1895 / 48 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 23 Feb 1895 18:00:01 GMT) scan diff

Posen * wohnhaft, geboren am 31. Juli 1872 in iorek,

152) Kasimir Josefczak, zuletzt in Zegrze, Kreis 58 Ost, wohnhaft, geboren am 23. Februar 1872 in Zegrze,

werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab⸗ sicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem mili⸗ tärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben. Vergehen gegen § 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗Ges⸗Bchs. Dieselben werden auf den 24. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, vor die II. Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Fosär zur E“ geladen. Bei unent⸗ schuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von den Königlichen Landräthen zu Kosten vom 19. Juli 1894, Obornik vom 21. Juni 1894, Lissa vom 17. August 1894 Schrimm vom 28. August 1894, Strelno vom 16. Oktober 1894 und Posen Ost vom 1. November 1894 über die der Anklage zu Grunde liegenden That⸗ sachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden.

Posen, den 13. Februar 1895.

Königliche Staatsanwaltschaft

[70353] K. Staatsanwaltschaft Ulm.

In der Strafsache gegen den am 27. Oktober 1867 in Nabern, O.⸗A. Kirchheim, geborenen Chri⸗ stoph Heinrich Beßmer wegen Verletzung der Wehr⸗ pflicht ist die durch Beschluß der II. Strafkammer K. Landgericht Ulm vom 7. Juni 1888 verfügte Beschlagnahme des im Deutschen Reich befindlichen Vermögens des Angeklagten durch Beschluß der I. Strafkammer desselben Gerichts vom 6. Februar 1895 wieder aufgehoben worden.

Den 19. Februar 1895.

H.⸗Staatsanwalt Völker.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[70374] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlins Königstadt Band 100 Nr. 4875 auf den Namen des Zimmermeisters Wilhelm Peukert eingetragene, hier, Danzigerstraße .Nr. 15, belegene Grunbstück von neuem am 26. März 1895, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Erdgeschoß, Eingang C., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 0,05,89 ha noch nicht zur Gebäudesteuer vv Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschäitzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Eingang D., Zimmer 17, eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29. März 1895, Vormittags 11 ½ Uhr, im vorangegebenen Saal 40 verkündet werden.

Berlin, den 14. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.

[70367] Brahe wedix er nn 1

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlins Königstadt, Band 100 Nr. 4873 auf den Namen des Zimmermeisters Wilhelm Peukert, eingetragene, hier, Danziger⸗ straße Nr. 8, belegene rundstück von neunem am 26. März 1895, Vormittags 10 ¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Erdgeschoß, Eingang C., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 0,07,46 ha mit 11 500 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Aus⸗ zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Eingang D., Zimmer 17, eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29. März 1895, Vor⸗ mittags 11 ¾ Uhr, im vorangegebenen Saal 40 verkündet werden.

Berlin, den 14. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.

(79470] 8 3

In Sachen des Maurer⸗ und Zimmermeisters H. Tolle zu Blankenburg a. H., Gläubigers, wider die Ehefrau des Stuckateurs Ernst Brendes zu Braun⸗ schweig, Schuldnerin, wegen Zinsen, wird, nachdem auf Antrag des Gläubigers die Beschlagnahme des der Schuldnerin gehörigen, sub No. ass. 1412 hier⸗ selbst belegenen Wohnbauses sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 2. Februar 1895 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 2. Februar 1895 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 13. Juni cr., Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe u überreichen haben.

Wwolfenbüttel, den 15. Februar 1895. 8

Herzogliches Amtsgericht. Kaulitz.

[42104] Aufgebot. 8 Der Herr Bernhard Schütz hier hat das Aufgebot der angeblich gestohlenen Schuldverschreibung der preußischen konsolidierten 4 %igen Staatsanleibe von 1884 Litt. A. Nr. 173 583 über 5000 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. November 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ den und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die aftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Berlin, den 15. Oktober 1894. Das Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[70365] Aufgebot. 1— Auf Antrag des Repräsentanten der im hiesigen Amtsgerichtsbezirk belegenen Gewerkschaft „Wigand⸗ grube“ des Kaufmanns Theodor Wagner in Freiburg und der Wittwe Frau Sophie Thomas, geb. Rinkel, in beide 825 hn 3 2— verfahren der verloren Kux⸗

1““

scheine Nr. 235 242 und Nr. 704 —708, jeder zu 1⁄10%0 Antheil des Steinkohlenbergwerks Wigandgrube zu Ober⸗Salzbrunn, Konradsthal und Liebersdorf, eingeleitet worden. Es wird deshalb jeder Inhaber dieser Kuxscheine aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermin am 18. September 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Nr. 22, seine Rechte anzumelden und die

zuxscheine vorzulegen, auf die er seine Rechte stützt, rafloserklärung derselben erfolgen

widrigenfalls die wird. F. 1/95/3. Waldenburg, den 19. Februar 1895. Königliches Amtsgericht. v. Wiese. [70469] Aufgebot.

Die Wittwe Friederike Fabisch, geb. Kobylinski, zu Berlin, Blücherstraße 35, vertreten durch den Rechtsanwalt Lewinsky daselbst, hat das Aufgebot des Depositalscheins der Lebensversicherungs⸗Aktien⸗ gesellschaft Germania zu Stettin vom 22. Oktober 1889 zum Versicherungs⸗Dokument Nr. 334 416 vom 14. Mai 1884 für Frau Friederike Fabisch, geb. Kobylinski, lautend, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Oktober 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Elisabethstraße 42, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkund er⸗ folgen wird. 8

Stettin, den 11. Februar 1895..

Königliches Amtsgericht. Abtheilung [70531] Ausfertigung. 3

Aufgebot.

Es sind angeblich zu Verlust gegangen:—

1) das Sparbuch der städtischen Sparkasse Bam⸗ berg Nr. 829 über 212 66 ₰, lautend auf das Kind Lorenz, unehelich der Marie Schriefer von Wernsdorf, als Gläubiger, *

2) das Sparbuch der städtischen Sparkasse Bam⸗ berg Nr. 2942 über 178 48 A, lautend auf die minderjährige Wegmacherstochter Katharina Schreck von Dingolshausen als Gläubigerin.

Auf Antrag 1

ad 1 des Taglöhners Lorenz Schriefer von Werns⸗ dorf, als Vormundes,

ad 2 des Schuhmachers Joseph Walter von hier, als Prozeßbevollmächtigter des Georg Schreck,

wird der Inhaber dieser Urkunden aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, 25. September 1895, Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungs⸗ saale bestimmten Aufgebotstermine seine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. 8

Bamberg, den 25. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht. I. Schmelz.

Für die Richtigkeit der Ausfertigung

Bamberg, den 26. Januar 1895. 6“

Gerichtsschreiberei des K. bayer. Amtsgerichts. I.

[70375] Aufgebot. 11“

Der Bahnhofsarbeiter Heinrich Elges zu Grone hat das Aufgebot des auf seinen Namen ausgestellten Sparkassenbuchs Nr. 19 611 der Städtischen Spar⸗ kasse zu Göttingen, lautend über einen Betrag von 204 79 ₰, beantragt. Der Inhaber des Spar⸗ kassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 17. Oktober 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Wilhelmsplatz 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Göttingen, den 13. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht. II.

[67181] Aufgebot.

Das Quittungsbuch Nr. 12 048 der städtischen Sparkasse zu Werden a. d. Ruhr über 358 24 ₰, ausgefertigt für Amalie Duffke zu Kettwig, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der vorbezeichneten Eigenthümerin und des Ehemanns derselben Wilhelm Kurz zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden.

Es wird daber der Inhaber des Buchs aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermine den 20. August 1895, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gericht (Zimmer Nr. 6) seine Rechte anzu⸗ melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Werden, 29. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht.

[41389] Aufgebot. 3 Es ist das Aufgebot folgender Urkunden: A. folgender Wechsel: 1) des vom 17. Februar 1885 fällig gewesen 3 Monat a dato über 650 ℳ, 2) des vom 30. März 1885 fällig gewesen 3 Monat a dato über 500 ℳ, 3) des vom 15. Januar 1885 fällig gewesen am 15. April 1885 über 500 ℳ, sämmtlich ausgestellt von A. Reiser und acceptiert von A. Palm,

zu 1 gezogen auf Alwin Palm,

ju 2 und 3 auf A. Palm, Berlin, Thurmstraße 39,

bezw. Berlin, 39 Thurmstr. (Moabit);

B. des Protestes vom 16. April 1885, betreffend den Wechsel zu A. 3 aufgenommen vom Rechts⸗ anwalt und Notar Ackermann, Berlin, Neue Pro⸗ menade 3;

C. folgenden Schriftstücks:

Berlin, den 189. Für 1200. . zahlen Sie für diesen Prima⸗ ; Wechsel an die ODrdre. die Summe von Zwölfhundert den Werth. .. und stellen es auf Rechnung

. . Bericht. nsevb Gauß.

Voß

Wechsel. enommen Graf v

rima⸗ 8

Felix

2

Herrn Felix Grf. v. Voß J

in Berlin 2 Nr.

9

An

9

.. zahlbar bei Delbrück Leo & Co. zu Berlin. (Rückseite.) 8 Josepb Gauß“.. zu A. und B. von der Handlung Oertel & Krüger, Klerag gf Max Krüger zu Berlin, Köpenicker⸗ r 61, in C. von dem Kaufmann Julius Czarnikow, in

8 dae- zu ““

Rechte anzumelden und die Urkunden, bezw. das

Die Inhaber der Urkunden werden 1 [70371]

bei dem unterzeichneten Gerichte und zwar spätestens in dem zu A. und B. auf den 27. April 1895, Vormittags 11 Uhr, zu C. auf den 11. Mai 1895, Vormittags 11 Uhr, an Gerichts⸗ stelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre

Schriftstück vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird. Berlin, den 29. September 1894. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.

[18403] Aufgebot.

Herr Paul Graichen zu Greiz als Verwalter im Konkursverfahren über den Nachlaß des Zimmer⸗ meisters C. b. Pfeifer in Pohlitz bei Greiz hat das Aufgebot behufs Kraftloserklärung des zur Pfeifer⸗ schen Nachlaßkonkarsmasse gehörigen, Saalfeld, am 23. September 1891 von der Dampf⸗Wollwäscherei Maschinenfabrik (Crimmitschau) ausgestellten, von der Bielefelder Nähmaschinenfabrik Saalfeld accep⸗ tierten, von C. Schulze in Werdau, C. Heinrich

feifer in Poblitz⸗Greiz und der Zwickauer Bank in

wickau girierten, bei der Leipziger Bank in Leipzig am 20. Januar 1892 zahlbaren Primawechsels über 500 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. März 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer 206, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Leipzig, den 7. Juni 1894. 88 8 Königliches Amtsgericht. Abtheilung II1. 8 Steinberger. 111.“ [70362] Alufgebot.

Auf den Antrag der Diskonto⸗Bank, Aktiengesell⸗ schaft zu Berlin, Prinzenstraße 76, wird der In⸗ haber der beiden angeblich verloren gegangenen von dem Fabrikanten Sigismund Cohn, Inhaber der Fiime Sigismund Cohn senior zu Berlin, Neue

riedrichstraße 36, der Antragstellerin zur Diskontie⸗ rung übergebenen von Gustav Schweriner in Haynau i. Schl. acceptierten, bei Louis Warschauer in Liegnitz zahlbaren, von Sigismund Cohn senior ausgestellten und girierten Wechsel

a. über 450 ℳ, fällig am 15. Dezember 1894,

b. über 518,60 ℳ, fällig am 31. Dezember 1894, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diese Wechsel spätestens im Aufgebotstermin den 16. September 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 29, anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird.

Liegnitz, den 18. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht. 8

[42857] Aufgebot.

Der Halbspänner Chriftian Drösemeyer in Rem⸗ lingen als Eigenthümer des im Grundbuche von Börßum Band III Bl. 341 eingetragenen wüsten Kothhofes zu Börßum hat glaubhaft gemacht, daß die auf diesem Hofe aus dem Allodifikationsrezesse vom 7. August 1841 für den Kothsassen Johann Andreas Wilhelm Drösemeyer in Eitzum und den abwesenden Hennig Andreas Drösemeyer als Mit⸗ belehnte resp. für deren lehnsfähige Descendenz an erster Stelle als Hypothek eingetragenen Successions⸗ entschädigungsgelder zu 1200 Thaler getilgt und die eventuell daran Berechtigten unbekannt seien, und hat das Aufgebot zum Zwecke der Löschung der ge⸗ nannten Hypothek im Erundbuche beantragt.

Es werden daher alle diejenigen, welche auf das erwähnte Kapital Anspruch machen zu können glau⸗ ben, aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 29. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Löschung der bezeichneten Hypothek im Grund⸗ buche erfolgen wird.

Wolfenbüttel, 12. Oktober 1894.

Herzogliches Amtsgericht. (gez.) H. Winter. Ausgefertigt: (L. S.) F. Mues, Gerichtsschreiber Herzogl. Amtsgerichts.

[70370] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Driever in Ahaus hat auf Grund einer ihm von dem Kötter Gerhard Klöpper im Kirchspiele Epe ertheilten Vollmacht namens desselben das Aufgebot der Parzelle Flur 16 Nr. 127. der Steuergemeinde Kirchspiel Epe, Schoppenkamp, Acker, groß 25 a 03 qm beantragt. Alle thumsprätendenten werden aufgefordert, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf dieses Grundstück spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 29. Mai 1895, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden, und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Beschei⸗ nigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Ein⸗ tragung des Besitztitels für den Kötter Gerhard Klöpper im Kirchspiele Epe erfolgen werde.

Ahaus, den 6. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht.

[70489] Oeffentliche Ladung.

Das für Michel Heib zu Altlay katastrierte, zu Peterswald belegene Grundstück Flur 1 Nr. 160 „Bei der Erhardsmühle“ Holzung, groß 2,40 a, mit 0,01 Thaler ist von der zu Altlay wohnenden gewerblosen Anna Gertrud Heib als alleiniges Eigenthum in Anspruch genommen worden. Die zu den Erben Michel Heib gehörige Anna Maria Heib, Ehefrau Nikolaus Schwerz aus Altlay, nach Brasilien ausgewandert und seit dem perschollen, wird vor das Königliche Amtsgericht, Abtheilung II, zu Zell Stadthaus Zimmer Nr. 10 auf den 15. Mai 1895, Vormittags 11 Uhr, geladen, um ihre Ansprüche an das erwähnte Grundstück geltend zu machen. Erscheint die Ehefrau Schwerz in dem Termin nicht, so wird die gedachte Anna Gertrud Heib zu Altlay als alleinige Eigenthümerin des Grundstücks in das Grundbuch von Peterswald eingetragen werden.

Zell, den 5. Februar 1895. 1 .

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Brandis in Ahaus hat au Grund einer ihm von der Wittwe Schuster Johann Heinrich Thörner Katharina, geborene Rulle, in Epe ertheilten Vollmacht namens derselben das Aufgebot des für die Wittwe Hermann Rulle, Maria, ge⸗ borenen Segbers, in Epe berichtigten Antheils an den in der Steuergemeinde Kirchspiel Epe belegenen Parzellen Flur 14 Nr. 1345/748, Boomkamp, Acker groß 2 a 83 qm und Flur 14 Nr. 1348 749, Boom⸗ kamp, Acker, groß 3 a 12 qm, beantragt. Alle Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf diesen Antheil spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 29. Mai 1895, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden, und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Be⸗ scheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Besitztitels für die Wittwe Schuster Johann Heinrich Thörner Katharina, geborene Rulle in Epe erfolgen werde. 1 Ahaus, den 2. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht. 1

[70368] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Driever in Ahaus hat auf Grund einer ihm von dem Mühlenbesitzer Bernard Friedrich Victor Woltering in Epe ertheilten Voll⸗ macht namens desselben das Aufgebot folgender, zum Grundbuche noch nicht übernommenen, in der Steuer⸗ gemeinde Kirchspiel Epe belegenen Parzellen Flur 4 Nr. 240, In de Füchten, Weide, groß 3 ha 72 à 63 qm, Flur 12 Nr. 647/463, Busgoren, Garten, groß 2 a 04 qm, Flur 12 Nr. 650/203, Bllickesch, Acker, groß 16 a 31 qm, Flur 12 Nr. 651/202, Blickesch, Hofraum, groß 03 a 53 qm, Flur 12 Nr. 683/202, Blickesch, Gebdfl., groß 23 qm, und Flur 12 Nr. 684/202, Blickesch, Acker, groß 10 a 89 qm, und der zum Grundbuche bereits übernom⸗ menen, in der Steuergemeinde Kirchspiel Epe be⸗ legenen Parzellen Flur 12 Nr. 63, in Wolterings Kamp, Acker, groß 13 a 41 qm, und Flur 4 Nr. 503/1, Uppermark, Weide, groß 1 a 85 qm, beantragt. Betreffs der vorgedachten, zum Grund⸗ buche noch nicht übernommenen Parzellen werden alle unbekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf diese Grundstücke spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 29. Mai 1895, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden und zwar unter der Verwar⸗ nung, daß im Falle der unterbleibenden Anmeldung sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die Grundstücke ausgeschlossen werden. Betreffs der beiden zum Grundbuche bereits übernommenen Par⸗ zellen werden alle Eigenthumsprätendenten aufge⸗ fordert, ihre Ansprüche und Rechte auf diese beiden Grundstücke spätestens in demselben Termine anzu⸗ melden und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Bescheinigun des vermeintlichen Widerspruchsrechts der Aussccluß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Besitztitels für den Mühlenbesitzer Bernard Friedrich Victor Woltering in Epe erfolgen werde.

Ahaus, den 5. Februar 1895. 8

Königliches Amtsgericht.

[70366] Aufgebot. 1.“

In Sachen, betreffend die Anlegung des Gru⸗ buchs für den Gemeindebezirk Waldorf, beansprast der Gastwirth Lorenz Nettesheim zu Waldorf das Alleineigenthum der im Kataster „für Lorenz Rettes⸗ heim und Miteigenthümer“ eingetragenen Parzele Flur Q. 1606/276, Holzung am offenen Viertl, groß 9a 76 qm. Alle diejenigen, welche Eigenthums⸗ ansprüche auf die vorbezeichnete Parzelle erheben, werden aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf Dienstag, den 23. April 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Wilbhelm⸗ straße 13, Zimmer Nr. 8, anberaumten Termin an⸗ zumelden, widrigenfalls Lorenz Nettesheim als Allein⸗ eigenthümer der Parzelle Flur Q. Nr. 1606/276 in das Grundbuch eingetragen wird.

Bonn, den 14. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht. VId. [70369] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Driever in Ahaus hat auf Grund einer ihm von dem Rentner resp. Fabrikanten Eilard Meiners in Epe ertheilten Vollmacht namens desselben das Aufgebot der in der Steuergemeinde Kirchspiel Epe belegenen Parzellen Flur 11 Nr. 103, Venneken, Wiese, groß 42 a 53 qm und Flur 12 Nr. 324 a, Busgoren, Garten, groß 04 a 15 qm beantragt. Alle Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf diese Grundstücke spätestens in dem an hiesiger Gerichts⸗ stelle auf den 29. Mai 1895, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Bescheinigung des vermeintli Widerspruchsrechts der Ausschluß aller Eigenthums⸗ prätendenten und die Eintragung des Besitztitels für den vorgedachten Eilard Meiners erfolgen werde.

Ahaus, den 7. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht.

70363]% Aufgebot behufs Todeserklärung. 1) Siegel, Georg Friedrich, geboren den 6. Februar 1837 zu Neuenbau als Sohn des Holzarbeiters Nicol Siegel und dessen Ehefrau Margarethe Petrine, geb. Anschütz, beide weiland daselbsft, der 1854 ven euenbau, wo er bis dahin ohne Gewerbe gewohnt hatte, nach Amerika (iedenfalls den Vereinigten Staaten) ausgewandert ist und zuletzt 1874 von Slorum Zwp, Dorrance Po, Luzerne Co, Pensvpl⸗ vania, Amerika, wo er anscheinend ein Landaut wirthschaftete, an seine Schwester, die untengenannte Löffler geschrieben hat, seitdem aber keine Nachricht von sich gegeben haben soll, ö“ 2) Fuchs (auch Fux geschrieben), Georg 2⸗ geboren den 10. Dezember 1812 zu Neuenbau als unehelicher Sohn der ledigen Katharine Löffler und des Präzeptors Johann Adolf 128& weiland daselbst, der 1839, nachdem er elernt, von Neuenbau, wo er bis dahin gewo 5 atte, nach Nordamerika ausgewandert und 1874 t Middelburg, Nebraska, gewohnt habe, seitdem von dort fortgezogen und verschollen sein soll. 8 Bezüglich beider vorftehend unter 1 und geführten onen hat die Katharine Löffler,

(gez.) Mayer. Bealcubigt .8) Gillessen, als Gericheschelber

Siegel, Chefrau des Johann Bernhard Jacobs Sohn, zu Neuenbau, die eine ¹Schwester des unter 1 genannten S

wird

C9848.

retung zu bestellen. Eiisenach, 18. Februar 1895. Der Gerichtsschreiber beim Großh. Landgericht.

„beliche Tochter der unehelichen einzigen Schester des 2 genannten Fuchs ist, die Erlassung von Ediktalien behufs Todeserklärung beantragt.

Das Vermögen der Verschollenen besteht zu 1 in einem vormundschaftlich verwalteten Sparkasse⸗ guthaben von 540 ℳ, zu 2 in der ideellen etwa 150 werthen Hälfte eines Grundstücks im Neuen⸗ bauer Flur. 3

Es werden daher die oben aufgeführten zwei Ab⸗ wesenden:

1) Siegel, Georg Friedrich,

2) Fuchs oder Fux, Georg Friedrich, und deren ihrer Existenz nach unbekannten Erben hiermit geladen, längstens in dem auf den 16. Sep⸗ tember 1895, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Anmeldetermin sich bei unterzeichnetem Gericht zu melden, sofort im Termin sich zur Sache zu legiti⸗ mieren, ihre Ansprüche zu begründen und zu be⸗ scheinigen und etwa in Anspruch genommene Vor⸗ zugsrechte vor andern Interessenten auszuführen und zwar unter dem Rechtsnachtheil, daß widrigenfalls die Abwesenden für todt erklärt, ihr Vermögen als pererbt angesehen und behandelt werden wird, ihre ihrer Existenz nach unbekannten Erben aber, welche sich nicht gemeldet, mit ihren Erbansprüchen werden ausgeschlossen und das Vermögen der Abwesenden denjenigen der Erschienenen, welche die nächsten An⸗ sprüche daran bescheinigen, bezüglich die größte Wahr⸗ scheinlichkeit für das behauptete Recht und dessen Vorzug für si haben, eventuell dem Fiskus zum Besitze wird überwiesen werden.

Zur Publikation des Präklusiverkenntnisses wird Termin auf den 23. September 1895, Vor⸗ mittags 9 Uhr, anberaumt.

Jeder Betheiligte, der nicht am Sitze des Gerichts seinen Wohnsitz hat, hat zur Annahme künftiger gerichtlicher Ausfertigungen einen Bevollmächtigten am Sitze des Gerichts zu bestellen.

Zugleich gilt diese Bekanntmachung als öffentliche Zustellung dieses Aufgebots an den unbekannt wo? in Amerika als Missionär weilenden Eduard Morgen⸗ roth aus Judenbach als bekannten Interessenten.

eiererei⸗ den 14. Februar 1895.

Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung I.

(gez.) Lotz.

Ausgefertigt: den 16. Februar 1895 Danz, A.⸗G.⸗Sekretär,

Sonneberg, (L. S.) 98

als Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.

[70372] 6

Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung.

Auf begründet befundenen Antrag

1) der Wittwe Kleine⸗Huxel, Anna Marie, geb.

Gerding, zu Engter,

2) der Wittwe Macke, Margarethe Marie Lisette,

geb. Gerding, zu Achmer,

3) des Plombierers Gerding, Friedrich, zu Bremen, ergeht, nachdem dieselben gemacht haben, vc seit mehr als 10 Jahren keine Nachricht über das Leben des am 4. August 1842 zu Sögeln ge⸗ borenen, dort zuletzt im Inlande domiziliert gewesenen, etwa 1861 nach Amerika ausgewanderten Ernst Hein⸗ rich August Gerding eingegangen ist, die Aufforde⸗ rung:

1) an den genannten August Gerding: sich spä⸗ testens in dem unten anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls er ür todt erklärt und sein Vermögen den nächsten ekannten Erben überwiesen werden soll,

2) an alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, solche hierher

mitzutheilen

3) für den Fall der demnächstigen Todeserklärung aäber an die etwaigen Erb⸗ und Nachfolgeberechtigten, ihre Ansprüche bei dem unterzeichneten Gericht anzu⸗ melden, widrigenfalls sie bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen nicht berücksichtigt

werden sollen.

Der Aufgebotstermin wird anberaumt auf den 20. Mai 1896, Vormittags 11 Uhr.

Malgarten, den 19. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht. ꝑ— v“ [70373 Aufgebot.

Auf Antrag des Kurators des entmündigten Maler⸗ meisters Michael Baumgarten, nämlich des Rechts⸗ anwalts Hugo Mewes, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Hugo Mewes und Dr. jur. S. Frank, ein Aufgebot dahin erlassen:

Es werden alle, welche an den durch Beschluß des Amtsgerichts Hamburg vom 6. November 1894 wegen Geisteskrankheit entmündigten Malermeister Michael Baumgarten Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, solche Ansprüche und Forde⸗ rungen bei der Gerichtsschreiberei des unter⸗ zeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, enn⸗ Nr. 51, spätestens aber in dem auf reitag, den 19. April 1895, Nach⸗ mittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 2. Februar 1895. Das Amtsgericht Hamburg.

Abtheilung für Arfgebotssachen

(gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

Frau Anna Elisabethe Bock, geb. Fischer, in Tiefenort, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Wernick hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Sattler Johann TChristoph Bock von Tiefenort,

6 t unbekannten Aufenthalts, wegen böslichen Ver⸗ frübes in Zwickau, jetzt unbekannten Aufenthalts,

assens auf Trennung der Ehe, und ladet den Be⸗ 8 gten zur mündlichen Verhandlung vor die I. Zivilkammer des Großherzogl. Landgerichts hier af Freitag, den 10. Mai d. J., Vormittags hr, mit der Aufforderung, einen beim hie⸗ gen Landgericht zugelassenen Anwalt zu seiner Ver⸗

[70475) Oeffentliche Zustellung. R. 48. 94. Z.⸗K. 20. 58 Die Frau Virtoria S geb. Niemezyk, zu te

erlin, Spenerstraße 24, vertreten durch den Justiz⸗

9. Februar 1895, mit dem Antrage auf Verurtheilun der Beklagten zur Zahlung von 204 35 5 echs der K Se Fes und ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen2 1—

liche Amtsgericht zu Zwickau auf den 18. April

bekannt gemacht.

früher zu Berlin, wegen 1“ und ladet den Be⸗ Sagten von neuem zur mündlichen Rechtsstreits vor die 20. E1 lichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstraße 5 II Tr., Zimmer 139, auf den 11. Mai 1895, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen

bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellun wird dieser Auszug der Klage bekannt b Berlin, den 18. Februar 1895. „Lehmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 20.

[70476] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Bildhauer Gerzruß Weihe, geb. Müller, zu Berlin, Sebastianstraße 71, vertreten durch den Rechtsanwalt Isaacsohn zu Berlin, König⸗ straße 41, klagt gegen ihren Ehemann, den Bildhauer Georg Maximilian Friedrich Weihe, zuletzt in Treptow, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ lichen Verlassens in den Akten I. R. 24. 95, mit dem Antrag auf Ehescheidung, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts II zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, 1 Treppe, Zimmer 33, auf den 18. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 16. Februar 1895.

Schulz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Zwilkammer I.

[70490] Oeffentliche Zustellung.

Karoline Christiane Goll, geb. Pantle, in Groß⸗ bottwar O.⸗A. Marbach sich aufbaltend, vertreten durch Rechtsanwalt Schloß in Heilbronn, klagt gegen ihren Ehemann Heinrich Gottlieb Gonl, Gipser von Erdmannhausen O.⸗A. Marbach, mit unbekanntem Aufenthaltsort in Amerika abwesend, wegen Anrufung der weiblichen Freiheiten, mit dem Antrage, zu er⸗ kennen, daß der Beklagte schuldig sei, der Klägerin 1) die von ihr beigebrachte Fahrniß im Anschlage

waltung zu überlassen, 2) ebenso zu ihrer aus⸗ schließlichen Verwaltung ihr übriges Beibringen in Höhe von 2284 98 herauszugeben und 3) die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer des Königlichen Landgerichts Heilbronn auf Freitag, den 7. Juni d. J., Vormittags 8 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zug⸗lassenen Anwalt zu bestellen. Heilbronn, den 19. Februar 1895. Gerichtsschreiber des Königl. Würt Müller. [70553] Oeffentliche Zustellung. Nr. 1576. Katharina Schäuble von Häg, Namens Emilie Schäuble von da, vertreten durch den Klagvormund Johann Dietsche, Fabrikarbeiter in Mambach, klagt egen den Johann Schmidt, ledigen Schneider von äg, zur Zeit an unbekannten Orten sich aufbaltend, wegen Leistung eines Ernährungsbeitrages, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung eines wöchentlichen Ernährungsbeitrages von 1 50 ₰, vorauszahlbar in Vierteljahresraten vom Tage der Geburt des klagenden Kindes an, d. i. 28. Oktober 1894 bis zum zurückgelegten 14. Lebens⸗

Landgerichts:

lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor Gr. Bad. Amtsgericht Schönau i. auf Mittwoch, 27. März 1895, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. 8 Schönau, den 14. Februar 1895. b ö Gerichtsschreiber des Gr. Bad. Amtsgerichts.

Thurmstraße 45, jetzt unbekannten; [70484] Der Heinrich Friedsam, Gastwirth zu Remagen, vertreten durch Rechtsanwalt van Ghemen, zu Ander⸗ nach, klagt den Peter Friedsam, Küfer aus ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort, auf Zahlung von 200 mit 5 % Zinsen seit 89 1. Oktober 1893 aus den in der Klageschrift an⸗ ei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu gegebenen Gründen und dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zur Zahlung des Betrages nebst Zinsen zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig voll⸗ Zur mündlichen Verhandlung 1 den 11. Mai 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr, im Sitzungssaale des Königl. Amtsgerichts zu Sinzig anberaumt. —— Zwecke

lagten wird

ivilkammer des 1

von 531 80 zu ihrer ausschließlichen Ver⸗

Das uneheliche Kind der ledigen

jahre und auf vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur münd⸗

Remagen, o

streckbar zu erklären. ist Termin auf

der öffentlichen Zustellung an den Be dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Sinzig, den 19. Februar 1895. Capitain, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

70492] Oeffentliche Zustellung. Der Handelsmann Gabriel Bach in Unsleben, vertreten durch Stadtschreiber Jos. Hermsdörfer in Ebern, erhbebt gegen Johann Lutz, früher Gutspächter in Herbelsdorf, nun unbekannten Aufenthalts, bei dem Kgl. Amtsgerichte Ebern Klage auf Zahlung von 74 67 Zinsen aus 1200 Kapital vom 27. September 1892 bis Weihnachten 1893, 71 Rechtsanwaltskosten und 12 93 Zwangsvoll⸗ streckungskosten und beantragt: den Beklagten durch für vorläufig vollstreckbar erklärtes Urtheil zur Zahlung der voraufgeführten Beträge, sowie zur Tragung der Prozeßkosten zu verurtheilen. Kläger ladet den Beklagten Johann Lutz zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das obengenannte Gericht zu dem von diesem auf Dienstag, den 14. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, bestimm⸗ ten Termine. Zum Zwecke der vom Kgl. Amtsgerichte Ebern bewilligten öffentlichen 11“ an den Beklagten wird gegenwärtiger Auszug der Klage hiermit bekannt gemacht.

Ebbern, den 14. Februar 1895. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. Der Kgl. Sekretär: Götz.

704740 In Sachen des Spar⸗ und Vorschußvereins e. G. in Gräfinau, vertreten durch Ad. Baumbach sen. in Königsee, gegen Louise Friederike, jetzt verw. Pabst, geb. Seyffert aus Friedersdorf, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung, ist der auf den 25. März 1895, Vorm. 10 Uhr, anberaumte Termin auf den 8. April 1895, Vorm. 10 Uhr, ver⸗ legt worden. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieses bekannt gemacht.

Königsee, den 20. Februar 1895.

1 „M. Boettger, Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts. [70493] Oeffentliche Zustellung.

Mit Klage vom 29. Januar präs. 9. Februar 1895 beantragt die Handschuh⸗ und Trikotstofffabrik C. G. Geißler Nachf. in Rußdorf b. Limbach, ver⸗ treten durch Kkgl. Advokaten Justiz⸗Rath Dr. Berolz⸗ heimer dahier, die kostenfällige, vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Wollwaarenhändlers F. L. Lindner, früher hier, nun unbekannten Aufenthalts, zur Zahlung von 88 38 für gelieferte Waaren nebst 6 % Zinsen hieraus seit 11. September 1894. Zur münd⸗ lichen Verhandlung dieses Rechtsstreites hat das Kgl. Amtsgericht Nürnberg Termin auf Donners⸗ tag, 2. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, im

-

Sitzungssaal II (Zimmer Nr. 15) des hiesigen Justiz⸗ Ffenusers anberaumt, zu welchem der ꝛc. Lindner iermit öffentlich vorgeladen wird. Nürnberg, 16. Februar 1895. Der geschäftsl. Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts. (L. S.) Hacker, Kgl. Ober⸗Sekretär.

[705300) SOeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Karl Scheidt zu Frankfurt a. M., vertreten durch Rechtsanwalt Br. Mankiewicz hier, klagt gegen den Kaufmann Hermann Marx, früher

[70477 Oeffentliche Zustellung und Ladung. Die 1 Dienstmagd Lina Traimer in München, Holzstraße Nr. 2/II, hat gegen den ledigen und groß⸗ jährigen Metzger Bartolomä Nagl, zuletzt in Geisenhausen, nun unbekannten Aufenthalts, Klage zum Kgl. Amtsgerichte Vilsbiburg wegen Alimenten⸗ und Darlehensforderung gestellt mit dem Antrage, Urtheil dahin zu erlassen: Beklagter habe für das von ihr am 16. Januar 1894 Kind, Namens Karolina, die bis zum 16. November; vor. Is. verfallenen Alimentenraten mit 100 ℳ, ferner 15 Kleidungskostenbeitrag, 20 Kind- bettkosten und 45 Darlehen nebst 5 % Zinsen aus genannten Beträgen vom Tage der Klagszustellung an zu bezahlen, sowie sämmtliche Kosten des Rechts⸗ streits zu tragen, und das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und hierbei den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits, wozu Termin auf Mittwoch, den 24. April 1895, Vormittags 8 ½ Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungs⸗ saale anberaumt wurde, geladen. Dies wird dem Bartolomäus Nagl bei Unbekanntsein seines Aufent⸗ halts im Wege der öffentlichen Zustellung, welche bewilligt wurde, bekannt gegeben. Vilsbiburg, den 20. Februar 1895. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Vilsbiburg. (L. S.) Gillitzer, Kgl. Sekretär.

[70483] Oeffentliche .

Der Bauunternehmer Louis Schindler in Zwickau vertreten durch den Rechtsanwalt Haun daselbst als Prozeßbevollmächtigten, klagt im Wechsel⸗ rozeß gegen Klara, verehel. Hilbig, geb. Härtel,

aus zwei von der genannten Fe acceptierten, am 9. Februar 1895 fällig gewesenen Wechseln über je 100 in Verbindung mit Notariatsprotest vom ur Zahl An rozent Zinsen seit dem Tage der Zustellung erhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗

um Zwecke der

1895, Vormittags 9 Uhr. uszug der Klage

öffentlichen Zustellung wird dieser wickau, den 19. Februar 1895.

lckermann, hier, klagt gegen ihren Ehemann, Buchhalter Wilhelm ‚kußh Paul Brüning,

Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts: 9 Schönbekr 4

rialien⸗Bureau zur Einsicht offen und werden da⸗ selbst einschließlich des bei eern. des Gebots zu eeetgen Gebotbogens gegen 40 in h in

ebeeernen

in Frankfurt a. M., jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen im Juli 1894 verkäuflich gelieferter Waaren, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 300 Mark nebst 6 % Prozeßzinsen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I9 zu Frankfurt a. M. auf den 4. April 1895, Vormittags 9 Uhr. Fum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht. (Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I °.

3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗. Versicherung.

Keine.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen c.

8

[70356 Verkauf von: 270 000 kg Steinkohlentheer, lagernd bei den Gasanstalten Nippes und Karthaus, 266 000 kg Fet astheer, lagernd bei den 38 160 kg Kohlenwasserstoff, ꝑGasanstalten Nippes, M.⸗Gladbach, Koblenz M., Trier r. M. und Saarbrücken, 60 000 kg ausgenutzte Gasreinigungsmasse, lagernd bei der Gasanstalt Nippes. Eröffnung der Angebote am 9. März 1895, Vormittags 10 ½ Uhr. Ende der Zuschlagsfrist am 23. März 1895, Nachmittags 6 Uhr. Die Ausschreibungs⸗Unterlagen liegen im Mate⸗

1 Baar (ni Friefmarken) verabfolgt. Die Gebote sind an das unterzeichnete Bureau

lu, den 20. Februar 1895. d” Materialien⸗Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion

,— .

d. J

[70058]

Arbeitskräfte von ca. 50. Anfertigung von Bürstenwaaren beschäftigt sind, zum 1. Juli d. J. anderweit zu vergeben; ausgeschlossen sind: Taschentuchsäumen, Düten⸗, Korb⸗ und Schuh⸗- waarenfabrikation sowie Schlosserei.

[70857] Bekanntmachung. Die Lieferung des Brennholzbedarfssfür den König⸗ lichen botanischen Garten und das Königliche bota⸗ nische Museum hierselbst in der Zeit vom I. April d. Js. bis 31. März n. Js. soll im Wege der Sub⸗ mission vergeben werden. Die für die Lieferung maßgebenden Bedingungen können beim Inspektor des botanischen Gartens Perring eingesehen werden. Schriftliche, versiegelte Angebote unter der Adresse des Direktors, Geh. Regierungs⸗Raths, Professors Dr. Engler und mit dem Beisatze „Holzlieferung“ sind bis zum 28. Februar d. Js. portofrei nach Potsdamerstraße 75 einzusenden. Berlin, den 20. Februar 1895. 8 Der Direktor des Königlichen botanischen G 1u6“ 8 A. Engler.

[70358] Bekanntmachung. Für die Zeit vom 1. April d. Js. bis 31.⸗März n. Js. soll die Lieferung des Bedarfs an Stein⸗ und Braunkohle sowie an Koks für den Königlichen botanischen Garten und das Köni liche botanische Museum hierselbst im Wege der Sübmission ver⸗ eben swerden. Die Lieferungsbedingungen können eim Inspektor des botanischen Gartens Perring ein⸗ gesehen werden. Schriftliche, versiegelte Angebote unter Adresse des Direktors,-Geh. Regierungs⸗Raths, Professors Dr. Engler und mit dem Beisatze „Kohlen⸗ lieferung“ sind bis zum 28. Februar d. Js. portofrei nach Potsdamerstraße 75 einzusenden. Berlin, den 20. Februar 1895. Der Direktor des Königlichen botanischen Garteus: EWEN17

[684752 Rgoggenlieferung. .“ Wir beabsichtigen, für das Königliche Harz⸗Korn⸗ magazin in Osterode am 2 570 000 kg Roggen für die drei Monate April bis ulto. Junt 1895 zu festem Preise im Wege der öffentlichen Ausschreibung mit etwa kg i Magazinboden Osterode, mit etwa 48 000 kg frei Bahnhof St. Andreas⸗ berg und mit etwa 51 000 kg frei Bahnhof Oker in monatlichen Posten zu erfolgen hat. Versiegelte Angebote, welche auf das ganze Quantum oder auf die einzelnen vorstehend bezeich⸗ neten Theilbeträge abgegeben werden können, sind mit der Aufschrift „Roggenlieferung“ an die König⸗ liche Bergfaktorei zu Zellerfeld bis Dienstag, den 12. März 1895, Vormittags 10 Uhr, kosten⸗ frei einzusenden, zu welcher Stunde die Eröffnung derselben im Geschäftslokale dieser Behörde in Gegen⸗ wart der etwa erschienenen Bewerber erfolgen wird. Werden Angebote in anderer Form eingereicht, so fallen etwaige durch vorzeitiges Eröffnen der Ange⸗ bates Fea ehde Nachtheile den Eingebern selbst zur Last. Der Zuschlag wird spätestens am 13. März d. J. 1 ie Bedingungen können von der Königlichen Bergfaktorei zu Zellerfeld gegen Ginreruns k88 40 bezogen werden. Klausthal, den 14. Februar 1895. Königliches Ober⸗Bergamt. Achenbach.

1“ 8

88

[69831) Bekanntmachung. „Die Lieferung des Bedarfs der Königlichen Thier⸗ ärztlichen Hochschule an:

1) Braunkohle, ungefähr 300 000 kg, 2) Steinkohle, ungefähr 80 000 3) Kiefernklobenholz, ungefähr. 150 rm, 4) Hafer, ungefähr . 100 000 kg, 5) Heu für Pferde, ungefähr. 70000 6) Rindvieh, un 18 60 000 7) Schafe, ungefähr. 12 000 8) Roggenstroh, ungefähr 140 000

E“

9) Hafer⸗ oder Gerstenstroh, un 1““

10) Weizenschalenkleie, ungefähr.

11) Roggenkleie, ungefähr...

12) Haferschrot, ungefähr..

123) getrocknete Biertreber, ungefähr 15 000

soll für die Zeit vom 1. April d. J. bis Ende Mär

1896 öffentlich vergeben werden.

„Die Lieferungsbedingungen liegen des Vormittag

im Geschäftszimmer des Administrators der Hoch.

schule Luisenstraße 56 zur Einsicht bereit.

Die Angebote sind schriftlich für einzelne ode

mehrere Gegenstände mit der entsprechenden Auf

schrift (Angebot für u. s. w.) bis zum 12. März

. an den Unterzeichneten einzureichen.

Bei den Preisangaben Nr. 4 bis 9 und 12 ist nur

der im Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam Monatsdurchschnittspreis mit Auf⸗ zum Grunde zu legen.

Stadt veröffentlichte

oder Abschla

Der Termin zur Eröffnung der Angebote ist au

für die Berlin

Dounerstag, den 14. März d. J., Vormit tags 11 Uhr, im Geschäftszimmer des Administra tors anberaumt. 30. März d. J.

Der Zuschlag erfolgt bis zum

b 1895. 8 er Rektor der Thierärztlichen Hochschule: Schütz.

Bekauntmachung. Im Königlichen Gefängniß zu Siegburg sind die fangenen, welche mit der

Die Höhe der zur Sicherstellung des Unterneh-

mens zu stellenden Kaution beträgt 30 pro Kopf der zu beschäftigenden Gefangenen.

Die Bedingungen können hier eingesehen, auch

geütn Erstattung von 1 Kopialien bezogen werden.

Unternehmer, welche die Arbeitskräfte zu über⸗-⸗

nehmen wünschen, wollen ihre schriftlichen Angebote frankiert und versiegelt mit der Aufschrift: „Angebot auf Arbeitskräfte“ mittags 10 Uhr, zu welcher Zeit die Eröffnung der eingegangenen Angebote stattünden wird, cin-

is zum 6. Mai d. J., Vor⸗

een. e 18. Februar 1895.

(linkorheimischen).

Strafanstalts. Direktor.