1895 / 31 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 04 Feb 1895 18:00:01 GMT) scan diff

In einer gestern veröffentlichten Bekanntmachung werden Be⸗ lohnungen für die Auffindung von Leichen der mit der „Elbe“ Ver⸗

unglückten ausgesetzt.

Die Jury der „Cypria“⸗Jubiläums⸗Ausstellung hat den reis Seiner Majestät des Kaisers und Königs: die große goldene taats⸗Medaille, Herrn Franz Götze⸗Grimma zuerkannt, welcher früher wird. Auch der

hier als Brandmeister im Dienst der Fuermehr stand. Den Ehren⸗

rinzessin Friedrich Karl, eine große silberne Schale, erhielt der Architekt Max Scheithauer⸗Gaumnitz bei Luckenau, die vom Ministerium für Landwirthschaft ꝛc. aus⸗ gesetzte Bronze⸗Medaille Stallmeister Karl Völlner⸗Berlin für

preis Ihrer Königlichen Hoheit der

, und

geflügel die Silbergabe des Ehrenpräsidenten, zu Hohenlohe⸗Oehringen, sowie den

die größte Zuchtleistung in pommerschen Gänsen. errangen Rudolph Ortlepp⸗Magde⸗ urg und W. Harling⸗Berlin, die beiden großen Ley⸗Ehrenpreise stud. arch. Riemer⸗Weißensee und Branddirektor Rich. Schapleg⸗ Frankfurt a. M. Der höchste Preis für Mastgeflügel eigener Zucht und Mast, eine silberne Staats⸗Medaille, wurde Herrn Kaufmann unter Fortführung bis Köpenick, entsprechend dem Magistratsantrage, . Die Bahn, deren Ausführung und Betrieb eine Aktiengesellschaft übernehmen soll, wird bei der Grünauer Fähre beginnen und soll durch die Köpenicker Forst, den Neuen Weg unter der Drahtseilbahn am Fuß der Müggelberge entlang, nach dem Teufelssee, über Restaurant Rübezahl nach dem Müggelschloß und durch die b Kietzer⸗ und Grünstraße nach dem Schloß⸗

ezw. über den dortigen Friedrich⸗Wilhelmsplatz bis zum Platz an der Dammbrücke geführt werden.

1 Gestern Abend ist ein Drittel des Daches im Stahlwerk des Hörder Vereins eingestürzt. Der Einsturz wurde durch das Brechen einiger Binder der aus dem Jahre 1882 stammenden eisernen Dachkonstruktion herbeigeführt. Da der Unfall sich beim Schichtwechsel ereignete, als die Leute sich in ihren Schränken ankleideten, ist die Zahl der Verletzten, wie der „Köln. Ztg.“

Jubiläumspreise

Peter Kahl⸗Wendischfähre bei Schandau zuerkannt.

Im Deutschen Sprachverein Berlin hält morgen Abend 8 ½ Uhr (im Gasthof zu den „Vier Jahreszeiten’ Mrinz. „Vom Leben der

Albrechtstraße 9) Herr Dr. Böhme einen Vortrag: Sprache“. Gäste sind willkommen.

Der Bau der Urania⸗Filiale in der Taubenstraße, der nun

in nächster Zeit 8 soll, wird schon an der in edlem Spät⸗ tenen Fagade die besondere Bestimmung des Ge⸗

bäudes ausdrücken, und zwar durch Anbringung von fünf überlebens⸗ großen Büsten von Männern der Wissenschaft. Es sind dafür neben Kopernikus und Kepler die Humnboldte Helmholtz' und eitlich wir springender Theil der Fagade als über die anderen Häuser auf⸗

renaissancestil geha

Siemens' in Aussicht genommen.

8 Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. S⸗ 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen c.

5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Bodinus⸗Pokal für

Stichkappen einge erlin für

des Erbprinzen Die beiden

im Prinzip genehmigt.

platz in Köpenick

Dort mund, 2. Februar.

sich ein vor⸗

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[65789] Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Bäcker Gotthold Eduard Kolbe wegen Diebstahls nach mehrmaliger Vorbestrafung wegen Diebstahls unter dem 4. Juli 1893 in den Akten J. II D. 1099. 92. erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 31. Januar 1895. 6 Königliche Staatsanwaltschaft. I.

165788] Bekanntmachung.

Die gegen Johann Jacob Meier, geboren am 3. Ma⸗ 1869 zu Niederlosheim, durch Beschluß der Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier om 15. März 1890 angeordnete Vermögensbeschlag⸗ ahme ist durch Urtheil desselben Gerichts vom 6. Januar 1895 aufgehoben.

Trier, den 19. Januar 1895.

Königliche Staatsanwaltschaft.

2) Aufgebote, Zustellungen

achen der Herzoglichen Kreiskasse hierselbst, lägerin, wider die Wittwe des Arbeiters August Schillig, Caroline, geb. Redemann, hieselbst, Be⸗ lagte, wegen rückständiger Gerichtskosten, wird, nach⸗ em auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme es der Beklagten gehörigen No. ass. 1422 an der Wendenstraße zu Braunschweig belegenen Hauses um Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß om 25. Januar 1895 verfügt, auch die Eintragung ieses Beschlusses im am 26. Januar 895 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 30. Mai 1895, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Braunschweig, August⸗ raße 6, Zimmer Nr. 37, angesetzt, in welchem die die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, 30. Januar 1895. Herzogliches Amtsgericht. X. 6“ Nolte. 8

In Sachen der Herzoglichen Leihhaus⸗Administra⸗ tion zu Helmstedt, Klägerin, gegen den Tischler⸗ meister Wedekind und dessen Ehefrau daselbst, Beklagte, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des den Beklagten gehörigen Wohnhauses No. ass. 1115 an der Vorsfelderstraße hieselbst sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 25. Januar 1895 verfügt, auch die Ein⸗ tragung dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Dienstag, den 19. März 1895, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte 1“ angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die

ypothekenbriefe zu überreichen haben. Die Ver⸗ teigerungsbedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen eines ö Sicherheit bis zu 10 % seines Gebots durch Baarzahlung, Niederlegung kursfähiger Werthpapiere oder geeignete Bürgen zu leisten hat, sowie der Grundbuchauszug können inner⸗ halb der letzten zwei Wochen vor dem Versteige⸗ rungstermine auf der Gerichtsschreiberei eingesehen, auch die Grundstücke selbst besichtigt werden.

Helmstedt, den 26. Januar 1895.

„Herzogliches Amtsgericht. Hassel.

[65843232 In Sachen des Materialwaarenhändlers Hehnnie Prostmeier hierselbst, Gläubigers, wider den Arbeits⸗ mann Fritz Altendorf und dessen Ehefrau hier, Schuldner, wegen Zinsen, wird, nachdem auf Antrag des Gläubigers die Beschlagnahme des den Schuld⸗ nern gehörigen, sub No. ass. 516 hieselbst belegenen Wohnhauses nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangs⸗

ragender Leuchtthurm repräsentieren, dessen Lichtsektor den We dem Institut angiebt. Eine große, mit Schlagwerk versehene welche möglicherweise die jeweilige Stellung des Mondes und der 1 sowie andere astronomische und Kalenderdaten angeben könnte, oll des weiteren auf das Institut aufmerksam machen, das von 10 Uhr Morgens ab den ganzen Tag hindurch für das Publikum geöffnet sein Luf auerraum mit Parkett und zwei Rängen wird sich eigenartig darstellen. Da es sich bei der Urania in erster Linie um ein optisches Theater handelt, ist die ganze Anordnung derarti getroffen, daß von jedem Platze aus die Vorgänge auf der . leich gut zu verfolgen sind; es ist demnach auch der Zuschauerraum reit, nicht lang, gewählt; das Ganze gewinnt dadurch Aehn⸗ Nutztauben, das Staats⸗Medaillon in Eisen lichkeit mit dem Bayreuther Festspielhausfe. Oben wird den ehrer Mötel⸗Rixdorf für Italienhühner. Die drei Ehrenpreise der Raum ein einziges großes Gewölbe abschließen, in welches Stadt Berlin wurden zu theil den Herren Fabrikbe 5 Julius 2 Grunert⸗Zittau für Wyandotte⸗Hühner, Gerhard Heyden⸗B Minorka⸗ und Plymouth⸗Rock⸗ und Herrn Fabrikbesitzer Wildhagen⸗ eipingen für Peking⸗Enten. Der Letztgenannte erhielt auch für Nutz⸗

schnitten sind. Raum einen weihevollen Charakter geben. Durch eine scheinbar in dem Gewölbe über den Häuptern der Zuschauer ausgesparte Oeff⸗ nung sollen entsprechend angeordnete Lichter den Eindruck gewähren, als sähe man den gestirnten Himmel über sich. Daneben sind noch viele andere Neuerungen geplant, welche die neue Urania zu einer der ersten Sehenswürdigkeiten Berlins gestalten sollen.

Köpenick. Die hiestge Stadtverordneten⸗Versamm⸗ lung hat die Herstellung Veiner schmalspurigen Petroleum⸗ motorbahn zwischen dem Langen See und dem

verletzt.

ühne fast

Dieser Abschluß wird dem

Müggelsee

zu] geschrieben wird, verhältnißmäßig gering. Uhr. s todt; ein Arbeiter ist seinen Verletzung

Sache näher unters

London, 2. Februar. Auf der Southwark⸗Brücke in London ereignete sich gestern, als die Arbeiter damit beschäftigt waren, Schnee fortzuschaffen und in die Themse zu werfen, eine Explosion. Die Brücke war zu der Zeit voller Wagen und Fußgänger. Als man die uchte, fand man, daß sich die Explosion in einer Kammer der elektrischen Lichtleitung unter dem Fußsteige zu

etragen hatte. Explosionen aus der gleichen Ursache sind in Londo n der letzten Zeit mehrere vorgekommen. Der in dem vorliegende Falle angerichtete Schaden war nicht unbedeutend. Die iesen flogen zertrümmert in die Luft und beschädigten die Brücke er Eine ganze Anzahl Passanten wurde verletzt.

Marseille, 3. Februar. Der .exeegfe „Saint⸗Augustin“ von der Compagnie Transatlantique ist

troffen; er hatte in der Nähe der Balearen den Arendaler Drei master „Aukatha“ aufgefunden, der mit Holz von Marseille unterwegs war. Der „Aukatha“ war, wie „W. T. B.“¹ meldet, seit- Lier Tagen ohne Mast und voll Wasser, die Mannschaft infolge von Hunger und Durst dem Tode nahe. 8

in Bougie (Algier) einge

Rom, 3. Februar. Gestern Abend wurden einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge in Piacenza und Porto⸗Maurizio, heute früh in Pavia und Genua leichte Erdstöße verspürt. 8

Konstantinopel, 1. Februar. Ein Individuum verletzte am Donnerstag, anscheinend in trunkenem Zustande, auf der Straße mehrere Personen, darunter den Hauptkassierer der Fefea eegenges der Eisenbahnen Stupe und den Attaché des Ar Pforte Maz har Bey, im ganzen 13 Personen, durch Messerstiche und floh sodann. Stupe ist seinen Verletzungen erlegen; auch die Ver⸗ letzungen anderer sind gefährlich. Der Sultan hat angeordnet, die bedürftigen Verwundeten auf seine Kosten zu unterstützen. Der Polizei, die auf den strengen Befehl des Sultans hin eine umfang⸗ reiche Thätigkeit entfaltete, ist es, wie „W. T. B.“ meldet, gelungen, den Verbrecher zu verhaften. Der Mörder hat ein umfassendes Ge⸗- ständniß abgelegt; er handelte nicht im Wahnsinn, sondern unter dem Einfluß des Alkohols. Von Profession ist der Mörder ein Tischler.

.Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesell Erwerbs⸗ und Lelschaft 1”

Oeffentlicher Anzeiger.

schafts⸗Genossenschaften.

Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. ank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

versteigerung durch Beschluß vom 23. Januar 1895 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 23. Januar 1895 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 25. Mai 1895, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amts⸗ gerichte hierselbst angesetzt, in welchem die Hypo⸗ deefglänbiger die Hypothekenbriefe zu überreichen aben. Wolfenbüttel, den 26. Januar 189b5. 8 3 4

In der Zwangsvollstreckungssache der Erben des Fehänners Carl Bleckwendt in Engelade in den

kten benannt, vertreten durch den Kothsassen Carl Greune in Ildehausen, Kläger, wider den Arbeits⸗ mann Heinrich Müller zu Seesen, Beklagten, wegen Hypothekforderungen, werden die Gläubiger auf⸗ gefordert, ihre een unter Angabe des Be⸗ trages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Ver⸗ theilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 18. Februar 1895, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts⸗ gericht anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden. 8

Seesen, am 14. Januar 1895. 8

Herzogliches Amtsgericht. v. Rosenstern. 8

[65858]

Von dem Bierausgeber Herrn Friedrich Gustav Mayx Freudenberg hier ist das Aufgebotsverfahren zur Kraftloserklärung der K. S. Staatsschuldver⸗ schreibung vom Jahre 1892 über 15 3 % jähr⸗ liche Rente auf 500 Kapital Litt. D. Nr. 22 147 hier anhängig gemacht worden.

Dresden, den 29. Januar 1895. 1 Käönigliches Amtsgericht. Abtheilung Ic.

Heßler. [51259] Aufgebot.

Der Gastwirth Theodor Friedrich zu Berlin W. hat das Aufgehot der Aktien⸗Urkunden Serie I Nr. 8498 und Nr. 8499 der Frankfurter Bank zu Frankfurt a. M. über je 500 Gulden beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Dezember 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 29, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Frankfurt a. M., den 25. November 1894. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. IV.

[65897] Bekanntmachung.

Auf ö Rentiers Max Ladewig hierselbst, Schönhauser Allee 179 wohnhaft, wird hierdurch be⸗ kannt gemacht, daß derselbe das Aufgebotsverfahren betreffs der ihm angeblich in der Zeit vom Mai bis September 1894 abhanden gekommenen Aktien Nr. 3013 und 3095 der Aktiengesellschaft für Pappen⸗ fabrikation hierselbst, lautend je über 200 Thaler, be⸗ antragt hat.

Berlin, den 28. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.

[38095]

Das K. Amtsgericht München I, Abth. A. f. Z.⸗S., hat heute folgendes Aufgebot erlassen:

Es sind, wie behauptet, zu Verlust gegangen die Versicherungsscheine der Bayer. Hypotheken⸗ und Wechselbank, und zwar:

1) der vom 17. Januar 1853 Nr. 3595 Fol. 121 Gr.⸗B. II, unterzeichnet von Direktor Brattler und Administrator Gottschall, wonach der Baupraktikant Shdrhig Viktor Michell in Dettingen für 1000 Gulden und 2) der Nr. B. 12 162 vom 25. April 1876, unterzeichnet von den Direktoren Hailer und Sendtner, wonach der Hausdiener Friedrich Carl August Zinnecke in Magdeburg für 1000 sein Leben auf Lebensdauer bei genannter Bank versichert hat.

Auf Antrag des K. Bauraths Ludwig Viktor Michel in Simbach und des Rechtsanwalts Fent mann in Magdeburg namens des August Zinnecke werden nun die allenfallsigen Inhaber der bezeich⸗ neten Policen aufgefordert, ihre Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermin am Montag, den 8. April 1895, Vorm. 9 Uhr, im diesgericht⸗ lichen Geschäftszimmer Nr. 40/II., Augustinerstock, an⸗ zumelden und die Policen vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, 26. September 1894.

Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Störrlein.

[38090] Aurufgebot.

Von dem Hilfsweichensteller Syring und dessen Ehefrau Mathilde, geb. Zemke, in Burzlaff ist das Aufgebot des auf den Namen Mathilde Zemke aus⸗ gestellten Guthabenbuches Nr. 14 823 der Sparkasse des Kreises Belgard über 30 und von dem Tage⸗ löhner Albert Gülzow in Gr. Dubberow das Auf⸗ paßpt des auf seinen Namen ausgestellten Guthaben⸗ uches Nr. 19 914 derselben Sparkasse über 268,70 beantragt.

Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotsterminm am 20. April 1895, Weshittet⸗ 10 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung erfolgen wird.

Belgard a. Pers., den 20. September 1894.

Königliches Amtsgericht.

[65849] Aufgebot.

Die folgenden, angeblich am 23. September 1894 beim Brande der Kutschnernahrung Nr. 41 Schweinitz Sparkassenbücher der hiesigen Stadt⸗ Sparkasse:

a. Nr. 9293 über 303,06 ℳ, ausgefertigt für den Kutschner Carl Weberbauer in Schweinitz,

b. Nr. 24 928 über 115,19 ℳ, ausgefertigt für das Dienstmädchen Ernestine Weberbauer, noch minderjährig und gesetzlich vertreten durch ihren zu a. genannten Vater,

c. Nr. 24 929 über 78,57 ℳ, ausgefertigt für das Dienstmädchen Marie Weberbauer in Schweinitz,

sollen auf Antrag der genannten Eigenthümer behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden. Die Inhaber der bezeichneten Sparkassenbücher werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 12. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer 21) ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Nhg; den 29. Januar 1895.

önigliches Amtsgericht. III

[37866] Aufgebot.

Der Kleinköthner Michael Jurkat zu Bojehnen bei Tilsit, als Vormund der minderjährigen Anna Jurkat u Harburg, hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs tr. 36 230 der Sparkasse zu Harburg, lautend auf den Namen der Anna Jurkat zu Harburg, über 379 57 beantragt. Der Inhaber der Ürkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Harburg, den 25. September 1894.

Königliches Amtsgericht.

[32126] Aufgebot.

Es wird auf Antrag der Wittwe Rohkohl, Füesi geb. Voigt, zu Oschersleben (F. 6/92) auf⸗ geboten:

das angeblich in den Jahren 1885 oder 1886 verloren gegangene Einlagebuch Nr. 6354 der Spar⸗ kasse des Kreises Oschersleben über 136,11 ℳ, welches . Fränsein Auguste Voigt zu Oschersleben aus⸗ gefertigt ist.

Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, seine Rechte auf dasselbe spätestens im Aufgebotstermine

am 19. März 1895, Vormittags 12 Uhr,

bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 16) anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. Oschersleben, den 1. August 1894 Königliches Amtsgericht.

[65847] 1 Aufgebot. Der zur Zeit als Grenadier bei der 1. Kompagnie des Kaiser Alexander⸗Garde⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 1 zu Berlin dienende Carl Krenzin aus Scholwin bei Pölitz hat das Aufgebot des Spar⸗ kassenbuchs der Stadt Stettin Nr. 206 283, welches Ende April 1894 einschließlich der Zinsen über 379,01 lautete, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. September 1895, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Elisa⸗ bethstr. 42, Zimmer Nr. 53, anberaumten Auf⸗ hübaset mäße seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Stettin, den 26. Januar 1895. Koönigliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

[52656] Aufgebot.

Auf Antrag der in nachstehender Wechselabschrift p. 6. November 1894. Kiel, den 6. August 1894. Für 3168,17 . Drei Monate dato zahlen Sie gegen diesen Prima⸗Wechsel an die Ordre von R. Snöbohm die Summe von ark: Drei Tausend Ein Hundert Acht u. Sechzig, 17 Pf. den Werth in Rechnung und stellen ihn auf Rechnung laut Bericht

Herrn Friedr. Loeck

in Kiel. gez. E. F. Ohrt.

Zahlbar bei der Reichsbankstelle in Kiel.

Auf der Rückseite:) (Wechselmarke 2,—.) Für mich an Herrn J. Altsmann o

Ordre in Wiesbaden. Werth empfangen. R. Snöbohm.

b Interessenten R. Snöbohm in Klinte⸗

amn in Schweden und J. Altsmann in Wiesbaden

wird der unbekannte Inhaber dieses angeblich ver⸗

loren gegangenen Wechsels bei Vermeidung der

Kraftloserklärung desselben hierdurch aufgefordert,

spätestens in dem auf Freitag, den 28. Juni

1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten

Gericht anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte

an den Wechsel anzumelden und denselben vorzulegen.

Kiel, den 29. November 1894. Königliches Amtsgericht. I. . (gez.) Brockenhuus. Veröffentlicht: Wiese, Gerichtsschreiber.

Angenommen p. pa. Friedr. Loeck. gez. Speck. gez. Stahl

Prima⸗Wechsel.

[65845] Aufgebot.

Köthner Giesemann in Thören hat das Aufgebot der Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Thören Band I, Blatt 8, Abth. III, unter Nr. 2. eingetragene Post von 600 ℳ, verzinslich mit 4 ½ % vom 6. Februar 1883 zu Gunsten des Lehrers Heinrich Lohmann in Hannover beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 30. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Celle, den 26. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[65850]

Das Königliche Amtsgericht hier hat am heutigen

Tage folgendes Aufgebot erlassen:

Auf Antrag der Erben des verstorbenen Rentners riedrich Oswald Seele in Kötitz, als früheren Be⸗ itzers des Grundstücks Fol. 46 des Grund⸗ und

E für Kötitz und des Hausbesitzers Larl Christian Gottfried Schumann in Kötitz, als Besitzers des Grundstücks Fol. 161 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Kötitz, wird behufs Löst ung der auf diesen Grundstücken laut Kaufs vom 20. März

Der Obermeister Geilenberg. en erlegen, zwei sind leichter

eblich.

Mexiko nach

ivbureaus der

1781 und Eintrags vom 12. Mai 1781 bez. 27. Mai

1882 unter Nr. 1/I. der III. Rubrik eingetragenen

ypotheken von fünf und zwanzig Febnschen Hhben Konv. Münze oder zwei und zwanzig Thaler vierzehn Neugroschen fün Ffehnig. im 14 Thaler⸗ fuße bez. 67 45 K. ben für George Lange, in Coswig oder Kötitz wohnhaft gewesen, das Auf⸗ gebotsverfahren eröffnet und als Aufgebotstermin der 27. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, be⸗ stimmt. Es ergeht daher Aufforderung an alle die⸗ jenigen, welche auf die bezeichneten Hypothekenforde⸗ rungen Ansprüche zu haben glauben, in dem vor⸗ gedachten Aufgebotstermine an hiesiger Gerichtsstelle perfönlich oder durch gehörig legitimierte Vertreter zu erscheinen und ihre Ansprüche und Rechte spätestens im Termin hier anzumelden, widrigenfalls die Außen⸗ ebliebenen für ausgeschlossen und ihrer Ansprüche für verlustig erklärt, auch diese Hypothekenforderungen auf Antrag werden gelöscht werden.

Meißen, am 25. Januar 1895. Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts Meißen.

Sekretär Pörschel, G.⸗S

180 -1d1d““ Die Wittwe des Kothsassen Heinrich Roloff, Caroline, geborene Eiwohld, in Groß⸗Stöckheim, als eingetragene Eigenthümerin des Kothhofes No. ass. 19 daselbst, hat das Aufgebot des als Schuldurkunde ausgefertigten Ablösungsrezesses vom 7. Oktober 1836, auf Grund dessen auf dem genannten Kothhofe No. ass. 19 zu Groß⸗Stöckheim ein Ab⸗ lösungskapital von 60 zu Gunsten des Durchlauch⸗ tigsten Hauses Braunschweig und der Mitbelehnten

ajors August Heinrich Leonhard von Pawel⸗Ram⸗ mingen und des Ernst Carl Bernhard von Pawel⸗ Rammingen als Hypothek eingetragen ist, unter Glaubhaftmachung, daß die gedachte Forderung vor dem 1. Oktober 1878 getilgt, der Inhaber der Schuldurkunde aber unbekannt sei, gemäß §§ 823 ff. R.⸗Z.⸗P.⸗O. und § 7 Nr. 7 b. des Gesetzes Nr. 12 vom 1. April 1879 beantragt. Der Inhaber der Urkunde und alle, welche auf die Hypothek Anspruch machen, werden aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 18. September 1895, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Urkunde der Eigenthümerin des gedachten Kothhofs gegenüber vI erklärt, die Hypothek aber gelscht werden wird.

Wolfenbüttel, den 28. Januar 1895. Herzogliches Amtsgericht 1““

[65846] Bekanntmachung.

Die Ehefrau des Fabrikarbeiters Peter van den Ecker, Anna Maria, geborene Siebenbach, zu Duis⸗ burg und die Erben des Zinkarbeiters Ludger Ludwig Pohl aus Hamborn beanspruchen, als Eigenthümer folgender auf den Namen Pohl oder Bohl Jakob zu Denn in der Grundsteuermutterrolle von Denn ein⸗ eetragener Grundstücke mit aufstehenden Gebäulich⸗ seiten im Grundbuche eingetragen zu werden:

rn 7 Nr. 12, Flur 8 Nr. 42, Flur 8 Nr. 44.

ie am 4. Juni 1849 zu Kreuzberg (Regierungs⸗ bezirk Koblenz) geborene Elisabeth Pohl, spätere Ehefrau des Dampfbootheizers Hermann Pick, welche am 22. April 1891 von Antwerpen nach Rotterdam, Leeuwenstraat Nr. 31, verzogen sein soll, deren gegenwärtiger Aufenthalt aber nicht zu er⸗ mitteln i wird hierdurch als muthmaßliche Mit⸗ erbin des Jakob Pohl'schen Nachlasses auf den 2. April 1895, Vormittags 10 Uhr, in das Amtszimmer des unterzeichneten Amtsgerichts ge⸗ laden, um ihre etwaigen Ansprüche an den ge⸗ nannten Grundstücken geltend zu machen; erscheint dieselbe nicht, so wird sie mit denselben aus⸗ geschlossen.

Adenau, den 31. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht III.

[65173] Aufgebot.] 9

F. 3/95. Auf Antrag des Jacob Singer des dritten, Ackersmann, in Bubenheim wohnhaft, werden alle diejenigen, welche Ansprüche auf die folgenden in der Gemarkung Bubenheim Se..o im Grund⸗ buche auf den Namen „Karst, Jacob zu Buben⸗ heim“ eingetragenen Grundstücke, nämlich: Rah Flur IV Nr. 332 394 qm Acker in der

öste,

2) Flur I Nr. 664 338 qm Acker im Stein⸗ weller und der Pfarrwust, 1Fur VII Nr. 17 375 qalm Wiese an er Eich,

erheben zu können glauben, aufgefordert, ihre An⸗ sprüche unter dem Rechtsnachtheile der Anerkennun der Ersitzung seitens des Antragstellers Jaco Singer des dritten zu Bubenheim, spätestens in dem hiermit bestimmten Aufgebotstermine von Mitt⸗ woch, den 3. April 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anzumelden.

Ober⸗Ingelheim, den 28. Januar 1895.

68 Gr. Hess. Amtsgericht.

8 Dr. Mülber.

[65844] Aufgebot.

Weitnauer, Johann Karl, geb. 7. August 1848, und Wolff, Ludwig, geb. 4. März 1854, Kaufleute aus Kempten, von denen letzterer am 25. Juni 1884 auf dem Rothen Meere vom Dampfer „Caledonien“ spurlos verschwunden, ersterer im Jahre 1872 nach Amerika bCööe und seit April 1877 ver⸗ schollen ist, sollen auf kuratelamtlich genehmigten Antrag ihrer Abwesenheitspfleger, Eduard Weitnauer, Säcklermeister in vhbem. und Heinrich Stählin, Buchbindermeister daselbst, für todt erklärt worden. Es ergeht die Aufforderung an Johann Karl Weit⸗ nauer und Ludwig Wolff spätestens in dem auf Mittwoch, den 27. November 1895, Vor⸗ mittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaal anberaumten Aufgebotstermin sich persönlich oder schriftlich bei Gericht anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden, an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen und an alle diejenigen, welche über das Leben der Ver⸗ schollenen Kunde geben können, eilung hierüber bei Gericht zu machen.

Kempten, 30. Januar 1895.

K. Amtsgericht.

(L. S.) (gez.) Zübert.

Zur Beglaubigung:

Kempten, 89 21., Frhzenh 18

er Gerichtsschreiber: (L. 8) Hofmann, geschäftsl. K. Sekretär.

8

[65887] Oeffentliche Ladung. Die der und dem Aufenthalte nach unbe⸗ kannten Erben des Jacob Windhänuser, in den Katasterbüchern als zu Güls wohnhaft gewesen be⸗ zeichnet, werden hierdurch zum Termine vom 1. April 1895, Vorm. 10 Uhr, zwecks An⸗ meldung von eventl. Ansprüchen auf das Grundstück der Gemeinde Rübenach: Flur 4 Nr. 39 „zu Schleid“, Wiese groß 1 a 30 qm öffentlich geladen mit der Maßgabe, daß bei Nichtanmeldung von Eigenthums⸗ ansprüchen in dem Termine als Eigenthümer folgende Personen eingetragen werden: 1) Josef Maur, Pastor in Kruft, 2) Laurenz Maur, Landgerichts⸗Rath in Bonn, 3) Franz Maur, Rechtsanwalt in Koblenz. Koblenz, den 26. Januar 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII. 11116“ [65860) Vorbescheid. Nr. 1341. Die muthmaßlichen Erben des ledigen, am 4. Oktober 1851 zu Konstanz geborenen Josef von Riedmüller ohne Beruf —, zuletzt wohnhaft in Frawndingen and vermißt se† *-10 Jahren, haben den Antrag gestellt, denselben für verschollen zu er⸗ klären. Josef von Riedmüller wird daher aufge⸗ fordert, binnen Jahresfrist Nachricht von sich anher gelangen zu lassen, und werden ebenso alle diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, aufgefordert, hiervon binnen Jahresfrist Anzeige anher zu erstatten. Emmen⸗ dingen, 24. Januar 18955. Großh. Bad. Amts⸗ gericht. (gez.) Burger. Dies veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts: Jäger.

[65851] Aufgebot.

Der Müllergeselle Franz Albert Kautschke aus Neumecklenburg, geboren daselbst am 28. September 1858, wird Raehe seines Abwesenheitsvormunds, Eigenthümers Wilhelm Birkholz zu Friedeberger Wiesen, aufgefordert, sich spätestens im Termin am 21. November 1895, Vorm. 10 Uhr, schrift⸗ lich oder persönlich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. Die unbekannten Erben werden zur Meldung aufgefordert.

Friedeberg N. M., 29. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht.

[65855] Aufgebot behufs Todeserklärung.

Auf Antrag des Vormundes Arbeiters Hans Thomsen in Oesby beziehungsweise des Vormundes Käthners Hans Petersen in Süderballig werden der im September 1822 geborene Seemann Frederik Thomsen aus Oesby und der Peter Rasmussen Schmidt aus Süderballig hierdurch öffentlich auf⸗ gefordert, sich spätestens bis zum 11. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt werden und ihr Vermögen den beider⸗ seitigen gesetzlichen Erben ausgeliefert werden wird.

Hadersleben, den 26. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[65854] Aufgebot.

Auf den Antrag des Arbeiters Franz August Schwanenbeck wird der am 25. Dezember 1827 zu Hansfelde geborene Arbeiter Wilhelm Friedrich Wendt aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termine am 3. Dezember 1895, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer 17) zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

Stargard i. Pomm., den 26. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. [65859] Oeffentliches Aufgebot.

Im Jahre 1855 haben die Gütlerseheleute Leon⸗ hard Escher, geb. am 15. Dezember 1814, und Magdalena Escher, geb. Uecker, geb. am 12. De⸗ zember 1819, mit ihren beiden Söhnen Georg Escher, geb. am 13. Juni 1846, und Stephan Escher, geb. am 26. Dezember 1851, ihre Heimath Gilching verlassen, um nach Amerika auszuwandern, und sind seitdem verschollen. Nachdem Antrag gestellt worden ist, die genannten 4 Personen durch Richter⸗ spruch für todt zu erklären, wird hiermit auf Freitag, den 29. November d. Js., Vorm. 9 Uhr, Aufgebotstermin im diesgerichtlichen Sitzungs⸗ saale anberaumt und die Aufforderung erlassen:

1) an Leonhard Escher, Magdalena Escher, Georg Escher und Stephan Escher, spätestens im Aufgebots⸗ termin persönlich oder schriftlich bei Gericht sich an⸗ zumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt würden;

) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotstermin wahrzunehmen;

3) an alle diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen. 1

Starnberg, am 30. Januar 1895.

K. Amtsgericht.

(L. S.) (gez.) Jehle, K. O.⸗A.⸗R. .

Für die Ausfertigung: Der K. Gerichtsschreiber:

(L. S.) CEo1 Sekr.

[65949] Aufgebot.

Am 15. November 1894 ist hierselbst im allge⸗ meinen Krankenhause die unverehelichte Maria Sophie Dorothea Behncke, aus Hagenow gebürtig, soweit bekannt, ohne Hinterlassung einer letztwilligen Ver⸗ fügung gestorben.

Dieselbe war 31 Jahre alt, Tochter des verstorbe⸗ nen Steinbrückers Adolf Christian Friedrich Behncke und dessen gleichfalls verstorbenen Ehefrau Sophie Marie Dorothea Friederike Anna, geb. Kramp, und zuletzt in Lübeck wohnhaft.

1] Werth ihres Nachlasses beläuft sich auf etwa 20

Auf Antrag des Nachlaßkurators, Rechtsanwalts Dr. Wibel hierselbst, ergeht hierdurch an alle die⸗ jenigen, welche Erbansprüche an den Nachlaß zu haben vermeinen, die Aufforderung, ihre Erbansprüche unter Angabe des Umfangs und des Grundes derselben spätestens in dem auf Sonnabend, den 20. April 1895, Vorm. 11 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzu⸗ melden, unter dem Rechtsnachtheile, daß die nicht angemeldeten Ansprüche bei der Regelung des Nachlasses nicht berücksichtigt werden, und daß der Nachlaß, wenn kein Erbe sich melden sollte, für erbloses Gut erklärt werden soll. Die Beweisurkunden sind der An⸗ meldung beizufügen. 1

Lübeck, den 25. Januar 1895.

Das Amtsgericht. Abtheilung 1

1 65857] Oeffeutliche Bekann

8

achung.

Der am 4. November 1894 zu Berlin verstorbene Rentier Karl Friedrich Theodor Haberecht hat in dem mit seiner Ehefrau, geborene Hannemann, errichteten am 26. Januar 1895 publizierten Testament vom 16. Juli 1894 seinen Sohn, den Seemann Max Haberecht bedacht.

Berlin, den 26. Januar 18955.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.

[65852] Oeffentliche Bekanntmachun

Der Weinküfer August Kreiß, Schützenstraße Nr. 5 hierselbst, ist durch Urtheil des Bezirksgerichts Arbon in der Schweiz vom 16. November 1889, welches die Rechtskraft erlangt hat, für einen Ver⸗ schwender erklärt. Nachdem derselbe auf sein Schweizer Bürgerrecht verzichtet und die preußische Staats⸗ keit erworben hat, ist die Vormundschaft über 5 welche bisher das Waisenamt Horn im Kanton Thurgau in der Schweiz geführt hat, auf Antrag dieses Gerichts von uns übernommen und hier eingeleitet.

Berlin, den 30. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 108. (L. S.) Lück, Amtsgerichts⸗Rath.

[659211 Im Namen des Königs! Verkündet am 30. Januar 1895.

Medenus, Gerichtsschreiber.

In der Packieser'schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Labiau durch den Amts⸗ richter Mollner für Recht:

1) der Schlossergeselle Hermann Packieser aus Laukischken, 1b 8

2) der Gastwirth und Kaufmann Otto Packieser aus Sußemilken

werden für todt erklärt. Die Kosten des Aufgebots⸗ sind aus dem Nachlasse derselben zu ent⸗ ehmmnen. 38

[65915] 8 In Sachen des von dem Kammergerichts⸗Rath 2 Keyßner in Berlin, vertreten durch die hiesigen echtsanwalte Dres. Nolte & Schroeder, gestellten Antrages auf Kraftloserklärung der unten näher be⸗ zeichneten Urkunden sind durch Urtheil des Amts⸗ gerichts Hamburg, Zivil⸗Abtheilung III, vom 30. Januar 1895 der 3 ½ % CE der Köln⸗Mindener Eisenbahn⸗Gesellschaft, Serie 2494 Nr. 124 677, über 100 Thaler, sowie die zu dem⸗ selben gehörigen Zinskupons vom 1. April 1890 bis 1. Oktober 1893 für kraftlos erklärt worden. Hamburg, den 30. Januar 1895. Das Amtsgericht Hamburg. Abttheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

16,918- Bekanntmachung. 1 Durch Ausschlußurtheil von heute ist das Stettiner Städtische Sparkassenbuch Nr. 22 338 für Anna Schröder, Stoltingstraße 91, über 80 für kraftlos erklärt. Stettin, den 26. Januar 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

[65911] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtel vom 29. d. Mts. ist das von der Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft „Ger⸗ mania“ hier unterm 20. Mai 1873 für den Arbeiter

riedrich Wilhelm Vannier zu Berlin ausgestellte, über 50 Thaler lautende Sterbekassenbuch Nr. 303 580 für kraftlos erklärt.

Stettin, den 29. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 25. Januar 18905. Assistent Müller, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Eigenthümers Otto Krüger zu Wollmirstädt erkennt das Königliche Amtsgericht 2. 1 durch den Amtsrichter Riefenstahl für

echt:

Das Hypothekendokument über die auf dem Grundstück des Eigenthümers Otto Krüger Band II. Blatt 45 des Grundbuchs von Wollmirstädt Ab⸗ theilung III Nr. 2 für den Kaufmann Hugo Schultze in Wollin eingetragene Darlehnspost von 3000 wird für kraftlos erklärt. Die Kosten treffen, unter verhältnißmäßiger Theilung der In⸗ sertionskosten, den Eigenthümer Otto Krüger. Riefenstahl. 8

[65943]

Im Namen des Königs!

Verkündet am 14. November 1894. 1 Weiß, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Ober⸗Bürgermeisters und Geheimen Regierungs⸗Raths Toosbuy in Flensburg erkennt das Königliche Amtsgericht zu Flensburg durch den Amtsgerichts⸗Rath Brinkmann für Recht:

Die Schuldurkunde des Kaufmanns Jasper Wald in Flensburg vom 30. Juni 1847, ausgestellt an die Mehrfeld'sche Stiftung über 1800 ℳ, welche im Grundbuch von Flensburg Band XI Blatt 316 Abtheilung III unter Nr. 4 eingetragen steht, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten hat der Antrag⸗ steller zu tragen.

(gez.) Brinkmann.

Veröffentlicht: Flensburg, den 26. Januar 1895. Johannsen, als Gerichtsschreiber.

[65909] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 24. Januar 1895 ist das über die in Höhe von 200 Thlr. noch Fäctig8 im Grundbuche von Blatt 2 Abtheilung III Nr. 3 für Rentier Simon Reschke zu Diwan ein⸗ getragene Post gebildete Hypothekendokument für kraftlos erklärt.

Berent, den 26. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 30. Januar 1895 Kleiner, als Gerichtsschreiber. .

In Sachen, betreffend das General⸗Aufgebot von Hypothekenposten und Hypotheken⸗ bezw. Grund⸗ schuldinstrtumenten für das Jahr 1894, hat das Königliche Amtsgericht zu Falkenberg O.⸗S. durch den Amtsrichter Sternsdorff für Recht erkannt:

1) Die Inhaber der angeblich getilgten, im Grund⸗ buch von Schedlau Blatt 16 in Abtheilung III. unter Nr. 1 für die Schedlauer Waisenkasse ein⸗

[65919]

[65922]

165910]

Jgetragenen Post von 8 Thlr. nebst 6 % Zinsen seit e

dem 10. ruar 1805 sowie deren Erben, Zessionare und sonstigen Rechtsnachfolger werden mit ihren etwaigen Ansprüchen auf diese 22 zum Zwecke der Löschung derselben im Grundbuch aus⸗ geschlossen. 1

2) Folgende beiden Instrumente:

a. das über die im Grundbuch Falkenberg, Baum⸗ gartner Ackerstücke, Blatt Nr. 3 in Abtheilung III unter Nr. 1 für die alte Hospitalkasse zu Falken⸗ berg eingetragene Post von 100 Thlr. gebildete Hypothekeninstrument, 1 b. der über die im Grundbuch Falkenberg, Ziegelei, Blatt Nr. 124 in Abtheilung III unter Nr. 11 für den Kaufmann Nathan Cohn zu Falkenberg O.⸗S. eingetragene Grundschuld von 6000 Thlr. gebildete Grundschuldbrief, werden zum Zweck der Löschung der bezüglichen Posten im Grundbuch für kraftlos erklärt. Sternsdorff.

[65913] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag 1) des Arbeitsmanns Johann Zornow, 2) der Frau Peters, Sophie, geb. Jentzen, beide in Wolgast, erkennt das Königliche Amtsgericht 4 durch den Amtsrichter Fiebelkorn für

echt: 8f Der über die Post von 300 Thlrn., eingetragen auf den Namen der geschiedenen Frau Peters, Sophie, geborene Jentzen, in Wolgast, in Abtheilung III. sub Nr. 1, Band XI Blatt 8 des Grundbuchs von

tigte Grundschuldbrief vom 9. Ok⸗ für kraftlos erklärt 1“ Fiebelkorn. Im Namen des Königs! Verkündet am 25. Januar 1895. Eisenbart, Gerichtsschreibergeh.

Auf den Antrag der Ehefrau des Pächters Heinrich Meyer, Anna Margaretha, geb. Müller, aus Fange, z. Zt. in Stelle, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Syke Abth. II durch den Amtsrichter Mulert, da ꝛc. für Recht:

Diejenigen, welche ungeachtet des Aufgebots vom 26. September 1894 keine Rechte hinsichtlich der Hypothekenforderung von 100 Thalern Gold aus der Urkunde vom 14. Januar 1820 zu Gunsten des Küsters Bädeker in Heiligenrode, eingetragen in das ältere Hypothekenbuch am 15. Januar 1820 und über⸗ tragen in das Grundbuch von Heiligenrode Band II. Blatt 79 Abtheilung III Nr. 1, angemeldet haben, werden mit ihren desfallsigen Ansprüch 8 geschlossen. 8—

Mulert.

[65908]

nachfolger des Eigenthümers Michael Nenne zu Niekosken mit ihren Ansprüchen auf den im Grund⸗ buche des dem Schneidermeister Franz Koltermann gehörigen Grundstücks Niekosken Nr. 218 Abth. III. Nr. 2 zufolge Verfügung vom 11. Januar 1855 protestativisch eingetragenen Vermerks, wonach durch Agnitions⸗Resolution des Königlichen Kreisgerichts zu Schönlanke vom 29. März 1854 der Eigenthümer Christoph Berg verurtheilt worden ist, die dem Eigenthümer Michael Nenne zu Niekosken verkaufte ö Niekosken Nr. 26 B. von der erhaftung für die dorthin Abthl. III Nr. 2 übertragene Post des Kaufmanns Sandstein zu diegni von 4 Thlr. 6 Sgr. 8 Pf. zu befreien und die Löschung dieser Post herbeizuführen, ausgeschlossen.

chönlanke, den 29. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht.

[65916] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Besitzers Bialkowski in Kamerau⸗ ofen und des Rülters Schoewe in Saaben ist heute folgendes Ausschlußurtheil erlassen:

Die Geschwister Johann Gottfried und Justine Louise Neumann, sowie etwaige Rechtsnachfolger derselben werden mit ihren Ansprüchen auf die für sie im Grundbuche von Kamerauofen Blatt 14 Abthl. III Nr. 1 eingetragene und von dort auf die Grundbuchblätter Kamerauofen 4, 9, 11, 34 36 übertragene Hypothekenpost von 9 Thlr. 23 Sgr. 3 Pf. ausgeschlossen.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens haben die Antragsteller zu tragen.

Schöneck, den 25. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 24. Januar 1895 sind alle etwa vorhandenen unbekannten Personen, welche Rechte oder Ansprüche gegen die in Abthei⸗ lung III Nr. 1 des Grundbuchs von Alt⸗Paleschken Blatt 1 eingetragene Post von 63 Thlr. 64 gr. 6 Pf. zu haben glauben, mit ihren Rechten und Ansprüchen für ausgeschlossen erklärt. 8

Berent, den 26. Januar 1895. Königliches Amtsgericht.

[65912] Im Namen des Königs!

Verkündet: Senftenberg, den 28. Januar 1895.

Kriewitz, als Gerichtsschreiber. 8

In Aufgebotssachen erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Senftenberg durch den Gerichts⸗Assessor von Muschwitz, für Recht:

1) Die unbekannten Berechtigten der Hypothekenpost Abtheilung III Nr. 1 des Grundbuchs von Scado Blatt Nr. 4 über 200 Thaler Restkaufgeld, ein⸗ getragen laut Kontrakts vom 22. April 1850 für die Marie Michalk unter den im § 3 des Kontrakts enthaltenen Bedingungen ad decretum vom 10. Of⸗ tober 1850 werden mit ihren Ansprüchen auf diese Forderung ausgeschlossen.

2) Die Kosten allen dem Büdner Christian Müller und seiner Ehefrau Magdalena Müller, geb. Dommaschk, zu Scado zur Last.

[65898] Oeffentliche Zustellung. 8 Die Ehefrau des Weichenstellers Rudolph Iborg,

1 Auguste, geb. Galecki, zu Graudenz in Westpr., ver⸗

treten durch den Rechtsanwalt Weyland zu Bochum

klagt gegen ihren Ehemann, früher zu Eickel, jetzt

unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ Fe vor die erste Zivilkammer des Königlichen andgerichts zu Bochum auf den 27. April 1895, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 22, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu

gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der

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