1895 / 94 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 19 Apr 1895 18:00:01 GMT) scan diff

2. Aufgebote, ellungen u. 3. Unfall⸗ und Invalidstäts⸗ 1vr 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von hpapieren.

½

11““ 5

Deffentlicher

Anzeiger.

10.

6. 7. Erwerbs⸗ und 8. Niederlassung ꝛc. von

chiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[4530] Steckbriefs⸗Erneuerung.

Der unter dem 28. Juni 1887 hinter den Rechts⸗ anwalt Carl Arnold, geboren am 5. Januar 1852 zu Friedeberg N.⸗M. in den Akten J. I A. 199. 87 erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert.

Berlin, den 13. April 1895. 2

Königliche Staatsanwaltschaft. I.

[2684] Steckbriefs⸗Erledigung. 1 Der gegen die unverehelichte arie Steusscheck wegen schweren Diebstahls in den Akten U. R. II. 57./82 J. IV. C. 7./82 von dem Unter⸗ suchungsrichter beim Königlichen Landgericht I zu Berlin unter dem 20. Januar 1882 erlassene Steck⸗ brief wird hiermit als erledigt zurückgenommen. Berlin, den 1. April 1895. Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht I.

[4532]

Der Tuchmacher Ferdinand Schramm aus Dar⸗ kehmen ist wegen Uebertretung des § 360 Nr. 3 St.⸗G.⸗Bs. vom Großherzogl. Schöffengerichte hieselbst rechtskräftig zu 50 Geldstrafe event. 14 Tagen Haft verurtheilt worden. Wir bitten um eventuelle Mittheilung des Aufenthaltsortes des ꝛc. Schramm.

Schönberg i. Meckl., 16. April 1895.

Großherzogl. Amtsgericht. G. Horn.

[4055] Im Namen des Königs! In der Strafsache gegen W 3 1) den Kaufmann Adolf Lingner in Berlin, am

1. August 1854 in Magdeburg geboren, evangelisch, 2) dessen Ehefrau Louise Lingner, geborene

Corthyn in Berlin, am 28. April 1859 in Oschers⸗

leben geboren, evangelisch, 1 wegen Vergehens gegen das Gesetz zum Schutze

der Wazrenbezeichnungen, hat die 3. Strafkammer

des Königlichen Landgerichts I iu Berlin in der

Sitzung vom 18. März 1895, an welcher theil

genommen haben:

1) Dr. Fritzschen, Landgerichts⸗Rath, 3 ) Fromm, Landgerichts⸗Rath, 8 3) Eller, Landrichter, 8 Neumann, Landrichter,

5) Kuttner, Landrichter,

als Richter, Stachow II, Staatsanwalt,

als Beamter der Staatsanwaltschaft,

Wwolffenberg, Referendar, als Gerichtsschreiber,

für Recht erkannt: daß die Angeklagten des Vergehens gegen die

zum Schutze der Waarenbezeichnungen am

30. November 1874 und 12. Matk 1894 schuldig und

deshalb unter Belastung mit den Kosten des Ver⸗

fahrens zu bestrafen: der Ehemann mit fünfhundert

500 Mark Geldstrafe, die Ehefrau mit

einhundertundfünfzig 150 Mark Geldstrafe,

in deren Nichtbeitreibungsfalle für je zehn 10

Mark ein 1 Tag Gefängniß tritt; daß ferner

bezüglich der im Besitze der Angeklagten befindlichen

Gegenstände die widerrechtliche Kennzeichnung zu

beseitigen und der Verletzten

„The Continental Bodega Company“

die Befugniß zuzusprechen, die Verurtheilung binnen

vier Wochen nach Zustellung dieses rechtskräftigen

Urtheils auf Kosten der Angeklagten ein⸗

—— der Urtheilsformel in den „Reichs⸗

öffentlich bekannt zu machen.

[4531]

Durch Strafbefehl des unterzeichneten Gerichts vom 28. Mai 1894 ist gegen den Arbeiter Martin Bartczak aus Swieca, Kreis Adelnau, wegen Ueber⸗ tretung gegen § 33 des R.⸗M.⸗G. vom 2. Mai 1874 bezw. § 25,7 der Deutschen Wehrordnung eine Geld⸗ strafe von 5 event. 1 Tag Haft festgesetzt, zugleich sind demselben die Kosten des Strafverfahrens auf⸗ erlegt. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird vorstehender Auszug des Strafbefehls damit ver⸗ öffentlicht. .—

burg, den 3. April 1895. Herzogliches Amtsgericht.

Steinmeier.

Grundbuche von Gronau Band IIA. Artikel 83

auf den Namen des Maurers Heinrich Nagel in

Gronau eingetragene, auf dem großen Klei bei Gronau

belegene e 72 Kartenblatt 9 der Feldmark

GEronau am 18. Inni 1895, r *

10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Ge⸗

und mit 240 Nutzungswerth

veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗

igte Abschrift des Grundbuchartikels,

andere das Grundstück be⸗

1 sowie besondere Kaufbedin⸗

ö in der Gerichtsf ei eingesehen

Alle Realberechtigten aufgefordert, die

den Ersteher übergehenden Ansprüche, 2— aus dem Grundbu

Zeit der des igerungsverm vorgi insbesondere derartige orderungen 8* 1

Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch

an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil

über die Ertheilung des Zuschlags wird am

18. Juni 1895, Nachmittags 12 ¼ Uhr, an

Gerichtsstelle verkündet werden.

Elze, den 12. April 1895. 1 Königliches Amtsgericht. IJ.

[4646] Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge⸗ machten Proklam finden zur Zwangsversteigerung des dem Ackerbürger Johann Wienck gehörigen Wohnhauses Nr. 176 hierselbst mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Re⸗ gulierung der Verkaufsbedingungen am Sonnabend, den 29. Juni 1895, Vormittags 11 ½ Uhr, 2) zum Ueberbot am Sonnabend, den 20. Juli 1895, Vormittags 11 ½ Uhr, 3,) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge⸗ hörenden Gegenstände am Sonnabend, den 29. Juni 1895, Vormittags 11 ½ Uhr, im Zimmer Nr. 5 des hiesigen mtsgerichtsgebäudes statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. Juni an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Se⸗ quester bestellten Kaufmann Schmidt hierselbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör ge⸗ statten wird. Crivitz, den 13. April 1895. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

[4644 Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge⸗ machten Proklam finden zur Zwangsversteigerung des dem Nagelschmied Joh. Dethloff zu Schwerin gehörigen Wohngrundstücks Nr. 1178 A. an der Rostockerstraße daselbst mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Mitt⸗ woch, den 3. Juli 1895, Vormittags 11 Uhr, 2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 24. Juli 1895, Vormittags 11 Uhr, 1 im Zimmer Nr. 7 (Schöffengerichtssaal) des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes statt. Auslage der Verkaufs⸗ bedingungen vom 18. Juni 1895 an auf der Gerichts⸗ schreiberet und bei dem zum Seguester bestellten Herrn Rechtsanwalt Wehmeyer zu Schwerin, welcher Kauf⸗ liebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besich⸗ tigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird. Schwerin i. M., den 16. April 1895. Großherzogliches Amtsgericht.

[4648] Bekanntmachung. 1 Das Verfahren der Zwangsversteigerung, betreffend das Spitzenberg'sche Grundstück Grenadierstraße Nr. 32 und 31, Grundbuch von der Königstadt Band 31 Nr. 737 A., und die Termine am 11. Mai 1895 werden aufgehoben.

Berlin, den 13. April 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.

[4640]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerun des dem Viehhändler Johann Strasen hierselbst gebörigen, an der Mühlenstraße sub Nr. 72 allhier belegenen Wohnhauses, steht präklusivischer Termin zur Anmeldung dinglicher Rechte auf Freitag, den 21. Juni c., Vormittags 11 ½ Uhr, an, wozu auch der Schuldner geladen ist.

Friedland, den 11. April 1895.

Großherzoglich Mecklenburg. Amtsgericht. von Rieben.

[69088388 Alnufgebot. 11“]

Das Aufgebot nachbenannter verloren gegangener Urkunden ist beantragt:

1) der Lebensversicherungspolice Nr. 18 927 über 20 000 der Wilhelma in Magdeburg, Allge⸗ meinen Versicherungs⸗Aktiengesellschaft in Magde⸗ burg, ausgestellt am 14. Juni 1888 auf den Todes⸗ fall des Kaufmanns Wilhelm Ahlfeld in Hamburg, Antragsteller: der Versicherte —,

2) der Lebensversicherungspolice Nr. 8688 über 2000 ℳ, ausgestellt von der Wilhelma in Magde⸗ burg, Allgemeinen Versicherungs⸗Aktiengesellschaft, am 9. Juni 1880 auf den Todesfall des Schneider⸗ meisters und Polizeidieners Andreas Wirth in Rieneck, Antragsteller: der Versicherte —.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. September 1895,

12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Domplatz 9, Zimmer 1, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Magdeburg⸗A., den 5. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 8.

[73380] Aufgebot.

Auf Antrag der Wirthsfrau Charlotte Sender zu Alt⸗Keykuth wird das auf deren Namen aus⸗ gefertigte Quittungsbuch Nr. 4026 der Kreissparkasse des Kreises 452,67 nebst Zinsen seit dem 1. Januar 1890, welches angeblich bei dem Brande der Wirthschaftsgebäude der Antragstellerin vor etwa 5 Jahren mitverbrannt ist, zum Zwecke der Neuausfertigung aufgeboten. Der Inhaber des Quittungsbuchs wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 18. November 1895, Bm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 18, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Ortelsburg, den 13. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht. [4666] Aufgebot. Die Aktienbrauerei Steinhof zu Burgdorf in der Schweiz hat das Aufgebot des nachbezeichneten Checks:

fahrens nuführen,

Nr. 156 567 Mark 1In Die deutsche Effekten⸗ Wechselbank in Frank⸗

furt am Main beliebe gegen diesen Check aus

Guthaben an die Aktienbrauerei Steinhof

oder Ueberbringer Mark 3174,96 in Worten: Dreitausend einhundert vier und siebenzig Mark 96 Pf. zu zahlen. 8 Burgdorf, den 28. Juli 1894. 8 Spar und Creditkasse Burgdorf. gez. D. B. Kielinger beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 13. November 1895, Vormittags 10 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 29, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Fraukfurt a. M., den 8. April 1895. 8 Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung IV.

[4645] Aufgebot.

Der am 1. Dezember 1863 zu Brumby geborene Albert Bruno Wilhelm Muth, Sohn des verstor⸗ benen Kupferschmieds Ferdinand Muth und dessen leichfalls verstorbenen ersten Ehefrau Klara, geb. Tamm, hat sich am 3. Januar 1879, zu welcher Zeit er Lehrling beim Bäckermeister Skope hierselbst war, von hier entfernt und ist seit dem verschollen. Auf Antrag seines Bruders, des Arbeiters Johann Lud⸗ wig Ferdinand Muth in Giebichenstein, wird der Albert Bruno Wilhelm Muth aufgefordert, sich spä⸗ testens im Aufgebotstermine am 7. Februar 1896, Mittags 12 Uhr bei dem unterzeichneten Amts⸗ Fricht⸗ Kleine Steinstr. Nr. 7, hierselbst, Zimmer

r. 33 schriftlich oder persönlich zu melden, widrigen⸗ falls er für todt erklärt werden wird.

Halle a. S. den 8. April 1895.

Koöbnigliches Amtsgericht. Abth. 8.

2] Beschluß.

Auf den Antrag des Handelsmanns Ernst Schramm zu Rudolfswaldau, vertreten durch den Rechtsanwalt Bassenge hierselbst, wird dessen Vater, der Inwohner und Weber Anton Schramm aus Rudolfswaldau, welcher im Jahre 1881 von dort nach Südamerika ausgewandert ist und seit 10 Jahren keine Nachricht von sich hat eingehen lassen, aufgefordert, sich spä⸗ testens im Aufgebotstermine am 15. Februar 1896, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Niederwüstegiersdorf, den 6. April 1895.

Königliches Amtsgericht.

[4651] Aufgebot.

Auf Antrag der Handelsfrau Auguste Jaroszyuska, geborenen Gerth, zu Wongrowitz, wird ihr Ehemann, der vor mehr als 10 Jahren von seinem Wohnorte Wongrowitz verschwundene Töpfer Stanislaus Ja⸗ roszynski, unbekannten Verbleibs, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 20. Februar 1896, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

Wongrowitz, den 6. April 1805.

Königliches Amtsgericht.

Der Rechtsanwalt Baron zu Berlin, Kloster⸗ straße 92 wohnhaft, als Nachlaßpfleger, hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtniß⸗ nehmer des zu Berlin, Köpnickerstr. Nr. 54, wohn⸗ haft gewesenen, am 8. Januar 1893 verstorbenen Kaufmanns (Holzhändlers) Ferdinand Giehloff (Gieloff) beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gericht und zwar spätestens in dem auf den 6. Juli 1895, Nachmittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal Nr. 32, anberaumten Auf⸗ ebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigen⸗ falls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers auf⸗ gekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der an⸗ emeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Rachlaßverzeichnth kann in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Hof, Flügel D., Zimmer 212 II, eingesehen werden. .““

Berlin, den 10. April 1895. 1

Königliches I. Abth. 81.

[4643] Aufgebot.

Auf den Antrag:

1) Der Wittwe Anna Breier zu Breslau,

2) des Magistrats⸗Sekretärs Paul Pelz zu Breslau als Vormundes der minderjährigen Kinder des am 21. Januar 1895 zu Breslau verstorbenen Buchhalters Hugo Breier, nämlich:

a. Hugo Walter 8

b. Valesca Amanda Louise] Geschwister Breier

c. Bolko Herrmann Paul zu Breslau,

d. Herbert Otto Victor vertreten durch den Rechtsanwalt Bendix zu Breslau, werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Hugo Breier aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermin am 1. Juli 1895, Vormittags 10.Uhr, im Amtsgericht hierselbst am Schweid⸗ nitzger⸗Stadtgraben Nr. 4, Fermer Nr. 89 im II. Stock oder vorher schriftlich ihre Ansprüche und Rechte an den Nachlaß unter Angabe des Grundes und Einreichung etwaiger urkundlicher Beweisstücke oder deren Abschrift bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizial⸗ Erben ihre Ansprüche nur noch soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem 21. Januar 1895 aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht er⸗ schöpft wird.

Breslau, den 6. April 1895.

Königliches Amtsgericht.

Schultze.

148520] Aufgebot Auf Antrag 1 1) des Testamentsvollstreckers orbenen Buchdruckereibesitzers Hinrich Philipp Birkmann nämlich des Kaufmannes Julius Christian Anton Theodor Menck, und 2) der Benesizialerben des Erblassers, nämlich a. eodor Wilhelm Birkmann, . der Wittwe Minna Maria Friedericke (Friederike) Gahrtz, geb. Birkmann, der Wittwe Fuise Auguste Friedecke (Friederike) Eberhardt, geb. Birkmann, 3 8 Hermann Carel Heinrich Birkmann un eê. der Wittwe Anna Luise Emilie Kraus, geb. Birkmann,

Antragsteller ad 2 vertreten durch nannten Antragsteller, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

Es werden 1 1) alle, welche an den ausweise Bescheinigung ddees Amtsgerichts Hamburg vom 5. April 1895 von den Antragstellern ad 2 mit der Rechts⸗ wohlthat des Inventars angetretenen Nachlaß des hierselbst am 27. Februar 1895 ver⸗ storbenen Buchdruckereibesitzers Hinrich Philipp Birkmann Erb⸗ oder sonstige Ansprüche

und Forderungen zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche den Bestimmungen des voon dem genannten Erblasser am 30. November M1892 hierselbst errichteten, am 21. März 1895 hierselbst publizierten Testaments, insbesondere der Ernennung des Antragstellers ad 1 zum Testamentsvollstrecker und den demselben er⸗ theilten Befugnissen, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche Ansprüche, Forde⸗ rungen und Widersprüche bei der Gerichts⸗ schreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 7. Juni 1895, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justiz⸗ gebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses und unter dem Rechts⸗ nachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die Benefizialerben nicht geltend gemacht

werden können. Hamburg, den 13. April 1895. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. 8 (gez.) Tesdorpf Dr. 8 Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

den ad 1 ge⸗

[4649] Aufforderung.

Der mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesende Friedrich Christian Haaß, geb. am 21. November 1848 zu Erzhausen, Sohn des verstorbenen Jakob Haaß I. und dessen Ehefrau Anna Elisabethe, geb. Dilfer, in Erzhausen, ist in dem von seiner Mutter am 21. März 1895 vor dem unterzeichneten Gericht er⸗ richteten Testament hinsichtlich des mütterlichen Nach⸗ lasses enterbt worden. Derselbe, event. dessen Rechts⸗ nachfolger werden aufgefordert, binnen einer von 22 an laufenden Frist von 6 Wochen obiges Testament im Prozeßwege anzufechten und, daß dies schehen. dem Gericht nachzuweisen, widrigenfalls

nerkennung des Testaments unterstellt und dasselbe vollstreckt werden wird. v

Darmstadt, am 9. April 1895.

Großherzogl. Amtsgericht II. Dr. Schwarz.

[4698] Bekanntmachung.

In der Wohlgemuth'schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Dt. Krone unterm 88 het 1895 durch den Amtsrichter Tiesler für

echt:

Der Arbeiter Carl Wohlgemuth aus Dt. Krone wird für todt erklärt.

one, den 6. April 1895. Koönigliches Amtsgericht.

[4688] Ii e ee; 3 Durch Urtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 6. April 1895 ist der am 16. Oktober 1824 ver⸗ muthlich auf der Insel Alsen geborene Asmus Diedrich Jacobsen für todt erklärt. Kappeln, den 13. April 1895. 8 Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. [4707] Bekanntmachung. Das Königliche Amtsgericht zu Neustadt O. S. hat heut für Recht erkannt: Die unverehelichte Caroline Breitel aus Langenbrück wird für todt

Im Namen des Königs!

Eee; * 9. Tri 1895.

eiß, Gerichtsschreiber.

In der Aufgebotssache zum Zwecke der Todes⸗

erklärung des Seefahrers Heinrich Richard Reink⸗

zuletzt zu Karwenhof, Kreis Putag Königreich

reußen, erkennt das Königliche Amtsgericht i

utzig durch den Amtsrichter Wolff für Recht:

er Verschollene Seefahrer Heinrich Nich Reinke, zuletzt wohnhaft gewesen zu Karwen

Kreis Putzig, Königreich Preußen, wird für todt er⸗

klärt. Die Kosten des Verfahrens sind aus den

Vermögen des vs. vorweg zu entnehmes

olff.

Im Namen des Königs! Verkündet am 29. März 1895. Krüger, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Anna Rosa Margaretha Ert⸗. lich, geb. Neumann, zu Berlin, vertreten durch L. Rechtsanwalte Dr. G. W. Vielbaben und Dr. 2 Mannhardt zu Hamburg, erkennt das Kön Amtsgericht zu Wittenberge durch den Amts Behr für Recht:

Der am 29. August 1816 zu Breslau geborems

[4693]

zuletzt hier wohnhaft gewesene und seit 1869 ve.

F

eene Schiffer und frühere Gastwirth Carl Hein⸗ scelgeamann wird für todt erklärt. Die Hfie⸗ Verfahrens sind aus dem Vermögen des Ver⸗ schollenen zu entnehmen,

99 Bekaunntmachung. . Ausschlußurtheil des * len Königlichen Amtsgerichts vom 11. April 1895 ist die Ostrowo'er Stadt⸗Obligation vom 1. Juni 1866 Litt. C. Nr. 2 über 100 Thlr. einhundert Thaler für kraftlos erklärt worden. w 1 Ostrowo, den 11. April 1895. Königliches Amtsgericht.

1 *

8

2

V h Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 11. April 1895 ist das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Olpe Nr. 3830 über 440,39 ℳ, aus⸗ vqalt sär Heinrich Feipvp zu Olpe, für kraftlos den 11. April 1895. 8 Koönigliches Amtsgericht.

146891 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts

vom heutigen Tage ist die Hypothekenurkunde über

den Lehnstamm von 8000 Thlr. Kurant, eingetragen auf Grund der Allodifikations⸗Urkunde des Gutes Stöffin vom 22. April sequ. 1790 in Abtheilung III Nr. 1 des den Handelsleuten August Arndt zu Groß⸗ Fehlenmerdg und Wilhelm Blänkner zu Soldin ge⸗ börigen, im Grundbuche von den Rittergütern Band XII Blatt Nr. 3 verzeichneten Gutes Briesenhorst für die in Abtheilung II Nr. 2 benannten Gebrüder und Vetter von Rohr am 1. Juli 1798, gebildet aus den Allodifikations⸗Urkunden vom 22., 29., 30. April, 6., 8., 15., 16., 19., 20. 22., 31. Mat. 23. und 24. Juni, 30. Juli, 20. September und 29. Oktober 1790 nebst Eintragungsvermerk und Hypothekenbuchs⸗ auszug vom 26. Juni 1871, sowie dem Präklusions⸗ Erkenntniß vom 10. Oktober 1870, für kraftlos er⸗

klärt. Landsberg a. W., den 10. April 1895 Koönigliches Amtsgericht

[4706] Bekanntmachung. 8 1 Im Namen des Königs!

Luf den Antrag des Gastwirths Peter Thedens zu Lexfähr, als Generalbevollmächtigten der ge⸗ sciedenen Ehefrau Wiebke Catharina Brandt, ge⸗ tnrene Dühr, zu Lexfähr, erkennt das Königliche Antsgericht zu Friedrichstadt durch den Amts⸗ grichts⸗Rath Wriedt, da weder in dem Aufgebots⸗ termine vom 31. Januar 1895, noch seitdem Rechte Dritter auf die Urkunde angemeldet sind und der Antragsteller Erlaß des Ausschlußurtheils beantragt hat, für Recht:

Die Schuldurkunde vom 2. Juni 1893, auf Grund welcher auf dem Grundbuchblatt des Hökers Claus Johann Hinrichs in Thielen Grundbuch von Thielen Band IV Artikel 164 Abtheilung III sub Nr. 1 eine Hypothek von 1500 nebst 4 % p. a. Feser seit 1. Mai 1893 für die Wiebke Catharina

randt, geb. Dühr, zu Lexfähr eingetragen ist, wird hierdurch für kraftlos erklärt.

Wriedt.

[4702] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts von heute ist der Hypothekenschein über die im Grundbuche von Vorstadt Kulm Nr. 72 Abth. III Nr. 1 für Friedrich Heinrich Carl Heidfeldt ein⸗ Post von 1451 Thalern 1 Sgr. 3 Pf. für aftlos erklärt. 1““

Kulm, den 13. April 1895.

Königliches Amtsgericht.

[4704] Im Namen des Königs! Verkündet am 30. März 1895. Schöner, Aktuar, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag: G

1) des Stadtmusikus Friedrich August Hagel in Sangerhausen,

2) des Landwirths Albert Mandler in Ober⸗ röblingen a. 2 8

3) des Bäckermeisters Otto Pabst in Wallhausen,

4) der Ehefrau des Anspänners Christoph Diene⸗ mann, Emilie, geb. Pabst, zu Oberröblingen a. H.,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Sanger⸗ hausen durch den Amtsrichter Laugsdorff für Recht:

Die Hypothekenurkunden über 1

a. die im Grundbuche von Sangerhausen Band 34 Blatt 1667 Abtheilung III Nr. 3 auf Grund des Erkenntnisses des Königlichen Kreisgerichts Sanger⸗ hausen vom 10. September 1879 für den Handels⸗ mann, jetzigen Restaurateur Friedrich Schatz in Roßla eingetragene Post von 440,59 nebst 6 % Zinsen von 390 66 seit 1. Februar 1880;

b. das im Grundbuche von Oberröblingen a. H. Band 8 Blatt 365 Abtheilung III Nr. 2, Blatt 368 Abtheilung III Nr. 1, Blatt 369 Abtheilung III Nr. 2 auf Grund der Schuldverschreibung vom 12. März 1863 für den Fets Reinecke zu Blanken⸗ heim eingetragene Darlehn von 700 Thlr. = 2100 nebst 4 ½ % Zinsen

werden für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens haben die Antragsteller

zu tragen.

[4692] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 5. April 1895 sind:

A. die Inhaber nachstehend bezeichneter Hypo⸗ thekenposten: 1

1) des auf dem Häusler Anton Sobotta'schen Grundstücke Blatt 99 Königlich Neudorf Abthei⸗ lung II Nr. 1 für den Hausbesitzer Josef Bias ein⸗ Rechts auf Entnahme von Lehm und

nd,

2) des auf den Häusler Josef und Eva Ciasto'schen Grundstücke Blatt 10 Chronstau Abtheilung 11 Nr. 1 und 3 eingetragenen Rechts der drei Ciasto'schen Kinder 2. Ehe 8rf. je 1 zweijährige Kalbe oder je 3 Thlr. und des Rechts des Thomas

iasto auf 1 Ochsen oder 15 Thlr. und das Hochzeitsfrühstück oder dafür 5 Thlr.

3) 10 Thlr. väterliche Erbegelder und je ein Hochzeitsfrühstück im Werthe von 1 Thlr., einge⸗ ragen auf dem Häusler Nikolaus Woschko'schen

rundstücke Blatt 189 Raschau Abtheilung III Kürsch für die Geschwister Catharina und Andreas 8 4) 200 Thlr. rückständige Kaufgelder, eingetragen dif dem Häusler Franz und Johanna Mehl'schen

rundstücke Blatt 842

roß⸗Döbern Abtheilung III

r. 1 zu 6 für Frau Marie Grell, geb. Groß⸗Döbern, 2 es e bhe

mit ihren Ansprüchen auf die betreffenden Posten ausgeschlossen;

B. na tehend bezeichnete Hypotheken⸗Dokumente:

1) die Ausfertigung der Verhandlung vom 23. Ja⸗ nuar 1852 nebst Hypothekenschein vom 5. Februar 1852 über die Post Abtheilung III Nr. 8 auf dem e eh Grundstücke Blatt 59 Flbntt

e von rn., eingetragen für bbauer ba s Lissy in Boguschütz, vieeat. Ere

2) a. die Ausfertigung der Verhandlungen vom 16. Juni 1879 und 22. Dezember 1881 nebst Hypo⸗ thekenbrief vom 10. Januar 1882 über die auf dem Gonschior'schen Grundstücke 3 Biestrzinnik Abthei⸗ lung III Nr. 4 für Frau Juliane Gonschior, geb. S. in Biestrzinnik eingetragenen Illaten von

b. die Ausfertigung der Verhandlung vom 20. Juni 1881 nebst Hypothekenbrief vom 25. Juni 1881 über die auf demselben Grundstücke Abthei⸗ lung III Nr. 5 für den Kreisverband Oppeln ein⸗ getragenen 300

für kraftlos erklärt. 8 Oppeln, den 8. April 1895. 8 Königliches Amtsgericht.

[4694) 1 Bekanntmachung.

„Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom heutigen Tage sind die Rechtsnachfolger der Ausgedinger Gottfried Noetzke'schen Eheleute, für welche in Abtheilung III sub Nr. 1 des im Grundbuche von Christophswalde Blatt Nr. 2 ver⸗ zeichneten der verehelichten Eigenthümer Ernestine Fischer geb. Griewatsch, zu Christophswalde ge⸗ börigen Grundstücks 5 Thaler Terminsgelder aus dem Kontrakte vom 3. Mai 1815 zufolge Ver⸗ fügung vom 25. November 1857 eingetragen stehen, mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Hypotheken⸗ post ausgeschlossen. Ferner ist die Hypothekenurkunde über 30 Thaler 23 Sgr. 11 Pfg. Muttererbe, ein⸗ getragen aus der Schuldurkunde vom 31. August 1859 zufolge Verfügung vom 12. September 1859 für die am 13. November 1841 geborene Charlotte Florentine Seebauer zu Christophswalde in Ab⸗ theilung III Nr. 5 desselben Grundstücks, gebildet aus der Verhandlung vom 31. August 1859 nebst Eintragungsvermerk und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 15. September 1859, für kraftlos erklärt.

Landsberg a. W., den 10. April 1895.

Königliches Amtsgericht. [4703]

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 8. April 1895 sind die Inhaber folgender Posten:

1) der auf Nr. 123 Guhrau Vorstadt Ab⸗ theilung III Nr. 3 für den pensionierten Gendarm August Bleisch zu Kraschen auf Grund der Schuld⸗ und Hypothekenverschreibung vom 20. Juli 1855 eingetragenen Restdarlehnsforderung von 46 Thlr. 5

2) der auf Nr. 25 Nieder⸗Tschirnau Abtheilung III Nr. 2 für den Auszügler George Friedrich Dreßler zu Nieder⸗Tschirnau auf Grund der Schuldurkunde vom 26. Juli 1844 eingetragenen Hypotheken⸗

ffporderung von 90 Thlr.

3) der auf Nr. 7 Neusorge und Nr. 16 Ober⸗ Ellguth ungetheilt Abtheilung III Nr. 3 bezw. Nr. 1 für die verehelichte Freigärtner Helene Günther, geb. Weigt, zu Nahrten auf Grund der Erbsonderungs⸗ und Verpfändungsverhandlung vom 16. Juli 1855 eingetragenen Erbgelderantheils⸗ forderung von 125 Thlr.,

mit ihren Ansprüchen auf die betreffenden Posten ausgeschlossen. 1

Guhran, den 8. April 1895. 8

Koönigliches Amtsgerich

[46977 Bekanntmachung. Durch Urtheil vom 11. April 1895 sind die un⸗ bekannten Berechtigten bezüglich der auf Friedrichs⸗ horst Blatt Nr. 49 in Abtheilung III Nr. 1 für Dorothea Sophie Lück aus dem Erbrezeß vom 25. September 1818 eingetragenen 30 Thlr. 2 gGr. 3 ½ Pf. Vatererbtheil mit ihren Ansprüchen an diese Post ausgeschlossen, und ist das über die Post ge⸗ bildete Hypothekendokument für kraftlos erklärt. Wirsitz, den 13. April 1895. 2 Königliches Amtsgericht.

[4700] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil von heute sind die Rechts⸗ nachfolger des am 1. Juni 1870 verstorbenen Peter Dedek mit ihren Ansprüchen auf die für diesen im Grundbuche von Neudims Band I Blatt Nr. 27 in Abtheilung III unter Nr. 1 auf Grund des Rezesses vom 11. November 1859 eingetragene Vatererbtheils⸗ forderung von 27 Thalern 16 Sgr. ausgeschlossen.

Bischofsburg, den 13. April 1895.

Königliches Amtsgericht.

[4678] Oeffentliche Zustellung. 3

Der Klempner Friedrich Höppner zu Bielefeld, vertreten durch den Rechtsanwalt Wex daselbst, klagt egen seine Ehefrau Beata Höppner, geborene Barder, früher in London, 200 Adelaide Road NW., jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung auf Ehescheidung mit dem Antrage, zu er⸗ kennen, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und Beklagte für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreit vor die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bielefeld auf den 4. Juli 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Cordes,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[4679] Landgericht e Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Dorothea Helene Schreyer, geb. Mittelberger, verw. Meyer, zu Hinschenfelde bei Wandsbeck, vertreten durch die Rechtsanwalte Dres. Ahrens und Lappenberg, klagt gegen ihren Ehemann Franz Anton Schreyer, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, dem Beklagten aufzuerlegen, die Klägerin binnen einer gerichtsseitig zu betmmende Frist bei sich auf⸗ zunehmen, widrigenfalls aber ihn für einen böslichen

Verlasser seiner Ehefrau zu erklären und unter Ver⸗

1

urtheilung des Beklagten in die Kosten des Rechts⸗ streits die Ehe der Parteien vom Bande zu scheiden und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die fünfte Zivilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 12. Juli 1895, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 17. April 1895.

H. Kuert, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[46700 Oeffentliche gser b

Die Ehefrau Bertha Rasch, geb. Paßfer e, zu Rum⸗ fleth, vertreten durch den Rochtsanwalt ock in Kiel, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Johann Julius Rasch, früher in Albersdorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kiel auf den 12. Juli 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kiel, den 16. April 1895.

Heyck, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[4681]1 SOeffentliche Zustellung.

In Sachen der geschäftslosen Ehefrau des Schlossers Josef Busch, Christina, geborene Miebach, zu Köln, Severinskloster 9, vertreten durch Rechtsanwalt Fischer II., gegen ihren genannten Ehemann, früher zu Köln, Karthäuserhof, wohnend, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehe⸗ scheidung, in welcher Sache zuletzt Verhandlungs⸗ termin am 9. April 1894 anstand und seit dieser Zeit das Verfahren ruht, ist auf Antrag des Vertreters der Klägerin, Rechtsanwalt Fischer II., neuer Ver⸗ handlungstermin vor die II. Zwilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Köln auf den 24. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr, anberaumt und ladet Rechts⸗ anwalt Fischer II. den Beklagten zu diesem Termine mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieses bekannt gemacht.

Köln, den 13. April 1895.

b Küppers, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[4674] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Tagearbeiter Amalie Mersiowsky, geb. Kobel, zu Jüttendorf, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Rosenthal zu Kottbus, klagt gegen ihren Ehemann, Tagearbeiter Johann Karl Eduard Mersiowsky, früher zu Spremberg, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung und Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage auf Ehescheidung, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kottbus, auf den 25. September 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kottbus, den 8. April 1895.

Escher, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[4672] Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Gerbig zu Bayreuth hat namens der ledigen Kellnerin Rosa Scheuer von Bayreuth und der Kuratel über deren Kind Mar⸗ garetha, vertreten durch deren Vater Anton Scheuer von Eichstätt gegen den ledigen und großjährigen Metzger Franz Kugel von Forchheim, nun unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Vaterschaft und Ali⸗ mentation beim Kgl. Amtsgericht Forchheim Klage gestellt, in welcher beantragt wird:

I. Den Beklagten für schuldig zu erkennen:

1) Die Vaterschaft des von der Rosa Scheuer am 12. Januar 1895 zu Bayreuth geborenen Kindes Margaretha anzuerkennen und diesem das gesetzlich beschränkte Erbrecht einzuräumen,

2) für dieses Kind von dessen Geburt an bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre einen monatlich voraus zu entrichtenden Unterhalts⸗ und Erziehungskosten⸗ beitrag von 10 zu bezahlen, während dieser Zeit die aflenfallsigen Krankheits⸗ und Beerdigungskosten für das Kind zu tragen und das seinerzeitige Schul⸗ und Lehrgeld zu nnln und auch über die Alimen⸗ tationsperiode hinaus für das Kind zu sorgen, falls es wegen Krankheit oder sonstiger fehlerhafter Leibes⸗ oder Feerttbetebbe see nh sich seinen Unterhalt nicht selbst erwerben Tönnte,

3) an die Kindsmutter eine Tauf⸗ und Kindbett⸗ kosten⸗Entschädigung von 30 und

4) eine versänliche Entschädigung in Höhe von 1500 zu zahlen.

II. Beklagter hat die Kosten des Rechtsstreits zu t

ragen,

III. das Urtheil wird, soweit gesetzlich zulässig, für vorläufig vollstreckbar erklärt.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits hat das Königl. Amtsgericht Forchheim Termin auf Mittwoch, den 3. Juli l. J., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale anberaumt, der Klägerin das Armen⸗ recht und die öffentliche Zustellung der Klage be⸗ willigt und wird vorstehende Klage und Ladung dem unbekannt wo? abwesenden Beklagten hiemit öffentlich zugestellt.

Forchheim, den 16. April 1895. Der Königl. Gerichtsschreiber (L. S.) Boxdorfer, Königl. Sekretär.

[4151] Oeffentliche Zustellung.

Die minderjährige Wanda Schuhmacher in Neiden⸗ burg, vertreten durch den Rechtsanwalt Tolki in Neidenburg, klagt gegen

1) die Schmiedefrau Wilhelmine Obluda, ge⸗ borene Seek,

2) deren Ehemann Schmied Obluda, beide in

Polen, 33) die Preußische Staatskasse, vertreten durch die Königliche Gerichtskasse Allenstein,

4) den Wirthen Gottlieb Zeranski in Jägersdorf,

mit dem Antrage:

1) Die Beklagten unter Kostenlast zu verurtheilen und zwar: 8 3

a. die Beklagten zu 1 und 2 anzuerkennen, daß die im Grundbuche Jägersdorf Nr. 36 in Abtheilung III Nr. 1 für die Barteck und Dorothea, geborene Stetzka, Seeck'schen Eheleute eingetragenen 600 bezahlt sind und demgemäß schuldig, die Löschung der 600 zu bewilligen. 3

b. Die Beklagten zu 3 und 4 anzuerkennen, da die in der Johann Seeck'schen Zwangsversteigerungs⸗ sache von Jägersdorf Nr. 36 in der Kaufgelder⸗ belegungsverhandlung vom 1. Mai 1889 und 21. De⸗ zember 1892 beziehungsweise Nachvertheilungsplan vom 2. Dezember 1892 vom Ersteher Rentier Friedrich Ex in Neidenburg übernommenen 600 ℳ, welche den Subhastaten Johann und Caroline, geb. Kalkstein, Seeck'schen Eheleuten in Höhe von 451 46 zustehen, und auf welche die Beklagten zu 3 und 4 Pfändungen und Ueberweisungen ausgebracht haben, der Klägerin in Höhe von 180 nebst 6 % Zinsen seit dem 18. Juni 1887 als Cessionarin zu⸗ stehen und demgemäß schuldig zu dulden, daß die Post Abtheilung III Nr. 1 von 600 durch ander⸗ weite Nachvertheilung der Klägerin in Höhe von 180 nebst 6 % Zinsen seit dem 18. Juni 1887 überwiesen sind und 8 t

„2) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären,

und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Allenstein i. Ostpr. auf den 9. Juli 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Allenstein in Ostpreußen, den 10. April 1895

Kempa, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[4686] Oeffentliche Zustellung.

Die Aktienbierbrauerei Schöfferhof⸗Dreikönigshof, vormals Konrad Rösch zu Mainz, Zweigniederlassung Cassel, vertreten durch die Rechtsanwalte Frieß & Coch zu Cassel, klagt gegen den Theater⸗Direktor Hermann Klebsch, früher zu Cassel, jetzt unbekannt wo? aus Wechsel vom 3. November 1894 mit dem Antrage: Beklagten im Wechselprozeß durch vor⸗ läufig vollstreckbare Entscheidung zu verurtheilen, der Klägerin 300 nebst 6 % Zinsen seit dem 15. Fe⸗ bruar 1895 und 5,50 Wechselunkosten zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Cassel. Abtheilung I, Zimmer 19, auf den 11. Juni 1895, Vormittags 10 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Cassel, den 9. April 1895.

. Geßler, Gerichtsschreiber 8 des Königlichen Amtsgerichts, Abth. I.

[4669] Oeffentliche Zustellung.

Der Schneidermeister W. Steinfatt zu Tosterglope klagt gegen den Gesindemakler C. Maack aus Neu⸗ Darchau, jetzt unbekannten Aufenthaltsortes, wegen Fernrsen mit dem Antrage, den Beklagten zur

ahlung von 55 nebst 4 % Zinsen fen dem 1. Januar 1894 mittels vorläufig vollstreckbaren Ur⸗ theils zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dannenberg auf den 11. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Betke, Justizanwärter, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[4667] Amtsgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Eduard Lachmann, Gr. Reichen⸗ straße 17 hierselbst, vertreten durch die Rechts⸗ anwalte Dr. Wachsmuth & Horwitz, klagt gegen:

1) Die Firma S. S. Stafford in New⸗York, 2) den Kaufmann Jos. Friesländer, früher Gründelhof 34 hierselbst, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen 875 am 1. November 1894 fällig gewesener Miethe für den 1. Stock nebst Boden⸗ raum des Grundstücks Gr. Reichenstraße 15/17, 19,30 Kosten für die Reparatur von 4 Fenster⸗ scheiben und 1 als Werth zweier nicht abge⸗ lieferter Schlüssel, welche Beträge die Beklagte ad 1 schuldet und für welche der Beklagte ad 2 als Bürge in Anspruch genommen wird, mit dem An⸗ trage auf solidarische und legen klägerische Sicher⸗ heitsleistung vorläufig vollstreckbare Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 895,30 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Rovember 1894 und ladet den Beklagten ad 2 zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht Hamburg, Zivil⸗ Abtheilung XI, Dammthorstraße 10 III, Zimmer Nr. 56, auf Mittwoch, den 5. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung an den Beklagten ad 2 wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 13. April 1895.

Boͤse, Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Hamburg Zivil⸗Abtheilung XI. 8

[4673] Oeffentliche Zustellung.

1) Die verehelichte Privatier Pauline Kokkot, geb. Schubert,

2) deren Ehemann Privatier Kokkot zu Kottbus, vertreten durch den Justiz⸗Rath Lorenz hier, klagen gegen den Töpfermeister Paul Krüger in Kottbus, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen rückständiger Zinsen vom 1. Januar bis 1. Juli 1894 und zwar in Höhe von 350 von den für Klägerin auf dem Grundstücke Kottbus, Sandower Vorstadt, Bd. 6, Blatt Nr. 169, Abth. III. Nr. 2 bezw. Nr. 3 ein⸗ getragenen Hypotheken von 10 000 für gelieferte Baumaterialien und gegebene Darlehne und in Höhe. von 80 von dem für Kläger ebenda Abth. III. Nr. 23 eingetragenen Darlehn von 3200 ℳ, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an beide Kläger 350 und an den Kläger zu 2 80 zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung, insbesondere in das Grundstück Kottbus, Sandower Vorstadt, Bd. 6 Nr. 169, zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kottbus, Zimmer Nr. 25, auf den 18. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt