1895 / 97 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Apr 1895 18:00:01 GMT) scan diff

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ehörigen Grundstücke, als: 1 Mühle) No. ass. 12 zu Erkerode nebst allen Zu⸗ behörungen, als:

1) dem Plane 43 a. b. im Dorfe zu 18 a 54 qm, 2) dem Plane Nr. 18 „Flachsrotte“ zu 21 qm, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 10. April 1895 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 10. April 1895 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf en 16. September 1895, Nachmittags 4 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Riddagshausen in der Rüscher'schen Gastwirthschaft zu Erkerode angesetzt, n welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken⸗

briefe zu überreichen haben. B Braunschweig, den 10. April 1895. Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. (Unterschrift.)

74333] Aufgebot. 1

Der Kaufmann D. S. Rosenberg zu Lötzen, ver⸗ reten durch den Rechtsanwalt Vogel zu Königsberg, hat das Aufgebot des von der hiesigen Aktiengesellschaft „Königsberger Vereinsbank“ als Paadebraecm dem Antragsteller als Verpfänder unter dem 9. Sep⸗ tember 1891 ausgestellten, gegenwärtig angeblich

perloren gegangenen Pfandscheins Nr. 436, betreffend

Verpfändung folgender Werthpapiere: 1) 1000 3 prozentige Preußische Konsols, 2) 300 3 prozentige Preußische Prämien⸗ anleihe, 3) 300 3 prozentige Pfandbriefe II. Serie eantragt. Der etwaige Inhaber der bezeichneten Urkunde wird demzufolge aufgefordert, spätestens in em auf den 30. September 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 38, nberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls ie Kraftloserklärung der erfolgen wird. aiebiigt ren den 27. Februar 1895. Königliches Amtsgericht. XVII.

Gothaer Prämien⸗

H“ Aufgebot. 2

Auf Antrag des Kaufmanns Joseph Goshanski n Bialvstok (Rußland) vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Placzek in Posen, wird der Inhaber der angeblich verloren gegangenen Zahlungsanweisung Nr. 9 der Reichsbank⸗Hauptstelle zu Posen vom 28. Januar 1895, inhalts welcher das Reichsbank⸗ Direktorium zu Berlin an die Ordre des Antrag⸗ tellers am Tage der Vorzeigung 352,70 zu ahlen hat, aufgefordert, seine Rechte auf die An⸗ weisung spätestens im Aufgebotstermine den 6. November 1895, Vormittags 10 ¼ Uhr, ei dem unterzeichneten Gerichte Sapiehaplatz Nr. 9 Zimmer Nr. 36, anzumelden und die Anweisung vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird.

Posen, den 9. April 1895. Königliches Amtsgericht. Abth. IV.

Ausfertigung. Aufgebot. 8 Auf Antrag des Inwohners Augustin Schottner in Berg wird der unbekannte Inhaber des von der städtischen Sparkasse in Amberg sub Litt. P. Nr. 956 auf die Gütlerskinder Xaver, Anna Maria, Therese und Walburga Schottner von Berg ausgestellten Sparkassabuches, noch lautend einschließlich der kaäpi⸗ talisierten Zinsen auf den Betrag von 134 74 ₰, hiermit aufgefordert, seine Rechte hierauf spätestens in dem auf Montag, den 4. November 1895, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und das Sparkassabuch vorzulegen, außerdem solches für kraftlos erklärt wird. Amberg, den 16. April 1895. Königliches Amtsgericht. (L. S.) (gez.) Nothhaas. Zur Beglaubigung: Amberg, den 19. April 1895. Der K. Ober⸗Sekretär: (L. S.) Schels. [5398] Bekanntmachung. Aufgebot. 8 Das angeblich verloren gegangene Sparkassenbuch Nr. 959 Litt. G. pag. 166 der Gettorfer Sparkasse über 1375 ℳ, ausgefertigt für Joh. Hinr. Ströh in Eckholz, soll auf Antrag der Erben des Eigen⸗ thümers zum Zwecke einer neuen Ausfertigung resp. der Auszahlung des Guthabens amortisiert werden. Der etwaige Inhaber des Buches wird daher auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 4. November 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht seine Rechte anzu⸗ melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Gettorf, den 13. April 1895. 4 8 Königliches Amtsgericht.

8 1 8 [5537] Auf Antrag des Schachtmeisters Oswald Reich, früher zu Petersdorf, jetzt zu Bublitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Lustig zu Gleiwitz, wird der In⸗ haber des angeblich verloren gegangenen Sparkassen⸗ buches Nr. 3460 der Kreissparkasse des Kreises Tost⸗ Gleiwitz über 600 ℳ, ausgestellt für den Antrag⸗ steller, aufgefordert, seine Ansprüche spätestens in dem am 12. November 1895, Vormittags 11 Uhr, in Zimmer 19 des unterzeichneten Gerichtes anstehenden Aufgebotstermine anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. II F. 10./95.

Gleiwitz, den 9. April 1895.

Königliches Amtsgericht.

[5498] Beschluß. 1 Auf den Antrag der unverehelichten Anna Meri in Groß⸗Gaglow wird der Inhaber des verbrannten Sparkassenbuches Nr. 19 421 der Spar⸗ kasse der Stadt Kottbus über 78 ℳ, ausgestellt für Anna Meritz in Kottbus, aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermin am 17. September 1895, Vormittags 10 Uhr, in Zimmer 18 an⸗ zumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls es für kraftlos erklärt werden wird. Kottbus, den 17. April 1895.

Königliches Amtsgericht

.

[5494]) Arufgebot. 11“ Nach Mittheilung der Distriktssparkassa Vie

ist auf den Namen der beaustragten Bauerstochter

Therese Hinkofer von Zuckenried, früher in Ruh⸗

mannsfelden wohnhaft, bei der genannten Distrikts⸗

des Anbauerwesens] sparkassa ein Kapital von 1000 verzinslich an⸗

gelegt und hiefür das Sparbuch Nr. 300 vom 19. Juli 1887 ausgestellt worden. Fragliche Spar⸗ einlage ward nach und nach bethätigt, und zwar erfolgten die Einlagen von 300 am 19. Juli 1887, 200 am 15. Januar 1888, 200 am 29. März 1888, 100 am 13. März 1890, 51 % 20 am 24. März 1892, 73 am 23. März 1893, woraus sich dann, zuzüglich der je am 1. April 1891, 1892 und 1893 kapitalisierten Zinsen, obiges Sparkapital zu 1000 mit Zins⸗ anfang vom 1. April 1893 ergab.

Letzteres Kapital sammt Zinsen soll noch un⸗ erhoben, das Sparbuch selbst aber gelegenheitlich des letzten großen Brandes in Ruhmannsfelden zu Verlust gegangen sein. 1 8

Namens der Therese Hinkofer hat der Bauer Florian Hinkofer von Zuckenried unter Vorlage der ihm von ersterer ertheilten Vollmacht beim unter⸗ fertigten Gerichte den Antrag gestellt, bezeichnetes Sparbuch für kraftlos zu erklären.

Infolge dieses Antrages wird der Inhaber dieses Sparbuches aufgefordert, dasselbe spätestens im Auf⸗ gebotstermine, welcher auf Freitag, 20. De⸗ zember 1895, Vormittags 9 ½ Uhr, dahier in öffentlicher Gerichtssitzung hiemit anberaumt wird, unter Anmeldung seiner Rechte und Ansprüche vor⸗ zulegen, widrigenfalls das Sparbuch für kraftlos erklärt und die Sparkassa Viechtach ermächtigt werden würde, das Einlagekapital sammt erlaufenen Zinsen an die Therese Hinkofer auszuzahlen.

Am 12. März 1895.

Kgl. Amtsgericht Viechtach. (L. S.)

Eberhard. 8 ur Beglaubigung:

Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Schuster. [56266] Aufgebot.

Auf Antrag des Lehrers Paul Jantzen in Strenz als Vormundes der minderjährigen Kinder Fritz und Marie des weiland Arbeitsmanns Joachim Höppner in Strenz wird der Inhaber des Hypotheken⸗ scheins über 100 Thaler Krt., eingetragen Fol. 3 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs der Häuslerei Nr. 2 in Strenz, für den Hauswirth Heinrich Ohde in Strenz, als Vormund der Hauswirth Millies⸗ Strenz'er Minorennen, aufgefordert, spätestens in dem hiermit auf den 10. Juli 1895, Vormittags 10 Uhr, angesetzten Aufgebotstermin seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und den

ypothekenschein vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ oserklärung des letzteren erfolgen wird.

Güstrow, den 14. Dezember 1894. SFroßherzogliches Amtsgericht. Schroeder.

[5394] Aufgebot. Auf Antrag des 8 a. Stellmachermeisters Rudolf Gehwald aus Alt⸗

8. sch⸗ 2 ttlermeisters August Scholz aus Habel⸗

werdt,

wird der am 23. Januar 1828 zu Habelschwerdt geborene Anton Gehwald Sohn des Inwohners und Zimmermanns Klemens Gehwald —, welcher, nach Angabe seines vorerwähnten Bruders bezw. Ab⸗ wesenheitsvormundes, vor länger als 30 oder 40 Jahren von Habelschwerdt aus als in die Fremde gegangen und seitdem verschollen ist, hiermit aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 7. Februar 1896, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Habelschwerdt, den 18. April 1895.

Königliches Amtsgericht.

[5495) Aufgebot eines Verschollenen.

Der am 12. August 1853 geborene Engelhardt erees. Sohn des Webers Johann Peter Hübenthal und Ehefrau Elisabeth, geb. Wolfram, zu Röhrig, seit 1870 verschollen, wolle sich zur Ver⸗ meidung seiner Todeserklärung schriftlich oder persön⸗ lich bei uns spätestens in dem am 18. Februar 1896, Mittags 12 Uhr, Zimmer 13 an⸗ stehenden Termin melden.

Heiligenstadt im Eichsfeld, den 17. April 1895.

Königliches Amtsgericht.

[5395] Aufgebot.

Auf den Antrag des minderjährigen Adolf Curt

Nuellner zu Berlin, welcher durch seinen Vsrmund vertreten wird, den Prediger Eugen Muellner im Krankenhaus Friedrichshain zu Berlin, dieser ver⸗ treten durch den Rechsanwalt Malkwitz zu Königs⸗ berg, und ein Sohn der Schwester des unbekannt abwesenden Franz Kroecker, der verstorbenen Frau Martha Muellner, geb. Kroecker, und demnach auch ein Miterbe nach Franz Kroecker und somit zum An⸗ trage auf Todeserklärung des Franz Kroecker legiti⸗ miert ist, wird der am 6. August 1853 zu Mühle Goldap, Kreis Goldap, geborene Sohn der Kauf⸗ mann Hermann und Ida, geb. Rossau, Kroecker'schen Eheleute, Namens Walter Franz Kroecker, welcher seit dem 9. Oktober 1877 von Königsberg polizei⸗ lich abgemeldet und zweifellos nach Ameriga ausge⸗ wandert ist, am 24. Dezember eines nicht näher be⸗ kannten Jahres nach der Irrenanstalt Wards⸗Island bei New⸗York gebracht worden und sodann schließlich verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermin den 20. Februar 1896, Vor⸗ mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 91 bei dem unter⸗ zeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Königsberg, den 17. April 1895. 8

Königliches Amtsgericht. XVI.

[5499]

Lage. Es ist hier das Aufgebotsverfahren behufs Todterklärung folgender verschollenen Personen:

1) des Branntweinbrenners August Siek oder Siekmann aus Ohrsen, im Jahre 1870 als 24 jähriger Ersatzreservist nach Amerika ausgewandert,

2) des Tischlers Simon Siek oder Siekmann aus Ohrsen, im Jahre 1880 als 26 jähriger Ersatz⸗ reservist nach Amerika ausgewandert,

seitens des Abwesenheitskurators und der nächsten Intestaterben beantragt und Aufgebotstermin auf Mittwoch 12. Juni 1895, Morgens 10 Uhr,

Ansprüche und Rechte an das hier befindliche Ver⸗ mögen der beiden Verschollenen zu haben vermeinen, werden hiermit aufgefordert, sich bis spätestens im Aufgebotstermine hier anzumelden und ihre Rechte

zu begründen, widrigenfalls sie damit ausgeschlossen,

8

bestimmt. Die beiden Verschollenen und alle, welche en, sond nur Herausgabe des noch Vorhandenen wird fordern

die beiden Verschollenen für todt erklärt und ihr Vermögen den Intestaterben überwiesen werden soll. 30. März 1895. Fürstlich Lippisches Amtsgericht.

Nieländer.

15493] Aufgebot. Auf den Antrag der verehelichten Weber Auguste Tzscheuschner, geb. Behnisch, in Albrechtsdorf, Kreis Sorau N.⸗L., und der verehelichten Häusler Alwine Mielisch, geb. Behnisch, in Ruppendorf, Kreis Sagan, wird der Bruder derselben: der am 16. März 1845 zu Leuthen, Kreis Sagan, geborene Tuchmacher Friedrich Wilhelm Behnisch, Sohn des am 3. März 1895 in Ruppendorf verstorbenen Auszüglers Friedrich August Behnisch und seiner am 4. Februar 1875 ebenda verstorbenen Ehefrau Dorothea Elisabeth, geb. Paul, welcher in Ruppendorf, Kreis Sagan, seinen letzten Wohnsitz gehabt, im Februar 1877 in Straßburg im Elsaß sich aufgehalten, angeblich von dort nach China ausgewandert und seitdem verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine Mittwoch, den 27. Mai 1896, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichmten Gericht, Termins⸗ zimmer, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. u 8 Priebus, den 18. April 1895. Königliches Amtsgericht

[5393] Aufgebot. 8 Auf den Antrag des Amtsvorstehers Paul Zühlke zu Stepenitz wird dessen Stiefbruder, der Seemann Karl Friedrich Zühlke, geboren am 3. Juni 1845, Sohn des Kaufmanns Gottlieb Friedrich Zühlke und dessen Ehefrau Caroline Sophie, geb. Lutzewitz, zu Stepenitz, welcher Mitte der sechziger Jahre auf einem Segelschiffe nach Amerika ausgegangen und dort vom Schiffe entlaufen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 19. Februar 1896, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Stepenitz, den 12. April 1895. Königliches Amtsgericht.

[5496] Oeffentliche

Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß des am 15. Mai 1894 zu Frankfurt a. Main verstorbenen Privatiers Robert Court zustehen, haben solche vor dem 15. Mai 1895 bei unter⸗ zeichnetem Gerichte ordnungsmäßig anzumelden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nachlaß an die theil⸗ weise im Auslande wohnenden Erben ohne Sicher⸗ heitsleistung verabfolgt werde.

Frankfurt a. M., den 8. April 1895. Königliches Amtsgericht. Abth. II1.

15397] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Herrn Hein zu Freiburg i. Schl. werden die

rben

1) des am 6. Juni 1893 zu Freiburg i. Schl. verstorbenen Schuhmachermeisters Wilhelm Leuchter,

2) der am 4. Mai 1893 zu Freiburg i. Schl. verstorbenen Spinnereiarbeiterin Wilhelme Peter,

3) des am 31. Dezember 1880 zu Freiburg i. Schl. verstorbenen Arbeiters August Meirich

aufgefordert, sich spätestens in dem Aufgebotstermin am 29. Januar 1896, Vormfttags um 10 Uhr, zu melden, widrigenfalls die Nachlaß⸗ massen den sich meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus verabfolgt werden würden, und die sich später meldenden Erben alle Verfügungen der Erbschaftsbesitzer anzuerkennen schuldig sind, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vor⸗ handenen würden fordern dürfen.

Freiburg i. Schl., den 11. April 1895.

Königliches Amtsgericht.

b Aufgebot. Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Buchhalters Franz Latacz zu Kattowitz werden die unbekannten Rechtsnachfolger des zuletzt zu Kattowitz wohnhaft gewesenen, durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Kattowitz vom 29. April 1893 für todt erklärten Werkmeisters Friedrich Hoffmann aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 3. März 1896, Mittags 12 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 90 betragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 33) anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem landesherrlichen Fiskus zugesprochen werden wird. 8 Kattowitz, den 13. April 1895. Koönigliches Amtsgericht.

[5396] Bekanntmachung. 8 Erb⸗ und Forderungs⸗Ansprüche an den Nachlaß des dahier am 14. Februar laufenden Jahres ver⸗ storbenen ledigen Privatiers Johann Sutthoff von Narwa, Gouvernement St. Petersburg (Rußland), sind innerhalb längstens vier Wochen bei dem mit der Errichtung des Inventars betrauten Kgl. Notar Herrn Iustizrath Heller in München an⸗ zumelden, widrigenfalls dieselben keine Berücksichtigung mehr finden könnten. München, 20. April 1895. 3 Kgl. Amtsgericht I. Abth. A. f. Z.⸗S. reis.

[55 Aufgebot.

Der Bauunternehmer Heinrich de West zu Meiderich als Nachlaßpfleger hat das Aufgebot der unbekannten Erben

1) der Ehefrau Tagelöhners Diedrich Wilhelm Neuhaus, Sophie, geb. Chenois, gestorben am 1. Januar 1877,

Y der Ehefrau Tagelöhners Franz Chenois, Margaretha, geb. Matten, gestorben am 18. Mai 1834,

beide zu Meiderich wohnhaft, beantragt. Die un⸗ bekannten Erben werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Februar 1896, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschafts⸗ besitzers anzüerkennen schuldig sein und weder Rechnungslegung, noch Ersatz der Nutzungen, sondern

dürfen. Ruhrort, den 6. April 1895. Königliches Amtsgericht.

8

[5198] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des K. Amtsgerichts Fürth

Haftschein der Sparkasse Fürth vom 4. Dezemb 1888, Nr. 1635 A. über 70 ℳ, lautend auf Hecei Magdalena, Tochter der ledigen Margaretha Heckej von Kadolzburg, auf Antrag des Maurers Kaspar Stephan Gebsattel von Kadolzburg, Vormundes der Magdalena Heckel, nach durchgeführtem Aufgebots⸗ verfahren gemäß und Art. 69 des Bayerischen Ausführungsgesetzes zur Zivilprozeßordnung für kraftlos erklärt.

Fürth, den 13. April 1895.

1 Der Kgl. Amtsrichter.

(L. S.) Mützel.

Zur Beglaubigung:

(L. S.) Hellerich, Kgl. retär

[5269] Durch Ausschlußurtheil vom 5. April d. J. hat das unterzeichnete Amtsgericht für Recht erkannt: Die über die auf Grundvermögen des Holzhänd⸗ lers Ernst Momberg zu Harle im Grundbuch von Harle Artikel 52 eingetragenen Posten:

Wilhelm Clobes in Harle aus Obligation vom

10. November 1862,

2) Abth. III Nr. 4: 600 Darlehn mit 5 % Zinsen seit dem 12. Juli 1876 aus Schuldurkunde vom 19. Juni 1876 für den Partikulier Friedrich Karl Teichmann in Felsberg

ausgefertigten Hypothekenurkunden kraftlos erklärt.

Felsberg, den 16. April 1895.

Königliches Amtsgericht. Westrum.

Im Namen des Königs! erkündet am 3. April 18955. Behmer, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypotheken⸗ dokumenten Gen. III 6/94, erkennt das Königliche Amtsgericht Schwetz für Recht: Folgende Hypotheken⸗ dokumente werden für kraftlos erklärt:

1) Das Hypothekendokument über die auf Osche Bl. 308/111 Abth. III Nr. 2 eingetragenen 275 Thlr. der Frau Pfarrer Agnes Fielitz, geb. Henkel, in Kolberg und ihrer Kinder Hedwig Adele Elise und Bernhard Gustay Emil Fielitz,

2) der Hypothekenbrief über die auf Ober⸗Gruppe Bl. 6 und Carolina Bl. 1 Abth. III Nr. 7 und Nr. 1 für Bruno Walter Lau eingetragenen 800 ℳ,

3) das Hypothekendokument über die auf Blondzmin Bl. 12 Abth. III Nr. 11 für den Scharfrichter Franz Fischer in Schwetz eingetragenen 3 Thlr. 7 Sgr. 6 Pfg. Forderung und 5 Sgr. Kosten nebst Verpflichtung des Besitzers zur Erstattung der V fügungs⸗ und Eintragungskosteen.

[5197]

[5200] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil. des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Labischin vom 9. April 1895 ist das Hypothekeninstrument vom 1. August 1871 über die auf Nr. 7 des Grundbuchs von Lysinin Abtheilung II Nr. 10 für die Streitmassen Wabich ⁄%1. Kubiak und Wabich ¹1K. Kubiak⸗Giese eingetragene Judikat⸗ forderung von 173 Thalern 3 Silbergroschen 8 Pfennig und 3 Thalern Kosten für kraftlos er⸗ klärt worden.

Labischin, den 9. April 1895.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 23. März 1895. Haack, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Büdner Ferdinand Moritz jun. und Friedrich Moritz, beide zu Netzen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Brandenburg a. H. durch den Amtsrichter Samter für Recht:

Die über die im Grundbuche von Netzen Band I Blatt Nr. 22 und Band III Blatt Nr. 264 Ab⸗

[5268]

a. August Friedrich Ferdinand, b. Wilhelmine Albertine, c. Caroline Louise, 8 d. Karoline Albertine, jetzt verehelichte Arbeiter Großkopf, 8 in Michelsdorf eingetragenen 327 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. gebildete, aus einer beglaubigten Abschrift des am 11. Dezember 1841 bestätigten Erbrezesses vom

2. September 1841, dem Hypothekenschein und der 2. Dezember

8 Ingrossationsnote vom 13. April 1842 bestehende hund mit dem Löschungsvermerke der den zu a., b

und c. genannten Geschwistern Moritz zustehenden

Theilbeträgen versehene Hypothekenurkunde wird für

kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens fallen

den Antragstellern zur Last. Samter.

Bekanntmachung. 8 Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Prökuls vom 3. April 1895 ist das Hypotheken⸗ instrument vom 20. November 1862 über die im Grundbuch des Grundstücks Schutellen Nr. 5 (früher 647) in Abtheilung III Nr. 1 für den Grundbesitzer Bernhard Dexling zu Schutellen ein⸗ getragene Darlehnsforderung von 49 Thalern 20 Silbergroschen für kraftlos erklärt worden. Prökuls, den 3. April 1895. Königliches Amtsgericht. [5264] u Durch Ausschlußurtheil des Fürstlichen Amts⸗ gerichts II hierselbst vom heutigen Tage sind die durch Bekanntmachung vom 29. September aufgebotenen Urkunden: 59 D) über das im Grundbuche von Brake Blatt 5 Ahbtheilung III Nr. 1 auf dem Holthaus 'schen Ko⸗ lonate Nr. 103 für Georg Moldt eingetragene Kapital von 1400 Rth.,, jetzt noch zu 1200 Rth., 2) über das im Grundbuche von Bavenhausen Blatt 58 Abtheilung III Nr. 6 auf dem Riemeier schen Kolonate Nr. 18 daselbst am 12. Januar 1 für den Kaufmann Hermann Steinberg eingenmie⸗, Kapital von 150 ℳ, welches später infolge Ze auf den Kolon Eikermann Nr. 70 in Hohenhau übergegangen ist, für kraftlos erklärt. Lemgo, den 16. April 1895. E Schulze, 1I Gerichtsschreiber Fürstlichen Amtsgerichts. I.

vom 11. April 1895 wurde der abhanden gekommene

§8 823 ff. der Zivilprozeßordnung

1) Abth. III Nr. 1: 125 Thaler Darclehn für

theilung III Nr. 1 bez. 1 für die Geschwister Moritz:

No 927.

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußisch

Berlin, Dienstag, den 23. April

Beilage

en Staats⸗Anzeiger.

WEEE“

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. zustellungen u. dergl.

3. ÜUnfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

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Oeffentlicher Anzeiger.

18os.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

7. Erwerbs⸗ und 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irthschafts⸗Genossenschaften.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[5248] Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Schiffskapitäns Albert Bleckert zu Wollin, vertreten durch den echtsanwalt Metzler daselbst, erkennt das König⸗

liche Amtsgericht zu Wollin für Recht:

Das Hypothekendokument über die in dem Grund⸗

buche von Wollin Band X Blatt 658 in Ab⸗ theilung III unter Nr. 5 auf Grund des Kauf⸗ vertrages vom 18. Juli 1887 für den Rentner Albert Bleckert zu Wollin eingetragenen 6600 wird für kraftlos erklärt. ““

Wollin i. Pomm., den 2. April 1895. Königliches Amtsgericht. I. Abtheilung.

[5262] Im Namen des Königs! Verkündet am 27. März 18905.. 8 Ewertsen, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Vollstrecker des Testaments des am 7. Dezember 1892 verstorbenen Privatmanns Rudolph Liefmann zu Hamburg, nämlich des Kauf⸗ manns Gustav Weishut und des Rechtsanwalts Dr. Otto Dehn daselbst, vertreten in diesem Ver⸗ fahren durch die Rechtsanwalte Dres. J. Wolffson, A. Wolffsohn, O. Dehn und . Schramm zu Hamburg, erkennt das Königliche Amtsgericht II zu Heide durch den Amtsrichter Lengner für Recht:

Die von der Portland⸗Zement⸗Fabrik und Ziegelei⸗ Aktiengesellschaft zu Pahlhude zu Gunsten der Firma Liefmann Söhne in Hamburg über 140 000. sein hundert und vierzig tausend) Mark und Neben⸗ leistungen ausgestellte Schuldurkunde (Schuld⸗ und Pfandverschreibung) mit

a. vom 1. August 1884,

b. 1““ vom 20. Februar

85,

welche der im Grundbuche von Tellingstedt Band XXI Artikel 1001 in Abtheilung III unter Nr. 1 ein⸗ getragenen Hypothekenforderung von 140 000 (ein hundert und vierzig tausend) Mark und Neben⸗ leistungen zu Grunde liegt, wird gerichtlich hier⸗ durch für kraftlos erklärt. Die Kosten des Ver⸗ fahrens tragen die Antragsteller.

Lengner. Im Namen des Königs! Verkündet am 5. April. 1895. 1 Kroll, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Vollmeiers Johann Bahrs in Wohlde erkennt das Königliche Amtsgericht zu Bassum, Abtheilung I, durch den Amtsrichter Burg⸗ hard für Recht: 8

Diejenige Schuldurkunde wird hiermit für kraftlos erklärt, welche etwa errichtet worden ist über die im Grundbuch von Winkelsett Blatt 16 in Abthei⸗ lung III Nr. 1 auf der Vollmeierstelle Hausnr. 3. in Wohlde eingetragenen Hypothekforderung von 600 Thlr. Gold Darlehn mit 4 v. H. jährlich ver⸗ zinslich, vermerkt auf Grund des Eintragungsvermerks vom 7. Juli 1831 für das Kirchenärarium zu Harp⸗ stedt wegen des in den Gerhard Bahrs'schen vom Debitor erstandenen Immobilien zu Harpstedt stehenden Kapitals am 30. Oktober 1886 bei An⸗ legung des Grundbuchs.

[5249] Im Namen des Königs! Auf den Antrag 8 1) der Fuhrmann Albert und Auguste, geb. Berkhahn, Wuhrow'schen Eheleute zu Wollin, 2) des Stellmachers Albert Riebe zu Neu⸗Tessin, 3) des Fischhändlers Friedrich Koebke zu Wollin, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Metzler zu Wollin erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Wollin für Recht:

I. Die eingetragenen Gläubiger oder deren un⸗ Rechtsnachfolger folgender Hypotheken⸗ osten:

a. der im Grundbuche von Wollin Band VII Blatt 411 in Abtheilung III unter Nr. 7 auf Grund der Schuldurkunde vom 20.724. Januar 1855 für die Ehefrau des Matrosen Timm, Christine, geb. Beberxcn zu Hagen eingetragenen 200 Thaler Dar⸗ ehn,

b. der im Grundbuche von Wollin Band VIII Blatt 512 in Abtheilung III unter Nr. 5 für den Bauer Ferdinand Busacker zu Laatzig auf Grund der Schuldurkunde vom 29. Juni 1855 eingetragenen 200 Thaler Darlehn, 1

c. der im Grundbuche von Neu⸗Tessin Band 1 Blatt 37 in Abtheilung III unter Nr. 6 für den Bauersohn Wilhelm Kliese zu Cono bei Wollin auf Grund der Schuldurkunde vom 7. November 1872 eingetragenen 200 Thaler Darlehn

werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen.

ollin i. Pomm., den 2. April 1895. Königliches Amtsgericht. I. Abtheilung.

[5267] Im Namen des Königs!

In der Moritz Lewin Baer genannt Loewenberg⸗ schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amts⸗ Kricht zu Exin durch den Amtsrichter Albrecht für

Die Gläubiger der im Grundbuche von Exin Band II Blatt 74 in Abtheilung III Nr. 1 ver⸗ ichneten Post von 13 Thalern 14 Silbergroschen

15 Pfennig nebst 5 % Zinsen seit dem 21. No⸗ vember 1857 eingetragen für Emma Helene Rabe Ser werden mit ihren Ansprüchen auf die Post aus⸗ chlossen. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens allen dem Antragsteller zur Last.

„(gez.) Albrecht. 8 Gi Verkündet am 4. April 1895. igas, Assistent für den Gerichtsschreiber

[5201)

[5202] Aufgebot.

Durch Ausschlußurtbeil des unterzeichneten Gerichts vom 10. April 1895 sind der eingetragene Gläubiger und deren Rechtsnachfolger mit ihren Rechten und Ansprüchen an die im Grundbuche von Rönsahl Band I Blatt 149 Abth. III Nr. 2 für den Kauf⸗ mann und Stahlfabrikanten Carl Friedrich Homburg zu Halzenberg, Bürgermeisterei Dabringhausen, ein⸗ getragene Post von 1000 Thalern ausgeschlossen. 8 Post wird auf Antrag im Grundbuche ge⸗ oscht. 5

Meinertshagen, 10. April 1895.

Königliches Amtsgericht

[5542) SDOeffentliche Zustellung.

In Ehesachen der Tagearbeiterin Christiane Wil⸗ helmine, verehel. Truhel, geb. Werner, in Ober⸗ neukirch, vertreten durch den Rechtsanwalt Seyfert in Bautzen als Prozeßbevollmächtigten, Klägerin, gseger den Stellmacher Julius Robert Truhel,

her in Niederneukirch und Langburkersdorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehe⸗ scheidung, ladet Klägerin den Beklagten zu dem Termin zur Leistung des ihr in dem Urtheile vom 4. Januar 1895 auferlegten Eides und zur Fort⸗ setzung der Verhandlung vor die zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bautzen auf den 5. Juli 1895, Vormittags 110 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug des Schriftsatzes bekannt gemacht.

Bautzen, den 19. April 1895.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts: Sekretär Hempel.

[5545] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Hermann Sommer zu Erfurt, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Müller, daselbst, klagt gegen seine Ehefrau Ottilie Sommer, geb. Schmidt, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage: das zwischen Par⸗ teien bestehende Band der Ehe zu trennen und die

Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären,

ihr auch die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Erfurt auf den 5. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung,

heinen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt

zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Erfurt, den 19. April 1895. Stüber, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Zivilkammer III.

[5538] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Katharina Reichel, geb. Heinrich, zu Hof, vertreten durch den Rechtsanwalt Karg in Hof, klagt gegen ihren Ehemann, den Färbereiarbeiter Lorenz Reichel, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung mit dem An⸗ trage, die Ehe der Streitstheile dem Bande nach zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihn in die Kosten des Ver⸗ fahrens zu verurtheilen. Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung vor die Zivilkammer des K. Landgerichts Hof auf Freitag, den 12. Juli 1895, Vormittags 9 Uhr (Ein⸗ lassungsfrist 1 Monat), mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hof, den 19. Avpril 1895.

Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts Hof. Kirndorfer, Ober⸗Sekretär. [5492] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 5088. Die Andreas Mühleisen, Ehefrau Rosa, geb. Frank, zu Hamburg, Steinweg Nr. 74 IY, vertreten durch Rechtsanwalt Grumbacher in Karls⸗ ruhe, klagt gegen ihren genannten Ehemann, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, wegen harter Mißhandlung und grober Verunglimpfung der Klägerin durch den Beklagten, mit dem Antrage, die unter den Streittheilen am 23. Dezember 1882 geschlossene Ehe für geschieden zu erklären, unter Verfällung des Be⸗ klagten in die Kosten des Rechtsstreits, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Zivilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf Samstag den 15. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 3 ““

Karlsruhe, den 16. April 1895.

(L. S.) Dr. Gerber, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[5592] Oeffentliche Zustellung.

Der Joseph Ruff, Barbier zu Mülhausen i. E., vertreten durch Rechtsanwalt Goldmann, klagt gegen dessen Ehefrau Caroline Happ in Epinal Frank⸗ reich auf Ehescheidung mit dem Antrage: die Ehescheidung unter den Parteien auszusprechen und der Beklagten die Prozeßkosten zur Last zu k be und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand 2 des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen i. E. auf Dienstag, den 25. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. -

Mülhausen, den 8 ss 1895.

ahl, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[5544] SeHche ene heng.

Die Ehefrau Barth, Auguste, geb. Koch, zu Dortmund, vertreten durch den Justiz⸗Rath Luedicke zu Naumburg a. S., klagt gegen ihren Ehemann, den Anstreicher Oswald Barth, früher zu Zeitz, jetzt unbekannt abwesend, auf ““ böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Naumburg a. S. auf den 13. Juli 1895, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

urm, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5490] v114“

Nr. 5961. Rosalie Fluck von Leipferdingen, un⸗ eheliches Kind der Agatha Fluck von da, vertreten durch den Klagvormund Philipp Münch von da, klagt gegen Hermann Baur von Reuthe, Amts Stockach, zuletzt in Neudingen, jetzt an unbekannten Orten abwesend, aus außerehelichem Beischlaf mit der Kindesmutter in der gesetzlich unterstellbaren Zeit der Empfängniß, mit dem Antrag auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Bezahlung eines in Vierteljahrsraten vorauszahlbaren wöchentlichen Er⸗ nährungsbeitrages von 60 von der Klagzustellung an bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahr der Rosalie Fluck, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor Großh. Amtsgericht Donaueschingen auf Mittwoch, den 12. Juni 1895, Vorm. 9 Uhr. Zugleich bittet dieselbe, das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage öffentlich bekannt gemacht.

Donaueschingen, 17. April 1895.

Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts: 1 Güßler.

[5391] Oeffentliche Zustellung. Die Mäntelnäherinnen Fräulein Clara und Marie Bothe, beide hier, Thaerstr. 17, und Frau Martha Wegfraß, geb. Schröter, Pallisadenstr. 47, Hof III Tr. r., klagen gegen den Schneidermeister Robert Anton und dessen Ehefrau, früher hier, Königsbergerstr. 28, v. 1 Tr. wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthaltes, wegen 47,90 und 13,75 Lohnforderung Akta I. 462 und 463/95 1. Die Beklagten werden hierdurch zu dem auf den 30. Mai 1895, Vormittags 9 ½ Uhr, anberaumten Termine vor die 1. Kammer des Gewerbegerichts hier, Breitestr. 20a., Zimmer 24, geladen. Berlin, den 16. April 1895. Gewerbegericht. Kammer 1. Beglaubigt: (L. S.) v. Stentzsch.

[5488] Bekanntmachung. .

Das K. Amtsgericht Brückenau hat zur Verhand⸗ lung über die von dem Bauern Johann Schoder von Bernbrunn, Gemeinde Unterleichtersbach, wider die Schuhmachersehefrau Katharina Pfeil zu Geln⸗ hausen, geborene Halbleib, von Bernbrunn, früher Dienstmagd daselbst, nun unbekannten Aufenthalts, am 17. d. Mts. erhobene Klage wegen Hypothek⸗ löschung Termin auf Dienstag, den 17. Sep⸗ tember d. J., Vormittags 8 Uhr, im Sitzungs⸗ saale Nr. IV anberaumt. In der Klage ist unter Ladung der Beklagten zum Verhandlungstermine be⸗ antragt, zu erkennen:

1) die Beklagte ist schuldig, das für sie auf ihren Mädchennamen Katharina Halbleib auf dem Anwesen des Klägers Haus Nr. 34 von Bernbrunn im Hypothekenbuche für Unterleichtersbach Bd. I S. 616 seit 20. Januar 1870 eingetragene, mit 4 % ver⸗ zinsliche Hypothekenzessions⸗Kapital zu 80 fl. = 137 14 wegen gänzlichen Ausfalls in dem auf Be⸗ treiben der Distriktssparkassa Schweinfurt am 6. Mai 1879 durchgeführten Zwangsversteigerungs⸗ verfahren gegen den Bauern Peter Fuchs von Bernbrunn als damaligen Besitzer dieses Anwesens zu lassen und die Kosten des Streites zu ragen,

2) das Urtheil wird für vorläufig vollstreckbar erklärt.

Vorstehender Klagsauszug wird der Beklagten bei Unbekanntheit ihres dermaligen Aufenthaltes auf Grund gerichtlicher Bewilligung vom Gestrigen hiermit öffentlich zugestellt.

Brückenau, den 19. April 189b595.

Schuppert, Sekretär

[5587] Oeffentliche Zustellung. 1

„Die unverehelichte Amalie Krosta zu Abbau Kallen⸗ innen, vertreten durch den Rechtsanwalt Podschwatek in Johannisburg, klagt gegen die Arbeiter Gustav und Maria, geb. Wielgoß, Krosta'schen Eheleute zu Braubauerschaft, Nr. 17 und 13, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Vertrage vom 5. April 1881, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung, an Klägerin 60 nebst 5 % Verzugszinsen seit dem 23. Januar 1892 zu zahlen, und das Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Gelsenkirchen auf den 1. Juli 1895, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 11. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wiepen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[5541] Oeffentliche Zustellung.

Die Hedwig Dzieciuchowicz zu Kaisersfelde, ver⸗ treten durch den Justiz⸗Rath Thiel zu Wreschen, klagt gegen:

1) den Stanislaus Dzieciuchowicz zu Wreschen,

2) die Josepha Dzieciuchowicz, früher in Biechowo, jetzt zu Wreschen,

3) den Anton Dzieciuchowicz aus Wreschen, jetzt unbekannten Aufenthalts, 88

4) die Marianna Dzieciuchowicz zu Wreschen,

5) die Constantia Dzieciuchowicz,

6) den Wladislaus Dzieciuchowicz,

7) die Francisca Dziecinchowicz, zu 5 bis 7 noch minderjährig, in Wreschen wohn⸗ haft und vertreten durch ihren Vormund, den Fleischer⸗ meister Stanislaus Dzieciuchowicz zu Wreschen, wegen einer Hypothekenforderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten als Besitzer des fand⸗ grundstücks Brzöstkow Nr. 19 und auch als persönliche Schuldner zur Zahlung von 348 98 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. April 1887 und vorläufige Voll⸗ strecksbarkeitserklärung des Urtheils gegen Sicherheits⸗ leistung, und ladet den Beklagten zu 3, Anton Dzieciuchowicz, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Gnesen auf den 12. Juli 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Guesen, den 19. April 1895.

Dymezyünski,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [5543] Landgericht Hamburg.

Oeffentliche Zustellung.

Amandus Bendhaack zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalte Dres. Königsberg & Fleck, klagt gegen den Geschäftsmann Hans Hermann Carl Schmidt, unbekannten Aufenthalts, wegen einer Forderung für gegebene Darlehen, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 2800 nebst 6 % Zinsen seit dem 7. Juli 1894 und 2000 nebst 6 % Zinsen seit dem 2. August 1894, und ladet den Beklagten zur mündlichen ““ des Rechtsstreits vor die fünfte Zivil⸗Kammer des Landgerichs zu Hamburg (Rathhaus) auf den 12. Juli 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 20. April 1895.

H. Kuers, Gerichtsschreiber des Landgerichts

[5595] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Moses Jakob Rosenmeyer zu Wolfhagen, vertreten durch den Justiz⸗Rath Hilgen⸗ berg daselbst, klagt ge en 1) den Johann John SI“ 2) die Ebefrau des Johann Repen, ohanna geb. Jordan, beide unbekannt wo abwesend 3) ꝛc. wegen hppothekarischer Zinsenforderung mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten unter Anerkennung des Pfandrechts des Klägers an den im Grundbuch von Zwergen, Band IV Art. 196, Abth. I Nr. 1. 2. eingetragenen Immobilien zur Zahlung von 270 Mark Zinsen, sowie zur Tragung der Kosten und Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsge⸗ richt zu Hofgeismar auf den 5. Juli 1895, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hofgeismar, den 14. April 1895.

b Czossek, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[55911 SDeffentliche Zustellung. In Sachen 1) des Kaufmanns C. F. Grothe zu Liepe, ) des Mühlenbesitzers H. zu . 3 . Kaufmanns L. Hamburger Oderberg Kläger,

vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Jahn zu Prenzlau, gegen den Bautechniker Paul Hoetmann, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Anfechtung einer Eintragung O. 137.95 ist der am 30. April 1895, Vormittags 10 ¼ Uhr vor der zweiten Zivilkammer des hiesigen Landgerichts anstehende Termin zur mündlichen Verhandlung auf Antrag der Kläger auf den 18. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr verlegt worden, zu welchem die Kläger den Beklagten hiermit laden. Zum Zwecke der öffentlichen Justellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht. Prenzlau, den 13. April 1895. Bachhuber, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5489] Oeffentliche Zustellung.

Der Gutsbesitzer Walter Martens aus Groß⸗ Sakrau, vertreten durch den Rechtsanwalt Tolki in Neidenburg, klagt gegen den Kolonisten Johann Plewka in Kolonie Gr.⸗Sakrau, zur Zeit unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen sablnc des Pachtzinses für eine Kolonistenwohnung für die Zeit vom 6. Ok⸗ tober 1889 bis zum 18. September 1894, mit zu⸗ sammen 230 45 ₰, und Anerkennung eines gegen Hinterlegung von 200 angelegten Arrestes, auf Grund welchen eine Pfändung von Sachen, welche dem Beklagten gehören, erfolgs ist, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Be⸗ klagten 1) an den Kläger 230 45 zu zahlen, 2) anzuerkennen, daß der angelegte Arrest zu Recht

bestehe, 3) darin zu willigen, daß die in Gemäßheit