1895 / 47 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 22 Feb 1895 18:00:01 GMT) scan diff

2) des Matrosen Gustav Otto Heise, geboren am

17. November 1851 als Sohn des Glasermeisters Carl Gotthilf Heise und dessen en. Marie Louise, r Fischer (beide verstorben), angeblich seit 1878 verschollen, von dessen Abwesenheitsvormund und Rentier Carl Otto zu Berlin,

3) des am 26. Mai 1845 zu Schönau, Kreis Danzig, als der Sohn des früheren Hofbesitzers, shbihen Rentiers Ernst Benjamin Heering zu Danzig (frü zu Kriefkohl) wohnhaft, und der Ehefrau desselben, Marie Louise, geborene Hinz, geborenen Gustav Adolf Heering, angeblich verschollen seit dem 8. 1 von dessen Vater, dem (vorgenann⸗ ten) Rentier Ernst Benjamin Heering zu Danzig,

4) des Kaufmannslehrlings bezw. Schreibers Ernst Pan⸗ Graefe, geboren am 18. Januar 1862 zu

neidemühl als der Sohn des damaligen Maurer⸗ esellen, jetzigen Invaliden Ernst Graefe und dessen

u Auguste, geb. Pannecke, verschollen seit etwa zwölf Jahren, von dessen Vater dem (vor⸗ genannten) jetzigen Militärinvaliden Ernst Graefe zu Nowawes,

5) des am 12. Mai 1853 zu Companie als Sohn der damals unverehelichten Caroline Zabel, später verehelichten Besitzer Lange, geborenen Arbeiters Eduard Ernst (auch Zabel) aus Berlin, angeblich verschollen seit 7. Januar 1884 von dem (vorge⸗ nannten) Besitzer Daniel Lange zu Zlotterie bei Thorn, vertreten durch den Rechtsanwalt Wiarda zu Thorn.

Die 8 Marie Antoinette Auguste Kirchner, bezw. Otto Heise, bezw. Gustav Adolf Heering, bezw. Ernst Paul Graefe, bezw. Eduard Ernst Lange (Zabel) und die von ihnen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden infolge dessen aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gericht vor oder in dem auf den 7. Dezember 1895, Vorm. 11 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, anberaumten Termin persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls die Vorgenannten für todt werden erklärt werden.

Berlin, den 9. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.

[70140]

Nr. 2501. Der am 15. November 1842 in Welschingen geborene Bierbrauer Konrad Gruber, zuletzt in Ungarn wohnhaft, wird seit 1865 vermißt.

Es ist der Antrag gestellt, ihn für verschollen zu erklären. 8

Der Vermißte wird aufgefordert, alsbald, spä⸗ testens innerhalb eines Jahres, dem Großh. Amtsgericht Engen Nachricht zugehen zu lassen. Die gleiche Aufforderung ergeht an alle, die über Leben oder Tod des Vermißten Nachricht zu geben vermögen.

Gngen, den 16. Februar 1895.

Großh. Bad. Amtsgericht. (gez.) Geißmar.

Dies veröffentlicht:

Der Gerichtsschreiber: J. Schäffaue IIT:Lemccscelaxs arcc As

[70156] Aufgebot. .

Die am 15. November 1824 geborene, seit vielen Jahren verschollene Katharina Elisabetha Rau, Tochter des Heinrich Rau II. von Queckborn, wird auf Antrag des Jost Görnert II. von da aufgefordert, ihr seither dahier kuratorisch verwaltetes Vermögen spätestens im Aufgebotstermin vom 2. April 1895, Vormittags 8 Uhr, in Empfang zu nehmen, andernfalls sie für todt erklärt und das Vermögen den sich meldenden Erben zunächst gegen Sicherheit überlassen werden wird. Bis zu demselben Termine haben alle, welche Erbansprüche an dieses Vermögen erheben, dieselben anzumelden, bei Vermeidung der Ueberweisung derselben an den Antragsteller.

Grünberg, 16. Februar 1895.

Großh. Hess. Amtsgericht Grünberg. [70155] Bekanntmachnng.

Auf Ankrag des Barbiers Rudolf Witteck aus Strehlen wird dessen Onkel, der am 21. Juli 1824 zu Strehlen geborene Drechsler Friedrich Julius Witteck, welcher seit dem Jahre 1881 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 22. Januar 1896, Mittags 12 Uhr, zu 18 8g widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.

Schömberg, den 15. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht. Kaldewey.

1““

[70150]2 Aufgebot.

Der am 19. Dezember 1863 zu Abbau Stangen⸗

walde bei Bischofswerder als Sohn des Lieutenants und Besitzers Adolf von Besser und seiner Ehefrau Agathe, geb. von Puttkamer, geborene Agathon Adolf Eberhard von Besser, welcher im Dezember 1881 nach New⸗York gelangte, ist verschollen. Auf Antra seines Bruders Arthur wird er aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 16. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 37, anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. Stolp, den 15. Februar 1895. Königliches Amtsgericht.

[66653] 8* Wemnf. Der Bäckergesell Gottlieb Emil Lapschies, geboren zu Bromberg am 27. September 1865, Sohn der am 21. Mai 1894 verstorbenen, zuletzt in Schöneberg bei Berlin wohnhaft gewesenen Gott⸗ bilfe Lapschies, und die etwa vorhandenen Kinder desselben werden hierdurch aufgefordert, sich binnen , 3 Monaten bei dem unterzeichneten Nachlaßgericht zu melden und ihre Rechte an den Nachlaß der Gotthilfe Lapschies wahrzunehmen, widrigenfalls der Nachlaß nach testamentarischer Be⸗ stimmung an die Schwesterkinder der Erblasserin fällt. Berlin, den 1. Februar 1895. Königliches Amtsgericht II. Abtheilung 15.

[70152] Oeffentliche Bekanntmachung.

Der am 13. Mai 1894 verstorbene Rentier Johann Karl August Steffen hat in dem mit seiner Ehefrau Mathilde, geb. Doege, errichteten, am Februar 1895 publizierten Testament vom

.September 1887 seinen Sohn den Schiffs⸗ kapitän Oscar Johann Waldemar Steffen, bedacht

Berlin, den 14. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95

[70235] Bekanutmachung. 8

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind der am 4. Dezember 1812 zu Eimen geborene Bahnwärter Heinrich Christian Friedrich Weddig und dessen am 20. Oktober 1823 zu Gunsleben geborene Ehefrau Dorothea Henriette, geborene Hennigs, für todt erklärt. Das Ver⸗ mögen derselben soll als behandelt werden. Als Zeitpunkt des Todes des ersteren ist der 4. De⸗ enbe 1882, der letzteren der 20. Oktober 1893 an⸗ zusehen. 3

Stadtoldendorf, den 12. Februar 1895.

Herzogliches Amtsgericht. Nitgau. [70230] Bekanntmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der hier⸗ selbst wohnhaft gewesenen Eheleute Zorn,

a. des Kaufmanns Gustav Wilhelm Gottlieb Zorn, verstorben am 21. Juli 1893,

b. der verwittweten Kaufmann Zorn, Marie, 8 geb. Warter, verstorben den 1. August 1893, ist durch Ausschlußurtheil vom 1. Februar 1895 beendet.

Berlin, den 18. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[70233] J“

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach⸗ laßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 1. März 1894 hierselbst verstorbenen Kaufmanns Heinrich Robert Müller ist durch Ausschlußurtheil vom 1. Februar 1895 beendet.

Berlin, den 18. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[70271] Bekanntmachung.

Durch das heute verkündete Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts ist das Sparkassenbuch der Städtischen Sparkasse zu Kattowitz Nr. 9345 über 211,05 ℳ, ausgefertigt für den Bäckergesellen Josef Przibylla zu Laurahütte, für kraftlos er⸗ klärt worden.

Kattowitz, den 15. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht.

[70270] Bekauntmachung.

Durch das heute verkündete Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts ist das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse Kattowitz Nr. 9938 über 750 ℳ, ausgefertigt für die verw. Frau Maschinen⸗ wärter Franziska Hauk zu Laurahütte, für kraftlos erklärt worden. 8

Kattowitz, den 15. Februar 1895.

Kdoönigliches Amtsgericht.

[70223) Bekanntmachung. 8 Durch das heute verkündete Urtheil des unter⸗ zeichneten Gerichts sind die Sparkassenbücher Nr. 14 108 und 14 109 der städtischen Sparkasse hierselbst, ausgefertigt für die minderjährigen Ge⸗ schwister Bruno und bezw. Martin Foerster von Langenvorwerk, für kraftlos erklärt.

Löwenberg i. Schl., den 14. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 15. Februar 1895. Engelhardt, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des für den unbekannt abwesenden Johannes 2 Brockhoff zum Vormund be⸗ stellten Malermeisters Carl Jacobsen in Schleswig erkennt das Königliche Amtsgericht, II., zu Schleswig durch den unterzeichneten Amtsrichter für Recht:

Das auf den Namen des abwesenden Hans Jo⸗ hannes Friedrich Brockhoff lautende Sparkassen⸗ buch der Friedrichsberger Sparkasse in Schleswig Nr. 5742 über 250 wird für kraftlos erklärt.

[702552 G

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Düben vom 7. Februar 1895 ist der Hypothekenbrief über die in den Grundbüchern von Schnaditz Band I Blatt 12 und Band II Blatt 29 Abtheilung III Nr. 15 bezw. Nr. 1 für den Grafen Vitzthum von Eckstädt zu Klein⸗Wölkau eingetragene, zu 5 % verzinsliche Waarenforderung von 335 Thalern 20 8 6 Pfennigen für kraftlos erklärt worden.

Düben, den 7. Februar 1895. - Koönigliches Amtsgericht.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Düben vom 24. Januar 1895 ist das Hypothekendokument über die im Grundbuche von Pressel Band I Blatt 16 Abtheilung III Nr. 10 für die verehelichte Christiane Wilhelmine Grahl,

[70225]

1

geb. Kropf, eingetragene Illatenforderung von 100

Thalern für kraftlos erklärt worden. Düben, den 24. Januar 1895. Königliches Amtsgericht.

[70226] m Namen des Königs! Auf den Antrag des Gärtners Wilhelm Wienecke in Molzen erkennt das Konigliche Amtsgericht zu

(Uelzen, Abtheilung III, durch den Amtsgerichts⸗Rath Schlemm für Recht:

Die Schuldurkunde vom 27. April 1866 wird für kraftlos erklärt. In derselben ist dem Gärtner Wil⸗ helm Wienecke in Molzen und seinem Bruder Johann Jürgen Wienecke von dem Hauswirth Johann Heinrich Wienecke in Molzen je eine Ab⸗ findung von 350 Thalern verschrieben. Für diese Abfindungen ist eine Hypothek im hiesigen Hypo⸗ thekenbuche Bezirk 13 Abth. I Band I Seite 102 89r 7. lfde. Nr. 1 eingetragen. Bei Anlegung des

rundbuches von Molzen ist die Abfindung des Wilhelm Wienecke auf Blatt 7 Abth. III Nr. 3. eingetragen und später von da mit der abgeschrie⸗ benen Parzelle Nr. 311 Kartenblatt 3 auf Blatt 40 Abtheilung III Nr. 2 übertragen. Die Kosten trägt der Antragsteller.

Uelzen, den 14. Februar 1895. 8

Königliches Amtsgericht. III. [70259] Bekanntmachung.

Auf den Antrag der Wittwe Louise Wolke in Glinau, vertreten durch den Rechtsanwalt Bartecki, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neutomischel durch den Amtsrichter Köhler für Recht: 1

Das Zweigdokument über 600 Theilbetrag,

lwelche von den bei Witomischel Nr. 57 in der

III. Abtheilung unter Nr. 3 eingetragenen 900 dem Kaufmann Schweriner unter Wäldung eines Zweigdokuments zediert waren und welche später der Wittwe Louise Wolke zu Glinau zugleich mit der Restforderung der 300 abgetreten worden sind, wird zum Zwecke der Erreichung einer neuen Aus⸗ fertigung für kraftlos erklärt. Die Inhaber dieses Dokuments werden mit ihren Rechten auf diese Ur⸗ kunde ausgeschlossen. Die Kosten, des Verfahrens fallen der Antragstellerin zur Last. 8 Neutomischel, den 15. Februar 1895 Königliches Amtsgericht.

[70261] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Eigenthümers Heinrich Hecke zu Cichagora, vertreten durch den Rechtsanwalt Bar⸗ kecki zu Neutomischel, erkennt das Königliche Amts⸗

ericht zu Neutomischel durch den Amtsrichter Köhler ür Recht:

Das Hypothekendokument über die im Grundbuche von Konkolewo Hauland Nr. 100 in der III. Ab⸗ theilung unter Nr. 1 eingetragenen 5 Thlr. 22 Sgr. 6 oder 17 25 Pf. Vatererbe des Johann Traugott Jentke nebst 5 % Zinsen seit dem 18. No⸗ vember 1842, bei eintretender Volljährigkeit des Gläubigers zahlbar aus dem Erbrezesse vom 18. No⸗ vember, 1. Dezember 1842 wird für kraftlos erklärt. Der Inhaber dieses Dokuments wird mit seinen Ansprüchen und Rechten auf die bezeichnete Urkunde ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antragsteller zur Last.

Neutomischel, den 15. Februar 1895

Königliches Amtsgericht. [70263] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Ackerwirths Valentin Durka in Modrze, als eingetragenen Eigenthümers des Grundstücks Modrze Nr. 11, und des Ackerwirths Michael Urbaniak in Modrze, als eingetragenen Eigenthümers des Grundstücks Modrze Nr. 96, hat das unterzeichnete Gericht heute für Recht erkannt:

Der aus dem Erbrezesse vom 6. Dezember 1833 und dem Hypothekenauszuge vom 13. April 1840 gebildete Hypothekenschein über die im Grundbuche des Grundstücks Modrze Nr. 11 (früher Nr. 10) Abtheilung III unter Nr. 1 für

1) Hedwig Durka, geboren den 15. Oktober 1827, 2) Caspar Durka, geboren den 6. Januar 1831,

6. Dezember 1833 auf Grund des Erbrezesss vom 21. Mal 1834

und des Erbeslegitimationsattestes vom 25. Oktober 1838 kraft Dekrets vom 13. April 1840 zu gleichen Antheilen eingetragenen, nach Abtheilung III Nr. 1 des Grundbuchs von Modrze Nr. 96 zur Mithaft übertragenen 121 Thlr. 6 Sgr. 6 Pf. Muttererbtheil wird für kraftlos erklärt. Posen, den 14 Februar 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV

Im Namen des Königs! Verkündet am 19. Januar 1895.

Ramm, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Amtmanns Friedrich Quen⸗ stedt zu Buckow, vertreten durch den Rechtsanwalt Ehrlich zu Kottbus, erkennt das Königliche Amts⸗ Kricht zu Kalau durch den Amtsrichter Riedel für

echt: .

Der Hypothekenbrief über die auf dem dem Amt⸗ mann Friedrich Quenstedt zu Buckow gehörigen, zu Buckow belegenen, im Grundbuch von Buckow ver⸗ zeichneten Grundstücke Bd. I Bl. Nr. 11 in Ab⸗ theilung III unter Nr. 8 auf Grund des vollstreck⸗ baren Urtheils des Königlichen Amtsgerichts zu Luckau vom 20. September 1882 im Wege der Zwangs⸗

8 16. Oktober vollstreckung eingetragene Forderung von 657 ℳ, und zwar:

a. 45 persönliche Abfindung der unverehelichten Ernestine Klein zu Berlin,

b. 612 rückständige Alimente der minorennen Alwine Amalie Henriette Klein daselbst,

wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Auf⸗ gebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Riedel. [70258] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Eigenthümers Gustav Bautz zu Konkolewo Hauland, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Bartecki zu Neutomischel, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Neutomischel durch den Amts⸗ richter Köhler für Recht:

Die eingetragenen Gläubiger beziehungsweise deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die im Grundbuche von Konkolewo Hauland Nr. 65 Abtheilung III unter Nr. 2 und 3 haftenden beiden Hypothekenposten und das über die letztere gebildete Dokument nämlich:

a. die 400 Thlr. = 1200 rückständige, den Georg Friedrich und Dorothea Elisabeth Bautz'schen Eheleuten zu Konkolewo zustehende Kaufgelder⸗

[70228]

fforderung, zahlbar in jährlichen Raten von 20 Thlr. auf Grund des Vertrages vom 17. April 1849 und (22. Mat 1852,

b. die 5 % Zinsen von dem der Friederike Amalie Hirsch an den eingetragenen 52 Thlrn. zustehenden Antheile für die Zeit vom 1. März 1851 bis zum 13. August 1852, welche ungetheilt von Konkolewo Nr. 57 nach Konkolewo Hauland Nr. 65 über⸗ tragen sind,

ausgeschlossen. Das über die vorstehend ad b. ge⸗ dachte Post gebildete Dokument, bestehend aus dem Eintragungsvermerke, dem Hypothekenschein und der Ausfertigung der gerichtlichen Verhandlung vom 23. Januar 1849, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Arkragsteller zur Last.

Neutomischel, den 15. Februar 1895.

Königliches mtsgericht.

[70257] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Eigenthümers August Becker zu Scherlanke, vertreten durch den Rechtsanwalt Bartecki zu Neutomischel, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neutomischel durch den Amtsrichter

Köhler für Recht:

Die eingetragenen Gläubiger beziehungsweise deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die im Grundbuche von Scherlanke Nr. 23 in Abtheilung III unter Nr. 6 haftenden 52 Thlr. 15 Sgr. nebst 5 % Zinsen seit dem 23. Fe⸗ bruar 1870 Judikatforderung sowie die Prozeß⸗ und Eintragungskosten, welche auf Grund des Erkennt⸗ nisses des Königlichen Kreisgerichts Grätz vom

1“

19. Oktober 1870 und der Schuldurkunde do 25. April 1859 und der Zessionzurkunde vom 14 ga bruar 1870 resp. 7. November 1870 für den Kalf. mann August Hoffbauer zu Neutomischel ein etragen und welche von letzterem an den Gastwirth August Gutsch, früher zu Neutomischel, jetzt zu Berlin zediert worden sind, und das über diese Post gebildete Dokument ausgeschlossen. Das über diese Poft ge⸗ bildete Dokument, bestehend aus der Ingrossationz⸗ note, dem ypothekenauszuge und dem damit verbundenen Erkenntnisse vom 19. Oktober 1870 dem Schuldschein vom 25. April 1859, den Zessions⸗ urkunden vom 14. Februar 1870 resp. 7. November 1870 und der Requisition des Prozeßrichters vom 11. Juli 1870 wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antragsteller zur Last. Neutomischel, den 15. Februar 1895. Königliches Amtsgericht.

E111“*“

[70229] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 2. Februar 1895 hat das unterzeichnete Gericht dahin erkannt:

I. Folgende Urkunden werden für kraftlos erklärt.

1) Die Hypothekenurkunde über 333 Thlr. 13 Sgr. 6 ¾ Pf. Kurant mütterliches Erbtheil der Tochter erster Ehe des Besitzers, Marie Christiane Dümm⸗ ler, bei deren Volljährigkeit zahlbar, eingetragen im Grundbuche von Oberrißdorf Band I Blatt Nr. 13 in Abtheilung III Nr. 1.

2) Das Hypothekeninstrument über die in Abthei⸗ lung III Nr. 1 des Grundbuchs von Kloschwitz ein⸗ getragene Post von 50 Thlr. für die unverehelichte Cäcilie Thierbach.

3) Die Hypothekendokumente über die im Grund⸗ buche von Räther Band I1 Blatt 5 in Abthei⸗ lung III verzeichneten Forderungen:

Nr. 11. 110 Thlr. Vater⸗ und Muttererbe aus den Erbrezessen vom 28. November 1842 und 10. April 1843 für die am 10. Februar 1830 ge⸗ borene Charlotte Louise Poppe.

Nr. 12. Die Verbindlichkeit, der obenbezeichneten

läubigerin bis zum 20. Lebensjahre unentgeltlichen Aufenthalt im Hause zu gestatten, dieselbe standes⸗

emäß zu erziehen und in allen nöthigen Lebens⸗ edürfnissen frei zu erhalten.

Nr. 10. 110 Thlr. für die verehelichte Morit, Marie Justine, geb. Poppe, zu Halle a. S.

II. Die eingetragenen Gläubiger und deren Rechts⸗ nachfolger werden ausgeschlossen mit ihren Ansprüchen auf folgende Hypothekenposten:

1) 22 Thlr. rückständige Kaufgelder für die Christoph Uhlemann'schen Eheleute und 25 Thlr. Darlehn und Zinsen aus der Obligation vom 18. März 1828 und der Zession vom 11. Oktober 1836 und 28. August 1846 für den Anspänner Philipp Katzfuß in Amsdorf, eingetragen in Ab⸗ theilung III Nr. 1 und 2 des Grundbuchs von Schraplau Band 4 Artikel 34.

Dem Auszügler Gottfried Nordmann zu Schra⸗ plau werden seine Ansprüche und Rechte auf die Hypothekenpost von 22 Thlr. rückständige Kaufgelder, eingetragen für die Christoph Uhlemann'schen Che⸗ leute im Grundbuch von Schraplau Band 4 A⸗⸗ tikel 34 Abtheilung III Nr. 1,

und der verehelichten Gutsbesitzer Koch, Berthz geb. Katzfuß, zu Unteresperstedt, der verehelicht Gastwirth Baarmann, Agnes, geb. Katzfuß, n Steuden, der verehelichten Rentier Wege, Ida, get. Katzfuß, in Roßlau i. A., der verehelichten Lebrer Jacobasch, Emma, geb. Katzfuß, zu Aschersleben und der verehelichten Gutsbesitzer Edel, Rebekka, geb. Katzfuß, zu Stedten werden ihre Rechte auf die Hypothekenpost von 25 Thlr. Darlehn und Zinsen, eingetragen für den Anspänner Philipp Katzfuß zu Amsdorf im Grundbuch von Schraplau Band 4 Artikel 34 Abtheilung III Nr. 2, vorbehalten. 2) 75 Thlr. rückständiges Kaufgeld, eingetragen für den Zimmermeister Gotthilf Becker in Mans⸗ feld in Abtheilung III Nr. 3 des Grundbuchs von Alsdorf Band I Nr. 29 Band III Nr. 137/ pag. 577. „Dem Gutsbesitzer Franz Becker in Weide i. Holstein und dem Rentier Fr. Hohenstein in Halberstadt werden ihre Rechte auf die Hypo⸗ thekenpost von 75 Thlr. Kaufgelderrest, eingetragen für den Zimmermeister Gotthilf Becker in Mans⸗ beld in Abtheilung III Nr. 3 Band I Nr. 29

and III Nr. 137 pag. 577 des Grundbuchs von Alsdorf dem Grundbesitze des Bergmanns Wilbelm Kain und dessen Ehefrau Christiane Luise, geb. Lind⸗ rath, daselbst vorbehalten.

3) Das im Grundbuche von Erdeborn Band IV Artikel 164 in Abtheilung III Nr. 2 eingetragene:

a. Muttererbe für Marie Friederike Kahleis, zahlbar bei Aufhebung der mütterlichen Gewalt laut Rezesses vom 12. Oktober 1816, Anmeldung vom 1. August 1840 und Kaufvertrag vom 15. No⸗ vember 1840, eingetragen zufolge Verfügung vom 15. November 1840 20 Thlr., .““

b. Muttererbe für Christiane Elisabeth Kahleis, zahlbar bei Aufhebung der päterlichen Gewalt in⸗ halts der zu 1 gedachten Urkunden eingetragen zufolge Verfügung vom 15. November 1840 20 Thlr.,

c. für Marie Friederike Beinroth, geb. Kahleis, 5 Thlr., nach Abschreibung von 4 Thlr. 16 Sgr. 5 Pf. für den Königlichen Fiskus noch 13 Sgr.7 Pf⸗

d. für Marie Rabe, geb. Kahleis, 5 Thlr.,

e. für Christiane Elisabeth Kahleis 5 Thlr.

f. für Dorothee Kahleis 5 Thlr.,

g. für Rosine Kahleis 5 Thlr.,

h. für Johanne Kahleis 5 Thlr.,

zu c— h überwiesenes Vatererbe unverzinslich und bei Volljährigkeit oder eigenem Etablissement der Empfänger zahlbare Kaufgelder laut Kaufvertrags vom 15. November 1840, eingetragen zufolge Ver⸗ fügung vom 15. November 1840,

1. sär Gottlob Kahleis und nach dessen Tode dessen Ehefrau, geb. Garn, 25 Thlr. unverzinelich und in einzelnen Posten bis 5 Thlr. jährlich zahl⸗ barer Kaufgelderrest laut Rezesses vom 15. Novem⸗ ber 1840, eingetragen zufolge Verfügung vom 15. November 1840.

4) 25 Thlr. Konventionsgeld, welches die Hand⸗ arbeiter Andreas Huthmann'schen Eheleute laut der coram notario unterm 28. April 1807 ausge⸗ stellten Obligation gegen 5 % Zinsen von Frau Philippine Amalie, verw. Rentmeister von Helbig, Pb. von Frosky, erborgt haben, eingetragen in

rundbuche von Wimmelburg Band II Bla Nr. 46 in Abtheilung III Nr. 1. leen

III. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens falle den Antcagstellern zur Last.

Eisleben, den 11. Februar 1895.

Königliches Amtsgecicht.

schen Reichs⸗Anze

81&

Dritte Beilage

iger und Königlich Preußisch 1

Berlin, Freitag, den 22. Februar

A.xbstexefar

nzeiger. 1895.

. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invalidktäts⸗ ꝛc.

ersicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

1s6. Kommandit⸗Gesells 7. Erwerbs⸗ und 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Aktien u. Aktien⸗Gesell irt batts⸗ 88

2) Aufgebote, Zustellungen

F702a smch)a In der Rosenbaum'schen Aufgebotssache hat

Königliche Amtsgericht in Groß⸗Bodungen durch den

Amtsrichter Meyer für Recht erkannt, daß

1) die Hypothekenurkunde über die Band I Blatt 521 des Grundbuchs von Epschenrode Abtheilung III Nr. 7 für die Firma Gebrüder Rosenbaum zu Göttingen auf Grund der Urkunde vom 23. Mai 1870 ein⸗ getragene Kautions⸗Hypothek von 1000 Thlrn.,

2) der Hypothekenbrief vom 8. Januar 1877 über die ebendaselbst Abtheilung III Nr. 9 für den Kauf⸗ mann Abraham Rosenbaum daselbst auf Grund der Urkunde vom 15. November 1876 eingetragene Kautions⸗Hypothek von 3000 ℳ,

für kraftlos zu erklären;

3) die Kosten dem Weber und Ackermann Gott⸗ fried August Sauerbier zu Epschenrode zur Last zu legen.

[70231] Bekanntmachung.

Durch Aufgebotsurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind die unbekannten Berech⸗ tigten an den im Grundbuche von Petershagen Bd. 15 Bl. 3 eingetragenen Posten:

1) Abth. III Nr. 3 45 nebst Zinsen und 3,40 ℳ, aus dem Judikat vom 29. Januar 1846 für den Regierungs⸗Rath von Schüttorf zu Löningen, eingetragen zufolge Verfügung vom 15. Juni 1847,

2) Abth. III Nr. 4 25 Judikat nebst 5 % Zinsen seit dem 15. Juni 1853, 1,80 Gerichts⸗ kosten, 5 30 Mandatariengebühren, 80 Kosten der Eintragung für die unverehelichte Mirl Lex dahier, eingetragen zufolge Verfügung vom 6. Oktober 1854,

mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen.

Petershagen, 13. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht.

11““

[70234] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts von heute sind die Inhaber der nachbezeichneten Hypothekenpost: 8

147 unverzinsliches Fefefg⸗ fällig am 11. April 1880, eingetragen für die Müllermeister Carl und Rosine, geborne Ast, Frommelt'schen Eheleute zu Kurnik, aus dem Vertrage vom 11. April 1877 in Abtheilung III Nr. 4c. des Grundbuchs von Kurnik Blatt Nr. 79 auf dem Eigenthumsantheile der Mathilde Ast am 19. Mai 1877, mit ihren An⸗ srrüchen auf diese Post ausgeschlossen. 8

Schrimm, den 18. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht.

70260] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Eigenthümers Wilhelm Böhm

aus Konkolewo Hauland, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Bartecki zu Neutomischel, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neutomischel durch den Amtsrichter Köhler für Recht:

Die eingetragenen Gläubiger bezw. deren Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die im Grundbuche von Konkolewo Hauland Nr. 306 in der III. Abtheilung unter Nr. 1 ein⸗ 137 Thlr. 7 Sgr. 8 Pf. väterliche Erbgelder des Johann Traugott Bautz und der eate Bautz mit je 68 Thlr. 18 Sgr. 10 5 Pf. und auf die in der III. Abtheilung unter Nr. 2 eingetragenen 17 Thlr. Erbgelder des Johann Trau⸗ gott Danß nebst Zinsen ausgeschtofsen. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antragsteller zur Last.

Neutomischel, den 15. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 19. Januar 1895. Ramm, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Halbhüfners Christian Janno⸗ witz, geb. Scharick, zu Greiffenhain, vertreten durch den Rechtsanwalt Koeber zu Kalau, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kalau durch den Amts⸗ richter Riedel für Recht:

Die verwittwete Inspektor Wolff, Henriette, geb. Blütchen, zu Reddern resv. deren unbekannte Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die Post von 100 Thlr. = 300 Darlehn, welche auf dem im Grundbuche von Greiffenhain Anth. B. Band I Bl. Nr. 9 verzeichneten Grundstück in Ab⸗ theilung III unter Nr. 2 auf Grund der Schuld⸗ verschreibung vom 1. Mai 1845 eingetragen steht, ausgeschlossen. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den 1““

iedel.

[70170 Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Frau Pauline Luise Bertha Klante, 8 Herzog, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt

„Rosenthal I. hier, gegen ihren Ehemann, den Schuh⸗ macher Wilhelm Emil Klante, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Verlassung, unordentlicher Lebens⸗ art, Mangel am Unterhalt und unüberwindlicher bneigung, wird der Beklagte zur mündlichen Ver⸗ andlung des Rechtsstreits über die ihm bereits fugestellte Ehescheidungsklage vor die 21. Zivil⸗ Se des Königlichen Landgerichts I zu Berlin auf en 27. Mai 1895, Vormittags 9 ¼ Uhr, üdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der ufforderung b einen bei dem gedachten Gerichte 8 assenen Anwalt zu bestellen. zum Zwecke der Btlichen Sncbes wird dies bekannt gemacht.

[70220]

erlin, 8* ü. krnge 19e 15 uchwald, reiber des Königlichen Landgerichts I. 8

ivilkammer 21.

8

das

70181] Oeffentliche Zustellun

Der Kutscher Carl August Koch 2 vertreten

1— durch den Rechtsanwalt Imberg hier, klagt gegen

seine Ehefrau Mathilde Johanna Caroline Koch, 5 Dodt, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher

erlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, die Ehe der Parteien zu trennen, die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihr auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin auf den 27. Mai 1895, Vormittags 9 ½ Uhr, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 16. Februar 1895.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 21.

[70167] Oeffentliche Zustellung. . Die Zimmergesellenfrau Wilhelmine Herder, Ke. Plischke, zu Reußen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Angrick in Braunsberg, klagt hegen ihren Ehemann, den Zimmergesellen August Herder, früher in Reußen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, gestützt auf §§ 711 ff., 708 ff., 677 ff. II. 1 A. L.⸗R., mit dem Antrage, die Ehe der arteien zu trennen und den Beklagten für den allein chuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Braunsberg auf den 20. Mai 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Pn der Klage bekannt gemacht. Braunsberg, den . 8. 1895. .“ oltz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. J. A.

[70186] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Helene Jehring, geb. Döfner, zu Mainz, vertreten durch den Rechtsanwalt Ehrlich in Erfurt, klagt gegen ihren Ehemann, den Reisenden und Buch⸗ drucker Kilian Jehring, zuletzt in Erfurt, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Ehetrennung, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Erfurt auf den 15. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Erfurt, den 17. Februar 1895.

Stüber, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Zivilkammer III.

[70183] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Maria Latz, geb. Stoppel, in Stühmswalde, vertreten durch den Justiz⸗Rath Niemeyer zu Essen, klagt gegen den Fabrikarbeiter August Latz, zuletzt in Eßen wohnend, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Vertossung und Ehebruchs, mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu lösen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗

handlung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des Königlichen

Landgerichts zu Essen (Ruhr), Zimmer Nr. 40, auf den 20. Mai 1895, Vormit⸗

1 tags 9 Uhr, mit der Auffordenung, einen bei dem

6

edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Pn Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht. 1 8 Essen, den 13. Februar 1895.

Lücking, ““ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[70184] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Christine Böckler, geb. Dickert, zu Essen, vertreten durch den Rechtsanwalt Heinemann zu Essen, klagt gegen den Arbeiter Theodor Böckler, unbekannten Aufenthalts, wegen lebensgefährlicher Behandlung und böslicher Verlassung, mit dem An⸗ trage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Essen (Ruhr), Zimmer Nr. 40, auf den 20. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Fum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Essen, den 14. Februar 1895.

Lücking,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[70182] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Leinweber Louise Schonert, ge⸗ borene Bartsch, zu Schwiebus, vertreten durch den Rechtsanwalt Koch zu Guben, klagt gegen ihren Ehemann, den Leinweber Hugo Schouert aus Schwiebus, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, Trunkenheit, körderliger Mißhandlung und böslicher Verlassung auf Ehescheidung, mit dem Fer das zwischen den Parteien bestehende Band der he zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen

1 [70164]

zu Neumünster, vertreten dur in Kiel, klagt gegen ihren Ehemann, den

Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Guben auf den 20. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der e einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. F2 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht. 1“ Guben, den 18. Februar 1895.

Rahn, 88 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

[70179] Landgericht Hamburg. 1 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Anna Maria Dorothea Reinicke, geb. Meinken, zu Döse, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Patow, klagt gegen ihren Ehemann den Heizer Gotthardt Woldemar Reinicke, unbekannten Aufent⸗ halts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, die Klägerin binnen einer gerichtsseitig zu bestimmenden Frist bei sich aufzunehmen, andernfalls die Ehe der

aarteien wegen böslicher Verlassung vom Bande zu cheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen des Rechtsstreits vor die fünfte Zivil⸗ kammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 13. Mai 1895, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Fam Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 19. Februar 1895.

H. Kuers, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[70180] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Betty Sophie Nicoline Reeckmann, geb. Nann, zu Cuxhaven, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ernst Patow, klagt gegen ihren Ehemann, den Matrosen Johannes Fabo⸗ Hinrich Reeckmann, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, die Klägerin binnen einer gerichtsseitig zu bestimmenden Frist bei sich aufzunehmen, und falls Beklagter der ihm gestellten Auflage nicht rechtzeitig nachkommt, Scheidung der Ehe vom Bande wegen böswilliger Verlassung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die fünfte Zivilkammer des Land⸗ gerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 13. Mai 1895, Vormittags 9 ½¼ Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 19. Februar 1895.

H. Kuers, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. Amalie Bertha Friedrich, geb. Hage, zu Hamburg,

vertreten durch die Rechtsanwalte Dres. Hartwigk &

Wulff, klagt gegen ihren Ehemann Karl Franz Richard Friedrich, unbekannten Aufenthalts, auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe dem Bande nach, wegen böslicher Verlassung ab⸗ seiten des Beklagten, und ladet den letzteren zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 16. Mai 1895, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 5 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser 8 Hamburg, den 20. Februar 1895. chlieckau,

S 8 Gerichtsschreiber des Landgerichts. Zivilkammer II.

[70161] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Louise Jathe, geborene Bergström, 89 den Rechtsanwalt

rbeiter Christian Jathe, zuletzt in Gr. Stover, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen das Leben und die Gesundheit gefährdender Mißhandlungen event. böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Kiel auf den 14. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Iestegtna wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kiel, den 16. Februar 1895.

Bosse, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[70169] Oeffentliche Zustellung.

Die Losmannsfrau Marie Kanschat, geborene Paulick, zu Labben per Schakuhnen, vertreten durch den Rechtsanwalt Fuchs in Tilsit, klagt mbegen den Losmann Heinrich Kanschat, früher in Warskillen, jetzt unbekannten Aufenthalts, veen böslicher Ver⸗ lassung mit dem Antrage auf desceidung das Band der zwischen Parteien bestehenden Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Tilsit auf den 6. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aüfferderung. einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugela

uszug der Klage bekannt gemacht.

bestellen. an den Beklagten zu 2 wird dieser Auszug der Klage

enen Anwalt zu bestellen. Zum Zweck

der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Tilsit, den 9. Februar 1895.

Boehm, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[70190] Oeffentliche Zustellung.

Die Katharina Heinkel, geb. Maier, in Mönch⸗ berg, Oberamts Herrenberg, vertreten durch die Rechtsanwalte Liesching und Häffner in Tübingen, klagt gegen ihren Ehemann Johann Jacob Heinkel, Taglöhrer von Dettingen, Oberamts Urach, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesend, auf Ehescheidung mit dem Antrage: es wolle für Recht erkannt werden: die am 23. September 1894 zwischen den Parteien vor dem Standesbeamten in Dettingen geschlossene Ehe wird böslicher Verlassung seitens des Beklagten dem Bande nach geschieden, der Beklagte hat sämmtliche Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Tübingen auf Mittwoch, den 19. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Den 19. Februar 1895. 3 . Gerichtsschreiberei am Kgl. Württemb. Landgericht Tübingen. Landgerichts⸗Sekretär: (Unterschrift.)

[70163] Oeffentliche Ladung.

Franz Xaver Irlacher, Huberbauer Kleeham, hat als Vormund über Meinrad Leitl f. n. der Balbine Leitl, jetzt verehelichte Brunner, von Wallersdorf, gegen Penskofer, Johann, led. Dienft⸗ knecht von Bergen, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, Klage zum K. Amtsgericht Traunstein erhoben auf Bezahlung von 400 rückständige Alimente für die Zeit vom Februar 1890 bis dahin 1895.

Beklagter wird hiemit aufgefordert, in dem auf Dienstag, den 2. April 1895, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termin zur mündlichen Ver⸗ handlung seine Rechte zu wahren.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Traunstein (L. S.) Hahn, K. Sekretär.

[70176] Oeffentliche Zustellungg.

Die Aktiengesellschaft in Firma „Schöneberg⸗ Friedenauer Terraingesellschaft“ zu Schöneberg, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Seegall zu Ber⸗ lin, Wilhelmstraße 38, klagt gegen

1) den Kaufmann Adolf Köppen in Berlin, Brunnenstraße 47, zur Zeit in Untersuchungshaft im Gefängniß zu Plötzensee,

2) den Kaufmann Ernst Ranue, zuletzt in Berlin wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts,

wegen der für das zweite, dritte und vierte Quartal 1894 rückständigen Zinsen von der auf dem den Be⸗ klagten gehörigen Grundstücke Band 43 Blatt Nr. 1593 des Grundbuchs von Schöneberg unter Abtheilung III Nr. 1 eingetragenen Kaufgelderhypothek von 18 500 zu 4 ½ % mit dem Antrage: die Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das im Grundbuche von Schöneberg Band 43 Blatt. Nr. 1593 ver⸗ zeichnete Grundstück an die Klägerin 624 37 zu zahlen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Recht streits vor die erste Zivilkammer des Königlig Landgericht II zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, 1 Treppe, Zimmer 33, auf den 8. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung

bekannt gemacht. Berlin, den 16. Februar 1895. Schulz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Zivilkammer I.

[70159] Seffenth e Zustellung.

Die Handelsgesellschaft Reinhold Bach u. hier Werftstraße Nr. 1 a., vertreten durch den Rechtsanwalt Bodlaender zu Berlin, Markgrafen⸗ straße 25, klagt 8 en den Zimmermeister Wilhelm Alter, früher in Charlottenburg, Krummestraße 56, jetzt unbekannten Aufenthalts, Aktenzeichen 1. C. 1805. 94. wegen einer Forderung für im Jahre 1894 gelieferte Materialien mit dem Antrage auf Zahlung von 553,30 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. De⸗ zember 1894, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I zu Berlin, Jüdenstraße 60, II Treppen, Zimmer 100, auf den 1. Mai 1895, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 18. Februar 1895.

Berger, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 1.

[70178] Oeffentliche Zustellung. 1

Die Eberswalder Kreditbank, Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht zu Eberswalde, vertreten durch den Rechtsanwalt Sandberg zu Eberswalde, klagt gegen den Kaufmann Friedrich Pietschker, zuletzt r Herlin, jetzt unbekannten . wegen einer Theilforderung aus dem Wechsel vom 15. Septem⸗ ber 1894 mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 200 nebst 6 % Zinsen seit 15. Dezember 1894 und 6,70 b unkosten zu verurtheilen,

1) demselben die Kosten des Rechtsstreits ein⸗

schlielich des Arrestverfahrens zur Last zu

egen, 2) 22 Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗

Co.

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