1895 / 79 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 30 Mar 1895 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuchungs⸗Sachen. 8 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Merthpapieren.

6. genmerdi.gegellgshen auf Aktien u. Aktien⸗Ges

7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

Oeffentlicher Anzeiger.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

79152] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Wirthschafts⸗ insvpektor Kasimir von Otocki, geboren am 7. Juli 1859 zu Ruchheim, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Betruges und Diebstahls in den Akten J. IV. B. 90 94 verhängt. Es wird er⸗

sucht, denselben zu verhaften und in das Unter⸗ suchungs⸗Gefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit 12a, abzuliefern. Berlin, den 22. März 18905.. 8 Königliche Staatsanwaltschaft I. Beschreibung: Alter 35 Jahre, Größe 1,75 m, Statur schlank, Haare blond, Stirn hoch, Bart starker blonder Schnurrbart, Augenbrauen blond, Augen grau, Nase gewöhnlich, und gewöhnlich, Zahne gut, Kinn spitz, Gesicht länglich, Gesichts⸗ farbe blaß, Sprache sächsischer Dialek.

79155] . 8 Durch vollstreckbaren Strafbefehl des unterzeich⸗

neten Gerichts vom 8. August 1894 ist der Dienst⸗ knecht Joseph Bogner aus Schiltern, zuletzt in Berlin, auf Grund des § 14 Ziff. 4 des P. St.⸗G.⸗B.

zu einer Geldstrafe von 10 eventl. 5 Tagen Haft, sowie zur Zahlung der Untersuchungskosten von 8 verurtheilt.

Um Zwangs⸗ und Strafpollstreckung gegen den flüchtigen Verurtheilten, sowie um desfallsige Nach⸗ richt zu Akt. Nr. B. 758/94 wird ersucht.

Vorsfeide, den 12. März 1895.

Herogliches Amtsgericht de.

179154] K. Staatsauwaltschaft Stuttgart.

Vermögensbeschlagnahme. Durch Beschluß der Strafkammer II des K. Land⸗ gerichts Stuttgart vom 12. März 1895 ist das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des ab⸗ wesenden Wehrpflichtigen:

Karl Tobias Schaefer, geboren den 21. Januar

1872 in Rommelshausen, O.⸗A. Cannstatt,

gegen welchen das Hauptverfahren wegen Verletzung der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß § 140 Abs. 3 Str.⸗G.⸗B. und §§ 326 und 480 Str.⸗P.⸗O. bis

um Betrage von 800 mit Beschlag belegt worden.

Den 26. März 1895.

Staatsanwalt Cleß. [79153] Wiederaufhebuug einer Vermögensbeschlagnahme.

Die durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserl. Landgerichts hier vom 16. April 1894 gegen Johann Buaptist Collin, geb. den 18. April 1873 in Diefen⸗ bach, angeordnete und in Nr. 182 des „Deutschen Reichs⸗Anzeigers“ am 4. August 1894 zur Veröffent⸗ lichung gelangte Vermögensbeschlagnahme ist durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserl. Landgerichts

hier vom 29. Januar 1895 wieder aufgehoben worden. Colmar, den 18. März 1895. Der Erste Staatsanwalt: F. d.: Schroeder, Staatsanwalt.

2) Aufgebote, Zustellungen

[79220] Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche von der Dorotheenstadt Band 12 Nr. 597 auf die Namen 1) des Bau⸗ meisters Eugen Kornfeld und 2) des Kaufmanns Joseph Munk, beide zu Berlin, eingetragene, in der teuen Wilhelmstraße Nr. 5 belegene Grundstück soll uf Antrag des Kaufmanns Joseph Munk zu Berlin um Zwecke der Auseinandersetzung unter den Mit⸗ eigenthümern am 20. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Ge⸗ richtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Eingang C., Erdgeschoß, Zimmer 40, zwangsweise versteigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 7 a 6 qm und ist mit 20 050 Nutzungswerth zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 27. Mai 1895, Vor⸗ mittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden. Berlin, den 21. März 1895. * Königliches Amtsgericht I. Abtheilang 87.

[79205] Zwangsvollstreckung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll die auf den Müller August Ehmke verlassene Häuslerei Nr. 16 zu Domsühl vor dem unterzeichneten Gericht versteigert werden. Dazu wird ein Verkaufstermin auf den 5. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr,

und ein Termin zum Ueberbot auf den 26. Inni 1895, Vormittags 9 Uhr, anberaumt, auch dem zum Secgquester bestellten Schulzen Röpcke zu Dom⸗ sühl, sowie den bei dieser Zwangsversteigerung Be⸗ theiligten freigelassen, in dem Verkaufstermin zum Zwecke einer endlichen Regulirung der Verkaufs⸗ bedingungen, deren Entwurf vom 20. Mai d. J. ab auf der Gerichtsschreiberei zu ihrer Einsicht nieder⸗ gelegt sein wird, zu erscheinen, sowie Vorschläge für dieselben bis zum 22. Juni d. J. einzureichen. In dem Verkaufstermine sind auch unter dem Nach⸗ theile der Abweisung und des Ausschlusses alle ge⸗ setzlich von der Meldungspflicht nicht ausgenommenen 3 dringlichen Ansprüchen an das Grundstück anzumelden, die Originalien und sonstigen schriftlichen Beweis⸗ mittel vorzulegen, sowie etwaige Prioritätsausführun⸗ gen zu bewirken.

Parchim, den 26. März 1895.

8 Großherzogliches Amtsgericht.

[79213 In Sachen des Landwirths F. Johns zu Aders⸗ heim, Gläubigers, wider die Wittwe des Korbmacher⸗ meisters Klärig, Sophie, geb. Frister, hier, Schuld⸗ nerin, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Gläubigers die Beschlagnahme des E“ gehörigen, sub No. ass. 190 hieselbst belegenen Wohnhauses nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch Beschlüsse vom 16. und 19. März 1895 verfügt, auch die Feeh dieser Beschlüsse im Grundbuch am 18. und 19. März 1895 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 17. Juli 1895, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgericht Wolfenbüttel angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die briefe zu überreichen haben. 8 Wolfenbüttel, den 23. März 1895. Herzogliches Amtsgericht. Kaulitz. 8

[79207] . 8

Nachdem bezüglich der im Zwangsversteigerungs⸗ verfahren verkauften, früher dem Schmiedemeister Julius Münter zu Hoort gehörigen Häuslerei Nr. 22 daselbst das Verfahren aus § 73 Absatz 1 der Ver⸗ ordnung vom 24. Mai 1879, betr. die Zwangsvoll⸗ streckung in das unbewegliche Vermögen wegen Geld⸗ forderungen, stattgefunden hat und Erinnerungen innerhalb der zweiwöchigen Frist nicht erhoben

worden sind, ist Termin zur Tradition des Grund⸗

stücks, zur Abnahme der Rechnung des Seguesters und zur Rückzahlung der bestellten Sicherheit an den Käufer auf Dienstag, den 9. April 1895, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichts⸗ gebäude anberaumt. Die Rechnung des Sequesters über die Verwaltung des Grundstücks während des Zwangsversteigerungsverfahrens ist mit den Belägen

zur Einsicht der Betheiligten in der Gerichtsschreiberei

niedergelegt. 8 Hagenow, den 26. März 1895. Großherzogl. Meckl.⸗Schwerin. Amtsgericht.

[79219] Aufgebot.

Auf den Antrag der Wittwe Veronika Nowa⸗ kowska, geb. Piotrowska, in Mocker, wird der In⸗ haber des angeblich verloren gegangenen Depositen⸗ scheins des Vorschußvereins E. G. m. u. H. in Thorn vom 9. Dezember 1890 über 600 ℳ, Konto⸗Auszug Nr. 2500, aufgefordert, seine Rechte auf diesen Schein spätestens im Aufgebotstermin am 14. De⸗ zember 1895, Vorm. 11 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte anzumelden und den Schein vor⸗ zulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt wird.

Thorn, den 23. März 1895.

Königliches Amtsgerich

8 59827] g 3

1) Der Ackerer Jakob Klünter zu bei Brühl,

2) der Tagelöhner Gottfried Ullrich Jakobstraße Nr. 8,

3) der Schreinermeister Johann Martin Hospelt zu Köln, Weberstraße Nr. 10,

4) der Zuschneider Wilhelm Fischer zu Köln, Brüderstraße Nr. 2, 5) der Tischler Richard Schneider, früher zu Köln, jetzt in Columbus, Ohio in Nord⸗Amerika, vertreten durch seinen Bruder Hubert Schneider in Köln, Gereonstraße Nr. 16, auf Grund notarieller Generalvollmacht vom 16. Juni 1876,

die unter 1 bis 5 vorgenannten Personen vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Riffart in Köln,

6) der Nagelschmied Johann Först aus Worringen als Miterbe beziehungsweise Rechtsnachfolger des zu Worringen im Mai 1894 verstorbenen Andreas Först

haben das Aufgebot nachstehender Urkunden be⸗ antragt:

zu 1 des Quittungsbuchs der städtischen Spar⸗ kasse zu Köln A. 26 393 Nr. 21 254 über 743,43, lautend auf Klünter, Jakob, Ackerer zu Walberberg,

zu 2 des Quittungsbuchs der städtischen Sparkasse zu Köln Nr. 69 480 über 614,01, lautend auf Ullrich, Gottfried, Minorennen, pr. Wittwe Anna Ullrich, Karthäuserwall Nr. 39,

zu 3 des Quittungsbuchs der städtischen Sparkasse zu Köln Nr. 36 435 über 432,44, lautend auf Hospelt, Joh. Martin, Schreiner, Weberstraße Nr. 10, .

zu 4 des Quittungsbuchs der städtischen Sparkasse zu Köln Nr. 66 130 über 99,56, lautend auf hiseher. Wilhelm, Zuschneider, Minoritenstraße Nr. 23.

zu 5 des Quittungsbuchs der städtischen Sparkasse zu Köln Nr. 35 137 über 59,43, lautend auf Schneider, Richard, Tischler, Gertrudenstraße Nr. 31,

zu 6 des Quittungsbuchs des Worringer Dar⸗ lehnskassen⸗Vereins, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht, Konto Nr. 270 B. über 139,75, lautend auf Andreas Foerst in Worringen. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 31. Juli 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte an ordentlicher Gerichtsstelle an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Köln, den 29. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 8.

Walberberg zu Köln,

[79307]

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Anklam Nr. 30109 über 318 85 ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Eigen⸗ thümers, Schäferknechts jetzigen Kuhfütterers Johann Fritz zu Lüssow, jetzt zu Neuhof, auf dessen Namen es ausgefertigt ist, zum Zweck der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt worden. Es wird daher der Inhaber des Buchs aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermin am 15. Oktober 1895, Vor⸗ mittags 11 Uhr (Zimmer Nr. I), seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird. 1

Anklam, den 26. März 1895. 8

Königliches Amtsgericht. I. Abtheilung.

Hypotheken⸗

[79202] Aufgebot. 8

Auf Antrag des Maschinenführers Albert Span⸗ nagel in Waldhof erläßt das Großh. Amtsgericht III hierselbst das Aufgebot des Abrechnungsbuches Nr. 21836 der Sparkasse Mannheim, lautend auf den Namen des Johann Spannagel von Stettfeld, ein Einlageguthaben von 605 12 nachweisend. Der Inhaber desselben wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, 18. Oktober 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor Großh. Amtsgericht III be⸗ stimmten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Abrechnungsbuch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen würde.

Mannheim, 25. März 1895.

Gerichtsschreiber Groß. Amtsgerichts:

[79206] Aufgebot.

Das auf den Namen des Hermann Keienburg hierselbst ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 26 414 der hiesigen städtischen Sparkasse über eine Einlage von 452,72 ist verloren gegangen. Der Inhaber dieses Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens im Termin am 18. Oktober 1895, Vormittags 11 Uhr, Zimmer 10, seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird.

Mülheim a. d. Ruhr, 23. März 1895.

Königliches Amtsgericht.

[79361] Aufgebot. In der Sparkasse der Gemeinde Neuhaus an der Oste ruht zu Gunsten der P. H. Möller⸗Keh⸗ dingbruch’'schen Konkursmasse seit dem 3. Mai 1881 eine mit 3 ½ % verzinsliche Einlage von 150 Das betreffende Quittungsbuch Nr. 391 ist verloren ge⸗ gangen. Auf Antrag des Konkursverwalters Th. Kemme zu Neuhaus a. O. wird der Inhaber dieses Quit⸗ tungsbuches aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 9. Oktober 1895, Vormittags 103 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine An⸗ sprüche geltend zu machen und die Urkunde vorzu⸗ legen, da die letztere anderenfalls für kraftlos erklärt werden wird. Neuhaus a. O., den 20. März 1895. Königliches Amtsgericht.

[192188 Anfgebot. 4 Das Sparkassenbuch der hiesigen Kreissparkasse Nr. 7408 über 48,50 ℳ, ausgefertigt für Constantina Blaszkowska in Mroczenko, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag der Mutter und Vor⸗ münderin der Constantina Blaszkowska, der Alt⸗ sitzerin Wittwe Franciska Biaszkowska aus Mroczenko zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 12. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. F. 4/,95. Neumark, 26. März 1895. Königliches Amtsgericht. Grüber. 8

[79217] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Thorn Nr. 1902 über 157,71 ℳ, ausgefertigt für Anna Schwartz, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der Eigenthümerin, nämlich der Frau Oberförster Baehr, Anna, geb. Schwartz, in Thorn, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es wird daher der Inhaber des Buchs auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 10. Ja⸗ nuar 1896, Vorm. 11 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. 8 8

Thorn, den 19. März 1895.

Königliches Amtsgerich

8

(448011 Aufgebot. Bei dem Antritte der K. Pfarrei Güntersleben nach dem Tode des Pfarrers Hofmann dortselbst fand der neue Pfarrek Herr Elias Schmitt, daß ein Sparkassenschein über 66 51 ₰, der gemäß dem vorhandenen Verzeichnisse in der Pfarreistiftungskasse sein sollte, nicht aufzufinden war. Die fragliche Summe von 66 51 ist angelegt bei der Distriktssparkasse Würzburg laut Vortrag im IV. Bande des Passivkapitalienbuches der Distrikts⸗ sparkasse Würzburg 1/M. unter Nr. 1087 für die Pfarreistiftung Güntersleben. Ueber den Ver⸗ bleib des Sparkassenscheines konnte nichts ermittelt werden. Auf Antrag des Herrn Pfarrers Schmitt wird nun, da die gesetzlichen Voraussetzungen gegeben sind, Aufgebotstermin auf Freitag, den 31. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, Sitzungssaal Nr. 30, I. Obergeschoß, bestimmt, und der etwaige Inhaber dieses Sparkassenscheines aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte geltend zu machen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgt. Würzburg, den 24. Oktober 1894. h (gez.) Rottmann, Kgl. Oberamtsrichter.

Vorstehendes Aufgebot wird gemäß §§ 842 und 847 der R.⸗Z.⸗P.⸗O. öffentlich bekannt gemacht. 8 Würzburg, am 26. Oktober 1894. 8 Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts.

Der Kgl. Ober⸗Sekretär: (L. S.) Baumüller.

[65074] Aufgebot.

Ein von dem Herrn Moses R. Jwenski auf Aron Rosenfeld in Königsberg gezogener, von diesem acceptierter Wechsel über 200 ℳ, datiert Kowno den 3./15. August 1894, zahlbar am 15. Oktober 1894 n. St. an die Ordre des Kaufmanns L. Krup, welcher angeblich verloren gegangen ist, wird hier⸗ mit auf Antrag des Kaufmanns L. Krup, vertreten durch den Rechtsanwalt Haase hierselbst, zum Zwecke der Kraftloserklärung aufgeboten. Der In⸗ haber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 17. September 1895, Vormittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 91, seine Rechte anzumelden

8

und den Wechsel vorzulegen, widrigen ; .

loserklärung des Wechsels Sen die Kraft⸗ Königsberg, den 18. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht. XVI.

[7846434 Aufgeb 1 Der Tischlermeister Ferdinand G berf⸗ 29, hat das 1 1 ihm verloren gegangenen, von F. Göse auf de zu Rixdorf, Wißmannstr. 27, auf eigene .8e. zogenen, mit dem Acceptvermerk „Angenommen Ce Lorenz“ versehenen Wechsels vom 25. August 189 über 400 ℳ, fällig am 25. November 1894, ver sehen auf Blanko⸗Giro des Göse, beantragt. D unbekannte Inhaber des Wechsels wird aufgeforderz spätestens in dem auf den 25. Oktober 1895 Vormittags 10 ½ Uhr vor dem unterzeichneten Gericht Erkstr. 19, Zimmer 9, anberaumten Auf de. 8 hies anzumelden, auch den echsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels erfolgen wird. Rixdorf, den 21. März 1895. 8 Königliches Amtsgericht

88ga. Annef vee. uf dem Anwesen Hs.⸗Nr. 6 in Rappelshofen der Söldnerswittwe Barbara Auhuber sbofn Hypothekenbuche für Walddorf Bd. I S. 2 den Fischer Martin Schrödl von Oberkel dem 22. November 1827 f engen. or Kaufschil Fünfzig Gulden Kaufschillingsrest dem Marti Schrödl, Fischer von Oberkelheim, lt. Kaufbrief 8 8— eaeg b a die Nachforschungen nach dem rechtmäßi Inhaber der bezeichneten Hypothekforderung 8g„ los geblieben und vom Tage der letzten, auf diese Hypothek sich beziehenden Handlung an gerechnet mehr als 30 Jahre verstrichen sind, wird auf Antrag der Anwesensbesitzerin hiermit jeder, welcher au die vorerwähnte Forderung ein Recht zu haben glaubt, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten, spätestens im Aufgebotstermine unter dem Rechtsnachtheile öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde. Als Aufgebotstermin wird die Sitzung vom Samstag, den 12. Oktober 1895, Vormit⸗ tags 8 ½ Uhr, im Sitzungssaale hier, bestimmt. Kelheim, den 19. Januar 1895. Königliches Amtsgericht. (L. S.) Oberhofer.

[64833] Aufgebot. 1““

Der Bahnwärter Wilhelm Mummenbrauer in Gielde, als eingetragener Eigenthümer des Anbauer⸗ wesens No. ass. 96 zu Börßum, hat das Aufgebot der Obligation vom 13. August 1875, bezw. Zessions⸗ urkunde vom 2. April 1879, laut deren auf dem vorbezeichneten Anbauerwesen No. ass. 96 zu Börßum für den Altvater Heinrich Mummenbrauer in Börßum 150 einhundertfünfzig Mark verzinslich zu 4 %, zur Hypothek eingetragen sind, unter Glaub⸗ haftmachung, daß die Hypothekforderung auf ihn übergegangen, die Urkunde aber abhanden gekommen sei, gemäß §§ 823 ff. R.⸗Z.⸗P.⸗O. und § 7 Nr. 5 des Gesetzes Nr. 12 vom 1. April 1879 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späte stens in dem auf Mittwoch, den 18. September 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeich neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine sein Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen widrigenfalls die Urkunde dem Eigenthümer des ber pfändeten Grundstücks bezw. dem Schuldner ode dessen Rechtsnachfolgern gegenüber für kraftlos klärt werden soll.

Wolfenbüttel, den 22. Januur 1895.

Herzogliches Amtsgericht. (gez.) H. Winter. Ausgefertigt:

F. Mues, Gerichtsschreiber.

[7920u32) Alunufgebot. 8

Der Auktionator L. Brauckmann in Uslar hat als Abwesenheits⸗Kurator des am 5. Februar 1825 zu Uslar als Sohn der unverehelichten Sophie Char⸗ lotte Düsterdiek geborenen, im Jahre 1853 nach Amerika ausgewanderten und seit dem verschollenen Carl Heinrich Ludwig Düsterdiek gent. von Voß taus⸗ Uslar, zuletzt in Delligsen, das Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung beantragt. Der p. Düsterdiek gent. von Voß wird daher aufgefordert, in dem auf den 25. Oktober d. Is., Morgens 10 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Termin zu erscheinen, oder bis dahin dem Gerichte Nachrich von sich zu geben, widrigenfalls er für todt erklär und sein Vermögen als Erbschaft behandelt werden wird. Zugleich werden alle diejenigen, welche Nach⸗ richten über den p. Düsterdiek gent. von Voß zu geben im stande sind, aufgefordert, dieselben baldigst dem Gerichte mitzutheilen.

Greene, den 22. März 1895.

Herzogliches Amtsgericht. G. Müller.

(L. S.)

[792122 Alufgebot.

Die Häuslerfrau Franziska Tatarek, geborene Wascinska, zu Rogozewo, hat die Todeserklärung ihres am 2. Mai 1848 geborenen, seit länger als

10 Jahren verschollenen Ehemannes, des Häuslers

Johann Tatarek, zuletzt in Rogozewo wohnhaft ge⸗ wesen, beantragt. ihm etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und

Erbnehmer werden deshalb aufgefordert, sich spätestens

in dem auf Dienstag, den 21. Januar 1896, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗

termine bei dem unterzeichneten Gerichte schriftlich

oder persönlich zu melden, widrigenfalls der ab⸗ üe;ss⸗ Johann Tatarek für todt erklärt werden wird. Jüutroschin, den 20. März 1895. 6 Königliches Amtsgericht. Janke. 8

Jehann Tatarek sowie die von

euts

Anzeiger und Königlich Preußi chen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 30. März

1895.

vretxraraegegeeeeectevacivveewereRiexxver

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. der 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

1 Kommandit⸗Ges ellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirths⸗ Niederlassung ꝛc. von

„Genossenschaften. stsanwälten.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Oeffentlicher Anzeiger.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[64831]1 Aufgebot. Der Schuhmachermeister August Prinzler in Ballen⸗ stedt als Bevollmächtigter 8 1) seiner Ehefrau, Auguste, geb. Heinze, in Ballenstedt, 2) des Fleischermeisters Friedrich Heinze in Perleberg,

3) der ssnerin Fleischermeister Bertha Köthen,

geb. Heinze, in Halberstadt, ““

4) des Kaufmanns Carl Heinze in Braunschweig,

5) der ledigen Ida Huch in Halberstadt, sowie als Vormund 6) des minorennen Wilhelm Huch in Ballenstedt, im Prozesse vertreten durch den Justiz⸗Rath Wendroth daselbst, hat das Aufgebot des seit 1878 verschollenen Kaufmanns Fehn Heinze, früher in Wittenberg, zuletzt in Ballenstedt wohnhaft, zum Zwecke der sowie das Aufgebot der unbekannten Erben des ꝛc. Hermann Heinze beantragt.

Niachdem diesem Antrage stattgegeben worden, werden der Kaufmann Hermann 1.2.9 aus Ballenstedt und dessen etwaige unbekannte Erben hierdurch aufgefordert, sich resp. ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den 5. August 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgerichte, Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebotstermine zu melden resp. anzumelden, widrigenfalls der Kaufmann Hermann Heinze für todt erklärt wird und die Regulierung seines Nachlasses und Ausantwortung seiner Erbschaft, sowie die Ertheilung eines Erblegitimationsattestes an die bekannten legitimierten Erben ohne Rücksicht auf diejenigen, welche sich nicht melden, erfolgen wird.

Ballenstedt, den 21. Januar 18959.

Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht

79210] Aufgebot.

Am. 25. September 1894 beantragten

1) Adam Weber, Schreiner in Darmstadt,

2) Christina Böhm, geborene Weber, Ehefrau des Johannes Böhm in ÜUnter⸗Ostern, 1 .3) Agathe Pardonner, geborene Weber, Ehefrau des Wilhelm Pardonner in Pfaffen⸗Beerfurth,

die Einleitung eines Aufgebotsverfahrens zwecks Todeserklärung des am 1. Februar 1824 zu Pfaffen⸗ Beerfurth geborenen, vor langer Zeit nach Amerika ausgewanderten, zur Zeit unbekannt wo? abwesenden Heinrich Weber und Auslieferung dessen Vermögens an seine nächsten Verwandten, die Antrag stellenden Geschwister. Es ergebt daher Aufforderung an den enannten Heinrich Weber und dessen etwaige Rechtsnachfolger sowie zugleich an die etwaigen Rechtsnachfolger dessen im Jahre 1892 in Amerika verstorbenen Bruders Johannes Weber, unbekannten Aufenthalts, spätestens in dem Aufgebotstermine Freitag, den 17. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht zu er⸗ scheinen und Ansprüche und Rechte an das kuratorisch verwaltete Vermögen des Abwesenden anzumelden, widrigenfalls Heinrich Weber für todt erklärt und

sein Vermögen den bekannten nächsten Verwandten

ausgeliefert werden wird. 8 Fürth i. O., 20. März 1895. Gr. Amtsgericht.

[792160 Aufgebot. 8 Auf Antrag des bestellten Pflegers werden der am 16. März 1825 als ehelicher Sohn der verstorbenen Eheleute Bootführer Hamann und ] Hamann, geb. Behrnsen, in Kiel geborene Hans

1

eter Wilhelm Hamann, zuletzt wohnhaft in Kiel, welcher zur See verschollen ist, sowie dessen etwaige unbekannten Erben, in Uebereinstimmung mit § 2 der Verordnung vom 9. November 1798 und §§ 22 f. Ausf.⸗Ges. zur Ziv.⸗Pr.⸗O. hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Juli 1895, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle anberaumten Termin An⸗ gaben zu machen, widrigenfalls der Verschollene für kodt erklärt und über seinen Nachlaß, unter Aus⸗ schluß der nicht angemeldeten Erben, nach dem etze verfügt werden wird. iel, den 23. März 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

[79209] Verschollenheitsverfahren. 1 Vorbescheid. 8 Der am 1. Januar 1857 als Sohn des Schuh⸗ machermeisters Kaspar Buhmüller und dessen Ehe⸗ frau Karoline, geb. Schneider, in Konstanz geborene Engelbert Buhmüller, lediger Schlossergeselle, war im Jahre 1887 hier wohnhaft und ist noch im gleichen Jahre von hier abgereist. Seit dieser Zeit ist Engelbert Buhmüller vermißt und niemals etwas von demselben mehr bekannt geworden. Seine Ver⸗ chollenheitserklärung ist beantragt und wird derselbe, ’8. alle diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, auf⸗ efordert, hiervon binnen Jahresfrist dem dies⸗ b Amtsgericht Feeeihe.n annheim, den 26. März 1895. Der Gerichtsscheecter Er⸗ Amtsgerichts: ũ

er.

[79208] Bekanntmachung. Aufgebot. Auf Antrag der verehelichten Universitätsdiener Marie Achtert, geborene Maslon, in Breslau, Schmiedebrücke 35, parterre, wird der angeblich ver⸗ schollene Arbeiter Franz Maslon aus Oppeln, ge⸗ boren daselbst am 2. Januar 1828 als ehelicher Sohn des Webers Franz Maslon und der Hedwig, geborene Tkocz, im Jahre 1883 in Beutnerdorf bei Ortels⸗ burg aufhaltsam gewesen, hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem Aufgebotstermin den 21. März

1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 18, persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

Ortelsburg, den 15. März 1895. Königliches Amtsgericht.

8 8

[79201] Vor dem unterzeichneten Waisengericht, spätestens in dem auf den 7. Oktober d. J., Mittags 12 Uhr, anberaumten Termine haben sich zu melden: 1) der verschollene Schornsteinfegergeselle Theodor Gottlob Albert Winkler, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird‧, .

2) diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht an den Nachlaß des Verschollenen haben, als die hier legitimierten Geschwister und Geschwister⸗ kinder, widrigenfalls letzteren das Erbenzeugniß er⸗ theilt werden wird. 1

Vergleiche die ausführlichen Veröffentlichungen in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen und in der Mecklenburgischen Zeitung.

Schwerin i. M., 26. März 1895.

Das Waisengericht. Weltzien.

[79214] 8 8 116“ 1 8

Auf Antrag der Wirthsfrau Hedwig Kesa, geb. Antkowiak, zu Klodzisko, wird deren Bruder, der Arbeiter Joseph Antkowiak aus Wroblewo, welcher sich im Jahre 1881 von dort entfernt hat und von dessen Leben seitdem keine Nachricht eingegangen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 29. Januar 1896, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, rrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Wronke, den 21. März 1895.

8 Königliches Amtsgericht.

[79215 Aufgebot.

Auf Antrag des Ludwig Saßmannshausen (Schusters⸗ haus) zu Erndtebrück und des J. J. Schmidt daselbst als General⸗Bevollmächtigter des Wilh. Saßmanns⸗ hausen, z. Z. in Rastadt, werden die Nachlaßgläubiger der zu Erndtebrück verstorbenen Eheleute Ludwig Saßmannshausen und Louise, geb. Dickel (Schustershaus), aufgefordert, spätestens im Termin, den 7. Inni cr., Vormittags 9 ½ Uhr, ihre Ansprüche und Rechte gegen den Nachlaß unter Angabe des Grundes mit etwaiger urkundlicher Beweisstücke oder deren Abschrift an⸗ zumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erblasser aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. 8 .

Berleburg, den 19. März 1895.

Koönigliches Amtsgericht.

[794000 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 21. März 1895 ist der am 23. Mai 1853 in Kokcyn, Kreis Wreschen, geborene Schuh⸗ machermeister Johann Adam für todt erklärt worden. Belgard, den 28. März 1895. Königliches Amtsgericht.

79401] 8 In der öffentlichen Sitzung des Herzoglichen Amts⸗ gerichts Braunschweig vom 19. März 1895 ist nach⸗ folgendes Ausschlußurtheil: 3 1

In Sachen, das Aufgebotsverfahren bezüglich des Nachlasses der am 20. Dezember 1894 hieselbst ver⸗ storbenen Wittwe des Stuckateurs Ernst Brendes, Christiane, geb. Wehrbein, hieselbst betreffend, werden auf den Antrag .

1) des Stuckateurs Ernst Brendes hieselbst,

2) der Ehefrau des Architekten Heinrich Wellmann,

Johanne, geb. Brendes, hieselbst, alle diejenigen, welche, dem erlassenen Aufgebote vom 12. Januar d. J. ungeachtet, Ansprüche an die Ver⸗ lassenschaft der genannten Wittwe Brendes bislang nicht angemeldet haben, mit solchen Ansprüchen auf den Theil der Masse beschränkt, welcher nach Be⸗ richtigung der angemeldeten Forderungen auf die Erben übergeht. ez.) Haars

G“ und verkündet. Veröffentlicht: W. Sack, Gerichtsschreiber.

[79099] Bekanntmachung.

Durch am 22. März l. Js. in öffentlicher Sitzung des Amtsgerichts Würzburg Urtheil wurde der am 15. Februar 1894 von E. G. Liebig in Großröhrsdorf auf die Firma Leon Schleßinger Nachfolger in Würzburg gezogene und von letzteren angenommene Prima⸗Wechsel, lautend auf den Betrag von 107 25 ₰, zahlbar am 15. Mai 1894 an eigene Ordre des Ausstellers, für kraftlos erklärt, was hiemit gemäß § 848 Z.⸗P.⸗O. bekannt gemacht wird.

Würzburg, den 22. März 1895. .

Die Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. Der Kgl. Sekretär: Andreae.

[79396] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom 12. März 1895 ist die Hypothekenurkunde vom 7. Mai 1834 über das auf Hohenselchow Nr. 5 Abth. III Nr. 9 für Christeph Wilhelm Ehrke aus Hohenselchow eingetragene Muttererbtheil von 60 für kraftlos erklärt worden.

Gartz a. O., den 13. März 1895. 8

Königliches Amtsgericht.

Postamts

[79394] Bekanntmachung. 3 Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Ujest vom 21. März 1895 ist das Zweig⸗ hypothekeninstrument vom 31. Mai 1877 über den mit den Zinsen seit dem 25. Mai 1877 an den ver⸗ storbenen Rechtsanwalt und Notar Stockmann aus Groß⸗Strehlitz im Betrage von 450 abgetretenen Antheil an der auf Blatt Nr. 130 Ujest A. 102 Ujest Schloß⸗ und 93 Ujest Dechantey Nr. 4 bezw. 1 conjunctim eingetragenen Hypothek von ursprünglich 1800 für kraftlos erklärt.

79398] Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts hierselbst vom heutigen Tage wird der über die im Grundbuche des Antragstellers Wusterhausen a. D. Band I, Blatt Nr. 38 in Abtheilung III unter Nr. 9 aus der Schuldverschreibung vom 19. Februar 1874 für den Schmiedemeister Friedrich ilhelm Gericke zu Wusterhausen a. D. eingetragene Dar⸗ lehnshypothek von 300 dreihundert Mark ebildete Hypothekenbrief vom 19. Februar 1874, für raftlos erklärt. 1 Wusterhausen a. D., den 21. März 1895. Königliches Amtsgericht.

1“

[78315] vVE 88

Auf Antrag des Müllermeisters ilhelm Schwarze in Dommitzsch ist am 19. d. M. folgendes Ausschluß⸗ urtheil verkündet: 1

Dem Müllermeister Wilhelm Schwarze in Dommitzsch, der Frau Steuererheber Anna Becker, geb. Mieth. in Berlin, dem Weißgerber Karl Mieth in Osterwieck, der Frau Lokomotivführer Auguste Hoyer, geb. Mieth, in Belgorod in Rußland, dem Major z. D. Julius Mieth in Gumbinnen, der verwittweten Kaufmann Wilhelmine Vogeler, geb. Mieth, in Hamburg, der Frau Tapezierer Marie Spremberg, geb. Gleditsch, in Charlottenburg, dem Maurer August Gleditsch in Bitterfeld und der Frau Schneidermeister Eleonore Steinert, geb. Gleditsch, in Düben werden ihre Ansprüche auf die im Grund⸗ buche von Dommitzsch Band I Blatt Nr. 45 in Abtheilung III unter nachstehenden Nummern für Johanne Rosine Mieth aus Dommitzsch ein⸗ getragenen Hypotheken:

Nr. 6: 125 Thaler Konventionsgeld, Vatererbe, aus dem Erbrezesse vom 11. September 1815,

Nr. 7: 25 Thaler Darlehn mit 4 % Zinsen und Kosten aus der Obligation vom 26. März 1824,

Nr. 8: 150 Thaler Vatererbtheil aus dem Erb⸗ mes vom 11. September 1815 und Kauf vom 17. Januar 1832 vorbehalten. Im . werden die Rechtsnachfolger der eingetragenen Gläubigerin mit ihren Ansprüchen auf diese Hypothekenposten ausgeschlossen.

Dommitzsch, den 21. März 1895.

Königliches Amtsgericht.

[79080] Bekanntmachung. 1

In der Wilhelmine Fenski'schen Aufgebotssache, F. 18/94 ist im Termin am 21. März 1895 folgendes Ausschlußurtheil verkündet worden:

Die Hypothekenurkunden:

a. über die im Grundbuche von Skurz Blatt 161 in Abtheilung III Nr. 3 eingetragene Post von 400 Thlr., Darlehnsforderung der Frau Gymnasial⸗ Direktor Amalie Mundt, geb. Krüger, in Skurz, aus der Schuldurkunde vom 11. Juni 1861, welches Dokument gebildet ist aus der Ausfertigung der ge⸗ dachten Schuldurkunde sowie dem Hypothekenbuch⸗ auszuge und der Eintragungsnote vom 20. Juni 1861, b. über die in dem Grundbuche desselben Grund⸗ stücks in Abtheilung III Nr. 4 eingetragene Post von 200 Thlr., Darlehnsforderung des Fräuleins Marianna Krause in Skurz aus der Schuldurkunde vom 10. November 1865, welches Dokument gebildet ist aus der Ausfertigung der gedachten Schuldurkunde sowie dem Hypothekenbuchsauszuge und der Ein⸗ tragungsnote vom 4. Dezember 1865,

werden für kraftlos erklärt. Pr. Stargard, den 23. März 1895. Königliches Amtsgericht.

[79098]

Durch Urtheil vom 14. März 1895 ist die über die im Grundbuch der Katastergemeinde Bruche Band II Bl. 59 Art. 169 Abth. III Nr. 1 zu Gunsten der Wittwe Bahnwärter Johann Hans⸗ mann, Marie, geb. Schmidt, zu Hellseifen einge⸗ tragen, seit dem 4. November 1885 zu 5 % ver⸗ zinsliche und nach dreimonatlicher Kündigung rück⸗ Post gebildete Urkunde für kraftlos erklärt worden.

Kirchen, den 15. März 1895.

Königliches Amtsgericht.

[790688) Im Namen des Königs!

Auf Antrag des Büdners Karl Hensel II. in Warnick, vertreten durch den Rechtsanwalt Meyer in Landsberg a. W., erkennt das Königliche Amtsgericht zu Küstrin durch den Amtsrichter Boetticher für Recht:

Der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Warnick Band II Blatt Nr. 24 in Abtheilung III unter Nr. 6 für Martha Marie Louise Richter zu Gorgast eingetragenen 1200 wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Bötticher.

[790278 Bekanntmachung. 88 1 Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 23. März 1895 ist das Hypothekendokument über die auf dem Grundstücke des Kaufmanns Otto Kühn zu Weißenfels in Band 42 Blatt 1 des Grundbuchs von Weißenfels zu Gunsten des Königlichen General⸗ zu Berlin eingetragene Kautionshypothek

8 E 8— 8

f

von 1800 Thalern, bestehend aus dem Kautionsdoku⸗ ment vom 24. März 1846 und dem Hypothekenschein vom 26. März 1846, für kraftlos erklärt worden. Weißenfels, den 26. März 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

79097] Durch Urtheil vom 14. März 1895 ist die über die im Grundbuche der Katastergemeinde Offhausen Band III Bl. 177 Art. 60 Abth. III Nr. 5 und Band V⸗ Bl. 197 Abth. III Nr. 8 zu Gunsten des Christian Brühl zu Herdorf ex decreto vom 18. Februar 1871 eingetragene Post im Betrage von 33 Thlr. 08 Sgr. 01 Pf. nebst 5 % Zinsen seit 7. September 1869 und 13. Sgr. Kosten gebildete Urkunde für kraftlos erklärt worden. Kirchen, den 15. März 1895. Königliches Amtsgericht.

[79395] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Besitzers August Held aus Budehlischker Berahmung, eingetragenen Eigenthümers des Grundstücks Lindendorf Nr. 3, hat das Königliche Amtsgericht Kaukehmen am 9 März 1895 folgende Ausschlußurtheil erlassen: 8 1

Der eingetragene Gläubiger folgender im Grund⸗ buch des bezeichneten Grundstücks Abth. III Nr. 3 eingetragenen Post: 500 Thlr., Fünfhundert Thaler, ”Ss der Christian Gazengis von dem Fräulein Amalie Till zu Insterburg geliehen, mit 6 % jährlich zu verzinsen und nach sechsmonatlicher Kündigung zurückzuzahlen versprochen hat, nebst Kosten der Kündigung und Beitreibung, eingetragen auf Grund der gerichtlichen Schuldverschreibung vom 6. Mai 1853 zufolge Verfügung vom 22. Juli 1853 mit dem Bemerken, 8 die Post auch auf dem Grundstück Gaiden Nr. 6 haftet, resp. die Rechtsnachfolger dieses Gläubigers werden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Kaukehmen, den 23. März 1895. Königliches Amtsgericht.

1

[7907602 1

Durch Ausschluß⸗Urtheil vom 18. März 1895 sind folgende Hypothekenurkunden:

1) über die Forensen Minden Vol. I Fol. 24 Rubr. III. Nr. 15 eingetragene Post: Für jedes der Kinder des Besitzers Johanne Caroline, rmann Heinrich, Friedrich Carl Heinrich und Friedrich Gustav Adolf ein bei der Großjährigkeit fälliges Abdikat von 2500 Thlr. Außerdem ist jedem dieser Kinder zur Erhöhung ihrer Abdikate eine Summe von 5000 Thlr. zugesichert, deren Verwendung und Vertheilung sich Besitzer vorbehalten hat. Auf Grund der Schichtung vom 29. Januar 1868 eingetragen zufolge Verfügung vom 12. Mai 1869,

2) über die im Grundbuche zu Rothenuffeln Vol. II Fol. 78 Rubr. III Nr. 6 eingetragene Post: 49 Thlr. Anlehn zu 5 % Zinsen sub hypotheca der Realitäten ad 2 bis mit 8 ex oblig. den 3. September 1853 für die Wittwe Marie Magda⸗ lene Hempel, geb. Vogeler; eingetragen ex decreto vom 8. September 1853,

3) über die im Grundbuche von Dützen Vol. 2 Fol. 126 Abthl. III Nr. 2 eingetragene Post: 200 Thlr. Anlehn zu 5 % Zinsen auf halbjährige Loose aus der Obligation vom 16. Juni 1842 für die Wittwe Friseur Habenicht in Minden, zediert laut Urkunde vom 21. Oktober 1854 und 9. April 1856 an den Kornhändler Johanning in Minden,

4) über die im Grundbuche von Minden Vol. 37 Fol. 26 Abth. III Nr. 1 eingetragene Post: 98 Thlr. 10 Sgr. 11 Pf. Abfindung für Andreas Michels, geb. am 21. August 1812, und Alexander Franz Michels, geb. am 15. April 1821, zahlbar bei der Großjährigkeit laut I vom 20. Dezember 1833 und Schuldbekenntniß vom 7. Februar 1834,

für kraftlos erklärt. .

Ferner sind alle eingetragenen Gläubige oder deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch von Minden Vol. 37 Fol. 26 in Abthl. III unter Nr. 1 eingetragene Post: 98 Thlr. 10 Sgr. 11 Pf. Abfindung für den Alexander Franz Michels, geb. am 15. April 1821, zahlbar bei der Groß⸗ jährigkeit laut Theilungsrezesses vom 20. Dezember 1853 und Schuldbekenntniß vom 7. Februar 1834, und auf die im Grundbuch von Bölhorst Vol. 2 Fe 49 Abthl. III Nr. 4 eingetragene Post: Ein⸗ undert und dreißig Thaler Darlehn nebst 5 % Zinsen und gegen halbjährliche Kündigung aus der Urkunde vom 9. September 1818 und Zession vom 3. Mai 1834 für den Neubauer Wilhelm Carl Kelle zu Dützen, ausgeschlossen und die Posten im Grundbuch gelöscht worden, die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt. 8

Minden, den 19. März 1895.

Königliches Amtsgericht. [79081] Bekanntmachung. 11.1X.“

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage sind folgende Hypothekenurkunden

1) das aus der gerichtlichen Schuldurkunde d. d.

Kleutsch, den 27. November 1847, dem Fetbefe

scheine vom 30. November 1847 und dem Hypotheken⸗ buchs⸗Auszuge vom 14. Mai 1856 gebildete Hypo⸗ thekeninstrument über 500 Thaler Darlehn, eingetragen für den Kaufmann Theodor Mirbt zu Grardenfrei auf dem dem Stellenbesitzer August Hoffmann zu Kleutsch gehörigen Grundstücke Nr. 18 Kleutsch in Abtheilung III unter Nr. 1,

2) die aus der Schuldurkunde vom 17. Juni 1879 und dem Hypothekenbriefe vom 21. Juni 1879 ge⸗ bildete Hypothekenurkunde über 60 Kaufgeld, ein⸗ getragen für den Mühlenbesitzer Robert Kriesten, früher zu Kunzendorf, jetzt zu Zloczod in Galizien

6