1895 / 94 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 19 Apr 1895 18:00:01 GMT) scan diff

23. April, Mittags. Direkteur der Artillerie-Inrichtingen zu Delft dem Bureau seiner Direktion am van Leeuwenhoeksingel: Lieferung verschiedener Metalle zur Herstellung von Mitrailleurs für Festungs⸗ und Küstengeschütze. Bedingungen auf frankierte Anfrage unentgeltlich beim obengenannten Direkteur.

Verkehrs⸗Anstalten. 2

Einer Meldung der „Köln. Ztg.“ zufolge ist der Gebeime kommerzien⸗Rath Gechelhäuser zum Vorsitzenden des Comités ür den Bau der Deutsch⸗Ostafrikanischen Zentralbahn

uu““

Theater und Musik.

Theater Unter den Linden. In dem pantomimischen Ballet „Rund um Wien“ von ranz Gaul und A. M. Willner, das, wie allabendlich, einen zahlreichen Zuschauerkreis angelockt hatte und mit demselben Beifall, wie bei der ersten Vorstellung, aufgenommen wurde, trat gestern Abend die Solotänzerin vom Königlichen Hoftheater in Dresden, 1⸗ Clara Hofschüler in einem auf Engagement abzielenden GFastspiel zum ersten Male auf. Die durch eine vortheilhafte äußere Erscheinung ausgezeichnete Dame erwies sich als eine technisch gut vorgebildete, sichere Tänzerin. Sie erinnert bei ihrem Auftreten durch hre Gewandtheit und ihr anmuthiges Wesen an die prima ballerina äulein Elia und braucht den Vergleich mit dieser hervorragenden Künstlerin keineswegs zu scheuen. Ihre Vorzüge kamen besonders in em großen pas de deux „Die Gemüthlichen“ zum Ausdruck, das ie gemeinschaftlich mit Herrn Poggiolesi im fünften Bilde tanzte. Neben diesem durch einige Neuheiten in den Wandeldekorationen zweckmäßig ver⸗ mehrten fünften Bilde mit seinem prächtigen, wechselnden Ballabile fielen von dem glänzenden Ausstattungsstück am meisten die mit ußerordentlicher Exaktheit ausgeführten militärischen Evolutionen des chten Bildes. Unter den Mitwirkenden verdient an erster Stelle Fräulein Kramm als Marie genannt zu werden. Sie wußte die Putz⸗ und Genußsucht, den Fall und die Verzweiflung des jungen Mäd in anschaulicher und ergreifender Weise zur Darstellung zu Ihre Leistung fand deshalb auch den wohlverdienten

reichem Maße.

Konzerte.

8 Der „Wagner⸗Abend“, welcher am Dienstag im Saal der Philharmonie stattfand, war sehr zahlreich besucht und wurde mit der st⸗Ouvertüre“ des Meisters eröffnet. Ihr folgten das zart und instrumentierte „Waldweben“ aus „Siegfried“, das Vor⸗ iel und die Schlußscene aus „Tristan und Isolde“, das Vor⸗ zu den „Meistersingern“, einige gut gewählte Scenen der „Götterdämmerung“, die Duvertüre zu „Tannhäuser“, Wotan's Abschied von Brünnhilde“ und „Feuerzauber“ aus der „Walküre“. Zwischen diesen Piocen mrug der stets gern gehörte 8 nzertmeister Anton Witek das „Albumblatt“ und die „Träume“ für Violine vor, welche letzteren auf Wunsch wiederholt wurden. Das Philharmonische Orchester leistete unter Professor Mannstädt’s Direktion wiederum vortreffliches. Auch in dem vorgestrigen Sym⸗ honie⸗Konzert wurden die köünstlerischen Leistungen des Orchesters mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Außer bekannten Piscen von Cherubini und Beethoven kam eine interessante Novität, eine „Länd⸗ liche Symphonie“ von Guido Peters, zur Aufführung. Der Komponist, der schon mehrere sehr gelungene Werke hierselbst vorführen lassen, schildert in dieser Symphonie die ein⸗ eelnen Scenen des Landlebens in treffender Weise; die eine, nie lärmende Behandlung des Orchesters, sowie die tonmalerischen Effekte traten in dem von den Klängen der Hirten⸗ flöten sanft eingeführten „Tagesanbruch“, in der munteren Schilderung des „Erntefestes“ mit seinen im Zweitritt und Walzertempo gehalteren Tanzweisen, in dem „gemüthlichen Zusammensein am Abend“ und in Finale mit seinem choralartigen „Abendgebet“ besonders wirkfam hervor, während der „Abend auf dem Lande“ durch erhebliche Längen ermüdend wirkte. Das ganze freundlich, klar und anspruchslos ehaltene Werk wurde sehr beifällig aufgenommen. Als Solist wirkte auch an diesem Abend der Konzertmeister Witek mit, welcher die zahlreich erschienenen Zuhörer mit dem wohlgelungenen Vortrag des Spohr'schen Violinkonzerts in A-dur erfreute. Den Beschluz des Abends machte Beethoven’s vierte Symphonie (B-dur), in der sich die einsichtsvolle Leitung des Professors Mannstädt von

euem bewährte.

Wetterbericht vom 19. April 8 Uhr Morgens.

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Stationen.

Bar. auf 0 Gr. d. Meeressp. red. in Millim 8 Temperatur

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Uebersicht der Witterung. Während ein hohes barometrisches Maximum über

verhältnißmäßig niedrig und gleichmäßig ; eine Depression liegt im Nordwesten Britischen seln, in Deutschland ist das

ich ziemlich warm; im Osten

trüben Witternng nach Osten bin

Im Köni Märchenspiel Leitung gege

Urbanska).

Im Königlichen Schauspielhause 1““ Auf. Z. T. B.⸗ meldet, für führung: Leontes: Ludwig, ione: Fräulein Poppe, Polyxenes: W. T. B. I. nde 8 E“ Purschian, Camillo: Herr Töplitz in Krain (vergl. Nr. 90 d. Bl.) Geschädigten 1000 Guken ollmer, Mopsus: Herr Hertzer, Dorkas: Fräulein Plan, riester: Herr Molenar, die Zeit als Chorus: Fräulei 1 : Felicitas Cerigioli. Fräulein Galafreés tritt als Perdita auf. Die Musik von Friedrich von Flotow wird unter Mitwirkung der Königlichen Kapelle und Leitung des Musik⸗Direktors Wegener zu Gehör gebracht.

Ernst von Wolzogen ist aus München in Berlin eingetroffen, um der morgigen ersten Aufführung seiner Tragikomödie „Lumpen⸗ eutschen Theater beizuwohnen.

Zu der Aufführung der Bach;schen H-⸗moll-Messe durch den Philharmonischen Chor (Dirigent: Siegfried Ochs) findet morgen, Abends 7 Uhr, in der Garnison⸗Kirhe die öffentliche Hauptprobe statt. Mitwirkende sind die Damen E. Plüddemann und A. Stephan, die Herren Kam D mans, Herr Dr. Reimann (Orgel) und das verstärkte Philharmonische Orchester. Der Kartenverkauf (2 ℳ) für die Hauptprobe findet morgen, Nachmittags von 5 ½ Uhr ab, an den Eingängen zur Kirche statt.

Der bekannte Organist und Konzertsänger Franz Tiebach ver⸗ anstaltet am nächsten

Lächer Opernhause wird morzen Humperdinck’s

Hierauf folgt das Ballet „Carneval“ (Damen: dell' Era,

gesindel“ im

reuter (Cellist),

Herrn Ado sängerinnen Frau 1 1 Herr Severin und der Hofschauspieler a. D. Herr Paul Dehnicke ihre Mitwirkung zugesagt.

In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten urde die Magistratsvorlage, betreffend die Herabsetzung der Gas⸗ preise, berathen. Stadtverordneter Deter beantragte die Ueber⸗ weisung der Vorlage an einen s⸗fort vom Vorstand zu ernennenden Ausschuß von 15 Mitgliedern, welcher bereits in der nächsten Sitzung Bericht erstatten soll. Ein gleicher Antrag war auch vom Stadiver⸗ ordneten Jakobi Scheiding, welcher noch den weiteren Antrag stellte, den Magistrat zu beauftragen, d. J. in kündigen. wurde der Antrag auf Ueberweisung der Vorlage an einen vom Vor⸗ stand sofort zu ernennenden Ausschuß beschlossen und diesem der An⸗ Stadtverordneten Scheiding mitüberwiesen. Bezüglich der g einer ständigen Verkehrs⸗Deputation hat der Magistrat der Versammlung eine Vorlage zugeben lassen, worin er n H. f sich bereit erklärt, mit den Stadtverordneten in gemischter Deputation heute Vormittag 11 Uhr eine Konferenz mit den unga⸗ alle diejenigen Fragen durchzuberathen, welche zur Zeit innerhalb der Verwaltung auf dem Gebiete des Verkehrswesens im Flusse der Vorlage wurde nach kurzer Berathung genehmigt.

In Johannisthal hat gestern die feier legung zu einem Denkmal für Kaiser Wilhelm I. statt⸗ Die Enthüllung foll am 18. Juni, dem Gedenktage der Schlachten von Fehrbellin und Belle⸗Alliance, erfolgen. Die Aus⸗ führung des Denkmals ist den Gebrüdern Gladenbeck in Friedrichs⸗ hagen und dem Steinmetzmeister Hellmuth in Köpenick übertragen.

Theater⸗Anzeigen.

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗ Hänsel und Gretel. 8 Märchenspiel in 3 Bildern von Engelbert Humper. Carl Zeller. Regie: Herr Unger. Dirigent: Herr inc. Tert von Adelheid Wette. In Scene gesetzt Kapellmeister Ferron. Ermäßigte Preise der Plätze. vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dekoratirve Einri tung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Kapell⸗ meister Sucher. b in 2 Aufzügen von Emil Graeb. Musik von Adolf Steinmann. Dirigent: Musikdirektor Steinmann. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus.

haus. 98. Vorstellung.

Karneval.

Ober⸗Regisseur Max Grube. vom Ober⸗Inspektor Brandt. rektion: Je eh. 8 -. Sonntag: Opernhaus. ung. ienzi, gs

der Letzte der Tribunen. Große tragische Oper . in 5 Akten von Richard Wagner. er Graeb. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 1 Wi Tell. Schauspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. Anfang 7 ½ Uhr.

Ballet von Emil Vorstellung.

Denutsches Theater. Sonnabend: Zum er Male: Das Lumpengesindel. 3 Aufzügen von Ernst von Wolzogen. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonntag, 2 ½ Uhr: Der Talisman. 7 ½ Uhr: Das Lumpengesindel.

Montag: Pastor Brose.

Berliner Theater.

vbTZZ“ x Ballet in 9 Bildern von Franz der Lustdruck über West⸗ 7 ½ Uhr: Der Probepfeil. Montag: Madame Saus⸗Gene.

de Lähden dis scische 1 53 dn2 EET“ Das Urtheil

8t. w. 8.5 Sylvain und Ord

Schwank in een von Sylvain onneau. 2‿ . 8.

8,gh,e 1 F 4 Direktion: Richard Schultz. Vorletzte Woche.

us⸗ ö 8— 11“*“ Emil Thomas a. G. Sonnabend: Unsere Rentiers. Montag: Ein Erfolg. 8

ersten Male:

sel und Gretel“ unter Kapellmeister Sucher's Hänsel: Fräulein Rothauser, Gretel:⸗ Fräulein

gt morgen Shake⸗

le, Auto⸗ gespendet.

i Lindner, Brünn,

bekannt.

mersänger C. Dierich und A. Sister⸗

ienstag, Abends 8 Uhr, im großen Saale vr;

aus Kopenhagen unter anderem Henselt’s des Theaters

Elisabeth Kunze, der Königliche

Betty Waibel, Fräulein Krönig, der Opernsänger

Mannigfaltiges.

18. April. „W. T. B.“ zufolge, in dem Vorhause des Baron Prazak'schen Hausez hierselbst durch eine Explosion mehrere Fensterscheiben zertrümmert. Es wurde festgestellt, daß eine Blechbüchse in Form eines Zylinders welche auf der Thürschwelle des dem Arbeitergesangverein „Veleslavin⸗ benachbarten Hauses gestanden hatte, explodierte und eine Anzatl Glas⸗ und Eisenstücke, Drahtstifte und Patronenhülsen umherwarf. Die Ladung bestand muthmaßlich aus Pulver; der Thäter ist m⸗

Im Verein Berliner Kaufleute und Industrieller

wird am Mittwoch, den 24. April, Herr

großen Saale des Kaiserhofes, Abends 8 Uhr) einen Vortrag der en und Damen halten. Das Thema lautet: „Aus Wilhelmire chholz; Memoiren“. 1

Wien, 18. April. Der Kaiser Franz Joseph hat, wie

Dr. Julius Stinde (in

die bei dem Brande in dem Kurort

Gestern Abend 9 Uhr, wurden

Laibach, 18. April. Ueber das Erdbeben wird dem „W. T. B.“ weiter berichtet: leichte Erdstöße statt: Heute ist Regenwetter eingetreten. Der Kaiser Franz Joseph hat für die durch das Erdbeben in Laibach Geschädigten 10 000 Gulden gespendet. Die Landesregierung hat die umfassendsten Vorkehrungsmaßregeln behufs Unterbringung der Obdachlosen getroffen, E und eine Kon⸗ f im n blag, n449 4 ti Vertheilung der Kajser⸗ des Christlichen Vereins junger Männer, Wilbelmstr. 34, 1 S“ aiser ein Wohlthätigkeits⸗Konzert, bei welchem der Pianist Herr spende. Von Pettau wurde eine Kompagnie Pioniere requirien. Sigfried Röe F-moll-Konzert für Klavier und Streichquintett spielen wird. Außerdem haben Frau : 2 1 Domsänger Herr Gerke und Herr Konzertmeister Hutschen⸗ sowie andere bewährte Kräfte ihre Mitwirkung zu⸗ Das Programm bietet auch eine Neubeit in den von Herrn F. Tiebach komponierten „Liedern und Motetten für gemischtes Quartett“, welche bei dieser Gelegenheit zum ersten Mal zu Gehör gebracht werden sollen. dem morgen im Konzertbause für den Geschäftsführer If Scheibel stattfindenden Benefiskonzert haben die Konzert⸗

In der verflossenen Nacht fanden abermals mehren

Dieselbe begann sogleich die Arbeiten zur Sicherung des Museums, und anderer öffentlicher Bauten. ein besonderer Zug eingerichtet zwischen Laibach und Lees, un den Einwohnern die Möglichkeit zu gewähren, außerhalb Laibachs e übernachten. Die Schulen werden auf mehrere Wochen geschlossen bleiben; soweit sie bausicher sind, solien sie zur Aufnahme von Or⸗ dachlosen dienen. sind die Verwüstungen am bedeutendsten: die Kirche und 24 Häuser sind zerstört, die Schule und das Pfarrhaus stark beschädigt. Der Gottesdienst wird im Freien abgehalten.

Es wune

Die Ordnung ist musterhaft. Im Bezirk Stein

Serajewo, 18. April. Aus Monastir wird dem „W. T. B.” gemeldet, daß der sechzigjährige Großgrundbesitzer Petraki, Schwage des Bürtzermeisters von Serajewo, auf der Straße von Monastin nach Pera von Räubern gefangen und in das Gebirge geschlerrt worden ist. Die Räaber verlangen ein Lösegeld von 3000 Nepol

eond ors.

eingegangen, desgleichen vom Stadtverordneten

den Vertrag mit der Englischen Gasgesellschaft Nach längerer Debatte

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friedrich⸗-Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25/26.

Sonnabend: Der Obersteiger. Operette in

3 Akten ven L. Held und M. West. Musik von

Anfang 7 ½ Uhr. Sonntag: Der Obersteiger.

Nenes Theater. Schiffbauerdamm 42./5. Sonnabend: Im Forsthause. Schauspiel in

Ballet⸗Burleske

104. Vorstellung. Das Winter⸗ b9S 8 9 . * nes. . kas Well; 4 Akten von Richard Skowronnek. Vorher: märchen. Schauspiel in 5 Aufzügen von Williame a ae z Anf

Shakespeare, nach der Uebersetzung von Franz von 2722 Laffe. Luftspiel in 1 Akt. Anfang Dingelstedt und Schlegel⸗Tieck. Musik von Friedrich Sonn

Sonntag: Ferréol. Sittenbild in 4 Akten

Tanz von Emil Graeb. Regie: von Victorien Sardou. Vorber: Die Wiener

Nachmittag: Zu halben Preisen: Sittenbild in 5 Akten von

Sonnta

Montag (30. Abonnements⸗Vorstellung): Im Wilhelm Forsthause.

Residenz-Theater. Blumenstraße Nr. 9. 8 Direktion: Sigmund Lautenburg. Sonnabend: Fer⸗

sten nand’s Ehekontrakt. (Fil à la patte.) Schwank in 3 Akten von Georges Feydeau, in cher

Tragikomödie in Bearbeitung von Benno Jacobson. Anfang 7 ¼ Uhr,

Feruand’s

folgende Tage:

Sonntag und akt

8 8 Theater Unter den Linden. Behrenstr. 55/57.

Sonnabend: Zum Direktion: Julius Fritzsche. Sonnabend: Mit voll⸗

ständig neuer Ausstattung: Rund um Wien.

ul und A. M. Willner. Musik von Josef Beyer.

Der choreographische Theil von Josef Haßreiter.

8 Dirigent: Herr Kapellmeister Baldreich. Vorher:

Dorothea. Operette in 1 Akt von Ja Offen⸗ bach. Anfang 7 ½ Uhr. 8

Artikel 214. Bentral-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30.

Große Posse mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Wi Mannstädt und Julius Freund. Musik von Julius Einödshofer. Anfang 7 ¼ Uhr.

Berlin, 19. April. nach hat S. M. Kreuzer „Alexandrine“, welcher sich auf dem Rückwege von findet, Befehl erhalten, sofort nach Tanger zu gehen.

Wien, 19. April. Auswärtigen Amt die Konferenzen des italienischen Unter händlers Miraglia mit dem österreichisch⸗ungarischen Vertreter bezüglich der Weinzoll⸗Klausel.

Bei dem Handels⸗Minister Grafen Wurmbrand findet

Nach Schluß der Redaktion eingegangene

Depeschen.

(W. T. B.) Dem Vernehmen

stasien im Mittelländischen Meer be⸗

(W. T. B.) Heute beginnen in⸗

rischen Ministern statt über die Verstaatlichung Südbahn. Der Baron Banffy wird Nachmittags 2 Uhr vom Kaiser in Audienz empfangen werden und Abends mit dem Minister liche Grundstein⸗ à latere Baron Josika, welcher sich mit einwöchigen

Urlaub auf seine Güter begiebt, nach Budapest zurückkehren.

Der Handels⸗

ungarische Minister⸗Präsident

Minister Daniel und der Finanz⸗ Minister Lukacs dürften zur Fortsetzung der Verhandlungen mit den Grafen Wurmbrand noch in Wien zurückbleiben.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Sonntag: Unsere Rentiers. 8 Mittwoch, den 24. April: Benesice für Josefine Dora. Unsere Rentiers. .“

Adolph Ernst⸗Theater. Sonnabend: Madamt Snzette. Vauderille⸗Posse in 3 Akten von Ordonneas Musik von Edmond Audran. In u veꝛ Adolph Ernst. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonntag: Dieselbe Vorstellung. 1

Konzerte.

Konzert-Haus. Sonnabend: Karl Meyder⸗ Konzert, unt. freundl. Mitw. der Konzertsängerimen rl. Waibel, Frl. Kroening, des Opernsängen Severin und des Hofschauspielers a. 2. Dehnicke. Zur Feier des 25 jährigen Dienf⸗ Fubiläums des Geschäftsführers im Konzertharns Herrn Adolf Scheibel.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Clara Jekel mit Hrn. Regierung?- Assessor Carl Perrin (Stolp i. Pomm.). Fu. Ottonie von Zitzewitz mit Hrn. Hauptmann Charbe von der Osten (Zezenow). Frl. Margarchee

rtzog mit Hrn. Prem.⸗Lieutenant Bruno se⸗ ow (Charlottenburg). Frl. Susanna Werner Braehmer mit Hrn. Prem.⸗Licutenant Hans Err⸗ Berlin). Frl. Helene von Tümpling mit

rem.⸗Lieutenant Günther von Bloedau (Dresden“

Verehelicht: Hr. Gomnasial⸗Oberlehrer Williban Jaehnike mit Frl. Martha Wandelt (Bojanowe⸗ Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann ron Kobylecki (Görlitz). Eine Tochter: Hrn. Land⸗

rath Frhrn. von Dalwigk (Hünfeld). Gestorben: Fr. Berg⸗Inspektor Anna Hoewar⸗ seb. Tschersich (Julius⸗Schacht). Hr. Juste ath Ludwig von Schimmelfennig (Bartensteir

Verantwortlicher Redakteur: Siemenrotz in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Anstalt Berlin SW., Wie straße Nr. 32.

Sieben Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Geschichte.

fl. Mittheilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Oznabrück. 19. Bd. 1894. Osnabrück, Kisling. Im ersten Aufsatz des Hefts setzt Major von Düring seine sehr detaillierte Geschichte des Stifts Börstel fort, und zwar schildert er die Zeit vom Beginn der Reformation bis zum Ende des 17. Jahrhunderts. Das Stift, zur Diözese Oenabrück gebörig, nahbm den evangelischen Glauben im Laufe des 16. Jahrbunderts an und

lte sich so allmählich aus einem Nonnenkloster in ein frei⸗ weltliches Stift auf dem Boden der Augsburger Konfession. Ab⸗ gelegen und von geringer Bedeutung, hat das Stift an den großen historischen Vorgängen wenig theilgenommen; im 30 jäh⸗ rigen Kriege wurde es durch die Plünderungen der HKeere Tiür's, Mansfeld's und der Schweden so in Schulden gestürzt, daß es nach dem Frieden einen großen Theil seiner Güter verkaufen mußte, um seinen Verpflichtungen nachkommen zu können. Zur Lebensgeschichte eines Hohenzollernschen Kirchenfürsten veröffentlicht Forst einige werthvolle urkundliche Beiträge. Kardinal Eitel riedrich von Hchenzollern⸗Sigmaringen war von 1623 25 Bischof von Osnabrück; streng dem alten Glauben zugethan, suchte er nach Kräften der Ausbreitung der neuen Lehre Einhalt zu thun, freilich ohne viel Erfolg. Die hier mitgetheilten Urkunden beziehen sich auf den größten Theil seines Lebens, von der Priester⸗ weihe bis zum Tode; eine ganze Reihe davon ist vom Papst ausgestellt. Für die älteste schichte Deutschlands ist dann noch von Werth die Untersuchung von Prejawa, der die Lage der sogenannten pontes longi im Aschener Moor festgestellt hat und nach⸗ weist, daß ein großer Theil dieser theilweise erhaltenen Bohlenwege bis mindestens auf die Römerzeit zurückgehen muß. Dem Heft liegt ein Inhaltsverzeichniß der ersten 16 Bände der Zeitschrift bei. ff. Monatsschrift des Pistorischen Vereins von Oberbayern. 4. Jahrgang 1895. München, Wolf. Von wiesen allmonatlich erscheinenden Heftchen, die in der Hauptsache Vereinsnachrichten, sowie die in den Vereinsversammlungen gehaltenen Vorträge und daneben kleine Mittheilungen aus dem Arbeitsgebiet des Vereins enthalten, liegen uns die ersten drei Nummern des Jahres 1895 vor. Von den Arbeiten darin seien erwähnt die kunstgeschicht⸗ schen Notizen von Hager und Halm über die Kirchen⸗ und Fagaden⸗ nalerei in einigen Ortschaften und die Vorträge von Fastlinger über e Kirchen⸗Schutzheiligen in der Erzdiözese München⸗Freising. Rechts⸗ und Staatswissenschaft.]

Kr. Das Argentinische Handelsgesetzbuch vom 5. Oktober 1889. n. das Deutsche übertragen und mit An⸗ merkungen versehen von Oscar Borchardt, Dsktor der Rechte. Berlin, 1895. R. von Decker's Verlag, G. Schenck, Königl. Hof⸗ buchhändler. 8. 381 S. In dem wohlbekannten trefflichen Werk ‚Die geltenden Handelsgesetze des Erdballs, gesammelt und in das Deutsche übertragen von Oscar Borchardt, Doktor der Rechte“ (fünf Bände, 1884 —1886, und ein Nachtragsband: Portugiesisches Handels⸗ gesetzbuch 1893) ist Bd. I S. 80 315 das Handelsgesetzbuch für das ganze Argentinien vom 10. September 1862 enthalten. Nachdem dort 1869 ein Bürgerliches Gesetzbuch in Kraft getreten, wurde etwa 1885 die Umarbeitung des ndelsgesetzbuchs begonnen. Der neue Codigo di comercio wurde am 5. Oktober 1889 vom Nationalkongreß sanktioniert und trat am 1. Mai 1890 in

aft. Dr. Borchardt veröffentlicht denselben in zuverlässiger Ueber⸗ setzung als Nachtrag II seines Werks. Ein einleitendes Kapitel weist dem Handelsgesetzbuch seine Stellung neben dem bürgerlichen Recht (entsprechend Art. 1 des Allg. Deutschen Handelsgesetzbuchs) an und begrenzt die Kreise der Handelsgebräuche und der Rechtsprechung der legislativen Gewalt. Die einzelnen Bücher sind wie olgt gekennzeichnet: I. Vom Handel im allgemeinen. II. Von den Handelsverträgen, umfassend das Gesellschaftsrecht (Kap. 3 bis 5), das Versicherungsrecht (Kap. 6), das Wechselrecht (Kap. 10). III. Von den Rechten und Pflichten, welche aus der Schiffahrt entstehen. IV. Von den Fallimenten. Beachtenswerth ist die Behandlung der sogenannten reinen Differenzgeschäfte; es bestimmt:

§ 78. Verboten sind alle Geschäfte, welche unter irgend einer gesetzmäßigen Form einen der durch die Gesetze verbotenen gewagten saleatorischen) Verträge enthalten. b

Solche Geschäfte sollen vor Gericht keine Klage begründen, und ihre Urheber und Mitschuldigen sollen in die im Art. 86 festgesetzten Strafen verfallen. 1 1

§ 79. Wenn ein Geschäft sich als gesetzmäßig für eine der Parteien und gewagt für die andere ergiebt, so erzeugt es nur eine Klage zu Gunsten der gutgläubigen Partei. 80. Die „Börsenspiele“ genannten Spekulationen, welche in solchen Verkäufen und Käufen bestehen, die keine der Parteien zur Lieferung verpflichten und nur durch die Zahlung der Differenzen zwischen dem Tage des Kaufs und demjenisen des Verkaufs abge⸗ wickelt werden sollen, sind unerlaubte Verträge, welche keine gesetzliche Wirkung erzeugen. 8 8 b.

Bereits bei dem Erscheinen der ersten Bände ist hervor⸗ gehoben worden, daß ein gleiches Gesetzeswerk in keiner anderen Sprache vorhanden ist. Um dasselbe zu unternehmen und, so wie es jetzt vorliegt, durchzuführen, bedurfte es eines Verfassers, der außer reicher Sprachkenntniß juristische Durchbildung besitzt und mit diesen Eigenschaften eine opferwillige, ausdauernde Thätiskeit verbindet. Die Bedeutsamkeit des Werks wird in der That auch immer mehr erkannt, denn es gelangt allmählich zum Bewußtsein, daß eine Gesetz⸗ Febung nicht gedeihen kann ohne Rechtsgeschichte und vergleichende Rechtswissenschaft. Namentlich für das Handelsrecht aber ist es eine unabweisliche Nothwendigkeit, von den Rechten anderer Länder durch Vergleichung sich Kenntniß zu verscha Wenn das Deutsche Handels⸗ gesetzbuch nach Vollendung des bürgerlichen Rechts einer Umarbeitung unterworfen werden wird, dann dürfte das Borchardt'sche Werk ein Rathgeber und Helfer sein.

Theologie. August Tholuck: Ausgewählte Predigten. Mit einer Einleitung herausgegeben von D. Hermann Hering, Professor der eologie in Halle a. S. Leipzig, Fr. Richter, 1895. Als Band 28 der „Klassikerbibliothek der christlichen Predigtliteratur“ er⸗ schien die vorliegende Sammlung von vierzehn Predigten des be⸗ rühmten Kanzelredners, mit einer vorangeschickten öö 8 Die 28 sauber ausgestatteten Bücher bieten eine reiche uswahl ristlich tief empfundener Reden frommer, im Glauben unerschütterter änner. Diese Bücher verdienen, ein vielbenutzter Hausschatz in

christlichen Familien zu werden. u““

Zeitschriften.

Zur Bismarckfeier bringt das Aprilheft der von Julius Rodenberg berausgegebenen „Deutschen Rundschau⸗ (Verlag von Gebrüder Paetel, Berlin) an seiner Spitze einen Festgruß zum 80. Geburtstag des Fürsten Bismarck. Daran schließt sich ein Wasser ⸗⸗ betiteltes Weinmärchen von Hans Hoffmann, das wegen eines frischen, übersprudelnden Humors als eine der liebenswürdigsten Gaben des Dichters gelten darf. Einen belletristischen Beitrag spendet die schnell bekannt gewordene Erzählerin Marie von Bunsen b2 einer Briefsammlung „Udo in England“. Die Artikelserie „Aus

arl Friedrich Reinhard's Leben“ von Wilhelm Lang wird peart, geführt ebenso von den Briefen Eduard Mörike's, die des Die

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iger und Königlich Preußi

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Berlin, Freitag, den 19. April

innerstes Leben so scharf beleuchten, eine beträchtli Anzahl neu durch Rudolf Krauß herausgegeben; zum Abschluß ge⸗ langt Albrecht Wirth's Darstellung vom „Aufschwung Süd⸗Afrikas“. Vier Gedichte aus dem Nachlasse Julius tri's legen beredtes ugniß ab von der ungewöhnlich reichen Begabung des jung ver⸗ rbenen Dichters. In die Zeit der Christenverfolgungen versetzt den Leser Rohrbach mit seinem Auffatz „Sie et non“; die Gegenwart handelt die „Politische Rundschau“; Carl Krebs giebt einen Ueber⸗ blick üͤber das Berlinet Musikleben. In einem „Zeitweilige Diktatur des Proletariats“ betitelten Artikel werden aus den Akten des Pariser Wohlfahrtsausschusses interessante Mittheilungen gemacht. Literarische Notizen und Neuigkeiten bilden den Beschluß des 1 Das Avpril⸗Heft der Monatsschrift „Nord und Süd“ (Schlesische Verlagsanstalt, S. Schottlaender in Breslau) bringt über die Giftmischerin Marie Joniaur einen Aufsas aus der Feder Paul Lindau's und enthält außerdem folgende Beiträge: Feden hchal Graf von Blumenthal (zum Porträt des Feldherrn) von A. Rogalla von Bieberstein, „Der Charakter des Arztes“ von Max Dessoir, „Die friedericianische Armee“ von K. Wutke, ein bisher noch unbekanntes Schreiben des Malers Tischbein über Goethe, veröffentlicht von H. Funck, „Die Schiffahrt zu allen Zeiten und bei allen Völkern“ von E. Bötticher sowie die novellistischen Beiträge: „Mimen“ von Adalbert Meinhardt und „Jeanne Guignon“ von C. E. Ries.

8 Handel und Gewerbe.

Magdeburg, 18. April. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗

zucker exkl., von 92 % —, neue 10 10,05. Kornzucker exkl. 88 Rende⸗

ment —, neue 9,45 9,55, Nachprodukte erkl. 75 % Rendement 6,30 7,10. Ruhig. Brotraffinade 1 21,75. Brottraffinade II 21,50. Gem. Raffinade mit Faß 21,25 22,00. Gem. Melis I mit Faß 21. Ruhig. Rohzucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. April 9,15 bez., 9,20 Br., pr. Mai 9,22 ½ Gd., 9,27 ½ Br., pr. Juni 9,32 ½ Gd., 9,37 ½ Br., pr. Juli 9,45 bez., 9,47 ½ Br. Stetig.

Leipzig, 18. April. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. April 2, pr. Mai 2,95 ℳ, pr. Juni 2,95 ℳ, pr. Juli 2,97 ½ pr. August 3,00 ℳ, pr. September 3,00 ℳ, pr. Oktober 3,02 ½ ℳ, pr. November 3,05 ℳ, pr. Dezember 3,905 ℳ, pr. Januar 3,07 ½ ℳ, pr. Februar 3,07 ½ ℳ, pr. März 3,10 ℳ. Umsatz: 160:000 kg.

Sonderburg, 19. April. (W. T. B.) In der heutigen ersten Gläubigerversammlung der Sonderburger Bank theilte der Konkursverwalter mit, daß die Aktiva nach vorläufiger Schätzung ungefähr 1 500 000 ℳ, die Passiva nicht ganz 4 000 000 betragen und darnach 35 40 % an die Gläubiger zur Vertheilung gelangen. Das Wechselkonto und das Kontokorrentkonto sind mit verlorenen Summen, die im ersten Geschäftsjahr 330 000 betrugen, belastet. Der ehemalige Direktor Jörgensen ist als Schuldner mit 2 400 000 verzeichnet. Das Fortbestehen der Bank wird für unmöglich erklärt.

Bremen, 18. April. (W. T. B.) (Börsen⸗Schlußbericht.) Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗Börse.) Ruhig. Loko 13,00 Br. Baumwolle. Unregelmäßig. Upland middl. loko 34 ½ 4. Schmalz. Fest. Wilcor 37 ½ ₰, Armour shield 37 ₰, Cudahy 37 ¼ ₰, Fairbanks 30 ½ ₰. Speck. Fest. Short elear middling loko 32.

Hamburg, 18. April. (W. T. B.), Kaffee. (Nachmittags⸗ bericht.) Good average Santos pr. Mai 75, pr. September 73 ½ pr. Dezember 71 ¼, pr. März 70 ¼. Matt. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. April 9,15, pr. Mai 9,20, pr. August 9,52 ½, pr. Oktober 9,60. Ruhig.

Hamburg, 18. April. (W. T. B.) Der Chef des Bankhauses L. Behrens und Söhne, Herr Ed. L. Behrens, ist gestorben.

London, 18. April. (W. T. B.) 96 % Javazucker loko 11 ½ ruhig, Rüben⸗Robzucker loko 9 ½ ruhig. Chile⸗Kupfer 40 ⅞, pr. 3 Monat 4013/16.

Liverpool, 18. April. (W. T. B.) Offizielle Notierungen. American good ordin. 3516, do. low middling 3 ⁄⁄16, do. middling 3 ⁄16, do. good middling 32/, do. middling fair 4 ⁄, Feve fair 31 ⁄16, do. good fair 3 ⅞, Ceara fair 3¹11¼1⁸6, do. good fair

½, Egyptian brown fair 511/18, do. do. good fair 6 ⅛, do. do. good

6 ½, rough good fair 5 ¼, do. do. good 5 ¾, do. do. fine 6, do. moder. rough fair 4 ½, do. do. good fair 4 ¼, do. do. good 4 ⅞., do. smooth fair 3218, do. do. good fair 311 ⁄6, M. G. Broach good 3 716, do. fine 38 16, Dhollerah good 3, do. fully good 3 ½, do. fine 35⁄16, Domra good 3, do. ullx good 3 ½, do. fine 38⁄16, Scinde good fair N/16, do. good 211/⁄16, Bengal fully good 2⅛½, do. fine 3 ⅛.

Bradford, 18. April. (W. T. B.) Wolle fest, Croßbreds gefragt, feine Wollen stetig, Mohair knapp, Alpacca theurer; Garne unverändert; in Stoffen mehr Geschäft. 1“

Bern, 18. April. (W. T. B.) Die Betriebseinnahmen der Jura⸗Simplonbahn betrugen im März d. J. 2 043 000 Fr. gegen 2 206 069 Fr. im gleichen Zeitraum des Vorjahres, die Be⸗ triebsausgaben 1 176 000 gegen 1 106 475 Fr., der Einnahme⸗Ueber⸗ schuß also 867 000 gegen 1 099 594 Fr. Der Einnahme⸗Ueberschuß im ersten Quartal 1895 beträgt 1 509 000 Fr., also 667 953 Fr. weniger als im gleichen Zeitraum 1894.

Amsterdam, 18. April. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 52 ½¼. Bancazinn 39 t. 1

19. April. (W. T. B.) Die Gesammteinnahmen der Niederländisch⸗Südafrikanischen Eisenbahngesellschaft an Frachten, Zöllen und Steinkohlen betrugen im März 1895 (nach vorläufiger Feststellung) 1162 800 Fl., gegen März 1894 mehr 440 232 Fl. und vom 1. Januar bis 31. März 1895 3 008 400 Fl., gegen den gleichen Zeitraum 1894 mehr 911 652 Fl.

Antwerpen, 18. April. (W. T. B.) Wollauktion. An⸗ eboten waren 1473 Ballen Laplata⸗Wolle, 32 Ballen australische

olle. Verkauft wurden 393 Ballen Laplata und 1 Ballen austra⸗ lische. Leblos. f

Konstantinopel, 18. April. (W. T. B.) Die Einnahmen der Türkischen Tabackregie⸗Gesellschaft betrugen im Monat März 1895 17 200 000 Piaster gegen 16 500 000 Piaster in der gleichen Periode des Vorjahres. 1 1

New⸗York, 18. April. (W. T. B.) Die Börse eröffnete mit höheren Kursen, wurde im weiteren Verlauf lebhaft und fest und schloß recht fest. Der Umsatz der Aktien betrug 335 000 Stück.

Weizen eröffnete sehr fest und stieg dann während des ganzen Börsenverlaufs infolge höherver Kabelberichte und ausländischer Käufe, sowie auf umfangreiche Käufe und eehem im Inlande und Be⸗ richte von Käufen großer Spekulanten in Chicago. Später gaben die Preise theilweise nach. Schluß fest. Mais allgemein fest während des ganzen Börsenverlaufs entsprechend der estigkeit des Weizens. Später trat infolge günstigen Wetters im Westen theilweise Ab⸗ schwächung ein. Schluß behauptet. 88

Waarenberi Baumwolle⸗Preis in New⸗York 615⁄16, do. in New⸗Orleans 65/18. oleum Stand. white in New⸗York 11,50, do. in Philadelphia 11,45, do. rohes 9,50, do. pire line cert. p. Mai 245 nom., Schmalz West. steam 7,15, do. Rohe & Brotherz 7,40, Mais pr. Mai 50 ¾, do. pr. Juli 51 ¼, pr. September 51 ¾. Rother Winterweizen 64 ⅛, do. Weizen 2 April —, do. pr. Mai 63 ¼, do. pr. Juli 64, do. pr. Dezember 66 ½, Getreid t nach Liverpool 2, Kaffee fair Rio Nr. 7 16 ½, do. Rio Nr. 7 pr. Mai 14,30, do. do.

8 5 9

schen Staats⸗Anzeiger.

““

üEEünnniuma

pr. Juli 14,45. Mehl, Spring Wheat clears 2,55, Zucker 211 Kupfer 9,70. en 8 88 Chicago, 18. April. (W. T. B.) Weizen anfangs fest und etwas steigend infolge reichlicher Deckungen der Baissiers und besserer Kabelberichte sowie auf Abnahme der Eingänge und Beicte von Ernteschäden in Kansas. Dann trat auf Verkäufe und Reali⸗ sationen Abschwächung ein. Später abermalige Steigerung. Schluß fest. Mais allgemein fest während des ganzen Börsenverlaufs. Der Markt wurde beherrscht durch die Fluktuation des Weizens. Schluß behauptet. Weizen pr. Mai 58 ½, pr. Juli 59 ½1. Mais pr. Mai 45¼. Spech short clear nomin. Pork pr. April 12,10. Mexiko, 18. April. (W. T. B.) Die inländischen Stempel, einnahmen im Monat März betrugen einer Meldung des „R. B.* zufolge 1 470 000 Doll., d. i. 170 000 Doll. mehr als im März 1894.

Verkehrs⸗Anstalten.

Der vom 1. Mai ab gültige Sommer „Fahrplan für den Bezirk der bisherigen Königlichen Eisenbahn⸗Direktion Sesr weicht in folgenden wichtigen Aenderungen von dem Dinter⸗Fahrplan ab: I. Neue Züge werden gefahren: Die Schnell⸗ züge Nr. 71a u. 72a zwischen Göttingen und Hamburg über Hildes⸗ heim: Zug 71a Göttingen ab 2,48 als Fortsetzung des Schnellzuges Nr. 3 von Frankfurt a. M. (über Bebra) ab 9,35, Hamburg H. an 7, 2½; in Harburg H. Anschluß an den Personenzug 292 nach Cuxhaven, ab 7,24. Zug 722 Hamburg H. ab 9,35, Göttingen an 3,01 zum Anschluß an den Schnellzug Nr. 4 nach Frankfurt a. M. (über Bebra) an 8,12. Personenzug 408 Gießen- Frankfurt a. M., Gießen ab 8,13 im Anschluß an die Züge 408 bezw. 76 D von Marburg sowie 207 von Betzdorf und 2 von Fulda, Friedberg an 9,11 (An⸗ schluß nach Hanau), ab 9,14, Frankfurt a. M. an 10,30. Die Personenzüge Nr. 35 und 36 zwischen Bielefeld und Hannover: Zug 35 Bielefeld ab 11,35, Wunstorf an 1,53, ab 1,55 (Anschluß an den 1,57 von da abgehenden Personenzug Nr. 142 nach Bremen), Hannover an 2,30. Zug 36 Hannover ab 10,40 im Anschluß an die Personenzüge 37 von Altenbeken (Hannover an 10,02), 154 von Braunschweig (an 10,10) und 84 von Hamburg (an 10,33), Wunstorf ab 11,19 (Anschluß an den 11,11 daselbst eintreffenden Personenzug 143 von Bremen), Haste an 11,29. ab 11.31 (Anschluß an den 11,34 abgehenden Zug 63 nach Nenndorf), Herford an 1,26, ab 1,31 (An⸗ schluß nach und von Detmold), Bielefeld an 1,55 zum Anschluß an den in einen Personenzug umgewandelten Omnibuszug 32 (neue Nr. 36), Bielefeld ab 2,00, Hamm an 3,54. II. Regel⸗ mäßige Sommerzüge. Abth. 1. Die Personenzüge Rr. 235 und 238 zwischen Hannover und Hildesheim über Barnten: Zug Nr. 235 Hannover ab 6,25, Hildesheim an 7,06. Zug Nr. 238 Hildesheim ab 10,227, Hannover an 10,24 (beide Züge dieten direkte Anschlüsse nach und von dem Harz). Die Personen⸗ züge Nr. 236 u. 259 zwischen Löhne und Osnabrück: Nr. 236 Löhne ab 8,22, Osnabrück an 9,2; Nr. 259 Osnabrück ab 9,44 mit neuem Anschluß von Köln (Personenzug 107, Osnabrück an 9,2⁸), Löhne an 10,41 (Anschluß an Schnellzug Nr. 19 nach Hannover, an 12,22). Vom 1. Juni ab: Die Schnellzüge Nr. 284 u. 291 zwischen Hamburg und Cuxhaven (Hafen): Zug Nr. 284 Hamburg H. ab 8,50, Cur⸗ haven (Hafen) an 11,10; Zug Nr. 291 Cuxrhaven (Hafen) ab 7,21, Hamburg H. an 10,27. Bis zum 3. Juni Dienstags und Freitags an Zug 284 Dampfschiffsanschluß nach Helgoland und Mittwochs und Sonnabends an Zug 291 ein solcher von Helgoland. Vom 4. Juni ab täglich im Anschluß an beide Schnell⸗ züge Dampfschiffsanschluß nach und von Helgoland. Vom 1. Juni ab verkehren die Schnellzüge Nr. u. 8 zwischen (Berlin —)Uelzen Bremen und Bremerhaven Lloydhalle wieder: Zug Nr. 7 Bremerhaven Lloydhalle ab 3,09, Bremen ab 4,30, Uelzen an 6,21; Zug Nr. 8 Uelzen ab 3,292, Bremen ab 6,23, Bremerhaven Lloydhalle an 7,38. In Bremerhaven vom 15. Juni an täglich direkter Dampfschiffsanschluß nach und von Norderney (an gegen 12 Uhr Mittags, ab 9 Uhr Vorm.). Zug Nr. 8 hat außerdem vom 1. Juli an täglich Anschluß nach Helgoland, an gegen 12 Uhr Mittags (Rückfahrt 3 Uhr Nachm., Bremerhaven an 7 Uhr Abends mit An⸗ schluß an den 9,12 von Geestemünde abgehenden Personenzug). In Verbindung mit den Dampfschiffsfahrten Bremerhaven— Norderney vom 24. Juni bis 30. Juni dreimalige und vom 1. Juli bis 15. Sep⸗ tember tägliche Dampfschiffsverbindung (Wettfahrt) von Norderney nach Borkum und umgekehrt nach besonderem Fahrplan. III. Ausfallende Züge. Die bisherigen Sommer⸗Schnellzüge Nr. 71 a Göttingen —-Hannover und 72a Kreiensen—Cassel: Zug Nr. 712 Göttingen ab 2,48, Hannover an 4,50, Zug 72 a Kreiensen ab 2,18, Cassel an 4,22. Personenzug Nr. 102 Gießen Friedberg: Gießen ab 11,2¾, vri . 12,45. Personenzug Nr. 404 Friedberg ab 9,29, Frankfurt a. M. an 10,45. Der bisherige Sommerzug Nr. 27 BE Detmold ab 1,45, Herford an 2,33. IV. Wesentlichere Zugverlegungen und Herstellung neuer Anschlüsse, soweit sie noch aucht. aufgeführt sind. Personenzug 78 Ham⸗ burg H. Hannover fährt 3,00 statt 3,02 von Hamburg H. ab, wird beschleunigt und trifft 7,22 statt 7,2à⁄ in Hannover ein, wodurch ein neuer Anschluß an den 7,12 statt 7,22 abgehenden Personenzug 24 nach Hamm FeKene wird. Personenzug 278 fährt 6,21 statt 6,22 von Friedberg, wird beschleunigt, trifft 7,22 statt 7,22 in Hanau Ost ein und erhält dadurch Anschluß an den 7,22 statt 7,22 abfahrenden Personenzug 301 (d. Hess. Ludw.⸗Bahn) nach Frank⸗ furt a. M. Ostbahnhof. Hepenthss 24 fährt 7,12 statt 7,22 von

annover und erhält dadurch Anschluß an den 7,22 statt 7,24 von amburg eintreffenden Personenzug 78 (s. Abth. 1). Zug 24 trifft in

mm 11,42 statt 11,12 ein. Perfonenzug Nr. 33 fährt unter Wahrung des Anschlusses von Dortmund 4,21 statt 4,32 von Hamm und trifft 8,42 statt 9,21 in Hannover ein. Personen⸗ zug 160 wird bei unveränderter Abfahrt von Braunschweig (11,16) beschleunigt und 12,44 statt 12,48 in Hannover angebracht, sodaß dadurch die Anschlüsse nach Cassel und Visselhövede (ab 12,50 bezw. 12,51) sichergestellt werden. Schnellzug 111 fährt: Bremen ab 10,17 statt 10,07, Uelzen an 12,09 statt 12,05. Schnellzug 114 fährt: Uelzen ab 12,09 statt 12,05, Bremen an 2,00 statt 2,01.

ersonenzug 147 fährt: Geestemünde ab 8,10 statt 8,17, Bremen an 145 statt 9,54, Bremen ab 9,55 statt 10,15, Hannover an 1,01 statt 1,23 und erhält dadurch Anschluß an den 1,10 von Hannover ab⸗ gehenden Schnellzug 231 nach Hildesheim, Goslar, Leipzig ꝛc. sowie an den 1,15 abgehenden Personenzug 15 nach Berlin.

b. Anz.“ melden, wurde die

Lübeck, 18. April. Wie die „Lü Ib⸗Trave⸗Kanals auf den

süs der Grundsteinlegung des E 1. Mai angesetzt.

Haeneg. 18. Mesr (W. T. B.) Hamburg⸗Ameri⸗ kanische Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft. Der Schnelldampfer „Fürst Bismarck“ hat heute Morgen Lizard passiert.

London, 18. April. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer „Harlech⸗Castle“ ist heute auf der Ausreise in Mauritius an⸗ gekommen. Der Castle⸗Dampfer „Grantully Castle“ ist gestern auf der Heimreise von Kapstadt abgegangen. Der Union⸗ Dampfer „Athenian“ ist Donnerstag auf der Ausreise von Ma⸗

deim abgegaigen.