ie⁵.nnvn, sN1veeh ere des eese r veevar

isch⸗kunstgeschichtliche Untersuchungen über Gentile da Fabriano 82 22 Adolfo Venturi sowie Studien zu Michel⸗

lo von 1 Maälereien an der Decke der sixtinischen Kapelle zu datieren.

Literatur. 16

Geschichte.

Von der wohlfeilen Text⸗Ausgabe der „Weltgeschichte⸗ Leopold von Ranke’s, welche seiner Zeit angekündigt wurde und bei Duncker u. Humblot in Leipzig erscheint (25 Lieferungen zu je 1 ℳ 60 ₰), liegen nunmehr 7 Lieferungen vor. Damit Flangt der

ste Band des Werks zum Abschluß, enthaltend die Geschichte der ältesten historischen Völkergruppe und der Griechen, sowie die der

ömischen Republik und ihrer Weltherrschaft. Der zweite Band be⸗

innt mit der Darstellung des altrömischen Kaiserthums. Wir a auf die Bedeutung dieser volksthümlichen Lieferungs⸗Ausgabe bereits hingewiesen; sie soll ein Denkmal für den großen istoriker werden und am 21. Dezember 1895, seinem 100 jährigen Geburtstage ab⸗ geschlogen vorliegen. Ranke betrachtete die Weltgeschichte, die Er⸗ innerungen an die Ereignisse, Gestaltungen und großen Männer der Vergangenheit, als eine nothwendige Ergänzung des allgemeinen geistigen Besitzes des Menschengeschlechts, den die unsterblichen Werke des Genius in Poesie und Literatur, Wissenschaft und Kunst dar⸗ stellen. Sein Geschichtswerk, die Schöpfung eines universalen Geistes, gehört daher in jede Bibliothek, welche den Anspruch erhebt, eine Auswahl des Besten aus der nationalen und der Welt⸗Literatur darzustéllen.

Völkerkunde.

Völkerkunde. Von Professor Dr. Friedrich Ratzel. Zweite, neubearbeitete Auflage. Mit 1200 Abbildungen im Text, 6 Karten und 56 Tafeln in Holzschnitt und Farbendruck. Zwei Bände; in Halbleder gebunden Pr. je 16 ℳ Leipzig und Wien 1895, Bibliographisches Institut. — Mit dem zweiten Bande, der dem ersten schnell gefolgt ist, liegt das vortreffliche Werk nun auch in der neuen Auflage abgeschlossen vor. Die neue Bearbeitung zeichnet sich durch lichtvolle Anordnung und übersichtliche Gruppierung des zu bewältigenden Stoffes aus. In der mit Wärme geschriebenen allgemeinen Einleitung des ersten Bandes verknüpft Ratzel durch eine mustergültige Darstellung der Grundzüge der „Völkerkunde“ das Interesse des Lesers auf das innigste mit seinem Werk und erhöht gleichzeitig das Verständniß für das weitere Studium des Buchs. Sodann schildert der Verfasser die Inselbewohner des Stillen Ozeans und die Australier, die Malayen mit den “ die Amerikaner und die Arktiker der Alten Welt. Hierauf geht er zu den hellen, klein⸗ gewachsenen Stämmen Afrikas über und behandelt im zweiten Band besonders eingehend die Neger. Den Uebergang zu den Kulturmenschen der Alten Welt bilden die höher stehenden Völker Nord⸗ und Nord⸗ ost⸗Afrikas, an die sich die Nomaden West⸗ und Zentral⸗Asiens, die indisch⸗persischen und die ostasiatischen Kulturvölker anreihen. Den Beschluß machen die Kaukasier sowie ihre armenischen und kleinasiatischen Nachbarn und die Europäer. Auch der zweite Band von Ratzel's

Völkerkunde“ ist reich an vorzüglichen Abbildungen, die das äußere Leben der Völker interessant veranschaulichen. Geradezu künst⸗ lerisch ausgeführt sind die Tafeln in Farbendruck: „Nordwest⸗ afrikanische Waffen und Geräthe“, „Buddhistische Tempelhalle in Kioto (Japan)“, „Ost⸗ und Nordeuropäische Völkertypen“ und die Holzschnitttafeln: „Musizierende Schulineger“ und „Ein Fellahdorf bei Gizeh“. Nicht minder erhöhen den Werth des Werks eine reiche Anzahl sorgfältiger Text⸗Illustrationen und die vorzüglich gestochenen und sauber ausgeführten Kartenbeilagen.

Erdkunde.

Mittheilungen zur Geschichte der Lehrbücher der Geographie von Ernst von Seydlitz. Breslau 1895, Ferdinand Hirt's Königliche Universitäts⸗ und Verlags⸗Buchhandlung. — Die „Seydlitz'sche Geographie“ gehört bekanntlich zu den beliebtesten und verbreitetsten Schulbüchern. Sie ist seit der Herausgabe der ersten ö im Jahre 1824 in 22 Bearbeitungen erschienen und hat einen Absatz von mehr als einer Million Exemplare erzielt. Aus diesem Anlaß veröffentlicht der Verleger einen kurzen Abriß der Ent⸗ wickelungsgeschichte des „Seydlitz“, den er den Freunden seines Verlags unberechnet zur Verfügung stellt. Der mannigfache Wechsel in Stoff⸗ gliederung, Darbietungsform und Ausstattung des Buchs giebt gewissermaßen ein Bild von den wechselnden Ansprüchen des Unter⸗ richts, sodaß die Geschichte des Buches im Kleinen die Geschichte der Schulgeographie eines halben Jahrhunderts widerspiegelt und darum auch fuüͤr weitere Kreise von Interesse ist. .

Zeitschriften.

Nr. 31 der Wochenschrift „Von Haus zu Haus“ bringt außer fesselnden Romanen mehrere unterhaltende kleinere Aufsätze. Interessant für Hausfrauen ist die Beschreibung eines neuen Thee⸗ tisches mit Zinkätzungen in Wort und Bild, der sich zugleich als Bücher⸗ oder Nipptischchen benutzen läßt. Zum Nachdenken regt an eine Arbeit über „Schön und Häßlich“, worin gezeigt wird, wie diese Eigenschaften auf die Gemüthsbildung einwirken. Endlich ist noch auf eine Reihe von Artikeln hinzuweisen, welche praktische Fragen aus

rl Frey, welcher den Versuch macht, die Entstehung 8

frei versandt. DVerschiedenes. “

Der „Leitfaden der Währungsfrage“, den Dr. Otto Arendt im Verlage von Hermann Walther in Berlin W. hat erscheinen lassen, liegt in der sechzehnten, neu bearbeiteten Auflage vor. Das Büchlein entspricht seinem Zweck, weite Volkskreise in das Ver⸗ ständniß der Währungsfrage einzuführen, aufs beste. Ueberall hat sich der Verfasser der größten Einfachheit und Klarheit der Darstellung befleihigt, und namentlich in den ersten drei Kapiteln, die von den Grundbegriffen, von den Aenderungen des Geldwerths und von den Valutadifferenzen handeln, hat er die wissenschaftlichen Grundlagen der Währungsfrage in einer für jedermann verständlichen Sprache lückenlos und objektiv vorgetragen. Die beiden folgenden Kapitel handeln von der Entwicklung des Münzwesens und vom Währungsstreit.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 8. d. M. gestellt 10 375, nicht recht⸗ zeitig gestellt 32 Wagen. In Oberschlesien sind am 7. d. M. gestellt 4184 zeitig gestellt keine Wagen.

Zwangs⸗Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin gelangten die nachbenannten Grundstücke zur Versteigerung: Das im Grund⸗ buch von Friedenau Band 12 Blatt Nr. 824 auf den Namen des Verlagsbuchhändlers Julius Münnich zu 1 Kaiser⸗ Allee 38, eingetragene, zu Friedenau, Kaiser⸗Allee 38, belegene Grundstück; Fläche 9,24 a; Nutzungswerth zur Gebäudesteuer 7800 ℳ; mit dem Gebot von 107 600 ℳ blieben der Verlags⸗ buchhändler Dr. Hermann Paetel zu Berlin, Carlsbad 16, und der Justiz⸗Rath Ernst Haack zu Berlin, Potsdamerstraße 113, Villa 3, Meistbietende. — Das im Grundbuch von Schöneberg Band 27 Blatt Nr. 1117 auf den Namen des Maurermeisters Caxl Streckenbach zu Berlin, Greifswalderstraße 196, 8v zu Schöneberg, Barbarossastraße 2, belegene Grundstück; Fläche 7,28 a; Nutzungswerth zur Gebäudesteuer noch nicht veranlagt; mit dem Gebot von 177, 000 ℳ blieb der Kaufmann Wilhelm Wolff zu Berlin, 52, Meistbietender. — Das im Grundbuche von Schöneberg Band 38 Blatt Nr. 1422 auf den Namen der Frau Kaufmann Auguste Klackow, geborene Krottke, zu Berlin eingetragene, zu Schöneberg, Kvyffhäuser⸗ straße 11, belegene Grundstück; Fläche 13,56 a; das geringste Gebot wurde auf 1050 ℳ festgesetzt; mit dem Gebot von 184 800 ℳ blieben die Bankdirektoren Sanden und Puchmüller zu Potsdam bezw. Charlottenburg Meistbietende.

— In der Generalversammlung der Marienburg⸗Mlawkaer Eisenbahngesellschaft waren, wie „W. T. B.“ vom 8. d. M. aus Danzig meldet, 16 Aktionäre mit 5911 Stimmen vertreten. Die Bilanz wurde genehmigt. Die Dividende wurde für die Prioritäts⸗ aktien auf 5 % und für die Stammaktien auf 2 %, zahlbar 16. Mai, festgesett. Die beantragten Statutenänderungen wurden genehmigt und die ausscheidenden Aufsichtsrathsmitglieder wiedergewählt.

Magdeburg, 8. Mai. (W. T. B.) Zuckerberich Kornzucker exkl., von 92 % —, neue 10,80 — 11,10. Kornzucker exkl. 88 % Rende⸗ ment 10,30 — 10,60, neue 10,35 — 10,60, Nachprodukte exkl. 75 % Rende⸗ ment 7,30 — 8,10. Ruhiger. Brotraffinade 1 22,75. Brotraffinade II 22,50. Gem. Raffinade mit Faß 22,37 ½ — 23,00. Gem. Melis I mit

aß 22,12 ½. Sehr fest. Rohzucker I. Produkt Transito f. a. B.

mburg pr. Mai 10,02 ½ bez. u. Br., pr. Juni 10,10 bez., 10,12 ½ Br., pr. Juli 10,25 bez., 10,30 Br., pr. August 10,32 ½ bez., 10,35 Br. Flau.

Leipzig, 8. Mai. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Mai 2,87 ½ ℳ, pr. Juni 2,90 ℳ, pr. Juli 2,92 ½ ℳ, pr. August 2,92 ½ ℳ, pr. September 2,95 ℳ, pr. Oktober 2,97 ½ ℳ, pr. November 2,97 ½ ℳ, pr. Dezember

3,00 ℳ, pr. Januar 3,02 ½ ℳ, pr. Februar 3,02 ½ ℳ, pr. März 3,02 ½ ℳ,

pr. April 3,05 ℳ Umsatz: 70 000 kg.

Mannheim, 8. ai. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen pr. Mai 15,05, pr. Juli 15,05, pr. November 15,35. Roggen pr. Mai 13,50, pr. Juli 13,70, pr. November 13,70. Hafer pr. Mai 12,60, pr. Juli 12,90, pr. November 13,20. Mais pr. Mai 12,05, pr. Juli 11,75, pr. November 11,50.

Bremen, 8. Mai. (W. T. B.) (Börsen⸗KSchlußbericht.) Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer etroleum⸗Börse.) Fester. Loko 7,00 Br. — Baumwolle. chwach. Upland middl. loko 34 ½ 4B. — Schmalz. Ruhig. Wilcox 36 ₰, Armour shield 35 ¼ ₰, Cudahy 36 ¼ ₰, Fairbanks 30 ₰. — Speck. Ruhig. Short clear middling loko 31 ¼. — Wolle. Umsatz 93 Ballen. 1 Hamburg, 8. Mai. (W. T. B.) Kaffee. (Nachmittags⸗ bericht.) Good average Santos pr. Mai 77 ¾, pr. September 76 ½, pr. Dezember 74 ½, pr. März 73 ½. Behauptet. — Zuckermarkt.

dem Wirthschaftsleben behandeln. Der Bezugspreis für diese Frauen⸗ zeitung beträgt vierteljährlich 1,50 ℳ Probenummern werden von

Lv. Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg vpr. Mai 10,05, pr. Juni 10,17 ½, pr. August 10,40, pr. Oktober 10,47 ½. Unregelmäßig.

Adolf Mahn’s Verlag in Leipzig an jede aufgegebene Abresse böften.

8 amburg, 8. Mai. (W. T. B. n der heutigen Aufsichts⸗ rathssitzung der Sprengstoff⸗Gesellschaft „Kosmos“ wurde beschlossen, der Generalversammlung nach reichlichen Abschreibungen für das Jahr 1894 die Vertheilung einer Dividende von 13 ½ % vor⸗ zuschlagen. Die Dividende für 1893 hatte 11 ½ % betragen.

Pest, 8. Mai. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen ruhig, pr. Mai⸗Juni 7,44 Gd., 7,45 Br., pr. Herbst 7,44 Gd. 7,45 Br. Roggen pr. Herbst 6,67 Gd., 6,69 Br. Hafer pr. Herbst 6,24 Gd., 6,26 Br. Mais pr. Mai⸗Juni 6,91 Gd., 6,93 Br., pr. Juli⸗August 6,97 Gd., 6,99 Br. Kohlraps pr. August⸗September 128 g, e Me. (E. L. 8.) Wollaukt Preis

London, 8. Mai. T. B. ollauktion. Preise steti lebhafte Betheiligung. 9

An der Küste 1 Weizenladung angeboten.

96 % Javazucker loko 11 ⅞ stetig, Rüben⸗Rohzucker loko 10 ⅛ thätig. — Chile⸗Kupfer 41 ⅞, pr. 3 Monat 425/18.

Paris, 8. Mai. (W. T. B.) Der „Temps“ meldet aus Lyon, daß die dortige Handelskammer unverweilt eine Mission nach China entsendet zum Studium der Handelsfragen, welche nach Wiederherstellung der friedlichen Verhältnisse in Ost⸗Asien unver⸗ meidlich auftauchen würden.

„Amsterdam, 7. Mai. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 52 ½. — Bancazinn 39 ¾.

„New⸗York, 8. Mai. (W. T. B.) Die Börse ervöffnete mit Abschwächung, dann trat theilweise Steigerung ein; der Schluß war schwach. Der Umsatz der Aktien betrug 432 000 Stück.

Weizen eröffnete fest und nahm im weiteren Verlauf infolge höherer Kabelberichte eine steigende Tendenz an. Später trat infolge allgemeiner Flauheit und, da das Geschäft lediglich ein lokales war, Reaktion ein. Schluß träge. — Mais anfangs stramm, erfuhr eine weitere Aufbesserung infolge von großen Käufen, geringen Ankünften und Deckungen der Baissiers sowie infolge 8.vSe Ernteberichte. Später trat eine Abschwächung ein; der Schluß war unregelmäßig.

Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New⸗York 61⁄16, do. in New⸗Orleans 6 3⁄6. Petroleum Stand. white in New⸗York 8,00, do. in Philadelphiag 7,95, do. rohes nom., do. Pie line cert. p. Juni 170 nom., Schmalz West. steam 6,83, do. Rohe & Brothers 7,10, Mais pr. Mai 55 ¾, do. pr. Juli 55 ½, do. pr. September 55 ½. Rother Winterweizen 67 ⅜, Weizen pr. Mai 65 ⅞, do. pr. Juli 66 ½, do. pr. September 67 ⅞, do. pr. Dezember 69 ¾. Getreidefracht nach Liverpool 1 ¾. Kaffee fair Rio Nr. 7 16, do. Rio Nr. 7 pr. Mai 14,15, do. do. pr. August 14,50. Mebl. Spring Wheat bügbes 2,65. Zucker 3. Kupfer 10,10. Nachbörse: Weizen ½¼ C.

öher.

Chicago, 8. Mai. (W. T. B.) Weizen besserte sich im Werthe infolge ungünstiger Ernteberichte und strammer Kabel⸗ meldungen, doch ging die Besserung infolge ausgedehnter Reali⸗ sierungen später wieder verloren. — Mais stieg auf zunehmende

Weizen pr. Mai 61 ⅛, pr. Juli 62 ½. Mais pr. Speck short clear nomin. Pork pr. Mai 12,02.

Verkehrs⸗Anstalten.

Die im Ministerium der öffentlichen Arbeiten hnseger. e „Zeitschrift für Kleinbahnen“ (Verlag von Julius Springer in Berlin N.) hat im Heft 5 des zweiten Jahrgangs vom Mai 1895 folgenden Inhalt: Das neue österreichische Gesetz über Bahnen niederer Ordnung. Von Dr. Albert Eder in Wien. — Ueber den Eescheh von Privatanschlußbahnen an bestehende größere Bahnen. Vom Regierungs⸗ und Baurath H. Jacobi in Cassel. Mit zahl⸗ reichen Abbildungen. — Die Straßenbahngesetzgebung in Elsaß⸗ Lothringen. Vom Kaiserlichen Amtsrichter W. Coermann in Bolchen (Lothringen). — Gesetzgebung: “ Allerhöchster Erlaß vom 25. März 1895, betr. die Verleihung des Enteignungsrechts an den Kreis Stolp zum Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Stolp nach Dargeröse mit Abzweigung nach Schmolsin. — Auszug aus dem Gesetz vom 8. April 1895, betr. die Erweiterung und Vervoll⸗ ständigung des Staats⸗Eisenbahnnetzes und die Betheiligung des Staats an dem Bau von Kleinbahnen. — Kleine Mittheilungen: Neuere Projekte, Vorarbeiten und Konzessions⸗ ertheilungen für Kleinbahnen. — Zur Frage der Spurweiten. — Grundzüge des Kleinbahnwesens. — Der Gesetzentwurf, betr. das Pfandrecht an Privatbahnen und Kleinbahnen. — Die Allgemeine Deutsche Kleinbahn⸗Gesellschaft, Aktiengesellschaft, Berlin. — Unfall bei der elektrischen Straßenbahn in Mülhausen i. E. — Erwerbung mehrerer Bahnen durch die Süddeutsche Eisenbahngesellschaft in Darmstadt. — Geschäftsbericht der Lokalbahn⸗Aktiengesellschaft in München für das 8. Geschäftsjahr 1894. — Gesetzentwurf über die im Jahre 1895 sicherzustellenden österreichischen Lokalbahnen. — Rhä⸗ tische Bahn. — Geschäftsberichte über Kleinbahnunternehmungen. — Die Trambahnen mit mechanischer Zugkraft in Italien am 1. Januar 1895. — Verkehrsergebnisse. — Bücherschau: Killingworth Hedges. American Electric Street Railways, their Cons ion and Equipment. — Zeitschriftenschau.

New⸗York, 8. Mai. (W. T. B.) Die Cunard⸗ und die Whitest ar⸗Linie haben die Zwischendeckspassagierpreise nach dem Ausland auf 15 Dollars erhöht.

Exportnachfrage und Deckungen der Baissiers. Schluß Feih 150 ai 50 ¾

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, ö Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. nunnande. eelchisten vHe u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Auswe

e. 10. Verschiedene SI

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[9524] Steckbrief.

Gegen die unverehelichte Henriette Schumacher schrift des Grundbuchblatts, etwaige — 29 IJusj 7 und andere das Grundstück betreffende Nachwei eboren am 29. Juli 1846 zu Buchwerder, Kreis sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge⸗

Czarnikau, evangelisch, welche sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Betrugs verhängt.

Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften, in das EEEö1“ 11X.Ze.

nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern und hiervon

machen. Berlin, den 1. Mai 1895. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 137.

[9525] Steckbriefs⸗Erledigung. [9670] Der gegen den Agenten Heinrich Carl Gustav

U. R. I. 128. 1885 erlassene Steckbrief wi ück⸗ genommen. Berlin, den 6. Mai 1895. 1 „Der Untersuchungsrichtr— beim Königlichen Landgericht I.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[9535] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Hasenhaide und den Weinbergen Band 21 Nr. 801 auf den Namen des Kaufmanns Eduard Meyer eingetragene, hier, Schönlein⸗ straße 24 belegene Grundstück am 5. Juli 1895, [9641] Hesnüte⸗ 22 vnge⸗ por en FFeichesn

herichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Erdgeschoß, meisters Car Eingang C., Saal 40, versteigert 2gn b

Lott zu Röbel

gulierung

Nach heute erlassenem, seinem

fe-2 be “ üereres n s. bvSg, 22 2 Geachisare bekannt gemachten Das Rechnungsbu Pfgeset . st⸗Dessauischen ges unter 28. F — Sffeme “ Freflam üh des weiland Schuhmachermeisters Carl

eehörigen Wohnhauses Nr. 170, an der hohen Straße zu Röbel, mit Zubehör Termine: 1) zum Verkaufe nach eee endlicher Re⸗ Cöthen verstorbenen Oekonomen

Sonnabend, den 7. September 1895, Vormittags 11 Uhr,

2) zum Ueberbot am Montag, den 30. Sep⸗ 88 tember 1895, Vormittags 11 Uhr, felde statt. n 8 00.212 in Ober⸗

Anslage der Verkaufsbedingungen vom 23. Auguft 88-- Ingenieur Ernst Giebeler zu Magdeburg⸗ legenen Parzelle Flur 14 Nr. 555/0.212 in 1895 an auf der Gerichtsschreiberei. 4 neezbenatich ieglerhvrs⸗Sch oßherzogli ecklenburg⸗Schwerinsches

In der Beeg Schütze in Braunlage u. Gen., Kl

geladen werden.

Wegener.

11.

anzen Inhalte nach [9639]

4

der Verkaufs⸗Bedingungen am nämlich:

Cöthen, 1

Mai 1895. Franz Koch zu Cöthen,

gsvollstreckungssache des Fleischer⸗ Aufge ermin auf

. onder klärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Ver⸗ richtsschreiberei ebenda, Eingang D., Zimmer 17, theilung der Kaufgelder wird Termin auf den 18. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumt, wozu zu den Akten 136 D. 1211. 94 Mittheilung zu ve Uhr, im vorangegebenen Saal 40 die Betheiligten und der Ersteher hiermit vor⸗ erkündet werden. 8

Berlin, den 1. Mai 1895. 8 8

₰ asselfelde, den 29. April 1895. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88. 8

Herzogliches Amtsgericht.

versteigerung des zur Landesbank Nr. 2327, über 1638 ℳ lautend, aus⸗ gestellt auf den Namen der Carl Giebeler'schen Erben in Cöthen, ist verloren gegangen, und haben die legitimierten Erben des am 3. Februar 1894 zu

☛ Ig Carl Giebeler,

a. die Wittwe Emma Giebeler, geb. Bödicker, zu

Grundstück ist bei einer Fläche von 0,04,94 ha mit lotte, geb. Rhien, daselbst, Beklagte, wegen Forderung, etwaige Inhaber der oben bezeichneten Urkunde hier⸗ 11 720 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen durch mit der Auffordererung geladen wird, spätestens anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, 5⸗Peeshate Ab⸗] unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten in diesem Termin seinen Anspruch und sein — und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Ver⸗ anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfa ungen, meidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Er⸗ die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Dessau, den 27. April 1895. Herzoglich hn- 8 Amtsgericht. gez.) Gast. Ausgefertigt: Dessan, den 27. April 1895. 1t 3 Der Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts: (L. S.) Schumann, Sekretär.

[9532] Aufgebot. Die Erben des Kaufmanns August Berghaus, nämlich: 8 a. Kaufmann Hugo Berghaus zu Oberbrügge, b. Kaufmann Adolf Berghaus daselbst, c. Kaufmann August Berghaus daselbst, d. Kaufmann Max Berghaus daselbst, e. Eheleute Kaufmann August Wippermann und Anna, geborene Berghaus, in Halver, †. Eheleute Dr. med. Paul Winkhaus und Clara, geb. Berghaus, zu Wildungen, vertreten durch den Rechtsanwalt Lenzmann u Fhager⸗

b. der Ingenieur Carl Giebeler zu Groß⸗Lichter⸗ haben zwecks Anlegung eines neuen Grundbuchblattes

das Aufgebot der in der Steuergemeinde Halver be⸗

brügge — Wiese — 25 a 35 qm groß, mit 2,48 Thlr.

d. der Vormund der minorennen Geschwister Reinertrag beantragt. Die unbekannten Eigenthums⸗ Wilhelm und Hermann Giebeler, der Kommissionär Prätendenten werden daher aufgefordert, spätestens

im Aufgebotstermine den 3. Juli 1895, Vorm.

die Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum Zweck 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte ihre

der Kraftlogerklärung dieser Urkunde beantragt. Dem Ansprüche und Rechte auf das Grundstück anzumelden, -wv. ist stattgegeben worden, und wird hierdurch] widrigenfalls sie mit diesen ausgeschlossen werden.

12fgBnas rmittags dim 229 Ir

. er, „ Vo r, an hiesiger Gerichts⸗

wider die Wittwe des Gastwirths Carl Kirchner, stelle, Zimmer Nr. 4, anberaumt, zu -8— der

Lüdenscheid, den 2. Mai 1895. 8 Kosönigliches Amtsgericht.

8

utschen Rei

Berlin, Donnerstag, den 9. Mai

1895.

uchungs⸗Sachen. 2. —— Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger

6. Kommandit⸗Gesellse 7. Erwerbs⸗ und 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

en auf Aktien u. Aktien⸗Geselssch. irthschafts⸗Genof enschaften.

—

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[8716] Aufgebot. Auf dem Anwesen Hs. Litt. D. Nr. 93 bestehend

aus: Pl. Nr. 602 zu 0,005 ha Wohnhaus, Stall und ofraum, Pl. Nr. 603 zu 0,012 ha Wurzgarten, 8 Nr. 3423 zu 0,031 ha Krautgarten,

I. Nr. 2831 zu 0,119 ha Acker, Neutheil am

Exerzierplatz, pr Nr. 3858 zu 0,058 ha Acker, alter Umriß,

I. Nr. 4583 zu 0,310 ha Acker am Grünauerweg, nun im Besitze der Metzgerseheleute Josef und Johanna Bernhard von Neuburg ist seit dem 17. Juli 1855 für den een Anton Schieber von Neuburg das Wohnrecht als Hypothek eingetragen.

uf Antrag der Eheleute Josef und Johanna Bern⸗

hard werden diejenigen, welche auf diese Forderung

ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung ihrer Ansprüche und Rechte innerhalb sechs Monaten spätestens bis zum Aufgebotstermin beim K. Amts⸗ gerichte Neuburg a. D. unter dem Rechtsnachtheile aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der An⸗ meldung die Forderee für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde. Aufgebotstermin wird bestimmt auf Freitag, den 29. November d. Irs., Vormittags 9 Uhr.

Neuburg a. D., den 27. April 1895.

8 Königliches Amtsgericht.

L. S.) Malter.

[9638] Aufgebot.

Auf den Antrag der Wittwe Maximilian Rill, Maria Anna, geborene Ottermann, zu Seelenberg, des Ludwig Ottermann zu Seelenberg und des Jo⸗ hann Ottermann zu Arnoldshain werden der mit unbekanntem Aufenthalt abwesende Wilhelm Otter⸗ mann, geboren 3. März 1825 zu Schmitten, und seine etwaigen Leibes⸗ und Testamentserben auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche an das unter vormund⸗ schaftlicher Verwaltung stehende Vermögen des ge⸗ nannten Abwesenden spätestens in dem auf 13. August cr., Vormittags 11 Uhr, an⸗ beraumten Aufgebotstermine dahier anzumelden,

idrigenfalls der genannte Abwesende für todt rklärt und erkannt werden wird, daß das vormund⸗

schaftlich verwaltete Vermögen an seine bekannten Intestaterben ohne Kautionsleistung gemäß § 3 des Nass. Edikts vom 31. Mai 1781 verabfolgt werde. Ufingen, 3. Mai 1895. Königliches Amtsgericht. II. 7] Bekanntmachung.

Auf Antrag der verwittweten Apotheker Helene Soellig, geborene Geißler, zu Drebkau, werden deren Bruder, der am 15. Januar 1843 zu Drebkau ge⸗ borene Paul Theodor Geißler, welcher seit dem Jahre 1865 verschollen ist, sowie auch die von ihm etwa zurückgelassenen unbekaͤnnten Erben und Erb⸗ nehmer aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ ermine, am 1. April 1896, Vormittags

11 Uhr, schriftlich oder persönlich zu melden,

widrigenfalls der Paul Theodor Geißler für todt erklärt werden wird. Senftenberg, den 2. Mai 1895. Königliches Amtsgericht.

19533 Beschluß. Auf den zulässigerweise gestellten Antrag des Lederbändlers Heinrich Glebe zu Cassel, als Pfleger

es in unbekannter Ferne abwesenden Friedrich Corräus, geb. am 24. Februar 1825, Sohn des verstorbenen Krankenwärters Friedrich Corräus zu Cassel, ergeht an diesen oder dessen etwa vor⸗ handenen Leibeserben die Aufforderung, in dem auf den 5. Dezember 1895, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termin entweder persönlich zu erscheinen

der sich durch einen Bevollmächtigten vertreten zu

assen, widrigenfalls jener für todt erklärt und wegen Verabfolgung seines Vermögens an die präsumtiven Rechtsnachfolger das Weitere verfügt werden wird. Cassel, den 30. April 1895.

Koönigliches Amtsgericht. Abtheilung I.

Fr. Köhler.

“ 9534]

Der Restaurateur Wilhelm Tietze zu Berlin, Alexanderstr. 25, als Benefizialerbe, hat das Auf⸗

ebot der Nees läubiger und öö

er zuletzt zu Berlin, Lausitzerstr. 43, wohnhaft ge⸗ wesenen, am 27. Februar 1895 verstorbenen ver⸗ wittweten Restaurateurin Kuhnert, Henriette, ge⸗ borene Tietze, beantragt. Sämmtliche Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer der Verstorbenen werden demnach aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte, und zwar spätestens in dem auf den 17. September 1895, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal Nr. 32, anberaumten Auf⸗ 1 Se ihre Ansprüche anzumelden, widrigen⸗ falls sie dieselben gegen den bezw. die Benefizial⸗ erben nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode

er Erblasserin aufgekommenen Nutzungen, durch Be⸗ friedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichts⸗ chreiberei in Abtheilung 111 ebenda II., Zimmer 192, eingesehen werden. Berlin, den 2. Mai 1895. Königliches Am

[9640] Oeffentliche Bekanntmachung. Der am 14. März 1895 verstorbene Kaufmann

Carl Wilhelm Köhler hat in dem mit seiner Ehe⸗

frau Auguste Caroline Alwine, geborene Trost, er⸗ richteten am 22. März 1895 publizierten Testamente vom 25. März 1874 seine Geschwister bedacht. Berlin, den 30. April 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95. 9644] In der Paul'schen Aufgebotssache hat das König⸗ liche Amtsgericht zu Marklissa am heutigen Tage für Recht erkannt:

1) Die ehelichen Kinder der verstorbenen In⸗ wohner Karl Gottfried und Johanne Barbara Paul'’schen Eheleute aus Schadewalde Namens Bruno Robert Emil, geboren den 24. Juni 1858, und Alfred Alexander Max, geboren den 27. No⸗ vember 1861, werden für todt erklärt. 4

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlaß derselben zu entnehmen. arklissa, den 6. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht.

[9646] Verkündet am 27. April 1895. v. Strenge, als Gerichtsschreiber.

In Sachen, den Antrag des Oberst und Re⸗ giments⸗Kommandeurs Blohm in Leipzig betreffend, das Herzogliche Amtsgericht zu Gotha für

echt:

Der Pfandbrief der Deutschen Grundkreditbank zu Gotha Abtheilung I Serie 2102 Nr. 42 033 über 300 ℳ wird für kraftlos erkläret.

Oschmann.

[9674]

Durch Ausschlußurtheil unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Dortmund S. 11 Nr. 39 093 über 260 ℳ, ausgestellt für die unverehelichte Emma Schübbe von Dortmund für kraftlos erklärt.

Dortmund, den 30. April 1895.

Königliches Amtsgericht.

[9672] Im Namen des König!

In der Bendig'schen Aufgebotssache F. 18/94 erkennt das Königliche Amtsgericht Heydekrug durch den Amtsrichter Meyhoefer für Recht:

1) die Hypothekenurkunde über 50 Thaler Kauf⸗ geld, eingetragen aus der Urkunde vom 25. Sep⸗ tember 1848 am 4. August 1849 für Szule, verw. Bendig. geb. Jonischkies, und ihren EChemann David Gennuttis in Abth. III Nr. 1 des dem Besitzer Anskies Bendig gehörigen Grundstücks Rumschen Nr. 20, gebildet aus dem Hypothekenbrief vom 4. August 1849 und der Urkunde vom 25. Sep⸗ tember 1848, wird für kraftlos erklärt, 1

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens trägt Antragsteller.

Heydekrug, den 22. April 1895.

Königliches Amtsgericht.

[9673] Im Namen des König, Verkündet am 17. April 1895. Henn, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag a. des Wilhelm Röhrig zu Koblenz, b. der Eheleute Heinrich Höbel und Elisa⸗ beth, geb. Heberlein, zu Jahrsfeld erkernnt das König⸗ liche Amtsgericht zu Neuwied durch den Amtsrichter Schäfer für Recht:

a. Die Hypothekenurkunde über den Eintrag im Grundbuche von Bendorf, Band 26 Art. 1257 Abth. III Nr. 3 über 600 ℳ zu Gunsten des Wil⸗ helm Röhrig zu Koblenz,

b. diejenige über den Eintrag im Grundbuche von Jahrsfeld Band 5 Art. 182 Abth. III Nr. 1 über 1000 ℳ zu Gunsten des blödsinnigen Johann Paul Reinhard zu Oberraden werden für kraftlos erklärt.

[9645] Bekanntmachnug. Durch unser Ausschlußurtheil von heute ist das über die auf Radomitz Blatt Nr. 48 in Abtheilung III Nr. 1 eingetragenen 60 Thaler mütterliche Erbe⸗ elder der drei Geschwister Kielczewski, Michael, Andreas und Martin, gebildete Hypothekendokument, bestehend aus dem Hypothekenschein und der In⸗ grossationsnote vom 3. September 1849 und dem Erbrezeß vom 19. Januar 1848 und 31. Mai 1849 mit Genehmigungsklausel vom 18. Juli 1849 für kraftlos erklärt worden. Schmiegel, den 4. Mai 1895. Königliches Amtsgericht. Verkündet am 4. Mai 189. Frost, Gerichtsschreiber.

[8725] Im Namen des Königs!

In Sachen betreffend das Aufgebot von Hypo⸗ thekenurkunden und Hypothekenposten F. 2/94, F. 10/94, F. 12/94, F. 16/94, F. 17/94, F. 18/94, F. 19/94, F. 20⁄94 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Memel durch den Amtsgerichts⸗Rath Till für Recht:

I. A. Die unbekannten Rechtsnachfolger der ein⸗ getragenen Gläubiger nachstehender Hypothekenposten:

1) der im Grundbuche des dem Eigenthümer Martin Schlobies gehörigen Grundstücks Bommels Vitte Nr. 50 in Abth. III Nr. 4 aus der Schuld⸗ urkunde vem 6. Juli 1880 für Fräulein Adolfine Lehmann in Memel am 7. Juli 1880 eingetragenen Darlehnsforderung von 600 ℳ,

2) der im Grundbuche des dem Faktor Johann Zagurna gehörigen Grundstücks:

a. Memel Nr. 1607 (früher Amts Vitte Nr. 307) in Abth. III Nr. 14 aus der Schuldurkunde vom

16. September 1864 zufolge Verfügung vom 15. De⸗

zember 1864 für den Fritz Leonhard Goebel in Memel eingetragenen Darlehnsforderung von 82 Thaler 16 Sgr. = 247 ℳ 60 ₰,

b. Memel Nr. 1620 (früber Amts Vitte Nr. 320) in Abth. III Nr. 13 auf Grund des Mandats vom 29. Juli 1852 zufolge Verfügung vom 8. Dezember 1852 im Wege der Exekution für den pensionierten Wachtmeister Siedeberg in Memel eingetragenen “ Darlehnsforderung von 20 Thlr. — ℳ,

3) der im Grundbuche der Wittwe Charlotte Thal, geb. Zich, und den Erben des Schmiedemeisters Carl Thal gehörigen Grundstücks Memel Nr. 1595 (früber Amts Vitte Nr. 287) in Abth III Nr. 5 im Wege der Exekution auf Grund der Agnitoria vom 14. Mai 1852 zufolge Verfünung vom 9. Sep⸗ tember 1852 für den Arbeitsmann Janis Birszenings in Bommels Vitte eingetragenen rechtskräftigen Forderung von 90 Thlr. = 270 ℳ und 5 Thlr. 22 Sagr. 1 Pf. = 17 ℳ 21 3,

4) der in den Grundbüchern der zu 3 und 2b. ge⸗ nannten Grundstücke in Abth. III Nr. 8 bezw. Nr 20 aus der Schuldurkunde vom 8. Februar 1853 zufolge Verfögung vom 21. Februar 1853 bezw. vom 9. Juli 1853 für den Kürschnermeister Johann Ludwig Burwerth in Memel als Gesammthypothek

heingeragenen Darlehnsforderung über 100 Thaler =

300 ℳ,

5) der im Grundbuche des zu 2b. genannten Grund⸗ stücks in Abth. III Nr. 19 im Wege der Exekution auf Grund des Mandats vom 15. September 1852 zufolge Ersuchens vom 25. Mai 1853 und Verfügung vom 2. Juni 1853 für den Kaufmann Rumpel in Memel eingetragenen rechtskräftigen Forderung von 6 g.ös; 22 Sgr. = 20 ℳ 20 ₰ und von 7 Sgr. — 7 ₰,

6) der im Grundbuche des dem Käthner Michel Prischmant gehörigen Grundstücks Grabben Nr. 11 (früher Nr. 1794) auf Grund des Rezesses vom 24. März und 14. November 1868 sowie der Nach⸗ tragsverhandlung vom 9. und 29. Januar 1869 zu⸗ folge Verfügung vom 10. Februar 1869 eingetragenen Erbgelder in Abth. III Nr. 3:

a. 30 Thaler 4 Sgr. 8 Pf. = 90 ℳ 47 ₰ für die Wittwe Urte Brencis, geb. Pods, in Amts Vitte,

b. 15 Thaler 2 Sgr. 4 Pf. = 45 ℳ 23 ½ ₰ für den Eigenkäthner Martin Pods in Grabben, .

c. 15 Thaler 2 Sgr. 4 Pf. = 45 ℳ 23 ½ ₰ für den Losmann Ansas Pods in Rubbeln (Rußland),

7) der im Grundbuche des dem Fräulein Anna Caroline Dahlgruen gehörigen Grundstücks Memel Nr 302:

a. in Abth. III Nr. 4 auf Grund eines Erbrezesses vom 13. Januar 1790 zufolge Verfügung vom 13. März 1790 für Regina Lindner eingetragenen Muttererbtheilsforderung von 9 Thaler 65 ¾ Gr. = 29 ℳ/ 212 1 ₰,

b. in Abtb. III Nr. 8 für den Mälzenbräuer Reincke in Memel eingetragene Darlehnsforderung von noch 233 Thaler 10 Sgr. = 700 ℳ, welche ursprünglich 400 Thaler = 1200 ℳ betrug;

werden mit ihren Ansprüchen auf die Hypotheken⸗ 6 88

bekannten Rechtsnachfolgern der Adolfine Lehmann, nämlich a. der verwittweten Frau Kanzleidirektor Johanne Mathilde Segers, geb. Lehmann, in Königsberg i. Pr., b. dem Fräulein Ida Amalie Lehmann deaselbst, c. dem Kaufmann Julius Eduard Adolf Lehmann in Vietz, d. dem Fräulein Bertha Amalie Lehmann in Memel, e. den Kindern des am 7. Dezember 1859 ver⸗ storbenen Bruders der eingetragenen Hypotheken⸗ gläubigerin, des Carl Franz 8 Ludwig (Louis) Lehmann, d. s. 8 a. Amalie Julianne Karoline, verwittweten Kullack in Stettin, 8. August Adolf Friedrich, Klempner in Bromberg, . Otto Louis Eduard, Klempner in Berlin, 5. Johanne Julie Heinriette Rosalie, verehelichte Kirchner, in Königsberg:; zu I 6: den bekannten Rechtsnachfolgern des eingetragenen Gläubigers der Post a. Abth. III Nr. 3a (I 6), nämlich: a. der Wittwe Johanne al. Anna Kunschlies, geb. Brencis, zugleich als Erbin des Joh. Albert Kumschlies,

p. der Johanna Auguste Kumschlies, c. dem Gustav Richard Kumschlies, ' K

8. Abth. III Nr. 3 b:

a. dem Losmann Michel Kurmis,

b. dem Fischer Endruttis Pods werden ihre Rechte auf die fr. Hypothekenposten vor⸗ behalten.

B. Die Hypothekenurkunde über 500 ℳ Vater⸗ erbtheil, eingetragen auf Grund des Erbvergleichs vom 27. März 1889 am 5. Juni 1889 für den Zimmermeister Martin Plonaitis in Königsberg i. Pr. als Gesammthypothek im Grundbuche nachstehender Grundstücke: in Abth. III Nr. 34 bezw. Nr. 3 der dem Martin . gehörigen Grundstücke Liebken Nr. 3 (früher Nr. 1247) und Nr. 7 (früber Nr. 2902) bezw. Abth. III Nr. 9 des der Wittwe Marinke Plonaitis, geb. Szardenings, gehörigen Grundstücks Liebken Nr. 6 (früher Nr. 2570), ge⸗ bildet aus den untrennbar mit einander verbundenen Hypothekenbriefen vom 5. Juni 1889 und einer be⸗ laubigten Abschrift des Erbvergleichs, wird für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten des Aufgebots fallen den Antrag⸗ stellern zur Last.

Memel, den 24. April 1895.

Königliches Amtsgericht.

Erben des umschlies,

[8450] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 27. April 1895 sind die Berechtigten der im Grundbuch von Dreihausen Artikel 168 Abtheilung III Nummer 5 für die Firma Dannheimer und Cie. in

rankfurt am Main eingetragenen Hypothek über

00 ℳ Vergleichssumme nebst Zinsen aus gericht⸗ lichem Vergleich vom 16. September 1884 mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen worden

Marburg, den 27. April 1895. 8

Königliches Amtsgericht Abtheilung I.

[96433 Bekanntmachung

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 20. April 1895 sind

1) Die unbekannten Rechtsnachfolger der Aurelie Hulda Spiller, verehelichte Adolf Bäßti, werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch von Großkorbetha Band II Blatt 78 und Band IV Blatt 145 für die verwittwete Schornsteinfeger⸗ meister Spiller, Amande Therese, geb. Heßler, zu Weißenfels eingetragene Hypothek von 50 Thaler ausgeschlossen,

2) das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buch von Großkorbetha Band 2 Blatt 78 und Band 4 Blatt 145 für die verwittwete Schornstein⸗ fegermeister Spiller, Amande Therese, geb. Heßler, zu Weißenfels eingetragene Post von 50 Thaler, bestehend aus der gerichtlichen Schuld⸗ und Ver⸗ pfändungsurkunde vom 8. Mai 1854 und dem Aus⸗ zuge aus dem Flur⸗Hypothekenbuche von Groß⸗ korbetha Fol. 78 sowie der gerichtlichen Verhandlung vom 19. Februar 1888,

für kraftlos erklärt worden.

Weißenfels, den 28. April 1895.

Königliches Amtsgericht. Abth. II.

[964222 Bekanntmachuugg. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 29. April 1895 sind die Inhaber der nach⸗ stehend bezeichneten Hypothekenpost: 3000 Thaler (= 9000 ℳ) Restkaufgeld, verzinslich zu 4 %, eingetragen für den Johann Gottlieb Gebauer auf Grund des Ueberlassungsvertrages vom 31. De⸗ zember 1849 im Grundbuche des dem Karl Heinrich Gebauer zu Tschechen gehörigen Grundstücks Bl. Nr. 26 Tschechen, Kreis Schweidnitz, in Abthei⸗ lung III unter Nr. 1 zufolge Verfügung vom 2. De⸗ zember 1851 mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen. Schweidnitz, den 29. April 1895. Kdoönigliches Amtsgericht. Abtheilung III.

[9619] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Anna Wilke, geb. Bauer, zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt W. Bruck 1. daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Sattler Karl Georg Wilke, früher zu Berlin, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: Die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 22. Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts I zu Berlin, Jüdenstr. 59 II, Zimmer 119, auf den 10. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 1. Mai 1895.

Schmidt, als Gerichtsschreiber des Königlichen Land⸗ gerichts I. Zivilkammer 22.

[9621] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Marie Wilhelmine Caroline Konen, geb. Schoeneberg, zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Leo Friedländer zu Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlosser Anton Carl Heinrich Konen, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: Klägerin beantragt, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, auf den 21. September 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 88

Berlin, den 3. Mai 1895.

Lemke, i. V. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 2

[9620] Oeffentliche Zustellung.

Der Zigarrenarbeiter Hugo Richard Waldemar Petri zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt 3 zu Berlin, klagt gegen seine Ehefrau Louise

osalie Petri, geb. Jahnke, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung,. mit dem Antrage auf Ehescheidung: die Ehe der Parteien zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 21. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, auf den 12. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗

lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der