1895 / 54 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Mar 1895 18:00:01 GMT) scan diff

88 großen Saale der Brauerei Friedrichshain zu Ehren des achtzigsten Ge⸗

or Mittag 12 Uhr findet in der Philharmonie die e zum IX. Pöülharmonts hfin e. gi unter Hofkapellmeister Rich. Strauß' Leitung und solistischer Mit⸗ wirkung des Klaviervirtuosen Josef Hofmann statt, da Moriz Rosenthal in Genf erkrankt ist. Das Programm enthält von rein orchestralen Werken Mendelssohn's „Hebriden“⸗Ouvertüre, drei Saͤtze aus Gustav Mahler’s zweiter Symphonie (zum ersten Mal) und Weber’'s „Oberon⸗Ouvertüre; der Solist spielt St. Sasns’ Klavier⸗ konzert in Gmoll und eine Reihe von Solopicen. Das Konzert selbst beginnt am Montag Abend pünktlich 2 98 Die junge Sängerin Fräulein Helene röder, welche im Laufe deser Eeison ereits böulenn h mit gutem Erfolg aufgetreten ist, veranstaltet am Mittwoch im Saal Bechstein gemeinschaftlich mit dem Violinvirtuosen Herrn Fritz Spahr ein Konzert, in welchem u. a. eine Mozart'sche Arie sowie Lieder von Schubert, Schumann, Tg.nhacs ꝛc. singen wird. 1 Im Konzerthause wird am Montag Fräulein Kaelcke Beethoven's Klavier⸗Konzert in Es-dur spielen und der Komponist Noren mehrere eigene Kompositionen unter Mitwirkung des onzerthaus⸗Chors unter persönlicher Leitung zur Aufführung en einri ofmann's Oratorium „Prometheus“ hatte am g. alle unter Professor Voretsch's vorzüglicher Leitung einen ungewöhnlich großen Sae8 Glasgow, 1. März. Das hiesige Royal Theatre ist heute Feochenllng, abgebexu. Der Schaden wird auf 40 000 Pfd. Sterl.

geschätzt. 2 8 Mannigfaltiges. Dem gestern Abend von der Berliner Studentenschaft im

urtstages des Fürsten Bismarck veranstalteten Kommers wohnten der Rashsdes Fn Fürst zu Hohenlohe, 8 Staats⸗Minister Freiherr von Berlepsch, Dr. Bosse und von Köller, sowie viele hervorragende Mitglieder des Reichstags und 2 bei. Auch der General⸗ Oberst von Loë, der General der Infanterie von Grolman und zahlreiche höhere Offiziere waren anwesend. Die Universität wurde durch den Rektor, Professor Pfleiderer und den Universitäts⸗ richter, Geheimen Regierungs⸗Rath Daude vertreten, denen sich mehrere Professoren angeschlossen hatten. Auch die Berg⸗Akademie, die Landwirthschaftliche Hochschule, die Thierärztliche Hochschule, und der Lehrkörper der Akademischen Hochschule für die bildenden Künste waren repräsentiert. Das Präsidium führten drei Studierende der Universität und vier Vertreter der übrigen Hochschulen. Die Fahl der anwesenden Studenten betrug über 2500. Um 8 Uhr eröffnete cand. jur. Paul Michael, der Vorsitzende des Vereins deutscher Studenten, den Kommers. Alsdann nahm derselbe das Wort, um die erste Huldigung Seiner Majestät dem Kaiser dar⸗ zubringen, Aller bchstwelchem folgendes Telegramm übersandt wurde: „Die Studierenden der Friedrich⸗Wilhelms⸗Universität, der Landwirth⸗ schaftlichen und Thierärztlichen Hochschule, der Berg⸗ und Kunst⸗Aka⸗ demie sind im großen Saale der Brauerei Friedrichshain versammelt, um durch einen Festkommers die Vorfeier des 81. Geburtstags des Alt⸗Reichskanzlers Fürsten Bismarck feierlich zu begehen. Eure Majestät bitten die Versammelten unter studentischem Gruß, die erste Huldigung des Abends Allergnädigst entgegenzunehmen geruhen zu wollen.“ Nachdem das von stud. art. Warncke gedichtete Preis⸗ lied verklungen war, erhob sich stud. hist. Bäcker, der Vertreter der Akademischen Lesehalle, um in geschichtlicher Rede der Festversamm⸗ lung das Wirken und die Bedeutung des Fürsten Bismarck vor Augen zu führen. Das von ihm ausgebrachte Hoch auf denselben

fand begeisterte Aufnahme in der Versammlung, die dann das Lied „Deutschland, Deutschland über alles“ anstimmte. Dem Fürsten Bismarck aber wurde folgendes Telegramm übermittelt: „Die Studierenden ꝛc., in ihrer Mitte Seine Durchlaucht der Herr Reichs⸗ kanzler Fürst zu Hohenlohe, sind zur Feier des eburtstages Eurer Durchlaucht in der Brauerei Friedrichshain versammelt. In aufrichtiger Liebe, in ewiger Dankbarkeit senden die Studenten ihrem heißgeliebten * sten die herzlichsten Grüße. Gott schütze unseren theuren Fürsten, den Leitstern der akademischen Jugend! Die Begrüßung der Gäste hatte cand. med. Willy Eckert von der Burschenschaft „Germania“ übernommen. Er überbrachte zugleich die Grüße des Grafen Herbert Bismarck, der sein Bedauern aussprechen lasse, durch die 5 am Erscheinen behindert zu sein, zugleich aber gebeten habe, die Versicherung entgegenzunehmen, daß der Fürst Bismarck die Studenten ganz besonders in sein Herz geschlossen habe. Im übrigen wandte sich der Redner insbesondere an den Reichskanzler Fürsten zu Hohenlohe, dessen freundliche Gesinnung für die akademische Jugend von Straßburg her bekannt sei, und der durch sein Erscheinen auf dem Kommers die Herzen der Studenten nur noch mehr gewonnen, wie er aller Herzen durch die Fahrt nach dem Sachsenwald erobert habe. Der Jubel stieg, als der Reichskanzler selbst 88 Pn⸗ 2 einer nahm, die nach dem Bericht des „W. T. B.“ folgendermaßen lautete: 1 „Meine Fegren im Namen der Gäste danke ich der studierenden Jugend von Berlin für die freundliche Begrüßung und die Ehre, die Sie uns damit erwiesen haben. Ich danke sodann dem Festausschuß, daß er mir durch seine Einladung eFeebet gegeben hat, theilzu⸗ he an der Huldigungsfeier für den Mann, in dem ich nicht allein den größten Staatsmann des Jahrhunderts, die schaffende Kraft unserer Einheit, sondern auch und ich bin stolz darauf, es fagen zu dürfen einen Freund verehre. Aber ich bin nicht berufen, unsere Ver⸗

ehrung wiederholt zum Ausdruck zu bringen. Meine 1h ist es,

ur Jugend zu sprechen. Ihr, der deutschen akademischen Jugend, gilt vr. Fagendaa Ich fasse ihn zusammen in den Rath eines 8 erfahrenen Mannes: Bewahren Sie sich, meine Herren, den traditionellen patriotischen Geist der deutschen Studenten, die Treue zu Kaiser und Reich; bewahren Sie sich den frohen, muthigen Sinn der Jugend Ihr Lebelang und halten Sie fest an der idealen Weltauffassung, ohne die das Leben keinen Werth hat. Ich trinke dnj das Wohl der akademischen Jugend Deutschlands. Sie lebe hoch, hoch, hoch!“ Diese Worte wurden mit stürmischem Beifall aufgenommen, und der Präsident weihte dem Redner einen Se een Salamander. Im Namen der aka⸗ demischen Lehrer dankte sodann der Rektor Professor Pfleiderer. Darauf nahm der General⸗Oberst von Loë das Wort, um zu danken im Namen der Armee, welche in Königstreue und Vaterlands⸗ liebe, in warmem Interesse für den Ruhm des Vaterlandes sich mit der Nation stets und immerdar einig fühle, und die lebhaften Antheil nehme an den Huldigungen, welche dem allezeit weisen Berather seines Helden⸗ Kaisers dargebracht werden von der akademischen Jugend, die heute der Träger dieser Begeisterung sei. Mit dem Ruf „Auf Wiedersehn in Friedrichsruh!“ schloß sodann der offizielle Theil des Kommerses.

Die hiesige Militärische Gesellschaft lält ihre nächste Versammlung am Mittwoch, 6. d. M., Abends 7 Uhr, in der Kriegs⸗ Akademie, Dorotheenstr. 58 /59, ab. Oberst von Reichenau à la suite des Kriegs⸗Ministeriums und beauftragt mit der Führung der 14. Feld⸗Artillerie⸗Brigade, wird „über den Entwicklungsgang und die Entwicklungsziele der Feld⸗Artillerie“ vortragen. Der für den 20. d. M. geplante Vortrag des Kapitäns zur See Chefs des Stabs beim Ober⸗Kommando der Marine, „über den Krieg zur

See zwischen China und halten werden.

Behufs Erbauung eines neuen Asyls hat si an den Magistrat um Uee. H, städtis sicks gewandt. Der⸗Mapgiftrat hat, der „N. A. Ztg.“ Folge⸗ in seiner gestrigen Sttzung beschlossen, die Angelegenheit der Grundeigenthums⸗ deputation zu überweisen, damit diese mit dem Verein des städtischen Grundstücks in der

Der Unterrichtskursus in der vereinfachten Stolze'schen Steno⸗ graphie beginnt am nächsten Dienstag im Hörsaal der Akademie der Künste, am Sene b g (Bau⸗Akademie). Die Lektionen finden Dienstag und Freitag, Abends von 8 ½ bis 9 ½ Uhr, statt. Theil⸗ nehmerkarten fuͤr Herren, Damen und Schüler zum Preise von sech Mark sind vorher beim Kastellan der Bau⸗Akademie und im Ab⸗

eordnetenhause, Leipzigerstraße 75, beim Portier, oder bei Beginn des Kursus im Hörsaal zu entnehmen.

Im Hilfsverein für weibliche Angestellte hält Herr

Professor Dr. Arthur König am Mittwoch, Abends 8 ½ Uhr (in der

Aula des Dorotheenstädtischen Realgymnasiums, Georgenstraße 30/31) einen Vortrag über: „Bilder aus dem antiken und modernen Rom“.

Die Redaktion des „Berliner Adreßbuchs“ theilt mit, daß sie Meldungen für den diesjährigen „Nachtrag“ nur bis zum 1- noch berücksichtigen kann. Im Interesse der Leser machen wir au diesen Schlußtermin aufmerksam und verweisen im übrigen auf das Inserat in der heutigen Nummer d. Bl.

Durch die gestern erfolgte Konkursanmeldung der Urania⸗ Säulen⸗Gesellschaft wird, wie die Direktion der „Normal⸗ Zeit“, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, mittheilt, letzteres Unternehmen finanziell nicht in Mitleidenschaft gezogen. Der Betrieb der von der Gesellschaft geleiteten Uhren, also auch derjenigen an den Uraniasäulen, werde dadurch nicht beeinträchtigt werden.

Mailand, 2. März. In Mittel⸗Italien herrschten, laut Meldung des „W. T. B.“, vorgestern wieder starke Schneestürme.

Die Feeeah. raßen sind stark beschädigt. Ferrara und Ra⸗

venna sind gänzlich abgeschnitten.

Belgrad, 2. März. Im Staatskohlenbergwerk Sing ist, wie K. T. B.“ meldet, infolge einer Explosion schlagender Wetter ein großer Brand ausgebrochen, welcher die Schließung sämmtlicher Schächte nothwendig machte.

Mexiko, 1. März. Nach einem dem „R. B.“ zugegangenen Telegramm entgleiste gestern zwischen Temamalta und Temango

ein Zug der interozeanischen Eisenbahn, während derselbe um eine scharfe Ecke an einem steilen Abgrunde fuhr. Dabei kamen

Damm hinab und wurden gänzlich zertrümmert. Der Zug war von 1200 Pilgern, die nach Mexiko reisten, besetzt. Es sollen 104 Per⸗ sonen getödtet und 85 verletzt worden sein. Hilfe ist von Mexiko nach der Unglücksstätte abgegangen. 1“

1“ v1“

die Lokomotive und fünf Wagen aus dem Geleise, de gm über den

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten 1 Beilage.)

cht vom 2. März

Wetterbe Morgens.

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Temperatur in ° Cel⸗ 5 °C

Bar. auf 0 Gr u. d. Meeressp. red. in M

Regisseur Max Grube. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Anfang 7 ½ Uhr.

ͦ—— ——— Montag: Opernhaus. Auf Allerhöchsten Befehl. . 4 8 8 chafts⸗Abend: Hänsel und Gretel. Märchen⸗ ielers Bernhard Vaumeister.

spiel in 3 Bildern von Engelbert Humperdinck. 8

Tert von Adelbeid Wette. Karneval. Ballet. Otto Ludwig. Anfang 7 ½ Uhr Burleske in 2 Aufzügen von Emil Graeb. Musik von Adolf Steinmann.

Schauspielhaus. spiel in 4 Aufzügen von Richard Skowronnek. In Der Erb

Neues Theater.

62. Vorstellung. Halali. Lust⸗ Der Erbförster.

örster.

Schiffbauerdamm 4a. /5 Sonntag: Gastspiel des K. u. K. Hofburgschau⸗ 7. März: Unwiderruflich letzte Vorstellung (Schluß

Der Erbförster. Trauerspiel in 5 Akten von

Sieennf. Baumeister⸗Gastspiel. Letzter

Aberdeen.. wolkig Christiansund Schnee Kopenhagen. Dunst

1I 0osSboZ2

Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Die stille Wache. Schwank in 1 Aufzug von Richard Skowronnek. In Scene gesetzt vom Re⸗

Theater Unter den Linden. Behrenstr. 55/57. Einlagen.

Birkus Renz (Karlstraße). Donnerstag, den

1. Male: der Saison). Zen, 2 Sonntag: 2 Vorstellungen. (Letzte Sonntags⸗

Vorstellungen) unter Mitwirkung sämmtlicher

Montag: Gastspiel des K. u. K. Hesbur han. Künstler⸗Spezialitäten. Humoristische Entrées von spielers Bernhard Baumeister. Vorletzter

bend. allen Clowns und dem „August’“ ⸗Lavater Lee. Reiten und Vorführen der vorzüglich dressierten Schul⸗, Spring⸗ und Freiheitspferde. Nachmittags 4 Uhr: Letzte Kinder⸗Vorstellung S. Preise). um letzten Male: Die lustigen He

(Beim Jahreswechsel in Peking). Neue Musik⸗

üllerstraße 151 weiter erbandeke.

der Akademie eingerichtet un elberger.

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 2. März

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Königreich Preußen.

1 dönigliche Landwirthschaftliche Akademie Poppelsdorf

in Verbindung mit her Rheinischen Friedrich⸗Wilhelms⸗Universität Bonn. Das Sommer⸗Semester 1895 beginnt am 17. April d. J. mit zen Vorlesungen an der Universität Bonn. Der spezielle Lehrplan umfaßt folgende, mit Demonstrationen verbundene wissenschaftliche

e: Einleitung in die landwirthschaftlichen Studien: Geheimer Re⸗

ierungs⸗Rath, Direktor, Prof. Dr. Duͤnkelberg. Betriebslehre:

erselbe. Allgemeine Viehzucht: Derselbe. Kulturtechnik: Derselbe. tulturtechnisches Seminar: Derselbe. Landwirthschaftliches Seminar: Derselbe und Professor Dr. Ramm. Spezieller Pflanzenbau: Pro⸗ essor Dr. Ramm. Milchwirthschaft: Derselbe. Taxationslehre: Professor Dr. Wohltmann. Pflanzenbau: Derselbe. Waldbau: Forstmeister Sprengel. Forstschutz: Derselbe. Obst⸗ und Weinbau: Garten⸗Inspektor Beißner. Gemüsebau: Derselbe. Organische Experimental⸗Chemie in Beziehung auf die Landwirth⸗ chaft: Professor Dr. Kreusler. Chemisches Praktikum: Derselbe. Grundzüge der Chemie: Derselbe. Landwirthschaftliche Botanik und Pflanzentrankheiten: Professor Dr. Körnicke. Botanische Exkur⸗

sionen: Derselbe. Physiologische und mikroskopische Uebungen: Dr.

Schenck. Landwirthschaftliche Zoologie II. Theil: Prof. Dr. Lud⸗ wig. Efperinentell Thierphysiologie: Dr. Hagemann. Thier⸗ siolog s Praktikum: Derselbe. Geognosie: Geheimer Bergrath, Prof. Dr. Laspeyres. Geognostische Exkursionen und mineralogische lebungen: Derselbe. Experimental⸗Physik: Prof. Dr. Gieseler. ohysikalisches Praktikum: Derselbe. Erdbau: Derselbe. Landwirth⸗ chaftliche Maschinenkunde: Derselbe. Brücken⸗, Wehr⸗ und Schleusen⸗ au: Prof. Huppertz. Baumaterialienkunde und Baukonstruktions⸗ lehre: Derselbe. Bautechnische Uebungen: Derselbe. Kulturtechnische gebungen: Meliorations⸗Bauinspektor Künzel. Praktische Geometrie ür Landwirthe: Prof. Dr. Reinhertz. Geodätisches Seminar: Derselbe. Praktische Geometrie: Derselbe. Algebra und algebraische Analysis: Prof. Dr. Veltmann. Analptische Geometrie: Perselbe. Trigonometrie und darstellende Geometrie: Der⸗ selbe. Mathematische Uebungen: Derselbe. Tracieren: Prof. Koll. Methode der kleinsten Quadrate: Derselbe. Land⸗ meßkunde: Derselbe. Geodätische Uebungen: Derselbe und Prof. Reinhertz. Volkswirthschaftslehre: Prof. Dr. Gothein. zerwaltungsrecht: Amtsrichter Dr. Schumacher. Landeskultur⸗ fetzgebung: Derselbe. Fischzucht: Geheimer Medizinal⸗Rath, Prof. w. Freiherr von la Valette St. George. Akute und Seuchen⸗ rankheiten der Hausthiere: Departements⸗Thierarzt Schell. Aeußere Pferdekenntniß: Derselbe. Theoretisch⸗praktischer Kursus für Bienen⸗ zucht: Dr. Pollmann. Erste Hilfeleistung bei plötzlichen Unglücks⸗ fällen: Dr. Eigenbrodt. —“

Außer den der Akademie eigenen wissenschaftlichen und praktischen Lehrhilfsmitteln, welche durch die für chemische, physikalische, pflanzen⸗ und thierphysiologische Praktika eingerichteten Institute neben der Landwirthschaftlichen Versuchsstation und dem thierphysiologischen

boratorium, eine wesentliche Vervollständigung in der Neuzeit er⸗

hren haben, steht derselben durch ihre Verbindung mit der Universität vonn die Benutzung der Sammlungen und Apparate der letzteren zu ebote. Die Akademiker sind bei der Universität immatrikuliert und ben deshalb das Recht, noch alle anderen für ihre allgemeine wissen⸗ haftliche Ausbildung wichtigen Vorlesungen zu hören, über welche er Universitäts⸗Katalog das Nähere mittheilt. Der set 1876 versuchsweise eingerichtete kulturtechnische nd der seit 1880 bestehende Fen, e Kursus sind definitiv an nd deren Besuch gais die zukünftigen Preußischen Landmesser obligatorisch geworden. Ebenso haben die hier dierenden Landmesser und die Kulturtechniker ihre Examen mit amt⸗ licher Geltung an der hiesigen Akademie abzulegen. 8 Auf Anfragen wegen Eintritts in die Akademie ist der Unter⸗ zeichnete gern bereit, jedwede gewünschte nähere Auskunft zu ertheilen.

Berathungen auch im Plenum zu einem befriedigenden Ergebniß gelangen werden. In der That wird es allgemein anerkannt, daß die Ausdehnung unseres überseeischen Handels eines verstärkten Schutzes bedarf. Bei diesem Handel sind auch die Nebengewerbe der Landwirthschaft in erheblichem Maße betheiligt. Dieser Schutz kann nur durch eine Kriegsflotte geleistet werden. Dazu gehört aller⸗ dings, daß das deutsche Volk bereit ist, die nöthigen Opfer zu bringen. Ich kann mir nicht denken, daß das Interesse für die Flotte vollständig verschwunden sein sollte. War doch schon im Jahre 1848 der Ruf nach einer deutschen Flotte das Losungswort der Patrioten. Damals sammelten wir mit Begeisterung für die deutsche Flotte, und wenn es auch gewissermaßen ein kindliches Beginnen war, so zeugte es doch von dem Verständniß des deutschen Volkes für die nationalen Aufgaben. Auch war der Schmerz und die Beschämung groß, als dann die deutsche Flotte verkauft wurde. Wenn ich diese fernliegenden Erinnerungen jetzt wachrufe, so darf ich annehmen, daß auch jetzt das Interesse für eine deutsche Flotte nicht ganz ver⸗ schwunden sein wird. Wollen wir aber eine Flotte, so muß dieselbe so beschaffen sein, daß sie ihrer Aufgabe entsprechen kann. Bei den rapiden Fortschritten, welche die nautische Technik genommen hat, sind wir der steten Gefahr ausgesetzt, mit den übrigen Seemächten nicht gleichen Schritt halten zu können; ich meine das nicht in Bezug auf die Zahl der Schiffe, sondern in Bezug auf den Bau und die Ausrüstung derselben. Wir müssen Schiffe haben, die Respekt nicht, die Mitleid einflößen. Manches Schiff war noch vor wenig Jahren eine imponierende Erscheinung, während dasselbe jetzt auch auf den Laien den Eindruck hervorbringt, daß der erste scharfe Kanonenschuß es kampfunfähig machen werde. Was vor wenigen Jahren brauchbar war, ist jetzt veraltet und untauglich. Es handelt sich ja nicht um die Schaffung einer großen Flotte, sondern es handelt sich um die Er⸗ haltung dessen, was wir haben, und um den Ersatz des Unentbehr⸗ lichen. Die Besorgnisse, die hier und da ausgesprochen werden vor weiteren künftigen maßlosen Anforderungen, sind nicht begründet. Alles, was das Meer und die Schiffe anbetrifft, regt ja das Gemüth des Deutschen lebhaft an. Das mag wohl der Anlaß zu den etwas übertriebenen Gerüchten gewesen sein.

Was mich betrifft, so gestehe ich, daß, wenn ich mich ins Studium der Marine⸗Angelegenheiten vertiefe, dann leicht Träume vor mir. vor⸗ überziehen von großen Flotten, die unter deutscher Flagge den Ozean durchschneiden. Diese Träume zerfließen aber sofort, sobald ich mich des Reichstags und der Steuerzahler erinnere. (Große Heiterkeit.) Dann thürmen sich Unmöglichkeiten auf, vor denen mancher lieb ge⸗ wordene Wunsch zurücktreten muß.

Meine Herren, lassen Sie sich also nicht durch die Besorgnisse, die ich eben erwähnt habe, in der ruhigen Erwägung dessen, was nöthig ist, beirren. Ich empfehle die außerordentlichen Ausgaben des Etats der Marineverwaltung Ihrer wohlwollenden Beurtheilung und hoffe mit Zuversicht, daß Sie denselben Ihre Zustimmung geben werden. (Bravo!)

Die geforderten Schlußraten zum Bau der Panzer⸗ schiffe 4. Klasse „T“ und „V“, sowie die zweite Rate zum Bau des Panzerschiffes 1. Klasse „Ersatz Preußen“ und die Schluß⸗ 8 Uüir Herstellung von Torpedobooten werden ohne Debatte ewilligt.

Die geforderten ersten Raten für den Bau des Kreuzers

sogar, nachdem er schon bewilligt worden war, im nächsten Jahre wieder gestrichen worden. In den folgenden Jahren ist er immer wieder angefordert, leider vergeblich. Also die Marineverwaltung tritt nicht zum ersten Male mit solchen Kreuzerforderungen auf; sie sind alt. Es sind die Forderungen gestellt nach Maßgabe des Ihnen bekannten Programms vom Jahre 1889/90 einerseits und auf Grund der unumstößlichen Thatsache, daß, wie der Herr Referent der Budgetkommission schon berichtete, ich dort gesagt habe: weil in der That unsere Kreuzerflotte in einem bedenklichen, verhängnißvollen Niedergang begriffen ist, der es den verbündeten Regierungen zur Pflicht macht, diese Forderungen einzustellen. Ernste Besorgnisse sind rege geworden, und mit Recht; denn wir stehen augenblicklich noch vor Verlegenheiten, diese werden aber bald in arge Kalamitäten ausarten.

Was den Forderungen der Marine im Wege steht, das weiß ich und das habe ich auch vor der Budgetkommission entwickelt: es sind die alarmierenden Veröffentlichungen (Hört, hört! links) ja, die alarmierenden Veröffentlichungen, welche die Einbildung fördern, daß noch weitaussehende Pläne im Hintergrunde stehen. Von alledem ist nicht die Rede.

Meine Herren, ich werde dies nicht besser begründen können, als wenn ich Sie bitte, mit mir einmal zwei Dezennien zurückzugehen. Ich wähle die Jahre 1875 und 1885. Wir wollen einmal an dem Vergleich zwischen jenen Jahren und dem jetzigen prüfen, wie wir heute stehen, und wir werden sehen, daß wir alle Veranlassung haben, mit sehr ernster Arbeit an die Wiederherstellung unserer Kreuzerflotte zu gehen, die augenblicklich nicht vorhanden ist. Meine Herren, ich habe mir darüber einige Aufzeichnungen gemacht; ich werde Sie nicht lange aufhalten, aber sie werden für Sie von großem Inter⸗ esse sein.

Meine Herren, im Jahre 1875 standen auf Stapel, abgesehen von 6 Panzerschiffen und Fahrzeugen, 6 Kreuzerfregatten, obgleich die Marine damals schon 5 Kreuzerfregatten und 7 Kreuzer⸗ korvetten hatte, welche ohne Ausnahme den damaligen Anforderungen entsprachen. Im Laufe des Jahrzehnts, von 1875 bis 1885, wurden noch einmal im Jahre 1879 4 Kreuzerkorvetten der „Carola“⸗Klasse auf Stapel gesetzt; und wir erreichten mit Beginn des zweiten Dezenniums, von dem ich hier spreche, im Jahre 1885 den höchsten Stand unserer Kreuzerflotte mit folgenden Schiffen: 21 Kreuzer⸗ fregatten und ⸗Korvetten ich sehe immer ab von den Kreuzern 4. Klasse und den Kanonenböten mit einem Tonnengehalt von 58 500, mit 271 Geschützen und mit einer Bemannung von 6900 Mann. (Hört! hört!) Damit freilich hatte die deutsche Flotte ihren Aufstieg beendet; es kam jetzt zum Niedergang. In den nächsten Jahren von 1885 bis 1895 haben wir noch vier Kreuzer auf Stapel gehabt. Inzwischen waren aber von diesen Schiffen theils, weil sie obsolet wurden, theils weil sie zu anderen Zwecken verwendet werden mußten, an Zahl 15, und ein Schiff durch Verlust in Abgang gekommen. Also zusammen 16 Schiffe sind in dieser Zeit abgegangen und nur vier dazu gekommen. Es stellt sich nunmehr folgendermaßen das Rechenexempel: wir haben jetzt neun Schiffe mit 33 200 t, 140 Ge⸗ schützen und 3000 Mann Besatzung. Das bedeutet einen Rückschritt von rund 18 000 t, 130 Geschützen und 3900 Mann Besatzung. Um diese Zahlen, meine Herren, ist heute unsere Kreuzerflotte schwächer, wie sie vor zehn Jahren war. Wenn aber damit die Entwerthung

Stockholm. Schnee gisseur Plaschke. Anfang 7 ½ Uhr.

Herende 1 bed. t. Petersbg Schnee Moskau... Schnee Cork, Queens⸗

heiter

8 erbourg ede elder.. halb bed. vEE wolkig Femburg 85 bedeckt¹) winemünde wolkig²) Neufahrwasser bedeckt ³) Memel.. bedeckt¹)

25 bedeckt ünster.. bedeckt Karlsruhe.. Schnee Wiesbaden.

756

wolkig Fhemnitz 793 beite E88

wolkig bedeckt Wien.. 757 Breslau. 752

halb bed. d'Aix 760

Poppelsdorf bei Bonn, im März 1895. Der Direktor der Königlichen Landwirthschaftlichen Akademie. Geheimer Regierungs⸗Rath, Professor Dr. Dünkelberg.

Opernhaus. Dienstag: Die lustigen Weiber Direktion: Julius Fritzsche. Sonntag: Mit neuer Montag: Außerordentliche Vorstellung. I1 o von Windsor. Mittwoch: Cavalleria rusti- Ausstattung: Kapitän Caricciolv. Operette mit Ni En. cana. Die Entfü aus Snn Ballet in 3 Akten von Hach und b. 121414141414*“

8 . . e 1 . 2 Donnerstag: Falstaff. Freitag: Hänsel und Gr Duru. Musik von Edmond Audran. In Scene Familien⸗Nachrichten.

I. Klasse „Ersatz Leipzig“, für den Bau des Kreuzers 2. Klasse „Ersatz Freya“ sowie für den Bau zweier weiterer Kreuzer 2. Klasse K“ und „L“ werden auf Antrag des Referenten der Budgetkommission, des Abg. Dr. Lieber, gemeinsam zur 8 gesfellt 3 3 eferent Abg. Dr. Lieber (Zentr.): Gestern habe ich bereits Personal⸗Veränderunge 9 8 über die negative Seite der 1.G Budgetkommission Königlich Bayerische Armee. 868 über die in Frage stehenden Schiffsneubauten Bericht erstattet und Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Ernennungen dabei die uferlosen Zukunftspläne für unsere Flotte zurückgewiesen; Irderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere⸗ heute erübrigt nur, die positive Seite dieser Verhandlungen in Be⸗ 22. Februar. Die Hauptleute und bisherigen Komp. Chefs: tracht zu ziehen. Die aufgestellten Forderungen sind 88 der Budget⸗ bli, Baunach im 16. Inf. Regt. Großherzog Ferdinand von e von zwei WVertretern der verbündeten Regierungen gkana, Reisner Frhr. d. Lichtenstern im Inf. Leib⸗Regt, befürwortet worden: von dem Staatssekretär des Reichs⸗ ötz im 10. Inf. Regt. Prinz Ludwig, diese unter Be⸗ Marineamts vom Standpunkt unserer Kriegsmarine aus und vom Staats⸗ derung zu Überzähl. Majors, Wölfel, Rittmeister im sekretär des Auswärtigen Amts vom politischen Standpunkt aus. Der Chev. Regt. Taxis, Frhr. v. Malsen, Rittm. im 2. Schweren

88 v gart. in der Kommission, 3 8 6n sterreich; daß unsere Kreuzerflotte stark im Niedergang begriffen sei, und daß in deene 7 Deehter tang eriseist, Ferg6 Hauven und gomd. mwng e. gerinäschdeent der enende Seneefn Nöpane 1.. dhn fase enevü aser Föan Felgse den Heüereis;ven genesden Tierchtrtamngede des Fheche, Reümentz Keieen llenen Mihten sind wir ss schwag, und da glaht an deheln eskana, versetzt. Walther v. Walderstötten, Major und sich W“ E 89 2 58 5 88 Marineverwaltung hinsehe bnt Müchte erften Ranges! Ja, wenn ats. Kommandeur vom 6. Inf. Regt. Kaiser Wilhelm, König von märtsogen Amts begruͤndet Verselbe den erenäffion dareaf II der Mict sehen, eußen, unter Beförderung zum Oberst⸗Lt., zum etatsmäß. Stabs⸗ hin, daß Deutschland immer mehr überseeische Interessen zu schü ü. wird Ihnen ohne weiteres klar werden, daß die Marineverwal⸗ ier im 2. Inf. Regt. Kronprinz, Graf v. Spreti, Hauptm. und habe, während wir in dem Ausbau unserer Kreuzerflotte weit 59 tung nie und nimmer daran denken kann, diesen Vorsprung jemals bmp. Chef vom Inf. Leib⸗Regt., unter zum Major, geblieben seien. Die gewaltigen Anstrengungen aller ASegs wieder einzuholen. Das ist ganz ausgeschlossen! bezi Fe. Konehnhene im 6. Inf. Regt. Kaiser Wilhelm, König Retiönen ihre Kreuzerflotte zu vermehren, mußten zu dem Schlusse mich nicht einmal auf unseren östlichen 9 vher 8 vr. „— ernannt. 8 ¹ üewig. vHege 5 99⸗* 5 achbar Rußland, der führen, daß auch wir wenigstens das nöthigste auf diesem Gebiet leisten heute schon das Achtfache an Tonnengehalt von Kreuzern hat wie wir,

unserer Kreuzerflotte schon beendet wäre, so könnte man immer noch sagen: wir wollen uns noch einmal so durchhelfen. Das ist aber durchaus nicht der Fall; meine Herren, in demselben Maße wie die Zahl, ist auch die Qualität der Schiffe zurückgegangen. Was damals noch vollwerthig war, ist heute obsolet und für unsere Kriegszwecke un⸗ brauchbar geworden. Ich kann Sie versichern, daß wir ich sage das ohne Uebertreibung im Jahre 1885 hinsichtlich der Ausstattung mit Kreuzerschiffen allen außereuropäischen Mächten über waren selbst die Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika eingeschlossen. Und wie sieht es heute aus? Heute freuen wir uns, wenn wir an der Seite von Argentinien marschiren können; das ist aber auch der letzte von allen außereuropäischen Staaten; die sämmtlichen übrigen sind uns über den Kopf gewachsen. Ich habe mir erlaubt, dies in der Budgetkommission zu erklären und des näheren auszuführen. Ich will auf die Einzelheiten hier nicht näher eingehen; sie sind in dem gedruckten Heftchen enthalten. Also selbst im Vergleich mit diesen

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Die Puppenfee. Sonnabend: 8. Symphonie der gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: Herr Kapell⸗ Königlichen Klbele Sonntag: Der Prophet. es ter Ferron. 8e allets arrangiert vom Ballet⸗ Anfang? Uhr. Montag: Auf Allerhöchsten Befehl: meister Herrn Louis Gundlach. Anfang 7 ½ Uhr. 2. Gesellschafts⸗Abend⸗ Die verkaufte Braut. Montag: Kapitän Caricciolo. .“ Schauspielhaus. Dienstag: Faust. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Wie die Alten sungen. Donnerstag: J116“ Der Sturm. Freitag: Zum wohlthätigen Zweck. Die Dienstboten. Sonnabend: Geschlossen. Sonntag: Wie die Alteu sungen.

Plötzlich aus ihrer friedlichen Häuslichkeit herausgerissen, verschied am 27. Februar cr., v“ Morgens 6 Uhr, [72316]

Bentral-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. ““ Direktion: Richard Frx; Emil Thomas a. G. Im innigsten Familienleben verbunden, be⸗

Sonntag: Zum 16. Male: Novität! Unsere weinen Gatte und Tochter die heißgeliebte

MRentiers. Große Posse mit Gesang und Tanz in Frau und Mutter, sowie die Verwandten, ihre

Deutsches Theater. Sonntag, 2 ½ Uhr: Die 4 Akten von Wilhelm Mannstädt und Julius Freund. so gute Schwester, Schwägerin und Tante. Weber. 7 ½ Uhr: Der G'wissenswurm. Musik von Julius Einödshofer. In Scene gesetzt Um stilles Velleid bitten 1

Montag: Die Weber. vvpoom Direktor Richard Schultz. Anfang 7 ½ Uhr. Berlin SW., den 28. Februar 1895.

Dienstag: Der G'wissenswurm. 8 Montag: Zum 17. Male: Unsere Rentiers. Emil Prager und Frau.

˖——yy Die Beerdigung findet am Sonntag, den

b EEö 3. März, Nachmittags pünktlich 2 ½ Uhr, Berliner Theater. Sonntag, 2 ½ Uhr: Ma⸗ Adolph Ernst-⸗Theater. Sonntag: Auf⸗ von der Leichenhalle des Jerusalemer Kirch⸗ Pitguette und Courbette⸗Tänzerin

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bedeckt 757 O 2 dame Saus⸗Géne. 7 ½ Uhr: Der Pfarrer treten der ersten hofes, in der Bergmannstraße, statt. ontag: ame Saus⸗Gene. Theater i on. u sideles Corps. Große Ge⸗ Gestern Schnee un Dienstag: Die groste Glocke. 2 8 5 mit Tanz. Nach dem englischen Original Verlobt: Frl. Klgre Womf müt Hrn. 2 11“ 8 N Gaiety Girl“ von Jonas Sidney frei be⸗ Sieutenant Opitz (Berlin- Insterburg)h. Frl. arbeitet von Eduard Jacobson und Jean Kren. Lyza von Wostrowsky⸗Skalka mit hiSe ena

¹) Gestern Schnee. ²) Regen. ³) Nachts Schnee. ⁴) Nachts Schnee.

Uebersicht der Witterung.

Das barometrische Minimum, welches gestern über menceau. Anfang 7 ½ Uhr.

Montag: Aus Berlin W. rak um ersten Male: Das Examen. türmische westliche und nordwestliche Winde be⸗ Lustspiel in 5 Akten von H. Lee.

dem norwegischen Meer lag, ist südostwärts nach dem Ferseger ö“ an dessen Eingang starke is

Snhean. am höchsten ist der Luftdruck vorm Kanal. Bei meist schwacher, vorwiegend südwestlicher bis nordwestlicher Luftströmung ist das Wetter in Deutschland trübe mit häufigen Niederschlägen; in Norddeutschland herrscht Thauwetter, während

Dienstag:

Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. Sonntag: 3 ferraße 8 Ei 8 2 onntag: Zum zweiten Male: n arme 1 in Säddeutschland die Temperatur noch etwas unter Mädel. Wiener Posse mit Gesang in 3 Akten Kon und des Komponisten

Jacobson und Jean Kren. Anfang 7 ½ Uhr. Montag: Dieselbe Vorstellung.

Konzert-sjaus. Karl Metzder⸗Konzert.

Sonntag Anfang 6 Uhr. Montag Anfang 7 Uhr. ng 6 lh Mitw. b. Pianistin Frl.

F' : . 8 3 Sd. von Watzdorf (Breslau). Frl. Lessing Theater. Sonntag: Der Fall Cls Jorher: Gefindeball. Schwank in, Akt von Cd. res Lerrft Dr. jur. Baerecke (Königsberg

i. Pr. Ortelsburg). . Verebelicht: Hr. Oberst⸗Lieutenant Eric von Witzleben mit verw. Fr. Marie von Amsberg, geb. von Elern (Potsdam). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landforstmeister von Monroy (Schwerin i. M.). Hrn. Regierungs⸗ Assessor Grunow (Breslau). Eine Tochter: Hrn. Friedrich von Löbenstein⸗Lohsa (Görlitz). Gestorben: Frl. Eva Margarethe Alexandrine von List (Cahsel). Gräfin Editha Hahn, geb. Gräfin Wartensleben (Faulenrost). Frl. Ida

S Kaiserliche Marine. Offiziere ꝛc. Ernennungen, Beförderungen, Ver⸗ bungen ꝛc. Berlin, 25. Februar. Broeker, Korv. Kapitän, dem Kommando S. M. Kreuzers 4. Klasse „Kondor“ entbunden. Pllenius, Korv. Kapitän, unter Entbindung von dem Kommando M. Avisos „Pfeil“, zum Kommandanten S. M. Kreuzers 4. Klasse ondor“ ernannt. Schutztruppe für Deutsch⸗Südwestafrika. Berlin, 25. Februar. Schmidt, Sec. Lt. vom 4. Thüring. Regt. Nr. 72, Helm, Sec. Lt., bisher vom Ulan. Regt. von nidt (1. Pomm.) Nr. 4, mit dem 25. Februar 1895 der schutztruppe zugetheilt.

müßten. Die gegenwärtige Kreuzerflotte Deutschlands sei nicht im stande, den dürftigsten Ansprüchen zu genügen, obwohl sie im stande sein müßte, überall, wo deutsche Interessen bedroht seien, eventuell die Androhung von Repressalien in die That umzusetzen. Der Staatssekretär des Auswärtigen Amts erklärte, das Auswärtige Amt könne die Verantwortung nicht übernehmen, mit den vor⸗ handenen Mitteln die Interessen. Deutschlands im Auslande genügend wahrzunehmen. Er wies auf die Verwickelungen in Ost⸗Asien hin, deren Ende nicht abzusehen sei, die uns aber nöthigten, bereit zu sein, wenn auch nicht einen politischen, so doch einen wirth⸗ schaftlichen Einfluß geltend zu machen. Die Abstimmungen in der Kommission ergaben die Annahme der gestellten Forderungen, und

und der beabsichtigt, im nächsten Jahre 20 Kreuzer erster und zweiter Klasse zu bauen. Auf diesen Staat beziehe ich mich nicht, aber ich glaube, es ist meine Pflicht, ich muß wenigstens darauf hinweisen, wie wir den anderen Mächten gegenüber nach dieser Richtung gestellt sind. Und höchst wunderbar ist dieser Niedergang angesichts eines Aufschwungs auf anderen Gebieten, der auch schon von dem Herrn Referenten mitgetheilt worden ist. Die Handels⸗ bewegung hat in ungeheurem Maße zugenommen, der Tonnengehalt der deutschen Kauffahrteischiffe hat zugenommen, der Schiffsbau steht

in hoher Blüthe. Von dem letzteren möchte ich Ihnen nur einige Zahlen nennen, damit Sie auch hier darüber voll Staatssekretär des Reichs⸗Marineamts Hollmann: unterrichtet sind, wie außerordentlich gering wir gestellt sind Meine Herren! Ich werde mir angelegen sein lassen, die vor⸗ 86 unserer Kreuzerflotte. Ich habe hier ein offizielles Sʒec liegenden Forderungen vom militärischen und technischen Stand⸗ egister, welches sich zur Aufgabe macht, alljährlich eine Nachwei 3. P. Siem enroth 5 u Die zweite Berathung des Etats der Verwal tung punkt zu vertreten; den politischen Theil wird mein verehrter Herr für vom Stapel gelaufene Schiffe in die Welt 8 saeee Verlag der Expedition (Scholz) erlin. r Kaiserlichen Marine wird bei den einmaligen Kollege vom Auswärtigen Amt übernehmen. finden wir Folgendes, was Deutschland anbelangt. Es sind gebaut Druck der Norddeutschen Buchdruckerei gg sgaben fortgesetzt. Das Wort nimmt zunächst der Es sind durch den Etat angefordert worden vier Kreuzerschiffe, worden in Deutschland 81 Handelsschiffe mit 125 892 t. Dazu kommen Anstalt, Berlin SW., öö . 8 Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe: sdavon zwei als Ersatz und zwei als Ergänzung. Zwei dieser noch 41 713 t in England für deutsche Rechnung gebaute Schiffe, Acht Beilagen .“ Meine Herren! Die Berathungen Ihrer Kommission und der Schiffe sind dem Reichstag nicht unbekannt, sie haben schon im macht im ganzen rund 167 000 t, welche im Jahre 1894 für die (ainschliehlich Börsen⸗Beilagey. ig der gestrigen Verhandlungen geben mir die Hoffnung, daß die Jahre 1891/92 auf dem Etat figuriert; der eine der Kreuzer, K, ist ] deutsche Handelsflotte gebaut worden. Nun wollen wir einmal sehen,

v istel (Neustadt, Westpr.). Hr. Re⸗ Dr. jur. Hans Franz von Belltern (Kübschmalz).

Fese. Deutscher Reichstag.

Verantwortlicher Redakteur: 49. Sitzung vom 1. März.

namens der Budgetkommission habe ich Ihnen die Zustimmung zu

dem Gefrierpunkt liegt. 8 von Leopold Krenn und Carl Lindau. Herrn Noren. den Beschlüssen der Kommission zu empfehlen.

Deutsche Seewarte. usik von Leopold Kuhn. In Scene gesetzt vom 1“ dur 81 Hin ent: ph 1h uvß Kapellmeister Federmann. Anfang 71 8 ilharmonie. Montag, Anfang n Montag: Ein armes Mädel. * II. Philharmonisches Konzert. Dirigent: Hof⸗ ˖(. Kapellmeister Richard Strauß. Solist: Moritz

Rosenthal.

Theater⸗Anzeigen.

Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern⸗ aus. 55. 2gaze —— 8 8 Theetr. Blumenstraße Nr. 9. erkrieg au artburg. man er rektion: und enburg. Sonntag: Fer⸗ ;. 8 Atien vgn Rlaee Waßmer. Ballet von Enik wnd,s Ghereennans (EII à se patbas) Paser; Saal Bechstein. Linkstraße 42. Sonntag, Graeb. Dirigent: Kapellmeister Weingartner. An⸗ in 3 Akten von Georges Feydeau, in deutscher Be⸗ Anfang 7 ½ Uhr: IV. (letzter) Lieder⸗Abend von 7 Uhr. arbeitung von Benno Jacobson. Anfang Uhr. Jettka Finkenstein. uspielhaus. 61. König Ottokars Montag und folgende Tage: Fernand’s Che⸗ Glück und Ende. Trauerspiel in 5 Aufzügen von kontrakt. Franz Grillparzer. In Scene gesetzt vom Ober⸗

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