1895 / 46 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 21 Feb 1895 18:00:01 GMT) scan diff

1. Unter 3ö5 2. Aufgebote, Zustellungen u. derl. 3. Unfall⸗ und Inwvaliostate⸗ ꝛc.

4. Verkäufe, Verpachtu 5. Verloosung ꝛc. von

ng. Verdingungen ꝛc. papieren.

Oeffentlicher Anzei

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch 7. Erwerbhs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. ge 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise. 8 10. Verschiedene 8 1““

ekanntmachungen.

Untersuchungs⸗Sachen.

[69829] Steckbrief.

Gegen den Fuhrherrn Johann Carl Max Kayer, geb. 18. Oktober 1855 zu Berlin, soll eine durch vollstreckbares Urtheil des Königlichen Landgerichts I vom 22. März 1894 erkannte Gefängnißstrafe von 6 Monaten, in den Akten J. V. F. 665. 93, voll⸗ streckt werden. Es wird ersucht, denselben zu ver⸗ haften und in das nächste Gerichtsgefängniß ab⸗ zuliefern.

Berlin, den 14. Februar 1895.

Königliche Staatsanwaltschaft I.

Beschreibung: Größe 1,55 60 m, Statur unter⸗ setzt, Haare blond, Stirn gewölbt, Bart blonder Schnurrbart, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne vollzählig, Kinn oval, Gesicht voll, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch, Kleidung brauner Ueberzieher, dunkler Anzug, besondere Kennzeichen keine.

69828] k Der gegen den Böttcher Gustav Röhr aus Groß⸗ Ammensleben bei Magdeburg am 22. November 1881 von dem Untersuchungsrichter am Landgericht hier erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert. Röhr soll sich bis zum 7. d. M. in der Umgegend von Ziegenrück aufgehalten haben. L. 63/8Ss1. Rudolstadt, am 14. Februar 1895. 1 Der Erste Staatsanwalt. J. A.: Bernhardt.

[66578] Ladung.

Der Arbeiter August Lehmann, 45 Jahre alt, zuletzt in Potsdam wohnhaft, dessen Aufenthalt unbekannt ist und welchem zur Last gelegt wird, zu Nedlitz am 1. Mai 1890, ohne einen Gewerbeschein eingelöst zu haben, ein der Steuer vom Gewerbe⸗ betriebe im Umherziehen unterworfenes Gewerbe, den Handel mit Wurst, betrieben zu haben, Ueber⸗ tretung gegen § 18 des Preuß. Ges. v. 3. Juli 1876, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 2. April 1895, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Potsdam, Lindenstr. 54, Zimmer Nr. 1, zur Haupt⸗ verhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Haupiverhandlung gesch itten werden.

Potsdam, den 2. Februar 1895.

(L. 8) Balke, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V.

[66575]

1) Der Gefreite Karl Wilhelm Friedrich Egdorf, zuletzt in Damgarten wohnhaft,

2) der Matrose Wilhelm Johann Heinrich Schiewe, zuletzt in Barth wohnhaft,

3) der Matrose Ludwig Karl Friedrich Schu⸗ macher, zuletzt in Damgarten wohnhaft,

4) der Matrose Wilhelm Karl Martin Meins, zuletzt in Lüdershagen wohnhaft,

5) der Marine⸗Ersatzreservist Gustav Theodor Martin Graef, zuletzt in Zingst wohnhaft,

werden beschuldigt, als beurlaubte Reservisten be⸗ ziehungsweise als Wehrmänner ohne Erlaubniß aus⸗ ewandert zu sein beziehungsweise als übungspflichtige rsatzreservisten ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben. Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Reichs⸗Strafgesetzbuchs. Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 7. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Barth zur Hauptverhandlung geladen. Bei unent⸗ schuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Kommando zu Stralsund aus⸗ gestellten Erklärungen verurtheilt werden.

Barth, den 1. Februar 1895.

Heuer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,

i. V

2) Aufgebote, Zustellungen

und dergl.

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 103 Nr. 4960 auf den Namen des Kaufmanns Ernst Raue zu Berlin eingetragene, Schliemannstraße Nr 18, belegene Grundstück am 22. April 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtestelle. Neue Friedrichstraße 13, Hof, Eingang C., Erdgeschoß, Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 3,48 Reinertrag und einer Fläche von 9 a 89 qm zur Grund⸗ steuer, zur Gebäudesteuer aber nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem 22. das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25. April 1895, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtestelle, wie oben angegeben, verkündet werden. 1

Berlin, den 13. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.

[69847] Zwangsversteigerung * des Rittergutes Brüz, c. p. Neu⸗Brüz, R. A. Gold⸗ berg, bisher dem Carl Luyken gehörig. 1) Termin zur Anmeldung aller dinglichen An⸗ sprüche an das Grundstück und an das Zubehör unter den gesetzlichen Ausnahmen von der Meldunzspflicht, zur Vorlegung der Originolien. und sonstiger schrift⸗ lichen Beweismittel, sowie zur etwaigen Prioritäts⸗ ausführung unter dem Nachtheil der Abweisung und

[sesogcgh

des Ausschlusses am 17. April 1895, Vor⸗ mittags 11 Uhr,

2) erster Verkaufstermin am 8. Mai 1895, Vormittags 11 Uhr,

3) zweiter Verkaufstermin am 5. Inni 1895, Vormittags 11 Uhr.

Im ersten Verkaufstermin werden die Verkaufs⸗ bedingungen endgültig festgestellt; Vorschläge für die⸗ selben sind spätestens eine Woche vorher einzureichen.

Sequester ist Gutspächter Boeckmann zu Woosten, dessen Genehmigung zur Besichtigung des Gutes ein⸗ zuholen ist.

roßherzogliches Amtsgericht. Gutsbeschreibung. e.

Das Rittergut Brüz ist Lehn und hat einen Flächeninhalt von 247 104 Qu.⸗Ruthen, sowie einen steuerbaren Hufenstand von 2 ¼ Hufen 44 2 Scheffeln. In dem beregten Flächeninhalt sind einbegriffen 31 781 Qu.⸗Ruthen in Erbpachtverhältniß stehende geistliche Ländereien, welche zu 274 Scheffeln und 17 Fudern bonitiert und inkl. der darauf erbvergleichs⸗ mäßig berechneten Außenweide von 432“⁄1s bonitierten Scheffeln von dem Hufenstand des Guts als immun abgeschlagen sind, sowie die Pertinenz Neu. Brüz, die aus drei verkleinerten Hauswirthsstellen besteht.

Auf dem Gute ruhen ergebliche geistliche Ab⸗ gaben. Die gewöhnlichen Gutsgerechtigkeit sind nicht beschränkt, Servituten ruhen nicht auf dem Gute.

Das Gut liegt an der Goldberger⸗Lübzer Chaussee in der Mitte zwischen den Städten Goldberg und Lübz und etwa 3 km von der Bahnstation Passow entfernt. In Lübz besinden sich eine Zuckerfabrik und eine Molkereigenossenschaft mit der z. Zt. ge⸗ schäftliche Verbindungen des Gutes bestehen.

Es wird beabsichtigt, das vorhandene Vieh⸗, Feld⸗ und Wirthschaftsinventar zusammen mit dem Gute zu verkaufen.

[70149]

Nach heute erlassenem, seinem songfn Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der dem Erbpächter Wilhelm Bull gehörigen Erb⸗ pachtstelle Nr. VII zu Prisannewitz mit Zubehör Termine:

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufs⸗Bedingungen am Montag, den 13. Mai 1895, Vormittags 11 Uhr,

2) zum Ueberbot am Montag, den 10. Juni 1895, Vormittags 11 Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse des⸗ selben gehörenden Gegenstände am Montag, den 13. Mai 1895, Vormittags 10 ¼¾ Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt. Auslage der Ver⸗ kaufsbedingungen vom 28. April 1895 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester be⸗ stellten Herrn Schulzen Bernitt zu Prisannewitz, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör ge⸗ statten wird.

Schwaan, den 20. Februar 1895.

Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

8 Zur Beglaubigung: 88

Der Gerichtsschreiber: Wilken.

[69843] Das Aufgebotsverfahren haben beantragt: 1) der Schneidermeister Schwarz zu Loosau b. Eckernförde, wegen zweier Antheilscheine der Braunschweigischen Prämien⸗Anleihe d. d. 1. März 1869: Serie 141 Nr. 48 und 29586 90, über je 20 Thaler = 60 ℳ, 2) der Gärtner Wilhelm Lages hier, wegen des Hypothekenbriefs vom 27. Februar 1880, inhalts dessen für ihn an dem dem Kaufmann Wil⸗ helm Germeshausen hier gehörigen, an der Gülden⸗ straße No. ass. 708 hieselbst belegenen Hause und Hofe sammt Zubehör 18 000 nebst 5 % Zinsen hypothekarisch versichert sind (Grundbuch B. 69 A. 82), 3) die Wittwe des Miethskutschers Kaune, Anna, geb. Haselhorst, hieselbst, wegen der Obligation vom 24. Januar 1878, inhalts welcher an dem jetzt ihr und der Ehefrau des Landwirths Schwannecke, Helene, geb. Kaune, zu Thiede gehörigen, an der Gördelingerstraße hieselbst Nr. 30 belegenen Hause für den Pferdehändler Richard Brauwers hieselbst 1835 nebst Zinsen zur Hypothek eingetragen sind (Grundbuch Bd. LV 528), welches Kapital laut Quittung von 1886 zurückgezahlt ist, 4) die Erben des am 16. Januar 1894 verstorbenen Eisenbahntischlers Friedrich Fricke von hier, wegen a. des Kaufbriefs vom 24. April 1874, b. der Obligation vom 24. April 1874, inhalts welcher für den genannten Friedrich Fricke an dem dem Tischler Heinrich Friedrich Heims bhieselbst und dessen Ehefrau Marie, geb. Hüter, gehörigen, an der Mauernstraße hieselbst No. ass. 1736 belegenen Hause 2700 und 1500 nebst Zinsen hypo⸗ thekarisch versichert sind. Gerichtsseits werden die unbekannten Inhaber der vorbezeichneten Urkunden bierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. September 1895, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gericht, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 24, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls dieselben allgemein bezw. den Eigenthümern der verpfändeten Grundstücke gegenüber für kraftlos erklärt werden sollen. 8 Braunschweig, den 8. Februar 1895. KHKerzogliches Amtsgericht. I. . Hildebrand.

I“

8 Aufgebot.

Auf Antrag des Pantoffelmachers August Beihl

aus Märk.⸗Friedland, als Vormundes der minder⸗

jährigen Elise Emma Mann und des minderjährigen

Orto Reinhold Schulz aus Märk.⸗Friedland werden

die Inhaber der Sparkassenbücher der Kreissparkasse zu Dt.⸗Krone:

1) Neue Folge Nr. 18 679, lautend über 221,64

für Elise Emma Mann zu Märk.⸗Friedland

2) Neue Folge Nr. 16 032, lautend über 135,12 für Otto Reinhold Schulz zu Märk.⸗Friedland aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 12. September 1895, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und die Spar⸗ kassenbücher vorzulegen, widrigenfalls diese für kraft⸗ los werden erklärt werden. Dt⸗⸗Krone, den 15. Januar 1895. Königliches Amtsgericht.

82

Der Dr. med. Wiederhold zu Wilhelmshöhe bei Cassel hat das Aufgebot eines am 23. August 1892 von Henry Wiederhold auf Hans Körner in Ham⸗ burg gezogenen und von diesem angenommenen Wechsels über 1000 ℳ, fällig am 1. Mai 1893, als letzter Inhaber dieses Wechsels kraft Blanko⸗ Indossaments beantragt.

Alle unbekannten Inhaber des Wechsels werden hiermit aufgefordert, ihre Rechte spätestens im Auf⸗ gebotstermine am 21. September 1895, Vorm. 11 Uhr, beim unterzeichneten Gerichte anzumelden Wund den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des letzteren erfolgen wird.

Altona, den 13. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht. IIIc. (gez.) Fürsten au. Veröffentlicht: Guthknecht, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. IIIc.

[62683] Aufgebot.

Der Rentner Wilhelm Tolle zu Braunschweig hat das Aufgebot des Hypothekenbriefs vom 25. März 1887 nebst dem als Schuldurkunde ausgefertigten Kaufvertrage vom 23. Oktober 1886 und Protokolle vom 25. März 1887, laut deren auf dem Anbauer⸗ wesen No. ass. 11 zu-⸗Gliesmarode für denselben ein Kapital von annoch 10 800 hypothekarisch haftet, beantragt.

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. August 1895, Morgens 10 Uhr, voͤr dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 2, anstehenden Termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Braunschweig, den 17. Januar 18905.

Heerzogliches Amtsgericht Riddagshausen.

J. Dedekind. [42108] Ausfertigung. Aufgebot. 8

Im Hypothekenbuche für:

a. Keidenzell Bd. 1 S. 865/9 und nunmehr von dort übergetragen in das Hypothekenbuch für Lauben⸗ dorf Bd. I S. 211 bis 214,

b. Roßstall Bd. I S. 201 bis 202,

c. Reeshac. Bd. I S. 524 bis 526,

ind:

zu a. auf den in der St.⸗Gde. Laubendorf gelegene Grundbesitzungen des Gutsbesitzers Johann Stradtner zu Laubendorf Pl.⸗Nr. 15 ab., 72, 79 ab., 90, 115, 131, 159, 206 ab., 212 abc., 223, 317, 318, 333, 357, 401, 408 ab., 408 ½, 422, 434, 471, 475 ab., 487, 511, 519, 522 abed., 549, 565 ab., 570, 586, 592 ab., 662, 697 ab., 702 ab. sammt Gemeinderecht unterm 30. Juli 1830 zur I. Stelle 200 Fl. Kauf⸗ schillingsfristen in 8 Martinifristen 1830 anfangend zahlbar den Leonhard und Anna Margareta Felsch⸗ schen Eheleuten zu Laubendorf, lt. gerichtlichen Kauf⸗ vertrages vom 30. Juli 1830

zu b. auf dem in der St.⸗Gde. Roßstall gelegenen Grundbesitze der Webers⸗ und Gütlerswittwe Anna Margareta Haspel, geb. Niedermann, in Rosßstall, nunmehr verehelicht mit dem Gütler Friedrich Kandel dortselbst, bestehend in dem Wohnhaus Nr. 87 u. Garten daselbst Pl.⸗Nr. 126 mit Gemeinde⸗ und Weiderecht unterm 22. September 1826 zur I. Stelle 50 Fl. der Maria Margaretha Barbara Winter in Roßstall auf Assekuranz⸗Protokoll vom 8. No⸗ vember 1791,

zu c. auf dem in der St.⸗Gde. Roßstall gelegenen Grundstücke Pl.⸗Nr. 957 des Wagners Johann Georg Schrodberger zu Roßstall unterm 11. Mai 1832 zur II. Stelle 225 Fl. Kaufschillingsrest zu 4 % verzinslich den Bierbrauer Christof Eckert'schen Eheleuten zu Weinzierlein laut gerichtlichen Kaufver⸗ trages vom 11. Mai 1832

eingetragen.

Da nun die Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern der vorbezeichneten Forderungen fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forde⸗ rungen sich beziehenden Handlungen an gerechnet schon mehr als 30 Jahre verstrichen sind, so ergeht hiemit zufolge Antfages der vorgenannten Besitzer der vor⸗ erwähnten Realitäten gemäß Art. 123 Ziff. 3 des Ausf.⸗Ges. zur R.⸗Z.⸗P.⸗O. u. K.⸗O. u. bezw. des § 82 des Hypoth.⸗Ges. an diejenigen, welche ein Recht auf die obigen Forderungen zu haben glauben, die Aufforderung, ihre Ansprüche und Rechte inner⸗ halb seche Monaten, spätestens aber im Auf⸗ gebotstermine, welcher am Mittwoch, den 27. No⸗ vember 1895, früh 9 Uhr, im amtsgerichtlichen Sitzungssaale dahier abgehalten wird, bei dem unter⸗ fertigten Gerichte anzumelden, widrigenfalls bei Unterlassung dieser Anmeldung die obenbezeichneten Forderungen für erloschen erklärt und im Hypotheken⸗ buche gelöscht würden.

Kadolzburg, am 15. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. (gez.) Poller, K. Ober⸗Amtsrichter.

Für die Richtigkeit vorstehender Ausfertigung:

Kadolzburg, am 17. Oktober 1894.

Gerichtsschretberei des Königlichen Amtsgerichts. (L. S.) v. n. Wansch, Gerichtsschr.⸗Stellvertr. [69853] Aufgebot.

I. 1) Die Hypothekenurkunde über 100 Thlr. theils Darlehn, theils Waarenforderung nebst 5 % Zinfer⸗ eingetragen für den Destillateur August Hildebrand zu büess in Abtheilung III Nr. 4 des

dem Tagearbeiter Herrmann Doehring gehörigen Grundstücks Nieder⸗Rüstern Nr. 18, gebildet aus der Schuldurkunde vom 12. Juli 1847, dem Eintragungs⸗ vermerk vom 4. August 1847 und dem Hypotheken⸗ buchsauszuge vom 13. Juli 1847,

. 2) die Abenn über folgende auf den Grundstücke Nr. 10 Groß⸗Beckern, dem Kräuterej besitzer Ewald Pohl daselbst gehörig, in Abthei. lung III haftende Posten: 8

a. unter Nr. 1 von 48 Thlrn. an das Sauer mann'sche Depositum d. d. cessionis jur. real. von der Thomas'schen Hypothek (den 2. März 1784),

b. unter Nr. 3: von 20 Thlr. Muttererbtheil für den minderjährigen Christian Gottlob Pohl, eing⸗ tragen auf Grund der gerichtlichen uldverschrei⸗ bung vom 15. Januar 1830 am 13. Februar 1830

3) die Hypothekenurkunde über 25 Thlr. Darlehn nebst 4 % Zinsen, eingetragen für den Freiherrn Erwin von Rothkirch⸗Trach zu Panthenau in A⸗ theilung III Nr. 6 des dem Stellenbesitzer Wilhelm Geister zu Raischmannsdorf gehörigen Grundstückg Raischmannsdorf Nr. 9, gebildet aus der Schuld⸗ urkunde vom 20. Januar 1856 und dem Ein⸗ tragungsvermerk und Hypothekenbuchsauszug vom 12. Februar 1856, sind abhanden gekommen und sollen auf Antrag der Grundstückseigenthümer zum Mec⸗ der Löschung der Posten für kraftlos erklän werden.

Es werden deshalb die Inhaber der gedachten Hypothekenurkunden aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermin den 28. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 29, ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird.

II. Eingetragen stehen:

1) Im Grundbuche des dem Gutsbesitzer Louiz Kunick in Barschdorf gehörigen Grundstücks Nr.? Barschdorf Abtheilung III Nr. 4: 250 Thlr. rück⸗ ständige Kaufgelder, in jährlichen Terminen von 10 Thlr. zahlbar, nebst Beitreibungskosten, für den Auszügler Johann Gottfried Benjamin Kirchner, eingetragen auf Grund der Verfügung vom 10. Juni 1840 an demselben Tage,

2) im Grundbuche des dem Stellenbesitzer Wil⸗ helm Joppig zu Raischmannsdorf gehörigen Grund⸗ stücks Nr. 5 Raischmannsdorf Fghhagß III Nr. 2: 63 Thlr. 10 Sgr. Kaufgelder, welche Mitbesitzer Johann Gottlieb Berger seiner Mutter, der Wittwe Berger, Marie Elisabeth, geb. Werner, zu Raischmannsdorf, schuldet, und von denen 50 Thlr. vom 15. Mai 1854 ab in halbjährigen Raten mit 4 % verzinslich sind, eingetragen auf dem bisher dem Gottlieb Berger gehörigen und den durch den Vertrag vom 15. Mai 1854 von ihm erworbenen Antheilen an diesem Grundstücke auf Grund jenes Vertrages zufolge Verfügung vom 25. Januar 1855,

3) im Grundbuche des dem Stellenbesitzer Herr⸗ mann Hoppe in Schützendorf gehörigen Grundstückz Nr. 17 Schützendorf Abtheilung III Nr. 3: 49 Thlr. 29 Sgr. 10 Pf. nebst 4 ½ % Zinsen für das General⸗ Pupillen⸗Depositorium zu Rausse und dessen Fleischer Eckert'sche Mündelmasse, welche durch Attest des Gerichtsamts für Rausse vom 23. April 1846 dem Karl Gottlob Leopold Eckert zum alleinigen Eigen⸗ thum überwiesen und durch dessen Zession vor 21. Oktober 1846 auf den Wirthschaftsbeamta Gottfried Strietzel in Prinsnig gediehen ist, welche wiederum die Post durch Zession vom 8. April 185 an Auguste Hoffmann, später verehelichte Gendarn Hanke, in Haynau, abgetreten hat. Im Wege des Erbgangs ist sie sodann auf den Gendarm Karl Friedrich Hanke und dessen Tochter Anna Hulda

anke übergegangen und durch Zession vom 3. Ja⸗ nuar 1857 an den am 30. Mai 1884 verstorbenen Lehrer Eduard Hoffmann zu Nicolstadt abgetreten worden. 8

Sämmtliche Posten sind angeblich getilgt und sollen gelöscht werden.

Auf den Antrag der Grundstückseigenthümer werden deshalb die unbekannten Berechtigten der bezeichneten Posten, und namentlich die verehelichte Lohngärtner Raschke, geb. Berger, unbekannten Aufenthalts, Johann August Berger, in den Jahren 1851 bis 1854 nach Stralsund verzogen, und die Anna Rosina Johanna Christiane Berger, später verehelichte Tischler Landmann, welche Anfang Mai 1853 nach Warnomboll in Australien ausgewandert ist und deren Aufenthalt unbekannt ist, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die vorbezeichneten Posten spätestens im Aufgebotstermine, den 28. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 29, anzumelden, widrigenfalls sie mit Posten werden ausgeschlossen werden.

Liegnitz, den 12. Februar 1895.

89 Königliches Amtsgericht.

[69842] Aufgebot.

Auf den Antrag der durch den Rechtsanwalt Dr. von Sikorski zu Wirsitz vertretenen Eigenthümer Theodor und Wilhelmine geborenen Oehlschläger, verwittwet gewesenen Zoellmer Bethke'schen CEhe⸗ leute in Friedrichshorst wird das in ihrem Besitz befindliche Grundstück Königsdorf Blatt Nr. 40, bestehend aus einem Wohnhause mit Hofraum und Hausgarten, 3 Ställen, einer Scheune, Acker und Wiese mit einem Flächeninbalt von 6,49,29 ha, als dessen Miteigenthümer die Antragsteller, die Wil⸗ helmine Plagens, geb. Krüger, Wilhelm Krüger, Wittwe Wilhelmine Ternow, geb. Kowalska, Martin August Tornow, Johann Buchholz, Karl Heinrich Buchholz und Wilhelm Julius Buchholz im Grund⸗ buche eingetragen sind, zum Zweck der Eintragung der Antragsteller als alleinige Eigenthümer des Grundstücks aufgeboten. Alle etwaigen Eigenthums⸗ prätendenten, namentlich der Tischler Friedriͦe Plagens, August Dallüge, August Martin Krüger, Karl Tornow, sämmtlich e Aufenthalts, werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte das Grundstück spätestens in dem auf den 14. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermin vor dem unterzeichneten Gericht anzu⸗ melden, widrigenfalls bei nicht erfolgender Anmel⸗ dung und Bescheinigung des vermeintlichen . spruchsrechts der Ausschluß aller Eigenth prätendenten und die Eintragung der Antragsteller als alleinige Eigenthümer des Grundstücks im G buche erfolgen wird.

Wirsitz, den 12. Februar 1895.

1s Erblassers) unter Ausschlu Butzbach, den 13. Februar 1895.

ihren Ansprüchen auf die

g 46.

Berlin,

Beilage

xex ere erawes

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeige

Donnerstag, den 21. Februar

Untersuchungs⸗Sachen.

8 Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 8 1 5 und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung

¹ Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

6 Verloosung ꝛc. von hpapieren.

V Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesells 7. Erwerbs⸗ t. Sesallsc scha an 8 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

enossenschaften.

8

—=

)) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

Auf Antrag des Konrad Bohland von Rockenberg id der seit langer Zeit unbekannt wo abwesende acob Bohland von Rockenberg, sowie hiermit alle, llche Erbansprüche an das 147 68 betragende, uns kuratorisch verwaltete Vermögen des ge⸗ nten, am 19. Juni 1795 geborenen Jacob Boh⸗ ind baben, aufgefordert, diese ihre Ansprüche im min Mittwoch, den 15. Mai 1895, Vor⸗ ittags 9 Uhr, geltend zu machen und zu begrün⸗ andernfalls Jacob Bohland für todt erklärt ad das Vermögen dem Antragsteller (Bruderssohn der etwa sonst Erb⸗ chtigten kautionslos überlassen werden wird.

] Amtsgericht. isler.

9854] Aufgebot. Auf den Antrag des Stellmachers August Louis tnobloch zu Beerberg, vertreten durch den Rechts⸗ walt Partisch in Marklissa, wird dessen Bruder, am 3. Dezember 1839 zu Beerberg geborene kellner Friedrich Wilhelm Kuobloch zu Beerberg, licher sich das letzte Mal im Jahre 1868 in Berrbers, wohin er aus London gekommen war, geigt hat, dann wieder ins Ausland gegangen und üdem verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens n Aufgebotstermin am 30. Dezember 1895, Hormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Ferichte (Zimmer Nr. 2) zu melden, widrigenfalls 1 deserklärung erfolgen wird. G“ Rarklifsa, den 15. Februar 1895. Königliches Amtsgericht.

88480] Aufgebot eines Verschollenen.

Der am 16. Februar 1860 geborene Sohn des heangenaufsehers Joseh Weidemann und Ehefrau üilhelmine, geb. Petri, Namens Wilhelm Heinrich Peidemann, der bis 1875 in Heiligenstadt als lmpner in der Lehre gestanden, seitdem verschollen, nd aufgefordert, sich bei uns spätestens in dem am 8. Dezember 1895, Mittags 12 Uhr, im immer 13 anstehenden Termin zur Vermeidung

er Todeserklärung zu melden.

Heiligenstadt im Eichsfeld, den 14. Februar 890.

Königliches Amtsgericht.

6841] Auf Antrag: ¹) ds Bergmanns Julius Walpurgis, 2) des Bergmanns Karl Walpurgis und 3h der verehelichten Bergmann Therese Franke, ed. Walpurgis, sämmtlich zu Burgörner⸗Altdorf bei Hettstedt, rrneten durch den Rechtsanwalt Kuhn zu Hettstedt, it der Arbeiter Friedrich Walpurgis, geboren Hainrode am 9. Juni 1825, welcher seit Jahren von dort verzogen und seitdem verschollen aufgefordert, sich bis spätestens im Aufgebots⸗ min am 3. Dezember 1895, Vormittags Uhr, mündlich oder schriftlich bei dem unter⸗ hneten Gericht, zu melden, widrigenfalls er für terklärt werden wird. Roßla, den 14. Februar 1895.

Koönigliches Amtsgericht.

9645) Aufgebot. luf Antrag der Wittwe Caroline Peer in ealin, der Gepäckträgerfrau Louise Pototzty in üblonowo und der Fabrikarbeiterfrau Amalie sermacher in Danzig alle geborene Juritzki's, sird deren durch den Besitzer Friedrich Wilhelm roneberg zu Friedrichswalde bevormundeter Bruder ul August Juritzki, geboren am 29. September 9* zu Gallingen, zuletzt wohnhaft in Friedrichs⸗ aide und seit 1881 verschollen, hierdurch auf⸗ liedert. sich zur Vermeidung seiner Todeserklärung 8 ens in dem Termin am 6. Dezember 88, Vormittags 11 Uhr, bei uns zu melden. erdauen, den 16. Februar 1895. 1 Königliches Amtsgericht.

Auf. Aufgebot. ccs den Antrag des Gerbermeisters Michael Pumelies zu Splitter wird der am 12. September 2 zu Lompönen, Kreis Tilsit, geborene Korduaner⸗ 8 Christoph Semmelies, Sohn der Altsitzer b cph und Elske, geb. Petereit, Semmelies'schen 88 878 hierdurch aufgefordert, sich spätestens im ügeotstermine den 30. Jauuar 1896, 8 ags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, 199 Nr. 19, schriftlich oder persönlich zu melden, Tienfalls derselbe für todt erklärt werden wird. t, den 9. Februar 1895. Königliches Amtsgericht.

Bekauntmachung.

11“

9850]

8 g der Arbeiterfrau Emilie Gehrke, .e3 aus Niesewanz, vertreten durch den 8 nwalt Mogk zu Schlochau, wird der Arbeiter serich Gehrke aus Niesewanz, jetzt unbekannten salts welcher im Jahre 1867 seinen Wohn⸗ kefare affen hat, aufgefordert, sich spätestens im . otstermine, den 9. Dezember 1895, Vor⸗

11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, 11, zu melden, widrigenfalls derselbe rt werden wird. II F. 7/94. den 18. Januar 1895.

[69970]

Königliches Amtsgericht

[69848 Aufgebot.

Auf Antrag des Abwesenheitsvormunds Kasper Mul⸗ kowski in Drzentschewo wird Andreas Frackowiak, geboren am 15. Oktober 1854 in Drzentschewo, Kreises Gostyn, aufgefordert, zur Vermeidung der Todes⸗ erklärung spätestens am 23. Dezember 1895, Vorm. 10 Uhr, sich schriftlich oder mündlich bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden.

Gostyn, den 12. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht.

[69844] Aufgebot. 8 8 Auf Antrag des Kurators des entmündigten Albertus Oscar von Ohlendorff, nämlich des Rechts⸗ anwalts Dris jur. Rudolf Hertz, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dr. jur. Gustav Hertz, Dr. jur. A. N. Zacharias und Dr. jur. Rudolf Hertz, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden alle, welche an den am 26. Mai 1860 zu Wandsbeck bei Hamburg geborenen, durch Beschluß des Amtsgerichts Hamburg vom 9. März 1894 wegen Verschwendung entmündigten Albertus Oscar von Ohlendorff Ansprüche zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, solche Ansprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 5. Juli 1895, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch⸗ tigten bei Strafe des Ausschlussctes. Hamburg, den 12. Februar 1895. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. 12 Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

D11ö6“

[69960] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom 8. Februar 1895 sind die in unbekannter Abwesenheit sich befindlichen folgenden Personen:

1) der am 4. September 1836 zu Pretitz geborene Wilhelm Lange, Sohn des Dienstknechts August Lange und der Henriette, geb. Koch,

2) der am 18. Januar 1813 zu Pretitz geborene Johann Gottlob Herrliug,

3) der am 24. Dezember 1827 daselbst geborene Johann Ernst Herrling,

4) der am 17. Oktober 1833 daselbst geborene

Friedrich Karl Herrling,

zu 2, 3, 4: Söhne des Hintersättlers Johann Samuel Herrling und seiner Ehefrau Johanne Doro⸗ thee, geborene Haferburg, 1 für todt erklärt worden. Nebra, den 9. Februar 1895. Königliches Amtsgericht.

[69962] Bekanntmachung.

Durch Urtheil vom 15. Februar 1895 ist der Matrose Maximilian Wilhelm Boedow, Sohn des verstorbenen Schiffskapitäns Christian Ferdinand Boedow und seiner Ehefrau Louise Friederike, geb. Neumann, zu Stettin, für todt erklärt.

Stettin, den 15. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

[69969] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom heutigen Tage ist der Schlossermeister Wilhelm Wöhlert aus Wanzleben für todt erklärt.

Wanzleben, den 14. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht. II.

Bekanutmachung.

Durch Ausschlußurtel vom 15. d. M. ist die von der Z Aktiengesellschaft Ger⸗ mania hier unterm 7. Mai 1869 für Fräulein 9 ste Spillner zu Herzberg a. H. ausgestellte Police Nr. 196 990 über 200 Thaler für kraftlos erklärt.

Stettin, den 15 Februar 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

[69965] Im Namen des Königs! Verkündet am 13. Februar 1895. Rougemont, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Bergmanns Wilhelm Brink⸗ mann zu Hillen bei Recklinghausen, der unverehelichten Elise Ellinghaus zu Natbergen, des Gymnasial⸗ lehrers August Gülker zu Osnabrück, der Wittwe des Lademeisters Julius Sellin, Gertrud, geb. Dierking daselbst, des Schneidermeisters Carl Koch daselbst, des Arbeiters Wilhelm Hauswöhrmann daselbst, der Wittwe des Buchbinders Schuchert, Johanne, geb. Hannaum zu Lengerich i. W., des Franz Brockschmidt zu Osnabrück und des

ehrers Wieking daselbst, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Osnabrück, Abth. II, durch den Gerichts⸗Assessor S. für Recht:

Die folgenden Urkunden, nämlich Quittungsbücher der Sparkasse der Stadt Osnabrück:

1) Litt. A. Nr. 48 713 über einen Bestand von 30 am 21. September 1887,

2) Litt. A. Nr. 44 050 über einen Bestand von 312 35 am 8. November 1892,

3) Litt. A. Nr. 60 459 über einen Bestand von 487 74 am 30. Dezember 1892,

4) Litt. A. Nr. 66 495 über einen Bestand von 180 am 16. August 1893

5) Litt. A. Nr. 60 478 über einen Bestand von 10 44 am 30. Juli 1892,

6) Litt. A. Nr. 39 458 über einen Bestand von öV“

(69723

7) Litt. E. Nr. 5382 über einen Bestand von 561 85 am 1. April 1893,

8) Litt. A. Nr. 53 208 über einen Bestand von 785 05 am 31. Mai 1893 und

9) Litt. A. Nr. 66 812 über einen Bestand von 303 90 am 18. Dezember 1893

werden für kraftlos erklärt.

[69721] Bekaunntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Torgau vom 13. Februar 1895 ist das Sparkassenbuch Nr. 9552 der städtischen Sparkasse zu Torgau über 1925,30 einschließlich Zinsen, am 2. August 1893 ausgefertigt für Johanne Christiane Lorenz in Weidenhain, für kraftlos erklärt worden.

Torgan, den 13. Februar 1895.

Koönigliches Amtsgericht. [699633) Bekanntmachung. 8 8

Durch Ausschlußurtheil vom 12. Februar 1895 sind die drei von der Handlung Otto Gottschalk zu Stettin am 8. Februar, 2. Juni und 2. Juni 1893 auf den Kaufmann Oscar Pickert zu Stettin, Falken⸗ walderstr. 11 bezw. gr. Lastadie 76, gezogenen, von demselben acceptierten und am 10. Juni bezw. 10. Mai und 10. Juni 1894 fälligen Primawechsel über 300 und zweimal 100 für kraftlos erklärt.

Stettin, den 14. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

[69720] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗

gerichts vom heutigen Tage sind die über die im

Grundbuche von Eisleben Band I Blatt 31 Abthei⸗ lung III Nr. 6 a. bis c. und 7 auf den Namen der unverehelichten Anna Elisabeth Göllner, des Friedrich

EFrich Göllner und der Sophie Elisabeth Göllner

eingetragenen Hypotheken von je 275 Thaler Kurant gebildeten Hypothekenscheine vom 15. Januar 1853 für kraftlos erklärt. Seehansen Kr. W., den 12. Feb 1895 Königliches Amtsgericht.

[69719]

Die über die im Grundbuch von Altstadt⸗Han⸗ nover Blatt 603 zu Gunsten des frühern Korporals zu Hannover, jetzigen Haupt⸗Assistenten a. D. Carl Heinrich Friedrich Tamme zu Bremen in Abth. III unter Nr. 3 auf das Grundstück Marstallstraße Nr. 10 eingetragene Forderung von 200 Thlr. Gold ausgestellte Hypothekenurkunde (Verlassenschafts⸗ proꝛokoll vom 24. Oktober 1851 und Zession vom 15. Oktober 1853) ist durch Urtheil vom heutigen

Tage für kraftlos erklärt. 8

Hannover, den 13. Februar 1895. Königliches Amtsgericht. V. J.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 12. Februar 1895 ist die Hypotheken⸗ urkunde vom 30. Juli 1882 über die im Grundbuch von Meppen Band I Art. 16 Abth. III Nr. 1 ein⸗ getragene Post von 900 vorbehaltlich der Rechte des Schmieds Joh. Friedr. Riepenhausen aus Len⸗ gerich für kraftlos erklärt.

Meppen, den 15. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht. II.

Im Namen des Königs! Verkündet am 12. Februar 18905.

1 Kremer, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Kaufmanns Heinrich Paas jun. zu Essen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Essen für Recht:

Die Hypothekenurkunde über nachstehende, im Grundbuch von Essen Band 11 Blatt 145 Abth. III. eingetragene Post: „Nr. 14, auf der ideellen Hälfte des Ehemanns an 4 des Titels Vierhundertachtzehn Mark 28 Pf. Judikat und Kosten mit 6 % Zinsen von 363 18 seit 13. Oktober 1877 aus dem Er⸗ kenntniß vom 22. November 1877 infolge Ersuchens des Prozeßrichters vom 2. eingetragen am 9. Juli 1878 für die Handlung Hirschland & Frankenstein zu Essen“, wird für kraftlos erklärt.

[69551]

[69542]

Durch Feslatasriheil vom 6. Februar 1895 ist die Hypothekenpost über die im Grundbuche von Berge Band II Blatt 15 eingetragene und nach Band V Blatt 34 Abtheilung III Nr. 1 über⸗ nommene Post, nämlich: „Zweihundertvierzig Thaler Illatenforderung für die Ehefrau Johann Knapp⸗ Smn. geborene Husang, zu Grevenstein“ für kraftlos erklärt. 8

Meschede, den 12. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 29. Januar 1895. Han en, als Gerichtsschreiber. In Sachen Engelbrecht, Aufgebot, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Elmshorn durch den Amtsrichter von Köller für Recht:

Die Beeetbefenbetefe vom 13. November 1863 und 31. März 1883 über 1200 bezw. 36 000 eingetragen auf dem Grundstücke des Landmanns Maas Johannes Hell, Kurzenmoor Band III Blatt 170 Art. 6 für Catharina Früchtenicht, jetzt Ehefrau Landmann Hermann Engelbrecht in grauen Esel bei Elmshorn werden für kraftlos erklärt und die Kosten des Verfahrens der Frau Engelbrecht auferlegt. 8

[69548]

IUwon Köller.

Königlichen Kreisgerichts zu Beuthen O.⸗S. vom

1876 für den Schreinermeister Heinrich Korte sen.

[69964] 38 Durch das am 11. Februar 1895 verkündete Aus⸗

schlußurtheil ist die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Bobrek Nr. 26 Band 1 Seite 31 Abtheilung III Nr. 8 auf Grund des Urtheils de

8

10. Dezember 1866 zufolge Verfügung vom

16. April 1867 für den Kaufmann M. Neumark in

Bobxcek eingetragenen 47 Thlr. 29 Sgr. 6. Pf. kraftlos erklärt. 8 Beuthen O.⸗S., den 16. Februar 1895. Königliches Amtsgericht.

[69967] Bekanntmachung.

„Die Hypothekenurkunde über 681,95 Baugelder eingetragen aus der Schuldurkunde vom 28. Juli in Mellinghofen gegen den Bergmann Heinrich Rühl zu Dümpten Band II Artikel 8 Abtheilung III Nr. 2 des Grundbuchs von Dümpten wird für erklärt. Die Kosten fallen den Antragstellern zur Last.

Mülheim a. d. Ruhr, 16. Febru

Koönigliches Amtsgericht.

[70013] Bekauntmachung.

Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu 8 vom 16. Februar 1895 ist für Recht erkannt worden: 8

Der Hypothekenbrief über die auf Blatt 35 Sakrau Abtheilung III Nr. 3 für den Häusler Johann Kochon zu Klein⸗Ellguth eingetragenen 100 Thaler Darlehn, gebildet aus der mit dem Ein⸗ 8 tragungsvermerke versehenen Ausfertigung der Schuld⸗ urkunde vom 5. Februar 1863 und einem Hypo⸗ thekenbuchsauszuge vom selben Tage wird für kraft⸗ los erklärt. 8

Kosel, den 16. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

[69968] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Besitzers Johann Koitka in Reusch⸗ hagen, vertreten durch den Rechtsanwalt Lueck in Wartenburg, ist das Hypothekendokument über die Post Abtheilung III Nr. 8 von Reuschhagen Nr. 11, für welche Reuschhagen Nr. 84 mithaftet, lautend ursprünglich über 760 Thaler, jetzt noch über L 23 Sgr. 3 Pfg., für kraftlos erklärt worden.

Wartenburg, den 9. Februar 1895.

Königliches mtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 13. Februar 1895. Rougemont, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Arbeiters Philipp Heinrich Ostermöller zu Osnabrück erkennt das Königliche Amtsgericht zu Osnabrück durch den Gerichts⸗ Assessor Hoberg ꝛc. für Recht: 8

Die Hypothekenurkunde vom 19. Dezember 1877 über 1500 Darlehn, verzinslich mit 5 % jährlich vom 19. Dezember 1877 an und rückzahlbar nach halbjähriger Kündigung, eingetragen im Grundbuche von Osnabrück Band 32 Blatt 854 Abtheilung III Nr. 3 für Fräulein Marie Ostermöller zu Osnabrück, wird für kraftlos erklärt.

[69971]

Die Hypothekenurkunde vom 5. März 1857, welche über die im Grundbuche von Drawehn M. A. Nr. 41 in Abtheilung III Nr. 1 für den Bauern Johann David Schulz und dessen Ehegattin Henriette Schulz, geb. Baumann, in Drawehn vi decreti vom 1. März 1857 eingetragenen Söö 200 Thlr. gebildet ist und aus einer Ausfertigung des Kauf⸗ vertrages vom 14. Januar 1857 nebst Auszug aus dem Hypsthekenbuch und Ingrossationsnote vom 5. März 1857 besteht, ist für kraftlos erklä

Bublitz, den 15. Februar 1890b5.

Königliches Amtsgericht.

[69961] Bekanntmachung.

Folgende Hypotheken⸗Urkunden:

a. das über die auf dem Grundstü chlabotschine Grundbuchblatt 41 Ab⸗ theilung III Nr. 1 eingetragenen 100 Thaler Dar⸗ lehn das Instrument bestehend aus der Ausfer⸗ tigung der notariellen Verhandlung vom 17. März 1846, dem kassierten Hypothekenschein vom 20. März 1846, dem Ingrossationsvermerk vom gleichen 8 nebst Löschungsvermerk, extraktiver beglaubigter Ab⸗ schrift des gerichtlichen Kaufvertrages vom 10. Juli 1847, dem Hypothekenschein vom 22. September 185 und dem Ingrossationsvermerk vom gleichen Tage, b. das Hypotheken⸗Instrument über die auf dem Grundstück Schlabotschine Grundbuchblatt 41 Ab⸗ theilung III Nr. 5 eingetragenen 49 Thaler 29 Silber⸗ groschen Kaufgelder das Instrument bestehend aus der Ausfertigung der gerichtlichen Verhandlung vom 23. November 1868, dem Hypothekenbuchs⸗Auszuge vom 25. November 1868 und dem Ingrossations⸗ vermerk vom gleichen Tage,

c. das Fhüthfern, Inschument über die auf dem Grundstück? Ulüsch, deut Nr. 2 in Abtheilung III unter Nr. 18 eingetragenen 2000 Thaler Darlehn das Instrument bestehend aus der Feseena der gerichtlichen Verhandlung vom 5. September 1865, dem Hypothekenbuchs⸗Aus⸗ zuge vom 6. September 1865, dem Ingrossations⸗ vermerk vom 9. September 1865, dem Subingrossa⸗ tionsvermerke vom 6. September 1879 und dem Prioritätsvermerke vom 24. Oktober 1879

werden für kraftlos erklärt. Die Kosten des Auf⸗ gebotsverfahrens fallen den Antragstellern zur Last.

Millitsch, den 13. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht.

[69966]