1895 / 117 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 16 May 1895 18:00:01 GMT) scan diff

zmmn Maschinenfabrik Germania vorm. J. S. Schwalbe & Sohn Chemnitz. Die Aktionäre der obengenannten Gesellschaft werden hiermit zu einer außerordentlichen Generalversammlung, welche Sonnabend, den 8. Juni a. c., Vormittags 11 Uhr, in Harten⸗ stein's Weinstube, Bretgasse Nr. 12, Chemnitz, stattfinden soll, eingeladen. Diejenigen Aktionäre, welche Iin dieser außerordentlichen Generalversammlung ihre Stimme ausüben wollen, haben ihre Aktien min⸗ destens 3 Tage vor derselben entweder bei der Dresdner Bank, Dresden, Leipziger Bank, oder bei der G Gesellschaftskasse in Chemnitz 1“ zu hinterlegen und sich bei dem in der Versammlung amtierenden Notar durch die Hinterlegungssch auszuweisen

8

eine Gegenstand der Tagesordnung ist:

Beschlußfassung über Kündigung der der Gesellschaft vom Jahre 1881 für den 31. Dezember 1895 und Aufnahme einer neuen 4 %igen durch Hypothek sicher⸗ zustellenden Anleihe.

Chemnitz, den 14. Mai 1895. Der Aufsichtsrath der . Maschinenfabrik Germania vorm. J. S. Schwalbe & Sohn. Justiz⸗Rath Dr. Oppe, Vorsitzender.

HI1308. Prospect. 3 ½ ige Pfandbriefe, Abtheilung VIII der Deutschen Grundcredit⸗Bank zu Gotha.

1 Kündigung und Verloosung bis 1905 ausgeschlossen. Die Deutsche Grundcredit⸗Bank emittiert auf Grund ihres Privilegiums vom 24. Juni 1867 unter der Bezeichnung Abtheilung VIII weitere, auf den Inhaber lautende Nominal 20 000 000 3 ½ %ige Pfandbriefe, welche in Abschnitten von 3000, 1000, 500 und 300 ausgefertigt und mit halbjährlichen, am 1. April und 1. Oktober zahlbaren Zinsscheinen versehen sind.

Die Pfandbriefe sind seitens der Gläubiger unkündbar und können von der Deutschen Grund⸗ credit⸗Bank nicht vor dem Jahre 1905 gekündigt werden. Vom Jahre 1905 ab ist die Gesammt⸗ kündigung oder die Kündigung von Theilbeträgen mit sechsmonatlicher Frist jeder Zeit zulässig. Es müssen aber von da ab jährlich mindestens ½† % der umlaufenden Beträge zuzüglich der ersparten Finsen auf die eingelösten Beträge durch Ausloosung oder Rückkauf getilgt werden. Die Ziehungen finden im Monat März statt, die Rückzahlung der ausgeloosten Pfandbriefe erfolgt vom 30. September des Aus⸗ loosungsjahres ab. 1

Alle auf die Pfandbriefe bezüglichen Bekanntmachungen werden in mehreren öffentlichen Blättern, aesfter mindestens zwei Berliner Zeitungen sowie einer Frankfurter und einer Hamburger, bekannt gemacht.

Die Zahlung der Zinsscheine und der verloosten oder gekündigten Pfandbriefe erfolgt in Gotha bei der Kasse der Bank, sowie in Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg und an anderen Plätzen. 1 1

Für die von der Deutschen Grunderedit⸗Bank emittierten Pfandbriefe, auf welche das Herzoglich Coburg⸗Gothaische Gesetz, betreffend die Sicherstellung der Rechte der Besitzer von Pfandbriefen, vom 4. April 1885 überall Anwendung findet, haften die sämmtlichen von ihr dagegen erworbenen Hypotheken⸗ und Grundschuld⸗Forderungen nach Maßgabe des gedachten Gesetzes, sowie das sonstige Vermögen der Gesellschaft. 8

Die Gesammtsumme der von der Deutschen Grundcredit⸗Bank für die von ihr gewährten hypothekarischen und Grundschuld⸗Darlehne zu emittierenden und im Umlauf befindlichen Pfandbriefe darf den zwanzigfachen Betrag des eingezahlten Grundkapitals niemals übersteigen.

Die Deutsche Grunderedit⸗Bank darf keinen Pfandbrief emittieren, bevor nicht der Kapitalbetrag desselben durch eine entsprechende hypothekarische oder Grundschuld⸗Forderung von gleicher Höhe gedeckt ist. 3

Der Kommissarius der Staatsregierung, sowie der Pfandhalter haben dies besonders zu kon⸗ trolieren und auf den zu emittierenden Pfandbriefen mit ihrer Unterschrift zu bescheinigen.

Der Gesammtbetrag der umlaufenden Pfandbriefe, in Höhe des Nominalwerthes derselben, muß

1 Zeit 1 oder Grundschuld⸗Forderungen von mindestens gleicher Höhe und gleichem insertrage gedeckt sein.

Die Beleihung von Grundstücken darf, soweit die Hypotheken und Grundschulden als Unterlage für Pfandbriefe benutzt werden, nur nach folgenden Grundsätzen erfolgen:

1) Die Beleihung ist der Regel nach nur zur ersten Stelle zulässig; sie darf: a. bei ländlichen

Grundstücken ½⁄, b. bei städtischen Grundstücken die Hälfte, bei besonders gut gelegenen Grundstücken in größeren Städten mit normal fortschreitender Entwickelung ⁄10, c. bei Weinbergen, Wäldern und solchen Liegenschaften, deren Ertrag auf Anpflanzungen beruht und deren Werth unter Berücksichtigung dieser Anpflanzungen abgeschätzt ist, des ermittelten Werthes nicht übersteigen. Im Falle der Litt. c. kann, wenn die dauernde wirthschaftliche Unterhaltung der Anpflanzungen rechtlich sichergestellt ist, die Beleihung bis auf des Werths erfolgen. 2) Die bei der Beleihung angenommene Sicherheit muß sowohl durch den Ertrags⸗ als durch dden Verkaufswerth des beliehenen Grundstücks vollkommen gerechtfertigt sein. Bei der Abfcgägens sind lediglich die dauernden Eigenschaften des zu beleihenden Grundstücks und derjenige Ertrag, welchen das Grundstück bei gewöhnlicher Bewirthschaftung in den Händen eines jeden Besitzers nachhaltig gewähren kann, zu berücksichtigen. Insbesondere ist bei der Beleihung von Fabriken und gewerblichen Anlagen nur der von der jeweiligen Benutzungsart unabhängige dauernde Werth zu berücksichtigen. 3) Bergwerke, Steinbrüche, Torfstiche und äͤhnliche, einen dauernden Ertrag nicht gewährende Grundstücke, sowie Bauplätze dürfen überhaupt nicht beliehen werden.

4) Die beliehenen Baulichkeiten sind von dem Eigenthümer angemessen gegen Feuersgefahr zu versichern und ist dafür zu sorgen, daß die Brandentschädigungen für die Hypotheken⸗ bezw. „Grundschuld⸗Forderungen der Bank mit verpfändet werden.

Die nach diesen Bestimmungen festzusetzenden Vorschriften über die Ermittelung des Werthes der zu beleihenden Grundstücke werden vom Aufsichtsrathe erlassen.

Zur Sicherung des für die Pfandbrief⸗Inhaber bestimmten Vorzugsrechts und damit in jedem Falle die sämmtlichen zur Deckung der Pfandbriefe bestimmten und künftig zu bestimmenden hypothekarischen und Grundschuldforderungen zunächst zur Befriedigung der Pfandbrief⸗Inhaber dienen und erst nach voll⸗ ständiger Befriedigung derselben von anderen Gläubigern in Anspruch genommen werden können, bestellt die Bank ihren sämmtlichen jetzigen und künftigen Pfandbrief⸗Juhabern an den erwähnten ö“ und Grundschuld⸗Forderungen ein gemeinsames Fanstpfandrecht im Sinne des § 40 der Reichs⸗Konkurs⸗Ordnung nach Maßgabe des obenerwähnten Coburg⸗Gothaischen Gesetzes vom 4. April 1885..

Die verpfändeten Dokumente und sonstigen verpfändeten Werthgegenstände werden im Banktresor

aufbewahrt und befinden sich unter Berschfuß des Bankvorstandes und des Pfandhalters. Am 31. März dieses Jahres besaß die Bank:

Hypotheken⸗Forderungen im Gesammtbetrage von 108 658 585,6

Davon waren den Pfandbriefbesitzern besonders verpfändet 97 707 182,0

gegen umlaufende Pfandbriehfe . . . . .. . 397 671 600,—

Das Aktien⸗Kapital der Deutschen Grundkredit⸗Bank beträgt:

7 500 000,— in vollgezahlten Aktien, 7 500 000,— in mit 40 % eingezahlten Akti

An Reserven waren Ende 1894 vorhanden: 2

1 500 000,— ordentliche Reserve, 844 096,09 außerordentliche Reserve. Der zur Beaufsichtigung ernannte Staats⸗Kommissarius hat darüber zu wachen, daß die Vor⸗ schriften des Statuts beobachtet und nichts beschlossen werde, was dem Statut, den Gesetzen oder sonst bestehenden Anordnungen zuwiderläuft. . 1 Im Speziellen hat derselbe die Kontrole über die Deckung der zu emittierenden Pfandbriefe zu üben und Sdg; mit 5 vnganeees Der Staats⸗Kommissarius ist berechtigt, in alle Geschäftsbücher und Schriftstücke Einsicht zu nehmen, von den Beamten der Bank jede geschäftliche Auskunft zu fordern und Ekesgrih gegen nüch 8 führung von Beschlüssen zu erheben, welche er als statutenwidrig erachtet. Gotha, im Mai 1895.

Deutsche Grunderedit⸗Bank.

Keßner. O.

.qAuf Grund des vorstehenden Prospektes bringen wir die 3 ½ % igen bis 1905 weder kündbaren noch verloosbaren Pfandbriefe Abtheilung VIII der Deutschen Grundcreditbank zu Gotha an der hiesigen Börse zur Einsührung und Notierung. ecn. 1

sellschaft.

Berlin, im Mai 1895. Georg Fromberg & Co.

en.

Dresdner Bank. Berliner Handels⸗

111332232 Wurzuer Teppich⸗ und Velours⸗Fabriken. 8 Zu Punkt 3 der Tagesordnung der auf den 27. Mai a. c. einberufenen General⸗ versammlung wird noch der Zusatz beantragt: „und eventuelle Zuwahl eines vierten Aufsichtsrathsmitgliedes.“ Wurzen, den 13. Mai 1895. Der Aufsichtsrath.

Carl Schütz, Vorsitzender.

Bekanntmachung. In Gemäßheit des § 4 unseres Statuts hat in der Sitzung des Aufsichtsraths vom 3. April er. die erste Ausloosung von Antheilscheinen unserer Gesellschaft stattgefunden und zwar sind folgende

50 Nummern ausgeloost worden: 1 22 34 58 88 132 139 149 150 154 227 234 264 270 281 282 312 318 328 341 349 364 426

446 452 501 509 545 587 635 646 681 685 691 713 715 725 729 746 753 767 768 782 791 810 811

851 852 895 913 984. 3 1 Die Rückzahlung der auf diese Nummern entfallenden baaren Einzahlung von je 150.— erfolgt mit einem Zuschlage von 10 % derselben, also im Ganzen mit 165. gegen Rückgabe der bezüglichen Stücke vom 15. Juni d. J. ab bei unserer Hauptkasse. Diejenigen geehrten Antheil⸗ schein⸗Inhaber, deren Antheilschein⸗Besitz durch die Ausloosung betroffen ist, werden durch besonderes

Schreiben direkt davon benachrichtigt. Berlin, den 15. Mai 1895. Deutschland, Lebensversicherungs⸗Gesellschaft zu Berlin. Der Aufsichtsrath. Der Direktor: Gustav Strich, Dr. Ernst Rellstab. Vorsitzender.

Bilanz der Breslau⸗Warschauer Eisenbahn⸗Gesellschaft (Preuß. Abthlg.) vom 31. Dezember 1894.

Haben. . 8 760 000,— 1 8

[11304]

[11274]

) V“ Hiervon ab Baufonds zur Erweiterung der 8 81 226,99 und Abschreibung für die Jahre ““ —. 48 000,—

1886 1893 . 4 129 226,99

8 630 773,01 nach § 1 Art. 185 a. 3 des uli 1884 für das laufende

Hiervon Abschreibun Gesetzes vom 18. I 8 000,—

WW W 111a* 3) Unbegebene Prioritäts⸗Obligationen . . . . . . . . . . 4) Werkhpaplere im Gesellschafts⸗Tresor und in anderen Depots:

8. Kautionen.. .103 888,99 800 Ed.

b. Asservate 1 14 800,80

c. Erneuerungsfonds 693 409,—

d. Reservefonds I. . 33 648,—

e. Beamten⸗Pensionsfonds 92 593,85

f. Amortisationsfonds. 4 169,70

5) eöö v“ 6) Reste aus dem Transport⸗Verkehr 7) Gutb6ahhR6 8) Verschiedene Schuldner in laufender Rechnung 9) Kassenbestand. öʒ“

8 624 773 01 53 72091 68 400

42 510 34 103 650,— 1 398 22 105 835,— 6 887 22 53 300 72

9 960 475 42

Zusammen

Soll. Z1I“ 1) Aktien⸗Kapital: .. a. 13 350 Stück Stamm⸗Aktien zu 300 4005 000,00 b. 6 675 Stück Stamm⸗Prioritäts⸗Aktien zu 6090 99095 000, 500 5 Prioritäts⸗Obligationen, Restbetrag . . . . . 3) Bestand an amortisierten Prioritäts⸗Obligationen abzügl. der Rücklage zum Reservefonds II für 1885 199v3 252 1öö31 & wie auch der Abschreibung für 1896 1893 .. . .148 000,00

8010 000— 645 000

105 000,00

77 019,31

Hiervon 1) Rücklage in den Reservefonds II für das laufende Jahr 3 704,63 2) Zur Ausgleichung der Abschreibung auf die Bahnbauanlage . 4) Bestand des Reservefonds I . . . . . . .. 5) 8 Reservefonds II (Bilanz⸗Reservefonds) Erneuerungsfonds. 11““ 8 Beamten⸗Pensionsfonds. . Arbeiter⸗Pensionsfonds L4*4*” 4“*“ FEeeeeeeeeee“ 12) Verschiedene Gläubiger . . . . . 8 insen für heeke. hrchntienen 1

18 276 36 521 43 32 952 19 745 364 39 196 247 05 2 181 91 104 018,89 14 800/80 13 791 79 51 243 69 7 207 50 ““ 3 704 63 1 899 81 1“ 2 000/14

1 722,75 155 972,48 157 95,23

6 000,00

14) Statutenmäßige Tantième an den Aufsichtsrath. k11* 1ieen eeeee88 ⁄61a A*“ 17) Betriebs⸗Ueberschuß: a. Vortrag aus dem Vor⸗ 111““*“

b. aus d. Betriebsjahr 1894.

ab: 1) Rücklage in d. Erneuerungsfonds 34 808,15 2) Rücklage in d. Reservefonds 1 4 000,00 3) Statutenmäßige Tantième. 3 704,63 4) Zinsen für die begebenen Priori⸗ täts⸗Obligationen. . 29 017,50 5) Zur Amortisation von Priori⸗ täts⸗Obligationen. 9 000,00 6) Eifenbahnsteuer 1 899,81 18) Verbleibt zur Verfügung der Generalversammlung.

82 430,09

75 265 14

9 960 475 42 Oels, den 27. Februar 1895. Direktion der Breslan⸗Warschauer Eisenbahn⸗Gesellschaft. Fischer. Dr. Wieczorek. Genehmigt. Der Aufsichtsrath. 116 Heimann, Vorsitzender. 1 Die Uebereinstimmung der vorstehenden Bilanz mit den von uns geprüften Büchern bescheinigen wir hiermit. 1 6 Oels, den 18. März 1895. 3 1 M. Heilborn. MNach dem Beschluß der diesjährigen Generalversammlung 75 265,14 Verwendung, wie folgt: 3 8 4 a. zur Zahlung einer Dividende von 117/20 % auf die Stamm⸗Prioritäts⸗Aktien 74 90 b. zum Vortrag auf das Geschäftsjahr 1895. . . . . . . . . .. 1 172,64 1 zusammen 75 285,14 i9 Die Auszahlung der Dividende für das Jahr 1894 erfolgt mit 11,10 für das vom 16. Mai d. J. ab: 1) hierselbst bei der Gesellschafts⸗Haupt⸗Kasse, 1 2) in Berlin: a. bei den Herren Born & Busse, Bankgeschäft, . b. bei den Herren Gebr. Guttentag, Bankgeschäft, c. bei Herrn Jacob Landan, Bankgeschäft, 3) in Breslau: a. bei den Herren Gebr. Guttentag, Bankgeschäft, b. bei der Breslauer Diskontobank und

Zusammen

Ed. Opitz. ndet der vorbezeichnete Betrag von

4) in Gleiwitz: bei der Commandite der Breslauer Diskontobank. Die Dividendenscheine sind nach der Nummerfolge mittels doppelten Verzeichnisses Die eeen enn auf Kosten der Inhaber. Oels, den 13. Mai 1895.

Direktion der Breslan⸗Warschauer Eisenbahn⸗Gesellsche

Viert 4 zum Deutschen Rei

117.

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

Beilage s-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 16. Mai

1895.

6. E11 auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗ enossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

6) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

[11305]

Kölner Verlags⸗Anstalt & Druckerei, A.⸗G.

vorm. J. Dietz & Baum sche Druckerei in Köln. Die am 9. Mai dieses Jahres stattgehabte Generalversammlung unserer Aktionäre hat folgenden

Beschluß gefaßt:

a. Die Gesellschaft erhöht ihr Grundkapital von 1 000 000,— auf 1 500 000,— durch Ausgabe von fünfhundert auf den Inhaber lautenden Aktien von je 1000,—, welche die

laufenden Nummern 1001 1500 erhalten.

Diese Aktien werden zum Kurse von 115 % ausgegeben.

Die Einzahlungen haben mit 15 % Aufgeld und 25 % des Nominalbetrages (gleich ℳℳ 400,— pro Aktie) bei der Zeichnung, spätestens am 29. Mai d. J., und mit restlichen 75 % (gleich 750,— pro Aktie) spätestens am 1. Juli d. J. zu erfolgen.

Für die vorzeitige Vollzahlung der Aktien vergütet die Gesellschaft 4 % Zinsen auf den ausmachenden Betrag von 750,— pro Aktie, vom Tage der erfolgenden Einzahlung bis zum 1. Juli d. J. gerechnet. Ueber die erfolgten Einzahlungen werden zunächst Kassa⸗ Quittungen ertheilt. L

.Auf jede neue Aktie entfällt für das Geschäftsjahr 1895 die Hälfte der auf eine bisherige Aktie zur Vertheilung gelangenden Dividende; in allen übrigen Beziehungen stehen die neuen Alktien den bisherigen Aktien vollständig d. Den Inhabern der bisherigen Aktien soll bis einschließlich 29. Mai cr. das Recht zu⸗ stehen, für je zwei alte Aktien eine neue Aktie zu zeichnen bezw. zu beziehen. Die Eintragung in das Handelsregister zu Köln ist am 13. d. M. erfolgt. Auf Grund dieses Beschlusses fordern wir die Herren Aktionäre hierdurch auf, das ihnen nach Punkt d. zustehende Bezugsrecht bis spätestens am 29. Mai d. J. 1u“ b .“ in Köln bei dem A. Schaaffhausen’schen Bankverein oder in Frankfurt a. M. bei den Herren von Erlanger & Söhne geltend zu machen.

„ZZu diesem Zwecke sind die alten Aktien mit doppeltem, arithmetisch geordnetem Nummern⸗ Verzeichniß einzureichen; dieselben werden alsbald mit einem, die erfolgte Ausübung des Bezugsrechtes aus⸗ drückenden Stempelaufdruck zurückgegeben.

Gleichzeitig ist von dem Anmeldenden ein doppelt ausgefertigter, eigenhändig unter⸗ schriebener Zeichnungsschein nebst der auf 400,— für jede neue Aktie festgesetzten ersten nhecbca h dg baar zu überreichen, wogegen eine Kassa⸗Quittung über die geleistete Einzahlung aus⸗ gehändigt wird.

Fealls von dem in Punkt b. zugestandenen Rechte der Vollzahlung Gebrauch gemacht wird, wird auch hierüber von Seiten der die Einzahlung annehmenden Bankhäuser Kassa⸗Quittung ertheilt werden.

Die Kassa⸗Quittungen sind bei der spätestens am 1. Juli fälligen Resteinzahlung von 750,— pro Aktie mit einzuliefern, wogegen alsdann die definitiven Stücke verausgabt werden. Formulare zu Nummern⸗Verzeichnissen und Zeichnungsscheinen werden auf Verlangen seitens der genannten Bankhäuser verabfolgt bezw. zugesandt. Köln, den 13. Mai 189b5. . 8 Der Vorstand.

5 8

[11265]

Landwirthschaftliche Creditbank in Frankfurt a. M.

Prospect etr. Ausgabe von 4 %igen Hnpotheken⸗Antheilscheinen (Obligationen) der

Landwirthschaftlichen Creditbank zu Frankfurt am Main. Verloosung und Kündigung bis 1. Januar 1900 ausgeschlossen. 8 Ddie Landwirthschaftliche Creditbank bringt, auf Grund erworbener Hypotheken, durch freihändigen Verkauf 4 % ige Hypotheken⸗Antheilscheine zur Ausgabe, welche mit Blankozession der Bank ver⸗ sehen sind, jedoch, auf Antrag, auf Namen gestellt werden können. Es wird die Ausgabe von 6 Millionen Mark beabsichtigt, hiervon soll vorerst der Betrag von 2 Millionen Mark an den Markt gebracht werden. Die Emission dieser 40 %igen Hypotheken⸗Antheilscheine ist eine Fortsetzung der bisher mit einer 4 ½ „% igen Verzinsung zur Ausgabe gelangten Obligationen. Sämmtliche Hypotheken⸗Antheilscheine haben gleiche Rechte und Sicherheiten und kommen je nach Bedarl bezw. je nach Zunahme des Hypothekenbestandes zur Ausgabe. Die jetzt zur Ausgabe kommenden Hypotheken⸗Antheilscheine sind seitens des Inhabers unkündbar, seitens der Bank, gemäß dem auf den Obligationen hefindlichen Aufdrucke, bis 1. Januar 1900 von Verloosung und Kündigung ausgeschlossen, sie tragen die Litt. N. O. P. für Abschnitte von 100, 500 und 1000 und sind mit Zinskupons, fällig am 1. Januar und 1. Juli jeden Jahres, versehen. . Die Rückzahlung der Hygtheken⸗Antheilscheine erfolgt zum Nennwerth durch Verloosung von mindestens ½ % der umlaufenden Stücke oder durch Kündigung, beides jedoch nicht vor 1. Januar 1900, 178 888 ab hat die Landwirthschaftliche Creditbank das Recht zu jeder Zeit stärkerer Verloosung und ündigung. 8 Die Einlösung der zur Rückzahlung berufenen Stücke erfolgt 3 Monate nach stattgehabtem Auf⸗ rufe gegen Rückgabe der Titres sowie der . nicht fälligen Kupons. 8 Die Landwirthschaftliche Creditbank fleiht, gegen hypothekarische Verpfändung an erster Stelle von vorzugsweise zur Landwirthschaft benutztem Grundeigenthum, Kapitalien aus; die Beleihung industrieller oder gewerblicher Etablissements ist gänzlich ausgeschlossen. 8 Die Beleihung darf * des amtlich oder durch beauftragte, beeidigte Schätzer festgestellten Werthes der zu verpfändenden Liegenschaften nicht übersteigen. 3 8 Nach dem Geschäftsberichte des Jahres 1894 belief sich die Durchschnittsbeleihung auf nicht 50 % des abgeschätzten Werthes des verpfändeten Grundeigenthums. Die Tilgungsdauer der Amortisations⸗Darlehen darf 49 Jahre nicht übersteigen. 1 Falls die Kapitalsumme der als Sicherheit für die ausgegebenen Hypotheken⸗Antheilscheine dienenden Hypotheken sich durch Rückzahlung, Amortisation oder sonst wie vermindert hat, so muß entweder ein entsprechender Betrag von Hypotheken⸗Antheilscheinen aus dem Verkehr gezogen werden, oder die Deckung durch hypothekarische Anlagen in gleicher Höhe erfolgen. 1“ b . Die Hypothekdarlehen werden nach Prüfung durch die Direktion und Begutachtung durch eine aus 3 Mitgliedern des Aufsichtsrathes bestehende Hypotheken⸗Kommission durch den Aufsichtsrath bewilligt. 4 Die pünktliche Zahlung von Kapital und Zinsen der Hypotheken⸗Antheilscheine ist durch die Gesammtsumme der von der Landwirthschaftlichen Creditbank erworbenen Hypotheken und durch das Grund⸗ kapital sowie die Reservefonds der Bank gesicherte Die Zahlung von Kapital und Zinsen erfolgt an der Kasse der Bank in Frankfurt am Main und ferner dieh die den Vertrieb der Hypotheken⸗Antheilscheine vermittelnden Banquiers und Agenten. lle Bekanntmachungen über Verloosungen und Kündigungen erfolgen statutarisch in dem Deutschen Reichs⸗Anzeiger, der Frankfurter Zeitung und dem Frankfurter Journal, ferner in der Darmstädter eitung, und außerdem werden die in den Büchern der Bank eingetragenen Inhaber der Hypotheken⸗Antheil⸗ scheine direkt brieflich benachrichtigt. . Am Schlusse des Jahres 1894 betrug das Aktienkapital 600 000. b 1 Die Reserven inkl. der Zuweisungen aus dem 1894 er Geschäftserträgniß betrugen 174 069,67 hiervon beträgt die ordentliche Reserve ꝑ161616111112X“ CqR Der Hypothekenbestand belief sich, einschließlich der Restkaufschillinge, auf 5 750 718,13 gegen umlaufende 5 252 500,— Hypotheken⸗Antheilscheine. .““ Akti „Dem ordentlichen Reservefond sind 10 % des Reingewinns zuzuweisen, bis derselbe 25 % des ktienkapitals erreicht hat. b Die den Aktionären in den letzten 6 Jahren bezahlte Dividende betrug stets 5 %. Frankfurt a. M., 6. Mai 1.“

Landwirthschaftliche Creditbank.

Pp. p. von Zangen. A. Fessghaürk . Unsere 40 %igen bis 1900 von Verloosung und Kündigung ausgeschlossenen Söheenr ntheil⸗ e gelangen vom 15. d. Mts. ab im öffentlichen Kursblatte der hiesigen Börse zur Notierung.

[10768]

Zuckerfabrik Göttingen.

Die Herren Aktionäre unserer Fabrik werden hier⸗ durch zu der am Freitag, den 31. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, in unserem Fabrikgebäude stattfindenden ordentlichen Generalversammlung ergebenst eingeladen.

Tagesordnung:

1) Vorlegung der Jahresrechnung und des Ge⸗ schäftsberichts pro 1894/1895 und Ertheilung der Decharge. 2) Beschlußfassung über Erhöhung des Aktienkapitals durch Ausgabe neuer Aktien. 3) Be⸗

[11257]

Actien⸗Brauerei „Spessarter Bierhalle“ in Frammersbach.

Activa. Bilanz per 20. Februar 1894. Passiva.

-. ....... 129 908 81 % Grundbuchschulden 45 259 38 Maschinen, Utensilien, Transportfässer 46 823 81] Kreditoren . . .. 115 383 61 Konsumt., Feuerung, Fourage, Eis 2 378 84Aktien⸗Kapital. 74 000 Pferde⸗ 1 2 885 Geschäftsschulden 25 692/11 Vorrath, Kassa, Debitoren. 21 987 81 Banquierschulden. 4 640/ 60 60 991 43 264 975/70 Gewinn⸗ und Verlust⸗Kontöoo. 11““

Verlust.

schlußfassung über eine 4 % Anleihe an Stelle der 6 % Prioritäten und des Bankkredits. 4) Beschluß⸗ fassung über die beantragte Regelung der Fracht⸗ vergütungen an die Aktionäre nach den Sonder⸗ bestimmungen I. 5) Verschiedenes⸗ 8

„Die Jahresrechnung und der Geschäftsbericht liegen in der Zeit vom 16. bis 30. Mai inkl. in unserem Fabrikkomtor während der üblichen Ge⸗ schäftsstunden zur Einsicht unserer Herren Aktio⸗ näre aus.

Göttingen, den 10. Mai 1895.

Vorstand der Zuckerfabrik Göttingen.

Immobilien.

264 975 70 Haben. 6 455 30 3 218 35

Soll.

2*“ ö“ Feuerung, Kons., Fourage, Steuern, Eis

1 935— 5 237 44 2501 21 9 673 65 „Spessarter Bierhalle“ in Liquidation. Dr. Pfahl.

9673 65

[11262] ““ 8 8 8 Gemeinnützige Baugesellschaft des Kreises Hoechst in Hoechst aM. Soll. e 8 Bilanz pro 31. Dezember 1894.

IZI1I1“

8 26 364/71

Per Aktien⸗Kapital⸗Konto ypotheken⸗Konto. eservefond⸗Konto

Erneuerungsfond⸗Konto

Baufond⸗Konto ..

Dividenden⸗Konto: nicht erhobene Dividende

KontoproKonto⸗Kurranten

Gewinn⸗ u. Verlust⸗Konto: Reingewinn pro 1894.

An Grundstück⸗Konto.

Bau⸗Konto: Bestand am 1. Jan. 1894 Zugang in 1894 ..

Effekten⸗Konto..

Hypotheken⸗Amortisations⸗

111ö11““

8 KontoproKonto⸗Kurranten: 1“ Außenstände 8

für rückständige Miethen 116/76

Guthaben bei der Bank 345 23

113 813 08

376 79] 114 189 87

6 095

2. u 2

221 2 8

4 997

461 99 XX“ Gewinn⸗ und Verlust⸗Konto pro 31. Dezember 1894.

149 903 Debet. Credit.

385/21 2 014/71 247 90 4 997 70

7 645 52 Gewinn⸗Vertheilung.

An Unkosten⸗Konto 7 645 Zinsen⸗Konte Steuern⸗Konto

Saldo.

Per Miethen⸗

I 249 89 1 141 90 2 800,— 805 91 1 99770

Höchst a. M., den 30. April 1895. Der Vorstand.

Vermögensstand der gemeinnützigen Baugesellschaft Actien⸗Gesellschaft zu Dortmund

Vermögen. Ende 1894. Schulden.

Reservefond⸗Konto. Erneuerungsfond⸗Konto. Dividenden⸗Konto.. Baufond⸗Konto..

1 200—

Aktienkapital, volle Einzahlung . Kaution eines Bauunternehmers. Grundbuchlich eingetragenes Dar⸗ Shn bhZ Vorschußweise als Betriebskapital aufgenommenes Darlehn nebst 1“ Delkredere⸗Fonds

1) Unbebautes Grundstück a. d. bXX“ 2) Zwei 3 ⅞stöckige Doppelhäuser, ein 2stöckiges Einzelhaus an der 3) Vier 2 ½ stöckige Einzelhäuser a. d. eeee“ 4) Guthaben bei der städt. Sparkasse Iebbb1bö1ö1ö.“ 5) Baarer Kassenbestandd .. Erneuerungs⸗Fonds .. .. 6) Grundbuchlich eingetragene Rest⸗ Unerhobene Dividende.. kaufgelder nebst Stückzinsen für Reingewinn.. die Häuser an der

82 569, 25 36 1a89

373 33 474 38

8) Inventar des Geschäftszimmers

Frankfurt a. M., 13. Mai 1895. 1 8 8 1 Landwirthschaftliche Creditbank.

8 Davon entfallen auf: a. Hüttemann⸗ u. Dettmarstr. .Allgemeine Unkosten⸗Konto, 9 508.82 Gratifikationen für den Ge⸗ Oesterholzstr. 10 307.89 Rheinischen⸗ u.

schäftsführer, Kalkulator ꝛc. Bessemerstr. 34 711.80

310.— Kaiser⸗ und 13 296.62

. den Reserve⸗Fonds 372.74 c. Erneuerungs⸗Fonds 772.11 Roonstraße Roonstraße (er⸗ Aktienkapitals 54. F Roonstraße (er⸗ 7 454.85 baut 1894) 35 815.75

. Dividende, 4 % des 6 000.— baut 1892). 120 295 9— 7) Rückständige Miethszinsen aus 1894

61 50

4150

Summa] 242 044 56 Summa

Die Dividende wird vom 1. Juli d. J. ab gegen Rückgabe des Dividendenscheins Reihe 1

Nr. 3 von der Gesellschaftskasse, Betenstr. 19 III, gezahlt. 8 Dortmund, den 24. April 1895.

b 8 Der Vorstand.

Der Feelfacbeepatf. Brauns. von Eiken. Hoesch. König Schaeffer Marx. Nolte. Schüchtermann.