1895 / 62 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 12 Mar 1895 18:00:01 GMT) scan diff

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[74070]

Auf den Antrag des Eigenthümers Friedrich

Hermann Schiller zu Silzhauland erkennt das

Königliche Amtsgericht zu Wollstein für Recht: Das vom ehemaligen Königlichen Land⸗ und

Stadtgericht zu Wollstein über die im Grundbuche

von Silzhauland Nr. 19 in Abtheilung III unter Nr. 1 für die 3 Geschwister Johann Gottfried, Christoph Heinrich und Johanne Eleonore Schiller eingetragenen 360 Thaler Vatererbe und Nebenrechte

aus der Ausfertigung des Erbrezesses vom

Juli 1843 und dem Ingrossationsvermerke und dem Hypotbekenscheine vom 12. September 1843 bestehende Hypothekendokument wird für kraftlos erklärt. 1181“ Wollstein, den 2. März 1895.

Königliches Amtsgericht.

[72492) Im Namen des Königs;! Verkündet am 30. Januar 1895. Walpuski, Gerichtsschreiber.

In Sachen 1) des Lehrers Emil Koslowski in⸗

Bartoschken und Schmieds Sack in Gutfeld, 2) des Maurerpoliers J. Probul in Neidenburg, sämmtlich vertreten durch Rechtsanwalt Tolki in Neidenburg, 3) des Wirths Gustav Czaczkowski in Thalheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Gradowski in Neidenburg, wegen Aufgebots von Hypothekenbriefen

bezw. einer Hypothekenpost erkennt das Königliche

Amtsgericht zu Neidenburg durch den Gerichtsassessor Schulz für Recht:

A. Nachbenannte Hypothekenbriefe

I. Der Hypothekenbrief vom 3. Juli 1871 über das im Grundbuche von Gutfeld (früher Dobrzienen) Nr. 12, Abth. III Nr. 3 auf Grund des Vertrages vom 28. September 1861 eingetragen gewesene Aus⸗ gedinge der Michael und Maria⸗ geb. Korkowski, Zyweckschen Ehbeleute und über 140 Thaler Kauf⸗

elderrest auf Grund des gedachten Vertrages für die

Geschwister Caroline und Michael Zyweck auf Gut⸗ feld Nr. 12, Abth. III Nr. 4 eingetragen, wovon 20 Thaler Antheil des Michael Zyweck zufolge Ver⸗ fügung vom 30. März 1869 gelöscht sind, der Rest von 120 Thaler, zustehend der Caroline Zyweck, zur Mithaft auf Gutfeld Nr. 37 und bei der Zu⸗ schreibung dieses Grundstücks zu Frankenau Nr. 2 als Zubehör auf Frankenau Nr. 2, Abth. III Nr. 18 zur Mithaft übertragen ist.

II. Der Hvpothekenbrief vom 18. Dezember 1876 über 300 Wechselforderung nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Oktober 1876 und 33,70 Kosten, ein⸗ getragen am 18. Dezember 1876 auf Neidenburg Haus Nr. 287, Abth. III Nr. 18 für den Fleischer⸗ meister M. Lawrentz auf Grund des Erkenntnisses des Königlichen Kreisgerichts Neidenburg vom 13. Oktober 1876 und nach Löschung der Kosten von 33,70 ℳ, abgetreten an den Nagelschmiedemeister August Funk in Neidenburg, werden zwecks Löschung der Posten für kraftlos erklärt.

B. Alle unbekannten Berechtigten der Hypotheken⸗ post von 36 Thalern 19 Groschen 6 ¾ Pfennigen Vater⸗ und Muttererbtheil des Husaren Michael Budzinski, auf Grund des Erbrergleichs vom 6. Mai 1800 auf Thalheim (früher Dziurdzau) Nr. 12, Abth. III Nr. 1 eingetragen, werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die Post ausgeschlossen und wird das etwa über diese Post gebildete Dokument für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens haben die Antragsteller zu tragen. 8

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Lindow i. Mark vom 2. März 1895 ist der Hypothekenbrief vom 21. August 1868 über 90 Thlr. 24 Sgr. 4 Pf., eingetragen auf dem Grund⸗ stück Lindow Band VII Nr. 472 Abtheilung III Nr. 2 für den Bauer Joachim Friedrich August Gerdt zu Kraatz, für kraftlos erklärt.

Lindow, den 2. März 1895. 8 1 Koönigliches Amtsgerich

[74068] Bekanntmachnung.

Durch Urtheil von heute ist das Hypothekendoku⸗ ment, welches über die im Grundbuche von Lostau Nr. 3 in Abtheilung III unter Nr. 9 für August Ferdinand Morlok eingetragene Hypothek von 1350

ebildet ist, zum Zwecke der Erlangung einer neuen

usfertigung für kraftlos erklärt.

Strelno, 5. März 1895. Kgövnigliches Amtsgericht.

[74069] Bekanntmachung. 1

In der Amalie Guttmann’schen Aufgebotssache F. 7,94 hat das Königliche Amtsgericht zu Loslau am 1. März 1895 für Recht erkannt:

Die Hypothekenurkunden

1) über die Post Abth. III Ziffer 3 Bl. 151 Birtultau,

2) desgleichen Abth. III Ziffer 3 Bl. 152 daselbst,

gebildet aus den Hypothekenbriefen vom 24. Juli 1879 bezw. 23. Mai 1874 und den Schuldurkunden

ichen Tage, werden bierdurch kraftlos

1“ [74060] Durch Ausschlußurtheil vom 27. Februar 1895 ist der Hypothekenbrief vom 26. Mai 1882 über 70,65 und 2 ℳ, eingetragen im Grundbuchartikel 1 von Mittelstille (jetzt 368) für kraftlos erklärt. Schmalkalden, den 27. Februar 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. 8

[74073] Bekanntmachung. 8 Durch Urtheil vom heutigen Tage sind die Hypo⸗ thekendokumente über 3 a. die auf dem Grundstücke des Malermeisters Haul Schwaericke zu Bornstedt im Grundbuche von e ens Band X Blatt Nr. 699 in Abtheilung III. r. 16 für den Maler Julius Friedrich Alexander Schwaericke zu Potsdam aus dem Erbvergleiche vom 8. November 1875 eingetragenen, zu 5 % verzins⸗ lichen, bereits gezahlten 157,10 Muttererbtheil, b. die auf dem Grundstücke des Bauern Carl Piexer zu Ahrensdorf im Grundbuche von Ahrens⸗ dorf Band I Blatt Nr. 38 in Abtheilung III Nr. 9 für 1) Johann Julius Pieper zu Ahrensdorf in Höbe von 165 Thalern, 2) für die Wittwe Pieper, Charlotte Louise, geb. Bochow, zu Ahrensdorf in Vu. von 150 Thalern aus dem Kaufvertrage vom

24/28. August 1869 und dem Erbrezesse vom 22. Ja⸗

nuar 1870 eingetragenen, mit 4 % verzinslichen,

bereits gezahlten Kaufgelderrückstände, für kraftlos erklärt. Potsdam, den 4. März 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

d74g61 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 26. Februar 1895 sind:

A. Die nachstehend bezeichneten Urkunden: .

1) der Hypothekenbrief vom 15. Februar 1845 und 13. und 15. Mai 1856 über die auf der dem Julius Watschke Häuslerstelle Nr. 34 Klein⸗Neundorf in Abtheilung III unter Nr. 3 für

die Schulkasse zu Klein⸗Neundorf eingetragene Dar⸗

lehnsforderung von noch 84 Thlr. 15 Sgr. zu 4 %

sverzinslich,

2) die Hypothekenurkunde vom 15. März und 12.

hund 19. Juni 1849 über die auf der Häuslernahrung Nr. 32 Lissa in Abtheilung III. unter Nr. 2 für Marie Rosine, Johann Gustav Ernst, Johanne

Thristiane, Karoline Friederike, Johann Michael und Johann Michael Mahlberg eingetragenen rück⸗ ständigen Kaufgelder von 330 Thlr. (für die ersten 4 genannten Gläubiger zu 4 % verzinslich),

3) a. die Hypothekenurkunde vom 22. April 1848 über 100 Thlr., eingetragen für den Klempnermeister Johann Karl Rehbock zu Görlitz in Abtheilung III ünter Nr. 2 auf dem Grundstück Nr. 31 Lauterbach,

b. die Hypothekenurkunde über 109 Thlr. 20 Sgr., eingetragen für die Besitzerin des Ritterguts Herms⸗ dorf, Frau Gräfin Karoline Luise Marie Julie zu Solms, geborene von Raven, in Abtheilung III Nr. 12 des Grundsstücks Nr. 103 Hermsdorf

für kraftlos erklärt.

B. Die eingetragenen Gläubiger und unbekannten Rechtsnachfolger der nachstehend bezeichneten Hypo⸗ thekenposten:

3) c. der auf dem Grundstück Nr. 31 Lauterbach in Abtheilung III unter Nr. 6 für den Gedinge⸗ schulzen Johann Gottfried Hirche zu Nieder⸗ Langenau eingetragenen Hypothekenpost von 500 Thlr. zu 5 % verzinslich,

4) der auf der Häuslernahrung Nr. 32 Lissa in Abtheilung III unter Nr. 6 für den Gedingeschulzen Johann Gottfried Hirche zu Nieder⸗Langenau ein⸗ getragenen Darlehnshypothek von 450 Thlr. zu 5 % verzinslich, .

5) der auf dem Grundstücke Nr. 133 Görlitz in Abtheilung III unter Nr. 8 für Friedrich Paul Nikolaus Mitscher eingetragenen Erbegelderhypothek von 603 Thlr. 26 Sgr.,

6) der auf dem Grundstück Nr. 789 Görlitz in Abtheilung III unter Nr. 1 a. für den Bäckergesellen Karl Gottlieb Pinger eingetragenen Erbschaftsschuld von 200 Thlr.,

7) der auf der Häuslernahrung Nr. 45 Ober⸗ Neundorf in Abtheilung III unter Nr. 3 für die Wittwe Christiane Krausche, geb. Garbe, zu Ober⸗ Neundorf eingetragenen Erbtheilshypothek von 39 Thlr. 17 Sgr., 1 4 1

mit ihren Ansprüchen an diese Posten ausgeschlossen worden.

Görlitz, den 26. Februar 1895.

FKFönigliches Amtsgericht

[74072] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts

A. vom 15. Februar 1895 werden:

1) Die etwaigen Ansprüche

1) des früheren Großbüdners Ernst Zech zu Biebersdorf, jetzt Dienstknecht zu Vorwerk Wiesenau,

2) des Kaufmanns David Ball zu Lübben,

3) des Großbüdners Friedrich Michelchen zu Biebersdorf, z. Zt. im Zuchthause zu Sonnen⸗

burg,

bez. deren Rechtsnachfolger auf diejenigen 177,38 i. B.: einhundert sieben und siebzig Mark acht und dreißig Pfennige nebst aufgelaufenen Hinter⸗ legungszinsen, welche von dem erkennenden Gerichte in der Großbüdner Friedrich Michelchen'schen Zwangs⸗ versteigerungssache K. 2. 93 am 4. Januar 1893 bei der Köͤniglichen Regierungs⸗Hauptkasse zu Frankfurt a. O. H. J. 1929 E. Nr. 20/7 Spez. Man. Band 49 S. 95 hinterlegt worden sind, hiermit ausgeschlossen.

2) Das Hypothekendokument vom 17. Januar 1866 über die für den verstorbenen Büdner Friedrich Miethke gen. Balsky zu Neuzauche auf dem Grund⸗ stücke Band II Bl. Nr. 62 des Grundbuches von Neuzauche in der Abtheilung III Nr. 2 aus der gerichtlichen Verhandlung vom 11. Januar 1866 eingetragene, mit 4 % verzinsliche Darlehnsforderung von 200 Thlr. oder 600 ℳ, bestehend aus der Aus⸗ fertigung der vorgedachten Verhandlung und dem Hypothekenbuchsauszjuge vom 17. Januar 1866, für kraftlos erklärt;

B. vom 2. März 1895:

3) Die unbekannten Erben oder sonstigen Rechts⸗ nachfolger des Auszüglers George Kossatz zu Kam⸗ minchen mit ihren Ansprüchen auf die für denselben auf dem Grundbuchblatte Nr. 21 von Kamminchen in Abtheilung III unter Nr. 2 aus der Obligation vom 25. Juni 1842 eingetragene Post von 48 Thlr. = 144 Darlehn hiermit ausgeschlossen.

4) Das Zweig⸗Hypothekendokument über die auf dem Mühlengrundstücke Band I Blatt Nr. 13 des Grundbuches von Ressen in Abtheilung III unter Nr. 19 für die verehelichte Büdner Lehmann, Karo⸗ line, geb. Schulze, zu Zaue eingetragenen 175 Thlr. = 525 Restkaufgelder für kraftlos erklärt.

Lübben, den 2. März 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[74362] Bekanntmachung. 1“ Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom heutigen Tage ist das W“ ment über die auf dem Ackerhofe Nr. 4 zu Groß⸗ Grabenstedt Band 1 Blatt Nr. 3 des Grundbuchs von Groß⸗Grabenstedt, früher Band 52 Blatt 3 des Hypethekenbuchs des Land⸗ und Stadtgerichts zu Salzwedel in Abtheilung III Nr. 8c. für Catharine Dorothee Mertens eingetragenen fünfzig Thaler Kurant Vatergut, bestehend aus einer Ausfertigung des Auseinandersetzungsrezesses de actu Salzwedel, den 14. April 1831 mit angeheftetem Hypotheken⸗

schein vom 22. Mai 1832 für kraftlos erklärt. Salzwedel, den 26. Februar 1895. Königliches Amtsgericht.

[74071] Bekaunntmachung.

Durch Urtheil von heute sind die eingetragenen Gläubiger oder deren unbekannte Rechtsnachfolger der im Grundbuche von Ciencisko Nr. 12 und 12a.

in Abtheilung III unter Nr. 2 zu e. und f. ein⸗ etragenen Hypotheken von 23 Thlr. 14 Sgr. 6 ½ Pfg. ür Martin Konarzewski oder Ciechanowski und von

166 Thlr. 29 Sgr. 1 ½ Pfg. für Valentin Ciechanowski mmitt ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen.

Strelno, 5. März 1895. ““ Königliches Amtsgericht

[74064] m Namen des Königs! erkündet am 6. März 1895. Ahlborn, Gerichtsschreiber.

Auf den Anttag der Wittwe des Eigenwohners Peter Schwartau, Gesche, geb. Wulf, in Nincop erkennt das Königliche Amtsgericht zu Jork durch den unterzeichneten Gerichts⸗Assessor ꝛc. für Recht:

Die an folgender im Grundbuche von Nincop Bd. II Bl. 31 in Abtheilung III unter Nr. 1 ein⸗ getragenen Post:

126 9 Schilling, zu 4 % jährlich verzinslich auf Grund der Urkunde vom 28. März 1840 zu Gunsten der minderjährigen Kinder weil. Hinrich Hadler in der Neuenfelderstraße, im Hypothekenbuche am 27. Januar 1854, im Grundbuche am 8. Februar 1888 eingetragen,

etwa Berechtigten werden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen. Die Post wird im Grundbuche gelöscht werden.

Blendermann. [740741 b 8

Durch Urtheil vom 1. März 1895 sind alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthumsprätendenten des Grundstücks Flur 10 Nr. 3608 /0,60 der Steuer⸗ gemeinde Duisburg mit ihren etwaigen Real⸗ ansprüchen auf dieses Grundstück ausgeschlossen. F. 13/94.

Duisburg, 2. März 1895. G 8

Königliches Amtsgericht

[74365 Bekanntmachung.

Durch das Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 6. März 1895 sind die unbekannten Berechtigten folgender Hypothekenpost:

Der auf dem Grundstück Nr. 2 Fährgäßchen zu Breslau (Band XIII Blatt 169 des Grundbuchs der Stadt Breslau), Abtheilung III Nr. 1 ein⸗ getragenen Hypothekenpost,

nämlich eine Schadloshaltungs⸗Kaution, welche der Besitzer Heinrich Langner unter dem 18. Oktober 1765 wegen des vierzig Thaler schl. schwer Kurant betragenden mütterlichen Erbtheils der Johanna Gottfried Flegel'schen Kinder erster Ehe geleistet hat,

mit ihren Ansprüchen auf diese Forderung aus⸗ geschlossen worden.

Breslau, den 6. März 1895. 8

Königliches Amtsgericht.

[728633 Im Namen des Königs! Verkündet am 26. Februar 1895. Bporowski, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag der Wittwe Dorothea Brodowski in Soldau, vertreten durch den Rechtsanwalt Wronka in Soldau, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Soldau durch den Amtsrichter Konietzko für Recht: Die unbekannten Inhaber der im Grundbuche des Grundstücks Soldau Nr. 116 in Abtheilung III unter Nr. 8 auf Grund des rechtskräftigen Erkenntnisses der Königlichen Gerichtskommission zu Soldau vom 26. Juni 1868 für den Kaufmann Josef Franken⸗ stein in Soldau eingetragene Forderung von 25 Tha⸗ lern 2 Sgr. 6 Pf., werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens werden der Antragstellerin auferlegt. 8 Konietzko.

[74366] Bekanntmachung.

den nachbezeichneten Hypothekenposten und dinglichen Rechten: 8

1) den auf dem Grundstücke des Gutsbesitzers Petrus Barisch in Bärwalde, Nr. 61. Bärwalde Gräflich, Abth. 1I11 Nr. 2 auf Grund der gericht⸗ lichen Schuld-] und Verpfändungsurkunde vom 11./15. April 1835 für Johanna Theresia Scheunert später verehelichte Häusler Feller mit 5 % verzins⸗ lich eingetragenen 17 Thlr. 2 Sgr. 7 Pf. Mutter⸗ erbtheil und einem unverzinsli Ausstattungs⸗ quantum von 3 Thln.,

2) zu den auf dem Grundstücke des Häuslers Clemens Galle zu Hertwigswalde, Nr. 39 Hertwigs⸗ walde, Abth. III Nr. 1 auf Grund der gerichtlichen Verhandlung vom 7. Juli 1848 für den Krämer Josef Boese zu Hertwigswalde eingetragenen 20 Thlr. Darlehn,

3) zu den auf dem Grundstücke der verehelichten Stellenbesitzer Ida Taubitz, geb. Jung, in Zadel, Nr. 107 Bürgerbezirk, Abth. III Nr. 15 auf Grund der Hypothekenverschreibung vom 14. März 1860 für die verehelichte Hauptsteueramts⸗Afsistent Keßler, Johanna, verwittwet gewesene Kegel, geb. Ahner, in Breslau ohne Hypothekeninstrument zu 5 % ver⸗ zinslich eingetragenen 100 Thlr. Darlehn,

4) zu den auf dem Grundstücke des Ritterguts⸗ besitzers von Scheliha zu Kummelwitz, Nr. 20 Kummelwitz, Abth. III Nr. 1 auf Grund der ge⸗ richtlichen Schuldurkunde vom 9. April 1829 für die Kriegs⸗, Domänen⸗ und Forstrath von Korckwitz'schen Universalerben, Maximilian von Korckwitz und Char⸗ lotte von Korckwitz, eingetragenen 80 Thlr. Darlehn,

5) zu den auf dem Grundstücke desselben Ritter⸗ gutsbesitzers von Scheliha, Nr. 22 Kummelwitz, Abth. 111 Nr. 1 für das Dominium Kummelwitz vom 10. Mai 1811 ab mit 5 % verzinslich einge⸗ tragenen 80 Thlrn. rückständiges Kaufgeld,

6) zu den auf demselben Grundstück Abth. III Nr. 2 für das Pupillendepositorium zu Kummelwitz auf Grund der Schuld⸗ und Verpfändungsurkunde vom 7./10. Mai 1811 aus der Gottlieb Krause’'schen und Gottlieb Buchs'schen Vormundschaft eingetragenen Darlehnen von 32 Thlr. 24 Sgr. 6 Pf. bezw. 25 Thalern nominal, von denen erstere unterm 29. November 1823 an den Kriegsrath von Korck⸗ witz, letztere unterm 9. April 1829 an die von Korck⸗ witz'schen Universalerben Maximilian und Charlotte von Korckwitz abgetreten sind, M

7) zu den auf demselben Grundstück Abth. III Nr. 3 für den Häusler und Viktualienhändler Karl Henatsch zu Miskowitz auf Grund der Schuld⸗ und Verpfändungserklärung vom 20./22. Mai 1813 ein⸗ getragenen 33 Thlr. Kurantmünze, von welchen 8 Thaler zurückgezahlt, die verbleibenden 24 Thaler 22 Sgr. 841 Pf. durch Zession vom 15. und 18. Ok⸗ tober 1829 den Kriegs⸗, Domänen⸗ und Forstrath von Korckwitz'schen mehrerwähnten Universalerben ab⸗

getreten sind,

8) zu den auf dem Grundstück des Häus bert Mann in Liebenau, Nr. 60 dke be A r Nr. 2 für die Geschwister Franz und Anton dü⸗ durch 8.rSn März 1823 Unte⸗ Bildung eines Hypothekendokuments ein 10 Thlr. Ausstattung, getragene 9) zu der auf den Grundstücken des Stellenbesi 6 Karl Wende, Nr. 86, 87, 88 Bürgerbezirk und den der verwittweten Gasthausbesitzer Anna Muschna geb. Babel, Nr. 457 Bürgerbezirk, Abth. III 2 ezw. Nr. 3, 3, 1, aus dem Erbvergleich vom 7. Ne. vember 1814 und dem Kaufvertrage vom 20. Iunj 1827 für den blödsinnigen Samuel Hineck ohne Hypothekeninstrument eingetragene Vatererbtheile 8 de, g dstücke des 8 )) zu den auf dem Grundstücke Stell 8 Ernst Taux zu Tepliwoda, Nr. 52 nlachen Abth. III Nr. 2 aus der gerichtlichen Verhandlung vom 28. Juli 1831 für den Verkäufer des Grund⸗ stücks Gottfried Schoede eingetragenen 80 Thalen Restkaufgeld, von welchem nach dem Protokoll vom 28. September 1833 10 Thaler bezahlt sind, der Rest von 70 Thlr. bei-Abzweigung des Grundstüdkz Nr. 161 Tepliwoda dorthin Abth. III Nr. 13 üben⸗ tragen ist, 8 mit ihren Rechten auf dieselben ausgeschlossen worden. Münsterberg, den 13. Februar 18. Königliches Amtsgericht.

[74744] Landgericht Hamburg. b Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Christine Dorothea Koch, ges Baasch, zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalte Drs. Hartwigk & Wulff, klagt gegen ihren Che⸗ mann Claus August Koch, unbekannten Aufent⸗ halts, wegen böslicher Verlassung, mit dem An⸗ trage: die Ehe der Parteien vom Bande zu trennen und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver handlung des Rechtsstreits vor die III. Zivil kammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 27. Mai 1895, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwei der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug da Klage bekannt gemacht. 3

Hamburg, 9. März 18905 ..

1b Diederichs, 8 Gerichtsschreiber des Landgerichts. Zivilkammer I.

[74738] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Therese Ritter, geb. Lautenbach, zu Erjn vertreten durch den Justiz⸗Rath Baum daselbst, gegen ihren Ehemann, den Tischler Adolph t.8

Ritttr, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidm mit dem Antrage, daß die Ehe der Parteien getrem

und der Beklagte für den allein schuldigen Toe⸗ erachtet werde, und daß die Kosten des Rechtsstret dem Beklagten auferlegt werden, und ladet den B klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstren vor die III. Zivilkammer des Königlichen Landgericht zu Erfurt auf den 26. Juni 1895, Vormittage 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestell Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diesen Auszug der Klage bekannt gemacht. Erfurt, den 5. März 1895. Stüber, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Zivilkammer III.

74732] Oeffentliche Zustellung. 8 Die Elisabeth, geborene Welther, Ehefrau Pa Pfahl zu Gießen, vertreten durch Rechtsanwalt

FSSSustiz⸗Rath Ott in Straßburg, klagt gegen der ((EFhemann Paul Pfahl, Bäauassistent, früher Durch Urtheil von heute sind die Berechtigten zu

Weißenburg, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, wegen schwerer Beleidigu mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den selben bestehenden Ehe und Verurtheilung des? klagten zur Tragung der Kosten des Rechtsstreits und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandl⸗ des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer d Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf d

7. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, mit de

Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte ie

gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der

öͤffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klas bekannt gemacht. Hörkens, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[74748] Oeffentliche Zustellung.

Die Ernestine Maria TClement, Ehefrau be Michael Viktor Proux zu Metz, vertreten duns Rechtsanwalt Röhrig, klagt gegen ihren Ehema⸗ ꝛc. Proux, früher Typograph in Metz, dann Besangon und jetzt ohne bekannten Wohn⸗ um Aufenthaltsort, wegen schwerer Beleidigung mitd Antrage auf Auflösung der zwischen den Parte bestehenden Ehe und Verurtheilung des Beklagte zu den Kosten, und ladet den Beklagten zur münt

lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivi⸗

kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz ag den 16. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, n der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke de öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klas bekannt gemacht.

Lichtenthaeler, Gerichtsschreiber des Kaiferlichen Landgerichts.

[74911] Oeffentliche Zustellung. 1

Die verehelichte Tischler Herse, geb. Böttcher, t. Leischin, vertreten durch den Rechtsanwalt Ble⸗ zu Neu⸗Ruppin, klagt gegen ihren Ehemann, 2e Tischler Wilhelm Herse, zuletzt in Neu⸗Ruyra wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bos licher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidurs das zwischen den Frris bestehende Band der Er zu trennen, den Beklagten für den allein schuldig⸗ Theil zu erklären und ihm die Kosten des Prozets aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlich vIE des Rechtsstreits vor die zweite Zir⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Nen⸗Ruph auf den 27. Juni 1895, Vormittags 10 lüh. mit der Aufforderung, einen bei dem gedachts Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Im⸗ Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auss⸗ der Klage bekannt Fmacht

„Grzeskowiak, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

zum Deuts

8

Umeersuchungs⸗Sachen.

1. Untersuchungs⸗ 8.

2 Aufgebote, Zustellungen u. derge 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4 Be kanfe Verpachtungen, Verdingungen ec.

5. Verloosung ꝛc. von papieren.

chen Re

8

Deffentlicher Anzeiger.

8—

Vierte Beilage ichs⸗Anzeiger und Königlich Preußische

Berlin, Dienstag, den 12. März

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. . Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellunge und dergl.

[74730] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Flora Mielzynski, geb. Wiener, zu Freiburg in Schlesien, vertreten durch den Rechts⸗ vnwalt Dr. Marcuse zu Gnesen, klagt gegen ihren emann, den Fleischermeister Moritz Mielzynski, aus Strzalkowo, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Chescheidung auf Grund Verlassung mit Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Gnesen auf den 7. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Guesen, den 7. März 1895. Trustaedt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[14728] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Bertha Agnes Krumrey, geb. Hoffmann,

Breslau, vertreten durch den Rechtsanwalt Rassow in Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Gerchttsassistenten Franz Emil Krumrey, zuletzt in Balin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen unüber⸗ vindlicher Abneigung, mit dem Antrage auf Ehe⸗ steidung: das zwischen den Parteien bestehende Band ter Ehe zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin auf den 29. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaseenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der Fffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 8

Berlin, den 6. März 1895. -

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 21.

74726 Oeffentliche Zustellung.

1 See ghekran Louise Beneke, geb. Dieterich, zu Hannover, Neuestraße 15, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Meyer zu Hannover, klagt gegen ihren Ehemann, den Anbauer Fritz Beneke, früher zu Wülfel, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ williger Verlassung, mit dem Antrage, Königliches Landgericht wolle die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil erklären. Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Zivilkammer 1V des Königlichen Land⸗ gerichts zu Hannover auf Montag, den 10. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellang wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gerichtsschreiberei IV des Königlichen Landgerichts.

[74734] 1 Gerichtsschreiberei am Königlich Württem⸗ bergischen Landgericht Tübingen.

Oeffentliche Zustellung. Die Anna Pinkwart, geborene Leiteritz, in Leivzig, vertreten durch Rechtsanwalt Wetzel von hier, ladet als Klägerin in ihrer Rechtssache gegen ihren Ehe⸗ mann August Hermann Pinkwart, Gärtner, früher im Badhotel in Teinach, jetzt mit unbekanntem Auf⸗ enthaltsort abwesend, Beklagten, wegen Ehescheidung, eventuell Herstellung des ehelichen Lebens, den Be⸗ klagten von neuem zur mündlichen Veg edehag des Rechtsstreits vor die Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Tübingen auf Mittwoch, den 19. Inni 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug des Ladungs⸗ schriftsatzes bekannt gemacht. 1“ Den 8. März 1895. 3 Landgerichts⸗Sekretär: Gockenbach.

[74741] Offentliche Zustellung. Die Ehefrau des Arbeiters Theodor Heinrich

mann, Anna Gesine, geb. Heißenbüttel, in Bremen, vertreten durch die Rechtsanwalte Th. Hogrefe und H. Steengrafe in Bremen, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Arbeiter Theodor Heinrich Theilmann, früher in Bremen, jetzt unbekannten Aufznthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage: die Ehe der Parteien wegen böslichen Verlassens der Klägerin durch den Beklagten zu scheiden, eventuell vorab einen Rückkehrbefehl gegen den Beklagten zu erlassen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Landgericht zu Bremen, Zivilkammer II (Osterthor⸗ aße) auf Freitag den 24. Mai 1895, Vor⸗ mittags 9 5 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei

diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu be⸗

stelen. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land⸗

gerichts, den 8. März 1895.

Chudoba. [74739] Oeffentliche Zustellun . müdie, Ehefrau Auguste Masch, 7. 5.22 * zu jedersachswerfen bei Ilfeld, vertreten durch den en osser Friedri ilhelm Loui asch, nüegt in Fchlof 1⸗ Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, das zwischen

Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, dem Beklagten auch die Kosten des Rechts⸗ streits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Erfurt auf den 26. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zulassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage beöannt gemacht.

Erfurt, den 5. März 1895.

Stüber, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Zivilkammer III. 1

[74753] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Arbeiters Martin Grimme, Wilhelmine, geb. Böthel zu Harburg, Elisenstraße 5, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Wyneken zu Stade, klagt gegen ihren Ehemann den Arbeiter Martin Grimme, früher zu Harburg, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Mißhandlung und böslichen Verlassens auf Ehescheidung, mit dem An⸗ trage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erkennen und in die Kosten des Verfahrens zu verurtheilen. Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer I des Königlichen Landgerichts zu Stade auf den 13. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der durch Gerichtsbeschluß vom 5. März 1895 bewilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stade, 5. März 1895.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

74743] Oeffentliche Zustellung und Ladung. Johannes Denzer, Fabrikarbeiter, in Kaisers⸗ lautern wohnhaft, Kläger im Armenrechte, durch Rechtsanwalt Berdel in Kaiserslautern als Prozeß⸗ bevollmächtigten vertreten, hat gegen seine früher in Kaiserslautern wohnhafte, zur Zeit ohne bekannten Aufenthalt abwesende Ehefrau Katharina, geb. Kerz, Beklagte, zur Zivilkammer des Kgl. Landgerichts Kaiserslautern Klage auf Ehescheidung erhoben mit dem Antrage: „Die Ehescheidung zwischen den Par⸗ teien auszusprechen und der Beklagten die Prozeß⸗ kosten zur Last zu legen“. Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits in die öffentliche Sitzung der Zivilkammer des Kgl. Land⸗ gerichts Kaiserslautern vom 12. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich einen bei dem Prozeßgerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die ohne bekannten Aufenthaltsort ab⸗ wesende Beklagte Katharina Kerz wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. Kaiserslautern, den 7. März 1895. Der Gerichtsschreiber am Kgl. Landgerichte: Nonweiler, Kgl. Sekretär.

[74754] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Berginvaliden Friedrich Schübbe, Anna, geb. Wehmever, zu Herford, Neustädter Feld⸗ mark Nr. 293, klagt für sich und als Vertreterin ihrer drei minderjährigen Kinder, Hugo, Anna und Rosa Schübbe gegen ihren Ehemann, den Berg⸗ invaliden Friedrich Schübbe, früher zu Herford, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Alimentation, mit dem Antrage auf Erlaß eines vorläufig vollstreck⸗ baren Urtheils dahin: Beklagter ist verpflichtet zu dulden, daß für die Kläger aus seiner ihm durch die Knappschaftsberufsgenossenschaft zu Berlin Nr. 1, Sektion 2, zu zahlenden Invalidenrente ein ange⸗ messener Betrag gezahlt werde, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Herford den 17. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

Herford, den 7. März 1895.

Baxmann, ““ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[747421 K. Amtsgericht Kirchheim. Oeffentliche Zustellung.

Adam Frank, Bauer, und seine 24 Jahre alte ledige Tochter Marie Frank, beide von Weilheim, klagen gegen den ledigen, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthaltsort in Amerika sich aufhaltenden Bauern Carl Banuer von da bei dem Amtsgericht Kirchheim wegen Ansprüche aus unehelicher Schwängerung, und laden denselben zu dem auf Mittwoch, den 8. Mai 1895, Vormittags 9 ½ Uhr, bestimmten Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits. Sie beantragen, den Beklagten durch vorläufig vollstreck⸗ bares Ürtheil zu verurtheilen, jährlich 150 Ali⸗ mente, in vierteljährigen Raten voraus zahlbar, an sein mit der Mitklägerin Marie Frank erzeugtes uneheliches Kind Karl Heinrich Frank, bis es sich selbst ernähren kann, eedenfalls bis zu dessen zuruͤck⸗ gelegtem 14. Lebensjahr, und 60 Kindbettkosten zu bezahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen.

Den 7. März 1895. 8

Gerichtsschreiber Millauer. ¹

74752 Oeffentliche Zustellung. 1 Ie Feist Feseeec e Borken, vertreten durch die Justiz⸗Räthe Dr. Schmidt und Welcker in Marburg, klagt gegen die ledige Anna Elisabeth Heppe aus Dillich, 1. Zt. unbekannt wo in Amerika abwesend, wegen Ueberschreibung von Grundeigenthum, mit dem Antrage, die Beklagte zu verurtheilen, daß sie dem Kläger die Immobilien artenblatt 1 Nr. 25, 37, Kartenblatt 14 Nr. 21,

——

65, 68, 69 und 76 der Flur von Todenhausen ge⸗ richtlich auflasse, und ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Marburg auf den 6. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen nwalt zu bestellen. Fun Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht.

Poelmann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[74749] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Cohn & Daniel zu Berlin, Kloster⸗ straße 79, vertreten durch Rechtsanwalt Byk zu Frankfurt a. M., klagt gegen den Kaufmann Ludwig Grießmann, früher zu Frankfurt a. M, jetzt un⸗ bekannt wo? abwesend, aus einem unterm 18. Ok⸗ tober 1892 seitens der Klägerin auf die Firma A. Levi & Sohn zu Frankfurt a. M. deren Mit⸗ inhaber Beklagter zur Zeit der Wechselacceptierung

ewesen gezogenen und von dieser acceptierten

echsel über 336,30, zahlbar am 1. Januar 1895, welcher Mangels Zahlung in Protest ging, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung der Wechselsumme von 366,30 sammt 6 % Zinsen seit 3. Januar 1893 sowie 3,45 Protestkosten und zum Kostenersatz zu verurtheilen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. M. auf Montag, den 13. Mai 1895, Vormittags 9 . mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. M., den 7. März 1895.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[747372 Oeffentliche Zustellung.

„Der Kaufmann S. L. Levy zu Berlin, Friedrich⸗ straße 85, vertreten durch den Rechtsanwalt Dagobert Hamburger zu Berlin N., Friedrichstr. 108 II, klagt gegen den Herrn Kaplan zu Berlin, Seidelstr. 10 II, wegen der am 1. Januar 1893 gelieferten Kleidungs⸗ stücke (Anzug und Paletot), mit dem Antrage auf Zahlung von 185 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Januar 1893, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht I zu Berlin, Abtheilung 31, auf den 6. Mai 1895, Vormittags 9 ½ Uhr, Jüdenstr. 60, II Tr., Zimmer 96. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 7. März 1895. 1 Rüdel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 31.

[74668] Oeffentliche Zustellung. Der Geflügelhändler Johann Heinrich Friedrich Holst in Lübeck klagt gegen ““ den Former Beyer, den Schlossergesellen Wrinkelstei den Schlossergesellen Leppien, den Schlossergesellen Wegner, den Schlossergesellen Fritschke, sämmtlich unbekannten Aufenthalts, wegen Freigabe eines gepfändeten Theeschrankes, mit dem Antrage: die Beklagten zu verurtheilen, den dem Kläger gehörigen Theeschrank freizugeben und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht, Abth. IV, zu Lübeck, Zimmer 28, zu dem auf Sonnabend, den 27. April 1895, Vormittags 11 Uhr, an⸗ beraumten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagten wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lübeck, den 4. März 1895. 8 Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts. Abth. IV.

[74725] Oeffentliche Zustellung.

Der Ackerer Johann Schrütt, Vater, zu Ober⸗ müspach klagt gegen den Ackerer Joseph Schrütt, Sohn, früher zu Obermüspach, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Forderung aus verkauften Mobilien mit dem Antrage auf kosten⸗ fällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 33 nebst 5 % Zinsen vom Klagezustellungs⸗ tage an, sowie vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des ergehenden Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Pfirt auf Freitag den 3. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

1 Thommes,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts. [74729] Oeffentliche Zustellung.

Der Besitzer Julius Fechner zu Blizyce, vertreten durch den Rechtsanwalt Alexander hier, klagt gegen die früheren Eigenthümer Michael und Catharina Gryka'’schen Eheleute, früher zu Blizpee, jetzt in Amerika, unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, die Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, darin zu willigen, daß die für sie im Grundbuch des tla . rischen Grundstücks Blizyce Blatt Nr. 6 in Ab⸗ theilung III unter Nr. 18 noch haftenden 66 nebst Nebenrechtenkk im Grundbuch gelöscht werden, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Siahgliche Amtsgericht zu Wongrowitz auf den 28. ai 1895, Vor⸗ mittags 9 Uhr. 2— Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wongrowitz, den 4. März 1895.

Biskupski

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

8

[7473521. Oeffentliche Thehnent.

1) Die Rosine Wagner, Wittwe, bisherige Ehe⸗ frau des verstorbenen Jakob Thomann, der bestan⸗ denen Gütergemeinschaft halber, 2) der Lucian Tho⸗

Thomann, beide in Surburg wohnhaft, letzterer ver⸗ beistandet durch seinen Kurator Alois Heilmann, Ackerer in Niederlauterbach, klagen gegen die Magda⸗ lena Dittly, Ehefrau von Josef Schwartz, ohne

Surburg wohnhaft, mit dem Antrage auf Zahlung von 20 für in den Jahren 1891, 1892, 1893 und

Fün.es eehecher⸗ und laden die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Sulz u. Wald auf Freitag, den 3. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Der Gerichtsschreiber des Kais. Amtsgerichts: Riediger, Sekretär.

[74751] SOeffentliche Der Schuhmachermeister Johann Berends, D. Hartjen Nachf. zu Bremen, Westerstraße 5, vertreten

Aufenthalts, aus Kauf und Lieferung von Schuh⸗ waaren, sowie wegen auf Bestellung ausgeführter

Zahlung von 33 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Dezember 1894 zu verurtheilen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗

Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. Bremen, den 7. März 1895. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Fehlbehr.

[74733] Oeffentliche Zustellung. Nr. 4200. J. S. des Moses Kassewitz von Schmieheim,

Nr. 15515 Widerspruch erhoben, und ladet den Arrest kläger zur mündlichen Verhandlung vor das Großh Amtsgericht Offenburg auf Dienstag, dern

Widerspruchs öffentlich bekannt gemacht. Offenburg, 7. März 1895. Der Gerichtsschreiber Großh. Amtsgericht (. S) C. Beller.

[74740] Oeffentliche Zustellun klagt gegen den Josef Humbert, Sohn von Marie auf Zahlung mit dem Antrag auf kostenfällige Ver

nebst 5 % Zinsen von der Zustellung der Klage at in vollstreckbarem Urtheil und ladet den Beklagten

Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannnt gemacht. 3 Zander, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts. 8

[7473

trennung. Termin zur mündlichen Verhandlung des

Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Cliever, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Die Ehefrau des Ackerers Wilhelm Lauff, C⸗ rina, geb. Müller, zu Hermesdorf bei Waldbrö

vertreten durch Justiz⸗Rath Dr. Eich in Bonn, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der

I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu

Vormittags 9 Uhr, bestimmt. (L. S.) Tsen chef Gerichtsschreiber des königlichen Landgerichts.

[74747]

burg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Hellekessel I1

trennung. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts streits vor der I. Zivilkammer des Königlichen Land gerichs zu Bonn ist Termin auf den 6. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. (L. S.) Taentzscher Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[74724]

Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Thissen in Aachen, klagt

mann, als Erbe seines verstorbenen Vaters Jakob

bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, zuletzt in

1894 gemachten baaren Auslagen für Steuern und

durch die Rechtsanwalte Dres. Dreyer und Schu⸗ macher, klagt gegen den Handlungsgehülfen Carl Albin Böttger, früher zu Bremen, jetzt unbekannten

Schuhmacherarbeiten, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur

streits vor das Amtsgericht zu Bremen auf den 6. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr. Zum

z. Zt. an unbekannten Orten, gegen Theodor Zentner, Landwirth in Dorf Kehl, wegen Forderung, der be⸗ klagte Theodor Zentner hat gegen den Arrestbefehl des diesseitigen Gerichts vom 29. September 1890

30. April d. J., Vorm. 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug des

Der Wirth und Bäcker Theophil Nasson zu Lach 1 zu Mittelscher, Gemeinde Lach, aus Waarenlieferungen, urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 64,65 zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor

das Kaiserliche Amtsgericht zu Weiler auf den 9. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum

Die Ehefrau des Gerbereibesitzers Hubert Edmund Linnartz, EClara, geb. Kuckartz, ohne Geschäft zu Jülich, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Thissen hierselbst, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann zu Jülich mit dem Antrage auf Güter⸗

Rechtsstreits vor der II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen, ist auf den 6. Juni 1895,

Bonn ist Termin auf den 6. Mai 1895,

Die Ehefrau des Anstreichers Eduard Manclo⸗ hagen, Josefine, geb. Loosen, zu Zange bei Sieg⸗

in Bonn, klagt gegen ihren Ehemann auf Guͤter⸗

Die Katharina, geb. Hage, Ehefrau des Althändlers Lambert Joseph Groten, zu Aachen, vertreten durch

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