1895 / 75 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 26 Mar 1895 18:00:01 GMT) scan diff

Zur Arbeiterbewegung.

In Leipzig fand am Sonnabend eine von etwa 300 der Metallarbeiter statt, die sich, der

mit Uebelständen beschäftigte, hervorgetreten sein

ebung von

besuchte Versammlung Lpz. Ztg.“ zufolge, -stän Emmerich'schen Maschinenfabrik in 1 sollen. Zu älteren Beschwerdepunkten (Er geldern, Beschäftigung der Lehrlinge in . s. w.) war als neuer die Entlassung unmittelbar nach der letzten Versammlung Beschwerden wurden als chloß daher, die Sperre über die ist der Umstand, daß die Emmeri führen, und daß von der sonders daran erinnert werden mußte, stützung des Versammlungsbeschlusses erwarte.

der

In Jever sind die Maurer und Zimmerer in eine Lohn⸗ zu einem Lohnstreit

bewegung eingetreten, die nach dem „Vorwärts“

mit den Arbeitgebern geführt hat.

1

die Tischler der Werkstatt von ie Arbeit niedergelegt. 8

Aus Lüttich wird der „Köln. Ztg.“

ausstande geschrieben: Trotz der von

Debowski wegen

wieder aufzunehmen und mit dem Auss⸗ allen Kohlenbezirken des Landes statt mehr Bergleute als Sonntag angefahren,

nden kann,

Herstal und Umgebung

kundgebungen. b ist in der Weberei von J. Simonis in

13 E. s⸗Sachen.

2. Ausof ote, Lustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, vI Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

von sieben Arbeitern gekommen. Die begründet * Versammlung be⸗

abrik zu verhängen. b Föber Arbeiter selbst keine Klage Aus Cardiff wird der „Rh.⸗ in der Entschließung erst be⸗ man von ihnen die

erlin haben, wie im „Vorwärts“ mitgetheilt wird,

zum Bergarbeiter⸗ dem Vorstande der sozia⸗ listischen Pastei an die Bergleute Aufforderung, die Arbeit u ande zu warten,

sind gestern nicht aber auch nicht weniger. In Seraing, Jemeppe und Tilleur sowie innerhalb unserer Stadt, in sind die Belegschaften vollzähli In Verviers haben gestern Nachmittag sämmtli Tuchfabrik von Peltzer sowie 130 von

ie Arbeit niedergelegt. Der Bür ermeister verbot Straßen⸗ Die Bürgerwehr ist einberufen. Zum Verviers wird der „Köln. Ztg.“

Oeffentlicher Anzeiger.

berichtet: der ausständigen Weber der

ersonen 1 Stühle zu bedienen, die in der 8 stühle statt eines traf⸗ 1200 bis 1300

Mittagspause Lehan zwei Stühle zu bedienen habe.

nung nach England zu Bezeichnend sehen. Eine Einigung

geschrieben: In den verschiedenen

Unter⸗a. im Gange,

würden,

zusetzen hätte.

niedriger Löhne 8 b dem Aberdare⸗Revier gemeldet;

Kohlenrevieren

bis er in nach der Ausbru

zu lassen.

erschienen.

e 500 Weber

in 2. April, 2 Uhr. St

Lieferung von 2 Dampffähren.

Ausstande general of stores, India Office,

Der Verband der Tuchfabrikanten lud den Ausschuß Firma J. Simonis zu einer Versammlung ein, um die genaueren Gründe der Arbeitzeinstellung zu vernehmen und eine Einigung zu versuchen. Die Weber sträuben sich, obwohl nachgewiesen ist, daß Weberinnen, die versuchsweise seit zwei Jahren in der Simonis'schen Fabrik zwei Web⸗ beaufsichtigt haben, Fr. gekommen sind. bestritter 1 der Ausständigen, daß in England und Roubaix vielfach ein Die Arbeitgeber boten sich darauf an, n und Webern bestehende Abord⸗

auf ihre Kosten eine aus Fabrikante . medie dortigen Verhältnisse einzu⸗

entsenden, u kam nicht zu stande. Wests. Ztg. Waliser Kohlenrevieren sind augenblicklich unter den Bergleuten Abstimmungen über die ob die Grubenbesitzer ersucht werden sollen, die au 31. März d. J. lautenden Kündigungen zurückzunehmen, wenn si Bergleute mit der gegenwärtigen gleitenden oder ob ein aus Grubenbesitzern Versöhnungsrath gebildet werden solle, Das erste Resultat dieser Abstimmungen wird aus danach haben sich zwei Drittel der Stimmenden für die Beibehaltung der jetzigen Rate erklärt. dieses Ergebniß voraussichtlich die Abstimmungen in den anderen beeinflussen dürfte, so wird aller Wahrscheinlichkeit ch eines Ausstandes vermieden werden, d besitzer ihre Bereitwilligkeit erklärt haben sollen, die Kündigungen zurückzuziehen und die seit zwei Jahren geltende

Verdingungen im Auslande.

Großbritannien.

Staatssekretariat für Indien in London:

Auskunft im Bureau des Director Whitehall, London SW.

von Portland je zwei mechanische

auf einen Jahresverdienst von Zugleich bestritten die Vertreter Weber

10 000 Fr. am 17. April.

Mennig.

unter dem 21. d. M.

rage den ch die Skala⸗Rate zufrieden geben und Bergleuten bestehender der eine neue Rate fest⸗

wollenzeugen, Garnen,

Farben,

Da

da die Gruben⸗

Rate weiterbestehen

3. April, 1 Uhr. M. A. P. Dunstan, Secretary of the Indian Railway Company, Nicholas-lane, Zement und Achsen für Räder von Personen⸗ Güterwagen. Lastenheft

1. April, 2 Uhr. 8 ments in Neapel: Lieferung von Leder und Häuten. Kostenvoranf Kaution 1000 Fr.

2. Uhr. E ostenvoranschlag r. Kaution r. Definzti Zuschlag am 18. April. efinitiver

der „My tot Nut van't Alg.“ dam: Lieferung von Schulartikeln, verschiedenen Leinenzeugen, lachs und . EE äcken, Leinöl, Terpentin, gelbem Ocker, Kreide eesäure, van Cleef, Buchhändler, Hofspui 28 a im Hagg. Die Artikel, mit denen man sich an der , sind

6. Frumed hg auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch 7. Erwerbs⸗ und Wirt

8. Niederlassung ꝛc. von 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

London 80.: Befrhast

Per und im öö Gesellschaft für eine Guineg, Ausrüstungs⸗Direktion des 2. Marine⸗Departe lag lag von 13 200 kg gepulverten

Kosten 250 Fr. Definitiver Zus Ebenda: Lieferun

Niederlande. 6 I 88 1ee; 1 .Z. Voorburgval 212 in A 8 Papier, wollenen Decken, Püet.

Tafelleinen, verschiedenen anf, Eisen⸗, Holz⸗ und Weißblech⸗Artikeln Vaseline.

Natron, Lastenheft bei Gebrüder

Submission betheiligen wi zu spezifizieren.

Verkehrs⸗Anstalten.

Triest, 24. März. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Apollo⸗ ist heute früh aus Konstantinopel hier angekommen.

London, 25. März. „Greek“ ist auf der Ausreise Sonnabend von Southampton abgegangen. Der Union⸗Dampfer „Goth' ist Sonntag auf der HGH in Southampton angekommen. 8 ampfer „Tantallon⸗Castle“ ist gestern auf der Heimreise in London angekommen. Der Castle⸗Dampfer „Norham⸗Castle: ist gestern auf der Ausreise von Southampton abgegangen. Der Castle⸗Dampfer „Harlech Castle“ Kapstadt angekommen.

(W. T. B.) Der Union⸗Dampfer

Der Castle⸗

ist gestern auf der Ausreise in

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[78219] Steckbrief. b Gegen den unten beschriebenen Schiffer Franz Heinrich Carl Rutheuberg, geboren am 3. Sep⸗ tember 1861 zu Fürstenberg in Mecklenburg, welcher sc verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Betruges in den Akten 137 D. 988. 94 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 12 a, abzuliefern. Berlin, den 14. März 1895. Köhnigliches Amtsgericht I. Abth. 137.

[78220] Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen das Dienstmädchen, unverehelichte Marie Marien wegen wiederholten Diebstahls unter dem 12. Februar 1895 in den Akten J. III E. 1430. 94 8 n Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 21. März 1895. 8 Königliche Staatsanwaltschaft I.

[78223] K. Staatsanwaltschaft Heilbronn. In der Strafsache gegen Karl Friedrich Pfister von Maulbronn, wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist durch Beschluß der hiesigen trafkfammer vom 21. März 1895 die am 23. April 1885 angeordnete Vermögensbeschlagnahme aufgehoben worden. Den 23. März 1895. 1 Staatsanwalt Hartmann.

[78222] Aufhebung einer Vermögensbeschlagnahme. Die durch Beschluß der Strafkammer hiesigen Kaiserl. Landgerichts vom 23. November 1883 gegen Daniel Kahn, geboren am 2. November 1862 in Schirrhofen, ausgesprochene, in Nr. 281, 2. Beilage des „Deutschen Reichs⸗Anzeigers“ vom 29. November 1883 veröffentlichte Vermögensbeschlagnahme ist auf⸗ gehoben worden. 8 Straßburg, den 22. März 1895. Der Kaiserl. Erste Staatsanwa

[78221] K. Württ. Staatsanwaltschaft Ulm. Aufhebung einer Vermögensbeschlagnahme. In der Strafsache gegen den am 9. Juni 1870 in Hochdorf, O.⸗A. Kirchheim, geborenen Gottlob Weber, wohnhaft in Cambridges, Mass., Nord⸗ Amerika, wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist die von der II. Strafkammer K. Landgerichts Ulm am 7. März 1894 verfügte Beschlagnahme des Ver⸗ mögens des Angeklagten durch Beschluß der I. Straf⸗ kammer desselben Gerichts vom 19. März 1895 wieder aufgehoben worden. 1 Den 20. März 1895. H.⸗Staatsanwalt Völter.

“]

) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[78294] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung so Grundbuche vom Stadttheil Tempelhof Band 22 Nr. 933 auf den Namen des Maurermeisters Gott⸗ fried Gaedtke eingetragene, hier, Fidicinstraße Nr. 20 C., belegene Grundstück am 31. Mai 1895, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Erdgeschog, Eingang C., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 0,06,18 ha noch nicht zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaenee Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ betreffende Nachweisungen, sowie besondere

aufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Einzang D., Zimmer 17, eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. Inni 1895, Vormittags 11 ¼ Uhr, im vorangegebenen Saal 40 verkündet werden.

Berlin, den 12. März 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.

neuen mittags 10 ½ Uhr, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Saal 40, versteigert werden.

[78296] Zwangsversteigerung. 1 Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlins Umgebungen im Kreise Niederbarnim Band 64 Nr. 2895 auf den Namen des Baumeisters Franz Piater eingetragene, zur Zeit zu dessen Konkursmasse gehörige, hier Lübeckerstraße Nr. 14 belegene Grundstück am 4. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Erdgeschoß, Eingang C., Saal 40, versteigert werden. Das Grund⸗ stück ist bei einer Fläche von 0,04,85 ha mit 10 500

Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus

der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Eingang D., Zimmer 17, eingesehen werden. Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 7. Juni 1895, Vormittags 11 Uhr, im vor⸗ angegebenen Saal 40 verkündet werden. 38 Berlin, den 13. März 1895. Königliches Amtsgericht I. Abtheilun 88.

[78295] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den v Berlins im Kreise Nieder⸗Barnim Band 3 Nr. 144 auf den Namen des immermeisters Robert Zeiß eingetragene, hier chwedenstraße Nr. 18 belegene Grundstück in einem Termin am 23. April 1895, Vor⸗ vor dem unterzeichneten Gericht, Erdgeschoß, Eingang C., Das Grundstück ist bei einer Fläche von 0,11,65 ha zur Grundsteuer und zur Gebäudesteuer nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda Eingang D., Zimmer 17, eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 26. April 1895, Vormittags 11 ½ Uhr, im vorangegebenen Saal 40 verkündet werden. Berlin, den 18. März 1895. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88

[78289] 8— In Sachen der Herzoglichen Leihhaus⸗Anstalt zu Blankenburg a. H., Klägerin, wider den Handarbeiter riedrich Heindorf zu Braunlage, Beklagten, wegen ypothekzinsen ꝛc., wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die sne der dem Beklagten ge⸗ hörigen Grundstücke, als: 1) des Wohnhauses No. sammt Zubehör und Garten, 2) 39 a 36,3 qam Wiese hinter dem Hause, 3) 70—0Ruthen 31 ◻Fuß Gemeindegrund vor dem Wohnhause, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Be⸗ schluß vom 18. März 1895 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am gleichen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf den 12. Juli 1895, Nach⸗ mittags 3 ½ Uhr, vor Herzoglichem Amts⸗ erichte Hasselfelde in der Winkel'schen Gastwirth⸗ schaft zu Braunlage angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben. Die Ver teigerungsbedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen eines Betheiligten Sicherheit bis zu 10 % seines Gebotes durch Baar⸗ zahlung, Niederlegung kursfähiger Werthpapiere oder geeignete Bürgen zu leisten hat, sowie der Grundbuch⸗ auszug können innerhalb der letzten zwei Wochen vor dem Versteigerungstermine auf der Gerichts⸗ schreiberei eingesehen, auch die Grundstücke selbst be⸗ sichtigt werden. Hasselfelde, den 19. März 1895. Herzogliches Amtsgericht. Wegener. 8 8

[78291] Oeffentliche Zustellung. Vorladung.

In dem gerichtlichen Theilungsverfahren, betreffend den Nachlaß der zu Walscheid verstorbenen Wittwe des Glasschleifers Beatus Gérard Christine, geb. Vogel, wird Franz Gérard, Glasschleifer in der Glashütte zu St. Ouen bei Paris, Rue Arduen Nr. 6, hiermit vorgeladen, in dem auf Montag,

ass. 14 zu Braunlage

S—

den 10. Juni 1895, Vormittags 8 Uhr, in der Amtsstube des Notars Lepy zu Saarburg i. L. anberaumten Termine zu erscheinen, um über die fragliche Theilung zu verhandeln unter der Ver⸗ warnung, daß im Falle seines Ausbleibens an⸗ enommen wird, er sei mit der Vornahme der heilung einverstanden und daß die letztere un⸗ geachtet seines Ausbleibens für ihn bindend sein wird.

Die Antragstellerin Margaretha Gorard, ledig, großjährig, Tagnerin zu Walscheid, hat zur Begrün⸗ dung ihres Antrags auf Eröffnung des gerichtlichen Theilungsverfahrens vor dem Notar Levy zu Saar⸗

burg i. L. erklärt: Die Verlassenschaft der Erblasserin besteht:

1) in aktiver Hinsicht in wenigen Mobilien und Mobiliargegenständen, sowie Garderobestücken und in sechs Parzellen Feld und Wiese, gelegen im Banne von Walscheid,

2) in passiver Hinsicht in verschiedenen Schulden⸗ posten, wofür sie die Beläge in Händen hat.

Gleichzeitig beantragte sie: .

Die Fffentliche Versteigerung der sämmtlichen vor⸗ handenen Vermögensstücke, Mobilien wie Immo⸗ bilien und die vollständige Liquidation und Aus⸗ einandersetzung der besagten Verlassenschaftsmasse.

(gez.) Levy, Notar.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Vorladung bekannt gemacht.

Saarburg, den 16. März 1895.

(L. S.) E. Müller,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[78290] Oeffentliche Zustellung. Terminbestimmung.

In der gerichtlichen Theilungssache der Erben Peter Kratz und Kons. zu Felserhof, betreffend die zwischen dem zu Felserhof bei Reifferscheid verstor⸗ benen und daselbst wohnhaft gewesenen Ackerer Peter Kratz und dessen gewesenen I. Ehefrau, geborene Anna Barbara Mayer, bestandenen Gütergemein⸗ schaft sowie den Nachlaß resp. das Sondervermögen der letztgenannten Anna Barbara Mayer, bestimme ich hierdurch Termin zur Fortsetzung der Theilungs⸗ verhandlungen eventuell Aufstellung der Massen auf Dienstag, den 21. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, auf meiner Amtsstube zu Schleiden.

Zu diesem Termin werden hiermit die sämmt⸗ lichen Betheiligten resp. deren Vertreter geladen und zwar unter abschriftlicher Mittheilung des Gegen⸗ wärtigen, als:

et cetera.

11) Katharina Huppertz, Dienstmagd, früher zu Köln, dann in Bonn, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,

12) Wilhelm Huppertz, Grubenarbeiter, früher in Denrath, dann in Mechernich, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort. 8

Schleiden, den 12. März 1895.

Der komittierte Notar: (gez.) Tils.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die vorstehend besagten Catharina und Wilhelm Huppertz wird diese Terminbestimmung beziehungsweise Ladung bekannt gemacht. 11“

Gemünd, den 22. März 1895. 8

Matthiessen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. II.

8

77943] 8 1 Kgi. Amtsgericht München I. Abth. A f. 3.⸗S Berichtigung.

Bei dem Aufgebote vom 6. ds. M., betreffend den Frar.ge Viktoria Kerschbaumer auf Amortisation von Eisenbahnanlehens⸗Obligationen, ist sub II, 1) an Stelle des Kat.: Ser. und an Stelle von Ser.: Kat. Nr. zu setzen, so daß es lautet Ser. Nr. 2001 und Kat. Nr. 100 009.

München, 22. März 1895.

Der K. Gerichtsschreiber: (L. S.) Störrlein.

[777255 Aufgebot.

„Der Gastwirth Carsten Burfeind zu Hohenwestedt in Holstein hat das Aufgebot der angeblich ver⸗ sehentlich verbrannten, für den Buchbinder und Gast⸗ wirth Carsten Burfeind zu Hohenwestedt unterm 25. Februar 1879 ausgestellten, über 1000 lauten⸗ den Police Nr. 325 036 der Lebensversicherungs⸗ Aktiengesellschaft Germania zu Stettin beantragt. Der Inhaber der Urkunde

3 * 8

wird aufgefordert, spätestens

in dem auf den 3. Oktober 1896, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Elisabeth⸗ straße 42, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Stettin, den 16. März 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

[78288] Aufgebot.

Die Hypothekenurkunde über 55 Thlr. = 165 Darlehn, eingetragen für den Wirth Anton Swo⸗ rowski in Oczkowice aus der Schuldurkunde vom 26. April 1861 auf Kolaczkowice Nr. 2 ex decreto vom 30. April 1861 und von dort übertragen auf Kolaczkowice Nr. 69 in Abth. III Nr. 4 sowie auf Kolaczkowice Nr. 66, 67, 68, 70, 72 und 78 ist ver⸗ loren gegangen und soll auf den Antrag des Grund⸗ stückseigenthümers von Kolaczkowice Nr. 69, Wirth Josef Paszkowiak zum Zwecke der Löschung der Post amortisiert werden. Es wird deshalb der Inhaber der Hypothekenurkunde aufgefordert, spätestens in Aufgebotstermine den 17. Juli 1895, Vorn. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, die Kraftloserklärung erfolgen wird.

Rawitsch, den 18. März 1895.

Königliches Amtsgericht.

1o Aufgebot

Es haben beantragt: 1“

A. die Wittwe Ackerer Hermann Rave, Franziska, geb. Loers, aus Bocholt das Aufgebot folgender Grundstücke:

1) Flur 4 Nr. 162 a. im Hackersfelde Holz 3 a 6 qm groß, Reinertrag 0,12 Thlr.,

2) Flur 4 Nr. 183 im Hackersfelde Weide 15 a 77 qm groß, Reinertrag 0,04 Thlr.,

3) Flur 5 Nr. 623/231 Stadt Hausgarten 88 qm, der Steuergemeinde Ramsdorf, deren Besitztitel gegenwärtig im Grundbuch von Ramsdorf Band 46 Blatt 98 für den Gerichtstaxator Bernard Hermann Rave zu Ramsdorf berichtigt ist.

B. der Bäcker Bernard Rave zu Ramsdorf das Aufgebot des Grundstücks Flur 5 Nr. 310 auf Heiking 8 a 36 qm groß, Reinertrag 0,52 Thlr. derselben Steuergemeinde, dessen Besitztitel gegen⸗ wärtig im Grundbuche von Ramsdorf Band Blatt 38 ebenfalls für den Gerichtstaxator Bernard

ermann Rave zu Ramsdorf berichtigt ist, zum

wecke der Besitztitelberichtigung.

Alle Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 4. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, ihre Rechte und Ansprüche auf die Grundstücke anzumelden mit der Verwarnung, daß infolge nicht erfolgter Anmeldung und Bescheinigung des Widerspruchsrechts der Aus⸗ schluß aller Eigenthumsprätendenten und die Ein⸗ fracpänc des Besitztitels für die Antragsteller erfolgen wird.

Borken i. W., den 8. März 1895.

Königliches Amtsgericht.

[78298]2 Aufgebot. 8 Die Eheleute Schreiner Hermann Tippkämper und Helene, geb. Lückenkötter, zu Freckenhorst, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Gaßmann zu Münster, haben das Aufgebot des ½ Miteigenthums der Marig Gertrud Lückenkötter an den Parzellen Flur 2 Nr. 98/7, Flur 8 Nr. 354, 355, 967/353 der Steuer⸗ emeinde Stadt Freckenhorst, ferner Flur 6 Nr. 21, lur 9 Nr. 135 und 319/215 der Steuergemeinde spiel Freckenhorst, Gesammtgröße der Parzellen 1 ha 79 a 36, am, Gesammtreinertrag 23,30 Thlr. behufs ihrer Eintragung als Eigenthümer beantragt. All Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, pe⸗ testens im Aufgebotstermin am 24. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, ihre Rechte und Ansprüche auf das iteigenthum an den Grundstücken anzu⸗ melden, mit der Verwarnung, daß bei nicht erfolgter Anmeldung und Bescheinigung des Widerspru rechts der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Besitztitels für die Antrag⸗ steller erfolgen wird. Warendorf, den 19. März 1895. Kh’hnigliches Amtsgericht.

in den Räumen

haben die in nachstehender Uebersi Gemäß § 58 Abs. 2 des

Bei den eeeeehe. betreffend die Anlegung der tt genannten Personen das

Oeffentliche Ladung. Grundbücher für die zum

igenthum den daselbst näh veesgericeent aehn chste 1 s an den daselbst näher beze e ü

Die im Flurbuch eingetra 2 unten vr, e ZZE1““ haben nicht FehAteit werden g des Gesetzes vom 12. Apri werden d di ikeli di d 8

b unbekannten Erben derselben hiermit öffentlich zu dem auf den 4. E“ . 1” etwaigen, dem Namen und Aufenthaltsorte

Katastergemeinde Rosbach prucht.

anberaumten Termine vor das unterzeichnete

ericht mit der Aufforderung geladen, spätestens in diesem Termine ihre etwaigen Ansprüche an den untenbezeichneten Grundstücken anzumelden, widrigenfalls

ohne Einwilligung der Geladenen die Eintragung des Eigenthums an den Grundstücken in Gemäßheit des § 58 bs. 1 a.

a. O. erfolgt. 1

1Ae6“]

ö Bezeichnung der Grundstücke

Die Grundstücke sind in der Grundsteuer⸗

mutterrolle eingetragen

Namen und Wohnort derjenigen Personen,

Lfde. Nr. der

Parz.

Lage.

Kultur⸗

Flächen⸗ inhalt

ha a qͤm

unter Artikel

welche das Eigenthum an den Gru beanspruchen

12 am Wiesenstück

978/132 im Bruch 979/132

540/38 312/95

im Damm in den vordersten Mühlensträuchen 374/95

95/11 96

98 226/138 227/139 375/139 161/141 162/141

603 596/184

der Mühlengrund

die Maueler Mühle in der untersten Harth die Maueler Mühle

in der untersten Harth

aufm Buchenfeld in der Lücksharth

1“

im vordersten Hunds⸗ kirchhof

I“

216/4 942/116

354

143

23 764/260

in der Hercherharth 1 im Siegergarten

in der Gemeinde hinter den Sträuchen

im Bergsgarten

aufm Eichenkamp

84

im Igelsbe 723

aufm Scheurenkamp 651

8 8 den Erlensträuchen

653 1 8

655 793/656 8 593/68 sin der Teufelskaulen

148 am Helpenstellerfeld 818/241 am Halfenshof 820/241 3

in den Beuelhähnen im Bettcheshohn

246/75 247/75

179/76 578 1596/913

1646 1250 891/304

in der Höfferharth

unterm Kamp hinten im Gromichsthal im Hof Obernau zwischen den Siefen 1267/176 im Schwiffelsgarten

321 ober dem Hof Helpenstell

Waldbröl, den 14. März 1895.

[78300ö 0 Aufgebot.

Auf Antrag der Wittwe Auguste ill geborenen Raffel, und des Provinzial⸗Sekretärs Bruno Dill in Königsberg wird der Schneidergesell Albert Fried⸗ rich Kredell, welcher am 1. Februar 1835 in Königs⸗ berg geboren, vom 21. September 1871 bis 21. De⸗ zember 1871 hierselbst aufhaltsam gewesen und seit⸗ dem verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 15. Januar 1896, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 1) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Arys, den 16. März 18905.

Königliches Amtsgericht.

Es ist das Aufgebot zum Zwecke der Todes⸗ erklärung der Christiane Ernestine Angaft Krampf, sesenen am 2. Juli 1850 in Reichmannsdorf,

ochter des Holzmachers Johann Georg Müller und dessen Ehefrau Johanne Pauline geb.

iebmann, von Reichmannsdorf, Ehefrau des Daniel Krampf, vor ungefähr 29 Jahren nach Amerika ausgewandert, von der Wilhelmine Müller, verw. Jahn, geb. Müller, und deren Ehemann, dem Holz⸗ macher Ernst Müller von Reichmannsdorf, der

Hofraum Acker Holz

Acker 6 Holzung 7

Holzung

Garten

olz cker

Wies e

Wiese

Hofraum Acker

Holzung Acker

ofraum Acker Holzung

Acker Holz Hofraum

Acker Acker

im Etzehohn 8 Helan

Acker

Schwester der Obengenannten und deren Ehemann,

31 7

68

10 10

31

50

24 36 11 12

30 15 6 20

2 15 16 28 14 28

470 1190

620

8 8 36

2

hausen

Wirths

Müller, 1 Mauel

2

Gauchel, Dreisel.

Kaufmann, in Helpenstell.

Rüddel, Friedrich, Metzge

5enen,n, Fr 8

Christian, Ackerer und Ziegler in Obernau.

Willmeroth, Anton, in Dreisel.

Peters, Wilhelm, in Bach.

Thomas, Johann, jun., in Im⸗ Gauchel, Peter, in Wardenbach. Wittwe in

Johann,

Rosbach. Römer, Bertram, in Obernau.

imon, Wilhelm, in Hurst. Patt, Peter, Schreiner in Eulen⸗ bruch.

Naria,

Mever, Wilhelm, in Hurft.

8

Karl

Huhn, Heinrich, Tagelöhner in Obernau.

Fuchs, Friedrich, Ackerers Ehefrau, geb. Huf, in Hurst.

-.

Königliches Amtsgericht. Abth. V.

mit dem Bemerken beantragt worden, daß

von der

ꝛc. Krampf seit 27 Jahren keine Nachricht eingegangen sei. Es ergeht daher an die abwesende Christiane Ernestine Auguste Krampf, geb. Müller, von Reich⸗ mannsdorf und deren ihrer Existenz nach unbekannten

Erben die 17. Oktober 18

Aufforderung,

95,

Donnerstag, Vormittags 11 Uhr,

den

in Person oder durch genügend legitimierte Bevoll⸗ mächtigte vor dem unterzeichneten Gericht zu er⸗ scheinen und ihre Ansprüche auf das 229 21

betragende

Vermögen anzumelden und zu begründen,

widrigenfalls die Verschollene für todt erklärt und deren Vermögen als vererbt angesehen und behandelt werden wird, deren ihrer Existenz nach unbekannten

Erben aber, welche

Erbansprüchen werden ausges⸗

sich nicht

femeldet, mit ihren ossen werden.

ur

Verkündung eines Ausschlußurt eils wird gleichzeitig hiermit Termin auf Donnerstag, den 24. Ok⸗ tober 1895, Vormittags 11 Uhr, anberaumt. gte haben zur Annahme künf⸗

Auswärtige Betheili tiger gerichtlicher mächtigten am Sitz bestellen. Gräfenthal, den

Herzogliches Amtsgericht.

usfertigungen des unte

5. März 1895.

Luther, i. V.

einen ertigten Gerichts zu

Abtheil

Bevoll⸗

ung III.

1“

wärter in

Oettershagen, Wilhelm, Ackerer, und dessen Sohn Wilhelm zu Rosbach.

Eheleute Christian Schmidt, Ackerer, und Wilhelmine, geb. Reinhardt, in Im⸗

hausen. Güdelhöfer, Wilhelm, Handelsmann in Dreisel. 8

1) 2) 3) 4) 5)

6)

zu

Adeline Ermen, Rentnerin in Buxton, Agathe Ermen, Rentnerin das. Wittwe Emil Rheinstädter, Elise, geb. Ermen, in Frankfurt a. M. Wittwe von Hauska, Antoinette, geb. Ermen, in Smichow,

Godfrey Antony Ermen, Fabrikant in Moskau,

Ehefrau Edward Schwabe, Julie, geb. Ermen, in Cambrigege.

8

Wittwe des Tagelöhners August

Oehler, Louise, geb. Halscheid, zu Bach,

Hu Oehler, Hüttenarbeiter zu psen,

Friedrich Oehler, Bergmann, zu Bach, August Oehler, Steinbrecher, das.,

Louise Oehler, Dienstmagd

Opladen,

Katharina Oehler, Dienstmagd zu

Köln.

Heinrich Fuchs, Schreiner in Hundhausen.

Heinrich Stangier, Schuster und Wirth in Rosbach.

Wittwe des Maurers Heinrich Schumacher, Wilhelmine, geb. Engelberth, in Holpe. riedrich Römer, Ackerer in Obernau. hefrau des Tagelöhners Johann Daniel Klüser, Louise, geb. Simon, in Loch. 1) Franz Schmidt, Schmied in Eich, 2) uu“ Schmidt, ohne Gewerbe,

as.

3) Anna Schmidt, Fabrikarbeiterin zu Wiehlbrück,

4) Karoline Schmidt, ohne Gewerbe

zu Eich, 5) Marie Schmidt, ohne Gewerbe, das. Wittwe des Handelsmanns Heinrich Hein⸗ richs, Maria Katharina, geb. Schradt, in Hurst.

zu

8

Ehefrau des Fabrikarbeiters d Fnger. Maria, geb. Gauchel, in Helpen⸗ ell.

1) Julie Hermes 2) August 3) Heinrich 4) Gustav

Eheleute Heinrich Lenz, Ackerer, und Hen⸗ riette, geb. Himmeröder, in Hof.

Wilhelmine Pritz in Obernau. 1

Ehefrau des Ackerers Friedrich Fuchs Karoline, geb. Hermes, in Hurst.

Schneider Ehefrau des Zimmermanns Gustav Becker,

Karoline, geb. Wardenbach, in Helpenstell. 8

[78303] Oeffentliches Aufgebot.

Am 3. Oktober 1894 verstarb in Forsthaus Gnatten der Hirt Carl Ferdinand Matschies (auch Metschies bezw. Metszies genannt). Derselbe ist mit Dorothea Bardeck (Bordick) verheirathet gewesen und sollen dieser Ehe außer einer Tochter Famlns Auguste Amalie, geb. zu Barraginn (auch Friedrichs⸗ dor genannt), Kreis Gerdauen, noch 2 Söhne un⸗ bekannten Vornamens entsprossen sein. Ueber das Leben und den Aufenthalt der Wittwe Dorothea Matschies, geb. Bardeck, sowie deren Kinder hat sich nichts ermitteln lassen.

uf Antrag des Nachlaßpflegers Bureaugehilfen Krauskopf hierselbst werden deshalb die Wittwe Dorothea Matschies, geb. Bardeck, die Auguste Amalie Matschies, sowie alle diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche im Aufgebotstermin den 16. September 1895, Vormittags 11 Uhr, anzumelden, widrigenfalls die Ausstellung der Erbbescheinigung erfolgen wird.

Friedland i. Ostpr., den 19. März 1895.

Königliches Amtsgericht.

[78297] 18 Auf Antrag der Te tamentsvollstrecker des ver⸗ storbenen Privatmannes

Pr 8 üheren Kaufmannes Hermann Schaedtler, nämli

des Kaufmannes Jo⸗

hannes Asmus Schmidt und des Kaufmannes Georg

Ludwig Friedrich Abegg, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dres. jur. Antoine⸗Feill und Dr. jur. Hübener, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden 1 1) alle, welche an den Nachlaß des am 8. Februa 1895 hierselbst verstorbenen Privatmannes früheren Kaufmannes Hermann Schaedtler Erb⸗ oder sonstige Ansprüche, namentlich auch aus von demselben geführten Verwaltungs geschäften, Testamentsvollstreckungen und / ode ähnlichen Angelegenheiten, zu haben vermeinen alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 14. Juli 1883 hierselbst errichteten, mit 6 Nachträgen resp vom 9. Juli 1884, 28. Juni 1890, 4. Ma 1889, 31. Juli 1892, 6. Dezember 1892 und 16. Februar 1894 versehenen, am 14. Februar 1895 hierselbst publizierten Testaments, nament lich den den Testamentsvollstreckern eing räumten Befugnissen, insbesondere der Befugniß „Nachlaß gegen Dritte und vor alle Gerichten und Behörden allein zu vertreten auch vor den Hypothek⸗ und anderen Behörde die zur Regulierung des Nachlasses und Aus⸗ führung des Testamentes erforderlichen Kon sense allein zu ertheilen, widersprechen wollen hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Wider sprüche bei der Gerichtsschreiberei des unter zeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, ene Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 17. Mai 1895, Nach⸗ mittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. 1““ Hamburg, den 18. März 1895. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen 1 „(gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[70736] Aufgebot. Am 23. November 1893 ist zu Kobelnica, Ritter⸗ gut, Kreis Strelno, unverheirathet und ohne H

inter⸗ lassung einer letztwilligen Verfügung der Ritterguts⸗ besitzer Hieronymus Kautz, geboren dort am 2. Ja⸗ nuar 1831, getauft dort am 4. Januar 1831 unter dem Namen Hieronymus Switalski nach der Ein⸗ tragung in das Taufregister der Parochie Chelmce, ehelicher Sohn des Stellmachers Johann Switalski und seiner Ehefrau Constantia Lewendowska und danach durch den gerichtlichen Adoptionsvertrag vom 12. Februar 1852 von dem Rittergutsbesitzer Johann Gottlieb Kautz zu Kobelnica, Rittergut, adoptiert, geftoebhen⸗ Erben sind hinter dem Hieronymus Kautz isher nicht ermittelt worden. Dem Nachlaß ist der Justiz⸗Rath Kleine als Pfleger bestellt worden, welcher am 26. Januar 1895 das Aufgebot der un⸗ bekannten Erben beantragt hat. Demgemäß werden die unbekannten Erben des ꝛc. Hieronymus Kautz aufgefordert, spätestens in dem auf den Dienstag, den 4. Februar 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht, Zimmer Nr. 14, an⸗ beraumten Termine sich zu melden, und ihre An⸗ sprüche zu begründen. Die sich nicht meldenden Erben haben zu gewärtigen, daß der Nachlaß dem sich melden⸗ den und sich legitimierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden; der etwa später sich meldende Erbe 8” schuldig, alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen, darf weder Rechnungslegung noch Ersatz, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern. Inowrazlaw, den 19. Februar 1895. Königliches Amtsgericht.

[78292]

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Rechts⸗ anwalts Pomorski zu⸗ Ostrowo, werden die Nachlaß⸗ gläubiger des am 19. November 1894 verstorbenen Probsteipächters Severin Piskorski zu Ostrowo aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 13. Juli 1895, Vormittags 10 Uhr, ihre Anspruͤche und Rechte gegen den Nachlaß unter An⸗ abe des Grundes mit Einreichung etwaiger urkund⸗ icher Beweisstücke oder deren Abschrift anzumelden, widrigenfalls sie peßen die Benefizialerben eventuell den Fiskus ihre Ansprüche nur noch soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem 19. November 1894 aufgekommenen Nutzungen dur Befriedigung der angemeldeten An⸗ sprüche nicht erschöpft wird. ““

Ostrowo, den 18. März 1895.

Königliches Amtsgericht. 8 [78301] Bekanntmachung.

Das K. Landgericht, Zivilkammer, dahier hat mit Entscheidung vom 17. Dezember 1894 den Heinrich Berlinger, getauft am 4. November 1736 zu Waldmohr, Sohn von Jakob Berlinger und Maria Magdalena, geborene Hoffmann, für abwesend seit dem Jahre 1816 erklärt und die nachgenannten Per⸗ 8s. als Nachkommen seiner vermuthbaren Erben n den endgültigen Besitz und Genuß des Vermögens des Abwesenden eingewiesen.

Die Eingewiesenen sind:

1) Philipp Kuhn, Wagner, 2) Philippine Kuhn, Ehefrau von Kar Breter, 3) Magdalena Wallauer, Wittwe von Kaver Carius, diese in Bubenhausfen wohnhaft, 4) Katharina Kuhn, ledig und ohne Ge⸗ werbe, 5) Elisabetha Kuhn, Edesran von Karl Bonfico, beide in Kaiserslautern wohnhaft, 6) Karl Kuhn, Ausläufer, eigenen Namens, sowie als Kurator seiner abwesenden Schwester Philippine Kuhn, 7) Elisabetha Kuhn, Wittwe von Wäilhelm Thur, 8) Luise Kuhn, Ehefrau von Karl Heumach, Beschäl⸗ wärter, 9) Luise Hoffmann, Wittwe von Valentin Bauer, in Zweibrücken wohnhaft, 10) Magdalena Hoffmann, Ehefrau des Tagners Ludwig Henkel, 11) Daniel Hoffmann, Tischler, in Dresden wohn⸗ haft, 12) Elisabetha EEE“ Wittwe von Jakob Hoffmann, als Vormünderin ihrer mit dem⸗ selben erzeugten minderjährigen Kinder a. Magdalena, b. Elisabetha und c. Luise Hoffmann, und 13) Friedrich 1 Zimmermann, in Illingen wohnhaft, owie die genannten Ehemänner selbst der ehelichen Ermächtigung und Gütergemeirschaft wegen; alle wo nicht anders gesagt in Ernstweiler wohnhaft.

Zweibrücken, den 21. März 1895.

Der Kgl. S Staatsanwalt:

Tillmann.