1895 / 115 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 14 May 1895 18:00:01 GMT) scan diff

glauben, unter dem Rechtsnachtheile der Anerkennung der Ersitzung aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte

spätestens in dem auf Samstag, den 6. Jul 1895, Vormittags 9 Uhr, vor Gr. Amtsgerich

Mainz bezüglich des in der Gemarkung Bodenheim

Geländes, und vor Gr. Amtsgericht Oppen

eim bezüglich des in den Gemarkungen Köngern⸗

i machen.

O

[10200] 3 1 Zum Bau der Eisenbahnstrecke

im Falle ihres Braunschweig, den 29. April 1895.

entliche Vorladung. 11“ 8 1 raunschweig Meine hat die Königlich Preußische Eisenbahn⸗ verwaltung im Enteignungsverfahren die unten bezeichneten Grundflächen auf der Feldmark Gliesmarode erworben, und wird auf Antrag derselben Termin zur Auszahlung der vereinbarten Geldentschädigungen auf den 28. Juni d. Js., Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumt, zu welchem alle Realberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter dem Rechtsnachtheile geladen werden, daß sie Nusbleibens mit ihren Rechten ausgeschlossen werden sollen.

Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. Raabe.

Verzeichniß der Grundstücke:

t Mainz und Oppenheim, den 8. Mai 1 Die Gr. Amtsgerichte Maiuz

(gez.) Hessel und Dapp Veröffentlicht: Maus, Hilfsgerichtsschreiber.

apper.

heim a. Selz, Lörzweiler und Mommenheim ge⸗ legenen Geländes, anberaumten Termin geltend zu

895.

und Oppenheim.

Fied iütfnbach eingetragen, dessen Wohn⸗ o

Eigenthümer.

Lage im Felde.

Tre

hala

Größe des

stücks.

Bezeichnung auf dem Lageplane.

nn⸗

qm

Oppermann, Heinrich, marode.

Kothsaß zu Glies⸗ Markworth, Diedrich, Oekonom zu Glies⸗ marode.

Markworth, Levin, Oekonom, Braunschweig. Stpolte, Heinrich, Anbauer, Querum.

V Hinze, Heinrich, Ackermann zu Rühme No. ass. 6. Eggeling, Heinrich, Kothsaß zu Gliesmarode.

Sohlwiese.

im kurzen Kampe. daselbst.

die Pepper⸗ wiese. daselbst.

obere Hölle.

Wiele, Wilhelm, Kothsaß, Gliesmarode 1.

daselbst.

[9053]

8 igenthümer ohne Einwilligung der Geladenen einge

Bekanntmachung. Bei den Grundbuchanlegungsverhandlungen haben die in nachstehe Personen, die im Flurbuche resp. in der Gebäudesteuerrolle als Eigenthümer de stücke und Gebäude genannt sind, nicht ermittelt werden können. 12. April 1888 werden diese Personen resp. deren der Person und dem Aufenthaltsort Erben hiermit auf Mittwoch, den 26. Juni 1895, wegen des Grundbesitzes der Gemeinden Wersch und Bsnrath vor das unter Much in das Gemeindehaus, und wegen des Grundbesitzes Gericht IIc. nach Eitorf an Gerichtsstelle, mit der Auß Ansprüche an den bezeichneten Grundstücken und Gebäuden geltend zu machen, ersonen, welche ihre Legitimation gemäß § 58 Absatz 1 I. c.

Gemäß §

Vormittags 1

tragen werden.

15 61 8 51

8771 1 13

3 59

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orderung, spätestens

IIII nII u.

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mI oOlI pI nI. jIj j II k und k IV kV. EEE1111 18 111III EEEE“ I mnl m III nII vI hl w v n.

kKITLoI oOII II kl.

58 Absatz 0 Uhr, geladen,

nder Uebersicht bezeichneten r unten aufgeführten Grund⸗ 2 des Gesetzes vom e nach unbekannten und zwar: zeichnete Gericht II a. nach der Gemeinde Velken vor das unterzeichnete in diesem Termine etwaige n widrigenfalls diejenigen nachgewiesen haben, im Grundbuch als

Bezeichnung der

Bezeichnung der Grundstücke

im Flurbuche bezw. in der Gebäudesteuerrolle genannten Eigenthümer

Gebäudesteuerrolle

Art. d. Grundsteuer⸗

Mutterrolle u. Nr. d.

Flur Parzelle

Nummer V der

Lage

Bezeichnung der

Kultur⸗

u. s. w. Art

A. Katasterge 1 Knipp, Theodor Martin und Ernst, Ackerer zu Bitzen, I1 2 Weber, Peter II. Wittwe zu Wersch,

3 Müller, Johann, (Scheukhausen,

4 Knipp, Peter Erben, Tagelöhner zu Ahlefeld,

5 Müller,

Ahblefeld, 6 König, Gerhard, Tag elöhn er zu Bröl,

1““ 1 k1“

898 S8

*

b0 R

Tagelöhner zu

Gertrud, Tagelöhnerin zu

8 7 Stümper, Peter, zu Wersch, 8 Faßbender, Gerhard, Tagelöhner zu 2 V Bölkum. 1 B. Katastergemeinde

u. Konsorten

Aiterer

9 Neufeind, Gerhard, V Niederdreisbach. I

einde Wersch betreffend: 11 Der mittelste Weier

Wohnhaus Nr. 17 zu

105

Wersch 232

749 8

601 Unten i siefen

202 Aufm S

garten 773/203 1007/205 mit

zu Bröl

843/505 857/592 458 Vorn im

266 Im Hof 1128/267

Bonrath betreffend:

Tagelöhner zu] 220 13 817/574 In der Hohlbitze

28

C. Katastergemeinde Velken betreffend:

10 Becker, Anna Gertrud zu Krawinkel, 11 I. Becker, Heinr. Wwe. Erben (und III. Busch, Johann, Kaufmann M. E. nm Fen chn8 bezw. Erben Johann Becker, zuletzt in Essen, 12 Becker, Peter, Dienstknecht zu Velken, 13 Brehm, Johann, zu Niederlückerath, 14 Haenscheid, Anton, zu Niederlückerath,

24

89 92

5 Feith, Michael, zu Ruppichteroth, Loebach, Johann, zu Schneppe,

hilipp, zu Hänscheid, V

v. Erben der Franziska Sauer, CEshefrau Willmeroth, zuletzt in Essen, 8 . Johann Wwe. zu Nieder⸗

lüͤckerath,

19 Schneider, Elisabeth, zu Hänscheid,

0 Weyen, Heinrich, zu Ruppichteroth, 1 heee; Johann Gerhard zu Born⸗ scheid, 22 Heimann, Franziska Winterscheid,

Sauer, bezw.

Dienstmagd zu V Gießelbach, Franz, zu Kämerscheid, 97 1 1 b 1 24 Sommerhäuser, Franz, Erben da. 505 1 selbst.

Eitorf, den 27. April 1895.

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11]

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481 Vorn im

ganzer Ar

nebst Wo

209 b. 209 c. 210 167 145

scheid Oben

In der Bonnenwiese

aufstehendem Wohnhaus Nr. 12 Oberm Hofweier 856/591 Im alten Garten

Im Engenweier.

zellen mit

Am Geilhäuserweg 1167/984 Im Grasgarten Aufm Hohn

Im Berg

Oberm Kämerscheider⸗ berg aufm Gleichen

Unten im Hof Hän⸗

Holz

Im Hof Scheukhausen

744 Im Stockem

8

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trunkhauser⸗ Acker

2

Hofraum

Acker

Holz Wiese

8 Hofraum

Hof Bröl

Acker Holz Holz

Hummerich tikel 8 Par⸗

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Garten Acker

Holz Wiese

Oedland Wiese

Unten im Hof Hän⸗ 8

scheid Im Kreu

In der Holzpforte

Aufm Heisterberg Oben in der Brücher⸗

8 Auf den

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Zwischen

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Wiese Holz

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den 7 Mor⸗ Weide

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önigliches Amtsgericht. II. a. u. c.

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[10729] Oeffentliche Ladung.

Die Parzellen des Artikels 183 der Grundsteuer⸗ mutterrolle der Gemeinde Oderscheid sind derzeit im Kataster noch auf den Namen Wilhelm Krumm zu An den ꝛc. Krumm, er Aufenthaltsort bisher nicht er⸗ mittelt worden ist, bezw. an seine Erben ergeht hier⸗

mit die öffentliche Aufforderung, behufs Anlegung

des Grundbuchs für die obigen Parzellen etwaige Rechte an denselben spätestens in dem nachbenannten Termine, nämlich am 18. Juli d. J., Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem hiesigen Königlichen Amtsgericht, Abth. III, geltend zu machen, widrigen⸗ falls ohne Einwilligung des ꝛc. Krumm und bezw. seiner Erben die gedachte Grundbuchanlegung er⸗ folgen wird. Bensberg, den 9. Mai 1895. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abth. III: Brill, Gerichts⸗Aktuar.

[10756] Aufgebot.

Der Ackerer Heinrich Roters zu Middelbauerschaft Groß⸗Reeken, vertreten durch den Rechtsanwalt Brinkman zu Borken, hat das Aufgebot des in der Gemeinde Reeken belegenen Grundstücks Flur 19 Nr. 43/18 Gronings⸗Venne Weide I1 ha 40 a 99 qm groß mit einem Reinertrage von 0,37 Thlr. behufs Anlegung eines neuen Grundbuchblatts be⸗ antragt.

Alle unbekanntrn Eigenthumsprätendenten und dinglich Berechtigten werden hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spä⸗ testens im Aufgebotstermin am 13. Juli 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richt anzumelden, widrigenfalls sie mit demselben bei Anlegung des Grundbuchblatts ausgeschlossen werden.

Beneni.

Königliches Amtsgericht.

[10758] Aufgebot. 1

Auf Antrag der Gemeinde Neindorf, vertreten durch den Gemeindevorsteher, Altvater Bötel in Neindorf, welche glaubhaft gemacht hat, daß sie das Eigenthum an der in ihrem Besitze befindlichen 61 qm großen, zwischen dem Kothhofe No. ass. 2 und der Dorfstaße zu Neindorf belegenen, auf der überreichten Vermessungsbescheinigung näher be⸗ zeichneten, mit den Buchstaben a. b. c. d. um⸗ schriebenen Fläche erworben habe, werden alle die⸗ jenigen, welche ein Recht an diesem Grundstücke zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem Termine am 9. Juli 1895, Morgens 9 Uhr, anzumelden, widrigenfalls die Gemeinde Neindorf als Eigenthümerin der be⸗ zeichneten Fläche im Grundbuche eingetragen werden wird, und derjenige, welcher die Anmeldung unterläßt, seine Rechte gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das erworben hat, nicht mehr geltend machen ann.

Wolfenbüttel, den 1. Mai 1895.

Hererzogliches Amtsgericht. Winter. [10754] Aufgebot.

Das unterzeichnete Amtsgericht hat behufs Todes⸗ erklärung des am 5. Juli 1823 in Rachlau bei Bautzen geborenen, etwa 1837 im Dienste getretenen angeblichen Steinarbeiters Andreas Simmank auch Symmank —, von welchem seit dem Jahre 1837 weder durch ihn selbst noch durch Dritte Nachricht vor⸗ handen ist, auf Antrag des Handelsmanns Johann Simmank in Malschwitz das Aufgebotsverfahren ein⸗ zuleiten beschlossen und als Aufgebotstermin den 11. Februar 1896, Vormittags 11 Uhr, anberaumt. Der verschollene Andreas Simmank wird aufgefordert, spätestens bis zum Aufgebots⸗ termin Nachricht von seinem Leben anher gelangen zu lassen, widrigenfalls auf weiteren Antrag seine Todeserklärung erfolgen wird. utzen, den 6. Mai 1895.

Das Königl. Sächs. Amtsgericht.

Annold.

[10742] Verschollenheitsverfahren. Das Großherzogl. Amtsgericht Freiburg hat heute erlassen folgenden Vorbescheid: Nr. 7230. Der am 26. November 1851 zu Opfingen geborene Johann Strohecker, lediger Land⸗ wirth, zuletzt wohnhaft in Opfingen, welcher seit etwa 20 Jahren vermißt ist und gegen welchen das Verschollenheitsverfahren beantragt ist, wird auf⸗ gefordert, binnen Jahresfrist Nachricht von sich an das diesseitige Amtsgericht gelangen zu lassen. Gleichzeitig werden alle diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, aufgefordert, binnen Jahresfrist dem Amts⸗ gericht hier Anzeige zu erstatten. 2 Freiburg, den 10. Mai 1895. Gerichtsschreiberei Großherzogl. Amtsgerichts. Meroth.

Ediktalladung. Der ehemalige Handlungs⸗Kommis Heinrich Wilhelm Meyer aus Harburg, geboren zu Hannover am 6. September 1848, Sohn des spä⸗ teren Haupt⸗Zollamts⸗Assistenten Meyver zu Harburg, welcher im Jahre 1865 nach Amerika ausgewandert und über dessen Leben seit Dezember 1865 keine glaubwürdige Nachricht eingegangen ist, wird auf Antrag des bestellten Vormundes, Zahntechnikers Koch zu Harburg, aufgefordert, in dem am 6. Inli 1896, Vormittags 9 ¾ Uhr, auf hiesigem Amts⸗ gerichte damit anberaumten Termine sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Ver⸗ mögen den nächsten bekannten Erben überwiesen werden soll. Alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, werden zu deren Mittheilung und für den Fall der demnächstigen Todes⸗Erklärung etwaige Erb⸗ und Nachfolge⸗Berechtigte zur Anmeldung ihrer An⸗ sprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll. Harburg, den 27. April 1895. 8 Königliches Amtsgericht. VI.

[10741]

[10753] Aufgebot. Auf den Antrag der durch ihren Vormund Vorschuß⸗ vereins⸗Direktor August Schael zu Waldenburg i. Schl. vertretenen Ida Faulseit daselbst, wird deren Halbbruder, der am 7. Juli 1858 zu Jeschken⸗ dorf, Kreis Liegnitz geborene Johann August Grun⸗ wald genannt Rüster, Sohn der unverehelichten

Caroline Grunwald, genannt Traurig, dann ver⸗

ehelichten Werkführer Rüster, demnächst verehelichten Buchhalter welcher länger als 15 Jahre verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im 8 ebotstermine am 13. März 1896, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 29 zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. ieguitz, den 8. Mai 1805.

2 Königliches Amtsgericht.

[10749) Aufgebot.

Auf Antrag der Intestaterben des verstorbenen Manufakturwaarenhändlers Otto Gustav Lemke, näm⸗ lich der Geschwister desselben:

a. der Frau Emilie, geb. Lemke, des Gymnasial⸗

B“ Reinhold Macke Ehefrau, in Haders⸗ eben,

b. 5* unverehelichten Minna Lemke in Ascherz⸗

eben,

c. der unverehelichten Ida Lemke in Hannover,

d. des Haupt⸗Steueramts⸗Rendanten Julius Lemke

in Itzehoe und

e. der Wittwe Elise Bösch, geb. Lemke, in Han⸗

nover, sämmtlich vertreten durch den Manufakturwaaren⸗ händler Heinrich Ludwig Bösch hier, Brauerknecht⸗ graben 1, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden 1) alle, welche an den Nachlaß des bierselbst am 31. März 1895 perstorbenen Manufakturwaaren⸗ händlers Otto Gustav Lemke, sei es mit Bezug auf dessen Eigenschaft als Mitinhaber der hiesigen Firma J. & H. Bösch, oder sei es aus irgend welchen sonstigen Rechtsgründen, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche dem alleinigen Erb⸗ rechte der Antragsteller widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Wider⸗ sprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 5. Juli 1895, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer r. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 7. Mai 1895. 8 Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[10748] Aufgebot. 8 Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver storbenen Rentners Georg einrich Dieterich (Diedrich) Prösch, nämlich des Buchhalters August Friedrich Ludwig Lück, wird ein Aufgebot dahin er⸗ lassen: Es werden

1) alle, welche an den Nachlaß des hierselbst am 5. März 1895 verstorbenen Rentners Georg Heinrich Dieterich (Diedrich) Prösch Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen;

2) alle diejenigen, welche den Vestimmungen des von dem genannten Erblasser am 12. Juli 1884 hierselbst errichteten, mit Nachtrag vom 15. De⸗ zember 1891 versehenen, am 28. März 1895 hierselbst publizierten Testaments, insbesondere der Ernennung des Antragstellers zum Testaments⸗ vollstrecker und den demselben ertheilten Befug⸗ nissen, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichts⸗ schreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 5. Juli 1895, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthor⸗ straße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, an⸗ zumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 7. Mai 1895. 8

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr.

Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[10747] Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver⸗ storbenen Banquiers Eduard Ludewig (oder Ludwig Behrens, nämlich des Dris. jur. Gustav Petersen, des Banquiers Eduard Ludwig Behrens und des Rechtsanwalts Dris. jur. J. Wolffson, vertreten durch die biefigen Rechtsanwalte Dres. jur. J. Wolffson, A. Wolffson, O. Dehn und M. Schramm, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden 3 1) alle, welche an den Nachlaß des hierselbst am 18. April 1895 verstorbenen Banquiers Eduard Ludewig (oder Ludwig) Behrens Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 29. Oktober 1894 hierselbst errichteten, am 2. Mai 1895 hierselbst publizierten Testaments, insbesondere der Ernennung der Antragsteller zu Testamentes⸗ vollstreckern und den denselben ertheilten Be⸗ fugnissen, namentlich der Befugniß zur Um⸗ schreibung und Empfangnahme von Grundstücken, Beschwerung und Verklausulierung derselben, Umschreibung, Tilgung, Verklausulierung und Empfangnahme von Hauspösten, Umschreibung und Verklausulierung von Staats⸗ und anderen Werthpapieren, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amts⸗ gerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 5. Juli 1895, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 8. Mai 1895. 8 Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. 8 (gez.) Tes dorpf Dr. 1 Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Karkowski von hiet, als Pfleger 88 Verwaltung des Nachlasses der 14. Oktober 1893 für todt erklärten Geschwister Anton Faustine und Franz Meller und zur Er⸗ mittelung ihrer Erben, ist das Verfahren zum Zweck des Aufgebots der unbekannten Erben der erwähnten rsonen eingeleitet worden. Es werden deshalb diese unbekannten Erben hiermit aufgefordert, sich ütestens im Aufgebotstermin am 28. Februar 1896, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht schriftlich oder perfönlich zu melden, widrigen⸗ falls der Nachlaß den sich meldenden und legiti⸗ mierenden Erben, mangels solcher aber der Staats⸗ kasse übereignet werden und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzu⸗ erkennen haben, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern dürfen wird. Lautenburg, den 27. April 1895. 8 Königliches Amtsgericht. 1

-

[10599635606 Aufgebot. uX“

Der am 14. Dezember 1893 zu Lübeck verstorbene Steuermann Hans Daniel Georg Bendfeldt hat in seinem am 7. März 1888 errichteten, am 10. Januar 1894 gerichtlich bestätigten Testamente einen gewissen Diedrich Cappelen, Sohn seiner verstorbenen Voll⸗ schwester Maria Magdalena Elisabeth Bendfeldt, verehelichten Cappelen, zu Bordeaux zu einem Drittel seines Nachlasses unter Abzug einiger Legate zum Erben eingesetzt. Dieses Drittel beträgt nach der Nachlaßrechnung vom 11. Juli 1894 3619 77 ₰. 8 den Fall, daß Diedrich Cappelen vor dem

ator gestorben ist, sind seine etwaigen ehelichen Kinder eingesetzt. Diedrich Cappelen soll Lieutenant in der französischen Marine gewesen sein. Er soll und zwar ohne verheirathet zu sein vor ungefähr 16 Jahren Frankreich verlassen haben. Seit ungefähr 15 Jahren sind seine Verwandten ohne Nachricht über ihn. Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. C. Plitt in Lübeck als Testamentsvollstreckers des ver⸗ storbenen H. D. Georg Bendfeld werden hiedurch:

1) Diedrich Cappelen,

2) die etwaigen ehelichen Kinder desselben, welche am 14. Dezember 1893 am Leben waren, aufgefordert, ihre Ansprüche bei dem Amtsgerichte, Abth. IV zu Lübeck spätestens in dem auf Sonnabend, den 12. Oktober 1895, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine geltend zu machen, unter dem Rechtsnachtheile, daß die nicht an⸗ gemeldeten Ansprüche bei Regelung des Nachlasses nicht berücksichtigt werden sollen.

Lübeck, den 3. Mai 1895. Das Amtgericht. Abth. IV.

[10755] Bekanntmachugg. 8 Aufgebot.

Der Pfleger zur Erhaltung des Nachlasses und zur Ausmittelung des Erben der zuletzt in Schwuchow wohnhaft gewesenen, am 12. August 1894 hier ver⸗ storbenen Dienstmagd Wilhelmine Pirr, hat das Aufgebot dieses Nachlasses beantragt. Der fragliche Erbe wird daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. März 1896, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 37, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden, da sonst, falls ein Anderer sich als Erbe meldet und legitimirt, der Nachlaß diesem, falls da⸗ gegen niemand sich meldet, der Nachlaß dem Fiskus verabfolgt werden, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzu⸗ erkennen schuldig, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen wird fordern können.

Stolp, den 8. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht.

[10746] Aufgebot.

Auf Antrag des Kurators des entmündigten früheren Krämers Julius Eybisch, nämlich des hiesigen Rechtsanwalts Dris. jur. Hermann Garlieb Helwig Sillem, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

6 Es werden alle, welche an den durch Beschluß

des Amtsgerichts Hamburg vom 28. Dezember 1894 wegen Geisteskrankheit entmündigten früheren Krämer Julius Eybisch Ansprüche und Forde⸗ rungen zu haben vermeinen, hiermit auf⸗ gefordert, solche Ansprüche und Forderungen bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amts⸗ 1B Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 28. Juni 1895, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 1. Mai 1895.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen.

8 (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

8

[10750] Aufgebot.

Auf Antrag des Kurators des entmündigten Carl arimilian Dallmer, nämlich des Dris jur. ohannes Semler, vertreten durch die hiesigen Rechts⸗ anwalte Dres. jur. Semler, Bitter und Sieveking,

wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden alle, welche an den wegen Ver⸗ schwendung durch Beschluß des Amtsgerichts Hamburg vom 13. Februar 1895 entmündigten Carl Marximilian Dallmer Ansprüche oder orderungen zu haben vermeinen, hiermit auf⸗ gefordert, solche Ansprüche und Forderungen bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amts⸗

gerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, I den

pätestens aber in dem auf Freitag, Juli 1895, Nachmittags 1 Uhr, an⸗ eraumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, ammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer tr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ sünumgsbevollmächtigten bei Strafe des Aus⸗ usses. Hamburg, den 8. Mai 1895. Das Amtsgericht 8 Abtheilung für Aufgebotssachen. e“ (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

Anna Schaa, für kraftlos e

[10798388 Urtheil. 8 Im Namen des Königs! Verkündet Ober⸗Glogau, den 9. Mai 1895.

v. Gratkowski, Gerichtsschreiber. In der Franz Schneider'schen Aufgebotssache E. 10/94 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ober⸗Glogau durch den Gerichts⸗Assessor Zucker Recht 5

er Schuhmacher Franz Schneider, geboren am 28. März 1844 zu Hinterdorf bei Hler Glogau, Sohn der Gärtner Thomas und Susanna, geborenen Drost, Schneider'schen Eheleute, wird für todt erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind dem Nach⸗

lasse zu entnehn

[10795] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom heutigen Tage ist der Empfangs⸗ schein der städtischen Spar⸗ und Leihkasse hieselbst Nr. 18 229 über 400 ℳ, ausgestellt auf den Namen ärt worden.

Emden, den 7. Mai 1895. Königliches Amtsgericht. II.

[9973] Ansschluß⸗Urtheile ¹ des Amtsgerichts Allendorf a. Werra.

Die Hypothekenurkunden über:

1) Fünfhundert Thaler Darlehn, verzinslich zu 5 % aus vom 19. Juni 1857 für den Partikulier Johann Theodor Grunewald zu Allen⸗ dorf a. W., eingetragen im Grundbuch von Allen⸗ dorf Art. 1203 Abth. III Nr. 1 und Art. 537 Abth. III Nr. 1,

2) die in Artikel 342 des Grundbuchs von Allen⸗ dorf Abth. III Nr. 1 eingetragene Post vom 25. Juni 1847 über 300 Thaler, verzinslich zu 4 %, für den Ackermann Heinrich Stoeber zu Allendorf,

3) die im Artikel 138 des Grundbuchs von Ellers⸗ hausen Abth. III Nr. 8 eingetragene Post von 100 Thalern für die Ehefrau des Bäckermeisters August Kirchmeier, Martha, geb. Groskurth,

4) die Post von 900 für die Kirchenkasse von Allendorf laut Schuldurkunde vom 17. September 1883, eingetragen im Grundbuch von Hilgershaufen Art. 81 Abth. III Nr. 2 auf den Grundstücken Abth. I Nr. 1— 44, übertragen von da mit den Grundstücken auf Art. 11, 162, 375 und 376,

sind für kraftlos und die Löfchung des Eintrag zu 1 für zulässig erklärt.

Allendorf, den 3. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht Spangenberg.

[108000 Bekanntmachug.

Durch Ausschlußurtheile vom 26. April 1895 hat das unterzeichnete Gericht für Recht erkannt:

a. der Hypothekenbrief über die für den Rentier Friedrich Wilhelm Vollmer zu Berglehn bei Schwiebus, 888 dem Grundbuchblatte Falkenwalde Blatt Nr. 1 Abtheilung III Nr. 3 eingetragenen 900 nebst Zinsen wird für kraftlos erklärt;

b. die Rechtsnachfolger des Johann Gotthilf Wornest, für welchen auf dem Grundbuchblatte Eich⸗ berg Kolonie Blatt Nr. 7 Abtheilung III Nr. 1 151,96 Erbgelder eingetragen stehen, werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen, der über diese Post gebildete Hypothekenbrief wird für kraftlos erklärt; .

c. der Zweig⸗Hypothekenbrief, lautend über die für Amalie Juliane Wussowski auf dem Grundbuch⸗ blatte Schwerin Flur Blatt Nr. 267 Abtheilung III. Nr. 1 eingetragenen 80,75 wird für kraftlos erklärt.

Schwerin a. W., den 10. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht.

[10794] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 2. Mai 1895 ist die Hypothekenurkunde über 800 Thlr. Kaufgeld, ein Ausgedinge und vier Aus⸗ stattungen, eingetragen für Carl, Maria, Simon und Wilhelmine Domning, bezw. die Altsitzer Christian und Anne⸗Marie, geb. Hermann, Domning'schen Ehe⸗ lente, in Abth. III Nr. 5, 6, 7, 8 und 9 bezw. in Abth. II Nr. 7 des dem Besitzer Johann Sprang eehörigen Grundstücks Menturren Blatt Nr. 4 für kraftla⸗ erklärt. 1

Darkehmen, den 6. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht.

[10838]

Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von V13.v. Band II Blatt 53 Pag. 121 Abth. III Nr. 2 auf Grund der Urkunde vom 25. März 1887 für Friedrich Bußmann in Holtrop eingetragene Hypothek von 3150 ist durch Urtheil vom 30. April d. J. für kraftlos erklärt.

Aurich, den 8. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht. II

[10839] 1 8 8

Die unbekannten Berechtigten zu der im Grund⸗ buche von Riepe, früher Tom. 14 Vol. 1 Nr. 13 Pag. 97, jetzt Band II Blatt 57 Pag. 161, Abth. II eingetragenen Post Erbquantum der Antje Heeren sind mit ihren Ansprüchen auf diese Post durch Urtheil vom 30. April cr. ausgeschlossen.

Aurich, den 8. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht. III. [10708]

In Sachen der Friederike, geborenen Pesch, ver⸗ ehelichten Kaufmann Hermann Totzek zu Gleiwitz, Klägerin und Berufungsklägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Heilberg in Breslau, gegen deren Ehe⸗ mann, den Kaufmann Hermann Totzek, früher zu Gleiwitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten und Berufungsbeklagten, wegen Ehescheidung, ist von Amtswegen Termin zur mündlichen Verhandlung auf den 19. September 1895, 9 Uhr, vor dem Ersten Zivilsenat des Königlichen Ober⸗Landesgerichts zu Breslau anberaumt worden, zu welchem der Beklagte mit der Aufforderung geladen wird, einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechts⸗ anwalt zu sfeiner Vertretung zu bestellen. Zum

wecke der öffentlichen Zustellung wird dies hiermit

ekannt gemacht.

Breslau, den 10. Mai 1895.

3 Mischkowsky, als Gerichtsschreiber des Königl. Ober⸗Landesgerichts.

I10711]

Oeffentliche Zustellung.

Der Fuhrmann Matz Matzen zu Westerland a. Sylt, vertreten durch den Rechtsanwalt Thoböll in Flens⸗ burg, klagt gegen seine Ehefrau Christiane Matzen, geb. Kamp, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die unter Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und die Beklagte für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Flensburg auf Dienstag, den 17. September 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Flensburg, den 9. Mai 1895. 8

11“ 11““ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[10712] Oeffentliche Zustellung.

Der Werkführer Franz Robert Soöss: in Unterm⸗ haus, zum Armenrechte zugelassen und vertreten durch den Rechtsanwalt Haller in Gera, klagt gegen Ernestine, verehel. Höfer, geb. Leiser, früher in Leipzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ bruchs, mit dem Antrage auf Trennung des zwischen den Parteien bestehenden Bandes der Ehe, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des gemein⸗ schaftlichen Landgerichts zu Gera (Reuß) auf den 30. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht. 8

Gera, den 9. Mai 1895. b

1 Bluckel, Landg.⸗Sekr., 8 Gerichtsschreiber des gemeinschaftlichen Landgerichts.

[10709 SOeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Kutschers Wilhelm Wilhelms, Maria Anna, geborene Müller, Wittwe erster Ehe von Johannes Elsner, vertreten durch Rechtsanwalt Stiehl, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher zu Koblenz, gegenwärtig unbekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsorts, wegen Mißhandlung und Be⸗ leidigung mit dem Antrage auf „Trennung der zwischen den Parteien am 8. September 1890 vor dem Standesamte zu Koblenz geschlossenen Ehe und Verurtheilung des Beklagten in die Kosten“, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Koblenz auf den 30. Sep⸗ tember 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Breuer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 1. Zivilkammer.

[10710] Oeffentliche Zustellung.

Der Wilhelm Köster, Schreiner zu Koblenz, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Salomon, klagt gegen seine Ehefrau Anna, geborene Oebels, ohne kekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen schwerer Beleidigung, mit dem Antrage auf „Trennung der zwischen den Parteien am 21. Februar 1868 vor dem Standesamt zu Köln geschlossenen Ehe und Verurtheilung der Beklagten in die Kosten“, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Koblenz auf den 30. Sep⸗ tember 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Breuer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. I. Zivilkammer.

[10713] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Arbeiter Eckert, Caroline, geb. Netzband, zu Schönebeck a. E., vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Stern zu Magdeburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Wilhelm Eckert, zuletzt zu Magdeburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, grober Verbrechen, Ver⸗ sagung des Unterhalts und Ehebruchs, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg, Domplatz 6, auf den 18. September 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Magdeburg, den 8. Mai 1895.

Pachaly, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[10721] Oeffentliche Zustellung.

Die Barbara Bletsch, uneheliches Kind der Mathäus Rothermel Wittwe von Walldorf, ver⸗ treten durch den Klagvormund Johann Kaspar Bletsch von Walldorf, klagt gegen den Dienstknecht Heinrich Holzwarth von Elsenz, z. Zt. an un⸗ bekannten Orten abwesend, auf Ernährungsbeitrag auf Grund des Gesetzes vom 21. Februar 1851, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung eines wöchentlichen Beitrags von 1 20 vom Tage der Geburt des klagenden Kindes, 21. Januar 1895, bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahr desselben, vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils bezüglich der verfallenen Beträge, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großh. Amtsgericht Eppingen auf Montag,

Vormittags

den 24. Juni 1895, Vormittags ½9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht.

pingen, den 7. Mai 1895.

er Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts:

Schütz. 10724] Kgl. Württ. Amtsgericht Hall Oeffentliche 1“

Friedrich Krockenberger, Taglöhner in Hornberg,

vertreten durch Rechtsanwalt Hirschmann in Hall,

klagt als Pfleger des von seiner Ehefrau Katharine,

geb. Hacker, am 22. März 1892 geborenen Kindes

Catharine und zugleich als Vertreter seiner Ehefrau

gegen den mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden

28 Jahre alten ledigen Bauernsohn Johann Kraft von Untersontheim wegen Ansprüchen aus unehelicher Vaterschaft und unbeauftragter Geschäftsführung mit dem Antrage, zu erkennen: Der Beklagte sei schuldig:

1) seine Vaterschaft zu dem am 22. März 1892

von der Mitklägerin Catharine Krockenberger in Hornberg geborenen Kinde Namens Catharine Krockenberger anzuerkennen, 2) an die Pflegschaft der Catharine Krockenberger, insolange das Kind sich nicht selbst zu ernähren im stande ist, jedenfalls bis zu dessen vollendetem 14 Lebensjahre an Alimenten für das Kind in halb⸗ jährlich vorauszahlbaren Raten den Betrag von 100 pro Jahr zu entrichten und zwar die ver⸗ fallenen Raten sofort,

3) der Mitklägerin für die dem Kinde bis zum Tage der Klagzustellung gereichten Alimente 100 und an Tauf⸗ und Kindbettkosten 40 zu zahlen,

4) sämmtliche Kosten des Rechtsstreits zu tragen, auch das Urtheil zu Ziffer 2/4 für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königl Amtsgericht zu Hall auf Montag, den S. Juli d. J., Vorm. 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Den 9. Mai 1895.

Gerichtsschreiber Kneer.

[10725] Oeffentliche Zustellung.

Der am 30. November 1893 geborene Hermann Adolf Wist, vertreten durch seinen Vormund Schiffer Matthias Raap zu Freiburg a. d. E, dieser ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Katzenstein zu Har⸗ burg, klagt gegen den Seeschiffer Adolf Peek aus Harburg, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, aus einem außerehelichen Beischlafe des Beklagten mit der Mutter des Klägers, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an Alimenten für den Kläger von dessen Geburt bis zum vollendeten 14. Lebensjahre jährlich 80 achtzig Mark, und zwar die rück⸗ ständigen Alimente sofort, die übrigen in viertel⸗ jährlichen Vorauszahlungen zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Harburg, Abthl. III, auf Dienstag, den 9. Juli 1895, Vormittags 10 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Harburg (Elbe), den 6 Mai 1895.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[10727] Oeffentliche Zustellung und Ladung. In Sachen: der Pflegschaft über „Johann“ ill. der ledigen großjährigen Maurerstochter Maria Falter von Aiterhofen, nun Köchin in Straubing, vertreten durch den Vormund, den Privatier Georg Kelln⸗ berger von Straubing, und der Kindsmutter selbst, Kläger, gegen Raffer, Josef, verhr. Wagnermeister von Feldkirchen, früher in Altona⸗Pa. in Amerika, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Vaterschaft und Alimentation, wird der Beklagte Josef Raffer zur mündlichen Verhandlung über die gestellte Klage und die klägerischen Anträge:

I. der Beklagte ist schuldig die Vaterschaft zu dem von der Kindsmutter außerehelich am 9. De⸗ zember 1894 zu Kleinpönning geborenen, zu Oberast erzeugten Kinde „Johann“ anzuerkennen,

II. derselbe hat einen jährlichen, in Vierteljahres⸗ raten vorauszahlbaren Alimentationsbeitrag von 60 inkl. Kleidungskosten bis zum vollendeten 14. Lebensjahre des Kindes, dann die Hälfte der even⸗ tuellen Kur⸗ und Leichenkosten zu zahlen,

III. derselbe hat die Streitskosten zu tragen,

IV. das Urtheil werde bezüglich der verfallenen und jeweils fällig werdenden Alimentationsbeiträge für vorläufig vollstreckbar erklärt,

in die öffentliche Sitzung des Königlichen Amts⸗ gerichts Straubing auf Freitag, den 21. Juni I. Is., früh 8 ¼ Uhr, Sitzungssaal Nr. 6, nach⸗ dem das Königliche Amtsgericht Straubing die öffent⸗ liche Zustellung den Klage bewilligt hat, hiermit vor⸗ geladen.

Straubing, den 11. Mai 1895. 8 Der K. Gerichtsschreiber: (L. S.) Hahn, Sekretär. [10736] Oeffentliche Zustellung.

Die separierte Gärtner Auguste Pauline Schmidt, geb. Bickert, zu Schönborn, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Lewin zu Guben, klagt gegen

1) den Gärtner Wilhelm Schmidt, früher zu Glogsen, jetzt unbekannten Aufenthalts,

2) gegen ebendenselben und die unverehelichte Auguste Schmidt als Erben der verwittweten Ausgedinger Louise Schmidt, geb. Kühn, früher zu Glogsen,

wegen Anfechtung von Rechtshandlungen, mit dem Antrage,

1) die Beklagten zu verurtheilen, anzuerkennen, daß folgende Rechtsgeschäfte resp. Rechtshandlungen:

a. die durch Schuldurkunde des Wilhelm Schmidt vom 13. April 1894 für die Wittwe Schmidt erfolgte Bestellung einer Hypothek von 300 angebliches Kaufgeld im Grundbuche seiner Grundstücke Glogsen Nr. 16 und Nr. 28, auf welchen die Eintragung für die Wittwe Schmidt auch erfolgt ist, die Ueber⸗ lassung des Kaufgeldes, welches die Käufer Bäcker⸗ meister Otto Bamler und Kaufmann Alfred Kaerger zu Züllichau an den Wilhelm Schmidt zu nchen hatten, in Höhe von 300 zur Deckung dieser Hypothek an die Wittwe Schmidt, sowie die Empfang⸗ nahme des Kaufgeldes von 300 durch die Wittwe Schmidt seitens des Bäckermeisters Otto Bamler und des Kaufmanns Alfred Kaerger zu Züllichau,

b. das im notariellen Abkommen vem 30. April 1894 enthaltene Versprechen des Wilhelm Schmidt, der Wittwe Schmidt für die Aufgabe eines Theiles ihres auf den zu a. vorstehend bezeichneten Grund⸗ stücken des Wilhelm Schmidt eingetragenen Aus⸗ gedinges den Betrag von 1500 zu zahlen, die Ueberlassung des Kaufgeldes, welches Bamler und Kaerger an den Wilhelm Schmidt zu zahlen hatten, in Höhe dieser 1500 zur Tilgung dieser Forderung von 1500 an die Wittwe Schmidt, sowie die Empfangnahme des Kaufgeldes von 1500 durch die Wittwe Schmidt von den späteren Eigenthümern der Grundstücke Bamler und Kaerger, der Klägerin gegenüber wegen deren Forderungen von zusammen 1914 25 5 an den Wilhelm Schmidt ungültig und nicht zu Recht bestehend zu erachten sind, so daß Klägerin berechtigt ist, wegen ihrer genannten Forde⸗ rungen von 1914 25 Befriedigung aus den von dem Wilhelm Schmidt der Wittwe Schmidt