1895 / 34 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 07 Feb 1895 18:00:01 GMT) scan diff

eine Verminderung von mehr als einem Fünftel der gangen ursprüng⸗ lichen verzinslichen Kapitalschuld von 206 603 211 Rthlr. erfahren, nämlich um 42 976 727 Rthlr. Der Preis der zu 4 % verzinslichen Staatsschuldscheine, der beim Antritt der Verwaltung durch die Haupt⸗ verwaltung der Staatsschulden im Jahre 1820 71 ½ % stand und wegen der Ungunst der Zeit bis zum 27. März 1821 auf 60 8 % fiel, hob sich als⸗ dann fast stetig und ließ gegen Ende Mai des Jahres 1824 seinen höchsten Stand, den Parikurs, voraussehen; aber später trat wieder eine rück⸗ gängige Bewegung ein, und am 21. Februar 1826 betrug der Preis wieder nur 77 ¾ %. Diese Preisbewegungen waren insofern von Be⸗ deutung für die Verwaltung, als durch sie die Tilgungsform, ob durch Ankauf oder durch Verloosung, beeinflußt wurde. Am 3. Dezember 1829 erreichte der Preis der Staatsschuldscheine den vollen Nennwerth und stieg im März 1830 sogar bis auf 101 8 %. Dieser Bericht gab dem König zu einer Allerhöchsten Anerkennung in einem an den Präsidenten Rother gerichteten Schreiben Veranlassung. In einem zweiten Bericht vom 9. November 1843 über die Geschäftsführung vom 1. Januar 1833 bis Ende Dezember 1842 konnte die Hauptverwaltung der Staatsschulden feststellen, daß der zur Zeit des ersten Berichts verbliebene Rest an älteren Schuld⸗ gattungen im Betrage von 551 550 Thlrn. jetzt vollständig durch Staatsschuldscheine verbrieft worden sei. Durch die fortschreitende Tilgung war die Gesammt⸗Staatsschuld, die am 1. Januar 1833 174 868 830 Thlr. betragen hatte, bis zum 1. Januar 1843 auf 150 103 434 Thlr. vermindert worden. In diese Periode fällt die

denn

schon im Dezember 1834 erreichten diese Papiere den Paristand und der Preis hob sich bis zu 105 % (Ende Februar 1842). Die Gesammtsumme der Staatsschuldscheine hatte sich durch Tilgung auf einen Kapitalbetrag von 98 973 350 Rthlr. in 402 617 Staatsschuldscheinen vermindert. Diese wurden zum Zweck

der Herabsetzung des Zinsfußes am 10. April 1842 gekündigt; dabei

8

wurden zur Konvertierung eingereicht 396 965 Stück über 98 383 175 Rthlr.; zur baaren Rückzahlung gelangten nur 60 Stück über 6825 Rthlr. Die Kosten der 1“ beliefen sich auf 2 037 607 Rthlr.; die jährliche Zinser parniß betrug 494 866 Rthlr. Der dem Bericht beigefügte Etat führt den Stand der Staatsschuld am 1. Januar 1843, wie folgt, auf: Schuld im Auslande 21 449 475 Rthlr. (4 %), Kurmärkische EE 2 364 267 Rthlr. (3 ½ 9. Neumärkische Schuldverschreibungen 440 133 Rthlr. (3 ½ %), Staatsschuldscheine 99 916 275 Rthlr. (3 ½6 %), Provinzielle Staatsschulden 14 690 937 Rthlr. (verschieden verzinslich) Unverzinsliche Staatsschuld 11 242 347 Rthlr., in Summa 150 103 434 Rthlr. In dem nächsten Bericht, der für den Vereinigten Landtag unter dem 20. April 1847 für die Zeit vom 1. Januar 1843 bis 31. Dezember 1846 erstattet wurde, wird nach⸗ gewiesen, daß die Londoner Anleihe, die in dem erwähnten Etat vom 1. Januar 1843 als „Schuld im Auslande“ auf⸗ geführt wurde, durch Tilgung von 1 794 150 Rthlr. sich auf 19 655 325 Rthlr. ermäßigt hatte. Die Obligationen dieser Anlethe waren durch Umschreibung in Staatsschuldscheine auf einen Zinsfuß von 3 ½ % herabgesetzt. In den Jahren von 1843 bis 1846 wurden ferner, theils durch baare Rückzahlung, theils durch Umschreibung in Staatsschuldscheine, von den provinziellen Staatsschulden 7329 320 Rthlr. ausgeschieden, und der Etat für 1847 führt nur noch eine Summe von 7 361 616 Rthlr. provinzieller Staatsschulden auf. Die der Hauptverwaltung der Staatsschulden zur Verzinsung und Tilgung der Staatsschuld überwiesenen Mittel werden ihr Hauptfonds genannt; daneben hat sie noch erhebliche andere Fonds zu verwalten, die herkömmlich die Nebenfonds genannt werden; es sind dies: die Betriebs⸗ fonds und der Depositalfonds. Die Betriebsfonds haben den Zweck, die Verwaltung in den Stand zu setzen, alle Ausgaben pünktlich leisten zu können, auch wenn die zu ihrer Deckung bestimmten Einnahmen nicht rechtzeitig eingehen. Nach dem Bericht vom 1. Juni 1833 hatte

am Schluß des Jahres 1832 der allgemeine Betriebsfonds eine rechnungs⸗

mäßige Höhe von 4 831 000 Tölrn.; der Betriebsfonds für das Pro⸗ vinzial⸗Staatsschuldenwesen berechnete sich auf 1 953 000 Thlr., deren wahrer Werth aber nur auf 1 000 000 Thlr. angeschlagen wurde. Ueber den Depositalfonds sagt der Bericht vom 1. Juni 1833: „Zunächst dazu bestimmt, die von einzelnen Gläubigern bei der Prã⸗ klusion ganzer Schuldengattungen zwar .n aus Mangel an den nothwendigen Beweismitteln jedoch nicht sofort zahlungsfähigen und daher einstweilen nur reservierten Ansprüche durch Niederlegung ihres Werths in einem separaten Fonds zu sichern, ist die Wirksam⸗ keit des Depositalfonds auch auf die völlig abgesonderte Verwaltung der unserer Aufsicht und successiven Abwicklung zwar übertragenen, doch aber nicht integrierenden Theile des öffentlichen Schuldenwesens, und überhaupt auf alle fremde Fonds ausgedehnt worden, welche mit unseren eigentlichen Verwaltungsmitteln nur in verwandtschaftlicher Beziehung stehen, um so weniger aber mit ihnen zu vermengen sind, als zum theil nur durch ihr Ausscheiden der Abschluß des betreffenden Schuldentitels, aus welchem sie entspringen, möglich gemacht wird, überdies aber gerade ihre Eigenschaft als fremdes Eigenthum sie mit derjenigen Abgeschiedenheit und Integrität zu verwalten nöthig macht, welche nur immer in gerichtlichen Depositorien ihnen werden möchte.... Dieser Fonds giebt zugleich durch nutzbare Anlegung der in ihm sich konzentrierenden eldmittel zu vortheilhaften Erwerbungen Gelegenheit. Der Bericht vom 9. November 1843 giebt das eigentliche Vermögen des allgemeinen Betriebsfonds auf 2,869 814 Rthlr. und das Vermögen des Betriebsfonds für die provinziellen Staatsschulden auf 2 363 773 Rthlr. an. Beim Depositalfonds betrugen die Deposita des Staats Ende 1842 9 989 721 Rthlr., die Privatdeposita 311 381 Rthlr. Mit Einschluß der unterpfändlich deponierten Effekten und Asservate im Betrage von 14 652 606 Rthlr. belief sich Ende 1842 die Summe des ge⸗ sammten Bestandes bei 24 953 709 Rhtlr.

e Ergebnisse des Steinkohlen⸗Bergbanes

8 Statistik und Volkswirthschaft. Uebersicht 8

(Nach vorläufigen Ermittelungen.)

88

in Preußen für das Jahr 1894, verglichen gegen das Jahr 1893. G

Im Jahre 1894.

Im Jahre 1893.

Ober⸗

dem Deposital⸗ und Asservatenfonds auf

zum Deutschen Reich

No. 34.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗

Maßregeln.

Sterblichkeits⸗ und Gesundheitsverhältnisse während des Monats Dezember 1894. Gemäß den Veröffentlichungen des Kais eerlichen Gesundheitsamts Einwohnern, auf das Jahr berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 16,5, in Breslau 25,1 b

sind im Monat Dezember v. J. von je 1000

in Altona 16,8, in Frankfurt a. M. 15,4, in Hannover 18,0, in Cassel 14,1, in Köln 21,2, in Königsberg 23,3, in Magdeburg 21,3, in Stettin

München 22,6, in Nürnberg 19,5, in Augsburg 24,1, in Dresden 17,9, in Leipzig 17,8, in Stuttgart 19,2, in Karlsruhe 20,0, in Braunschweig 19,7, in Hamburg 15,4, in Straß⸗ 1 in Brüssel 24,5, in Budapest 20,4, in Christiania 15,1, in Dublin 25,9, in Edinburg in Krakau 31,9, in r. in Moskau 32,1, in Odessa 21,5, in Paris 20,0, in St. Petersburg 26,2, in Prag 22,8, in Rom (November) 19,1, in Stockholm 23,6, in Triest 29,1, in Turin (November) 16,6, in Venedig 23,1, in Warschau 25,2, in Wien 21,6, in New⸗York 17,9. (Für die nichtdeutschen Städte ist der Zeitraum vom 2. bis inkl. 29. Dezember, zusammengefaßt

22,9, in Wiesbaden 16,5, in

burg 18,6, in Metz 12,6, in Amsterdam 18,0, 19,4, in Glasgow 24,1, in Kopenhagen 18,3,

Liverpool 23,0, in London 18,1, in Lyon 20,8,

von 4 Wochen, worden.)

Der Gesundheitsstand im Monat Dezember v. J. war deutschen wie der nichtdeutschen Sterblichkeit niedrige, wenn auch vielfach etwas größer als im Lermamt. 1,. Sterblichkeit (Sterblichkeitsziffer unter 15,0 pr. M. u. J.) ging von 59 im No⸗

89 die Orte Allenstein, Eupen, Glogau, Görlitz, Cassel, Kottbus, Minden, Saarbrücken, Soest, Thorn, Wesel,

in der überwiegenden Mehrzahl der Berichtsorte ein günstiger und die Zahl der deutschen Orte mit sehr geringer vember auf 25 herab, und zwar erfreuten si Beuthen O.⸗S., Neunkirchen, Ohligs, Rheydt,

Zweite Beil age

zumeist infolge

Königsberg, München,

Braunschweig,

Orten wie Magdeburg,

formen eine kleinere oder die glei

Sterbefälle hervorrufend.

im allgemeinen sehr günstig.

eine

nicht mehr vorgekommen.

Altersklassen an der Sterblichkeit eine gesteigerte, der häufiger vorkommenden akuten Entzün⸗ dungen der Athmungsorgane, die Zahl zum Tode führten, wie Breslau, Charlottenburg, Danzig, Elberfeld, Essen, Frankfurt a. M Nürnberg, Straßburg, Amsterdam, Brüssel, Budapest, hagen, Krakau, London, Lyon, Moskau, Paris, St. Petersburg, Stockholm, Venedig, Warschau, Wien, New⸗York u. a.; nur in wenigen größeren Stettin, F

Christiania, Prag war die Zahl der Todesfälle an diesen Krankheits⸗

Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, ., Halberstadt, Hannover, Köln,

eichfalls häufiger beoobachtet; doch zur i milder, . Nur aus Hamburg, Mühlhausen i. Th., Paderborn wurden je 2, aus Dresden und New⸗York je 3, aus Leipzig 4, aus Stockholm 5,7 aus Moskau und Paris je 7, aus Kopenhagen 9, aus Berlin 16, aus London 58 Todesfälle an Grippe berichtet. Schwindsucht war gleichfalls ein

Die Mittheilungen über den R Fast in allen von der Epidemie im Jahre 1894 heimzesuchten Ländern Europas ist dieselbe als bereits erloschen oder dem Erlöschen nahe anzusehen. schen Reich kamen vom 3. bis 31. Dezember noch 5 Erkrankungen zur Anzeige, davon entfallen je 1 auf den Landkreis Elbing, Labiau

krankungen an Grippe wurden g blieb der Verlauf überwiegend ei

und Danziger Niederung, 2 auf Obers Kattowitz und Zabrze); davon waren Niederung und im Kreise Kattowitz) aus Rußland eingeschleppt. Mitte Dezember ist im Deutschen Reich selbst ein Erkrankungsfall In Oesterreich⸗Ungarn herrscht die

s-Anzeiger und Königlich Preu

und zwar

in vermehrter Altona, Berlin,

auch in Aachen, aborze,

Mainz, Kopen⸗

Würzburg, Dresden, kleinere, Leipzig, Stuttgart, Hamburg, große wie im November. Er⸗

vereinzelt Crimmitschau,

meist nur Braunschweig,

Die Zahl der Sterbefälle an wenig gesteigert. ückgang der Cholera lauteten

Hamburg,

Aus dem Deut⸗

schlesien „(je 1. auf die Kreise zwei (je 1 in der Danziger Seit

burg 1 Person.

gleich großer Zahl wie im November. Berlin, Breslau, Christiania, Edinburg, Kopenha een, Wien häufi Die Sterblichkeit an Diphtberie und 8 8 V Sen. Düsseldorf, Halle, Köln, Königshütte, Stolp, ürnberg, Dessau, Christiania, Kopenhagen, Krakau, Paris, St. Petersburg, Stockholm eine größere, dagegen in Berlin, Bochum, Dresden, Essen, Masdeburg, Mannheim, Budapest, 1 2, in Breslau, Hamburg, London, Moskau, New⸗York die gleich große wie im Vormonat. Diphtherie gelangten aus Berlin, Breslau, Hamburg, Wien, Buda⸗ pest, Kopenhagen, Paris, St. Petersburg, Stockholm und aus den Reg.⸗Bezirken Arnsberg, Düsseldorf, Anzeige. Die Zahl der Sterbefälle an Unterleibstyphus war in London und St. Peteresburg etwas New⸗York kleiner als im November. Hamburg, Paderborn, Edinburg, Krakau, Paris, St. Petersburg ver⸗ einzelte, aus Moskau 2, aus Odessa und J Erkrankungen aus dem Reg.⸗Bez. Posen, aus Edinburg und St. Petersburg in wenigen Fällen zur Anzeige. Nürnberg und in den Reg.⸗Bezirken Posen nur vereinzelte Erkrankungen, in K anlaßt. Dem Keuchhusten erlagen in Berlin, Glasgow, London etwas mehr Kinder als im Vormonat. An Amsterdam, Birmingham, Bukarest. London, Ul aus Antwerpen, Hull, Liverpool je 2, aus Budapest und New⸗ York je 3, aus St. Petersbur Dublin 21 Sterbefälle, aus Prag und Wien je 1, aus London 11 aus St. Petersburg 16, aus Budapest 19, aus Edinburg 68, aus Paris 88 Erkrankungen an Pocken mitgetheilt. in St. Petersburg 1, in Moskau 2,

ger. 1895.

Erkrankungen waren in roup war eipzig, Stuttgart,

Pirmasens, Mannheim,

Prag, Triest, Warschau eine

Odessa, Wien Erkrankungen a

Münster in ansehnlicher Zahl

größer, in Paris, Warschau An Flecktyphus kamen aus

sew⸗York je 3 Todesfälle, Auch Genickstarre hat in Breslau ew⸗York 9

ocken wurden au

dessa je 1 Todesfa g und Warschau je 6, aus Moskau 11, aus

An Milzbrand starben an Tollwuth in St. Peters⸗

F

Wilhelmshaven, Ludwigsburg, Ulm, Mainz, Schwerin i. M., Wismar,

Seuche in Galizien immer noch, obwohl seit Mitte Dezember ein

Gotha, Zerbst, Bremen und Metz einer solch geringen Sterblichkeit. Die Zahl der Orte mit hoher Sterblichkeit (Sterblichkeitsziffer über 35,0 pr. M.) stieg von 1 im November auf 2, und zwar in Elbing und Zaborze. Das Sterblichkeitsmaximum, das im November 39,0 betrug, erreichte im es noch immer die Bezirke Borsczow, Buczacz, Skalat, Tarnopol, wo Dezember Zaborze mit 40,7 pro Mille. Groß war auch in diesem die meisten Erkrankungen und Sterbefälle vorkamen. In der Monat die Zahl der deutschen Orte mit günstiger Sterblichkeit (Sterb⸗ Bukowina ist die Evpidemie erloschen. Auch aus Belgien sind lichkeitsziffer 15 20,0 pro Mille) und zwar 96 (gegen 108 im Vor⸗ weitere Erkrankungen nicht bekannt geworden. Aus den monat), und wollen wir aus der Zahl derselben hier nur Altona, landen wurden unter dem 8. Dezember nur noch aus Südholland Barmen, Berlin (mit den Vororten Lichtenberg und Weißensee), 6 Erkrankungen (darunter 2 in Kralingen bei Rotterdam) gemeldet; Bielefeld, Brandenburg, Bromberg, Charlottenburg, Dortmund, weitere Erkrankungen sind nicht bekannt geworden. In Rußland Elberfeld, Erfurt, Frankfurt a. M., Frankfurt a. O., M.⸗Gladbach, hat die Epidemie im Dezember in fast allen Gouvernements ab⸗ Gleiwitz, Halle, Hennover⸗ Harburg, Hildesheim, Kiel, Koblenz, Kre⸗ genommen. Heftig trat sie noch bis Mitte Dezember in Podolien, feld, Kreuznach, Marburg, Nordhausen, Osnabrück, Paderborn, Posen, Bessarabien und Kiew auf, während in Grodno, Wilna, Kowno, Spandau, Stendal, Tilsit, Wandsbeck, Wiesbaden, Mohilew, Witebsk, Minsk, Petrikau die Zahl der Erkrankungen Amberg, Bayreuth, Erlangen, Hof, Kaiserslautern, Nürnberg, namentlich zu Ende des Monats seltener wurden. In Wilna soll Speyer, Bautzen, Dresden, Leipzig, Plauen, Zittau, Stuttgart, die Epidemie seit 11. Dezember erloschen sein. In der Türkei Konstanz,. Darmstadt, Weimar, Braunschweig, Coburg, Greiz, zeigte sich dis Seuche gleichfalls in den meisten von ihr befallenen Vilajets Lübeck, Hamburg, Colmar, Mülhausen i. E. und Straßburg i. E. in der Abnahme; so in den Vilajets Adana, Diarbakir, Hudavendkiar. und von nichtdeutschen Städten: Amsterdam, Christiania, Edinburg, In der Stadt Adalia, wohin die Cholera durch Rekruten verschleppt Kopenhagen, London, Rom und Turin (November) und New⸗York] wurde, erkrankten im Dezember gegen 165 Personen, von denen 94 erwähnen. Etwas größer als im Vormonat war die Zahl der starben. Im Vilajet Van erkrankten Mitte Dezember 6, in Seloze deutschen Orte mit mäßig hoher Sterblichkeit (Sterblichkeitsziffer bis (Vilajet Hudavendkiar) 17 Personen an Cholera. 23,0 pro Mille) und zwar 39 gegen 33 im November, und nennen Von den andern Infektionskrankheiten kamen Todes⸗ wir aus der Zahl derselben hier nur Aachen, Schöneberg (bei fälle an Masern, Scharlach, Diphtherie und Keuchhusten in gesteigerter, Berlin), Celle, Düsseldorf, Duisburg, Flensburg, Kattowitz, Köln, an Unterleibstyphus und Pocken in geringerer Zahl als im November Magdeburg, Memel, Stettin, Trier, Bamberg, Fürth, München, zur Mittheilung, insbesondere haben Masern, die schon im No⸗ Pirmasens, Würzburg, Freiberg i. S., Meißen, Zwickau, Cannstatt, vember an vielen Orten und Bezirken recht bösartig auftraten, noch

erheblicher Abfall eingetreten ist, in größerer Ausdehnung; es kamen daselbst insgesammt 532 Erkrankungen mit 298 Todesfällen in der Zeit vom 3. bis 30. Dezember zur Anzeige. Hauptsächlich waren

Betriebene Arbeiter⸗

Werke.

I Arbeiter⸗ Betriebene Arbeiter- Betriebene 5 8 1““ zahl. Werke. zahl. Werke.

t t t V t

72 763 4 733 748 73 400 159 845 192 679 70 241 4 158 373 35 229 79 427 70 714 4 767 943 85 122 180 240 72 058 5 099 040 241 910 327 727

71 444 18 759 104 202 416 394 715

2 949 1 601 1 088 1 1 173 2 335 S 508

8 924 2 695

116 663 4 056 120 471 853 131 186 1 608 140 352 9 903

508 672 6 602

9 451 053 9 021 148 9 845 658 10 376 575

38 694 434 146 416

1 755 90ob99 36 201 1 773 ö11 836 132 1 985 803 37 074 2 097 528 38 379

7 612 835 36 947

16 060 406 258 283 10. 15 074 591 255 721 14 16 732 925 257 378 7 17 716 047 265 369 mI

Bergamtsbezirk. 8 Auch in der Woche vom 20. bis 26. Januar blieb der Gesund⸗

heitsstand in Berlin ein günstiger und die Sterblichkeit eine geringe (von je 1000 Einwohnern starben, aufs Jahr berechnet, 13,9). Unter den Krankheitsursachen kamen akute Entzündungen der Nieder⸗ Athmungsorgane weniger zum Vorschein und nahmen in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle einen milden Verlauf. Auch Er⸗ krankungen an Grippe, die in 3 Fällen tödtlich endeten, haben abgenommen. Dagegen traten akute Darmkrankheiten etwas zahlreicher zu Tage, führten jedoch nur in wenig gesteigerter ahl zum Tode. Die Betheiligung des Säuglingsalters an der Sterblichkeit war fast die gleich geringe wie in der Vorwoche; von je 10 000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, 32 Säuglinge. Von den Infektionskrankheiten gelangten Erkrankungen an Unterleibs⸗ typhus vereinzelt, an Masern etwas häufiger, an Scharlach und Diphtherie in fast gleicher Zahl wie in der Vorwoche zur Anzeige, und zwar kamen Erkrankungen an Masern aus der Schöneberger Vor⸗ stadt, an Diphtherie aus der jenseitigen Luisenstadt, der Rosen⸗ thaler Vorstadt, aus Moabit und dem Wedding am zahlreichsten zur Meldung, während Erkrankungen an Scharlach in keinem Stadttheil in nennenswerther Zahl zum Vorschein kamen. An Kindbettfieber wurden 4 Erkrankungen bekannt. Rosenartige Entzündungen des Zellgewebes der Haut kamen sowie Erkrankungen an Keuchhusten, die aber überwiegend mild verliefen, etwas häufiger zur ärztlichen Beobachtung. Akute Gelenkrheumatismen gelangten seltener, rheu⸗

Förderung.

Absat 77 4,7— 1,91—

3,78 6,43,—

2,10 54,29 15,90

21,76 16,18

30,20

4 541 069 4 237 800 4 948 183 5 426 767

5 113 982 4 753 690 5 346 978 5 693 627

20 908 277 19 153 819

1 714 1 348 1 596 915 1 970 1 827 2 130 2 139

7 410 6 229

120 097 112 607

124 896 119 618 137 469 132 794 156 514 150 255

538 976 515 274

10 089 455 10 054 363

9 619 787 9 579 326 10 337 835 10 323 709 10 565 996 10 630 087

40 613 073 40 587 485

2 105 429 2 041 110 2 083 308 2 002 981 2 179 333 2 112 914 2 225 159 2 217 662

8 593 229 8 374 667

335 17 430 677 16 750 497 326 16 583 277 15 940 640 332 18 003 585 17 519 427 326 18 643 426 18 426 910

Stralsund,

111“ 8 8

do to0 bo dooUo

124 019 123 410 134 906 147 154

529 489

9 456 277 9 043 742 9 846 114 10 269 477

38 615 610

1 812 228 1 853 944 2 011 225 2 121 488

7 798 885

16 669 695 15 741 864 17 256 442 17 992 260

I

αρ8S

633 178 576 045 491 721 296 519

1 997 463

293 201 + 229 364 168 108 + 103 671 +

794 344 +

760 982 t 841 413 + 747 143 + 651 166 +

153 349 152 119 150 948

154 136

152 638

144 781 145 578 150 386

matische Beschwerden der Muskeln in fast gleicher Zahl wie in der

Heilbronn, Heidelberg, Karlsruhe, Oldenburg, Bernburg, Dessau und größere Verbreitung gefunden und zahlreiche Sterbefälle veranlaßt. Vorwoche in den Krankenhäusern zur ärztlichen Behandlung.

von nichtdeutschen Städten: Budapest, Liverpool, Lyon, Odessa, E waren die gemeldeten Erkrankungen in Berlin, Breslau, Paris, Prag und Wien. München, Frankfurt a. M., Budapest, Edinburg, Kopenhagen, Die Betheiligung des Säuglingsalters an der Ge⸗ London, Stockholm, Wien und in den Regierungsbezirken Arnsberg, Konstantinopel, 6. Februar. (W. T. B.) Nach amtlicher ammtsterblichkeit blieb im allgemeinen fast die gleich niedrige Düsseldorf, Erfurt, Hildesheim, Lüneburg, Münster, Königsberg, Posen, Feststellung vom 31. Januar sind 6 Cholerafälle vorgekommen, wie im Vormonat. Von je 10 000 Lebenden starben, aufs Jahr be⸗ Schleswig, Stettin, Wiesbaden u. a. sehr zahlreich. Die Zahl der Sterbe⸗ von denen 2 tödtlich verlaufen sind. 3 unter diesen sind in Stambul rechnet, in Dresden 44, in Hamburg 45, in Berlin 46, in Stutt⸗ fälle an Masern war in Berlin, Elbing, Frankfurt a. M., Karlsruhe, vorgekommen, Il in der Vorstadt Besch⸗Ktasch, 1 in der Infanterie⸗ zart 61, in München 78 Säuglinge. Diese geringe Säuglingssterb⸗ Leipzig, Mannheim, München, Brüssel, Budapest, Glasgow, London, Kaserne. In Pera ist bis gestern kein Cholerafall vor⸗ ichkeit beruhte auch in diesem Monat auf dem im ganzen sehr be. St. Petersburg, Wien, New⸗York u. a. eine größere, in Breslau, gekommen; auch in den Krankenhäusern in Pera liegt kein cholera⸗ chränkten Vorkommen von tödtlich verlaufenden akuten Darm⸗ Essen, Stettin, Linz, Stockholm, Warschau, Kopenhagen die gleich verdächtiger Fall vor.

rankheiten, die in fast allen größeren Orten nicht zahlreich auf, große oder eine etwas geringere als im Vormonat. Sterbefälle an raten und nur in Augsburg, Plauen, Gera, Hamburg, Moskau, Scharlach haben in Berlin, Breslau, Moskau, Warschau ab⸗ Paris und St. Petersburg in etwas höherer Zahl tödtlich verliefen genommen, zeigten dagegen in Danzig, Glasgow, London, New⸗York Dagegen war die Betheiligung der höheren eine Steigerung und blieben in Odessa, St. Petersburg, Wien in

]

EFFEA

+ 1 893 051

285 117 229 470 127 111 120 134

761 832

690 091 + 866 049 +

788 89 †½ als im November.

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1““ 265 263

265 386 269 909

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Summe 330 70 660 9655

127 718 108 045 112 975 129 681

68 637 474 Uebersicht über die Ergebnisse des Braunkohlen⸗Bergbaues in Preußen für das Jahr 1894,

109 916

267 303 341 67 660 261 65 583 969

(Nach vorläufigen Ermittelungen.)

2 8 92 454 5 253 84 726 100 801

125 837 103 991 114 109

127 114

259 188 + 11

+ 3 000 704 +

2,47 10,51 0,60 9,04

1 881 4 054 1 134 2 567

478 419

3 720 951 3 630 671 3 869 899 4 379 293

368 483

2 814 107 2 990 811. 3 138 536 3 736 837

353 234

2 876 194 3 067 681 3 287 522 3 533 289

471 051

3 798 552 3 653 427 3 987 059 4 347 314

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4,32

2,16 2,51 4,53 5,76

7 368

77 601 22 756 117 160 31 979

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15 600 814

78 676 992½ 104 338

12 680 291

12 764 686

76 377 61 449 58 166 49 326 71 42 62 638 103 949 92 007

15 786 352

0,66

4,87 12,68 3,33 2,94

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2 299 11 053 2 419 389

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31 60 36

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326 104

276 862 248 788 289 621 365 619

296 377

309 944 265 420

274 540 258 105 226 446 214 786 231 573 185 335 276 053 281 613

2 40

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61 37 83 52

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27,00 32,89 9,04 5,24

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32,45

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Summe 1 180 890

I. 4 204 207 II. 4 056 723 III. 14 346 366 IV. 4 978 931

797 510

3 157 140 3 273 693 3 457 065 4 237 841

1 008 612 939 839

4 275 306 3 288 202 4 042 030 3 407 046 27 691 404 4 404 193 3 620 221 28 524 394 4 854 430 4 007 710

2 273

29 279 28 496 401

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732² 99⁰0 1 460 1 430

17,08 6. 0,36 1,51

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3,99 3,91 4,51

172 278

71 099 14 693 57 827 124 501

6 13 19 15

133 353 163 156 2,56 + 230 131 5,74—

Summe 17 586 227

Zur Arbeiterbewegung.

In Aachen haben, wie der „Köln. Ztg.“ gemeldet wird, i Tuchfabrik von M. Meyer u. Co. plötzlich über 100 Maschinen⸗ ie Arbeit niedergelegt. Sie verlangen höhere Löhne und 11“ der Fabrikordnung. In Leipzig beschäftigte sich eine von etwa 100 Personen besuchte ersammlung der Lithographen und Steindrucker am Dienstag mit dem längst beendeten Ausstand bei der Firma Wezel & Nau⸗ mann. Gegenwärtig nach sieben Monaten sind immer noch zwölf ausständige Gehilfen mit 192 wöchentlich zu unterstützen.

14 125 739

28 498 400 17 575 959 14 323 179

Auf den Antrag des Ausstandscomités wurde beschlossen, die über die Firma verhängte Sperre weiter bestehen zu lassen, bis daselbst der Accordlohn wieder abgeschafft werde. Die Ausständigen sollen, der „L6pz. Ztg. zufolge, auch fernerhin unterstützt werden. 1

In Bayreuth haben nach dem „Vorwärts“ 31 Arbeiter der Granitschleiferei von Wölfel u. Herold wegen Lohnkürzung die Arbeit niedergelegt. 8 8

In Roanne befinden sich jetzt, wie im „Vorwärts“ mitgetheilt wird, 10 000 Weber im Ausstande (vgl. Nr. 301 u. flode. d. Bl.). Zwischen den ausständigen und den arbeitenden Webern sind, telegra⸗ phischer Meldung der „Köln. Ztg.“ vom 5. d. M. zufolge, blutige

1 131

*I I;

13 10 268

0,06 197 440 —- 1,38— .-2e ausgebrochen. Polizei und Truppen steliten die Ordnung wieder her.

Aus Brooklyn berichtet die Londoner „A. K.“ zum Ausstande der Tramway⸗Bediensteten: Am üeruse versammelten sich 4000 Aus⸗ ständige und ihre Freunde vor dem Brooklyner Stadthaus, um einen Druck auf den versammelten Stadtrath auszuüben, daß er die Konzessionen der elektrischen Drahtseilbahnen aufhebe. Dem Stadt⸗

Gesellschaften hätten ihre Vorrechte mißbraucht und das Gesetz viel⸗ mals verletzt. Die Petition soll 60 000 Unterschriften erhalten und der Stadtrath mit 10 gegen 8 Stimmen das Gesuch bewilligt haben.

wird hierdurch

rath wurde eine Petition dieserhalb überreicht, in der es heißt, die

+ 3053 505 + ẽů—

1. 1 s⸗Sachen.

2. Aufgebote, ustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

4. Verfäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[66581]

Der unterm 12. November 1871 hinter den Kauf⸗ mann Ferdinand Salberg aus Einebrock in Hessen wegen betrügerischen Bankerutts erlassene Steckbrief erneuert.

Altona, den 4. Februar 1895. Der Erste Staatsanwalt.

[667222 Der Steckbrief vom 18. Januar 1895 Gustav Kleist aus Deuts⸗ erledigt. Massow, den 2. Februar 1895. FKFhnigliches Amtsgericht.

gegen den Krone ist

[66578] Ladung.

Der Arbeiter August Lehmann, 45 Jahre alt, zuletzt in wohnhaft, dessen Aufenthalt unbekannt ist und welchem zur Last gelegt wird, zu Nedlitz am 1. Mai 1890, ohne einen Gewerbeschein eingelöst zu haben, ein der Steuer vom Gewerbe⸗ betriebe im Umherziehen unterworfenes Gewerbe, den Handel mit Wurst, betrieben zu haben, Ueber⸗ tretung gegen § 18 des Preuß. Ges. v. 3. Juli 1876, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 2. April 1895, Vormittags 9 ½ Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Potsdam, Lindenstr. 54, Zimmer Nr. 1, zur Haupt⸗ verhandlung geladen. uch bei unentschuldigtem cdbe wird zur Hauptverhandlung geschritten

erden.

Potsdam, den 2. Februar 1895.

L. S Balke, Gerichtsschreiber

lichen Amtsgerichts. Abtheilung V

[66575]

1) Der Gefreite Karl Wilhelm Friedrich Egdorf, zuletzt in Damgarten wohnhaft,

2) der Matrose Wilhelm Johann Heinrich Schiewe, zuletzt in Barth wohnhaft,

3) der Matrose Ludwig Karl Friedrich Schu⸗ macher, zuletzt in Damgarten wohnhaft,

4) der Matrose Wilhelm Karl Martin Meins, zuletzt in Lüdershagen wohnhaft,

5) der Marine⸗Ersatzreservist Gustav Theodor Martin Graef, zuletzt in Zingst wohnhaft,

werden beschuldigt, als beurlaubte Reservisten be⸗ ziehungsweise als Wehrmänner ohne Erlaubniß aus⸗ ewandert zu sein beziehungsweise als übungspflichtige rsatzreservisten ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben. Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Reichs⸗Strafgesetzbuchs. Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 7. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Barth zur Hauptverhandlung geladen. Bei unent⸗ schuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Kommando zu Stralsund aus⸗ gestellten Erklärungen verurtheilt werden. 1

Barth, den 1. Fehrner 1895.

Heuer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, i. V.

[66576] Beschluß.

Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen den Konditor Philipp Wilhelm Kotthof, geboren 3. März 1872 zu Köln, zuletzt wohnhaft zu Trier, katholisch, welcher hinreichend verdächti erscheint, als Wehrpflichtiger, in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Reichsgebiet verlassen zu haben und nach erreichtem

militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Reichs⸗ gebietes shufsugalten, Vergehen gegen § 140 Nr. 1 des Strafgesetzbuchs, das Hauptverfahren vor der Straf⸗ kammer des Königlichen Landgerichts hierselbst er⸗ öffnet. Die Untersuchungshaft findet nicht statt. Das im Deutschen Reiche befindliche ermögen des Angeschuldigten wird bis zum Betrage von 3050 mit Beschlag belegt. rier, den 15. Januar 1895. Königliches Landgericht. Strafkammer Henle. Kiel. Closset.

[66579] K. Württb. Staatsanwaltschaft Ellwangen. Die am 25. Juni 1886 gegen Friedrich Baur von Lorch, Oberamts Welzheim, wegen Verletzung der Wehrpflicht verfügte Vermögensbeschlagnahme wurde aufgehoben. Den 4. Februar 1895. H.⸗Staatsanwalt Breß.

8 8

11“ 11

164581 K. Württ. Staatsanwaltschaft Ellwangen Die gegen Michael Mangold, Schuhmacher von Weiler, Oberamts Gmünd, am 26. Oktober 1894 wegen Verletzung der Wehrpflicht ausgesprochene Vermögensbeschlagnahme ist aufgehoben. Den 2. Februar 1895. H.Staatsanwalt Breß.

[66577] K. Staatsanwaltschaft Tübingen. Die unterm 9. Oktober 1893 angeordnete Ver⸗ mögensbeschlagnahme gegen den Bäcker Karl Hahn von Reutlingen ist wieder aufgehoben worden Den 31. Januar 1895.

Fetzer, Erster Staatsanw lt. 8

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Llsch G 8

8. Niederlassung ꝛc. von 9. Veneeee

10. Verschiedene

rc eraegsanshaften

ekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[66657] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zense olistseaac soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder⸗ barnim Band 89 Nr. 3639 auf den Namen der Wittwe Roesener, Mathilde, geborenen Riemann, eingetragene, hier, Emdenerstraße 45, belegene Grund⸗ stück am 9. April 1895, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Erdgeschoß, Eingang C., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 0,06,83 ha mit 10 150 Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ 8e betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗

edingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda,

Eingang D., Zimmer 17, eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. April 1895, Vormittags 11 ¼ Uhr, im vorangegebenen Saal 40 verkündet werden.

Berlin, den 30. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.

[66658] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im von den Umgebungen im Kreise Nieder⸗ barnim Band 93 Nr. 3779 auf die Namen des Tischlermeisters Friedrich August Fabert und des Schlossermeisters Gustav Peters, beide zu Char⸗ lottenburg, zu gleichen Rechten und Antheilen ein⸗ getragene, Wittstockerstraße 5 belegene Grundstück am 18. April 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsste e, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Eingang C., Erd⸗ geschoß, Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 6 a 48 qm und

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