auch der Darstellung. Die Hauptrolle der Camilla wurde von Fräulein Nuscha Butze mit innerer Wahrheit und Kraft dargestellt, und sie ließ von neuem erkennen, daß ihr auch in der Kunst der reinen und klaren zs wenige gleichkommen. Wilhelm Rieckhoff fand für den charmanten Baron von Bertucci Töne und Gesten von über⸗ zeugender Echtheit, und Franz Schönfeld schmückte seine Offiziergrolle mit all der Frische aus, die seiner schönen Begabung eigen ist. Wenn von den übrigen Rollen nichts zu berichten ist, so liegt die Schuld nicht an den Darstellern. Auch geniale Schauspieler können aus Schatten keine warmblütigen, lebendigen Menschen machen.
Im Königlichen Opernhause geht morgen C. M. von Weber's „Freischütz“ unter Kapellmeister Dr. Muck's Leitung und mit folgender Besetzung in Scene: Ottekar: Herr Bulß, Agathe:
räulein Hiedler, Aennchen: Fräulein Rothauser, Caspar:
err Mödlinger, Max: Herr Sommer, Kuno: err Krolop, Eremit: Herr Stammer, Kilian: Herr Krasa, Brautjungfern: Damen Weitz, Krainz, Deppe, Samiel: Herr Schmidt.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen das Lust⸗ n „Wie die Alten sungen“ (Hökerin Hanne: Frau Schramm) egeben.
Die vierte und 86 Joachim⸗Quartett⸗Soirsée findet am 27. d. M. (Sing⸗Akademie) statt; zur Ausführung gelangen Quartetts von Heyhbn, Mozart und Beethoven. Der Kartenverkauf ist bei Bote u. Bock eröffnet. 1 ö
Im Konzerthause werden die bis zum Schluß der Saison, am 28. d. M., noch stattfindenden Karl Meyder⸗Konzerte von morgen ab in den Wochentagen um 7 ½ Uhr und Sonntags um 6 ½ Uhr be⸗
ginnen. 1 “ 1 1 Mannigfaltiges.
Heute wurde auf dem Neuen Markt hierselbst der Grundstein für das Luther⸗Denkmal gelegt. Von einer besonderen Feier des Akts war Abstand genommen worden, da man hofft und Aussicht vorhanden ist, in längstens acht Wochen die Enthüllung des Denkmals mit entsprechender Feierlichkeit vornehmer zu können. So hatten sich zu der Grundsteinlegung nur die Mitglieder des geschäftsführenden Ausschusses des Comités, die Herren: Geheimer Ober⸗Baurath Adler, Geheimer Baurath Blankenstein, General ⸗Super⸗ intendent D. Braun, General⸗Superintendent D. Dryander, General⸗Superintendent, Hof⸗ und Domprediger Faber, Ge⸗ heimer Ober⸗Regierungs⸗Rath Dr. Jordan, Ober⸗Konsistorial⸗ Rath, Professor D. Kleinert, Kaufmann Alb. Kochhann, Ge⸗ heimer Justiz⸗Rath Lesse, Stadtrath Namslau, Rektor der Friedrich⸗ Wilhelms⸗Universität, Professor Dr. Pfleiderer, Prediger, Professor Scholz, Kammergerichts⸗Rath Schroeder, Direktor der Charité, Ge⸗ heimer Ober⸗Regierungs⸗Rath Spinola, Professor Dr. Weber, sowie der Bildhauer Robert Toberentz, Fabrikant Röhl, der Direktor der Gladenbeck'schen Bildgießerei Rudholzner. Maurermeister Leist, Hof⸗ Kupferschmiedemeister Oppermann, Polizei⸗Lieutenant Wolffsheinz und Bezirksvorsteher Kaufmann Brall an Ort und Stelle ein⸗ efunden.
3 Nach einer kurzen Ansprache, in welcher der Vorsitzende des Denkmal⸗Comités und des geschäftsführenden Ausschusses, Kammer⸗ gerichts⸗Rath Schröder, der mannigfachen Schwierigkeiten gedachte, welche das Denkmalsunternehmen gefunden hatte, und in welcher er der Genugthuung darüber Ausdruck gab, daß die Kraft des Gedankens, dem großen deutschen Reformator in der Hauptstadt des Deutschen Reichs und Preußens ein Ehrendenkmal aufzurichten, dennoch über alle Hindernisse triumphiert hat, verlas derselbe folgende Urkunde, welche, von den Mitgliedern des geschäftsführenden Ausschusses des Denkmal⸗Comités unterzeichnet, in den Grundstein eingefügt wurde: „Am 10. November 1883 kehrte der Geburtstag Martin Luther's
zum vierhundertsten Male wieder. In der evangelischen Bevölkerun der ganzen Welt bewegte dieser Gedenktag die Herzen. Vornehmlic in Deutschland verlangte aller Orten die dankbare Erinnerung an die christlich⸗religiöse und nationale Wiedergeburt, zu welcher Luther für das deutsche Volk den Anstoß gegeben hat, nach einem lauten und ent⸗ schiedenen Ausdruck. Die Bürgerschaft der Haupt⸗ und Residenzstadt des uniter der glorreichen Regierung König Wilhelm's I. von Hohenzollern wiedererstandenen Deutschen Reichs empfand diese Pflicht um so dringender, als ihr die Segnungen der Reformationsthat Luther's in den Geschicken des Preußischen Staats und Deutschen Reichs in
besonderem Maße zu gute gekommen sind. Bürger aller Kreise und Berufsstände der Stadt Berlin erließen deshalb folgenden Aufruf: Mitbürger! Die bevorstehende 400 jährige Gedenkfeier Martin Luther's wird auch in unserer Hauptstadt Fn begangen werden; durch Wort und That wird man sein Gedächtniß ehren. Unter den mannigfaltigen Veranstaltungen, die dazu in Aussicht genommen sind, ehlt eine, von welcher wir glauben, daß sie unserer Bürger⸗ chaft nicht am wenigsten erwünscht ist: die Errichtung eines Denkmals! Die Hauptstadt des Deutschen Reichs erkennt es mit Recht als eine Ehrenpflicht, alle bahnbrechenden oen der deutschen Nation durch Denkmale zu ehren, gleichviel ob ie Bürger unserer Stadt waren oder nicht. Können wir zweifelhaft sein, ob Luther ein Platz in unsern Mauern gebührt? Er hat die Pforten der neuen Zeit aufgethan, und alle großen Männer der letzten Jahrhunderte stehen auf seinen Schultern. Er hat die Freiheit des religiösen Lebens erstritten und allen nachfolgenden Geschlechtern den Weg gezeigt, wie dies heiligste Gut erfolgreich zu gewinnen und zu behaupten ist. Er hat die Schätze des biblischen Christenthums unserem Volke wiedergegeben und ihm dadurch die unverwüstliche Lebenskraft mitgetheilt, jede Fftüs. und politische Fremdherrschaft zu brechen. Er hat jenes ationalgefühl wachgerufen, 8s. letzte Frucht das neue Deutsche Reich ist, er hat die Sprache unserer Zeit geschaffen, deren schönste Blüthen die herrlichen Werke unserer großen Dichter sind. Er ist der größte Vertreter des deutschen Protestantismus, in dessen Prinzipien neben der religiösen Tiefe die Freiheit der wissenschaftlichen Forschung auf allen Gebieten, die neue Entwicklung des Schul⸗ wesens, die Gleichheit Aller vor dem Gesetz, die Entfesselung aller wirthschaftlichen Kräfte, die Ausbildung der politi⸗ schen und bürgerlichen Selbstverwaltung gegründet sind. Alle Stände und Konfessionen zehren von seinem Werke. Er steht vor uns als ein hehres Vorbild weltüberwindenden Glaubens und als einer der schöpferischen Geister, wie sie nur von Zeit zu Zeit in der Welt⸗ geschichte erstehen, deren Größe weder von ihren Fehlern noch von den Schmähungen der Gegner je verdunkelt werden kann. Ihm ge⸗ bührt daher vor allen Anderen ein Denkmal in unserer Stadt, und darum wenden wir uns an unsere Mitbürger mit der Bitte: Helft, daß ein solches zu stande komme! Helft dazu gerade in dieser unserer Zeit zum Zeugniß dessen, daß unsere Stadt nicht gesonnen ist, die geistigen Güter sich jemals wieder nehmen zu lassen, die uns Luther erworben hat! 1 Der Aufruf fand begeisterte Zustimmung, und die Beiträge zur Ausführung des Werks flossen so reichlich, daß im Januar 1885 ein Konkurrenzausschreiben für die Einsendung von Entwürfen zu dem Denkmal an alle deutschen Bildhauer ergehen konnte. Der Erfolg der Konkurrenz legte Zeu niß ab, wie sehr der Aufruf auch die Seele der deutschen Künstlerschaft berührt hatte. In 47 Entwürfen wurde eine überaus reiche künstlerische Arbeit dargeboten. Als Sieger aus der Konkurrenz ging durch den Spruch des bestellten Preis⸗ gerichts vom 1. November 1885 der Bildhauer Professor 1. Otto aus Berlin, damals in Rom wohnhaft, hervor. iesem wurde die Ausführung des Denkmals übertragen, zu welchem Zweck derselbe nach Berlin übersiedelte. Reiche Unterstützungen sind dem Werke durch die Gnade Ihrer Majestäten der Kaiser Wilhelm I. und Wilhelm II., sowie durch die Fürsorge der städtischen Behörden von Berlin zugeflossen, sodaß dasselbe zu⸗ gleich ein erhebendes Zeugniß des Zusammenwirkens aller staatlichen und bürgerlichen Faktoren und des freien bürgerlichen Gemeinsinns ist, aus welchem die Kraft des deutschen Staates und Volkes er⸗ wachsen ist. Leider hat die Ausführung des Werks durch langwierige Krankheit und den am 7. April 1893 erfolgten Tod des Professors Paul Otto eine Verzögerung erfahren. Seiner genialen und hingebenden Schaffenskraft ist nur beschieden gewesen, die Modelle für die Statue Luther's und für die Postamentfiguren Melanchthon’'s, Bugenhagen’s und Reuchlin's fertig zu stellen. Die Weiterführung des Denkmals ist dem Bildhauer Robert Toberentz aus Berlin anvertraut worden, der sich derselben mit großer Aufopferung unterzogen hat. Luther's Kopf sowie die Figuren von Hutten und Sickingen sind seine freien Schöpfungen; ebenso im Anschluß an die Otto'schen Skizzen die Figuren von Justus Jonas und von Cruciger. Die von Otto im Modell begonnene Figur Spalatin's wurde von ihm zu Ende geführt. So hat das Werk, für welches die Gußarbeiten die Aktiengesellschaft vormals H. Gladenbeck u. Sohn, Bildgießerei in Friedrichshagen, den granitnen
Unterbau das Steinmetzgeschäft in Firma Kessel u. Röhl in Berlin eliefert haben, nach einer Arbeit von elf Jahren und sechs Monaten eine Vollendung erreicht. Möge es der Stadt Berlin, in deren Eigenthum und Obhut es gestellt wird, zur Zierde gereichen. Möge
das Standbild Luther's der Bürgerschaft eine Mahnung sein, in den
Tugenden demüthiger Gottesfurcht, religiöser Wahrhaftigkeit und vater⸗
ländischen bürgerlichen Mannesmuthes zu verharren und sich zu be⸗ festigen, aus welchen Luther's reformatorische 1-S er⸗ wachsen ist. Der allmächtige Gott aber, der über der Aus⸗ führung des Werks gewaltet hat, der halte alle Zeit seine schirmende Hand über dem Kaiser und Könige und Seinem Hause, über dem deutschen Vaterland, über dem preußischen Staat, über der evangelischen Kirche und über dieser Stadt. Berlin, am 17. April 1895, im siebenten Jahre der Regierung Kaiser Wilhelm's II. Im Namen des Comités für Errichtung eines Luther⸗Denkmals in Berlin der geschäftsführende Ausschuß.“
Herr Hof⸗Kupferschmiedemeister Oppermann hatte den Kupferkasten für die Urkunde gewidmet. Die Mitglieder des Ausschusses sowie die anderen obengenannten Herren vollzogen in üblicher Weise die Hammerschläge, worauf der Prediger Professor Scholz den Akt mit einem Gebet schloß. 1“
Der schneereiche Winter hat, hiesigen Blättern, zufolge der Stadtgemeinde durch die Abfuhr von den Straßen und Plätzen einen Kostenaufwand von 1 109 702 ℳ verursacht. Der Winter hat soviel Schnee gebracht, wie kein anderer seit dem Jahre 1875, seitdem die Straßenreinigung in städtische Verwaltung übernommen war. Die größte Leistung eines Tages betrug 10 094 Fuhren am 6. Februar, wobei 1246 Abfuhrwagen in Thätigkeit waren. Da die Abfuhr ununterbrochen 56 Tage gedauert hat, so entfallen auf den Tag durch⸗ schnittlich 6602 Fuhren. Wenn die Schneeabfuhr in vollem Gange war, sind täglich stets 8000 bis 9000 Fuhren geleistet worden. Im Ganzen erforderte der Winter 356 290 Schneefuhren.
Nach dem neunten Jahresbericht des Evangelischen Vereins zur Fürsorge für entlassene Sträflinge haben sich im Laufe des Jahres 1894 14 evangelische und 59 katholische, zusammen 73 Sträf⸗ linge an den Verein gewendet, sodaß dieser seit seiner Gründung sich bereits mit 503 Sträflingen beschäftigt hat, nämlich mit 163 Evangelischen, 337 Katholischen und 3 Jsraeliten. Den ent⸗ lassenen Sträflingen, die sich an den Verein gewendet haben, wurden anständige Arbeitskleider, Beschäftigung oder Vermittlung von Arbeit, zuweilen auch Geldunterstützungen gewährt; eine ziemliche Anzahl unter ihnen ist auch in ihre Heimath befördert oder ihre Auswande⸗ rung nach Amerika vermittelt worden. Die Einnahmnen und Ausgaben balancieren nach dem Kassenbericht mit 1877,80 ℳ Unter den Ein⸗ nahmen befinden sich ein Beitrag von 200 ℳ als Vergütung der Königlichen Regierung für eine Auswanderung und der Jahresbeitrag der Königlichen Regierung von 200 ℳ erausgabt wurden für Kleidungen, Geldunterstützungen und Reisekosten entlassener Ge⸗ fangenen 1391,40 ℳ
Ueber das bereits gestern gemeldete Erdbeben sowie über neuerdings erfolgte Erdstöße sind heute folgende weitere Berichte des „W. T. B.“ eingegangen: —
Wien, 16. April. Außer in den schon genannten Ortschaften fanden Erdbeben statt in mehreren Ortschaften Oberösterreichs, darunter Linz, sowie in einer großen Reihe von Ortschaften Kärntens, Steier⸗ marks, Krains, des Küstenlandes und Kroatiens, darunter Veldes, Rohitsch⸗Sauerbrunnen, Pola, Warasdin.
Laibach, 16. April. In der letzten Nacht wurden drei leichtere Erd⸗ stöße und heute Vormittag 9 Uhr ebenfalls ein leichter Erdstoß verspürt; dieselben richteten keinen nennenswerthen Schaden an. Die Be⸗ völkerung ist beruhigter und kehrt in die Wohnungen zurück. In mehreren Ortschaften der Umgebung von Laibach wurden im Ganzen sieben Personen durch Häusereinstürze getödtet. In dem Bezirk Stein sind die Kirchen und Schulen fast überall durch das Erdbeben schwer beschädigt, sodaß auf An⸗ ordnung der Behörden mehrere von ihnen geschlossen werden mußten. Viel Weh ist umgekommen. Der Schaden wird auf 100 000 Gulden gesesüht. In der Ortschaft Vodice sind viele Baulichkeiten ein⸗ gestürzt.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
00 — 82 8
Morgens.
Wetter.
9—
Wind.
8
Bar. auf 0Gr. Meeressp.
red. in Millim. Temperatur in 0 Celsius
50 C. = 40R.
u. d.
8 Belmullet..
3 halb bed.
1 bedeckt
2 heiter
3 bedeckt
2 wolkenlos still wolkenlos wolkenlos wolkig
22—2-2ö2ö=2 S88S —”0⸗ 928 6 — E—
— 8 8 S8 9
—2 & 8 & SS 8
754 O wolkig 754 wolkig 759 wolkenlos 763 heiter 763 wolkenlos 767 heiter 768 1 wolkenl. ¹) 766 heiter
756 wolkig 759 wolkenlos 759 wolkig
760 wolkenlos 761 wolkenl. ²) 763 wolkenlos 765 ’ wolkenlos 764 wolkenlos 767 wolkenlos 7566 woltig
89 1 wolkig
. 762 still wolkenlos
1
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—,— ᷑— do
¹) Reif. ²) Reif. 2 8 Uebersicht der Witterung.
Die Witterung von fast ganz Europa steht unter dem Einflusse eines umfangreichen Hochdruckgebietes, dessen Kern über dem südöstlichen Ostseegebiete liegt; flache Depressionen liegen vorm Kanal und über dem Innern Rußlands. bei schwacher, meist östlicher Luftströmung trocken und nahezu wolkenlos; die Temperatur liegt an der Küste meist unter, im Binnenlande meist über dem Mittelwerthe; im östlichen Deutschland fanden vielfach Nachtfröste statt. Das Hochdruckgebiet scheint sich langsam ostwärts zu verlagern, und daher dürfte für das westliche Deutschland demnächst Zunahme der Bewölkung zu erwarten sein.
Deutsche Seewarte.
In Deutschland ist das Wetter
Theater⸗Anzeigen.
Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗ 4 Akt haus. 96. Vorstellung. Der Freischütz. Roman⸗ tische Oper in 3 Akten von Carl Maria von Weber. Dichtung von Friedrich Kind (nach der gleichnamigen Erzählung August Apel's). In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 102. Vorstellung. Wie die Alten sungen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl Nie⸗ mann. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag: Opernhaus. 97. Vorstellung. Lohen⸗
rin. Romantische Oper in 3 Akten von Richard
agner. Anfang 7 Ubr.
Schauspielhaus. 103. Vorstellung. Die Welt, in der man sich langweilt. Lustspiel in 3 Aufzügen von Edouard Pailleron, übersetzt von Emerich von Bukovics. (Suzanne: Fräulein Bertha Hausner, als letzte Gastrolle.) Anfang 7 ½ Uhr.
7 ½ Uhr. Freitag:
Sonnabend:
in Paris.
Ehekontrakt.
Theater Unter den Linden. Behrenstr. 55/57. Direktion: Julius Fritzsche. — Donnerstag: Mit voll⸗ ständig neuer Ausstattung: Pantomimisches Ballet in 9 Bildern von Franz Gaul und A. M. Willner. Der choreographische Theil von Josef Haßreiter. Dirigent: Herr Kapellmeister Baldreich. — Vorher: Dorothea. Operette in 1 Akt v bach. Anfang 7 ½ Uhr.
Deutsches Theater. Donnerstag: Die Weber.
Anfang 7 ½ Uhr. 88” (30. Abonnements⸗Vorstellung): Pastor rose. Sonnabend: Zum ersten Male: Das Lumpen⸗ gesindel. Tragikomödie in 3 Aufzügen von Ernst von Wolzogen.
Berliner Theater. Donnerstag: Der Herr
Senator. Anfang 7 ½ Uhr. Freitag (32. Abonnements⸗Vorstellung): Der
Probepfeil. Sonnabend: 3 Madame Saus⸗
16“
Lessing-Theater. Donnerstag: Das Urtheil
der Welt. Anfang 7 ½ Uhr. G“ Die Großstadtluft. 1 Sonnabend: Das Urtheil der Welt.
Große
Friedrich-Wilhelmstüädtisches Theater. Adolpb Ernst.
Chausseestraße 25/26. Operette in
Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a./5.
Donnerstag: Im Forsthause. een von Richard Skowronnek. — Lustspiel in Der selige Toupinel.
Forsthause.
Tausend Küsse.
Tausend Küsse.
Tausend Küsse. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:
— Abends 7 ½ Uhr: Ferréol. Vorher: Wiener
Blumenstraße Nr. 9.
Direktion: Sigmund Lautenburg. Donnerstag: Fer⸗ nand’s Ehekontrakt. (Fil à la patte.) Schwank in 3 Akten von Georges Feydeau, in deutscher Bearbeitung von Benno Jacobson. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag und
Residenz⸗Theater.
Rund um Wien. Musik von Josef Beyer.
on Jaques Offen⸗
Zentral⸗Theater.
Direktion: Richard Schultz. — Emil Thomas a. G.
Donnerstag: Zum 61. Male: Unsere Reutiers.
Posse mit Gesang und Tanz in 4 Akten
von Wilhelm Mannstädt und IJulius
“ Musik von Julius Einödsbofer. In Scene gesetzt vom Direktor Richard Schultz. Anfang 7 ½ ühr
Adolph Ernst⸗Theater. Donnerstag: Madame Suzette. Vaudeville⸗Posse in 3 Akten von Ordonneau. Musik von Edmond 1 Anfang 7 ½ Uhr. Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Scene gesetzt von
Adam. Margarethen⸗Walzer (neu) v. F. M. a. „Der Trompeter von Säckingen“ von Vorher: eßler. Prolog a. „Der Bajazzo“ von Leoncavallo. Att Anf 8 D-dur f. Violine v. Wieniawski (Herr
8 nfang Carnier). „The lost chord“ f. Piston v. Sullivan
— Voerber⸗ (Herr Werner).
— Vorher: Demi⸗Monde.
Schauspiel in
Mühlen. 8
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Assessor Augustin (Berlin). — Frl. Marie Schramm mit Hrn. Sec.⸗Lieutenant Alexander von Kirchbach (Dresden). — Frl. Elisabeth Witte mit Hrn. Staatsanwalt Carl Leggemann (Düssel⸗ dorf). — Freiin Thea von Gayl mit Hrn. Erich von Helmolt (Thale a. H. — Wiesbaden).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Professor Ernst Elsmann (Berlin). — Hrn. Hauptmann von Bülow (Königsberg i. Pr.). — Hrn. Carl von Valtier (Radzyn). — Hrn. Pfarrer Günther Wendt (Plön). — Eine Tochter: Hrn. Re⸗ ierungs⸗Baumeister Plotke (Berlin) — Hrn. Amtsrichter Hans von Kalckreuth (Rodach). — Hrn. von Doetinchem de Rande (Ruhnow i. P.) — Hrn. Rittmeister von Faber du Faur (Berlin).
Gestorben: Hr. Justiz⸗Rath Oskar Surminski (Danzig). — Hr. Dr. Joseph Günsburg (Bres⸗ lau). — Hr. Sanitäts⸗Rath Dr. Hugo Versen (Fürstenberg i. Meckl.). — Hr. Steuer⸗Inspektor Hugo Strasburg (Oberlahnstein). — Hr. Adolf von Katzler (Domäne Taubendorf b. Reyhden). — E. Major Hermann von Tresckow's Sohn Mark Berlin). — Hr. Major a. D. Theodor von Schmidt (Bonn). — Hr. Konsistorial⸗Direktor Theodor von Krogh (Arolsen). X1X““
Fernaud’s
bstraße Nr. 30.
Freund.
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.
Donnerstag: Der Obersteiger. 3 Akten von L. Held und M. West. Musik von Carl Zeller. Regie: Herr Unger. Dirigent: Herr Kapellmeister Ferron. Ermäßigte Preise der Plätze. Anfang 7 ½ Uhr. 1“
Freitag: Der Obersteiger. . Konzert.
— gazza ladra“,
Konzerte.
Konzert-Haus. Donnerstag: Karl Meyder⸗ d'VsS“,
Ouv. „Die Schweizerhütte“,
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sechs Beilagen
Lalo. „La (einschließlich Börsen⸗Beilage).
erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert.
Anzeiger und Königlich Preufischen
11“ —
F. g. e. Drehers. Rerli ier is, (Was
In C. R. Dreher's Verlag in Berlin (Nachfolger von Ernst Stechert's Militär⸗Buchhandlung) erschien soeben 1Stechertee Armee,Eintheilung und Quartier⸗Liste des deutschen Reichsheeres und der Kaiserlichen Marine für das Jahr 1895“ (Frühjahrs⸗Ausgabe), nach amtlichen Quellen bearbeitet von Heinze, Premier⸗Lieutenant im Irnfanterie⸗Regiment von Alvensleben (6. Brandenburgisches) Nr. 52. (36. Jahr⸗ ang, 320. Auflage. Einzelpreis 60 ₰, in Partien billiger).
iese seit langen Jahren regelmäßig erschzinende Armee⸗Liste
bietet eine tabellarische und sehr übersichtkiche Zusammenstellung aller Truppentheile der deutschen Armee mit namentlicher Angabe der Chefs (Inhaber), Kommandeure und Garnisonen, die Per⸗ sonalien der Kriegs⸗Ministerien, die Generalstäbe und höheren Militär⸗ bebörden, Inspektionen, Gouvernements und Kommandanturen, Er⸗ ziehungs⸗ und Bildungswesen, Verwaltungsbehörden; ferner die Bezirks⸗ Kommandos und die Abgrenzungen der Territorial⸗Bezirke; ein Ver⸗ zeichniß sämmtlicher Truppentheile nach Waffengattung und Nummer⸗ folge und den alphabetischen Quartierstand. Die Abtheilung „Kaiser⸗ liche Marine“ enthält die Personalien des Reichs⸗Marineamts, die Ober Kommandos und Inspektionen, die Küstenbezirke, Verwaltungs⸗ behörden, Schutztruppen für den Kolonialbesitz und eine genaue Liste der deutschen Kriegsschiffe nebst Deplacement, Pferdekräften und Be⸗ satzungs⸗Etat. Den Behoͤrden, Landrathsämtern, Polizei⸗ und Ge⸗ meindeverwaltungen, den Beamten militärischer Bureaus, ganz be⸗ sonders aber den Mannschaften des aktiven Dienstes wie der Reserve, der Landwehr und den Einjährig Freiwilligen wird diese Zusammen⸗ stellung ebenso wie bisher als praktisches Nachschlage⸗- und In⸗ struktionsbuch von wesentlichem Nutzen sein.
““ Statistik.
Statistisches Jahrbuch deutscher Städte. In Ver⸗
bindung mit seinen Kollegen Dr. H. Bleicher, Geheimem Re⸗
gierungs⸗Rath, Professor Dr. Böckh, Dr. R. Bischel u. A. heraus⸗ gegeben von Dr. M. Neefe, Direktor des Statistischen Amts der Stadt Breslau. 4. Jahrgang. Breslau 1894, Wilh. Gottl. Kern. 8 360 S. 11 ℳ — Die werthvollen statistischen Feststellungen dieses Bandes gründen sich auf die amtlichen Angaben von 42 deutschen Städten, welche nach der letzten Volkszählung über 50 000 Einwohner betten. Elberfeld, Stettin, Mülhausen i. E., Würzburg und Darm⸗ stidt haben ihre Betheiligung an der Arbeit abgelehnt Nutzen⸗
—
Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc .Verloosung ꝛc. von “
*
Erste Beilage
Berlin, Mittwoch, den 17. April
bringend wird dieselbe auch für diese Städte, wie für die mit niederer Einwohnerzahl sein. Die einzelnen Abtheilungen mit Angabe der Be⸗ arbeiter seien nachstehend verzeichnet: I. Gebiet, Lage und Naturverhält⸗ nisse, M. Neese; II. Wohnungsverhältnisse, G. Hefse 1II. Straßenreinigung und Besprengung, Abfuhr und Kanalisation, Parkanlagen, O. von Webeser; IV. Sparkassen, F. X. Pröbst; V. Oeffentliche Leihhäuser, E. Würz⸗ burger; VI. Verkehr, G. Koch; VII. Viehhaltung, M. Neefe; VIII. Viehhöfe, Schlachthöfe und Preise, E. Hirschberg; IX. Bevölke⸗ rung, E. Böckh und Viedfeldt; X. Kultus, G. Ko ; XI. Unter⸗ richtswesen, H. Silberstedt; XII. Armen⸗ und Krankenpflege, M. Flieger; XIII. Krankenversicherung, H. Blescher; XIV. Gewerbe⸗ gerichte, G. Pabst; XV. Gewerbliche Innungen, G. Pabst; XVI. Feuerlöschwesen, G. Tschierschkyv; XVII. Gemeindesteuern, E. Würzburger XVIII Beleuchtungswesen, K. Zimmermann; XIX Wasserversorgung, K. Büchel; XX. Verwaltung und Vertretung der Städte, M. Neefe. —. Im wesentlichen umfaßt die Statistik das Jahr 1892, und es ist anerkennenswerth, daß die Arbeiten so rasch abgeschlossen werden konnten. Wer aus den Zahlen und Tabellen nicht unmittelbaren Nutzen ziehen kann, der wird die den engeren Abschnitten vorausgeschickten Anmerkungen mit Interesse lesen. Zur Anregung sei hier aus § 144 „Eheschließungen“ Folgendes mitge⸗ theilt: Trotzdem alle Städte im Jahre 1892 ein zum theil sehr bekräch . liches Anwachsen erfahren haben, ist schon in den absoluten Zahlen der Eheschließungen eine ansehnliche Abnahme eingetreten, was bei dem in vielen Beziehungen wahrgenommenen Stilstande der wirth⸗ schaftlichen Entwickelung nicht auffallen kann. Im ganzen Deutschen Reich wurden im Jahre 1892 398 775 Ehen geschlossen, also 623 weniger als im Vorjahre, sodaß, während 1891 unter 1000 Ein⸗ eeer 16 heirathende waren, in diesem Jahre die Quote nur 15,8 beträgt.
— Die Abminderung der Sterblichkeitsziffer Mün⸗ chens. Ein Beitrag zur Frage der Einwirkung hygienischer und sozialpolitischer Maßnahmen auf die Gesundheit der Städte. Von Dr. Karl Singer, Sekretär des Statistischen Amts der Stadt München. Lutz u. Schauer. München 1895. — Diese sorgfältige und unbedingt zuverlässige Arbeit stellt sich mit voller Selbständigkeit an die Seite der die Berliner Verhältnisse betreffenden Arbeiten von Dr. Th. Weyl und A. Oldendorff. Am Schluß (S. 49) sind die
allgemeinen Ergebnisse zusammengestellt. Erfreulich ist der Satz Nr. 5: „Mit dem Beginn der achtziger .“ also zeitlich mit der Eröffnung
der Hochquell⸗ asserleitung und dem Anfange der neuen Kanalisation sowie erweiterter Krankenfürsorge und der Wirksamkeit einer hygienisch
Deffentlicher Anzeiger.
Staats⸗Anzeiger.
fortgeschrittenen Bauordnung, leitete sich eine Periode allmählicher stetiger Abminderung der Sterblichkeitsziffer über dem ersten Jahre 22 8 derart, daß gerade die produktivsten Altersklassen nunmehr eine wesentliche Verbesserung — um ein Viertel der früheren Gefährdung
— erfahren haben“. 1 Zeitschriften.
Heft 3 derMonatsschrift für das Turnwesen“, heraus⸗ gegeben von Schulrath Professor Dr. C. Euler, Unterrichts⸗Dirigenten der Königlichen Turnlehrer⸗Bildungsanstalt in Berlin und Professor Gebhard Eckler, Oberlehrer an demselben Institut (Berlin, R. Gärtner's Verlagsbuchhandlung) hat folgenden Inhalt: Dr. Walter Simon'’'s Bade⸗ und Schwimmanstalt zum unentgeltlichen Gebrauch der Volksschuljugend in Königsberg i. Pr. von H. Paul. — Das Schlagballspiel nach Guts Muths von Dr. O. Bohn⸗ Berlin. — Die dritte Turnstunde von Christian Kohlrausch (Schluß). — Beurtheilungen: Dr. E. Kohlrausch und A. Marten: Turnspiele nebst Anleitung zu Wettkämpfen und Turnfahrten, fünfte Auflage, Hannover 1895, besprochen von Prof. Franz Wilhelm. — Vermischtes: Vereinigung für körperliche und werkthätige Erziehung. Jahresbericht der Turnvereinigung Berliner Lehrer. Jahresbericht des Orts⸗Turnlehrervereins zu Hannover. Erbauung neuer Bade⸗ und Schwimmanstalten in Berlin. Das Fußball⸗Turnier in Spring⸗ field. Das Kaiserliche Gesundheitsamt über das Turnen. Die “ “ 85 “ der Wissenschaften“ geg n Mißbrau e orts. ine neue Bi üe.. Robert “ †nw 8 “ 8
— Die „Zeitschrift für Lüftung und Heizung“, Fach⸗ blatt der Lüftungs⸗ und Heizungskunde mit Einschluß der 1* technik und des Ofenbaues, die im Verlage von Carl Marhold in Halle a. S. erscheint und von Fr. Herm. Haase in Berlin heraus⸗ gegeben wird, hat im achten Heft des Jahrgangs 1895 folgenden Inhalt: Psclet's Verdienste um die Lüftungs⸗ und Heizungskunde. —8 Die Befeuchtung der Luft in geschlossenen Räumen. Von Ingenieur Haase. — Die künstliche Erzeugung von Kälte und deren Vertheilung in Gebäuden. Von Ingenieur A. Brun. — Urtheile über Heizung mit eisernen Feueröfen. — Elektrische Schmelzöfen. — Neues Wärme⸗ und Kälte⸗Isolierbims⸗Material von Heinrich Schneider in Neuwied a. Rh. — Feuerfestes Holzfabrikat. — Preisausschreiben, betreffend Wärmeabgabe von Heizkörpern. — Berliner Gewerbe⸗Ausstellung 1896. — Die Gefahren des Staubes. — Ueber die Größe des Wind- druckes. — Eingegangene Preislisten. — Nachrichten über Patente und Gebrauchsmuster. — Literarisches. — Anfragen; Beantwortungen.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. .Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 1
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise. 6“
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1“
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[4030] Steckbriefs⸗Erneuerung. Der unterm 12. Mai 1892 hinter den Schlächter⸗ gesellen Otto Ganzert in den Akten J. 839. 92
2) Aufg
[4059]
Grundbuche von
Potsdam, den 5. April 1895. K. auf den Namen
Königliche Staatsanwaltschaft.
11“ 1
Der hinter dem Bahnarbeiter Josef Mika aus
Laurahütte unter dem 13. Dezember 1894 in Nr. 297
unter Nr. 55 172 erlassene Steckbrief ist erledigt. — bei
D. 309/94. 2 Lublinitz, den 10. April 1895.
einer Flä
Zwangsversteigerung. Im Wege der soll das im
getragene, hier, Yorkstraße 54 und Ecke Straße 20 a. belegene Grundstück am 18. Juni 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Erdgeschoß, Eingang C., Saal 40, versteig
4 zur Gebäudesteuer veranlagt.
ebote, Zustellungen und dergl.
Berlin, den 3. April 1895.
Nr. 1352
Alt⸗Schöneberg Band 342 osetty ein⸗
des Architekten Gustav [4057]
Grundbuche von den ert werden. Das Grundstück ist
e von 0,11,46 ha noch nicht Auszug aus der
getragene, zu Berlin belegene Grundstück am 8. Jnni
ebenda, Eingang D., Zimmer 17, eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. Juni 1895, Vormittags 11 ½ Uhr, im vorangegebenen Saal 40 verkündet werden.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im en Invalidenhaus⸗Parzellen Band 11 Nr. 397 auf den Namen der Kommandit⸗ gesellschaft in Firma Soenderop & CoN hier ein⸗ in der Pflugstraße Nr. 5
mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht,
2) zum Ueberbot am Sonnabend, den 13. Juli 1895, Vormittags 11 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge⸗ hörenden Gegenstände am Sonnabend, den 29. Inni 1895, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 5 des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes
statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. Juni an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Se⸗ quester bestellten Kaufmann Schmidt hierselbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör ge⸗ statten wird.
Crivitz, den 10. April 1895.
Grobzherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
1895, Vor⸗
Sing-Akademie. Donnerstag, Anfang 8 Uhr: Letzter Lieder⸗Abend von Raimund von Zur⸗
rl. Lida Albert mit Hrn. Gerichts⸗
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Königliches Amtsgericht
[78406] Oeffentliche Ladung. Die nachbenannten Personen: 1) Knecht Reinhold Adolf Krause, geboren am
V 3. August 1874 in Bernstein, Kreis Soldin, letzter
Aufenthaltsort im Deutschen Reiche ebenda,
2) Carl Robert Marquardt, geboren am 3. De⸗ zember 1874 in Bernstein, Kreis Soldin, letzter Aufenthaltsort im Deutschen Reiche ebenda,
3) Wilhelm Hermann Gustay Jordan, geboren am 15. Oktober 1874 in Karzig, Kreis Soldin, letzter Aufenthaltsort im Deutschen Reiche ebenda,
4) Carl Friedrich Schargitz, geboren am 29. Ok⸗ tober 1874 in Chursdorf, Kreis Soldin, letzter Auf⸗ en im Deutschen Reiche Adamsdorf, Kreis Soldin,
5) Franz Friedrich Wilhelm Elske, geboren am 21. Februar 1874 in Neu⸗Gerzlow, Kreis Soldin, letzter Aufenthaltsort im Deutschen Reiche ebenda,
6) Knecht Franz Friedrich Wilhelm Schröder, Föszefn am 2. Mai 1874 in Hasselbusch, Kreis enae letzter Aufenthaltsort im Deutschen Reiche
benda,
7) Franz Hermann Otto Zuch, geboren am 4. November 1874 in Kriening, Kreis Soldin, letzter Aufenthaltsort im Deutschen Reiche ebenda
8) August Wilhelm Friedrich Bock, geboren am 3. Fehusr 1874 in Mandelkow, Kreis Soldin, letzter Au fenthaltsort im Deutschen Reiche ebenda,
9) Carl Friedrich Wilhelm Boltz, geboren am 11. September 1874 in Simonsdorf, Kreis Soldin, letzter Aufenthaltsort im Deutschen Reiche Soldin,
0) Schneider Carl Franz Theodor Haak, ge⸗ boren am 29. Juli 1874 in Soldin, Kreis Soldin, letzter Aufenthaltsort im Deutschen Reiche ebenda, 1 11) August Emil Hartwig, geboren am 12. August
872 in Berlinchen, Kreis Soldin, letzter Auf⸗ enthaltsort im Deutschen Reiche ebenda,
werden beschuldigt, — als Wehrpflichtige in der Ab⸗
cht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß as Bundesgebiet verlassen zu haben oder nach er⸗ wichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des x vindesgebietes aufzuhalten — Vergehen gegen § 140 r. 1 Str.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf den 809. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr, vor die b rafkammer des Königlichen Landgerichts zu Lands⸗
erg a. W. zur Hauptverhandlung geladen. Bei
unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf
rund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Herrn Zivilvorsitzenden der Kreis⸗Ersatz⸗Kom⸗ nen ion zu Soldin über die der Anklage zu Grunde 8 genden Thatsachen ausgestellten Erklärung ver⸗ 1e werden. andsber a. W., den 22. März 1895. Kosnigliche Staatsanwaltschaft.
Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschaͤtzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Eingang D., Zimmer 17, eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. Juni 1895, Vormittags 11 Uhr, im vorangegebenen Saal 40 verkündet werden. Berlin, den 2. April 1895. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[4056] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Lichtenberg Band 33 Nr. 1054 auf den Namen des Bäckermreisters Reinhold Dupke zu Berlin eingetragene, zu Berlin in der Thaerstraße Nr. —, nach dem Kataster Nr. 23 belegene Grund⸗ stück am 8. Inni 1895, Vormittags 10 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 4,74 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 10 a 2 qm zur Grundsteuer und vom 1. April 1895 ab mit 13 050 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 8. Juni 1895, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Ge⸗ richtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 3. April 1895.
FKönigliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.
“ [4058] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Invalidenhaus⸗Parzellen Band 7B. Nr. 227 auf den Namen der Frau Zöllner, Mathilde, geb. Muhs eingetragene, hier Scharnhorststraße 20 und Kielerstraße 19 belegene Grundstück am 18. Juni 1895, Vormittags 10 ½⅓ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Erdgeschoß, Eingang C., Saal 40, versteigert werden. as Grundstück ist bei einer Fläche von 0,03,96 ha mit 7090 ℳ Nutzungswerth zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei,
an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 8a 52 qm und und ist mit 12 280 ℳ Nutzungswerth zur Gebäude⸗ steuer veranla 8 Auszug aus der Steuerrolle, be⸗ glaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ schätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, ein⸗ gesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor “ des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach Uogee Zuschraf das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 8. Juni 1895, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. — Berlin, den 5. April 1895. Königliches Amtsgericht I.
Abtheilung 86.
[4152]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der dem Tischler Höppner zu Zepelin gehörigen Häuslerei Nr. 19 daselbst mit Zubehör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Donnerstag, den 27. Juni 1895, Vormittags 11 Uhr,
2) zum Ueberbot am Donnerstag, den 18. Juli 1895, Vormittags 11 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge⸗ hörenden Gegenstände am Donnerstag, den 27. ver 1895, Vormittags 10 Uhr, im Schöffengerichtszimmer des hiesigen Amtsgerichts⸗ gebäudes statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 13. Juni d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Schulzen Huckstorf in Zepelin, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.
Bützow, den 8. April 1895.
Großherzoglich Mecklenburgisches Amtsgericht.
[4052]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte na durch Anschl an die Gerichtstafel bekannt 2 machtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der dem Ackerbürger Johann Wienck gehörigen Scheune Nr. 74 zu Crivitz mit Zubehör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Re⸗ .b der Verkaufsbedingungen am Sonnabend,
en 29. Juni 1895, Vormittags 11 Uhr,
¹ Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der dem Erbpächter Fehlandt zu Gr. Krams ge⸗ hörenden, kanonfreien Erbpachthufe Nr. 11 daselbst mit Zubehör Termine
.1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Freitag, den 28. Juni 1895,
2) zum Ueberbot am Freitag, den 26. Juli 1895, jedesmal Mittags 12 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse des⸗ selben gehörenden Gegenstände am Freitag, den 28. Juni 1895, Vormittags 11 ½ Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 14. Juni 1895 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Erbpächter Carl Beckmann zu Bresegard, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.
Hagenom, den 10. April 1895.
Großherzogliches Amtsgericht. [4047]
In der Zwangsversteigerung der Frau Justiz⸗Rath Adelaide Engelhardt'schen ideellen Hälfte am Grund⸗ stück Umgebungen 27 Nr. 1709, Hafenplatz 4, W 21, werden die Termine am 6. Mai d. J. und das Verfahren aufgehoben.
Berlin, den 10. April 1895.
Königliches Amtsgericht I.
[4154]
In der Zwangsvollstreckungssache des Verwalters der Washausen'’schen Konkursmasse, Kaufmanns Knie⸗ hase hieselbst, insbesondere die Subhastation der dem Gemeinschuldner Heinrich Washausen zu Wienrode zugehörig gewesenen früheren Gemeindeschenke No. ass. 34 daselbst, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen bei Ver⸗ meidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Er⸗ klärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Ver⸗ theilung der Kaufgelder wird Termin auf den 29. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.
Blankenburg, den 9. April 1895.
Abtheilung 85.
mmer.
ht Herzogliches⸗Amtsgericht. ——