1895 / 32 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 05 Feb 1895 18:00:01 GMT) scan diff

8 Absatz St.⸗G.⸗B., 480, 325, 326 St.

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, ustellungen u. 8

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verbaf Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. eeenseb.Se hchsen auf Aktien u. Aktien⸗Ge 7. Erwerbs⸗ und Wirthsc

8. Niederlassung 9.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

fts⸗Genossenschaft

ben. 8 chtsanwälten.

xc. von

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[66103] Steckbriefs. Erneuerung.

Der gegen den Schlächter Paul Schützmann, am 12. Oktober 1866 zu Dirschau geboren, am 27. Januar 1894 in den Akten 136 D. 570 93 er⸗ lassene Steckbrief wird erneuert, jedoch mit der Maßgabe, daß Schützmann nicht in das Unter⸗ suchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit, sondern in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern ist.

Berlin, den 29. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 138.

[66101] Beschluß.

Auf den Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen:

1) den Mathias Arnold Hermes, geb. am 8. Ja⸗ nugr 1871 zu Hinsbeck, letzter Wohnsitz Hinsbeck,

2) den Johann Lebers, geb. am 28. Februar 1871 zu Leuth, letzter Wohnort Leuth,

3) den Johann Wirooks, geb. am 13. September 1871 zu Weeze, letzter Wohnsitz Weeze,

4) den Peter Heinrich Arians, geb. am 28. März 1871 zu Kapellen bei Geldern, letzter Wohnsitz Geldern, 8 1

welche hinreichend verdächtig erscheinen, als Wehr⸗ pflichtige in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte 2 entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiek ver⸗ assen zu haben und nach ö“ Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufzuhalten Vergehen gegen § 140 St.⸗G.⸗B. —, das

uptverfahren vor der Strafkammer des Königlichen

andgerichts hierselbst eröffnet und auf Grund der & 140 letzter Absatz St.⸗G.⸗B., 480, 325, 326

t.⸗P.⸗O. in Ermangelung nachweisbarer einzelner Vermögensstücke, das im Deutschen Reich befindliche Vermögen der Beschuldigten mit Beschlag belegt.

Kleve, den 16. Januar 1895.

Königliches Landgericht. Strafkammer. Kluth. Pfeffer. Scherer. Die Richtigkeit der Abschrift beglaubigt:

Heidenreich,

Geerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Vorstehender Beschluß wird in Gemäßheit des

326 der Strafprozeßordnung zur öffentlichen enntniß gebracht.

Kleve, den 24. Januar 1895. Königliche Staatsanwaltschaft. 166102] Beschluf.

Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen:

1) den Franz Carl Alfred Heyer, geb. am 8. Juli 1870 zu St. Tönis, letzter Wohnsitz oder gewöhn⸗ licher Aufenthaltsort St. Tönis,

2) den Johann Peter Ohmen, geb. am 15. April 1870 zu Boisheim, letzter Wohnsitz Boisheim,

3) den Hermann Heinrich Rienkens, geb. am 31. August 1870 zu Dülken, letzter Wohnsitz Dülken,

4) den Leonhard Mathias Janssen, geb. am 21. Mai 1871 zu Kaldenkirchen, letzter Wohnsitz Kaldenkirchen, .

5) den Anton Heinrich Aders, geb. am 28. Juni 1872 zu Kempen, letzter Wohnsitz Kempen,

welche hinreichend verdächtig erscheinen: als Wehr⸗ pflichtige in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu ent⸗ ziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen zu haben und nach erreichtem militärpflichtigen Alter sic außerhalb des Bundesgebiets aufzuhalten, Ver⸗ gehen gegen § 140 St.⸗G.⸗B., das Hauptverfahren vor der Strafkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst eröffnet, und auf Grund der 8 140 letzter

P.⸗O. in Er⸗ mangelung nachweisbarer einzelner Vermögensstücke das im Deutschen Reich befindliche Vermögen der Beschuldigten mit Beschlag belegt.

Kleve, den 16. Januar 18905. 4b Königliches Landgericht. Strafkammer.

88 Kluth. Pfeffer. Scherer. Die Richtigkeit der Abschrift beglaubigt: (L. S. Heidenreich, 8— Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Vorstehender Beschluß wird in Gemäßheit des 326 der Strafprozeßordnung zur öffentlichen enntniß gebracht. u“ Kleve, den 24. Januar 1895.

königliche Staatsanwaltschaft.

[66105] . Bekanntmachung r Vermögensbeschlag⸗ nahme.

Durch Beschluß der zweiten Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts Mülhausen i. E. vom 23. Januar 1895 wurde das im Deutschen Reich befindliche Vermögen der nachgenannten Personen, gegen welche das Hauptverfahren wegen Verletzung der Wehrpflicht eröffnet ist, behufs Deckung der die⸗ selben möglicherweise treffenden höchsten Geldstraf⸗ unnd der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt, und die Veröffentlichung des Beschlagnahmebeschlusses im „Deutschen Reichs⸗Anzeiger“ und in der „Neuen Mülhauser Zeitung“ angeordnet.

1) Weber, ichael, geb. 21. Juni 1871 zu Kaiserslautern, zuletzt hier,

2) Schorr, Peter, geb. 9. Mai 1872 zu Füllern,

3 2 Hhesvsler, ulius, geb. 12. Januar 1874 u Altkirch,

9 Richard, Eugen Josef, geb. 10. Mai 1874 zu

tkirch,

3 5 Auer, Alois, geb. 14. März 1874 zu Brünig⸗ ofen,

6) Eichinger, Emil, geb. 28. Januar 1874 zu Bütweiler,

7) Werth, Johann, geb. 12. November 1874 zu Füllern,

8) Rey, Paul Alois, geb. 10. Dezember 1874 u Heimersdorf,

Fiehrer, Albert, geb. 23. Mai 1874 zu Niedersept,

10) Bernhard, Sebastian, geb. 19. Januar 1874 u Obermorschweiler,

8 Seune, Kamill, geb. 11. März 1874 zu

12) Wespiser, Alfons, geb. 20. Juli 1874 zu Wittersdorf, 1 8 1—

1874 zu Zellenberg, zuletzt in H

82 Imhof, Leo, geb. 22. April 1874 zu Wolsch⸗ weiler,

82 Ley, August, geb. 5. Juni 1874 zu Wolsch⸗ weiler,

15) Staechelin, Leopold, geb. 19. Mai 1874 zu Wolschweiler,

16) Lerch, Albert, geb. 20. Oktober 1873 zu Wittersdorf, zuletzt in Falkweiler,

17) Bengold, Karl, geb. 5. Oktober 1873 zu Gemar, zuletzt in Mülhausen,

18) Masson, Marie Paul Johann Baptist, geb. 83. Dezember 1874 zu Kapsersberg, zuletzt in Sent⸗ eim,

19) Dillenseger, Leo, geb. 16. Mai 1874 zu Leberau, zuletzt in Uffholz,

20) Heyer, Johann, vhgk: 15. Oktober 1874 zu Reichenweier, zuletzt in Mülhausen,

21) Riegler, Kamill Karl Josef, geb. 8. Mai ausgauen,

22) Wucher, Josef, geb. 15. April 1874 in Neubreisach, zuletzt in Sennheim,

23) Mink, Franz Paver, geb. 16. September 1874 zu Türkheim, zuletzt hier,

24) Seltz, Emil Anton, geb. 24. Januar 1873 in Mittelbergheim, zuletzt hier,

25) Külling, Eugen Joseph, geb. 10. September 1872 in Colmar, zuletzt in Riedisheim,

26) Sanner, Josef, geb. 10. Februar 1872 zu Metzeral, zuletzt in Masmünster,

) Simon, Georg, geb. 15. Januar 1873 zu

Colmar, zuletzt hier,

28) Brunner, August, geb. 19. Mai 1873 zu Geißwasser, zuletzt hier,

29) Lustenberger, Leonhard, geb. 21. Juni 1873 zu Wasserburg, zuletzt in Masmünster,

30) Schenk, Friedrich, geb. 10. November 1870 zu Steinhofen, zuletzt hier,

31) Dillmann, Johannes, geb. 13. Juni 1872 zu Tettnang, zuletzt hier,

sämmtlich, wo nicht anders angegeben, zuletzt in ihrem Geburtsort wohnend und zur Zeit ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend.

Mülhausen i. E., den 23. Januar 1895. Der ““ Staatsanwalt:

188281 . Staatsanwaltschaft Heilbronn.

In der Strafsache gegen Karl Friedrich Seifried von Enzberg O.⸗A. Maulbronn, wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist durch Urtheil der hiesigen Straf⸗ kammer vom 28. Januar 1895 die am 18. Oktober 1889 angeordnete Vermögensbeschlagnahme aufge⸗ hoben worden.

Den 31. Januar 1895.

Staatsanwalt Hartmann.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

In Sachen des Banquiers Alfred Ebeling in

Braunschweig, Klägers, wider den Neuanbauer Her⸗ mann Bartels und dessen Ehefrau, Elise, geb. Walk⸗ ling, in Vorsfelde, Beklagte, wegen Hypothekkapitals und Zinsen, ist nachbezeichnetes Grundstück der Be⸗ klagten durch Beschluß vom heutigen Tage, ein⸗ etragen in das Grundhuch eod, die behufs der wangsversteigerung beschlagnahmit: Neuanbauer⸗ wesen No. ass. 53 sammt Zubehör in Vorsfelde. Termin zur Zwangsversteigerung ist auf Dienstag, den 28. Mai 1895, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgericht Vorsfelde in der Oehl⸗ mann’'schen Gastwirthschaft angesetzt.

Die hypothekarischen Gläubiger haben die Hypo⸗ thekenbriefe im Termine zu überreichen. Die Ver⸗ ungen, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen eines Betheiligten Sicherheit bis zu 10 % seines Gebots durch Baarzahlung, Niederlegung kursfähiger Werthpapiere oder geeignete Bürgen zu leisten hat, sowie der Grundbuch⸗Auszug können

innerhalb der letzten zwei Wochen vor dem Ver⸗

steigerungstermin auf der Gerichtsschreiberei ein⸗ gesehen, auch die Grundstücke selbst besichtigt werden.

Vorsfelde, den 24. Januar 1895.

KHKerrzogliches Amtsgericht.

Horenburg. [63321] Alufgebot.

Nr. 1940. Die minderjährigen Georg Felix Ben⸗ kert und Arthur Leonhard Benkert, vertreten durch ihre Vormünderin Melitta Benkert, wohnhaft zu Washington, Distrikt Colombia, Nord⸗Amerika, diese vertreten durch das Bankhaus Christian Mez in Fheeh. i. B., hat das Aufgebot für die 4 % Bad.

isenbahn⸗Ohligation von 1875 Litt. B. Nr. 6240 zu 1000 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 3. September 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte hierselbst, Akademie⸗ ftraße 2, II. Stock, Zimmer Nr. 14, anberaumten

ufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Karlsruhe, den 19. Januar 1895. Gerichtsschreiberei Großherzoglichen Amtsgerichts. Rapp.

18182 Aufgebot.

Auf Anordnung des Herrn Präͤsidenten des König⸗ lichen Ober⸗Landesgerichts zu Hamm wird die von dem ehemaligen Gerichtsdiener Loesenbeck hiesigen Amtsgerichts bestellte Amtskaution im Betrage von 440 ℳ, da dieselbe zurückgegeben werden soll, auf⸗ geboten. Alle diejenigen, welche Ansprüche an den ꝛc. Loesenbeck aus seinem Dienstverhältniß als Gerichts⸗ diener zu haben glauben, werden daher hiermit auf⸗ gefordert, bei dem unterzeichneten Amtsgerichts ihre Ansprüche schriftlich oder zu des Gerichts⸗ schreibers spätestens bis zum Termine den 6. April 1895, Vormittags 11 Uhr, anzmelden, widrigen⸗ falls sie ihres Anspruchs an die Kaution verlustig gehen und nur an die Person des ꝛc. Loesenbeck ver⸗ wiesen werden.

Altena, den 24. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht.

[38653] Aufgebote.

1) Der Kolon Simon Kruse Nr. 24 zu Hummern⸗ trup namens seiner minderjährigen Tochter hat das Aufgebot des Einlagescheins der Fürstlichen Landes⸗ sparkasse zu Detmold Nr. 7583 vom 27. Oktober 1893 über 50 ℳ,

2) die Wittwe Oetermann zu Abrgie das Aufgebot der Einlagescheine derselben Kasse Nr. 1876 vom 24. Februar 1886 über 75 ℳ, Nr. 2032 vom 15. Februar 1888 über 120 und Nr. 7309 vom 31. Juli 1888 über 45 ℳ, und

4) der Leopold Ev. zu Lage das Aufgebot des Einlagescheins derselben Kasse Nr. 10 966 vom 15. Dezember 1887 über 100 ℳ,

beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 4. April 1895, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Detmold, 21. September 1894.

Fürstliches Amtsgericht. II [65847] Aufgebot.

Der zur Zeit als Grenadier bei der 1. Kompagnie des Kaiser Alexander Garde⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 1 zu Berlin dienende Carl Krenzin aus Scholwin bei Pölitz hat das Aufgebot des Spar⸗ kassenbuchs der Stadt Stettin Nr. 206 283, welches Ende April 1894 einschließlich der Zinsen über 379,01 lautete, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. September 1895, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Elisa⸗ bethstr. 42, Zimmer Nr. 53, anberaumten Auf⸗ ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Stettin, den 26. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

[66160] Aufgebot.

Der im Monat Juli 1891 dem Kaufmann Niedzwiedziüski zu Gnesen ausgestellte und vom Premier⸗Lieutenant und Bezirks⸗Adjutanten Pustar in Schneidemühl, früher in Gnesen, acceptierte Wechsel über 150 wird hiermit auf den Antrag des Kaufmanns Leon Niedzwiedzinski zu Gnesen, vertreten durch den Rechtsanwalt Jahns daselbst, aufgeboten. Die unbekannten Inhaber des erwähnten Wechsels werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. September 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte im Ter⸗ minszimmer Nr. 7 anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte darauf anzumelden und den Wechsel vor⸗ zulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Guesen, den 29. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht.

[66164] Aufgebot. Auf Antrag der lichen Kammer, Direktion der Forsten, in rannschweig, welche glaubhaft emacht hat, daß sie das Eigenthum an folgender, bisher im Grundbuche nicht eingetragenen öüe. als: 2 ha 21 a 26 qkkm vom Fporstorte ildgarten, Abth. 41 (auf der überreichten Vermessungsbescheinigung mit a., b., c., d., e., f. umschrieben) erworben habe, werden alle diejenigen, welche Rechte an der fraglichen Fläche zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem auf Mittwoch, den 27. März d. J., Vormittags 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Termine anzumelden unter dem Rechtsnachtheile, daß nach Ablauf der Frist die Antragstellerin als Eigenthümerin im Grundbuche eingetragen werden wird, und daß diejenigen, welche die ihnen obliegende Anmeldung unterlassen, ihr Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund⸗ buchs die fragliche Fläche erworben hat, nicht mehr

geltend machen können.

Hasselfelde, den 30. Januar 1895. 8 Herzogliches Amtsgericht. 8 v. Förster.

[66158] Bekanntmachung. 1 Der Königlich preußische Wasserbaufiskus, ver⸗ treten durch den Regierungs⸗Präsidenten zu Brom⸗

berg, hat das Aufgebot der in der Gemarkung Novener

Netzbruch an der Netze belegenen Wiesenflächen Karten⸗ blatt 1 Parzellen 303/192 ꝛc. und 304/192 ꝛc. von der Größe von 2 ha 5 qm, bezw. 8 a 3 qm bean⸗ tragt. Die unbekannten Eigenthumsprätendenten und dinglich Berechtigten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die oben bezeichneten Par⸗ zellen spätestens in dem Aufgebotstermine am 26. März 1895, Vorm. 10 Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die vorgedachten Flächen werden ausgeschlossen und der Königlich preußische Wasserbaufiskus als Eigenthümer dieser Parzellen auf dem neu anzulegen⸗ den Grundbuchblatte eingetragen werden wird. Kolmar i. P., den 25. Januar 1895. Koönigliches Amtsgericht.

[653388 Aufgebot.

Der Ackersmann Friedrich Gerding, Nr. 18 Nord⸗

hemmern, vertreten durch den Justiz⸗Rath Bernau in Minden, hat das Aufgebot des in der Gemeinde Nordhemmern gelegenen, im Grundbuch von Nord⸗ hemmern Band 1 Blatt 10 auf den Namen des ver⸗ storbenen Kolons Johann Cord Heinrich Meyer, Nr. 5 Nordhemmern, eingetragenen Grundstücks: Flur 23, Parzelle Nr. 63/59 (Tittinghorster Heide / Heide) 9 a 32 qm (3/100) beantragt. Alle unbekannten Eigenthumsberechtigten, insbesondere die Erben des obengenannten Meyer werden aufgefordert, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens in dem auf den 1. April 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9, an⸗ beraumten Aufgebotstermin anzumelden und zu be⸗ scheinigen, widrigenfalls ihr Ausschluß und die Ein⸗ ragung des Besitztitels für den Antragsteller erfolgen wird. Minden, den 25. Januar 1895. Khönigliches Amtsgericht.

[66163] Anfgebot. .

Der am 16. Dezember 1853 zu Wilchwa geborene Bergmann Paul Strokosz, Sohn des Häuslers Franz Strokosz und dessen Ehefrau Marianna Klossok, hat sch laut Bescheinigung des Gemeindevorstandes von

adlin vor länger als 10 Jahren von dort entfernt und sind seitdem Nachrichten von ihm nicht einge⸗ gangen oder sein Aufenthaltsort bekannt geworden. Es ist deshalb seitens des für ihn bestellten Vor⸗ munds, des Bergmanns Ludwig Nowak in Radlin,

infolge Anweisung des Vormundschaftsgerichts auf

Todeserklärung angetragen worden. Demzufolge wird hiermit der obengenannte 82 Strokosz und die von ihm etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich bezw. ihre Ansprüche spätestens in dem hiermit auf den 3. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, im hiesigen Gerichts⸗ gebäude (Schöffensaal) anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen bezw. das Vermögen des Genannten als herrenloses Gut betrachtet werden wird. I. F. 2/95. Loslau, den 30. Januar 1895. 5 Königliches Amtsgericht.

8s gre ieg n

[661590 Aufgebot behufs Todeserklärung. „Auf Antrag der verehelichten Schuhmacher⸗ meister Bartsch, Auguste, geb. Brucke, zu Forst i. L., vertreten durch den Rechtsanwalt Gößner, ebenda, wird deren Ehemann, der am 14. April 1847 zu S geborene Schuhmachermeister Johann Gott⸗ ieb August Bartsch aus Haasel, welcher seit dem Jahre 1875 verschollen ist, hiermit aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 14. November 1895, Vormittags 9 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. 1

Triebel, den 29. Januar 1895. Königliches Amtsgericht.

[66157]

Nr. 1415. Die am 20. September 1823 zu Reicholzheim geborene Dorothea Reuß, Ehefrau des Tagelöhners Josef Anton Koch von da, zuletzt wohn⸗ haft in New⸗York, wird seit dem Jahre 1877 ver⸗ mißt, und ist deren Verschollenheitserklärung bean⸗ tragt. Die Vermißte wird hiermit aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachricht von sich an das Amtsgericht dahier gelangen zu lassen. Desgleichen werden alle diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod der Vermißten zu ertheilen vermögen, ag. gefordert, hiervon binnen Jahresfrist an die gleiche Behörde Anzeige zu erstatten.

Wertheim, den 30. Januar 1895..

Gerichtsschreiberei Großh. Amtsgerichts. (L. S.) Keller.

[66169] Aufgebot.

Auf den Antrag der Frau Bertha von Scharfen⸗ ort, geb. von Massenbach, zu Königsberg i. Pr., Prinzenstraße 22, werden die Nachlaßgläubiger des am 5. November 1894 hierselbst verstorbenen Haupt⸗ manns und Kompagniechefs im Infanterie⸗Regiment Nr. 128 Eugen Alexander von Scharfenort gufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermine am 29. April cr., Vormittags 9 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerbin ihre Anfpräche nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus⸗ schluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekomme⸗ nen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Danzig, den 26. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht. X.

[66168] Anfgebot.

Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver⸗ storbenen Rentners Arnold Matthias, nämlich des Rechtsanwalts Dris. jur. Isaac Wolffson und des Kaufmannes Siegmund Samson, vertreten durch die Neshen Rechtsanwalte Dres. * J. Wolffson, A. Wolffson, O. Dehn und M. Schramm, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

Es werden

1) alle, welche an den Nachlaß des am 19. De⸗ zember. 1894 zu Florenz verstorbenen Rentners Arnold Matthias Erb⸗ oder sonstige An⸗ sprüche zu haben vermeinen;

2) alle diejenigen, welche den Bestimmungen des

von dem genannten Erblasser am 17. Juli 1894 hierselbst errichteten, am 3. Januar 1895 hierselbst publizierten Testaments, insbesondere der darin erfolgten Ernennung der Antrag⸗ steller zu Testamentsvollstreckern und den den⸗ selben ertheilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, den Nachlaß vor allen Gerichten und Behörden, namentlich den Hypothekenbehörden, sowie Privatpersonen gegenüber zu vertreten, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichts⸗ schreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, oststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, pätestens aber in dem auf Freitag, den 5. April 1895, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, immer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 26. Januar 1895.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. „(gez.) Tesdorpf Dr. 1 Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[66167] Berichtigung.

Das am 31. Januar cr. veröffentlichte vtgebot über den Nachlaß des verstorbenen Kaufmanns Gott⸗ lieb Meier Berger, richtiger Meyer Berger wird dahin berichtigt, daß der Erblasser sich auch Gottlieb Berger genannt hat.

Hamburg, den 1. Februar 1895.

8 Das Amtsgericht Hamburg.

8 Abtheilung für Aufgebotssachen.

8 ger) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilf.

166156]

8 1 ] Aufgebot.

Freitag,

Zweite Beil

age

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi

Berlin, Dienstag, den 5. Februar

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von dderehvapieren

Deffentlicher Anzeiger.

1895.

——

6. ften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wi

8. Niederlassung ꝛc. von 9. Bank⸗Ausweise. 8 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irt G ’3

2) Aufgebote, Zustellungen und derl..

Oeffentliche Aufforderung. Johann Friedrich Müller von Erlenbach und dessen Ehefrau Elisaberha Barbara, geborene Löw, sind ohne Hinterlassung von Deszendenten gestorben. Laut Testament vom 3. September 1884 haben die⸗ selben die Deszendenten des Johann Simon Müller von Erlenbach zu Erben eingesetzt. Auf Antrag der Testamentserben wird der mit unbekanntem Aufent⸗ halt in Amerika abwesende, nicht bedachte Intestat⸗ erbe Johann Georg Löw, Sohn des verstorbenen Johann Leonhard Friedrich Löw von Unter⸗Mossau, bezw. dessen Erben aufgefordert, spätestens im Ter⸗ mine: Freitag, den 29. März 1895, Vor⸗ mittags 9 Uhr, über das vorgenannte Testament Erklärung abzugeben, widrigenfalls solches als von ihnen anerkannt erachtet und ohne weitere Rücksicht auf sie in Vollzug gesetzt werden wird. Michelstadt, den 22. Januar 1895. 3 Großherzoglich Hessisches Amtsgericht.

[66166] Bekanntmachung.

hier als Pflegers über den Nachlaß des am 12. Ok⸗ tober 1894 hier verstorbenen Buchhalters Gustav

Hoffmann werden die Nachlaßgläubiger des letzt⸗ genannten aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine

am 26. März cr., Vormittags 12 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte gegen den Nachlaß unter An⸗ abe des Grundes mit Einreichung etwaiger urkund⸗ icher Beweisstücke oder deren Abschrift bei uns an⸗ umelden, widrigenfalls sie gegen den Nachlaß ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als

der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem 12, Ok⸗

tober 1894 aufgekommenen Nutzungen durch Be⸗

8 shecang der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Nordhausen, den 25. Januar 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

6

Zur Beerbung des am 7. Mai 1893 zu Löhrbach verstorbenen Georg Jöst VI. und seiner am 16. Januar 1892 daselbst verstorbenen Ehefrau Marga⸗

etba, geborenen Helfrich, ist unter anderen Adam Jöst berufen. Da Adam Jöst unbekannten Aufent⸗ halts ist, wird derselbe oder dessen Deszendenten auf Antrag der Miterbin Margaretha Eg, geborenen

öst, zu Löhrbach aufgefordert, spätestens im Aufge⸗

otstermin Freitag, den 19. April 1895, Vormittags 9 Uhr, seine Ansprüche auf den väterlichen und mütterlichen Nachlaß geltend zu machen, ndernfalls Verzicht auf die Erbschaft unterstellt erden würde. Wald⸗Michelbach, den 24. Januar 1895.

1“ Amtsgericht. ranz.

8 8

8

66170] Rückkehrbefehl.

In Sachen der Ehefrau des Arbeiters Franz

llose, Henriette, geb. Bartels, in St. Magnus,

Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Steen⸗ 6 e in Bremen, gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Franz Klose, früher in Vegesack, jetzt unbekannten ufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist in

der Sitzung des Landgerichts, Zivilkammer II, zu vom 18. Januar 1895 der Beschluß ver⸗

ündet:

1) dem Beklagten wird aufgegeben, binnen einem Monat zur Klägerin zurückzukehren und das eheliche Leben mit ihr fortzusetzen;

.2) Termin zur weiteren Verhandlung wird auf 22. März 1895, Vormittags 9 ½ Uhr, angesetzt.

Bremen, aus der Gerichtsschreiberei gerichts, den 31. Januar 1805.

Dr. Lampe.

es Land⸗

In Sachen der Buchhaltersehefrau Elisabetha Kehlhof von Erlangen, z. Z. in Karlsruhe, vertreten durch Rechtsanwalt Heinrich Schultz dahier, Klägerin, gegen deren Ehemann Max Kehlhof, Buchhalter, zuletzt in Erlangen wohnhaft, z. Z. unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, wurde auf Antrag der Klagspartei die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt und ist zur Verhandlung über diese Klage die öffentliche SJnng der Zivilkammer des Königlichen Landgerichts Fürth vom Montag, den 6. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr be⸗ stimmt, zu welcher der Beklagte von der Klagspartei mit der Aufforderung geladen wird, rechtzeitig einen beim Königlichen Landgerichte Fürth zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen:

I. Die Ehe der Streitstheile wird aus Verschulden des Beklagten dem Bande nach getrennt.

II. Der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen bezw. zu erstatten.

Fürth, 31. Januar 1895.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. (L. S.) Igersheimer, Königlicher Sekretär.

(66174] Oeffentliche Zustellung.

Die Müllerfrau Wilhelmine Werner, geb. Schön⸗ feld, zu Gr.⸗Zappeln, vertreten durch den Justiz⸗Rath Kabilinski in Graudenz, klagt gegen den Müller Rudolph Werner, früher zu Wenglarken, Kreis Schwetz, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, das Band der Ehe zwischen Parteien zu trennen und den

Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Verfahrens zur Last zu

llegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗

handlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz, auf den 30. April 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Graudenz, den 1. Februar 1895. zymaiüski, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[66172] Oeffentliche Zustellung.

Die Maria Marchal, Ehefrau des früberen Ge⸗ richtsvollzieheramtskandidaten Wilhelm Reifferscheidt, sie zu Woippy bei Metz wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Hommelsheim klagt gegen den genannten Wilhelm Reifferscheidt, ihren Ehemann, früher in Metz, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und

Aufenthaltsort, wegen schwerer Beleidigung mit dem

Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien

bestehenden Ehe und Verurtheilung des Beklagten [zu den Kosten, und ladet den Beklagten zur münd⸗

Auf den Antrag des Kaufmanns Wilhelm Schre 8— lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivil⸗

kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 18. April 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lichtenthaeler, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[66181] Oeffentliche Zustellun Elisabetha 8 hefrau von Musikant, früher in Schwanden, zur Zeit ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, sie in Schwanden wohnhaft, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Schuler in Zweibrücken, klagt gegen ihren genannten Ehemann Philipp Rech, Beklagten, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: „Gefalle es der Zivilkammer des K. Landgerichts, die Ehe⸗ scheidung zwischen den Parteien auszusprechen und dem Beklagten die Feaesfoste. zur Last zu legen.“ Klägerin ladet den Beklagten in die zur mündlichen Verhandlung der Sache, indem entschieden wird, daß der Sühneversuch nicht erforderlich erscheint, da der Beklagte mit unbekanntem Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort abwesend ist, bestimmte öffentliche Sitzung der Zivilkammer des K. Landgerichts Zweibrücken vom 2. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem genannten Gericht zu⸗ elassenen Rechtsanwalt zu bestellen, vor. Zum der öffentlichen Zustellung an obigen un⸗ bekannt wo abwesenden Beklagten wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8

Zweibrücken, den 1. Februar 1895. K. Landgerichtsschreiberei. Wirth, K. Sekretär.

[661822 SOeffentliche Zustellung. 8

Der Häusler und Bahnarbeiter Friedrich Letz von Lindau bei Zerbst, als Vormund des von der ledigen Dienstmagd Ida Letz daselbst außerehelich geborenen Kindes Marie Letz, und die ledige Ida Letz zu Lindau, vertreten durch Rechtsanwalt Kirsten in Gotha, klagen gegen den Mühlknappen Michael Dauskardt in Bischleben, z. Z. unbekannten Aufenthalts, wegen Ansprüchen aus außerehelicher Schwängerung, mit mit dem Antrage auf Zahlung von jährlich 36 Beitrag zur Erziehung und Ernährung der Marie Letz von deren Geburt, d. i. 22. Mai 1894 an bis zum vollendeten 14. Lebensjahre derselben, zahlbar in monatlichen vorauszahlbaren Raten, die bereits fäl⸗ ligen Beträse sofort, an den Vormund des Kindes, sowie zur Zahlung von 21 Tauf⸗ und Entbindungs⸗ kosten an die Mitklägerin Ida Letz und zur Tragung der Kosten.

Die Kläger laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzogl. Amtsgerichte, VII., zu Gotha auf den 30. März 1895, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lange, Gerichtsschreiber des Herzogl. Amtsgerichts. VII.

[66171] Oeffentliche Feelang. Die Erben der Aron und Ernestine Schleimery'schen Eheleute, und zwar: 1) der Besitzer Samuel Schleimer zu Schönberg, Kreis Karthaus, 2) die verwittwete Handelsmann Amalie Arendt, geb. Schleimer, zu Berent, für sich und als Vor⸗ münderin ihrer minderjährigen Kinder Lina, Hedwig, Elsa und Betty Arendt, sowie als Zessionarin der Wittwe Johanna Eisenstädt, geb. Schleimer, 3) des Pferdehändlers Julius Schleimer zu Berent, 4) des Pferdehändlers Louis Schleimer zu Berent, Kläger, vertreten durch den Justiz⸗Rath Neubaur in Berent, klagen gegen die Erben des Gastwirths und Schmiedemeisters Goetz Schleimer zu Berent, und zwar: 1) die verwittwete Ernestine Schleimer, geb. Maschke, in Berent,

2) den Kaufmann Sally Schleimer, unbekannten Aufenthalts,

3) die verehelichte Kaufmann Amalie Benski, geb.

chleimer, zu Mewe und deren. mit ihr in ge⸗

getrennten Gütern lebenden Ehemann Kaufmann Beuski zu Mewe,

4) die unverehelichte großjährige Dorothea Schleimer zu Berent,

Pbilipp Rech,

5) die unverehelichte großjährige Natalie Schleimer zu Berent,

6) die minderjährigen Geschwister Paula Schleimer,

LMax Schleimer und Mathilde Schleimer, bevormundet durch den Kaufmann Josef Caspary zu Berent,

wegen einer Forderung von 4110 23 nebst Zinsen mit dem Antrage: die Beklagten werden ver⸗ urtheilt, und zwar nach Kräften der Erbschaft nach dem Schmiedemeister Goetz Schleimer an die König⸗ liche Hinterlegungsstelle Danzig zur Aron und Ernestine Schleimer'schen Nachlaßmasse zu zahlen:

I. a. principaliter 4110,23 nebst 5 % Zinsen von 2100 seit 26. Februar 1891, von 529,28 seit 9. Juli 1887, von 212,45 seit 9. August 1889, von 600 seit 9. August 1894, von 126 seit der Klagezustellung und von 392,50 seit 29. De⸗ zember 1885,

b. eventualiter 3510,23 nebst 5 % Zinsen von 2100 seit 26. Februar 1891, von 529,28 seit 9. Juli 1887, von 212,45 seit 9. August 1889, von 126 seit der Klagezustellung und von 392,50 seit 29. Dezember 1885, und die auf dem Grund⸗ stücke Gollubien Nr. 24 Abth. III Nr. 9 für den Schmiedemeister Goetz Schleimer eingetragenen 600 nebst 5 % Zinsen seit 9. August 1894 an die testa⸗ mentarischen Erben der Aron und Ernestine Schleimer⸗ schen Eheleute resp. deren Zessionarien, nämlich:

a. an die Wittwe Amalie Arendt, geb. Schleimer, und deren Kinder Lina, Hedwig, Elsa und Betty Arendt zu Berent,

.an den Besitzer Samuel Schleimer zu Schönberg,

an die minderjährigen Kinder des Adolf Schleimer Amalie, Salo und Johanna Schleimer zu Pollenczyn,

an die Erben des Schmiedemeisters Goetz Schleimer, Wittwe Ernestine Schleimer, ver⸗ ehelichte Kaufmann Amalie Benski, geb. Schleimer, und die Geschwister Sally, Dorothea, Natalie, Paula, Max und Mathilde Schleimer zu Berent,

e. an den Pferdehändler Julius Schleimer zu Berent,

f. an den Pferdehändler Louis Schleimer zu Berent,

zu zedieren und auf deren Namen umschreiben zu lassen;

II. den Kaufmann Benski zu verurtheilen, sich die Zwangsvollstreckung in das Vermögen seiner Ehe⸗ frau Amalie Benski, geb. Schleimer, soweit ihr solches nach ihrem Vater Goetz Schleimer zuͤgefallen ist, gefallen zu lassen, und eventuell in die Zession der auf Gollubien Nr. 24 Abth. III Nr. 9 für den Goetz Schleimer eingetragenen 600 nebst 5 % Zinsen seit 9. August 1894 auf den Namen derz por⸗ genannten Aron und Ernestine Schleimer'schen Erben und in die Umschreibung dieser Post auf deren Namen zu willigen;

III. das ergehende Erkenntniß gegen eine vom Prozeßgericht zu bestimmende Sicherheit für vorläufig⸗ vollstreckbar zu erklären, und laden den dem Aufent⸗ halte nach unbekannten Beklagten, Kaufmann Sally Schleimer zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Danzig auf den 27. April 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Danzig, den 1. Februar 1895.

Ernst, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[66176] Oeffentliche Zustellung.

Der Leon Levy, Sohn von Isaias, Handelsmann zu Biesheim, klagt gegen die Erben des zu Blodels⸗ heim verstorbenen Föhann Brün, als: 1) Xaver Brün, 2) Eugen Brün, früher zu Blodelsheim, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort ab⸗ wesend, aus Viehkäufen, mit dem Antrage auf Zahlung einer Summe von 70 nebst 5 % Zinsen vom Klagezustellungstage an, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Ensisheim i. Els. auf 9n den 29. März 1895, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ feelung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.

Wagner, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[66184] Amtsgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Der Maschinenschlosser Johann Heinr. Carl Beck⸗ mann zu Altona, Oevelgönne 5, pt., ladet den Kauf⸗ mann Clemens Baum, unbekannten Aufenthalts, unter der Erklärung, daß er gegen das Versäumniß⸗ urtheil vom 24. November 1894 Einspruch einlege, zur mündlichen Verhandlung über die Hauptsache vor das Amtsgericht Hamburg, Zivil⸗Abtheilung I, Damm⸗ thorstraße 10, Zimmer Nr. 2, auf Sonnabend, den 9. März 1895, Mittags 12 Uhr. Zum wecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Einspruchsschrift bekannt gemacht.

Hamburg, den 29. Januar 1895.

Kropp, Gerichtsschreibergehilfe des Amtsgerichts Hamburg. Zivil⸗Abtheilung I.

[66173] Oeffentliche Zustellung.

In der Zwangsvollstreckungssache der Kais. Staats⸗ anwaltschaft und der Verwaltung der Zölle und in⸗ direkten Steuern in Elsaß⸗Lothringen, vertreten durch Enregistrements⸗Einnehmer Backert in Hochfelden,

egen Nicolaus Bösch, Sohn von Mathias aus

ilwisheim, z. Z. ohne bekannten Wohnort, wird der ꝛc. Bösch hiermit vorgeladen, am Mittwoch, den 20. März 1895, Nachmittags 4 Uhr, in der Amtsstube und vor dem ernannten Versteige⸗ rungsbeamten, Justiz⸗Rath Notar Matter in Hoch⸗ felden, zu erscheinen, um über die in Betracht kom⸗

menden Thatsachen,

insbesondere die Besitz⸗“ und Eigenthumsverhältnisse der Güter, sowie über die Angebote, die Versteigerungsbedingungen, die Zeit, Ort und Art der Versteigerung zu verhandeln. Hochfelden, den 29. Januar 1895. Der Versteigerungsbeamte: (gez.) Matter, Kais. Notar. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Vorladung bekannt gemacht. Hochfelden, den 1. Februar 1895. Brucker, Amtsgerichts⸗Sekretär

[66180] Oeffentliche Zustellung.

Der Landwirth Otto Tauber in Langendiebach, vertreten durch Rechtsanwalt Fleischer in Hanau klagt gegen die Ehefrau des Tagelöhners Heinrich Wage⸗ mann, Anna Katharina, geb. Hirsch, von Langen⸗ diebach, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Zinsforderung von 20 mit dem Antrage, die Be⸗ klagte kostenfällig zu verurtheilen, den Zwangsverkauf des im Grundbuch von Langendiebach Artikel 314 Abth. I Nr. 1 eingetragenen Grundstücks X. 317 auf der Borngasse, Garten, 2 a 88 qm, wegen 20 rück⸗ ständigen Zinsen für die Zeit vom 11. November 1892 bis 11. November 1893 aus der auf dem Grund⸗ stück lastenden Grundschuld von 400 geschehen zu lassen, falls sie nicht vorziehen sollte, diese Forderung an Kläger zu zahlen und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Langenselbold auf den 4. April 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. G

Langenselbold, am 31. Januar 1895.

Goldbarth, . Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[66183] Oeffentliche Zustellung. .

Der Rechtsanwalt Dr. Kunreuther I. zu Gotha klagt gegen den Steinbruchsbesitzer Wilhelm Hänis Gräfenroda, dessen Aufenthaltsort jetzt unbekannt ist, wegen Anwaltskosten, mit dem Antrage auf Verur⸗ theilung des Beklagten zur Zahlung von 31,20 mit 5 % Zinsen seit 7. November 1894, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amtsgericht zu Liebenstein auf den 13. März 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.

Steuber, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.

[661791 Oeffentliche Zustellung.

Der Gärtnereibesitzer Georg Wendt zu Britz, Rudowerstr. 89, vertreten durch den Rechtsanwalt Abraham in Rixdorf, klagt im Wechselprozesse gegen den W. Klatt, früher in Britz, Rudowerstr. 86 wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel de dato Britz, den 30. Juni 1894, fällig gewesen am 30. September 1894, mit dem Antrage,

1) den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an

Kläger 150 nebst 6 % Zinsen seit der Klage⸗ zustellung zu zahlen,

2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Rixdorf, Erkstr. 19, Zimmer Nr. 9, auf den 3. April 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Rixdorf, den 30. Januar 1895.

Hettwer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht

[66178]

Die Ehefrau des Anstreichermeisters Karl Hug⸗ Bredow, Maria, geb. Langmann, zu Krefeld, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Holl zu Düssel⸗ dorf, klagt gegen ihren genannten Ehemann daselbst mit dem Antrage auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist vor der 2. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf, auf den 27. März 1895, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bestimmt.

Ochs, Gerichtsschreiber des Königliche L“

Die Ehe des Handelsmanns 8 Anna, geb. Pohl, zu Rheydt, vertreten durch Rechts⸗ anwalt, Justizrath Schiedges zu Düsseldorf, klagt gigen ihren genannten Ehemann daselbst mit dem

ntrage auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist vor der 2. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 27. März 1895, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. 1

Ochs Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

3) Unfall⸗ und nvaliditäts⸗ ꝛc.

Versicherung. [66139) t . Rheinisch⸗Westfälische Hütten- und Walzwerks⸗Berufsgenossenschast. Bekanntmachung. 8 Folgende Veränderungen im Bestande der Genossenschaftsorgane werden hiermit vorschrifts⸗ mäßig bekannt gegeben: a. in der Sektion V (Aachen). An Stelle des aus dem 1. Bezirk vejegenen Vertrauensmanns Herrn Betriebsführers W. Neu⸗ haus zu Eschweiler⸗Aue ist dessen bisheriger Stell⸗