Konzerte.
Der Chor der Sing⸗Akademie brachte gestern unter Leitung Kantaten von
Sebastian Bach: „Christen, ätzet diesen Tag in Metall und Marmorstein“, sind die Anfangsworte der ersten Kantate, während die eine Liebe hat uns der Vater
Diesen beiden, auf das Weihnachtsfest sich be⸗ ziehenden Kantaten folgte die dritte: „Wachet, betet“, und das seit
des Professors Martin Blumner drei
zweite mit dem Chor: „Sehet, welch' erzeiget“, beginnt.
längerer Zeit an dieser Stelle nicht ehörte
Tedeum“ von Händel, welches zur
und die Sologesänge sind ef ergre erweckender Wirkung. Die dritte Kantate übertrifft
inweihung des Det⸗ tinger Doms komponiert worden ist. Die herzerhebenden Jubel⸗ chöre der beiden ersten Kantaten, die wundervollen Choräle
sind von tief er 1e ast an Kraft und
Geßner, Franz Heid. 8 Im Lessing⸗Theater findet
za Dobronowska in „Der Fall
„Der Fall Clémenceau“,
„Dettinger n manns“.
Im Neuen Theater findet
andacht⸗
igkei ie ü älti ist z. B. der 2 „ Scene. Großartigkeit noch die ersten. Wie überwältigend ist z. B. der Anfangs e ne Seeeeeee
chor mit dem sich schnell emporschwingenden, vom Geschmetter der Herrlich klang auch der Choral:
Trompeten begleiteten Motiv!
(Tenor), den wir hier zum ersten
erheblichen Schwierigkeiten ihrer Solopartie.
lichen Beweis seiner völligen Genesung. en
Im Königlichen Opernhause wird morgen „Hänsel und Gretel“ (Hänsel: Fräulein Rothauser, Gretel: Fräulein Dietrich)
unter Kapellmeister Weingartner's Leitung gegeben.
das Ballet „Die Puppenfee“ (Damen dell' Era, Urbanska). — Am
des Nibelungen“ mit uck's Leitung (Wotan: Herr Stammer, Donner: Herr Krolop, Froh: Herr Philipp, Loge:
Herr Gudehus, Alberich: Herr Schmidt, Mime: Herr Lieban, 88 Sucher,
Montag beginnt Richard Wagner's „Rin Rheingold“ unter Kapellmeister Dr.
asolt: Herr Krasa, Fafner: Herr Mödlinger, Fricka: fenn⸗ Fräulein Hiedler, Erda: Frau Götze, Rheint erzog, Rothauser, Lammert).
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen der vier⸗ aktige Schwank „Zum wohlthätigen Zweck“ von Schönthan⸗Kadelburg Am Montag geht Skowronnek's Lustspiel „Halali“
ßler) und der Schwank „Die stille Wache“
wiederholt. (Fräulein Poppe, Herr Ke in Scene.
Infolge des fortdauernden großen Andrangs zu den Vorstellungen hat das Deutsche Theater seine nächste Novität, die vieraktige Komödie „Der Mann im Schatten“ von Carlot Reuling, um eine Woche verschoben und bringt dos Grill⸗ parzer'sche Lustspiel auch in der neuen Woche an fünf Abenden zur Aufführung, und zwar außer am morgigen Sonntag Abend noch am Montag, Donnerstag, Freitag (außer Abonnement) und am nächsten Sonntag, den 11., Abends. Wiederholungen der „Weber’ finden morgen, Sonntag, Nachmittag (zu halben Preisen), Dienstag, Sonn⸗ abend, sowie am nächsten Sonntag Nachmittag statt. Für Mittwoch, den 6., ist „Hamlet“ angeseßt. Die nächste Abonnements⸗Vorstellung
von „Weh dem, der lügt!“
ist am Freitag, den 15. d.
Im Berliner Theater wird am morgigen Sonntag Nach⸗ mittag Victorien Sardou's Lustspiel „Madame Sans⸗Géͤne“ mit vier Jenny Groß in der Titelrolle gegeben, während am Abend Ernst Wichert's Schauspiel „Marienburg“ zur Aufführung gelangt. Auch am
Montag wird „Marienburg“wiederholt; Dienstag „Madame Sans⸗Goͤne mit Jenny Groß in der Titelrolle; Mittwoch „Der Pfarrer von Kirchfeld“ mit Orto Sommerstorff, Teresina Geßner, Ferd. Suske; Donnerstag
Madame Sans⸗Gone mit Jenny in ver. “ S ranz Schönfeld; Sonnaben
„Der Compagnon“ mit Franz Guthery,
t vom 2. Februar, Morgens.
Wind. Wetter.
Wetter
00 g
’1 28 88
=8Z 8
in 0 Celsius
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp Temperatur
Belmullet .. 2 bedeckt Aberdeen.. O 5 bedeckt Thristiansund V1 5 wolkig Kopenhagen. 5 bedeckt Stockholm bedeckt Haparanda. bedeckt St. Petersbg Nebel Moskau ... Nebel!)
Cork, Queens⸗ Schnee
town
bedeckt Nebel bedeckt Nebel Dunst Dunst bedeckt wolkenlos bedeckt woltig wolkig²)
Neufahrwasser Memel ...
5— NRünster... Karlsruhe .. Wiesbaden. München .. wolkig Chemnitz .. still bedech Berlin.... OSO 2bedeck 3) Wien... still bedeckt Breslau ... SO 2 Nebel
le d' Aix.. V
98 98
—2 Soe8dhnSSeenbeeeeneeeeee
OSO 5 bedeckt O 2 wolkig still Schnee
8 Abends Nebel. 2²) Gestern und Nachts Schnee. ²) Nachts Schnee. 3
Uebersicht der Witterung.
Eine Zone höchsten Luftdruckes erstreckt sich von Nordskandinavien ostsüdostwärts nach dem Innern Rußlands hin, während der Luftdruck über Süd⸗ west⸗Europa am niedrigsten ist. Bei schwacher, meist südöstlicher bis nordöstlicher Luftströmung ist das Wetter in Deutschland trübe mit häufigen Schnee⸗ fällen; an der Küste liegt die Temperatur nahe dem Gefrierpunkt, während in Süddeutschland der Frost zugenommen hat; Kaiserslautern meldet 19 ½, Mül⸗ hausen 17, München 15 Grad unter Null. J Nordwestrußland und Nordschweden ist starke Ab⸗ kühlung eingetreten. St. Petersburg meldet minus 23 Grad. Für Norddeutschland dürfte wieder kälteres Wetter demnächst zu erwarten sein.
111“ Deutsche Seewarte.
frieds Tod.
25. Aufführung.
der Pianisten
Schumann'’s „Grenadiere“,
Gehör bringen. — Frau H an ihrem hiesigen
Hierauf folgt
ter: Damen
Böcker befand, sind Fräulein Böcker besucht ihre anderen ist die Fahrt
morgen von Liverpool
Bremen übermittelt werden. schreibt von gestern:
„Der Pfarrer von Kirchfeld mit Otto Somm
von Hans Olden's Lustspiel „Thielemanns’ statt. benny Groß zum ersten Mal auf
weitere Wochenrepertoire lautet: Dienstag „Thielemanns“, Mittwoch Donnerstag „Thielemanns“, Freitag
„Ghismonda“, Sonnabend „Die wilde Jagd“, Sonntag hiele⸗
Aufführung zu herabgesetzten Preisen statt; zur Darstellung gelangt Lessing's „Minna von Barnhelm“’. Am Abend geht Elsa von Schabelski's Schauspiel „Das liebe Geld“ zum neunten Mal in Darauf folgt das Holtei'sche Lebensbild „Wiener in Paris“
in der Rolle des Bonjour. Am
Montag n8 EE“ “ 2 di ⸗ 1 . ie Ausführun zier Werke gegeben. — Für die“ nächste Zeit bereitet Direktor Lautenburg eine 1 1 C“ “ win Fhfte große Wohlthätigkeits⸗Vorstellung zum Besten der Armen vor, die und keine Kinder befanden harmonischen Orchester und der voͤm Musik⸗Direktor Kawerau gespierten Orgel war eine jeden Lobes würdige. Unter den Solisten verdienen Fräulein Clara 8. (Alt) und Herr Emil Pinks Nal hörten, besonders anerkennend
erwähnt zu werden. Der Bassist Herr Anton Sistermans beein⸗ rächtigte derch das unausgesetzte Tremolieren, das auch⸗bei Worten der Zuversicht und des Gottvertrauens nicht unterblieb, die Wirkung seiner Arien; auch Fräulein Helene Oberbeck (Sopran) überwand mit den vorhandenen Mitteln ihrer Stimme nicht ganz die allerdings Die umsichtige und energische Leitung des Herrn Professors Blumner gab zugleich den zahlreichen Zuhörern und Verehrern der Sing⸗Akademie den erfreu⸗
durch den Untergang der „Elbe“ ihrer Ernährer beraubt sind. Im Theater Unter den Linden feiert die Millöcker'sche Operette „Der Probekuß“ in der⸗ nächsten Woche das Jubilääum der
2
Am Montag Abend 8 Uhr veranstaltet der Cellovirtuose Hein⸗ rich Kiefer. im Sagal Bechstein ein Konzert unter Mitwirkung rren Eduard Behm und Georg Buddéus. — In dem am Dienstag in der Sing⸗Akademie stattfindenden Konzert der Sängerin Fräulein Margarethe Petersen übernehmen die Herren Rudolph Eichhorn (Tenor) und Gustav Lazarus (Klavier) die Mitwirkung; ersterer wird das Liebeslied aus der „Walküre“ von Wagner und letzterer die „Rosamunde“⸗Variationen von Schubert, Barcarole von Rubinstein und eine Chopin'sche Etude zu elene Günter aus Frankfurt a. M. wird Lieder⸗Abend 6. Februar u. a. eine Arie aus 5 Lieder von Schubert, Schumann, Franz und Gesänge neuerer Kom⸗ ponisten zu Gehör bringen. Der Zerbeuloff hat seine Mitwirkung zugesagt. — wird an seinem zweiten Klavierabend, der am 6. Februar (Sing⸗ Akademie) stattfindet, die fünf letzten Sonaten von Beethoven spielen. Billets sind bei Bote u. Bock zu haben.
Mannigfaltiges.
Zum Untergange des Bremer Schnelldampfers „Elbe“ liegen heute folgende weiteren telegraphischen Meldungen des „W. T. B.“ vor: Von Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Heinrich von Preußen ist bei der Direktion des „Norddeutschen Lloyd“ in Bremen folgende Beileidskundgebung eingegangen: „Altona, 1. Februar. An⸗ esichts des jähen Unglücks, welches den „Norddeutschen Lloyd“ betroffen 8 drängt es mich, mein tiefempfundenes Beileid auszusprechen. — Der Agent des „Norddeutschen Lloyd“ in Lowestoft erhielt folgende De⸗ pesche: Osborne, den 1. d. Die Königin ist sehr betrübt über das schreckliche Unglück der „Elbe“ und möchte gern Näheres über das Befinden der Geretteten wissen, sowie ob Hoffnung vorhanden ist, daß noch andere gerettet sind. — Hierauf sandte der Agent folgende Antwort: Mit aufrichtigem Dank für Eurer Majestät gütige Erkundigungen und Theilnahme freuen wir uns, berichten zu können, daß alle Geretteten wohl genug waren, um gestern und heute nach London abzureisen. Leider ist indessen durchaus keine Hoffnung vorhanden, daß mehr ge⸗ rettet sind. — Fünf Passagiere der „Elbe“, unter denen sich Fräulein gestern Abend
abgeht, angeboten n., werden vor ihrer Entscheidung den amerikanischen Generalkonsul um Rath fragen. Die beim Untergang der „Elbe“ Geretteten wurden Fer vom deutschen Generalkonsulat in London vernommen. Das
erhör dauerte den ganzen Tag. Der Lloydagent in Rotter dam
Der Kapitän des
rff, Teresina morgen, Sonntag, die Premidre Am Montag wird
dieser Bühne die Rolle der Clémenceau“ darstellen. Das
auch morgen eine Nachmittags⸗
Saal Bechstein) am aydn's „Schöpfung“ sowie
Violinvirtuose Herr Michel Eugen d'Albert
in London angekommen. London. Den „Umbria“, die worden. Sie
Freunde in auf der
Die Aussagen werden nach ampfers „Crathie“
8
berichtet: 8
„Crathie“.
waren und
zulassen. vorhanden
konnten, massen,
Steuerbor
Zufalls merkt, da Einschiffun
geringeren
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Die Montag,
leben bei
zu Boden sich die Schiffe in einiger Entfernung von einander, sodaß ich
nicht viel Auskunft 7;2. ann. Das andere Schiff war ein großer Dampfer mit zwei 5 Auf die Frage des Agenten, ob er keine Schritte gethan habe, die Mannschaft und die Passagiere zu retten, antwortete der Kapitän, sein eigenes Schiff habe sich in solchem Zustande befunden, daß er den Untergang jede Minute erwartete. Dampfer kurze Zeit.
weit nach immer stärkerem Maße zunahm. anderen Booten zu, aber der Dampfer begann bereits zu sinken, und es ist keinem Zweifel unterworfen, daß die Frauen und Kinder an der
als auf der Backbord⸗(Wind⸗)Seite. deshalb die Frauen und Kinder zur Einschiffung nach der Steuerbord⸗ feite. An der Ausführung seines Vorhabens wurde er dadurch ver⸗ hindert, daß die „Elbe“ sich infolge der Wassermengen, die sich in das Schiff ergossen, derartig nach Steuerbord überlegte, daß die Reeling zu Wasser kam, niemand sich auf dem abschüssigen Deck halten konnte und die Steuerbord⸗Boote nicht mehr zu Wasser gelassen werden konnten. Die Einschiffung der Männer an der Backbordseite war wegen des dort herrschenden Seeganges mit weit
Wasser gelassenen Boote umschlug, ehe es die Schiffs konnte. — Die Direktion des „Norddeutschen Lloyd“ theilte dem Bureau mit, daß der pekuntäre Verlust, der den Lloyd durch den Untergang des Dampfers „Elbe’ trifft, etwa 1 000 000 ℳ beträgt, sowie daß für die „Elbe“ eine Versicherung nicht gedeckt war. Die Ladung bestand aus 143 t Reis, 96 t eiserne Radreifen und etwa 112 000 b
Stückgut⸗Ladung.
8
„Ich wurde durch die Erschütterung der Kollision seworfen; als ich wieder aufstand, befanden
chornsteinen, und ich glaube mit vier Masten-.
Er fölgte dem anderen Dieser aber sei so schnell gelaufen als die Er habe auch geglaubt, daß alle außer Gefahr seien. —
„Bösmann's Telegr. B.“ in Bremen veröffentlicht folgendes Tele⸗ gramm der Agenten des „Norddeutschen Lloyd“ Keller, Wallis u. Co. aus London: Unsere Meinung über die verschiedenen Zeitungsberichte kann in folgendem Bericht des „Standard“ zusammengefaßt werden: Es wird besonders die Thatsache hervorgehoben, daß von den Ueber⸗ lebenden nicht weniger als fünfzehn Offiziere und Seeleute der „Elbe“
daß sich unter den fünf geretteten Passagieren nur eine Frau Die Aussagen von mehreren Ueberlebenden
⸗-lassen darauf schließen, daß alle Frauen und Kinder würden gerettet worden sein, wenn Zeit gewesen wäre, die Steuerbord⸗Boote herab⸗
Der Kapitän war der Meinung, daß hierzu noch Zeit genug war, und infolge seines Befehls begaben sich fämmtliche
Frauen und Kinder nach der Steuerbordseite des Dampfers, während die, die sich 58 selbst helfen konnten, zur Backbordseite eilten. In dem Augenblick, als die beiden —
kamen, stellte sich auf der Steuerbordseite heraus, . die dort be⸗ findlichen Rettungsboote nicht mehr zu Wasser ge racht werden
Boote von der Backbordseite los⸗
weil sich das Schiff infolge der ungeheuren Wasser⸗ die sich in dasselbe ergossen, inzwischen sehr der Steuerbordseite geneigt hatte, was in Man wandte sich nun den
dseite durch die Anordnung des Kapitäns zusammengehalten
wurden, weil dort die meiste Wahrscheinlichkeit zur Rettung war, wenn das Schiff sinken sollte. — Andere Blätter, z. B. „Morning “ sprechen sich hierüber in ähnlichem Sinne aus, indem sie zervorheben, daß das Mißverhältniß zwischen geretteten See⸗ leuten und Passagieren nur die Folge eines unberechenbaren
gewesen sei. — Zum Verständniß sei noch be⸗ die Steuerbordseite die Lee⸗Seite war, auf welcher die ig der Frauen und Kinder in die Boote wegen des weit Seegangs viel leichter hätte bewerkstelligt werden können Kapitän von Goessel beorderte
ahr verknüpft, was schon daraus erhellt, doß eines der zu eite verlassen
Urania hat folgenden Wochen⸗Spielplan aufgestellt: Dienstag und Donnerstag: Herr P. Spies: „Tesla's Licht
der Zukunft“; Mittwoch: Herr Dr. C. Müller: „Genossenschafts⸗
Thieren und Pflanzen“; Freitag und Sonnabend: „Durch
alle Welten“.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten
Beilage.)
Theater⸗Anzeigen.
Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern⸗ haus. 31. Vorstellung. Hänsel und Gretel Märchenspiel in 3 Bildern von Engelbert Humper⸗ dinck. Text von Adelheid Wette. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Dekorative Einrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Kapell⸗ meister Sucher. — Die Puppenfee. Panto⸗ mimisches Ballet⸗Divertissement von Haßreiter und Gaul. Musik von Josef Bayer. Dirigent: Musik⸗ Direktor Steinmann. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 33. Vorstellung. Zum wohl⸗ thätigen Zweck. Lustspiel in 4 Aufzügen von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg. An⸗ fang 7 ½ Uhr.
Montag: Opernhaus. 32. Vorstellung. Der Riug des Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner. Vorabend: Das Rheingold. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 34. Vorstellung. Halali. Lust⸗ spiel in 4 Aufzügen von Richard Skowronnek. — Die stille Wache. Schwank in 1 Aufzug von Richard Skowronnek. Anfang 7 ½ Uhr. Opernhaus. Dienstag: Der Ring der Nibe⸗ lungen. Erster Abend: Die Walküre. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Hänsel und Gretel. Die Jahreszeiten. Donnerstag: Der s der Nibelungen. Zweiter Abend: Siegfried. Anfang 7 Uhr. Freitag: Cavalleria rusticana. Bajazzi. Sonnabend: Der Ring der Nibelungen. Dritter Abend: Götterdämmerung. Anfang 7 Uhr. Sonntag: Fra Diavolo. Slavische Brautwerbung.
Schauspielhaus. Dienstag: Zum wohlthätigen Zweck. Mittwoch: Egmont. Anfang 7 Uhr. Donnerstag: Zum wohlthätigen Zweck. Freitag: Wie die Alten sungen. Sonnabend: Zum wohlthätigen Zweck. Sonntag: Die Nibelungen. Erster Abend: Der gehörnte Siegfried. Sieg⸗
Deutsches Theater. Sonntag, 2 ½ Uhr: Die
Weber. — 7 ½ Uhr: Weh dem, der lügt! Montag: Weh dem, der lügt! Dienstag: Die Weber.
Berliner Theater. Sonntag, 2 ½ Uhr: Ma⸗ dame Sans⸗Gene. — 7 ½ Uhr: Marien
Montag: Marienburg.
Dienstag: Madame Saus⸗Géne.
Lessing⸗-Theater. Sonntag: Zum ersten Male: Thielemanns. Lustspiel in 4 Akten von Hans Olden. Anfang 7 ½ Uhr.
Zum 2. 3 Akten von M. West und L.
7 ½ Uhr. Montag: Der Obersteiger.
Direktion: Sigmund Lautenburg.
kontrakt.
Neues Theater.
C. von Holtei. Monde.
Montag: Der Probekuß.
Direktion: Richard Schultz. — Thomas a. G. Anna Bäckers.
e mit Gesang
7 ½ Uhr. Montag: O, diese Berliner!
7 ½ Uhr. Montag: Dieselbe Vorstellung.
Montag: Neu einstudiert: Der Fall Clémenceau. Dienstag: Thielemanns. .“
Fritzsche. Dirigent: Herr Kapellmei — Hierauf: Tanz⸗Divertissement.
Friedrich ⸗Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25/26.
G 8* 12 Hr ee. ncs giee 28 Sonntag Anfang 6 Uhr. Montag Anfang 7 Uhr.
Residenz-Theater. Blumenstraße Nr. 9. ee⸗ b Sorhäag Fer, nand’s Ehekontrakt. (Fil à la patte. wank Vorstellungen 8 in 3 Akten von Georges Feydeau, in deutscher Be⸗ jker⸗ Fen⸗ 8 arbeitung von Benno Jacobson. Anfang 78 Uhr. Komiker⸗Vorstellung mit besonders zur Belustigung
Montag und folgende Tage: Fernand’s Ehe⸗ Heidelberger. Ermäßigte Preise siehe Plakate und
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Minna von barbichons zꝛc. Original! Barnhelm. Lustspiel in 5 Akten von G. E. Kessing In beiden Vorstellungen:
— Abends 7 ½ Uhr: Das liebe Geld. Schau 1 derr in 4 Akten von Elsa von Schabelski. — Vorher: und Reiten der bestdressierten Freiheits⸗, Spring⸗
Wiener in Paris. Lebensbild in 1 Akt von und Schulpferde.
Theater Unter den Linden. Behrenstr. 55⁄57.
Direktion: Julius Fritzsche. — Sonntag: Mit neuer Verlobt: ta⸗ t Ausstattung: Der Probekuß. Operette in 3 Akten Paul Adolph (Leipzig — Dresden). — Frl. Marie
von Hugo Wittmann und Julius Bauer.
von Carl Milböcker. In Scene gesetzt von Julius 8 6— Federmann. Geboren: Eine Tochter: Hrn. Pastor E. Curds
Anfang 7 ½ Uhr. 8
Bentral-Theater. Alte Jakobftraße
Sonntag: Josefine
[Zum 153. Male: O, diese Berliner! 8 und Tanz in 6 Bildern (nach
ingré's „Reise durch Berlin“) von Freund. Musik von Julius Einödshofer. Anfang
Operette in
beld. Musik von 1 1 angsß 1 Carl Zeller. Regie: Herr Ober⸗Regisseur Fneen des „Berliner Liederkranz“, Direktion: Herr Wilh.
Dirigent: Herr Kapellmeister Adolph Ferron. Anfang
Konzerte. 3 Konzert-Haus. Karl Meyder ⸗Konzert.
Künstler⸗Konzert, unter freundlicher Mitwirkung
Handwerg. “ 8 Saal Bechstein. Linkstraße 42. Sonntag, Anfang 8 Uhr: Konzert des Cellovirtuosen Hein⸗ rich Kiefer.
Birkus Kenz (Karlstraße). Sonntag: Zwei Um 4 Uhr Nachmittags: Große
der Jugend gewähltem Programm. Die lustigen
Austragezettel Abends 7 ½ Uhr: T0 Ni En. (Beim Jahreswechsel in Peking.) “
Schiffbauerdamm 4a./5· Tänze, u. a. Original, le grelots vivants, -6n des
Neue Musik⸗Einlagen. Auftreten sämmtlicher piel Künstlerspezialitäten, Damen und Herren, Vorführen
Montag, Abends 7 ½ Uhr: Gala⸗Vorstellung. 8
Montag (20. Abonnements⸗Vorstellung): Demi⸗ V Tjo Ni En.
——
Familien⸗Nachrichten. rl. Asta Friedberg mit Hrn. Nefefendar
Musik Schmidt mit Hrn. Carl von Stünzner⸗ Sievers dorf (Magdeburg —Sieversdorf bei Briesen i. d. M.) (Golßen). — Hrn. Prem.⸗Lieut. Hans von Wedel (Halberstadt). — Hrn. Prem.⸗Lieut. von Jacobi (Berlin). 8
Gestorben: Hr. Oberlehrer a. D. Professor Dr.
. phil. Leopold Pardon (Berlin). — Hr. Haupt⸗
f mann z. D. Ernst Appelmann (Demmin). —
Dora Frau Frida von Zitzewitz⸗Langeboese, geb. Gräfin
.(Stzenplitz (Berlin). — Hr. Geh. Baurath Heit⸗ Knohe Sn sghechug). 8 Hr. Pfarrer Paul Rantzau ossen). 8
Julius (Glienick bei
Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Adolph Ernst⸗Theater. Sonntag: Auftreten Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags
8 der ersten Pirouette⸗ und Courbette⸗Tänzerin Eng⸗ lands Miß Rose Batchelor vom Prince of Wales⸗ Theater in London. Ein sideles Corps.
Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),
und das Verzeichniß der gekündig Schlesischen Pfandbriefe.
Anfang
um Deuts
8
8 8
Erste Beilage Anzeiger und Königlich Preußisch
Berlin, Sonnabend, den 2. Februar
“
Konzessions⸗Urkunde,
betreffend den Bau und Betrieb einer Eisenb v Köln längs dem Vorgebirge nach Bonn e nbahn. von gesellschaft der Vorgebirgsbahn Köln — Bonn.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc.
Nachdem von dem Comité, welches sich zur Gründung einer
Aktiengesellschaft unter der Firma: Aktiengesellschaft der Vorgebirgs⸗ bahn Löln. Ponn gebildet hat, darauf ö isto 1 Gesellschaft die Konzession zum Bau und Betrieb einer für den Betrieb mittels Dampfkraft und für die Beförderung von Personen und
Gütern im öffentlichen Verkehre bestimmten, den Bestimmungen der.
Bahnordnung für die Nebeneisenbahnen Deutschlands unterworf
Eisenbahn von Köln längs dem Vorgebirge eic Bonn zu ee
wollen Wir diese Konzession sowie das Recht zur Entziehung und
Beschränkung des Grundeigenthums nach Maßgabe der gesetzlichen
Bestimmungen unter den nachstehenden Bedingungen hierdurch ertheilen. I
Die Gesellschaft bildet sich unter der Firma „Aktiengesellschaft der Vorgebirgsbahn Köln — Bonn“ und nimmt ihr Domizil 1e. Sitz ihrer Verwaltung in Köln oder unter Genehmigung des Ministers der öffentlichen Arbeiten an einem anderen, an der Bahn gelegenen Srtasc
„Die Gesellschaft ist den bestehenden, wie den künftig ergehende Reichs⸗ und Landesgesetzen ohne weiteres unterworfen. v M
Das zur plan⸗ und anschlagsmäßigen Vollendung und Ausrüstun der Bahn erforderliche Anlagekapital wird au Betre 1 1 800 000 ℳ festgesetzt. 8 ““
Der Nominalbetrag der von der Gesellschaft auszugebenden Aktien darf den Betrag des festgesetzten Anlagekapitals nicht übersteigen.
Bis zum Ablauf desjenigen Kalenderhalbjahres, in welchem die unter VIII Nr. 3 festgesetzte Baufrist abläuft, kann den Inhabern der Aktien bis zum Belauf von 5 % des Nominalbetrags ihrer Aktien die Gewährung von Bauzinsen zugesichert werden.
III-
Ddie gesammte Leitung der Bau⸗ und Betriebs⸗Verwaltung ist einem Vorstande zu übertragen, welcher die Gesellschaft mit den gesetz⸗ lichen Befugnissen und Verpflichtungen des Vorstandes einer dnden geseg. schaft vertritt und für die Geschäftsführung, insoweit dieselbe der stzatlichen Beaufsichtigung unterliegt, der Aufsichtsbehörde verantwort⸗
Die Wahl des Vorstandes oder, falls derselbe aus mehreren Personen bestehen soll, die Wahl des Vorsitzenden und der Uqmehfaren e bedarf der Bestätigung des Ministers deröffentlichen
„Die Geschäftsordnung für den Vorstand unterliegt der Geneh⸗ migung des Ministers der öffentlichen Arbeiten. 3
Sofern die oberste Betriebsleitung nicht durch den Vorstand selbst erfolgt, finden die vorstehenden Bestimmungen auch auf die Wahl und die Geschäftsordnung des oder der obersten Betriebs⸗ Dirigenten Anwendung.
IV. „Die Mitglieder des Aufsichtsraths und des Vorstandes sowie sämmtliche Beamten der Gesellschaft müssen Inländer sein 8 so⸗ weit nicht vom Minister der öffentlichen Arbeiten Ausnahmen zu⸗ gelassen werden, im Inland ihren Wohnsitz haben.
V.
Die Staatsregierung ist berechtigt, sich in den Fällen, wo sie das staatliche Interesse für betheiligt erachtet, bei den e und den Verhandlungen des Aufsichtsraths und der Generalversammlung der Aktionäre durch einen Kommissar vertreten zu lassen. Um die Ausübung dieses Rechts zu ermöglichen, ist der Regierung von allen diesen Versammlun en und Zusammenkünften rechtzeitig unter Vor⸗ lage einer die vollständige Angabe der Berathungsgegenstände ent⸗ haltenden Tagesordnung Anzeige zu machen.
— Der Minister der öffentlichen Arbeiten ist berechtigt, in den in welchen er es für nöthig erachtet, die Berufung außerordent⸗ icher Generalversammlungen zu verlangen.
v
J.
Allee die juristische Persönlichkeit der Eisenbahngesellschaft, welcher die in Rede stehende Konzession als ein an ihre Fesellsc deee Recht ertheilt ist, abändernden Beschlüsse der Gesellschaft, überhaupt alle Abänderun gen ihres Gesellschaftsvertrags, welche nach dem in dieser Hinsicht lediglich und allein entscheidenden Ermessen der Staats⸗ regierung den Voraussetzungen nicht entsprechen, unter denen die Konzession ertheilt ist, erlangen nur durch die Genehmigung der Staatsregierung Gültigkeit. Die Gesellschaft hat alle ihr Statut betreffenden Generalversammlungsbeschlüsse, bevor sie dieselben beim Handelsgericht behufs Eintragung anmeldet, der Staatsregierung mit dem Antrage auf die vorbezeichnete Prüfung und Bestätigung vorzulegen und sodann der Anmeldung beim
andelsgericht die Entscheidung der Regierung beizufügen. Insbe⸗ ondere bedürfen Beschlüsse der Gesellschaft, welche die Uebernahme des Betriebs auf anderen Eisenbahnen, die Uebertragung des Betriebs der eigenen Bahn an eine andere Gesellschaft, oder die Auflösung der Gesell chaft oder ihre Verschmelzung mit einer anderen Gesellschaft aussprechen, zu ihrer Gültigkeit der Bestätigung der Staatsregierung.
Diese Bestätigung ist auch zur Aufhebung der Beschlüsse frühere⸗ Generalversammlungen überall dann erforderlich, wenn dieselben vom Staat genehmigt waren.
VII. 1 ür den Bau und Betrieb der Bahn sind die Bahnord die Fresse dagnan Deutschlands vom 5. stnde 1892 hnarzeung ssr in Nr. 36 des „Reichs⸗Gesetzblatts“ von 1892) und die dazu ergehenden ergänzenden und abändernden Bestimmungen (vergl. § 55 daselbst) maßgebend. Die Spurweite der Bahn soll 1,0 m VIII. Für den Bau insbesondere gelten folgende Bestimm 1 8 der Staatsregierung bleibt den solgenne, die Feststellung der Bahnlinie in ihrer vollständigen Durch⸗ führung durch alle Zwischenpunkte, die — der Zahl und der Lage der Stationen und ellen, die Feststellung der Fatwürfe aller für den Betrieb der Bahn bestimmten baulichen Anlagen und Einrichtungen, sowie die Feststellung der Enkwürfe für die Betriebsmittel und ihrer Anzahl. ür alle durch die Ausführung der genehmigten Entwürfe
bedingten Benachtheiligungen des Eigenthums oder sonstiger Rechte
des Staats bleibt demselben der Anspruch auf vollständige Ent schädigung nach Maßgabe der gesetzli Besti den den “ gesetzlichen gegen den — eer Konzessionar hat allen Anordnungen, welche wegen polizei⸗ licher Beaufsichtigung der beim Behnbaa⸗ ehlche weg drbeiter getroffen werden mögen, nachzukommen.
n 3) Die Vollendung und Inbetriebnahme der Bahn muß — hingftenn⸗ — innerhalb 2 Jahren nach Eintragung der Gesellschaft in Pg Hendelgtegister in Gemäßheit des nachstehenden Hesta XVII
Inangriffnahme, die Fortführung, die Vollendun Inan⸗ ne, g, ig und Inbetrieb der einzelnen Strecken und Bauwerfe der E11 der 7 Fristen festgesetzt werden. „ 14) Für den Fall, daß der Konzessionar mit der Erfüllung de üenß bezüglich des Bahnbaues sbliegenden Verpflichtungen, “ er rechtzeitigen plan⸗ und anschlagsmäßigen Ausführung und Aus⸗ rüstung der Bahn, in Verzug kommen sollte, ist derselbe zur Zahlung einer Konventionalstrafe von 5 % des auf 1 800 000 ℳ festgesetzten Fäaütges n mit der Maßgabe verpflichtet, daß die Entscheidung 5 8. “ vißesn mel em Petrage - Konventionalstrafe als
1 en ist, mit Ausschluß des 8 Ministe der öffentlichen Arbeiten zusteht⸗ “
Zur Sicherstellung dieser Verpflichtungen hat der Konzessionar neunzig Tausend Märk, baar oder in deutschen Reichs⸗ bezw ⸗ ßischen Staats⸗ oder vom Staat garantierten Werthen eb ländischen Eisenbahn⸗Anleihescheinen, unter Berechnung aller dieser Werthpapiere nach dem Kurswerthe, nebst den noch nicht fälligen Zinsscheinen und Zinsschein⸗Anweisungen zu hinterlegen und in ge⸗ richtlicher oder notarieller Urkunde mit der Maßgabe zum Pfande zu bestellen, daß dem Minister der öffentlichen Arbeiten die Befugniß zu⸗ “ “ durch Veräußerung der ver⸗
ändeten Werthe zum jeweiligen Börsenk die verfe .
I“ g rsenkurse die verfallenen Straf Die Rückgabe der zur Kaution etwa gehörigen Zinsscheine erfolgt in deren Fälligkeitszeiten, kann jedoch von Sencee Sehesche Minister eingestellt werden, wenn nach dessen lediglich maßgebendem Urtheil der Konzessionar den Bau verzögern sollte. Auch ist der bezeichnete Minister ermächtigt, nach Maßgabe des Fortschritts des Baues und der 88 einen eenden Theil der Kaution
n vor völliger Vollendung des Baues und Ausrüst . “ zu E I111“ alls die oben festgesetzte allgemeine Baufrist oder eine der von dem Minister der öffentlichen Arbeiten festgesetzten besonderen Baufristen nicht inne gehalten wird, kann nicht nur die bezeichnete Konventionalstrafe eingezogen, sondern auch die ertheilte Konzession durch landesherrlichen Erlaß zurückgenommen und die im § 21 des Gesetzes vom 3. November 1838 vorbehaltene Versteigerung der vor⸗ handenen Bahnanlagen eingeleitet werden. Sofern die Regierung von dem Vorbehalt der Versteigerung der Bahnanlagen Gebrauch zu machen beabsichtigt, soll jedoch die Zurücknahme der Konzession nicht ver der in dem allegierten § 21 festgesetzten Schlußfrist er⸗ bgen.
IX.
Für den Betrieb insbesondere gelten folgende Bestimmungen:
1) Die 1“ und die Abänderun des Bestimmun unter den nachfolgenden Beschränkungen durch die staatliche Aufsichts⸗ behörde. Der Konzessionar soll nicht verpflichtet sein, zur Vermitte⸗ lung des Personenverkehrs mehr als zwei Wagenklassen in die Züge einzustellen. Auch soll derselbe, solange die Bahn nach dem hierfür allein maßgebenden Ermessen der Aufsichtsbehörde vorwiegend nur von örtlicher Bedeutung ist, nicht angehalten werden können, mehr als zwei der Personenbeförderung dienende Züge in jeder Richtung zu fahren. Die Feststellung des Fahrplans derienigen Züge, welche der Fegecflanen feetnicig, Shere die Fühg 2 hinaus fahren sätzt, wird bei
ahr er bahnpolizeilichen Vorschrif Err es Kon⸗ Vjehne dee safan schriften dem Ermessen des Kon
ür die ersten fünf Jahre nach dem auf die Eröffnun
Bahn folgenden 1. Januar bleibt dem die Prung der der Preise. sowohl für den Personen⸗ als für den Güterverkehr über⸗ lassen. Für die Folgezeit unterliegt die Feststellung und die Abände⸗ rung des Tarifs der Genehmigung der staatlichen Aufsichtsbehörde. In Betreff des Güterverkehrs werden jedoch nach Ablauf jenes fünf⸗ jährigen Zeitraums, so lange die Bahn nach dem hierfür allein ent⸗ scheidenden Ermessen der Aufsichtsbehörde vorwiegend nur örtlicher Bedeutung ist, wiederkehrend von 5 zu 5 Jahren Maximaltarifsätze für die einzelnen Güterklassen unter Berücksichtigung des wirthschaft⸗ e Ertrags des Unternehmens von dem Minister der öffent⸗ lichen Arbeiten festgestellt. Dem Unternehmer bleibt dann über⸗ lassen, nach Maßgabe der reichs⸗ und landesgesetzlichen Vorschriften innerhalb der Grenzen dieser Maximalsätze die Sätze für die Tarif⸗ klassen nach eigenem Ermessen festzusetzen und Erhöhungen wie Er⸗ mäßigungen der Tarifklassensätze ohne die Zustimmung der Aufsichts⸗ . vornebmen.
Auch i er Konzessionar verpflichtet, das jeweilig au preußischen Staatsbahnen bestehende Tarifsystem ö vr hinsichtlich der Einrichtung direkter Tarife die für die preußischen “ Feweili Sa;e. L Grundsätze zu befolgen, venn und soweit solches von dem Minister der öffentli bei für erforderlich erachtet wird. B ““
3) Der Konzessionar hat mit der Eröffnung des Betriebes der ganzen Bahn einen Erneuerungsfonds und neben dem im Artikel 185 b des Handelsgesetzbuchs vorgeschriebenen Reservefonds einen Spezial⸗ Reservefonds nach den bestehenden Normativbestimmungen und dem zur Aacfüͤbrung 8 leßterene 1e- Bee en des Ministers der
ntlichen Arbeiten aufzustellenden, von Zeit zu Zeit der Prü⸗ unterziehenden Regulativ zu bilden. 11“ Der Erneuerungs⸗ und der Spezial⸗Reservefonds sind sowohl 8n “ als auch von anderen Fonds der Gesellschaft getrennt uU en. Der Erneuerungsfonds dient zur Bestreitung der Kosten regelmäßig wiederkehrenden Erneuerung des he.sues und 88 Ze⸗ triebsmittel.
In ee. fließen:
a. der Erlös aus den entsprechenden abgängi ialien; bbh. die Zinsen des Fents⸗ b 11“
gc. eine den Betriebseinnahmen alljährlich zu entnehmende Rück⸗
8 lage, deren Höhe durch das Regulativ festgesetzt wird.
Der Spezial⸗Reservefonds dient zur Bestreitung von solchen durch außergewöhnliche Elementarereignisse und größere Unfälle hervor⸗ gerufenen Ausgaben, welche erforderlich werden, damit die Beföͤrderung mit Sicherheit und in der der Bestimmung des Unternehm ent⸗ Weise erfolgen kann. 1 Ighn den Spezial⸗Reservefonds fließen: a. eine im Regulativ festzusetzende, alljährlich den Betriebs⸗
einnahmen zu entnehmende Rücklage;
b. 8. 8 ün S aeeevefonde⸗
c. der Betrag der z,t abgehobenen, statutmäßi ..“ Dividenden und Zirfen. “ Erreicht der Spezial⸗Reservefonds die Summe von 30 000 ℳ, 88 Kg; 1.L 29 5 v“ 8 öffentlichen Arbeiten 1 o lange unterbleiben, als der Fonds Jahresrücklage wieder vermindert ist. 8 “ ö“ H n 2S. Anlage der ver⸗ ind n ofort zu verwendenden Summen sind, werden durch das Regulativ besimmt. I1 Läßt der Ueberschuß eines Jah 's die Deckung der Rücklagen sum Erneuerungs⸗ oder Spezial⸗R. vefonds nicht oder nicht voll⸗ ständig zu, so ist das Fehlende ar, deie Ueberschüssen des bezw. der folgenden Betriebsjahre zu entn⸗ en. Abhvmitzungen Heerom sind mit Genehmigung des ö der öffentlichen Arbeiten zulässin Für die Rücklagen geht der 5
ür die Vorlage der ausführlichen Bauentwürfe, sowie für die
fonds por. 1 —
bei der General 1“ den Betrag von 90 000 ℳ, in Worten: –⁰92 ů¹IB
Der Konzessionar ist verpflichtet: 85 1 Na. seine Betriebsrechnung nach den vom Minister der öffent⸗ lichen Arbeiten zu erlassenden Vorschriften einzurichten, der Regierung zu der von letzterer zu bestimmenden Zeit den
8 jährlichen Betriebsrechnungs⸗Abschluß einzureichen und seine
6 ” “
der Aufstellung- der Rechnung den Zeitraum vom Anfan April jeden Jahres bis Ende März des folgenden — jahres als Rechnungsjahr zu Grunde zu legen;
c. die von den Aufsichtsbehörden zu statistischen Zwecken für nöthig erachteten Nachweisungen sowie deren Unterlagen auf seine Kosten zu beschaffen und der Aufsichtsbehörde in den
⸗ von derselben festgesetzten Fristen einzureichen. .
XI. Xo. Nach Eröffnung des Betriebs ist der Konzessionar zur Aende und Erweiterung der Bahnhofsanlagen verpflichtet, sofern 1 soge echee deh “ 289 Arbeiten im Interesse des Eisen⸗ bahnverkehrs, insbesondere im Interesse der Si Betri für erforderlich erachtet. 9 II.
Der Konzessionar ist verpflichtet, hinsichtlich der Besetzung der
„ 1 2 n Subaltern⸗ und Unter⸗Beamtenstellen mit Heit gcha dezrese hulgrdes dieselben das 40. Lebensjahr noch nicht zurückgelegt haben, die für die Staatseisenbahn⸗Verwaltung in dieser Beziehung — und insbesondere bezüglich der Ermittelung der Militäranwärter — bestehenden und noch Aehenden ö“ “ zu bringen.
Für seine Beamten hat der Konzessionar auf Verlangen des Ministers der öffentlichen Arbeiten nach Maßgabe 88 Grundsätze, welche bis zum Erlaß des Gesetzes, betreffend die Pensionierung der unmittelbaren Staatsbeamten ꝛc., vom 27. März 1872 für die Staats⸗ eisenbahnen bestanden haben, für seine Arbeiter nach Maßgabe der lget und “ füt 15 Sectsdanhcen bestehenden Grundsätze
3⸗ en⸗ und Unterstützungskassen einzurichte ⸗
siscn bie füttechchan 1“ XIII.
Die Verpflichtungen des Konzessionars zu Leistun ü ie
Die gen für die
1 des Postdienstes regeln sich nach dem Eisenbahnpostgesetz vom
Dezember 1875 (Reichs⸗Gesetzblatt für 1875 Seite 318) und den dazu gehörigen Vollzugsbestimmungen, jedoch mit der Erleichterung, daß für die Zeit bis zum Ablauf von acht Jahren vom Beginn des n⸗ die Betriebseröffnung folgenden Kalenderjahres an Stelle der . 8 un 4 des 8. b 78 8b des Reichskanzlers vom 8. 87 entralblatt für das Deutsche Reich S.? troffenen Bestimmungen treten. 86
Der Konzesstonar ist verpflichel, „Der Konzessionar ist verpflichtet, sich den bezüglich der Leistunge ö fbece begett 88 oder vüraftig für weistunger in Deutschen Reich ergehenden gesetzli entari schen Bestimmungen zu unterwerfen. “ Der Telegraphenverwaltung h aber hat der Konzessionar die 1 jenigen Verpflichtungen zu übernehm ür die preußischen Staatsbahnen jeweilig gelten. J“ “ XVI.
Anderen Unternehmern bleibt sowohl der Anschluß an die 1 s b a mittels Zweigbahnen, als die Mitbenutzung der 8- n in ihrer ö buf einer Pgeilstrece egen zu vereinbarende, nöthigen m. Minister der öffentlichen Arbeiten festzusetze cht⸗ Bahrverhne fteg,dertaf. n festzusetzende Fracht⸗ ode XVII.
Die Aushändigung einer Ausfertigung dieser Konzessions⸗Urkun an das eingangs bezeichnete Gründungs⸗Comité erfolat zesn 1e — die Zeichnung des gesammten Aktienkapitals dem Minister der öffent lichen Arbeiten nachgewiesen und zugleich die Kreditfähigkeit der Zeichner von demselben als genügend befunden ist, nachdem ferner de Staatsregierung der mit den Konzessionsbedingungen in volle Ueber einstimmung zu setzende Gesellschaftsvertrag vorgelegt und diese Ueber⸗ 11““ ist Eö.. endlich die Hinterlegung
vorgeschriebe auti pfändungs b attecnden h⸗ g nen Kaution und Verpfändungsurkunde 8 innen einer von heute ab zu berechnenden sechsmonatli
Ausschlußfrist muß die Eintragung jenes von der als mit der Konzession übereinstimmend befundenen Gesellschaftsver⸗ trags in das Handelsregister bewirkt werden, zu welchem Zwecke dem HMrtdels eriät die Ausfertigung der Konzessions⸗Urkunde und die Er⸗ klärung der Regierung bezüglich jener Uebereinstimmung vom Grün⸗ dungs⸗Comité vorzulegen sind. Nachdem jene Eintragung rechtzeitig erfolgt und unter Beifügung von Druckexemplaren des Gesellschafts⸗ vertrags nachgewiesen ist, soll die gegenwärtige Urkunde in Gemäßheit des Gesetzes vom 10. April 1872 veröffentlicht werden. Wird dagegen jene Eintragung binnen der vorbezeichneten Frist öö. rt, 8 ffh Ichie ertheilte Konzession ohne
es n, in welchem Falle je die hi 2gte Kauti urüch egcvate solh Falle jedoch die hinterlegte Kaution
UHrkundlich unter Unserer Höchsteigenhändi schri beigedrucktem Königlichen Se, 9. ün Gegeben Ebg Wilhelmshöhe, den 4. August 1894. “ (L. S.) Wilhelm R. Zugleich für den Minister 1“ s„˖/;doOeer öffentlichen Arbeiten: „Graf zu Eulen urg. von Schelling.
v“ Graf von Caprivi. von Heyden.
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Verzeichniß der Vorles
an der Königlichen Landwirthschaftliche 111TWEEET831 eattdeh ea be Her *918
1) Landwirthschaft, Forstwirthschaft und 3 a 3 Geheimer Regierungs⸗Rath, Forstm Dr. Orth: An,Sertte zban⸗ 1n Pflanzenbau, 2. Theil: Bewässerung des Bodens, einschlie lich ’ 1 und Düngerlehre. Spezieller Acker⸗und Pflanzenbau, 2. Theil: 72 au der Wurzel⸗ und Knollengewächse und der Handelsgewächse. onitierung des Bodens. Praktische Uebungen zur Bodenkunde. Leitung Fheötnn r und agrikulturchemischer Untersuchungen Uebungen im victessnchen von Boden, Pflanzen und Dünger) gemeinsam mit dem vssistenten Dr. Berju. Landwirthschaftliche Erkurstonen. — Professor ü68 Wern er: Landwirthschgftli Peration sühee gefaprofacger Veerth der deutschen Landwirthschaft. Landwirthschaftliches Seminar, 8b beilung Betriebslehre. Abriß der landwirthschaftlichen Produktions⸗ s nhHeräebalehre). Demonstrgtionen am Rind und landwirth- . le. e Fkurstonen. — Professor Dr. Lehmann: Pferdezuche dc Küressht. Molkereiwesen. Landwirthschaftliches Seminar, Ab⸗ linng : Tolerzucht. — Privatdozent Dr. Kaerger: Kolonisations⸗ 4 ühr. — Geheimer Rechnungs⸗Rath, Professor Schotte: Land⸗ virth chaftliche Maschinenkunde. Maschinen, und bauliche Anlagen
rneu angsfonds dem Spezial⸗Reserve⸗ N Konstruktionsübungen ser Forstmeister Westermeie
für Brauerei, Brennerei und Zuckerfabri „ favrikation, ivellieren für Landwirthe (Vortrag and “ ung.
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“ im Sommer⸗Semester 1895. .“
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