wärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 7. Mai 1895. Das Amtsgericht Hamburg. — * Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[10445] Aufgebot.
Von dem hiesigen Erbschaftsamte, vertreten durch
den hiesigen Rechtsanwalt Dr. jur. Otto Meier, ist in nachstehenden Nachlaßsachen der Erlaß eines Kollektiv⸗Aufgebots beantragt: 8
1) Am 26. März 1894 verstarb hierselbst die Frau Antonie Reiss, geb. Frankfurter, und am 1. De⸗ zember 1894 hierselbst ihr Ehemann Joseph Reiss,
nhaber der hiesigen Firma Leopold Reiss.
In dem von den genannten Eheleuten am 1. April
874 bei dem hiesigen Erbschaftsamte hinterlegten,
m 26. April 1894 hierselbst publizierten Testament
estimmen dieselben, daß der Nachlaß zur einen
Hälfte an die beim Tode des Längstlebenden am Leben befindlichen nächsten Intestaterben des Ehe⸗ manns und zur anderen Hälfte an die beim Tode
es Längstlebenden am Leben befindlichen nächsten
ntestaterben der Ehefrau fallen solle.
Als Erben des Ehemanns sind 4 Geschwister ge⸗ nannt. Diese haben erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen. Als Erben der Ehefrau sind 3 Geschwister und 2 Geschwisterkinder genannt, von denen 2 Schwestern und die Geschwisterkinder den Nachlaß ebenfalls mit
er Rechtswohlthat des Inventars angetreten haben,
ährend ein Bruder auf den Nachlaß verzichtet hat.
Die Namen sind dem Amtsgericht aufgegeben.
2) Am 24. Jannar 1895 verstarb hierselbst der
Grevismühlen (Mecklenburg) gebürtige Schlachter I Johann Friedrich Gierhan ohne Hinterlassung r letztwilligen Verfügung. Wittwe und Kinder haben den Nachlaß mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten.
3) Am 15. Februar 1895 verstarb hierselbst der aus Hühnerhof, Amt Königstein, gebürtige Koch Karl Franz Johannes Brönner. 1
Die dem Amtsgericht namhaft gemachten vier minderjährigen Kinder des Erblassers haben laut Bescheinigung des Amtsgerichts Hamburg vom 1. März 1895 durch ihren Vormund angezeigt, daß sie die Erbschaft mit der Rechtswohlthat des In⸗ ventars antreten.
4) Am 15. Februar 1895 verstarb hierselbst das aus Gleiwitz gebürtige Dienstmädchen Olga Friederike Sophie Ewert.
Erben sind unbekannt.
5) Am 23. Februar 1895 verstarb hierselbst die aus Schlickburg, Kreis Pinneberg, gebürtig un⸗ verehelichte aushälterin Anna Margaretha Augnstin.
Drei Schwestern und eine Schwestertochter der Erblasserin, welche dem Amtsgericht namhaft gemacht sind, nehmen den Nachlaß als alleinige gesetzliche Erben in Anspruch.
6) Am 27. Mai 1893 verstarb hierselbst die aus Krummendeich (Hannover) gebürtige Augusta Sophia,
eb. Pluns, des angeblich seit dem Jahre 1858 ver⸗ schollenen, zuletzt in Buenos Aires aufhältlich ge⸗ wesenen und aus Kopenhagen gebürtigen Schiffs⸗ führers Johann Peter Andersen Ehefrau.
Dieselbe hat außer dem dem Amtsgericht namhaft hemachten Sohn keine weiteren Nachkommen hinter⸗
en.
Die drei zum Nachlaß gehörigen Hypothekpöste, nämlich Eigenthums⸗ und Hypothekenbuch St. Pauli
D. D. 177 groß ℳ 11 000,—, vormaligen St. Jo⸗ hannis Klostergebiets Pag. 11 656 groß ℳ 6500.— und Hamm und Horn Pag. 10 649 groß ℳ 6000.— sind der Erblasserin auf Wittwen⸗Namen zugeschrieben.
7) Am 8. Dezember 1893 verstarb auf der Reise nach Rio de Janeiro der hierselbst wohnhaft ewesene, aus Meschendorf a. Fehmarn gebürtige
katrose — frühere Grünwaarenhändler — Fritz Johann Detlef Busekist, unter Hinterlassung seiner Wittwe und seines Vaters als Erben, welche dem Amtsgericht namhaft gemacht sind.
8) Am 11. Januar 1895 verstarb hierselbst der Weinhändler Johannes Leonhard Adolph Siemers.
Fünf Geschwister haben ausweise Bescheinigung des Amtsgerichts Hamburg vom 2. 1 1895 erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars anzutreten.
.9) Am 1. März 1895 verstarb hierselbst der aus Lübeck gebürtige Privatmann Jacob Martin Jochim Johannes Wiesner.
Neun Geschwisterkinder, deren Namen dem Amts⸗ gericht aufgegeben sind, nehmen den Nachlaß als alleinige gesetzliche Erben in Anspruch.
10) Am 24. Februar 1895 verstarb hierselbst Johanna Sophia Hogrefe, geschiedene von Cappeln, geb. Lindner, des am 8. Oktober 1881 hierselbst verstorbenen Zigarrenhändlers Louis Friedrich Aurelius Hogrefe Wittwe.
Inhaltlich eines von den genannten Eheleuten am 11. Januar 1881 hierselbst gemeinschaftlich errichteten, am 27. Oktober 1881 hierselbst publi⸗ zierten Testaments sind zu Erben des ehelichen Sammtgutes nach dem Tode des Längstlebenden zur einen Hälfte die Bruderkinder der Ehefrau, Namens Lindner, derzeit in Hull wohnhaft, sowie eine Frau Therese Thama hierselbst, und zur andern Hälfte eine Schwester und ein Halbbruder des testierenden Ehemannes, Namens Frau Denker bezw. Carl David, eingesetzt.
11) Am 2. Dezember 1894 verstarb hierselbst der aus Rapstedt gebürtige Landmann Nicolai Jyrgensen Nicolaisen. 1b
Ein angeblich errichtetes Testament ist nicht auf⸗ — lgene testaterben sind drei K
Intestaterben sind drei Kinder einer ver⸗ storbenen Vollschwester des Erblassers bekannt ge⸗
ede gꝛamen sind dem Amt J
ie Namen sind dem Amtsgericht aufgegeben.
12) Am 18. Februar 1895 verstarb erfelbit die Wittwe Johanna Wilhelmina Dorothea Kunocke, geb. Prigge, ohne Hinterlassung einer letztwilligen Verfügung..
Erben find bis jetzt nicht bekannt geworden. 13) Am 28. April 1894 verstarb hierselbst der Schuhmacher Johann Heinrich Ferdinand Peters.
Sechs seiner Intestaterben haben die Erbschaft mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten, swei haben die Erbschaft ausgeschlagen.
Die Namen sind dem Amtsgericht aufgegeben.
14) Am 5. April 1894 verstarb zu Krummendorf der hierselbst wohnhaft gewesene, aus Oldendorf ge⸗
2 Lademeister Adolf Friedrich Martin Ludwig Lübbe.
Als Erbin ist die Mutter des Verstorbenen be⸗ kannt geworden.
15) Am 9. Januar 1895 verstarb zu Havre der Matrose vom Hamburger Schiff „Priok“ Julius Joachim Carl Laack.
Als Erben sind 9 Geschwister genannt, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind.
16) Am 22. Dezember 1884 verstarb hierselbst die hierselbst unter cura perpetua befindlich gewesene Emma Johanna Maria Motzen.
Als Erben sind 5 Kinder von Geschwistern ihrer Mutter genannt worden. 1
Die Namen sind dem Amtsgericht auf
17) Am 28. März 1895 verstarb heeh bst Caro⸗ line Johanna Christiane, geb. Westphal, des am 2. Mai 1872 verstorbenen Handlungsgehilfen Heinrich Friedrich Christian Reuter Wittwe.
Erben der genannten Wittwe sind bis jetzt nicht bekannt geworden.
18) Am 10. März 1895 verstarb hierselbst der aus Schleswig gebürtige Henri André Louis PréCalle. 8 1
Als Intestaterben sind 3 Geschwister und 9 Kinder einer vorverstorbenen Schwester genannt.
Die Namen sind dem Amtsgericht aufgegeben.
19) Am 21. Januar 1895 verstarb hierfelbst die aus Güstrow gebürtige Luise Henriette Elisabeth, geb. Feil, des verstorbenen Schneiders Wilhelm Carl Heinrich Laatsch Wittwe.
Als Intestaterben nehmen 3 Töchter den Nachlaß in Anspruch.
Die Namen sind dem Amtsgericht aufgegeben.
20) Am 24. Dezember 1894 wurde hierselbst der Hausmakler Franz Wilhelm Georg Rümann todt aufgefunden. 88
Als Intestaterben sind 1 Bruder seines Vaters und 2 Brüder seiner Mutter genannt worden, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind.
Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen:
Es werden
1) alle, welche an die vorgenannten Verlassen⸗ schaften bezw. an die unter 6 bezeichneten 3 Hypothekpöste Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche den beigebrachten letzten Willensordnungen oder den gestellten Anträgen, sowie der Umschreibungsbefugniß des Erbschafts⸗ amts widersprechen wollen, hiermit aufge⸗ fordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amts⸗ gerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 5. Juli 1895, Nachmittags 1 ußst, an⸗ beraumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige thunlichft unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Aus⸗ schlusses und zur Sache 1, 2, 3, 8 und 13 unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht ange⸗ meldeten Ansprüche gegen die Benefizialerben nicht geltend gemacht werden können.
Hamburg, den 7. Mai 1895.
Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für e aben. (gez.) Teshonpf Dr.
Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe. [10443] Oeffentliche Ladung.
Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß der am 25. März 1895 zu Frankfurt am Main verstorbenen Wittwe des Kaufmanns Anton Berg, Fanny, geb. Posen, zustehen, haben solche vor dem 12. Iunni 1895 bei unterzeichnetem Ge⸗ richte ordnungsmäßig anzumelden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nachlaß an die theilweise im Aus⸗ lande wohnenden Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde.
Frankfurt a. M., den 27. April 1895.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II 1.
[10463] Oeffentliche Bekanntmachung. Der am 6. Februar 1895 zu Berlin verstorbene Gepäckträger Friedrich Heinrich hat in dem mit seiner Ehefrau Wilhelmine, geb. Grau, errichteten, am 29. März 1895 publizierten Testamente seine Mutter, die Wittwe Luise Heinrich, geb. Balinski, bedacht. Berlin, den 1. Mai 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95. [10464] Oeffeutliche Bekanntmachung. Der am 10. Januar 1892 zu Berlin verstorbene emeritierte Prediger Carl Friedrich Wilhelm Lindt hat in seinem am 11. Januar 1895 eröffneten Testamente vom 31. Dezember 1857 seinen Sohn Carl Otto Hermann Lindt bedacht,.
Berlin, den 4. Mai 1895. 8
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.
[10465) Oeffentliche Bekanntmachung.
Der am 14. Februar 1895 verstorbene Ober⸗ Feuerwerker Hugo Heinrich Arthur Hoffmann hat in dem mit seiner Ehefrau Ottilie, geb. Bergfeld, errichteten, am 24. April 1895 publizierten Testa⸗ mente vom 6. Februar 1895 die letztere sowie deren Kinder aus der Ehe mit derselben bedacht.
Berlin, den 4. Mai 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.
[10466] Oeffentliche Bekanntmachnng. Der am 8. Januar 1895 zu Berlin verstorbene Faktor Franz Joseph Peter Schnabel hat in dem mit seiner Ehefrau Julie Bertha Emma, geb. Schiesing, errichteten, am 26. April 1895 publizierten Testamente vom 12. August 1893 seine Mutter Marie Schnabel, geb. Klümpel, bedacht. Dies wird im Interesse der Erben der letzteren bekannt gemacht. Berlin, den 3. Mai 1895.
Königliches Amtsgericht I.
[10457] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hüesigen Königlichen Amtsgerichts vom 26. April 1895 sind 1) der zu Salzwedel am 30. August 1848 geborene Nleischermeister August Otto Gasch aus Salzwedel, ohn des Fleischermeisters und Bürgers Heinrich Auguft Gasch daher,
2) der zu Buchwi am 8. Juli 1831 geborene Schäfer, spätere Arbeitsmann Joachim Friedrich Binde manu aus Perver, Sohn des Ackermanns Hans Joachim Bindemann aus Buchwitz,
3) der zu Salzwedel am 20. Februar 1842 gebo⸗
rene Seemann Louis Carl Theodor Wilhelm Busch aus
Kürschners Friedrich Wilhelm Bu alzwedel, für todt erklärt. Salzwedel, den 6. Mai 1895. Ksöoönigliches Amtsgericht. — [104833 1“ Der am 16. Januar 1854 in Lichtenberg, Kreis Sagan, geborene Tischlergeselle Johann Friedrich August Frischke, welcher am 9. Juli 1874 in Zeßnib in Anhalt im Muldeflusse ertrunken sein soll und seitdem verschollen ist, ist durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 8. Mai 1895 für todt erklärt.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 16. April 1895.
Redlin, als Gerichtsschreiber. G Auf den Antrag 8
1) der Wittwe Emilie Klaus, geb. Lausch, zu
Siegels dorf, und . Friedrich Richter zu
2) des Bahnarbeiters Greppin
erkennt das Köniagliche Amtsgericht zu Bitterfeld
durch den Amtsrichter Dupuis für Recht:
1) Das auf den Namen der Wittwe Klauß, Emilie, geb. Lausch, zu Siegelsdorf lautende Spar⸗ kassenbuch der Kreissparkasse zu Bitterfeld über 358 ℳ 47 ₰ wird für kraftlos erklärt;
2) ebenso wird das auf den Namen des Bahn⸗ arbeiters Friedrich Richter zu Greppin lautende Sparkassenbuch Nr. 33 142 der Kreissparkasse zu Bitterfeld über 78 ℳ 31 ₰ für kraftlos erklärt.
[10460] Bekanntmachung.
Die Hypothekenurkunde über 55 Thaler der Ge⸗ schwister Albrecht Abtbeilung III Nr. 2 auf Friedrichsthal Band 10 Blatt Nr. 7 ist für kraftlos erklärt. 8 8
Stolp, den 7. Mai 1895.
Königliches Amtsgericht.
8 [10461] Bekanntmachung. 1
Auf Antrag des Wirths Wojciech Kosmider zu Modrze hat das unterzeichnete Gericht heute für Recht erkannt:
Die aus dem Hypothekenbrief vom 18. Juli 1890 und der Schuldurkunde vom 5. Juli 1890 gebildete Hypothekenurkunde über die im Grundbuch des dem Wirth Wojciech Kosmider gehörigen Grundstücks Modrze Nr. 17 Abtheilang III Nr. 21 für den Schuhmachermeister Heinrich Paul, alias Pawlowski, zu Schmiegel eingetragenen 1200 ℳ Darlehn wird für kraftlos erklärt.
Posen, den 25. April 1895.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[10462] Bekanntmachung.
Durch Urtheile des unterzeichneten Gerichts vom 4. d. M. sind: .1) der betreffs der auf dem Grundbuchblatte des im Grundbuche des Königlichen Amtsgerichts I zu Berlin von Alt⸗Kölln Bd. 1 Bl. Nr. 103 (Neu⸗ mannsgasse Nr. 9) in Abth. III unter Nr. 17 ein⸗ getragenen Post von 1700 Thalern gebildete Hypo⸗ thekenbrief, welcher nach Löschung von insgesammt 600 Thalern und Abtretung von insgesammt 900 Thalern noch auf 200 Thaler = 600 ℳ — An⸗ theil des Schankwirths Johann Friedrich August Kortwich — gültig ist,
2) der Zweiggrundschuldbrief vom 30. Juli 1876, vehede über die dem Rentier August Friedrich Wil⸗ elm Hirsekorn abgetretene Antheilsforderung von 57 000 ℳ nebst Zinsen von der auf dem Grundbuch⸗ blatte des im Grundbuche des Königlichen Amts⸗ I zu Berlin von den Umgebungen Bd. 30
I. Nr. 1953 verzeichneten (in der Linkstraße Nr. 6 belegenen) Grundstücks in Abtheilung III unter Nr. 8. eingetragenen Grundschuld von 96 000 ℳ nebst Zinsen für kraftlos erklärt.
Berlin, den 6. Mai 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.
[10458] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 4. Mai 1895 sind die nachstehend bez. beiden Hypothekenurkunden:
1) die aus dem Hypothekenbriefe vom 30. Januar 1893 und einer Nebenausfertigung des Kaufvertrages vom 22. November 1892 bestehende Hypotheken⸗ urkunden über diejenigen 15 000 ℳ Restkaufgeld, welche vom 1. Dezember 1892 ab mit 5 % jährlich verzinslich, für die Kaufmann Otto und Valeska, eb. Rossoll, Reinke'schen Eheleute in Neumünster⸗ erg auf Grund des Kaufvertrages vom 22. November 1892 im Grundbuch des Grundstücks Neumünsterberg Bd. IV Bl. 61 eingetragen sind,
2) die aus dem Hypothekenbriefe vom 7. April 1893 und der Schuldurkunde vom 4. November 1890 bestehende Hypothekenurkunde über 600 ℳ Darlehn, welche vom 1. November 1890 ab zu 4 % jährlich verzinslich für den Kaufmann Otto Reinke in Neu⸗ münsterberg auf Grund der Schuldurkunde vom 4. November 1890 im Grundbuch des Grundstücks Neumünsterberg Blatt 198 umgeschrieben sind, be⸗ hufs Ausfertigung neuer Hypothekenurkunden für kraftlos erklärt.
Tiegenhof, den 5. Mai 1895. “
Königliches Amtsgericht. 84
[10455] Im Namen des Königs! „In Sachen, betreffend das Aufgebot der Grund⸗ schuldbriefe, gebildet über die im Grundbuch von Iserlohn Art. 389 Abth. III sub 6 und 7 ein⸗ getragenen Posten ad 3000 ℳ und 3600 ℳ erkennt das Königliche Amtsgericht zu Iserlohn im Termin vom 8. Mai cr. durch den Gerichts⸗Assessor Nohl für Recht: 1 Die Grundschuldbriefe, welche über die im Grund⸗ buch von Iserlohn Art. 389 Abth. III Nr. 6 und 7 für den Eigenthümer Au Is den Urkunden vom 18. Juli 1881 und 2. Oktober 1884 eingetragenen Posten ad 3000 ℳ und 3600 ℳ ebildet sind, werden für kraftlos erklärt. Die osten werden dem Antragsteller zur Last gelegt. Iserlohn, den 8. Mai 1895. Kmtore Amtsgericht.
[10456]
88
[10459] 8 Bekanntmachung. Durch .“ des unterzeichneten Gerichts
vom heutigen Tage sind folgende Hypotheken⸗ dokumente: 1—
11“
Salzwedel, Sohn des nach Amerika ausgewanderten
1) über die auf Wilkatschen Nr. 7 Abth. III unter
Nr. 1 für a. Louise Harpeng, geb. Walitzkus, 2) Caroline Sablowski, geb. Walitzkus, aus der Urkunde vom 6. Juni 1853 eingetragene Darlehns⸗ forderung von je 20 Thalern;
2,) über die auf Alt⸗Bodschwingken Nr. 30 in Abth. III unter Nr. 17 für die Wittwe Charlotte Holzmann, geb. Gaede, in Goldap aus der Urkunde vom 1. Oktober 1888 eingetragene Darlehnsforderung von 1800 ℳ;
3) über die auf Pelludszen Nr. 5 in Abth. III unter Nr. 3 bezw. Nr. 4 für die Charlotte Burneleit bezw. die Wilhelmine Burneleit aus dem Rezeß vom 22. Mai 1851 eingetragenen Vatererbtheile von 6 Thalern 7 Sgr. 6 Pf. bezw. 18 Thalern 22 Sgr. 6 Pf. und aus dem Vertrage vom 22. Mai 1851 eingetragenen Muttererbtheile von je 6 Thalern 7 Sgr. 6 Pf.;
4) über den auf Budweitschen Nr. 14 in Abth. III unter Nr. 1 für Marie Kiaulmegies aus dem Rezeß vom 6. Mai 1828 eingetragenen Muttererbtheil von 55 Thalern 15 Sgr.; .
5) über die auf Sausleszowen Nr. 17 in Abth. III unter Nr. 4 für George Marasus aus der Urkunde vom 27. März 1877 eingetragene Darlehnsforderun
für kraftlos erklärt worden.
Goldap, den 3. Mai 1895.
Königliches Amtsgericht.
[104544 Bekanntmachung.
Durch Urtheil des hiesigen Gerichts vom 26. April 1895 sind die unbekannten Berechtigten der im Grundbuch von Tonnenheide Band 1 Blatt 31 in Abtheilung 3 unter Nr. 5 auf der Stätte des Wirths August Hedemann Nr. 55 zu Tonnenheide einge⸗ tragenen Post: „Für den Kaufmann S. Goldschmidt zu Rahden eine Protestation wegen einer Forderung von 162 Thaler 14 Sgr. nebst 5 % Zinsen seit 24. November 1844 — auf Verfügung des Gerichts vom 10. Januar 1846 eingetragen“, mit ihren An⸗ sprüchen auf diese Post ausgeschlossen.
Rahden, den 26. April 1895.
Königliches Amtsgericht.
[10431] Oeffentliche Zustellung. 8
Die Ehefrau des Johann Heinrich Müßmann Christine, geb. Becker, zu Westerstede, vertreten durch die Rechtsanwalte Wellenkamp und Dr. Klußmann in Osnabrück, klagt gegen ihren Ehemann Jobann Heinrich Müßmann, früher in Vörden, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe, auf Erkennung des Beklagten für den schuldigen Theil und Verurtheilung des letzteren zur Tragung der Kosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Osnabrück auf den 1. Oktober 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Meyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[10428] Oeffentliche Zustellung.
Der Arbeiter Johann Kaminski zu Rogasen, jetzt in Pudewitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Wolinski zu Posen, klagt gegen seine Ehefrau Michalina Kaminska, geb. Chwalisch, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Posen auf den 8. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Posen, den 7. Mai 1895.
Flachshar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[10429] Oeffentliche Zustellung. 8 In Sachen des Schneiders Wilhelm Soppa zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Wolffgram daselbst, gegen seine FEhefrau Dorothea Wilhelmine Louise Soppa, geb. Seidler, früber zu Rixdorf b. Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, wird die Beklagte nach bereits erfolgter Zustellung der Klage zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstraße 59 II, Zimmer 119, an den 10. Oktober 1895, Vor⸗ mittags 11 Uhr, mit der Aufforderung PIades einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht. 8 8 Berlin, den 8. Mai 1895. Schmidt, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 22.
[104300 SOeffentliche Zustellung. 1
Die Ehefrau des Schäfers Friedrich Wilbelm Alpert, Emilie Louise, geb. Schönemann, zu Oster burg, vertreten durch Rechtsanwalt Francke in Stendal klagt gegen ihren genannten Ehemann, zuletzt i Osterburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös licher Verlassung mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stendal auf den 1. Oktober 1895, V mittags 9 ½ Uhr, mit der einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stendal, den 8. Mai 1895.
Wiemann, Sekretär, Se. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[10441] Oeffentliche Zustellung. 2 Die unverehelichte Dienstmagd Wuline Glofka zu Breslau und deren uneheliche Tochter Emma
Glofka, geboren den 3. März 1893 zu Ohlau, letztere 98
vertreten durch ihren gesetzlichen Vormund und Großvater Kutscher Goktfried Glofka zu Oblau⸗ Oderstraße 84, klagen gegen den Landwirth Gastav
8
Vor⸗.
olf Hiersemann, früber in Groß⸗Jeseritz, jetzt Moenh in Astoria in Nord⸗Amerika, wegen An⸗ srrüchen aus außerehelicher Schwängerung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur An⸗ erkennung der Vaterschaft zu der Mitklägerin Emma Glofka und zur Zahlung von 30 ℳ Tauf⸗, Ent⸗ bindungs⸗ und Sechswochenkosten, sowie 120 ℳ jähr⸗ licher von der Geburt bis zum vollendeten 14. Lebens⸗ 75 der Emma Glofka monatlich im voraus zu entrichtender Alimente, ferner der Kur⸗ und Beerdigungskosten in Krankheitsfällen bezw. beim Tode der Emma Glofka vor vollendetem 14. Lebens⸗ jahre, zur Einräumung des gesetzlichen Erbrechts der Emma Glofka in das Vermögen des Beklagten, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Zobten auf den 5. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr. Dieser Auszug der Klage wird zum Zweck der öffentlichen Zustellung mit dem Bemerken be⸗ kannt gemacht, daß die Klage an dem Tage als zu⸗ gestellt gilt, an welchem seit der letzten Einrückung des Auszugs in die öffentlichen Blätter 2 Monate verstrichen sind. — Aktenzeichen C. 123. 995. 8
Zobten, den 7. Mai 1895. “ . Raethel, “ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[10435] Oeffentliche Zustellung. Die ledige Fabrikarbeiterin Anna Große in Reif⸗
land und der minderjährige Friedrich Martin Große
daselbst, vertreten durch seinen Altersvormund, den Korbmacher Friedrich Robert Große in Nieder⸗ lauterstein Cele hehnnesctigter⸗ Rechtsanwalt Gensel in ellenberg), klagen gegen den Schneider und Musiker Martin Strauß, früher zu Flöha, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung und Feststellung etwaiger Verpflichtung mit dem An⸗ trage: Beklagten zu verurtheilen, der Klägerin 21 ℳ Geburts⸗ und Taufkosten, sowie zum Unterhalt Friedrich Martin Große's auf die Zeit vom 18. Ja⸗ nuar 1890 bis zum 17. Januar 1904 einen jährlichen Beitrag von 52 ℳ, jedoch abzüglich darauf bezahlter 21 ℳ, und zwar die Beiträge für die Vergangenheit an die Klägerin, diejenigen für die Zukunft dagegen in monatlichen Vorauszahlungen an den jeweiligen Altersvormund Friedrich Martin Große'’s zu bezahlen, auch seine Verpflichtung anzuerkennen, für den Fall, daß das Kind vor erfülltem vierzehnten Lebensjahre sterben würde, die nothwendigen Begräbnißkosten zu traßen, endlich das Urtheil wegen der bis zur Urtheilsverkündung fälligen Beiträge sowie wegen der Kosten des Rechtsstreits für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Augustusburg auf den 26. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen “ wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Augustusburg, am 10. Mai 1895.
Aktuar Brückner, chtsschreiber des Königliche
(104341 Oeffentliche Zustelln
Nr. 6919. Der Bäckermeister Jonas Weil zu Emmendingen, vertreten durch Rechtsanwalt E. Drei⸗ fuß, dort, klagt gegen den Landwirth Johann Will⸗ mann von Hugstetten, z. Z. an unbekannten Orten abwesend, aus Ackerkauf vom 16. Oktober 1888 bezw. Zession vom 23. März 1890, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung zur Zahlung von 300 ℳ nebst 5 % Zinsen vom 14. April 1891 an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Anksgericht zu Freiburg auf Montag, den 8. Juli 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der üffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Freiburg i. B., den 9. Mai 1895.
Heiß, Gerichtsschreiber des Geerzoglichen Amtsgerichts.
(10433] Oeffentliche Zustellung. Die Wittwe Rosalie Roemer zu Berlin, Wollank⸗ srraße 62, vertreten durch den Rechtsanwalt Müh⸗ sam I. hier, Molkenmarkt 7, klagt gegen 1) den früheren Schankwirth Joseph Wirth, 2) dessen Ehefrau Frau Wirth, beide bisher zu erlin, Brunnenstraße 182, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen einer Miethsforderung, mit dem Antrage: 1) die Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, und iwar:
a. den Beklagten zu 1, an die Klägerin 600 ℳ nebst 5 % Zinsen von
a. 200 ℳ seit 1. September 1894,
5. 200 ℳ seit 1. Oktober 1894,
r. 200 M seit 1. November 19949 zu zahlen, S
b. die Beklagten zu 1 und 2, in die Befriedigung er Klägerin wegen der Forderung zu a. aus dem von dem Gerichtsvollzieher Schmidt in Sachen der Wittwe Matthiä in Wilhelmsau gegen die Beklagten — 74. B. 550. 94. — auf Grund des Beschlusses des Königlichen Landgerichts I Berlin vom 10. No⸗ vember 1894 — Q. 48 94. Z.⸗K. 17 — am 16. No⸗ vember 1894 sub 1. M. 3612. 95. Hauptjournal 7609 Nr. 266— 71 bei der Königlichen Vereinigten Kon⸗ sistorial. Militär⸗ und Baukasse hinterlegten Auktions⸗ erlöse von 564,22 ℳ, und zwar in Höhe dieses Be⸗ trages, und demgemäß in die Auszahlung dieses Be⸗ trages an die Klegerie zu willigen,
2) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung des jedes⸗ mal zur wangsroftftreckung gelangenden Betrages für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Berlagten von neuem zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 17. Zivilkammer des König⸗ ichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstraße 58 I, Zimmer 70, auf den 25. Juni 1895, Vor⸗ mittage 10 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen et dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung ird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
erlin, 2% 88 Mai 1878 creib Becker, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 17.
(1gs38. Oeffentliche Zustellung. 1* 1 Auktionator C. Körner in Velpke, ver⸗ tl 2* durch den Rechtsanwalt Kunau in Oebisfelde, 889 gegen den Fuhrmann und Neuanbauer Heinrich nfenrbann⸗ früher in Velpke, jetzt unbekannten halts, wegen verauslagter Versicherungsprämie,
und Kaufgeldes mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 37 ℳ 61 ₰ nebst 5 % Verzugzinsen seit 1. Ja⸗ nuar 1894, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amtsgericht zu Vorsfelde auf den 21. Inni 1895, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. „Bode, Reg.⸗Geh.,
Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.
[10437] Oeffentliche Zustellung.
Das K. Amtsgericht Krumbach hat durch Beschluß vom 4. Mai l. J. die öffentliche Zustelung der von dem K. Advokaten Justiz⸗Rath Putz in Augsburg namens des Handelsmanns Jakob Bertele in Langenneufnach als Kläger gegen die Söldners⸗ Wittwe Katharina Lautenbacher, früher in Münster⸗ hausen, als Beklagte, wegen Forderung gestellten Klage bewilligt. Zur mündlichen Verhandlung über diese Klage ist Termin beim K. Amtsgericht Krumbach als nach § 18 Z.⸗P.⸗O. zuständigem Prozeßgericht anberaumt auf Dienstag, den 25. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr. Der klägerische Vertreter
ladet zu diesem Termine die Beklagte und wird in
demselben den Antrag stellen, die Beklaate zur Be⸗ zablung von 200 ℳ (zweihundert Mark) Darlehens⸗ forderung, 4 % Zinsen hieraus vom 3. Januar 1894 und zur Tragung bezw. Erstattung der sämmtlichen Streits⸗ einschließlich der Mahnverfahrenskosten zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären. Krumbach, den 6. Mai 1895. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Krumbach. (L. S.) Strobl, K. Sekretär.
[10439] Oeffentliche Zustellung.
Der Ferdinand Frank, Maler hier, Ki p gasse Nr. 20 wohnend, klagt gegen den Max Ebstein, Rentner, früher in Straßburg, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen vorgenommener Reparaturen am beklagtischen Hause, Kinderspiel⸗ gasse 20, sowie für Verwaltung des betreffenden Hauses, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurthei⸗ lung des Beklagten zur Zahlung von insgesammt ℳ 257,95, sowie vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Straßburg i. E. auf den 4. Juli 1895, Vormittags 8 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schönbrod,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[10432] Oeffentliche Zustellung Der Leibdiener Karl Friedrich Heinrich Fatthauer, Nr. 29 in Marl, vertreten durch Justiz⸗Rath Wellen⸗
kamp und Dr. Klußmann zu Osnabrück, klagt gegen sdden Heinrich Fatthauer und Georg Fatthauer zu
Marl, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Berich⸗ tigung des Grundbuchs und Forderung, mit dem Antrage, die Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, den Kläger als den Alleineigenthümer der im Grund⸗ buche von Marl Band 1 Blatt 28 eingetragenen Immobilien, nämlich Art. 28 der Grundsteuermutter⸗ rolle von Marl = 2 ha 94 a 37 qm und Art. 186 der Grundsteuermutterrolle von Hüde = 3 ha 28 a 89 qm anzuerkennen und zu bewilligen, daß Kläger an ihre Stelle Eigenthümer der für sie eingetra⸗ genen je dieser Immobilien, also als Eigenthümer des Ganzen eingetragen werde, event. aber dem Kläger ein jeder 1343 ℳ 56 ₰ nebst 5 % Zinsen seit 1. Januar 1895 und 531 ℳ 12 ₰ frühere Zinsen zu bezahlen, zusammen also 2687 ℳ mit 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1895 und 1062 ℳ 24 ₰ frühere Zinsen, und ladet die Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Osnabrück
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗
der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Meyer, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
1“
Die Johanne Knipp zu Elberfeld, Ehefrau des Bäckergesellen August Berg daselbst, hat gegen den letzteren beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 28. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Zivilkammer des Königl. Landgerichts zu anberaumt.
afer, B als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[10426] “ 8 Die durch Rechtsanwalt Kray vertretene Ida Recknagel zu Cronenberg, Ehefrau des Unternehmers 2888 Blau daselbst, hat gegen den letzteren eim Königl. Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur münd⸗ lichen Verhandlung ist Termin auf den 28. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt. Schäfer, 4
als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 10424 Die Igbefran des Apothekers Heinrich Lührmann, Ida Mathilde, geb. de Radt, zu Köln⸗Ehrenfeld, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Dr. Paul Esser in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Güter⸗ trennung. Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 12. Juli 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgericht zu Köln, III. Zivil⸗ kammer. .
öln, den 6. Mai 1895. 1 en Der Gerichtsschreiber: Köhler
8g rechtskräftiges Urtheil der IIà. Zivilkammer
des Köͤniglichen Landgerichts zu Köln pom 29. März
1895 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Ehe⸗
vö“
auf den 1. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke
86 durch Rechtsanwalt König II. vertretene
nicht zurückgezahlten Pachtzinses, rückständigen Auf⸗; leuten Schuhmacher Karl Dworack und Karoline,
geb. Reitz, wohnhaft zu Köln⸗Nippes, aufgelöst worden. Köln, den 8. Mai 1895.
Der Gerichtsschreiber: Köhler.
3) unfall⸗ und Invalid Versicherung.
Keine.
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen
[10476]
Bei der unterzeichneten Direktion sollen die im Laufe des Etatsjahres 1895/96 entstehenden alten Materialien, wie Gußschrott, Schweißeisenschrott, altes Messing, Blechschrott, altes Leder, Tau⸗ und Strickwerk, Eisenvitriol, Kupferoxyd und Stahlblech⸗ abfälle mit anhaftenden Hartbleiresten in öffentlicher Verdingung an den Meistbietenden verkauft werden, wozu auf Donnerstag, den 6. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, im diesseitigen Geschäfts⸗ zimmer ein Termin anberaumt worden ist.
Die Verkaufsbedingungen liegen hier zur Einsicht aus und können auch gegen Erstattung der Schreib⸗ gebühren von 0,50 ℳ abschriftlich bezogen werden.
Spandau, den 10. Mai 1895.
[7968] Oeffentliche Verpachtung. Das der Landesschule Pforta gehörige, an der Bahn⸗
(Ünie Naumburg — Artern gelegene Schulgut Amt Voigtstedt soll für die Zeit von Johannis 1896 ab
auf 18 Jahre neu verpachtet werden.
Zur Abgabe der Pachtgebote ist Termin auf Dienstag, den 28. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, im Hotel „Zur Sonne“ in Artern an⸗ beraumt.
Das Gutsareal beträgt 259 ha 48 a 20 am. Die Pachtbedingungen und zugehörigen Verzeichnisse, sowie die Lizitationsbedingungen können in der Registratur des Königlichen Provmzial⸗Schulkollegiums zu Magdeburg und in der hiesigen Registratur ein⸗ gesehen werden; zur örtlichen Information ist Herr Amtsrath Loesener zu Voigtstedt bereit. Das Pacht⸗ gelderminimum ist auf 25000 ℳ, das nachzuweisende disponible Vermögen des Pächters auf 180 000 ℳ, die Pachtkaution auf 15 000 ℳ und die etwa zu er⸗ legende Bieterkaution auf 10 000 ℳ festgesetzt.
Zur Landwirthschaft qualifizierte Pachtbewerber werden zu dem gedachten Termin eingeladen. Die Schließung des Termins erfolgt, sofern ein Meist⸗ gebot bis dahin erzielt ist, um 2 Uhr Nachmittags.
Pforta, den 7. Mai 1895.
Der Proknrator.
[966350 Bekaunntmachugg.
Für die Königlichen Straranstalten Wartenburg O.⸗Pr., Insterburg, Naugard, Halle a. S., burg, Celle, Sonnenburg N.⸗M. und Ratibor sollen
Flachs und Werggarne, 46 733 kg rohe und gefärbte Heeiefsewens
arne .
im Wege der Ausbietung beschafft werden.
Die Lieferungsbedingungen und Proben liegen im Geschäftszimmer der Königlichen Strafanstalt Moabit — Berlin NW., Lehrterstraße 3 — zur Einsicht aus. Die Bedingungen können gegen Einsendung von 25 ₰ in Briefmarken von dort bezogen werden.
Angebote mit der Aufschrist „Angebot auf Garne“ sind bis zum 17. Juni er. der unterzeichneten Direktion einzusenden. 8
Die Eröffnung der Angebote erfolgt am 18. Juni cr., Vormittags 10 Ühr.
Berlin, den 6. Mai 1895. “ Direktion der Königlichen Strafanstalt Moabit.
[78711 Bekanntmachung. Der Bedarf von ungefähr: 150 000 kg Steinkohlen, 15 000 „ Steinkohlen⸗Briquets, 500 000 „ Braunkohlen⸗Briquets, 3 000 „ Grude⸗Koks und “ 250 chm Weichbolz für die unterzeichnete Anstalt auf die Zeit vom 1. Juli d. J. bis Ende Juni 1896 soll im Wege der öffentlichen Submission beschafft werden. Angebote hierauf werden bis zum 20. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, im Geschäftszimmer der Anstalt entgegengenommen und in Gegenwart der erschienenen Unternehmer ge⸗
öffnet.
figsr daselbst ausgelegten Bedingungen sind von den Unternehmern zu unterschreiben oder in den An⸗ geboten ausdrücklich als maßgebend anzuerkennen.
Die Preisforderungen sind auf 100 kg bezw. auf 1 chm — einschließlich Ansfuhr und Packung der Briquets — anzugeben.
Potsdam, den 28. April 1895.
Königliches Militär⸗Waäisenhaus.
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren. [10330]
Ausloosung von Stadt Mainzer Obligationen. In der Bekanntmachung vom 1. Mai d. J. sind infolge cines Druckfehlers Obligationen des Anlehens Litt. L., als zur Rückzahlung berufen, angegeben. Es handelt sich aber nicht um Obligationen des Anlehens Litt. L., sondern um solche des An⸗ lehens Litt. J. Dieses zur Kenntniß bringend, 81* ich eine richtiggestellte Bekanntmachung nach⸗ stehend nochmals folgen.
Mainz, den 8. Mai 1895. “ Der Ober⸗Bürgermeisterr:
J. V.: Reinach, Beigeordneter.
Ausloosung von 3 ½ % Stadt⸗Mainzer
Obligationen des Anlehens Litt. J. Bei der heute stattgehabten Verloosung wurden
ham 1. November d.
folgende Obligationen zur Rückzahlung des Kapitals J. berufen: “
¹“
Königliche Direktion der Munitionsfabrik.
ei verzeichniß beizufügen.
Rends⸗ 35 311 kg rohe, gefärbte und gebleichte (t Bleiche)
a. von den Obligationen à 1000 ℳ
Nr. 4162 4474 4516 5011 5158 5211 und 5500,
b. von den Obligationen à 500 ℳ
Nr. 2015 2239 2371 2400 2515 3293 3320 3443
3647 3759 4057 4065 und 4073, c. von den Obligationen à 200 ℳ .
Nr. 293 295 380 773 800 850 947 1213 1266 und 1317.
Die Kapitalbeträge sind gegen Rückgabe der Obligationen nebst dazu gehörigen Talons und nicht fälligen Kupons in Empfang zu nehmen:
1) in Mainz bei der Stadtkasse,
2) in Berlin, Darmstadt und Fraukfurt a. M. bei den Niederlassungen der Bauk für Handel und Jundustrie. 1 8
Die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen hört mit Ende Oktober d. J. auf. ehlende Zins⸗ kupons werden von den Einlösungsstellen an dem auszuzahlenden Kapitalbetrage gekürzt.
Mainz, den 1. Mai 1895.
Der Ober⸗Bürgermeister: Dr. Gaßner.
[10481] Schweizerische Unfallversicherungs⸗Actien-
gesellschaft Winterthur.
Zufolge des Beschlusses der heute stattgehabten Generalversammlung der Aktionäre wird der mit Datum vom 1. Mai 1895 bezeichnete Kupon Nr. 19 der Aktien mit
von heute ab
bei unserer Gesellschaftskasse,
bei den General⸗Agenturen und
bei der Bank in Winterthur
Wir bitten den Kupons ein Nummern⸗
1 ngelöst.
Winterthur, den 9. Mai 1895. Schweizerische Unfallversicherungs⸗Actieugesellschaft. Der Direktor: H. Langsdorf.
6) Kommandit⸗CGesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
[10516] 8 3 8 Deutsche Reichspost.
Einladung zu einer außerordentlichen General⸗ versammlung auf Freitag, den 31. Mai 1895, Vormittags 10 ½ Uhr, im Herzog Christoph in Stuttgart.
Tagesordnung: Neuwahl des Aufsichtsraths, dessen Wahlzeit abgelaufen ist. 8 Stuttgart, den 10. Mai 1895. b Der Vorstand.
[10517] Reitbahn⸗Actien⸗Gesellschaft Elberfeld.
Außerordentliche Generalversammlung am
Dienstag, den 28. Mai a. c., Vormittags
11 Uhr, im Lokale des „Münch. Hofbräu“, Mäuerchenstraße.
Elberfeld, den 10. Mai 1895. —
Der Vorstand. a
Emil Weyerbusch. 8
Tagesordunng: 1) Verkauf des alten Grundstücks. 2) Ankauf und Bebauung eines neuen Grundstücks. 3) Verschiedenes.
[10515] Generalversammlung der
Gerbstoff Import A. G. in Lig.
am 5. Juni, Nachm. 2 ½ Uhr,
im Bureau der Herren Dres. Stockfletb, Bartels, des Arts & v. Sydow, gr. Bäckerstr. 13, Hamburg. Tagesordunng 8
Vorlegung der Schlußabrechnung. Ertheilung der Entlastung an den Aufsichtsrath und Liquidator.
Diejenigen Aktionäre, welche an der General⸗ versammlung theilnehmen wollen, haben sich durch Vorzeigung ihrer Aktien zu legitimieren.
Der Aufsichtsrath. Der Liquidator: Dav. Jul. Schmidt, Paul L. Goldschmidt.
p. t. Vorsitzender.
[10519]
Außerordentliche Generalversammlung.
Mittwoch, den 5. Juni c., findet um 5 Uhr Nachmittags in der Ressource Concordia, Langen⸗ markt Nr. 15, eine außerordentliche General⸗ versammlung der Aktionäre der „Weichsel“ Danziger Dampfschiffahrt⸗ und Seebad⸗Actien⸗Gesellschaft statt
Gegenstände der Verhandlung sind:
1) Bericht über die Lage der Gesellschaft.
2) Beschaffung erforderlicher Geldmittel. *
Diejenigen Herren Aktionäre, welche sich an der Generalversammlung betheiligen wollen, werden auf die Bestimmungen der §§ 26 und 27 des Gesell⸗ schaftsstatuts vom 3. Januar 1885 verwiesen
Danzig, den 10. Mai 1895.
Der Aufsichtsrath
der „Weichsel“ Danziger Dampfschiffahrt- und Seebad⸗ArtienGesellschast. John Gibsone. Robert Tetschow.
[10513] 8. Actien⸗Zuckerfabrik Schladen. Die diesjährige ordentliche Generalversamm lung sindet am Mittwoch, den 29. Mai cr., Nachmittags 35 Uhr, im Gasthofe „Stodt Hannover“ hierselbst statt. Tagesordnung: 8 1) Geschäftsbericht und Rechnungsablage über das abgelaufene Geschäftsjahr, sowie Decharge⸗ Ertbe luna für den Vorstand, 2) Bürgschaftsangelegenheiten und 1 3) Wahlen zum Aufsichtsrath und Vorstand. Schladen, den 10. Mai 1895. “ Der Aufsichtsrath.