und dessen unbekannte Nachkommen oder Erben werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den
0. Oktober 1895, Vormittags 11 Uhr,
er dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9, an⸗ beraumten Termin persönlich oder schriftlich zu melden, andernfalls der Verschollene für todt erklärt werden wird.
Minden, den 9. Januar 1895.
Königliches Amtsgericht.
[61677] Aufgebot.
Auf Antrag seines Sohnss, des Ackermanns Johannes Heyen zu Feee wird der seit dem Herbst 1882 verschollene Schiffskapitän Jacobus Heyen aus Papenburg aufgefordert, sich spätestens bis zu dem am Donnerstag, den 20. Februar 1896, Mittags 12 Uhr, stattfindenden Auf⸗ gebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden soll. Alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, werden zu deren Mittheilung auf⸗ gefordert, sowie für den Fall der demnächstigen
odeserklärung etwaige Erb⸗ und Nachfolgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche, widrigenfalls auf sie bei des Vermögens des Verschollenen keine Rücksicht genommen werden soll. . Papenburg, den 7. Januar 1895.
Königliches Amtsgericht. II.
[61679] Aufgebot. In der Hübler'schen Psegschaftesache von Mark⸗ lissa sind bis jetzt als einzige Erben des durch Urtheil vom 19. September 1893 für todt erklärten Riemers Eduard Wilhelm Hübler aus Marklissa dessen Eltern, nämlich der Schuhmachermeister Wilhelm Hübler und dessen Ehefrau Johanne Christiane, geb. Gerber, beide zu Marklissa, legitimiert. Alle die⸗ jenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche auf den Nachlaß erheben, werden aufgefordert, sich spätestens bis zum 20. April 1895 zu melden und zu legitimieren, widrigenfalls die Erb⸗ bescheinigung für die oben bezeichneten Erben aus⸗ gestellt werden wird. 6““
Marklissa, den 10. Januar 1895.
Königliches Amtsgericht.
[61640] Oeffentliche Aufforderung.
In der Nachlaßsache der am 26. August 1894 dahier verstorbenen Werkmeisterswittwe Anna Marga⸗ retha Erdmannsdoerfer, dahier, geborenen Hofmann, ist deren am 30. Oktober 1818 zu Kornburg, König⸗ lich Bayerischen Amtsgerichts Schwabach, ge⸗ borener Bruder Herr Johann Konrad Hofmann, welcher zuletzt als Gärtner zu Fürth wohnte, jedoch vor beiläufig 8 Jahren sich von dort unbekannt wohin entfernte und seitdem nichts von sich hören ließ, zur Erbschaft mitberufen. Da genannter Johann Konrad Hofmann Sohn der weiland Wirths⸗ und Schuhmachermeisterseheleute Johann Jakob und Elisabetha Hofmann von Kornburg, bereits über 70 Jahre alt ist und Ungewißheit besteht, ob der⸗ selbe noch am Leben ist, so wird antragsgemäß der⸗ selbe gemäß Art. 100 des Ausführungsgesetzes zur deutschen Reichs⸗Zivilprozeß⸗ und Konkues. Irdnüng vom 30. Januar 1877 hiermit öffentlich aufgefordert, innerhalb dreier Monaten bei dem unterzeich⸗ neten Notar als Verlassenschafts⸗Kommissär sich zu melden, widrigenfalls er bei der Auseinandersetzung und Vertheilung des fraglichen Nachlasses in An⸗ sehung seines Vermögensanfalls nicht berücksichtigt
Nürnberg, am 9. Januar 1895.
Der Verlassenschafts⸗Kommissär: (L. S.) Justiz- Rath Omeis, K. Nota
[61724] Oeffeutliche Bekanntmachung.
Der am 17. Oktober 1894 zu Berlin verstorbene Nagelschmiedemeister Heinrich Wilhelm August Louis Beckmann, hat in dem mit seiner Ehefrau Marie Dorothee, geborene Wille, errichteten, am 11. Ja⸗ nuar 1895 publizierten Testament vom 12. April 1887 seinen Sohn Louis bedacht. 1““
Berlin, den 11. Januar 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95
[61726] “
Der frühere Krugpächter Martin Sochalski aus Imsee, geb. am 27. Oktober 1858 zu Groß⸗Stawsk, Kr. Inowraclaw, Sohn der Wirth Lukas und Nepomucena, geb. Szalecka, Sochalski'schen Eheleute ist durch Urtheil vom heutigen Tage für todt erklärt.
Gnesen, den 7. Januar 1895.
Königliches Amtsgericht. [515572 Im Namen des Königs! Verkündet den 5. Januar 1895
FTpyrankiewicz, Gerichtsschreiber “
In der Jurdeczka'schen Aufgebotssache (F. 5/93) erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rawitsch durch den Amtsrichter Beyer für Recht:
1) Der Arbeiter Nicolaus Jurdeczka aus Chojno wird für todt erklärt.
2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlaß desselben zu entnehmen. 8
Beyer.
[61727] Bekanntmachung. — .
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Wittenberg vom 19. Dezember 1894 ist für Recht erkannt:
Die nachstehenden Hypothekendokumente:
A. dasjenige vom 26. Juni 1862 nebst ange⸗ hängtem Hypothekenbuchsauszuge vom 12. August 1862 über ursprünglich 423 Thaler 7 Silbergroschen
Pfennig, jetzt nur noch 990,75 ℳ Kaufgelder nebst 5 % Zinsen, eingetragen für die Ehefrau des
fners Richter, Johanne Juliane Sophie, geb.
hieme, zu Wartenburg auf dem dem Korbmacher Johann Gottlieb Vehse und dessen Ehefrau Chri⸗ 2 Wilhelmine, geb. Kögel (resp. Köchel), zu
artenburg gehörigen, auf Band I Artikel 17 von Wartenburg, früher Band II Blatt 11 von War⸗ tenburg verzeichneten Häuslergute in Abtheilung III Nr. 2 bez. Nr. 5,
B. dasjenige vom 7. November 1837 über 50 Thaler Vatergut, welches die Marie Dorothee Meusel, geb. Henze, verwittwet gewesene Schneider, ihrer Tochter erster Ehe, Johanne Christiane Schnei⸗ der, zufolge des gerichtlichen Erbvergleichs vom 26. Januar 1822 neben der Verpflichtung, diese
ter in Pflege und Wartung unentgeltlich zu er⸗
halten, zu gewähren, nicht minder von der Zeit an, [wo die Kinder der Pflege und Wartung nicht mehr bedürfen, mit 5 % zu verzinsen hat, auf Grund einer besonderen Ausfertigung des Erbvergleichs vom 26. Januar 1822 zufolge Verfügung vom 22. März 1833 eingetragen auf den dem Töpfer Karl Schneider zu Nudersdorf gehörigen Grundstücken Band I Blatt 14 des Grundbuchs von Nudersdorf in Abtheilung II] Nr. 1 und nach Band I Artikel 4 von Nudersdorf mit übertragen,
C. dasjenige vom 4. April 1873 (Hypothekenbrief) nebst Anhang über noch 33 Thaler 8 Silbergroschen rückständige Kaufgelder, eingetragen für den Häusler Friedrich Braesick (auch Braesigk genannt) in Krop⸗ tädt auf Grund des Kaufvertrags vom 21. Dezember 1870 am 4. November 1872 auf den dem Häusler August Braesick (bez. Braesigk) zu Meltendorf bei Seyda gehörigen auf Band II Blatt 34 des Grund⸗ buchs von Kropstädt verzeichneten Grundstücken in Abtheilung III Nr. 19 und nach Artikel 33 von Kropstädt mit übertragen,
D. dasjenige vom 28. Februar 1873 (Hypotheken⸗ brief) nebst Anhang über 37 Thaler 25 Silber⸗ groschen = 113 Mark 50 Pfennig erstrittene Forde⸗ rung nebst 6 % Zinsen davon seit dem 25. August 1870, eingetragen für den Kaufmann Robert Kurtzke zu Leipzig aus dem Erkenntnisse vom 14. Dezember 1870 auf prozeßrichterliches Ersuchen vom 25. am 28. Februar 1873 auf der der vperehelichten Lohn⸗ kellner Gehe, Anna, geb. Steinmetz, in Wittenberg ehörigen, im Grundbuch von Wittenberg Band IX. Blatt 359 verzeichneten Hausbesitzung in Abthei⸗ lung III Nr. 6,
werden für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens haben die Antragsteller, nämlich die Grundstückseigenthümer bezw. der Hypothekengläubiger Kaufmann Kurtzke antheilig zu e. .
“
R.
[61729]
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 31. Dezember 1894 ist die im Grundbuch von Hövelhof Band 17 Blatt 30 Abth. III Nr. 1 bezw. Hövelhof Band 147 Blatt 53 Abth. III Nr. 7 für die Geschwister Christine, Angela Maria, Anna Maria, Franz Josef, Gerhard und Heinrich Höveken aus Hövelhof eingetragene Post von fünf Thalern, Kuh und Ehrenkleid für erloschen bezw. die darüber gebildete Urkunde für kraftlos erklärt. “
Delbrück, 8. Januar 1895.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 28. Dezember 1894. Stadler, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag a. des Johann Kettemer zu Ben⸗
dorf, — als Vormund der minderjährigen Kinder
II. Ehe des verstorbenen Johann Weber daselbst —
b. des Anton Müller V zu Bendorf, als Vormund
der minderjährigen Enkel I. Ehe des Johann Weber
daselbst, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neu⸗ wied durch den Gerichts⸗Assessor Levison für Recht:
Die Hypothekenurkunden:
a. über die im Grundbuche von Bendorf Band 14 Art. 664 Abth. III Nr. 3 eingetragene Post von 18 ℳ 10 ₰ Kosten und weitere Kosten für den Mendel Berlin zu Koblenz und zu Lasten des Heinrich Syre zu Bendorf, aus dem Hypotheken⸗ buche von Bendorf Vol. XI Fol. 249 Nr. 461 übernommen am 7. März 1885,
b. über die daselbst Abth. III Nr. 2 eingetragene Post von 78 ℳ 40 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 4. April 1877, für den L. Schweppenhäuser zu Koblenz und zu Lasten des Johann Joseph Lenz zu Bendorf XI Fol. 236 Nr. 424 übernommen am 7. März 885,
werden für kraftlos erklärt. Die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last.
[61538] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der eingetragenen Eigenthümer der nachstehend sub I Nr. 1 bis 6 und sub II. bezeichneten Grundstücke, sub I Nr. 1 bis 5 und sub II vertreten durch den Rechtsanwalt Quassowski in Gumbinnen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gumbinnen durch den Gerichts⸗Assessor Schettler in Gumbinnen für Recht:
I. Die nachstehend Hypotheken⸗ dokumente:
1) der über die im Grundbuche von Groß⸗Datzen Blatt 33 Abtheilung III Nr. 1 für Anna Marie Siegmund aus den unterm 10. Oktober 1829 be⸗ stätigten Anna Marie Siegmund'schen Erbtheilungs⸗ verhandlungen gemäß Verfügung vom 29. August 1836 eingetragene und von Groß⸗Datzen Blatt 13 hierher übertragene Muttererbtheilsforderung von
[61728]
bezeichneten
(51 Thalern 23 Sgr. und 8 Pf. gebildete Hypotheken⸗ brief, bestehend aus einer Nebenausfertigun
der Anna Marie Siegmund'schen Erbtheilungsverhand⸗ süngen nebst Eintragungsvermerk und Hypotheken⸗ schein;
.2) der über die im Grundbuche desselben Grund⸗ stücks in Abtheilung III Nr. 2 für Charlotte Sieg⸗ mund aus dem Vertrage vom 11. März 1841,
zufolge Verfügung vom 24. September 1841 ein⸗
getragene, von Groß⸗Datzen Blatt 13 hierher über⸗
tragene Kaufgelderforderung von 48 Thalern 6 Sgr. 4 Pf. gebildete Hypothekenbrief, bestehend aus der
Ausfertigung, der Verhandlung vom 11. März 1841
nebst Eintragungsvermerk und Hypothekenschein;
3) der über die im Grundbuche von Wischtecken Blatt 16 Abtheilung III Nr. 12 für den Gutsbesitzer Johann Büttler auf Marienhöhe aus der Obligation vom 16. September 1870 am 5. Dezember 1872 eingetragene, mit sechs Prozent verzinsliche, gegen halbjährige Aufkündigung rückzahlbare Darlehns⸗ forderung von 100 Thalern gebildete Hypothekenbrief, bestehend aus der Obligation vom 16. September 1870 nebst Eintragungsvermerk und Hypothekenschein;
4) der über die im Grundbuche von Ribbinnen Blatt 23 Abtheilung III Nr. 2 für die Ge⸗ schwister Romeikat, Henriette, Wilhelmine und Wilhelm August aus dem bestätigten Erbrezeß vom 2. November 1848 gemäß Verfügung vom 19. Dezember 1848 eingetragenen 3 Mal 25 Thaler, zahlbar bei erreichter Großjährigkeit, auf Erfordern des obervormundschaftlichen Gerichts auch schon früher nach vorgängiger halbjähriger Kündigung, mit fünf Prozent verzinslich von dem Tage ab, wenn die väter⸗ liche Gewalt aufhört, gebildete , be⸗ stehend aus Erbrezeß und Hypothekenschein;
5) der über die im Grundbuche von Rudstannen Blatt 43 Abtheilung III Nr. 3 für den Schmiede⸗ meister Ludwig Staguhn von Krausenwalde aus der
Obligation vom 18. Januar 1872 ex decreto vom 12. Februar 1872 eingetragene Darlehnsforderung von 49 Thalern 29 Sgr. gebildete Hypothekenbrief, bestehend aus vorgenannter Obligation, Hypotheken⸗ buchsauszug und Ingrossationsnotiz;
6) der über die im Grundbuch von Norutschatschen Blatt 7 Abtheilung III Nr. 6 auf den Antheil des Heinrich Grau für die Dorfschaft Norutschatschen im Wege der Exek tion auf Grund des Erkenntnisses vom 12. Oktober 1857 gemäß Verfügung vom 14. Oktober 1857 eingetragenen 17 Thaler 8 Sgr. 6 Pf. nebst fünf Prozent Verzugszinsen seit dem 25. Juni 1857, 5 Sgr. Kosten und 13 Sgr. Intabulati nekosten gebildete Hypothekenbrief be⸗ stehend aus Erkenntniß mit Eintragungsvermerk und Hyvpothekenbuchsauszug;
werden für kraftlos erklärt, und 1
II. der eingetragene Gläubiger sowie dessen Rechts⸗ achfolger bezüglich der angeblich getilgten Post Rudstannen Blatt 32 Abtheilung III Nr. 4, einge⸗ tragen für den Kreisschulzen Gottlieb Busching aus Kutten gemäß Erkenntniß vom 17. Februar 1853 auf Antrag des Prozeßrichters zufolge Verfügung vom 23. Februar 1855 im Betrage von 49 Thalern mit fünf Prozent Zinsen seit dem 23. Dezember 1850 und 2 Thaler 18 Sgr. Kosten
werden mii ihren Ansprüchen auf die Post zwecks Löschung derselben ausgeschlossen. Die Kosten tragen Antragsteller.
V R W.
Gumbinnen, den 5. Januar 1895. Koönigliches Amtsgericht.
[61541] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheile vom 9. Januar 1895 sind folgende Hypothekendokumente:
a. das über die im Grundbuch von Reckow Band II Blatt Nr. 60 Abtheilung III Nr. 15 für den Besitzer Michael von Styp Rekowski zu Reckow eingetragenen 71 ℳ 30 ₰ Kostenforderung, 1,40 ℳ Mandatariengebühren und Kopiglien und 2,20 ℳ Kosten der Eintragung gebildete Dokument,
b. das über die im Grundbuch von Reckow Band II Blatt Nr. 60 Abtheilung III Nr. 17 für den Besitzer Michael von Styp Rekowski zu Reckow eingetragenen 34,30 ℳ Kostenforderung, 1,10 ℳ Mandatariengebühren und Kopialien und 2,50 ℳ Kosten der Eintragung gebildete Dokument,
c. das über die im Grundbuch von Reckow Band II Blatt Nr. 60 Abtheilung III Nr. 18 für den Besitzer Michael von Styp Rekowski zu Reckow eingetragknen 26,15 ℳ Kostenforderung, 1,20 ℳ Mandatariengebühren und Kopialien und 2,50 ℳ Kosten der Eintragung gebildete Dokument,
d. das über die im Grundbuch von Reckow Band II Blatt 60 Abtheilung III Nr. 20 für den Besitzer Michael von Styp Rekowski zu Reckow eingetragenen 16,90 ℳ Kostenforderung, 1,20 ℳ Mandatariengebühren und Kopialien und 3 ℳ Kosten der Eintragung gebildete Dokument,
e. das über die im Grundbuch von Zemmen Band I Blatt Nr. 10 Gutsantheil L Abtheilung III Nr. 24 für den Wirthschafter Albert Warschkow zu Zemmen eingetragene Darlehn von 1450 ℳ gebildete Dokument, 8
f. das über die im Grundbuch von Klein⸗Pomeiske Band I Blatt Nr. 5 Abtheilung III Nr. 18 für den Pferdehändler Hirsch Scheidemann eingetragen gewesenen 31 Thlr. 4 Sgr. 5 Pf. Kaufgeld und Darlehn gebildete Dokument
für kraftlos erklärt.
Ferner sind die unbekannten Berechtigeen a. der im Grundbuch von Jellentsch Band I. Blatt Nr. 3 Abtheilung III Nr. 2 für Marianna Friederike Wittke, verwittwet gewesene Plinski, wieder verehelichte und verwittwete Jacubeck zu Golzau eingetragenen 46 Thlr. 15 Sgr. 9 Pf. Muttererbe,
b. der im Grundbuch von Bütow Häuser Band I Blatt Nr. 155 Abtheilung III Nr. 9 für die Käm⸗ merer Gottlieb und Charlotte, geb. Homburg, Abel⸗ schen Eheleute zu Bütow eingetragenen 350 Thlr. Restkaufgelder
mit ihren Ansprüchen auf dieselben ausgeschlossen.
Bütow, den 9. Januar 1895.
Königliches Amtsgericht. [61543] Bekanntmachung. 8 Auf den Antrag des Schneidermeisters Hermann Schulze zu Wefensleben, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Damrath zu Neuhaldensleben, und des Halb⸗ spänners Friedrich Pennigsack zu Eimersleben erkennt das Königliche Amtsgericht zu Erxleben durch den “ Meißner am 28. Dezember 1894 für
echt:
I. Folgende Hypothekenurkunden:
a. über 559 Thlr. 24 Sgr. 2 Pf. nebst Zinsen aus der Hypothekbestellung vom 8. August 1864 unter Bildung des Hypothekenbuchsauszuges vom 12. August 1864 für die Gebrüder Emil und Alwin Reckling in Wefensleben, eingetragen auf den dem Schneidermeister Hermann Schulze zu Wefensleben 5 im Grundbuche von Wefensleben Band II
latt 42 verzeichneten Grundstücken in Abtheilung III unter Nr. a
b. über 100 Thlr. Kurant nebst Zinsen aus der Schuld⸗ und Hypothekverschreibung vom 15. Mai 1850 unter Bildung des Fopathekenscheins vom 22. Mai 1850 für die Ehefrau des Kantors Kaiser⸗ ling, Johanne, geb. Erfurt, zu Warsleben,
c. über 1150 Thlr. Kurant nebst Zinsen aus der Schuld⸗ und Hypothekverschreibung vom 16. Oktober 1852 unter Bildung des Hypothekenscheins vom 19. Oktober 1852 für den üllermeister Heinrich Appel zu Groß⸗Bartensleben,
eingetragen zu b. und c. vorstehend auf den dem Halbspänner Friedrich Pennigsack zu Eimersleben Pesriger im Grundbuche von Eimersleben Band I Blatt 8 verzeichneten Grundstücken in Abtheilung III unter Nr. 11 und 12,
werden für kraftlos erklärt;
II. es werden vorbehalten:
a. der Wittwe des Arbeiters Friedrich Funcke, geb. Kempe, zu Alleringersleben,
b. der Ehefrau des Häuslers und Schuhmachers Carl Jäger, Elisabeth, geb. Funcke daselbst,
c. der Ehefrau des Altsitzers Johann Christoph Wapenhans, Anna Marie, geb. Duckstein, verwittwet gewesenen Kossath Christian Peter Andreas Funcke zu Erxleben,
d. der unverehelichten Marie Dorcthee Sophie Funcke zu Eimersleben,
e. dem Stellmachermeister Christoph Funcke zu 1141166““
f. dem Schneidermeister Heinrich Funcke
rmke,
g. dem Stellmachermeister Andreas Funcke zu Erxleben, 18
h. dem Arbeiter Friedrich Funcke zu Eimersleben.
i dem Maurermeister Wilhelm Funcke zu Mar⸗ burg a. d. Lahn,
k. dem Diener Hermann Funcke dortselbst,
1. der Ehefrau des Tischlermeisters Brandt, Marie, geb. Funcke, zu Eimersleben,
m. dem Telegraphisten Friedrich Christeoph Funcke zu Göttingen,
n. dem Lademeister Wilhelm Funcke zu St. Jo⸗ hann, Saarbrücken,
ihre Rechte auf die Hypothekenpost von 46 Thlr. 23 Gr. 4 Pf. Restabfindung, eingetragen für Joachim Christian Dietrich Funcke, Christian Andreas Ludwig Funcke, Johann Heinrich Carl Jacob Funcke und Andreas Carl Christoph Funcke aus Eimersleben im Grundbuche von Eimeresleben Band I Blatt 8 in Abtheilung III unter Nr. 8 aus dem Rezesse vom 29. März 1816:
III. die übrigen eingetragenen Gläubiger oder Rechtsnachfolger derselben werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die zu II bezeichnete Hypothekenpost ausgeschlossen;
IV. die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern Schulze, Pennigsack und dem Oekonomen Heinrich Ahrendt zu Eimersleben zur Laft gelegt.
[61554]
Durch Urtheil vom 19. dieses Monats sind folgende Hypothekenposten für erloschen erklärt:
1) die im Grundbuch von Legden Band 6 Blatt 31 Abtheilung III Nr. 3 und Band 11 Blatt 11 da⸗ selbst Abtheilung III Nr. 71 aus der Obligation vom 1. November 1813 für den Kaufmann Johann Gerhard Schwieters eingetragenen 1000 Thaler Darlehn, 8
2) die daselbst unter Nr. 7 bezw. 72 aus der Urkunde vom 31. März 1838 für den Kaufmann Franz Schwieters zu Legden eingetragene Kaution von unbestimmter Höhe gegen Ansprüche von Real⸗ prätendenten und wegen Kulturkosten eines ihm ver⸗ kauften Grundstücks, ad 1 und 2 beantragt von dem Oekonomen Bernard Heinrich Schulze Göcking im Fg Legden und dem Freiherrn von Oer zu Egel⸗ org,
3) das im Grundbuch von Alstätte Band 6 Blatt 37 Abtheilung III Nr. 7 aus der Urkunde vom 19. Juni 1821 für den Kaufmann Bernard Kruse zu Lasten des Bartholomäus Render, für welchen sich Joh Heinrich Höper verbürgt hat, eingetragene Darleh von 100 Thaler und die daselbst Nr. 14 für de
Kötter Joseph Niehaus wegen eines verkauften Grund-
stücks eingetragene Kaution zur Sicherheit gegen all Ansprüche der Realprätendenten, beantragt von dem Zeller Heinrich Höper im Kspl. Alstätte. Ahaus, den 22. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht.
“
[61552]
In Sachen, betreffend das Aufgebot der im Grundbuch von Epe Band 41 Artikel 4 und in Grundbuch von Heek Band 9 Blatt 31 einge tragenen Posten, nämlich einer Post von 581 Thalern Berl. Kur., verzinslich zu vier Prozent und zahlbar nach halbjähriger Löse, welche der Zeller Gerh Heinr. Tenberge laut notarieller Schuldverschreibung vom 30. April 1827 dem Wilhelm Terhoffstedde zu Epe verschuldet, und einer Post von 25 Thalern Kur., welche Gerh. Heinrich Tenberge ex docu mento vom 23. April 1831 dem Wilhelm Terhoff stedde in Epe als Darlehn gegen vier Prozent jähr licher Zinsen und beiderseits freistehende halbjährig I““ verschuldet, hat das Königliche Amts gericht zu Ahaus am 19. Dezember 1894 für Recht
erkannt, daß der eingetragene Gläubiger und wenn
derselbe betreffs der vorgedachten Posten Rechtsnach⸗ folger haben sollte, diese Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die Posten auszuschließen und die Kosten dem Zeller Gerhard Heinrich Tenberge im Kirchspiel Epe und dem Freiherrn Adolf von Oer zu Egelborg bei Legden zur Last zu legen seien. Ahaus, den 20. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht.
[61551] In Sachen, betreffend das Aufgebot der im Grundbuche von Gronau Band III Blatt 31 Abtheilung III unter Nr. 5, 6 und 7 eingetragenen Posten, nämlich der Post hundert Thaler Kon. Geld Darlehn nebst 4 % Zinsen und Kosten zufolge Schuldverschreibung vom 26. Dezember 1772 zu Gunsten des Raths Hoffmann zu Gronau, nunmehr auf Grund einer Zession auf den Namen des Rentners Theodor Oldenkott in Gronau umgeschrieben, ferner der Post hundert Thaler Kon. Geld Darlehn nebst 3 ½ % Zinsen und Kosten zufolge Schuldverschreibung vom 17. Dezember 1771 zu Gunsten des Raths offmann zu Gronau, endlich der Post hundert Thaler Kon. Geld Darlehn nebst 4 % Zinsen und Kosten zufolge Schuldverschreibung vom 20. No⸗ vember 1769 zu Gunsten des Raths Hoffmann hat das Königliche Amtsgericht zu Ahaus am 19. De⸗ zember 1894 für Recht erkannt, daß die eingetra⸗ enen Gläubiger und, wenn dieselben S Ser betreffs dieser Posten haben sollten, diese Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die Posten erscthe hen und die Kosten der Wittwe Kaufmann Hermann Harpenslager, ö 6 Flintermann, in Gronau zur Last zu legen
eien. . Ahaus, den 20. Dezember 1849. Königliches Amtsgericht
[61553
In Sachen, betreffend das Aufgebot der im Grund-
buch von Epe Band 38 Blatt 25 Abtheilung III.
unter Nr. 1 eingetragenen Post von sechshundert
Thalern Kurant Darlehn nebst vier resp. fünf Pro⸗ zent Zinsen und Kosten aus der Obligation vom 26. November 1835 zu Gunsten des Kaufmanns Gerhard Effing zu Ahaus, bat das Königliche Amtsgericht zu Ahaus am 2. Januar 1895 für Recht erkannt, daß die der Person oder dem Aufent⸗ halt nach unbekannten Berechtigten mit ihren An⸗ sprüchen auf die Post auszuschließen und die Kosten dem Bierbrauereibesitze und Oekonomen Bernard Büscher im Kirchspiel Epe zur Last zu legen seien. Ahaus, den 5. Januar 1895. Königliches Amtsgericht.
16“
550 — Leng⸗e cen, betrestend vos Aufgebot der im Grundbuche von Gronau Band 5 Blatt 14 Abthei⸗ ung III Nr. 3 eingetragenen Post, nämlich fünfzig Gulden Darlehn mit 4 % Zinsen und Kosten, laut Obligation vom 4. November 1831 für Cornelius Bremmers, modo laut Zession vom 24. Oktober 1832 für dessen Kinder Arnold und Sophia Hen⸗ riette, modo laut Zession vom 4 Januar 1840 wieder für Cornelius Bremmers in Gronau, hat das Königliche Amtsgericht zu Ahaus am 19. De⸗ zember 1894 für Recht erkannt, daß der eingetra⸗ gene Gläubiger und, wenn er Rechtsnachfolger be⸗ treffs dieser Post haben sonte, seine Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die Post auszuschließen und die Kosten dem Fabrikarbeiter Abraham Arentzen, der unverehelichten Johanna Arentzen, dem Fabrik⸗ arbeiter Arnold Arentzen und der unverehelichten Aleida Arentzen, alle in Gronau zur Last zu legen seien. Ahaus, den 20. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht.
[61535⁵] 1“ Bekanntmachuung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind: 1) dem Rentier Julius Worm zu Blumenthal, 2) dem Eigenthümer Julius Schulz zu Beyers⸗
orst, 1 3) der Eigenthümerfrau Bertha Kube zu Beyers⸗
orst, b 4) der verehelichten Pauline Glaser, geb. Petrick, zu Hafzmiese.
ihre Rechte auf die Hypothekenpeost von 113 Thalern Terminsgeld, eingetragen für Wittwe Marie Elisabeth Wilke, geb. Werner, in Abtheilung III Nr. 6 des dem August Eckstein zu Landsberg a. W. gehörigen Grundstücks Loppower Haferwiese Band I Blatt Nr. 1 d. aus dem Erbrezesse vom 1. Dezember 1830, 21. Dezember 1832 am 28. September 1833 vorbehalten, sämmtliche übrigen Rechtsnachfolger der verstorbenen Wittwe Wilke mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Hypothekenpost ausgeschlossen.
Laudsberg a. W., den 22. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht.
[61716] Oeffentliche Zustellung.
In der Ehescheidungsprozeßsache der Ehefrau Christine Eggers, geb. Peters, in Beldorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Graf Reventlow in Kiel, gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Hans Hinrich Eggers, unbekannten Aufenthalts, ist auf Antra der Klägerin Termin zur Ableistung des ihr dur Urtheil des Königlichen Landgerichts zu Kiel vom 19. Juni 1894 auferlegten Eides sowie zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits auf Dienstag, den 19. März 1895, Vormittags 10 Uhr, anberaumt. Klägerin ladet zu diesem Termin den Beklagten vor die dritte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kiel mit der wieder⸗ holten Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.
Kiel, den 11. Januar 1895.
Bosse, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[61714] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Kaufmann Charlotte Auguste Vössing, zab. Müller, zu Erfurt, vertreten durch den Rechts⸗ mwalt Dr. Bieck daselbst, klagt gegen ihren Ehe⸗ nann, den Kaufmann Aloys Vössing aus Erfurt, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen Ehetrennung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Erfurt auf den 20. März 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte vgedassnes Anwalt zu bestellen. 8 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Erfurt, den 11. Januar 1895.
Stüber, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Zivilkammer III.
[61713] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Helene Stahnke, geb. Lusch, zu Char⸗ lottenburg, Straße 71 a Nr. 4, vertreten durch den Rechtsanwalt G. Jacobsohn zu Berlin, Kronen⸗ straße 65, klagt gegen ihren Ehemann, den Schmied Hermann Stahnke, zuletzt zu Charlottenburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung und Versagung des Unterhalts in den Akten I. R. 3. 95 mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts II zu Berlin, Hallesches Uker 29/31, I Treppe, Zimmer 33, auf den 6. April 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 9. Januar 1895.
Schulz, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Zivilkammer I.
[61723] SOeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Stuckaturarbeiters Theodor Goßens, Wilhelmine, geb. Jordans, zu Krefeld, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Schleipen zu hüsseldorf, klagt gegen ihren genannten Ehemann, iher zu Krefeld, jetzt ohne bekannten Wohnort, wegen lißhandlung und Beleidigung, mit dem Antrage: „Königliches Landgericht wolle die zwischen den Par⸗ teien am 19. Februar 1887 zu Krefeld geschlossene he trennen und dem Beklagten die Kosten zur legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 2. April 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. — Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der lage bekannt gemacht. Düsseldorf, den 8. Januar 1895.
O Gerichtsschreiber des 6
[617191
Oeffentliche Zustellung und Ladung. Zur mündlichen Verhandlung über die Klage der Dienstmagd Margaretha Hausner von Altenstadt und der Pflegschaft über deren Kind Richard, ver⸗ treten durch den Vormund Richard Hofmann, Ge⸗ meindediener von Altenstadt, gegen den Bauernsohn Felix Beutler von Altenstadt, nun unbekannten Aufenthaltes, Beklagter, wegen Vaterschaft und Alimentation steht bei dem Kgl. Bayer. Amtsgerichte Neustadt an der Waldnaab als Prozeßgericht auf Dienstag, den 2. Juli 1895, Vormittags 9 Uhr, Termin an zu welchem hiermit Ladung an Felix Beutler ergeht. Der Klageantrag geht dahin, Kgl. Amtsgericht wolle erkennen: 1) Beklagter ist schuldig, die Vaterschaft zu dem von Margaretha Hausner am 12. November 1894 geborenen Kinde, getauft „Richard“, anzuerkennen, 2) derselbe hat für dieses Kind bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahre jährlich 40 ℳ viertel⸗ jährlich vorauszahlbare Alimente, dann die Hälfte der Kleidungskosten, des Schulgeldes und gegebenen Falles der Krankheits⸗ und Leichenkosten zu bezahlen, ferner 3) die Kindsmutter für Tauf⸗ und Kindbettkosten mit 20 ℳ zu entschädigen, 4) alle Streitskosten zu tragen, und sei 5) das Urtbeil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Neustadt W.⸗N., 12. Januar 1895. (L. S.) Klughardt, Gerichtsschreiber.
[61715] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Auguste Ritzmann zu Große Arche 6, im ehemännlichen Beistande, vertreten durch den Rechtsanwalt Lorenz zu Erfurt, klagt gegen den Agenten Hermann Moder, zuletzt in Erfurt, Lange⸗ brücke, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen For⸗ derung von 1000 ℳ aus einer Kautionsverwahrung mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an die Klägerin 1000 ℳ zu zahlen eventl. eine der Höhe der Kaution gleichkommende Summe bei der König⸗ lichen Regierung zu deponieren, oder falls dieses nicht binnen einer vom Gericht zu bestimmenden Frist ge⸗ schieht, darein zu willigen, daß die Klägerin berechtigt ist, zur Sicherung der gestellten Kaution den Pacht⸗ zins und den Erlös aus den gepfändeten Gegenständen so lange zu hinterlegen, bis dieser Betrag der Kaution von 1000 ℳ gleichkommt, auch das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Erfurt auf den 20. April 1895, Vormittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Erfurt, den 10. Januar 1895.
Burmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Zivilkammer I.
[61755] Oeffentliche Zustellung.
Zufolge Urkunde des K. Notars Wenner hier vom 14. Februar 1894 haben die Eheleute Ignatz Keßler I., früher Ackerer, dann Wirth, und Anna Maria May, ohne Gewerbe, beisammen früher in Schifferstadt, dann in Mundenheim wohnhaft, jetzt unbekannt wo abwesend, anerkannt, dem Johannes Wüst, Land⸗ wirth in Mundenheim, für Darlehen die Summe von 3600 ℳ zu schulden; sie verpflichteten sich soli⸗ darisch, diese Schuld an Wüst in sechs Terminen und leichen Theilen auf Martini 1894 und denselben Tag der 5 folgenden Jahre zurückzubezahlen, mit 5 % Zinsen vom 14. Februar 1894 an und mit Verzugs⸗ zinsen im Säumungsfalle. Zur Sicherheit haben die Schuldner Eheleute Keßler dem Gläubiger Wüst in der bezeichneten Urkunde 2 Liegenschaften der Steuer⸗ gemeinde Schifferstadt Plan Nr. 7742, 7743 sowie Plan Nr. 7744 verpfändet; auch haben sie sich der sosortigen Zwangsvollstreckung unterworfen. Vorstehender Auszug aus der oben angeführten Urkunde wird hiermit auf Grund Beschlusses des K. Amtsgerichts hier vom Heutigen den genannten Eheleuten Keßler öffentlich zugestellt. 3
Ludwigshafen a. Rh., 12. Januar 1895.
Der Sekretär des K. Amtsgerichts: Heist.
[61717] Oeffentliche Zustellung.
Die Stadtgemeinde Erfurt, vertreten durch den Magistrat, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwalte Ehrlich & Weigelt hierselbst, klagt gegen den Maurermeister Johann Georg Jagemann, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, als Miterben des verstorbenen Bauunternehmers Hieronymus Jage⸗ mann hierselbst, sowie gegen 7 andere Mitbeklagte, aus der käuflichen Ueberlassung der Grundstücks⸗ parzelle Kartenblatt 14 Nr. 471/26 von 38 qm mit dem Antrage: den Beklagten Johann Georg Jagemann und die übrigen Mitbeklagten kosten⸗ pflichtig zu verurtheilen, an die Klägerin 152 ℳ nebst 5 % Zinsen davon seit 1. Januar 1885 zu zahlen, soweit der Nachlaß des Bauunternehmers Hieronvmus Jagemann reicht, das Urtheil auch für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Erfurt, Abth. VII, Zimmer Nr. 26, auf den 14. März 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Erfurt, den 11. Januar 1895.
Knobloch, Sekretär, Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung VII.
[61718] Oeffentliche Zustellung.
Der Rechtsanwalt Bölling zu Charlottenburg klagt gegen den Bildhauer und Stuckateur Albert Lindemann zu Charlottenburg, Lützowstr. 5, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 291 ℳ 76 ₰ bezw. 62 ℳ 25 ₰ Gebührenforderungen aus den Jahren 1893 und 1894, mit dem Antrage: den Beklagten zur Zahlung von 300 ℳ und 5 % Zinsen seit dem 3. Dezember 1894 unter Auferlegung der Kosten des Prozesses und der wegen qu. Forderung stattgehabten Arrestverfabrens zu verurtheilen, das Urtheil auch für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Charlotten⸗ burg auf den 2. März 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Charlottenburg, den 31. Dezember 1894.
Rahtz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheil
[61708] SOeffentliche Zustellung.
Der Schneidermeister G. Beyer zu Posen klagt gegen den früheren Postassistenten Herrmann, früher in Posen, jetzt in Amerika unbekannten Aufenthalts, wegen Waarenforderung, mit dem Antrage: den Be⸗ klagten kostenpflichtig zur Zahlung von 124,50 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 21. November 1894 zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗
lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗
liche Amtsgericht zu Posen, Wronkerplatz 2, Zim⸗ mer 31, auf den 30. März 1895, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Posen, den 12. Januar 1895.
v1Iö11“ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[61720]
Die durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Bloem ver⸗ tretene Mathilde Theisen zu Solingen, Ehefrau des Ackerpächters Theodor Kroell daselbst, hat gegen den letzteren beim Königlichen Landgericht zu Elber⸗ feld Klage erhoben mit dem Antrage auf Güter⸗ trennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 8. März 1895, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
[61711]
Die durch Rechtsanwalt König I vertretene Mathilde Goldberg zu Solingen, Ehefrau des Spezereiwaaren⸗ händlers Ernst Thieme daselbst, hat gegen den letzteren beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage er⸗ hoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 4. März 1895, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
Schäfer, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [61710]
Durch Urtheil der III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 26. November 1894 ist die zwischen den Eheleuten Metzger Adolf Schickedanz zu Elberfeld und der Anna Margarethe, geb. Welter, daselbst, bisher bestandene eheliche Güter⸗ gemeinschaft mit Wirkung seit dem 10. August 1894 für aufgelöst erklärt worden.
Schäfer, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[61712]
Durch Urtheil der III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 23. November 1894 ist die zwischen den Eheleuten Schreinermeister August Ettmann zu Elberfeld und der Mariaä, geb. Ehses, daselbst bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 1. Oktober 1894 für aufgelöst erklärt worden. ch 8. f er, es
als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[61721] .“ Durch Urtheil der II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 18. Dezember 1894 ist die zwischen den Eheleuten Schuhmacher Friedrich Wilhelm Möller zu Barmen und der Anna, geb. Wülfrath, daselbst bisher bestandene eheliche Güter⸗ gemeinschaft mit Wirkung seit dem 10. November 1894 für aufgelöst erklärt worden. Weber, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [61722] 1 Durch Urtheil der II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 18. Dezember 1894 ist die zwischen den Eheleuten Metzger Friedrich Heine zu Barmen und der Charlotte, geb. Reins⸗ hagen, daselbst, bisher bestandene eheliche Güter⸗ gemeinschaft mit Wirkung seit dem 16. November 1894 für aufgelöst erklärt worden. Weber, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
3) unfall⸗und Invaliditäts⸗ c
Keine.
Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Keine.
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren.
[61608] Bekanntmachug.
In Gemäßheit der Bestimmungen des Gesetzes vom 2. März 1850, betreffend die Errichtung von Rentenbanken, und des Gesetzes vom 7. Juli 1891, betreffend die Beförderung der Errichtung von Rentengütern, wird am 13. Februar d. Js., Vormittags 10 Uhr, in unserem Geschäftslokale, Klosterstraße Nr. 761, hierselbst, die Ausloosung
von 3 ½ % Rentenbriefen, sowie die Vernichtung früher ausgelooster und eingelieferter Rentenbriefe nebst Zinsscheinen, unter Zuziehung der von der Provinzial⸗Vertretung gewählten Abgeordneten und eines Notars stattfinden. Berlin, den 10. Januar 1895. Königliche Direktion der Rentenbank für die Provinz Brandenburg.
6) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
(61736] Gemäß Beschluß der am Sonnabend, den 12. dss. Mts., stattgefundenen Generalversammlung erfolgt von heute ab die Auszahlung der auf 9 ½ % festgesetten Dividende gegen Einlieferung des Dividendenscheines Nr. 22 und zwar in Dresden bei den Herren Günther & Rudolph, 8 898 in Leipzig bei der Leipziger Bank, in Braunschweig bei Herren Ludwig Peters Nachfolger und an der Kasse der Gesellschaft. Braunschweig, den 14. Januar 1895.
National⸗-Aktien⸗Bierbrauerei Braunschweig,
vormals Fr. Jürgens.
[61778]
VI. Generalversammlung der
„Pommerania“ Dampfschifffahrts⸗
Gesellschaft Deutscher Stromschiffer, Gebr. Dittmann.
Die diesjährige Generalversammlung findet am 1. Februar cr., Nachmittags 3 Uhr, im hiesigen Konzert⸗ und Vereinshause statt.
Tagesordnung:
1) Jahresbericht und Rechnungslegung, sowie Ertheilung der Decharge und Gewinn⸗ vertheilung.
Berathung und Beschlußfassung über den Transport der von Hamburg kommenden Fahrzeuge.
Ausloosung eines Aufsichtsrathsmitgliedes. Die Zahl von sieben Aufsichtsrathsmitgliedern auf fünf zu vermindern, und zwar so, daß die diesjährige Ausloosung schon eine Neu⸗ wahl nicht nach sich zieht.
Beschlußfassung über die Herabsetzung der Schleppfracht für Massenartikel, Breslauer Oderhafen⸗Ladungen ausgeschlossen.
6) Berathung, auf welche Weise Aktien von Mitgliedern untergebracht werden sollen.
7) Geschäftliche Berathungen.
Stettin, im Januar 1895.
Robert Dittmann.
888 88
[61803] 8 2 8
Bahnhofs⸗Brücken⸗Gesellschaft
zu Weißenfels. Zu der auf Sonnabend, den 16. März d. J., Abends 6 Uhr, im Hotel „Zum Schützen“ hier⸗ selbst anberaumten diesjährigen ordentlichen Ge⸗ neralversammlung der Bahnhofs⸗Brücken⸗Gesell⸗ schaft zu Weißenfels laden wir hiermit die Herren Aktionäre ein, indem wir nachstehende Tages ordnung bekannt machen:
1) Geschäftsbericht des Vorstands.
2) Vorlegung der Bilanz, Ertheilung der Ge sammtentlastung an den Vorstand und Be⸗ schlußfassung über Gewinnvertheilung für 1894.
3) Wahl eines Aufsichtsrathsmitglieds an Stelle 1“ Falkson.
4) Wahl von drei Rechnungsrevisoren und von zwei Stellvertretern für das Geschäftsjahr 1895.
Wir bemerken, daß nach Artikel 13 unseres Statuts jeder Aktionär, welcher in der Generalversammlung sein Stimmrecht ausüben will, seine Aktien späte⸗ stens bis zum 15. März cr. bei dem Vorstand der Gesellschaft, Herrn F. Prange hier, nieder⸗ zulegen hat.
Weißenfels, den 11. Januar 1895. Bahnhofs⸗Brücken⸗Gesellschaft zu Weißenfels.
Der Aufsichtsrath. Justiz⸗Rath Wilde.
161806] Leipziger Baubank.
Die ordentliche Generalversammlung der Aktionäre der Leipziger Baubank wird Sonnabend, den 2. Februar 1895, Nachmittags 3 ½ Uhr, in Leipzig, Promenadenstraße Nr. 1, Erdgeschoß, ab⸗ gehalten.
Das Lokal wird 3 Uhr geöffnet und 3 ½ Uhr ge⸗
schlossen. Tagesordnung: Vorlegung des Geschäftsberichtes und des Rechnungsabschlusses für das Jahr 1894. Ertheilung der Entlastung an den Aussichts⸗ rath und den Vorstand. Beschlußfassung über die Vertheilung des Gewinnes. ) Wahl zur Ergänzung des Aufsichtsrathes. Die Vorlagen zur Generalversammlung liegen vom 18. dieses Monats ab auf dem Bureau der Gesellschaft, Promenadenstraße Nr. 1, Erdgeschoß, aus. Leipzig, den 15. Januar 1895. Der Aufsichtsrath.
Hermann Schmidt, stellvertr. Vors.
[61739] Activa.
Aktien Gesellschaft „Verein“ Neuß.
Bilanz⸗Konto, abgeschlossen pr. 30.
September 1894.
—
An Immobilien .
„ Mobilien.
1““ Vorräthe....
ℳ ₰ 35 074 98 6 080, 90] 280,/60% „ 675 60
I ℳ 4.— pr.
1 — —
42 11208
Per Aktien⸗Konto.. Reserve Kreditoren „ Saldo Hiervon
Abschreibung auf Immobilien 1 Rest auf Reserve⸗Konto
ö1ö
Mobilien.
42 112