1895 / 119 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 May 1895 18:00:01 GMT) scan diff

z2r Mock Brooke 6t, 40r Mapoll 6 ⅜, 40 r Medio Wilkinson 7 ,

32r Warpcops Lees 6, 36r Warpcops wland 6 ½, 36r Warpcops Wellington 7 ½, 40r Double Weston 8, 60r Double courante Qua⸗ lität 10 ¼, 32“ 116 vards 16)716 grey Printers aus 321/461 147. Stramm. 1

St. Petersburg, 17. Mai. (W. T. B.) Produkten⸗ markt. Weizen loko 8,75. Roggen loko 6,00. Hafer loko 3,50. Leinsaat loko 11,60. Hanf loko 44,00. Talg loko 50,00, pr. August —.

17. Mai. (W. T. B.) Die Betriebseinnahmen der Gotthardbahn betrugen im April 1895 für den Per⸗ sonenverkehr 633 000 (im April 1894 526 000) Fr., für den Güterverkehr 947 000 (im April 1894 889 000) Fr., verschiedene Einnahmen im April 1895 50 000 (im April 1894 50 000) Fr., zusammen 1 630 000 (im April 1894 1 465 000) Fr. Die Betriebs⸗ ausgaben betrugen im April 1895 655 000 (im April 1894 640 000) Fr. emnach Ueberschuß im April 1895 975 000 (im April 1894 825 000) Fr.

Amsterdam, 17. Mai. (W. T. B.) ordinary 53. Bancazinn 40 ¾.

Jabd

Verdingungen im Auslande.

Oesterreich⸗Ungarn. 8

15. Juni, 12 Uhr. K. K. General⸗Direktion der Oesterreichischen

Staatsbahnen: Lieferung von mineralischer Kohle im Ausmaß von

978 000 t. Näheres bei den K. K. Eisenbahn⸗Betriebs⸗Direkrionen und beim „Reichs⸗Anzeiger“.

Verkehrs⸗Anstalten. 8

Bremen, 18. Mai. (W. T. B.) Norddeutscher Llond. Der Postdampfer „Crefeld“ hat am 16. Mai Nachmittags St. Catherines Point passiert. 1

Hamburg, 17. Mai. (W. T. B.) Hamburg⸗Ameri⸗ kanische Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft. Der Schnelldampfer „Normannia“ und der Postdampfer „Dania“ sind heute Morgen in New⸗York eingetroffen. 1 3

London, 18. Mai. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer „Garth Castle“ hat auf der Ausreise am Donnerstag und der Castle⸗Dampfer „Doune Castle“ hat auf der Heimreise die Cana⸗

rischen Inseln passierr. .““ 1 Kronstadt, 18. Mai. (W. T. B.) Die Kapitäne der hier eingelaufenen Dampfer theilen mit, daß im finnischen Golf kein

Eis mehr vorhanden ist.

8 1 Theater und Musik.

Deutsches Theater. Gestern Abend ging Shakespeares Lustspiel „Der Wider⸗ spenstigen Zähmung“ neu einstudiert in Scene. Die ganze Vorstellung war auf den Ton einer frischen, fröhlichen Komödie gestimmt, die durch das herzhafte Zugreifen der Darsteller, wo es sich um die Charakterisierung durch Sprache und Bewegung handelt, lebenswahr gestaltet wurde. Die Hauptrollen, die des widerspenstigen Käthchen und des starrköpfigen Petrucchio, wurden, wie in früheren Jahren, von Frau Sorma und Herrn Nissen tadellos gespielt. Die Gegensätze in der Frauennatur Käthchen’s: den wilden Trotz des Mädchenkopfes und die liebliche Demuth der Frau, gestaltete Frau Sorma zugleich erbeiternd und rührend; den lebendigsten Eindruck erzielte sie durch die glückliche Mischung des starren Eigen⸗ sinns mit der erwachenden Milde und Unterwerfung ihres Herzens, das endlich seinen Meister gefunden hat. Herr Nissen als Petrucchio betonte bei aller Unbändigkeit das Ziel, das ihm bei seinem launigen und gewaltsamen Gebahren vor Augen schwebt, die Zähmung des wilden Käthchen'’s, und ließ daher öfter einen warmen Humor durch seine Strenge hindurchblicken. Mit überraschendem Geschick gestaltete Herr Jarno den Tranio, der mit gespreizter Würde an seines Gebieters Lucentio Stelle den großen Herrn spielt; so viel gute Laune pflegt diesem Darsteller sonst nicht eigen zu sein. Auch Herr Köhler gab die Rolle des Grumio, des seltsamen Dieners des wunderlichen Petrucchio, sehr richtig: derb und keck. Herr Fischer machte sich durch die komische Wiedergabe des lächerlichen alten Freiers Gremio vortheilhaft bemerkbar.

Im Königlichen Opernhause gelangt morgen C. M. von Weber'’s „Freischütz“ unter Kapellmeister A“ Leitung und mit folgender Besetzung zur Aufführung: Agathe: Fräulein Hiedler, Aennchen: Fräulein Dietrich, Max: Herr Gudehus, Kaspar: Herr Mödlinger, Ottokar: Herr Bulß, Eremit: Herr Stammer, Kuno: Herr Krolop, Kilian: Herr Krasa, Samiel: Herr

Schmidt. Die Brautjungfern werden von den Damen Weitz, Deppe, Krainz gesungen. Am Montag beginnt Richard Wagner's Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen“ mit dem „Das Rheingold“ unter Kapellmeister Weingartner’s eitung.

Im Königlichen Schauspielhause geht morgen zum ersten Mal das vaterländische Schauspiel „Alt Berlin“ von Wilhelm Wendlandt in Scene. Die Hauptrollen sind wie folgt besetzt: Friedrich der Eiserne: Herr Arndt, Jürg von Waldenfels: Herr Nesper, Irm⸗ ard: Frau von Hochenburger, Ober⸗Bürgermei ter Riecke: Herr

olenar, Joachim: Matkowsky, Thomas Wins: Herr Keßler, Apollonia: Fräulein Lindner Schaum: Herr Oberländer, Liboria: Schramm, Boitin: Herr Purschian, van der Gröben: Herr ahle, Dobergatz: Herr Vollmer, Meta: Frau Seebach, Rieke: In Scene gesetzt ist das Schauspiel vom Ober⸗ Regisseur Grube. Die dekorative Einrichtung ist Inspektor Brandt.

Im Deutschen Theater findet morgen Abend die erste Wiederholung von Sbakespeare’s Lustspiel „Der Widerspenstigen Zähmung“ statt; am Nachmittag gehen „Die Weber“ in Scene. Der Montag, Mittwoch und Freitag (35. Abonnements⸗Vorstellung) bringen weitere Wiederholungen von „Der Widerspenstigen Zähmung. Am Freitag ist zugleich das letzte Auftreten von Agnes Sorma vor den Ferien. Am Dienstag wird die Tragikomödie „Das Lumpengesindel“ Donnerstag „Weh dem, der lügt!“ mit Agnes Sorma und Josef Kainz gegeben. Am Sonnabend gelangt zum ersten Male in neuer Einstudierung Molisre's Komödie „Der eingebildete Kranke“ zur Aufführung; voran geht ein Schauspiel in zwei Scenen von G. Eß⸗ mann „Zwei Wittwer“.

Im Berliner Theater wird Victorien Sardou's Lustspiel „Madame Sans⸗Géne“ mit Jenny Groß in der Titelrolle am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend gegeben. Morgen Abend kommt „Die Lästerschule’, morgen Nachmittag und am Montag Die Ehre“, Mittwoch Heimath“ mit Nuscha Butze als Magda, Freitag „Nathan der Weise“, am Donnerstag Nachmittag „Minna von Barnhelm“ mit Nuscha Butze in der Titelrolle zur Aufführung.

Das Lessing⸗Theater bringt am nächsten Sonnabend zwei Novitäten, und zwar das dreiaktige Schauspiel „Drei“ von Max Dreyer, einem jungen Berliner Schriftsteller, und das einaktige Lust⸗ spiel „Flirten“ von Clara Ziegler, das bereits an auswärtigen Bühnen mit lebhafter Wirkung zur Darstellung gekommen ist. Der weitere Wochenspielplan ist folgendermaßen festgestellt. Am Montag, Donnerstag (Himmelfahrtstag) und Freitag wird „Der Herr Senator“, Dienstag „Sodoms Ende“ mit Maria Reisenhofer als Adah gegeben. Am Mittwoch wird in Verbindung mit Ludwig Fulda's Lustspiel „Unter vier Augen“ eine Wiederholung des Schwankes „Niobe“ stattfinden, in welchem Jenny Groß nach? ückkehr von ihrem russischen Gastsviel zum ersten Mal wieder auftreten wird.

Wie die „Neue Badische Landeszeitung“ aus Mannheim meldet, wurde in der gestrigen Stadtrathssitzung Dr. A. Bassermann mit 12 gegen 7 Stimmen zum Intendanten des Mannheimer .“ gewählt; 7 Stimmen fielen auf den Hofschauspieler

rach. G

f A Fräulein Plan. vom Ober⸗

Mannigfaltiges.

Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat bestimmt, daß Vete⸗ ranen aus den Feldzügen 1870/71, die bei der Reise zu den Jubelfesten die 3. Klasse der D-Züge benutzen, die Zahlung der tarif⸗ mäßigen Platzkartengebühr zu erlassen ist.

Das Magistrats⸗Kollegium hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, die durch den Tod des Direktors Cuno erledigte Stelle eines Direktors der städtischen Gasanstalten und eines Assistenten desselben öffentlich auszuschreiben. Um die Verkehrseinrichtungen in den größeren Städten Deutschlands und des Auslandes kennen zu lernen, begeben sich die Herren Stadt⸗Baurath Dr. Hobrecht, Stadt⸗Syndikus und Stadtrath Marggraff am Montag zunächst nach resden.

Im Konzerthause (Leipzigerstraße 48) wird heute Nachmittag 3 Uhr die Ausstellung der Ehrengeschenke eröffnet, welche dem Fürsten Bismarck zum 80. Geburtstage dargebracht worden sind. Die Besichtigung derselben findet gegen ein Eintrittsgeld von 2 pro Person statt. Der Reinertrag ist zum Besten der „Fürst Bismarck⸗Stiftung“ bestimmt.

Der Spielplan der Urania für die nächste Woche setzt sich in folgender Weise zusammen: Morgen, am Montag, Donnerstag und Freitag „Durch alle Welten“, Mittwoch und Sonnabend Herr

P. Spies über „Tesla's Licht der Zukunft“. Am Dienstag wird Herr Dr. P. Schwahn zum letzten Mal vor den Ferien der Anstalt über die „Erdbeben⸗Kataftrophe in Laibach“ vortragen. Die Verwüstungen in der Hauptstadt Krains, das Zeltleben der Bevölkerung, die Wirkungen des Bebens auf das Gemuüth der Bewohner werden, wie schon mitgetheilt, in lebensfrischer Darstellung aus eigener Anschauung unter Vorführung zahlreicher, an Ort und Stelle aufgenommener Photo⸗ graphien geschildert.

Im Zoologischen Garten konzertieren morgen, Sonntag, die beiden Kapellen des Ersten Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗Regiments und des Zweiten Garde⸗Dragoner⸗Regiments unter ihren Dirigenten Baum⸗ garten und Rosin. Der Eintrittspreis beträgt 50 Pfennige.

schberg i. Schl., 18. Mai. 818 nee bedeckt.

Erfurt. Der VI. evangelisch⸗soziale Kongreß wird in den Tagen vom 4. bis 6. Juni in Erfurt abgehalten werden. Die Tagesordnung ist folgende: I. Dienstag, 4. Juni: a Vormittags 10 Uhr: Sitzung des Ausschusses des Gesammiverbandes evangelischer Arbeitervereine in Vogel's Garten. b. Nachmittags 4 Uhr: Sitzung des Ausschusses des evangelisch⸗sozialen Kongresses. „c. Nachmittags 6 ½ Uhr: Gottesdienst und Predigt in der Predigerkirche. d. Abends 8 Uhr: Ofeffentliche Begrüßungsversammlung im Kaisersaal. II. Mittwoch, 5. Juni: a. früh 9 Uhr, in Vogel'’s Garten: 1) Er⸗ öffnung des Kongresses durch EEC 2) Jahresbericht des Generalsekretärs. 3) Erstes Referat: Die moderne Naturwissen⸗ schaft und die soziale Bewegung der Gegenwart (Professor D. Furrer⸗ Zürich). b. Nachmittags 3 Uhr, ebenda: Zweites Referat: Die sozialen Aufgaben des Staats als Arbeitgeber (Geheimer Regierungs⸗ Rath von Massow⸗Potsdam). c. Abends 8 Uhr, im Kaisersaal: Festversammlung zu Ehren des evangelisch⸗sozialen Kongresses, veranstaltet vom evangelischen Arbeiterverein. III. Donnerstag, 6. Juni: a. früh 9 Uhr, in Vogel’'s Garten: Drittes Referat: Die soziale Lage der Frauen (Frau Gnauck⸗Kühne⸗ Berlin und Hof⸗ prediger a. D. Stöcker⸗Berlin). b. Im Anschluß an den Kongreß (voraussichtlich gegen 4 Uhr): Spezialkonferenzen; angemeldet sind: „Ueber die Pflege des Gemeindelebens“ von Kötzschke⸗ Sangerhausen, sowie solche über „Evangelische Arbeitervereine unter der Landbevölkerung“, von Pastor Rauh⸗Kladow.

Wien, 17. Mai. Seit gestern Abend ist hier heftiger Regen und rapides Sinken der Temperatur eingetreten. Die Berge um Wien sind beschneit. Aus den Alpenländern und Mähren werden ee Schneefälle gemeldet. Im Süden herrscht eine heftige Bora.

London, 17. Mai. Im Ledermarkt im hiesigen Stadttheil Bermondsey wüthete vergangene Nacht eine große Feuersbrunst. Anderthalb Acres sind mit den Trümmern bedeckt. Der Schaden wird auf 200 000 Pfd. Sterl. geschätzt. Viele der armen Einwohner von Manning⸗Street flüchteten aus den Häusern und lagerten sich im Freien. Eine Anzahl Gerbereien sind ausgebrannt.

St. Petersburg, 17. Mai. In Brest⸗Litowski brach gestern Abend 10 Uhr bei starkem Winde eine heftige Feuersbrunst aus, welche nur einige Steinhäuser unbeschädigt ließ. In der Stadt sind, wie „W. T. B.“ meldet, drei russische und eine katholische Kirche sowie die Waarenstationen der Südwest⸗ und Poleßje⸗Bahnen niedergebrannt und bei dem Brande 30 Personen ums Leben gekommen.

Athen, 17. Mai. Auf der Insel Zante wurden heute Vor⸗ mittag sieben heftige Erdstöße verspürt; die Einwohner wurden von Schrecken ergriffen; bisher ist jedoch keinerlei Schaden gemeldet.

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Das Riesengebirge ist ischem S

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Wien, 18. Mai. (W. T. B.) Heute Vormittag 11 Uhr

empfing der Kaiser den Grafen Goluchowski und ver⸗

eidigte denselben als Minister des Aeußern. Der Eidesleistung wohnten der Oberstkämmerer Graf zu Trautmannsdorff⸗ Eund der Reichs⸗Finanz⸗Minister Baron Kallay bei.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

icht vom 18. Mai r Morgens.

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Wind. Wetter.

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im Binnenlande Bamberg, fällen auf den Gefrierpunkt herabsank, um nahezu 13, in München um 11 Grad; 22 mm Nieederschlag fielen zu Bamberg, 30 mm zu Chemnitz; an der westdeutschen Küste sowie zu Berlin fanden Gewitter statt. Fortdauer der trüben Witterung mit Regen⸗ fällen wahrscheinlich.

dem Mittel⸗ bei Schnee⸗

erheblich unter wo dieselbe

Montag: Die Ehre.

Lessing⸗Theater.

Deutsche Seewarte. Seuator. Anfang 7 ½ Uhr.

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Dienstag: Sodoms Ende.

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Aberdeen 758 Christiansund Kopenhagen. 750 Stockholm. 760 Haparanda . 766 St. Petersbg. 766 Moskau. 766

Cork, Queens⸗ town ... 758 Cherbourg. 755 66 Z“ 748 mburg.. 7745 winemünde 747 Neufahrwasser 751. Memel 754

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Ile d'Aix. 758 M Nizza 751 WSW

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Anfang 7 ½ Uhr. Montag:

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Opernhaus.

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Walküre.

Theater⸗Anzeigen.

Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern⸗ haus. 127. Vorstellung.

Weber. Dichtung von 8, Kind (nach der gleichnamigen Erzählung vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dekorativpe inrichtung vom Dber⸗ Kapellmeister Weingartner. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 1 1 Male: Alt⸗Berlin. Vaterländisches Schauspiel in 5 Aufzügen von Wilhelm Wendlandt. gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. rative Einrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt.

Opernhaus. Ring des Nibelungen. Richard Wagner. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. . 8 Vaterländisches Schauspiel Wilhelm Wendlandt. , Dienstag: Frauenlob. Mittwoch: Der Ring des ae g Anfang 7 Uhr

Sonntag: Der

Der Freischütz. Roman⸗ 3 Akten von Carl Maria von

Kapellmeister Dahms. Anfang 7 ½ Uhr. Montag: Der Obersteiger.

ugust Apel's). In Scene

nspektor Brandt. Dirigent:

133. Vorstellung. Zum ersten In Scene Neues Theater.

Deko⸗

Direktors José in 3 Akten na

erenczy. 128. Vorstellung. Der Vorabend: Das Rheingold. In Scene gesetzt von José Kurt Goldmann. Anfan

134. Vorstellung. Alt⸗Berlin. p in 8 Aufzügen von 3 Residenz-Theater. Erster Abend: Die Direktion: Sigmund Lautenburg. Donnerstag: Die

Berliner Theater. Sonntag, 2 ½ Uhr: Die Ehre. 7 ½ Uhr: Die Lästerschule.

Dienstag: Madame Saus⸗Gene.

Sonntag:

Montag: Der Herr Senator.

Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25/26.

Obersteiger.

3 Akten von L. Held und M. West.

Carl Zeller. Regie: Herr Fredy.

Ermäßigte Preise der Plätze.

Schluß der Saison am 31. Mai.

Schiffbauerdamm 4a./5.

Sonntag: Ensemble⸗Gastspiel der Mitglieder des Carl Schultze⸗Theaters (Hamburg) unter Leitung des Tata⸗Toto. Bilhaud und Barré von Victor Bühnenfestspiel von Léon und F. Zell. Musik von Antoine Banés. e Dirigent:

4.2* Uhr. Montag und folgende Tage: Tata⸗Toto. Blumenstraße Nr. 9.

Sonntag: Fer⸗ nand’e Ehekontrakt. (Fil à la patte.)

Bentral⸗Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30.

Sonntag: Zum 15. Male: Unter artistischer Leitung des Herrn Adolf Brakl vom Königl. Gärtner⸗ platz⸗Theater in München: Figaro bei Hof. (Rococo.) Operette in 3 Akten (nach Beaumarchais⸗ Memoiren) von Bohrmann⸗Riegen. Alfred Müller⸗Norden. Anfang 7 ½ Uuhr.

Der Herr Montag: Figaro bei Hof.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Gertrud Hoffmeister mit Hrn. Gymnasial⸗Oberlehrer Paul Schoepke (Glogau). Frl. Victoria Draeger mit Hrn. Feht Her⸗

Operette in irigent: mann Vetter (Labes Dubraucke). Frl. Bertha Schoen mit Hrn. Gerichts⸗Assessor Konrad von Kienitz (Celle —-Ratibor). Frl. Gertrud von Voigtländer mit Hrn. Sec.⸗Lieutenant Hermann Meyer (Braunschweig). Frl. Eva Giesebrecht mit Hrn. Pastor Albert Coler (Golchen—Gültz).

Verehelicht: Hr. Prem.⸗Lieutenant Lehmann mit Fer Margarethe Guiremand (Berlin). Hr.

ittmeister Egon von Dücker mit Frl. Johanna Prinz (Hemer i. 2

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Walther 222 (St. Fê, Argentinien). Hrn. Oberst Frhrn von Schele (Wien). Eine Tochter: 82 Prem.⸗Lieutenant Tankred von Hauteville (Char⸗ lottenburg).

Gestorben:

Vaudeville

Hrn. Pfarrer Blazejewski's Sohn Theodor (Borken Ilereh Hr. Ober⸗Regie⸗ rungs⸗Rath a. D. Franz von Davans (Mann⸗ heim). Hr. Kammerherr Frhr. Friedrich Carl

wank Anugust von Stein zu Nord⸗ und Ostheim

Musik von

Königreich Preußen.

Ministerium des Innern.

Am 14. Juni d. J. findet auf Grund des Reichsgesetzes

vom 8. April 1895 Reichs⸗Gesetzblatt S. 225 und nach den vom Bundesrath erlassenen, in einem Druckexemplar hier beigefügten Ausfuͤhrungs⸗Bestimmungen im Deutschen Reich eine Berufs⸗ und Gewerbezählung in Verbindung mit einer Erhebung der landwirthschaftlichen Betriebe statt.

Für Preußen sind sämmtliche nach § 2 des Gesetzes den Landesregierungen zustehende Obliegenheiten dem Königlichen Statistischen Bureau, vorbehaltlich meiner Oberleitung, über⸗ tragen worden. Dieses hat hiernach sowohl die statistische Aufnahme selbst in hergebrachter Weise zu leiten, wie auch die Herstellung der Zählpapiere und die Aufbereitung der durch die Erhebung gewonnenen Angaben zu bewirken.

Die vom Bundesrath fuͤr die neuen Aufnahmen fest⸗ gestellten Drucksachen gelangen mit den für Preußen noth⸗ wendigen Aenderungen zur Anwendung.

Indem ich den Herren Regierungs⸗Präsidenten die Druck⸗ sachen zur Kenntnißnahme und Beachtung übersende, füge ich ihrem Inhalt noch einige, wesentlich nur die Königlichen Bezirks⸗ und Kreisbehörden ꝛc. angehende Bemerkungen, Er⸗ läuterungen und Vorschriften hinzu.

Für die Erhebung dienen folgende Drucksachen:

1) die Haushaltungsliste (Drucksache Nr. I) für die Erhebung des persönlichen Berufs und der Gewerbe⸗ betriebe ohne Mitinhaber, Gehilfen, Dampfkessel oder durch elementare Kraft bewegte Triebwerke ꝛc.;

die Landwirthschaftskarte (Drucksache Nr. I0) für die Erhebung der landwirthschaftlichen und forst⸗ wirthschaftlichen Betriebe; der Gewerbebhogen (Drucksache Nr. III) für die Erhebung der Gewerbebetriebe mit Mitinhabern, Ge⸗ hilfen, Dampfkesseln oder durch elementare Kraft be⸗ wegten Triebwerken; die Anweisung für die ähler (Drucksache Nr. IY); 8 88g die Kontrolliste (Drucksache Nr. v); die Anweisung für die Ortsbehörden (Ge⸗ meinde⸗, Gutsvorstände, Zählungskom⸗

mmissionen) (Drucksache Nr. VI) und

) der Gemeindebogen (Drucksache Nr. VII.

Aus dem Inhalt dieser Drucksachen ist zu ersehen, daß die Erhebung der Berufsverhältnisse der Bevölkerung in Preußen durch Haushaltungslisten stattfindet und für die Er⸗ hebung der land⸗ und forstwirthschaftlichen sowie der gewerb⸗ lichen Betriebe besondere Landwirthschaftskarten und Gewerbebogen bestimmt sind. Im übrigen verbleibt es bei der zentralisierten Aufbereitung des Zählstoffs durch das Königliche Statistische Bureau.

Ueber die Art der Vorbereitung und Erhebung, die Prü⸗ fung ihrer Ergebnisse in den Gemeinden sowie die Ablieferung der ausgefüllten Zählpapiere an die Kreisbehörden und an das Königliche Statistische Bureau ergiebt sich das Nähere aus dem Inhalt der Anweisungen für die Ortsbehörden (Zählungs⸗ kommissionen) und für die Zähler. Darnach erfolgt die Zählung gemeindeweise. Ihre unmittelbare Ausführung Uegt der Ortsbehörde ob, welche, unter ihrer fortdauernden Verant⸗ wortlichkeit, dafür eine besondere Zählungkommission (in großen Gemeinden auch mehrere Zählungskommissionen) ein⸗ setzen kann.

Für die Erhebung ist die Gemeinde in räumlich begrenzte Zählbezirke einzutheilen. Kleinere Gemeinden bilden nur einen Zählbezirk. Wohnplätze, als Theile einer Gemeinde, müssen unter allen Umständen einen oder mehrere Zählbezirke bilden, sobald sie durch besonderen Namen, Lage oder onstige Bedeutung ausgezeichnet sind.

Für jeden Zählbezirk ist ein Zähler zu bestellen, dem die Austheilung und die Wiedereinsammlung der Zählbogen obliegt.

Die Angaben für die Erhebung sind von den einzelnen Haushaltungsvorständen, Betriebsleitern oder deren Vertretern zu machen. Als Haushaltungsvorstände gelten auch einzeln lebende selbständige Personen mit besonderer Wohnung und eigener Hauswirthschaft. Aushilfsweise kann der Eintrag auf Grund besonderer Erkundigungen vom Zähler bewirkt werden, dessen weitere Obliegenheiten sich aus der Anweisung für die Zähler (Drucksache Nr. IV) ergeben.

Auf Grund der ihr vom Zähler übergebenen Kontrollisten Drucksache Nr. V) hat die Ortsbehörde (Zählungskom⸗ mission) nach vorgenommener Prüfung auf dem Gemeinde⸗ bogen (Drucksache Nr. VII) die verlangten Einträge und

ufrechnungen zu machen, die darauf gestellten Fragen zu beantworten und die Prüfung der Zählpapiere zu bestätigen. Was sonst noch den Ortsbehörden obliegt, ergiebt sich aus der Anweisung für die Ortsbehörden (Drucksache Nr. VI), welche namentlich auch über den Umfang der bevorstehenden örhebung und ihre Ausdehnung auf die landwirthschaftlichen und gewerb⸗ lichen Betriebe sowie über den Zeitpunkt der Einsendung der ausgefüllten Zählbogen an die Kreisbehörden und an das Königliche Statistische Bureau Bestimmung trifft. en Kreisbehörden (Landräthen, Ober⸗Amtmännern) und den Vorständen der Stadtkreise liegt die unmittelbare

wohnern (mit Ausschluß von Bremervörde, B

Duderstadt) sowie an sämmtliche Landgemeinden und Guts⸗ bezirke zu sorgen, sodaß sich diese ohne Ausnahme spätestens E aller erforderlichen Zählpapiere vom Königlichen Statistischen Bureau uüͤber⸗

am 15. Mai d. J. im Besitz befinden. Die sandten Zählpapiere sind reichlich bemessen.

Mehrbedarf ist sofort bei dem genannten Bureau anzumelden. Den Kreisbehörden gehen bis spätestens zum 1. Juli d. J. die Gemeindebogen (Drucksache Nr. VII) und die Reinschriften der Zähler⸗Kontrollisten (Drucksache Nr. V) von denjenigen zu, welche die Zählpapiere von ihnen empfingen. 1 1 ihre Vollständigkeit zu prüfen und, nachdem dies geschehen, bis längstens den 10. Juli

Gemeinden zu, Diese Listen sind schleunigst auf

d. J. an das Königliche Statistische Bureau ein

Dieser Sendung ist von den Kreisbehörden e geordnetes, auf seine Vollständigkeit und Richtig geprüftes Verzeichniß sämmt

er besonders kenntlich zu machenden unbewohnte welches lediglich die einheiten zu enthalten hat.

Bis spätestens zum 10. Juli d. J. gehen der Kreisbehörde

von den nämlichen Ortsbehörden sämmtliche übr zu. Etwaige Unvollständigkeiten und Mängel erforderlich, durch beseitigen.

Sobald die Prüfung beendigt ist, bogen, sorgfältig nach Zählbezirken und Gemein

nebst den unbenutzt gebliebenen Drucksachen vom 1. August d. J. ab zur Absendung an das Köni liche Statistische Bureau n. Den Zeitpunkt der Absendung wird das König⸗ liche Statistische Bureau bestimmen. Die Kisten, in welchen die Uebersendung der Zählpapiere 888 ist, sind zur Rücksendung

st den zugehörigen Deckeln und Schrauben bis dahin sorgfältig aufzubewahren.

Mit Rücksicht darauf, daß auf jeder Haushaltungsliste bereits eine kurze Ansprache an die Bevölkerung enthalten ist, esetzliche Grundlage und den Umfang der Berufs⸗ und Gewerbezählung sowie die Verpflichtungen und Befugnisse

bereitzuhalten.

wieder zu benutzen und deshalb ne

welche die

der Haushaltungsvorstände darlegt, auch die Strafbestimmungen mittheilt,

1 zu erörtern. Anspra

Berufs⸗ und Gewerbezählung durch Kreisblätter zu veröffentlichen. empfehlen, in den Städten und auf dem platte

besondere in den Gemeindeversammlungen, bei Zeiten auf die bevorstehende Erhebung hinweisen, ihren Zweck und ihre Auf⸗

gaben darlegen und die Zählpapiere erklären zu Wie bereits oben hervorgehoben, Ausführung der Erhebung den

haben. Hiernach können Vergütungen

aus der Reichskasse noch

weisen sind.

Die Herren Regierungs⸗Präsidenten

ergebenst, nunmehr schleunigst die weiteren M

Ausführung der Erhebung gefälligst zu ergreifen, insbesondere die Königlichen Kreisbehörden ꝛc. unverzüglich mit Anweisung

zu versehen und ihnen zu diesem Zweck je dr vollständigen Sammlung der Zählpapiere (Drucksachen Nr. I bis VII) aus zu übersenden, welcher Ihnen gleichzeitig mit

urch das Königliche Statistische Bureau zugehen wird.

Es ist darauf Bedacht zu nehmen, daß Veranstaltungen, welche die ordnungsmäßige Ausführung der Berufs⸗ und Ge⸗ werbezählung in einzelnen Orten oder für einzelne Berufs⸗ öffentliche Versamm⸗ Kram⸗ und Viehmärkte ꝛc. in der Zeit vom 12. bis 15. Juni d. J. nicht stattfinden.

klassen gefährden können, namentlich lungen und Feste, Jahr⸗,

Sollten den Herren Regierungs⸗Präsidenten irgend welche Fragen in den Zählpapieren oder

führungsbestimmungen aufstoßen, so sind diese mit möglichster Beschleunigung dem Königlichen Statistischen Bureau in

Berlin SW., Lindenstraße 28, zur Erledigun Diese Behörde ist angewiesen, in Fällen, wo entscheiden kann, die Angelegenheit sofort zu me und Beschlußfassung zu bringen.

Ueber die Erfahrungen, welche bei der

Gewerbezählung sowohl bezüglich des Inhalts der Zählpapiere wie auch in anderer Beziehung gemacht werden, sehe ich bis zum ericht der Herren Regierungs⸗Präsidenten zu beobachtenden Gesichtspunkte bleibt das mittels Erlasses vom 15. November 1880 I. A. 8771 aus Veranlassung der Volkszählung vom 1. Dezember

15. August d. J. einem entgegen. Für die hierbei

1880 mitgetheilte Schema maßgebend. Berlin, den 16. April 1895. 1 Der Minister des Innern.

Im Auftrage: Haase.

rüf 6 icher zum Kreise (Oberamt ö Städte, Landgemeinden und Gutsbezirke (einschließli

Namen der betreffenden Gemeinde⸗

örtliche Revisionen und Nachzählungen zu

sind sämmtliche Zähl⸗

ist davon Abstand genommen, ʒweck und Ziele der neuen Erhebung noch in einer besonderen A Es erscheint aber erforderlich, jene e und die hauptsächlichsten Vorschriften über die die Amtsblätter und die Außerdem wird es sich noch

liegt die unmittelbare Gemeinden (Stadtgemeinden, Landgemeinden, selbständigen Gutsbezirken) ob, welche nach 8 2 der Anweisung für die Ortsbehörden (Drucksache Nr. VI) ür die Bestellung der erforderlichen Anzahl von Zählern, thun⸗ lichst durch Aufforderung freiwilliger Kräfte, Sorge zu tragen für Zähler weder aus der Landeskasse beansprucht werden, worauf die Ortsbehörden noch besonders

zur Anwendung kommenden

uxtehude und

Ein etwaiger

zusenden.

in alphabetisch keit sorgfältig

n) beizufügen,

ige Zählbogen sind, soweit

nden geordnet,

einschlagenden

n Lande, ins⸗

lassen.

hinzu⸗ ersuche ich aßnahmen zur ei Stück einer

dem . gGe diesem Erla

Zweifel über in den Aus⸗

vorzulegen. 9 nicht selbst iner Kenntniß

Berufs⸗ und

Einen Abdruck sowie je ein Stück sämmtlicher Anlagen übersende ich den Herren Ober⸗Präsidenten mit dem ergebensten Ersuchen, die Zwecke der Erhebung auch Ihrerseits gefälligst thunlich zu fördern.

Der Minister des Innern.

Im Auftrage: Haase.

W1““ 88

Monarchie.

Bestimmungen,

betreffen die Vornahme einer Berufs⸗ und Gewerbezählung auf Grund des Reichsgesetzes vom 8. April 1895.

§ 1. Die durch Reichsgesetz vom 8. April 1895 angeordnete Berufs⸗ und Gewerbezählung findet in Verbindung mit einer Aufnahme der land⸗ und forstwirthschaftlichen sowie de gewerblichen Betriebe am 14. Juni 1895 statt.

§ 2. Die Zählung erfolgt gemeindeweise. Ihre unmittel⸗ bare Ausführung liegt den Gemeindebehörden ob, welche, unter ihrer fortdauernden Verantwortlichkeit, dafür eine besondere Zählungskommission (in großen Gemeinden auch mehrere Fäglung ante onen einsetzen können. Soweit möglich, sind freiwillige ee heranzuziehen.

§ 3. Die Angaben sind von den einzelnen Haushaltungen durch Eintrag in die Zählungsformulare zu machen. Die Pflicht der Angabe und des Eintrags liegt den Haushaltungs vorständen, als welche auch einzeln lebende Personen mit sonderer Wohnung und eigener Hauswirthschaft gelten, die Gewerbebogen den Betriebsinhabern oder deren Vertretern ob. Aushilfsweise kann der Eintrag auf Grund der gemachte Angaben vom Zähler bewirkt werden. 3

§ 4. Bei der Zählung kommen folgende Drucksachen zur Anwendung:

11“ Seaag nie.-)

die Landwirthschaftskarte, *)

der Gewerbebogen, *)

7. die Anweisung für die Zähler,

die Kontrolliste,

VI. die Anweisung für die Gemeindebehörden, VII. der Gemeindebogen.

Als Muster dieser Drucksachen dienen die Anlagen 1 bis 7. Die Drucksachen sind für die Ausführung der Jäzlun hinsichtlich des Inhalts maßgebend. Redaktionelle ende⸗ rungen sowie die Aufnahme von Zusatzfragen seitens der Landesregierungen für deren Zwecke sind zulässig.

§ 5. Die Landesregierungen werden thunlichst darauf Bedacht nehmen, daß Veranstaltungen, welche den Stand der ortsanwesenden Bevölkerung vorübergehend wesentlich ändern können, wie öffentliche Versammlungen und Feste, Jahr⸗, Kram⸗ und Viehmärkte, Truppenmärsche und Verlegungen Gheteugen u. s. w. zur Zeit der Zählung nicht statt⸗ finden.

§ 6. Bestimmungen über die Bearbeitung des Zählungs⸗ materials zu statistischen Uebersichten bleiben vorbehalten.

S Die Herstellung der Drucksachen und die Bearbeitung des Zählungsmaterials für die einzelnen Bundesstaaten wird, je nach Entschließung der betreffenden Landesregierung, ent⸗ weder durch eine Landesbehörde oder durch das Kaiserliche Statistische Amt bewirkt.

§ 8. Im ersteren Fall wird den betreffenden Bundes⸗ staaten für die Beschaffung der Drucksachen und die Aufstellung der statistischen Nachweisungen ein nach der Kopf ahl der am 14. Juni 1895 zu ermittelnden ortsanwesenden Bevslberung bemessener Betrag vergütet.

Vorläufig wird der Betrag von 3,0 Pfennig pro Kopf der am 1. Dezember 1890 gezählten Bevölkerung zur Ver⸗ fügung gestellt, dessen erstes Drittel (1 Pfennig pro Kopf) vom 1. April 1895 an, dessen zweites Drittel vom 1. Oktober 1895 an und dessen drittes Drittel vom 1. Januar 1896 an abgehoben werden kann.

§ 9. Im andern Fall wird die Landesre ierung dafür Sorge tragen, daß dem Kaiserlichen Statistischen Amt die ausgefüllten Zählungsformulare vollständig, sorgfältig gepruft und rechtzeitig zukommen, auch die Anfragen und Rückfragen, welche das Kaiferliche Statistische Amt aus Anlaß der Be⸗ arbeitung des Zählungsmaterials zu stellen hat, von den Landesbehörden mit thunlicher Beschleunigung beantwortet werden. Ueber die Besorgung der für die Zählung nöthigen Drucksachen, die Termine der Einlieferung der Zählungs⸗ formulare und darüber, welche Landesbehörden zur Erledigung der Anfragen und Rückfragen verpflichtet sind, wird die Landesregierung sich mit dem Kaiserlichen Statistischen Amt verständigen.

§ 10. Die zur Ausführung der Zählung weiter erforder⸗ lichen Verordnungen und Bekanntmachungen sind von den Landesregierungen zu erlassen und sammt den in Anwendung

Eö“ henft den zugehörigen An⸗ 1s weisungen dem Reichskanzler (Reichsamt des Innern) bis zum An die Herren Regierungs⸗Präsidenten. 15. Mai 1895 in je zwei Abdrücken nnt nchelen 2

nich *) Bereits in Nr. 25 vom 28. Januar 1895 veröffent⸗ icht.

(Wehrda). Hr. Domprediger a. D. Martin

in 3 Akten von Georges Feydeau, in deutscher Be⸗ Hugo Lange (Halberstadt).

arbeitung von Benno Jacobson. Anfang 7 ½ Uhr. Montag und folgende Tage: Fernand’s Ebekontrakt.

Theater Unter den Linden. Behrenstr. 55/57.

2 . eihlo⸗ 8

einstudiert: Der Zigennerbaron. perette in

Deutsches Theater. Sonntag, 2 ½ Uhr: Die 3 Akten nach einer gErzablun M. Jokai's von

Weber. 7 ½ Uhr: Der Widerspenstigen J. Schnitzer. Musik von Johann Strauß. In

Zähmung. Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: Herr Montag: Der Widerspenstigen Zähmung. Kapellmeister Ferron. Anfang 7 ¼ Uhr. Di Das Lumpengesindel. 1 Montag: Der Zigennerbaron.

Ihalb bed.

lustigen Weiber von Windsor. Freitag: Der Evangelimann. Sonnabend: Der Ring des Nibelungen. Zweiter Abend: Siegfried. Schauspielhaus. Dienstag: Der Revisor. Mittwoch: König Ottokars Glück und Ende. HPennemeFh. Alt⸗Berlin. Freitag: Egmont. Anfang 7 Uhr. Sonnabend: Torquato Tasso.)

Triest 752 SSW

¹) Abends Gewitter. ²) Gestern Gewitter. ³) Gestern Gewitter. Uebersicht der Witterung.

Die barometrische Depression, welche gestern über Süd⸗Oesterreich lagerte, hat sich nordnordwestwärts nach dem zentralen Deutschland fortgepflanzt, während das Hochdruckgebiet westlich von Irland an Höhe erheblich abgenommen hat; ein anderes Hoch⸗ druckgebiet liegt über dem nordwestlichen Rußland. In Heutschlad ist bei durchschnittlich mäßiger Luft⸗ bewegung das Wetter trübe und regnerisch; die Temperatur liegt an der Küste meist über,

ürsorge für die sachgemäße Anweisung der Ortsbehörden, üͤhlungskommissionen und Zähler, für die Vertheilung der dhladiere und für die vorschriftsmäßige Durchführung der ng ob. erantwortlicher Redakteur: Siemenroth Die erforderlichen Drucksachen erhalten die Kreisbehörden V ch 8 1 Bancdie 83.— 5 über agg⸗ ttion (S lin. 8 e sowie der hannoverschen Städte Bremervörde, Buxtehude vn üdersladt bis Anfang Mai d. J. durc, das Föniglice Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 22. 8 üüüsche Burem an welches auch etwaige Nachforderungen Acht Beilagen der Die Kreisbehörden ꝛc. haben für die rechtzeitige Vertheilung einschließlich Börsen⸗Beilage). er Drucksachen an die Städte mit weniger als 5000 Be⸗

Einen Abdruck sowie je ein Stück sämmtlicher Anlagen übersende ich Euer Hochwohlgeboren ergebenst zur geeigneten Beachtung.

An den Königlichen Polizei⸗Präsidenten Herrn Freiherrn von Richthofen, Hochwohlgeboren, gke b

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