1895 / 124 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 25 May 1895 18:00:01 GMT) scan diff

Wellington 7 ¼, 40r Double Weston 8, 60r Double courante Qua⸗ lität 10 ⅞, 32* 116 vards 16)716 grey Printers aus 32 1/461 150. Fest.

Glasgow, 24. Mai. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 282 373 t gegen 312 293 t im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betrieb befind⸗ lichen Hochöfen seträgt 77 gegen 73 im vorigen Jahre.

St. Petersburg, 24. Mai. (W. T. B.) Produkten⸗ markt. Weizen loko 9,25. Roggen loko 6.25. loko 3,60. Leinsaat loko 11,75. Hanf loko 44,00. Talg loko 51,00, pr. August —.

24. Mai. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 53. Bancazinn 40. -

Washington, 24. Mai. (W. T. B.) Nachrichten aus

Argentinien zufolge beschloß die Regierung die Erhebung der Ee zwischen Gold⸗ und Papiergeld bei den Hafen⸗ abgaben; diese waren in den letzten 4 Jahren in Papiergeld gezahlt worden. 8

New⸗York, 24. Mai. (W. T. B.) Die Börse eröffnete fest und lebhaft, besserte sich im allgemeinen und schloß recht fest. Der Umsatz der Aktien betrug 362 000 Stück.

Weizen anfangs schwach, ging infolge ausgedehnter Realisierun⸗ gen, Verkäufe des Auslandes und der Outsiders, sowie auf schwächere Kabelberichte im Preise ganz bedeutend zurück. Vorliegende Kauf⸗ ordres riefen zwar vorübergehend bessere Stimmung hervor, die jedoch sich nicht lange behaupteten, als Nachrichten über erwartetes Regen⸗ wetter einliefen. Schluß schwach. Mais fiel nach Eröffnung infolge bedeutender Ankünfte heftig, kräftigte sich auf Kaufordres und verlor die Besserung wieder, da ein der Frucht günstiger Regen prophezeit wurde.

Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New⸗York 75/16, do. in New⸗Orleans 613/16. Petroleum Stand. white in New⸗York 8,25, do. in Philadelphia 8,20, do. rohes 8,50, do. . line cert. p. Juni 160 nom. Schmalz West. steam 6,90, do. Rohe & Brothers 7,10. Mais pr. Mai 57 ½, do. pr. Juli 59 ¼, do. pr. September 59. Rother Winterweizen 79, Weizen pr. Mai 78 ½, do. pr. Juli 79 ½, do. pr. September 79 ½, do. pr. Dezember 81 ½. Getreidefracht nach Liverpool 1 ¼. Kaffee fair Rio Nr. 7 15 ¾, do. Rio Nr. 7 pr. Mai 14 60, do. do. pr. August 15,05. Mehl, Spring Wheat lears 3,05. Zucker 3. Kupfer 10,50.

New⸗York, 24. Mai. (W. T. B.) Ein Telegramm aus

Colon meldet, es verlaute, daß die französische Gesellschaft den Panama⸗Kanal an ein Amerikanisches Syndikat zu ver⸗ aufen versuche. 8 Chicago, 24. Mai. (W. T. B.) Weizen erlitt nach Eröffnung nfolge lebhafter Verkäufe wesentliche Einbuße. Später trat auf

Nachrichten über Ernteschäden Reaktion ein, der aber bald wieder

Abschwächung folgte auf Grund der aus Liverpool eingegangenen kachrichten. Mais anfangs fallend, später lebhafte Reaktion,

hierauf wieder fallend. Der Markt wurde durch Fluktuationen im

Weizen beherrscht.

Weizen pr. Mai 76, pr. Juli 77. Mais pr. Mai Speck short clear nomin. Pork pr. Mai 12,22.

Verkehrs⸗Anstalten.

Bremen, 25. Mai. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Saale“, von New⸗York kommend, ist am 23. Mai, 9 ¾ Uhr Abends, auf der Weser angekommen. Der Schnell⸗ dampfer „Trave“ ist am 23. Mai, 6 Uhr Abends, in New⸗York ngekommen. Der Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm II.“ hat m 22. Mai, 10 Uhr Abends, die Reise von Gibraltar nach New⸗ VYork fortgesetzt. Der Postdampfer „Straßburg“, von Brasilien kommend, hat am 22. Mai, 12 Uhr Mittags, St. Vincent passiert. Der Postdampfer „Salier“, von New⸗York kommend, ist am 24. Mai, Uhr Morgens, auf der Weser angekommen. Der Postdampfer „Krefeld“ hat am 23. Mai, 7 Uhr Morgens, die Reise von Vigo nach dem La Plata Der Reichs⸗Postdampfer „Preußen“, von Ost⸗Asien

23. Mai Vormittags in Suez angekommen. Der

Reichs⸗Postdampfer „Bayern“, nach Ost⸗Asien bestimmt, ist am 23. Mai, 2 Uhr Nachmittags, in Antwerpen angekommen. Der Reichs⸗Postdampfer „Hohenstaufen“ hat am 22. Mai, 9 Uhr Abends, die Reise von Neapel nach Port Said fortgesetzt. Der Post⸗ dampfer „Stuttgart“ ist am 24. Mai, 7 Uhr Morgens, in Baltimore angekommen. Der Reichs Postdampfer „Prinz Heinrich“, nach Ost⸗Asien bestimmt, ist am 23. Mai Nachmittags in Colombo angekommen.

Hamburg, 24. Mai. (W. T. B.) Hamburg⸗Ameri⸗ kanische Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft. Der Postdampfer „Patria“ ist, von Hamburg kommend, gestern Morgen 2 Uhr in New⸗York eingetroffen. Der Schnelldampfer „Fürst Bismarck“ ist, pon Hamburg kommend, heute früh 4 Uhr in New⸗York ein⸗ getroffen. 2

London, 24. Mai. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Guelph“ ist am Freitag auf der Ausreise von den Kanarischen Inseln abgegangen. Der Union⸗Dampfer „Gaul' ist gestern auf der Heimreise von Madeira abgegangen.

Belgrad, 24. Mai. (W. T. B.) Das Handels⸗Ministerium beschloß, mit der ungarischen Regierung in Betreff der Errichtung einer Telephonlinie zwischen Belgrad und Budapest in Unter⸗ handlung zu treten.

[Mannigfaltiges.

Der Zentralverein für Hebung der deutschen Fluß⸗ und Kanalschiffahrt feierte heute in den reich geschmückten Restaurations⸗ räumen des Zoologischen Gartens sein 25 jähriges Stiftungsfest. Als Ehrengäste waren der Minister der öffentlichen Arbeiten Thielen mit dem Ministerial⸗Direktor Schultz, dem Ober⸗Baudirektor Wiebe

und dem Geheimen Baurath Sarrazin, der Ober⸗Baurath Weber,

Ritter von Ebenhof vom österreichischen Ministerium des Innern mit dem Ministerial⸗Sekretär von Zerboni sowie der Reichsraths⸗ und Landtags⸗Abgeordnete Prochowicz von

rochow erschienen. Anwesend waren ferner der Regierungs⸗

räsident Graf Hue de Grais, der Präsident des Deutschen Handels⸗ tags Geheimer Kommerzien⸗Rath Frentzel, der Bürgermeister von Schuh⸗ Nürnberg als Vertreter des Bayerischen Kanalvereins und Abgeordnete aller sechzehn Zweigvereine. Der Vorsitzende, Ober⸗Regierungs⸗Rath Wittich begrüßte zunächst in längerer Festansprache die Erschienenen, theilte mit, daß Fürst Bismarck die Bitte, die Ehrenmitgliedschaft des Vereins anzunehmen, erfüllt habe, und verkündete sodann die Er⸗ nennung der früheren Vorsitzenden Dr. Georg von Bunsen und Ge⸗ heimer Regierungs⸗Rath Professor Dr. Meitzen sowie des früheren General⸗Sekretärs Dr. Rentzsch zu korrespondierenden Mitgliedern. Mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und König, die deutschen Fürsten und Freien Städte schloß der Redner. Es gelangte darauf folgendes Telegramm zur Absendung: „Eurer Kaiserlichen Majestät, dem erhabenen Schirmherrn der Schiff⸗ fahrt, bringt der mit Ehrengästen und zahlreichen Mitgliedern seiner sechzehn Zweigvereine zur Feier seines 25 jährigen Bestehens versammelte Zentralverein für Hebung der deutschen Fluß, und Kanalschiffahrt unterthänigste Huldigung mit der Bitte um Allergnädigstes ferneres Wohlwollen für die deutsche Binnenschiffahrt dar“; ferner an Seine Königliche Hoheit den Prinzen Ludwig von Bayern, Protektor des bayerischen Kanalvereins und Ehrenmitglied des Zentralvereins: „Eure Königliche Hoheit begrüßt der zur Feier seines 25 jährigen Bestehens unter hocherfreulicher Anwesenheit von Vertretern des Bayerischen Kanalvereins versammelte Zentralverein ehrfurchtsvoll mit dem Ausdruck wärmsten Dankes für das seinen Bestrebungen gewährte gnädige Wohlwollen“; und endlich an den Fürsten Bismarck: „Eurer Durchlaucht spricht der zur Feier seines 25 jährigen Bestehens ver⸗ sammelte Zentralverein aufrichtigen Dank für Annahme der Ehren⸗ mitgliedschaft mit der Bitte aus, seinen gemeinnützigen Bestrebungen hochgeneigtes Wohlwollen bewahren zu wollen“. Die eigentliche Fest⸗ rede hatte der frühere langjährige General⸗Sekretär des Zentralvereins, Dr. Rentzsch⸗Dresden übernommen. Aus seiner reichen persönlichen Erfahrung heraus gab er ein Bild der Geschichte des Vereins.

Mit der Aufforderung, auch ferner nach bestem Wissen und Können treu und zielbewußt beizutragen zum weiteren Blühen und Gedeihen des Vereins, schloß der Festredner. Im weiteren Verlauf der Fert nahm der Minister der öffentlichen Arbeiten Thielen Gelegenheit, denr Verein seine Glückwünsche zu entbieten; auch die Vertreter der aus⸗ wärtigen. Vereine nahmen das Wort. Aus Anlaß der Feier ist eine Festschrift erschienen, die mit den Bildern des Prinzen Ludwig von Bayern, der früheren Vorsitzenden Dr. Loewe⸗Kalbe Baurath Friedr. Hoffmann, Prof. Dr. Aug. Meitzen, Dr. Georg von Bunsen und Prof. Schlichting, sowie mit dem Bild des Dr. Rentzs

geschmückt ist. In den Sälen des Hauptrestaurants ist gleichzeitig eine don 16 Firmen beschickte Ausstellung von Karten, Plänen und Modellen neuer Fluß⸗ und Kanalbauten veranstaltei, die viel Interessantes bietet Morgen früh werden sich 170 Mitglieder des Vereins mittelst Sonder⸗ zugs nach Kiel begeben, wo man um 4 Uhr einzutreffen gedenkt. Dort werden sich 110 Herren aus den Hansastädten und aus Schleswig⸗Holstein den Mitgliedern anschließen. Nach einem Fest. mahl in der Seebadeanstalt will man auf einem vom Geheimen Rath Sartori zur Verfügung gestellten Dampfer eine Fahrt in See unter⸗ nehmen. Am Montag früh werden 250 Festtheilnehmer mit Sonder⸗ zug nach Rendsburg fahren, dort zunächst die Schleuse und die Dreh⸗ brücke über den Nord⸗Ostsee⸗Kanal besichtigen und sodann auf den von der Kaiserlichen Kanalkommission zur Verfügung gestellten Dampfern nach Holtenau fahren, um auch dort die Schleusen und das Nord⸗ Ostsee⸗Kanal⸗Museum in Augenschein zu nehmen. Mit einer Fahrt auf der Kieler Föhrde und einem Festessen auf Bellevue soll die Feier

schließen.

Vor dem Deutschen Sprachverein Berlin spricht am Dienstag, den 28. Mai, Abends 8 ½ Uhr (im Gasthof „Zu den vier Jahreszeiten“, Prinz Albrechtstraße Nr. 9), Herr Geheimer Medizinal⸗ Rath Professor Dr. Waldeyer über die verschiedene Ausbildung der Gehörwerkzeuge in der Thierwelt. Gäste sind willkommen.

In der Urania wird das dekorative Ausstattungsstück „Durch alle Welten“ morgen, am Montag, Mittwoch, Donnerstag und Sonn⸗ abend gegeben; außerdem finden noch am Dienstag und Freitag Wiederholungen des Experimental⸗Vortrags von P. Spies „Tesla's Licht der Zukunft“ statt.

Im Zoologischen Garten findet am morgigen Sonntag großes Militär⸗Doppelkonzert statt, welches von den Kapellen des 1. Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗ und des 2. Garde⸗Dragoner⸗Regiments aus⸗ geführt wird und um 4 Uhr Nachmittags beginnt. Am Montag ist gleichfalls großes Doppelkonzert (Beginn 4 ½ Uhr).

Bremervörde. Im Herbst des Jahres 1894 ist eine Kreis⸗ bibliothek für den Kreis Bremervörde eingerichtet worden. Als Grundstock der Bibliothek ist dem Kreise von dem Ober⸗Präsidenten der Provinz Hannover eine Büchersammlung von 219 Bänden über⸗ wiesen worden. Dazu wurden aus Kreismitteln 267 Bände ange⸗ schafft, sodaß die Bibliothek zur Zeit 486 Bände zählt. Die Bibliothek wird vom Kreisausschuß ⸗Bureau verwaltet. Behufs der Vertheilung und des Austausches der Bücher in den einzelnen Gemeinden ist für jedes der acht Kirchspiele und für die Gemeinde Elm eine Ausgabestelle geschaffen. Die Verwaltung der Ausgabestellen haben die Pastoren übernommen, mit Ausnahme von Bremervörde und Elm, wo ein Rektor bezw. ein Lehrer die Ver⸗ theilung ꝛc. wahrnehmen. Wie die Ausgabestellen mitgetheilt haben, sind die Bücher von den Kreiseingesessenen im vergangenen Winter sehr stark begehrt worden.

St. Petersburg, 24. Mai. In der Stadt Wischny⸗ Wolotschok, im Gouvernement Twer, wüthete eine heftige Feuersbrunst. Gegen 200 Häuser des ärmsten Theils der Stadt sind eingeäschert. Viele Personen sind obdachlos. Die Kaufleute erlitten große Verluste. Der Schaden ist sehr bedeutend.

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Justelungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. 8

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

uvfc.

1 ““

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[13176] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der gegen den Schriftsteller Dr. phil. Emil Witte unterm 20. Februar 1894 in den Akten J. IV. E. 467. 93 wegen versuchter Erpressung er⸗

Schuhmachers

3) der Ehefrau des Aufsehers August Döring, Henriette, geb. Bock, zu Offleben,

4) des Hüttenarbeiters Wilhelm Bock zu Oker,

5) des Sattlermeisters Heinrich Nause zu Oker als Vormund der minderjährigen Kinder des weil. Heinrich 1 Wilhelm, Hermann und Hedwig, Kläger,

Bock daselbst, Namens

Nr. 5 laut Obligation vom 1. November 1882 ein⸗ getragenen 1100 nebst Zinsen, welche nach dem Theilungsplane vom 17. Oktober 1890 dem Bäcker Georg Specht, früher zu Osterode a. H., jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, zugefallen ist. der Ehefrau des Stationsassistenten Wilhelm Coym, Johanne, geb. Merr, zu Vienenburg, vertreten durch

n Hannover, sein Leben in Höhe von 7500 zu Gunsten seiner Ehefrau Meta, geb. Bode, versichert hat, hiermit aufgeboten. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. De⸗ zember 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Kleine Steinstraße Nr. 7 hierselbst, Zimmer Nr. 33, anberaumten Aufgebots⸗ termin seine Rechte anzumelden und die Urkunde

Auf Antrag

beschlagnahme aufgehoben worden.

lassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 17. Mai 1895. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.

13100] Um Mittheilung des Aufenthaltsorts des am 25. Dezember 1863 zu Panten geborenen Maurers Fritz Martens wird zur Akte C. 81/95 ersucht. Delmenhorst, 1895, Mai 18. Großherzogliches Amtsgericht. I. Tenge.

K. Staatsanwaltschaft Heilbronn. In der Strafsache gegen Friedrich Karl Eisen⸗ mann von Hohenstraßen, Gde. Mainhardt, O.⸗A. Weinsberg, wegen Verletzung der Wehrpflicht ist durch Urtheil der hiesigen Strafkammer vom 16. Mai 1895 die am 14. April 1893 angeordnete Vermögens⸗

13173]

Den 21. Mai 18905. Staatsanwalt Hartman

[13175) K. Staatsauwaltschaft Ravensburg. Die am 11. Mai 1894 gegen Johann Hetzen von Ertingen, O.⸗A. Riedlingen, wegen Verletzung der

Wehrpflicht verfügte Vermögensbeschlagnahme ist durch Beschluß der hiesigen Strafkammer vom 4. Mai 1895 aufgehoben worden. Den 22. Mai 1895. Staatsanwaltsgeh. Dimler.

[13172] K. Württ. Staatsanwaltschaft Ulm. Aufhebung einer Vermögensbeschlagnahme.

Durch Beschluß der I. Strafkammer Kgl. Land⸗ 5 Ulm vom 18. Mai 1895 ist die in der Straf⸗ ache gegen den Metzger Karl Wilhelm Sandherr von Feldstetten, O.⸗A. Münsingen, am 7. März u. 12. April 1894 von der II. Strafkammer desselben Gerichts ausgesprochene Beschlagnahme des Ver⸗ mögens des Sandherr wieder aufgehoben worden.

Den 21. Mai 1895.

H. A. Jetter.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

132633 In Sachen

1) der Ehefrau des Hüttenarbeiters August Voigt, Wilhelmine, geb. Bock, zu Oker,

2) der Ehesern des Bergmanns Hermann Schacht,

wider den Hüttenarbeiter Fritz Söchtig zu Oker, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf An⸗ trag der Kläger die Beschlagnahme der dem Be⸗ klagten gehörigen ideellen Hälfte des Brinksitzerwesens No. ass. 24 zu Oker zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch Beschluß von heute verfügt auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am heutigen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf Montag, den 26. August 1895, Nachmittags 4 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst in der Ulrich'schen Gastwirthschaft zu Oker angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Harzburg, den 10. Mai 1895. Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.)

[13264] v Die in Sachen betr. Zwangsversteigerung des Busch'schen Wohnhauses Nr. I vor dem Wolker Thor hierselbst auf den 13. Juni und den 4. Juli d. J. angesetzten Verkaufstermine werden hierdurch resp. auf den 17. Juni d. J. und den 8. Juli d. J., jedesmal 11 Uhr Vormittags, verlegt. Bützow, den 21. Mai 1895. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

[13265 8 8 In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Bäckermeister Homm zu Dassow gehörigen Se Nr. 85 zu Dassow, hat das Groß⸗ erzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungs⸗ plan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Dienstag, den 4. Juni 1895, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle in Dassow bestimmt. Grevesmühlen i. M., den 22. Mai 1895. Brinker, als Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.

[13330] Aufgebot.

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des Grundbesitzes des Bäckerme’'sters Georg Specht, früher zu Osterode a. H., ist im Termin am 17. DOk⸗ tober 1890 ein Betrag von 301 62 ₰, geschrie⸗ ben: dreihundert und eine Mark 62 Pf., hinterlegt. Diese Summe ist ein Theil der für die Wittwe des weil. Bäckermeisters Friedrich Specht, Louise, geb. Bergener, zu Lerbach, im Hypothekenbuche für Oste⸗

Johanne, geb. Bock, zu Goslar

rode (Harz) Bezirk X Abtheilung I Band 3 Pag. 15

den Rechtsanwalt Dr. Rudolph zu Goslar, werden auf Grund des § 133 des Gesetzes vom 13. Juli 1883 der Gläubiger Specht und diejenigen, welche von diesem Rechte herleiten, aufgefordert, bis zu dem auf Sonnabend, den 13. Juli 1895, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor hiesigem Gericht angesetzten Termin ihre Rechte auf diese 301 62 anzu⸗ melden und zu begründen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf den zur Hebung gekommenen Betrag ausgeschlossen werden und derselbe der Antragstellerin ausgeantwortet wird. Osterode a. H., den 17. Mai 1895. Königliches Amtsgericht. II.

[13281]

Die Dile

1“ Aufgebot. 1“ verwittwete Frau Friederike Wilbhelmine Stein, geb. Black, zu Berlin, vertreten durch den Geheimen Justiz⸗Rath Humbert zu Berlin, hat das Aufgebot der für die Antragstellerin ausgestellten Depotscheine des Komtors der Reichshauptbank für Werthpapiere Nr. 32 318 und 517 827 über 4500 4 ½ % Berliner Pfandbriefe bezw. 6000 Rubel In⸗ terimsscheine der 4 % steuerfreien Russischen kon⸗ solidierten Eisenbahn⸗Anleihe I. Serie beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Neue Friedrichstrase 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ 8 die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 17. Mai 1895. Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 82. 18 1“ 1 8 W11““

[1328050 Auf Antrag: 8 1) des Kaufmanns Ludwig Giesemann,

2) des Henrie Giesemann, 3) des Wilhelm Giesemann,

sämmtlich zu Hannover, vertreten durch die Rechtsanwalte Geh. Justiz⸗

Rath Schlieckmann, Dr. Keil und von Köller zu

Halle a. S., wird der angeblich verloren gegangene,

von der Lebens⸗, Pensions⸗ und Leibrenten⸗Versiche⸗

rungsgesellschaft Iduna zu Halle a. S. ausgestellte

Versicherungsschein (Police) Nr. 107 823, d. d.

Halle a. S., den 26. Januar 1872, inhalts dessen der

Erblasser der Antragsteller, der Rentier (früher Ge⸗

Aufgebot.

treidehändler) Heinrich Friedrich Ludwig Giesemann

vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung er⸗ folgen wird. Halle a. S., den 16. Mai 1895. Königliches Amtsgericht.

[6083] Aufgebot. Die Wittwe des nachbenannten Kettenfabrikanten Jacob Geisel, Sophie, geb. Steinmacher, zu Hanau hat das Aufgebot des Legescheines der Providentia Frankfurter Versicherungsgesellschaft, dahier, über die dieser von dem Ehemann der Antragstellerin für ein Darlehn von 120 zum Faustpfand gegebenen Police Nr. 35 087 vorerwähnter Gesellschaft über die Versicherung des Lebens des Letztgenannten für 2000 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donners⸗ tag, den 21. November 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 29, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Frankfurt a. M., den 22. April 1895. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. IV.

[63758] Aufgebote.

1) Die Wittwe Görder Nr. 263 in Horn hat das Aufgebot des Einlagebuches der Fürstlichen Landessvarkasse in Detmold Nr. 3050 vom 12. April 1894 über 1550 ℳ,

2) die Minna Plöger aus Nienhagen, z. Zt. in Schlangen, das Aufgebot des Scheines der Fürst⸗ lichen Landessparkasse in Detmold Nr. 6589 vom 2. September 1893 über 590 und 1

3) der Fr. Schönbäumer in Dahlhausen, 9 Vormund der Auguste Fliege, daselbst, das Aufgebot der Scheine derselben Kasse Nr. 11328 vom 1. No vember 1890 über 24 und Nr. 2269 vom 17. Februar 1893 über 9 beantragt. Der In haber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Oktober 1895, Vormittag⸗ 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an -g raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelde 8 und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft loserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Detmold, den 19. Januar 1895.

Fäürstliches Amtsgericht. II.

Sieg.

N.

Berlin, Sonnabend, den 25. Mai

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zustellungen u. dergl. .

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen c. b 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren. 1

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesells 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗A 10. Verschiedene

en auf Aktien u. Aktien⸗esellsch.

usweise.

ekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen

[13276 Bekanntmachung.

Auf den Antrag der Frau M. Schilling, geb. Nagel, in Breege, vertreten durch den Rechtsanwalt Hänsel in Bergen, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuches der Rügenschen Kreissparkasse zu Bergen Nr. 7294 über noch 125 6 ₰, ausgestellt für die Antragstellerin, auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 11. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Bergen a. R., den 20. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht. 3.

[6274] 1 Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Duisburg Nr. 15 958 über 667,45 ℳ, ausgefertigt für die Wittwe Tagelöhner Paul Müller, Agnes, geb. Herms, zu Buchholz, Gemeinde Huckingen, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der Eigenthümerin zum Zwecke der neuen Ausfer⸗ tigung amortisiert werden. Es wird daher der In⸗ haber des Buches aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 19. November 1895, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 37, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. D. 7. 95.

Duisburg, den 16. April 15.

Königliches Amtsgericht.

1“

[13279] Ausfertigung. 8 Aufgebot.

Auf Antrag der Gütlerseheleute Benedikt und Johanna Hintenauer letztere geb. Schachtner von Huldsessen ergeht an den Inhaber der glaubhaft behauptetermaßen zu Verlust gegangenen Sparkasse⸗ bücher, und zwar:

a. des Sparkassebuches Nr. 4411, wonach Benedikt Hintenauer am 11. Februar 1890 700 und später 200 ℳ, in Summa 900 ℳ,

b. des Sparkassebuches Nr. 2336, wonach Johanna Hintenauer auf ihren vorehelichen Namen „Jo⸗ hanna Schachtner, Taglöhnerstochter von Eggen⸗ felden“ in der Zeit vom 10. Februar 1881 bis 6. Fe⸗ bruar 1894, zusammen 900 ℳ,

je bei der Distriktssparkasse Eggenfelden verzinslich angelegt hat, die Aufforderung, seine Rechte spätestens in dem auf Freitag, den 6. Dezember 1895, Vormittags 8 Uhr, bei dem Königlichen Amts⸗ gericht Eggenfelden anberaumten Aufgebotstermin geltend zu machen, als außerdem die Kraftloserklärung der bezeichneten Sparkassebücher erfolgen würde.

Eggenfelden, 22. Mai 1895. Königliches Amtsgericht.

Mittermüller.

Für die Ausfertigung: Eggenfelden, 22. Mai 1895. er Königliche Sekretär: (L. S.) Seidl.

(L. S.)

[13275] Bekanntmachung.

Auf den Antrag .

ch des Kaufmannes Peter Bohmerich zu Ruppichte⸗ roth,

2) der Eheleute Karl Heck, Förster, und Anna Gertrud, geb. Bohmerich, zu Winterberg bei Neu⸗ kirchen, Kreis Rheinbach, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Humbroich zu Bonn wird der Inhaber des an⸗ geblich verloren gegangenen Sparkassenbuches der Kreis⸗Spar⸗ und des Siegkreises zu Siegburg Nr. 17 924/28 244 lautend mit Zinsen bis zum 1. Januar 1895 auf 279,30 ℳ, ausgestellt am 28. August 1874 für die Katholische Kirchenkasse zu Ruppichteroth, aufgefordert, spätestens im Auf⸗ Hee teemane am 18. September 1895 seine

echte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Siegburg, den 20. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht. Abth. I.

1““

[6273] Aufgebot.

Auf den Antrag des Abwesenheitsvormundes Carl Schiller zu Piwnitz wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen, auf den Namen des Christian Bahr ausgestellten Sparkassenbuches der Kreisspar⸗ kasse zu Strasburg Nr. 1560 über 57 63 nebst Zinsen aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 31. Oktober 1895, Vormittags 12 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. (III F. 9,94.) ““

Strasburg W.⸗Pr., den 23. April 1895.

Königliches Amtsgericht. .

Alufgebot. hiesiger städtischer Sparkasse ist für die „Hopfen⸗Kasse“ hier laut einem vom hiesigen Ma⸗ gistrat verwahrten Sparkassebuch Nr. 2113 vom Jahre 1857 ein Kapital, welches nebst Zinsen bis zum 1. Januar 1893 auf 572 85 ₰, wozu noch die weiteren 3 % Zinsen bis jetzt kommen, sich be⸗ laufen hat, eingelegt. Auf diesen Kassebestand erheben gegenwärtig als 8 der „Hopfen⸗Kasse“ betheiligt gewesene Brau⸗ n mer:

Brauer Karl Albert's Erben,

Rentner Albrecht Hartmann,

Wittwe Ernestine Pantzer,

Rathswirth Bernhard Pestel's Erben,

Wirth Emil Pestel, 1

Brauer Christian Schilling,

Brauer Hermann Trinkkeller,

Brauer Wilhelm Viereck's Erben,

Brauer Hermann Wagner's Erben, Anspruch, und haben die Genannten behufs Ermitte⸗ lung von diesbezüglichen Ansprüchen, welche etwa von Anderen, unbekannten vormaligen Mitgliedern oder sonstigen Berechtigten, geltend gemacht werden könnten, Einleitung des Rufzebotsverfahtens beantragt, welchem Antrag auf Grund des Landesgesetzes vom 23. Juni 1855 über Edictalladungen in Zivilsachen, insbesondere Art. 13, stattzugeben beschlossen wurde. Es ergeht demgemäß an diejenigen, ihrer Existenz oder ihrem Aufenthaltsort nach unbekannten Per⸗ sonen, welche irgendwelche Ansprüche auf das er⸗ wähnte Sparkassegeld zu machen haben, hiermit öffentliche Aufforderung, solche Ansprüche spätestens in dem auf Montag, den 2. September d. J., Vorm. 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin oder zuvor (schriftlich oder mündlich zu Protokoll) persönlich oder durch genügend legitimierte Bevoll⸗ mächtigte dahier anzumelden und gehörig zu be⸗ gründen, auch möglichst zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen werden ausgeschlossen werden, beziehungsweise unangemeldet gebliebene An⸗ sprüche überhaupt als erloschen werden erachtet

werden.

Zugleich wird zur Verkündung des Ausschluß⸗ urtheils Termin auf Montag, den 9. Sep⸗ tember d. J., Vorm. 11 ½ Ühr, anberaumt.

Pößneck, 16. Mai 1895.

Herzogliches Amtsgericht. Abth 8 Schaller.

sämmtlich hier,

[13277] Aufgebot. Nachstehende Dokumente: 18 Der vom vormal. Herzogl. Anhalt. Justizamte Reinsdorf für die Wittwe Marie Baldamus, geb. Kehling, in Reinsdorf ausgefertigte Konsensbrief der verehel. Dorothee Louise Weichelt, geb. Baldamus, und deren Ehemanns, Schafknechts Christoph Weichelt, zu Reinsorf, d. d. und conf. Cöthen, 2./2. Februar 1824, über 33 Thlr. = 99 ℳ, eingetragen auf das früher der verehel. Dorothee Louise Weichelt, geb. Baldamus, zu Reinsdorf, jetzt dem Handarbeiter Franz Weichelt und dessen Ehefrau Wilhelmine, geb. Herrmann, daselbst gehörige, im Grundbuche von Reinsdorf B. II Bl. 15 geführte Wohnhaus mit Gehöft Zahl 8* 1 und auf die laut Kauf⸗ -Mtober kontrakt vom 2. Dezember 1892 davon abgetrennten,

im Grundbuche von Reinsdorf, B. II Bl. 37, 38 und 39 geführten Ackerpläne des Carl Bunge, des Friedrich Lehmann und der Friedrich Schneider'schen Eheleute in Reinsdorf K. 57 a, K. 57 b und K. 57 c von je 0,6182 ha, ist b verloren gegangen;

1

Die vom vormal. Herzogl. Anhalt. Kreisgericht zu Cöthen der Wittwe Marie Sophie Hofmexyer, geb. Kaiser, in Baasdorf, als Schuldurkunde ertheilte Nebenausfertigung des Kaufvertrags für den Oeko⸗ nomen Gottfried Christian Louis Hofmeyer daselbst,

28. Septemb vom ee ighb, lautenb über 1000 Thlr.

6. Oktober 1 = 3000 rückständige Kaufgelder und Auszug, ein⸗ getragen auf das vormals Gottfried Christian Louis Hofmeyer'sche, jetzt dem Landwirth Oscar Hofmeyer in Baasdorf gehörige, im Grundbuche von Baasdorf B. I Bl. 23 geführte, daselbst belegene Halb⸗ spännergut Zahl 27 zu mit Zubehör;

Die vom vormal. Herzogl. Anhalt. Kreisgericht zu Cöthen der Wittwe Sophie Köhler, geb. Keil, in Reinsdorf für sich und ihre vier Kinder, Gottfried, Gottlieb, Rosine und Friedrich, Geschwister Köhler, als Schuldurkunde ertheilte Nebenausfertigung des Kaufvertrages für den Maurergesellen Gottlieb Friedrich Köhler, daselbs 18. November 1854, Friedrich Köhler, daselbst, vom 14. April 1855, über Tagezeitgelder, Auszug, väterliche Erbegelder ꝛc., wovon jetzt nur noch 240 Erbegelder des Johann Friedrich Gottlieb Köhler ungelöscht stehen, ein⸗ getragen auf das vorm. Gottlieb Friedrich Köhler⸗ sche, jetzt dem Handarbeiter Franz Schuhmann in Reinsdorf gehörige, im Grundbuche von Reinsdorf B. I Bl. 42 geführte, daselbst belegene Wohnhaus Zahl 29 mit Zubehör; 1

V.

Das vom Herzogl. Amtsgericht II zu Cöthen für den damaligen Bautechniker Louis Schrader hierselbst, jetzt Architekt in Gr. Wanzleben, ausgefertigte Zweig⸗ dok 7. Juli 1884 lb .

okument vom März 1885 ü er 3000 ℳ, ein⸗

getragen auf das damals dem Kaufmann Ernst

Schrader hier, jetzt dem Kaufmann Wilhelm Fitzau

in Cöthen gehörige, im Grundbuche von Cöthen

B. XIII Bl. 779 geführte Wohnhaus mit Gehöft

und Garten in der Heinrichsstraße Zahl 5 zu Cöthen; sind angeblich verloren gegangen.

Es haben nun

zu I. .

a. der Handarbeiter Franz Weichelt und dessen Ehefrau Wilhelmine, geb. in Reinsdorf, zu II.

der Landwirth Oscar fmeyer in Baasdorf, zu III. der Handarbeiter Franz Schuhmann in Reinsdorf, IV.

i IV. 5 der Architekt Louis Schrader zu Gr. Wanzleben,

das Aufgebot der betr. Urkunden, und zu I der auf

Grund derselben im Grundbuche eingetragenen Post, deren Abzahlung glaubhaft gemacht worden, be⸗ antragt.

Demzufolge werden die Inhaber der vorstehend unter I näher bezeichneten Urkunde, insbesondere a. die verehel. Marie Marx, geb. Weichelt, zuletzt iu Maasdorf,

b. die verehel. Handarbeiter Friederike Ende, geb. Weichelt, zuletzt in Kösseln,

c. die verehel. Louise Schapitz, verwittwet gewesene Röder, geb. Weichelt, zuletzt in Görzig,

oder deren unbekannte Erben, und die Inhaber der unter II bis IV näher bezeichneten Urkunden, hier⸗ durch aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, 4. Dezember 1895, Vorm. 9 Uhr, vor dem Herzogl. Amtsgericht, Zimmer 15, hierselbst, an⸗ beraumten Termine ihre Rechte anzumelden und die vorgen. Dokumente vorzulegen, widrigenfalls zu I die Löschung der im Grundbuche von Reinsdorf ein⸗ getragenen Post von 99 ℳ, und zu I, II, III und IY die Kraftloserklärung der bezeichneten Urkunden erfolgen wird. .“

Cöthen, 4. Mai 1895.

Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. II. (Unterschrift.)

[72785 Aufgebot.

Der Kaufmann Gustav Adolf Dahl in Barmen hat in seiner Eigenschaft als Vormund der minder⸗ jährigen Else Dahl von Neu⸗Oege das Aufgebot der verloren gegangenen Hypothekenbriefe über die nach⸗ benannten im Grundbuch von Hohenlimburg Band III Artikel 12 in der III. Abtheilung unter Nr. 1 und 2 resp. 3 eingetragenen Posten:

1) 50 000 Darlehen nebst 5 % Zinsen seit 1. August 1885, eingetragen am 14. Oktober 1885 aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 31. Juli 1885 für den Kaufmann Carl Bölling in Haspe resp. später für den Fabrikbesitzer Dr. Ernst

ahl in Oege,

2) 85 000 Darlehen nebst 4 ½ % Zinsen seit 1. April 1885, eingetragen am 26. Februar 1885 aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 1885 für den Fabrikbesitzer Dr. Ernst Dahl,

zum Zweck der Löschung dieser Posten beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Juni 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Hohenlimburg, den 25. Februar 1895.

Königliches Amtsgericht.

[12657] Aufgebot.

Es stehen eingetragen in dem Grundbuch des Restaurateurs Rudolf Kaczerowski hier Konitz Blatt 190 F. 7/95

Abth. III Nr. 2: 1500 Thlr. Kaufgeld,

Nr. 3: 500 Thlr. Darlehn,

8 Nr. 4: 500 Thlr. Darlehn,

für den Kaufmann Georg Gotthilf Grunow und bezw. dessen Ehefrau Friederike Louise, geb. Rhau, und abgetreten an den Ober⸗Amtmann Otto Rock⸗ stroh in Halle a. S., zu 5 bezw. 6 % und aus den Schuldurkunden vom 19. November 1858 bezw. 17. Juni 1859 bezw. 10. April 1860 eingetragen. Die Hypothekendokumente über diese Posten sind angeblich verloren gegangen und sollen hier zum Zweck der Löschung der Posten aufgeboten werden. Antragsteller ist Rudolf Kaczerowski, durch den Rechtsanwalt Gebauer hier vertreten. Die In⸗ haber der Hypothekenurkunden werden deshalb aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 19. September 1895, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 25) ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird. Nach den seither vorgelegten Urkunden sind die Posten zu III dem Rentier Rudolf Crusius, derzeit in Berlin, Bellevue Nr. 3, ab⸗ getreten und durch Erbgang auf dessen Wittwe Dorothea Crusius, geb. Kaczerowski, z. Z. in Dresden, übergegangen.

Konitz, den 9. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht. IV.

[13278] 8 Das K. Amtsgericht München I, Abth. A f. Z.⸗S. hat unterm 20. ds. Mts. folgendes Aufgebot erlassen: Folgende Einträge finden sich in Rubrik III der diesgerichtlichen Grund⸗ und bez. Hypothekenbücher auf hiesigen Anwesen und zwar:

1) auf dem der Bäckermeisterseheleute Johann und Babette Koeberlein, Haus Nr. 14 an der Marien⸗ straße, Gragg. V Bd. IV, Fol. 350 Seite 361 sub Nr. 6/VI „Uebergetragen am 3. Februar 1879: Ein Gulden Gilt zahlbar jährlich zu Sct. Barthelmä um zwanzig Gulden Kapital an den Hofkaplan und Benefiziaten Johann Ignat Sautner zu Berg am Laim und dessen Erben, lt. Hauptbrief vom 13. August 1633, Transportbrief vom 13. Mai 1710 und vom 15. August 1711“;

2) auf dem der Steuerliquidationsaktuarstochter Katharina Lippert, Haus Nr. 7 an der Hochbrücken⸗ straße, Gragg. V. T. IV Bd. I Seite 93 sub 3/III: 22. August 1826: die Wäscherin Katharina Erlacher starb mit Hinterlassung eines Vermögens von 200 ft mit Worten zweihundert Gulden, welches ihrem Ehemann Fern Erlacher ausgehändigt wurde. Da ihr Bruder Josef Thaler landesabwesend ist, so hat Spängler Obermair am 26. Februar 1815 des⸗ halb Kaution geleistet. Die bisherigen Nach⸗ forschungen nach den eS. Inhabern dieser Forderungen sind fruchtlos geblieben und werden nun, da vom Tage der letzten auf diese Forderung bezügliche Handlungen an gerechnet 30 Jahre ver⸗

strichen sind, auf Antrag des Rechtsanwalts von Grundherr namens der Eheleute Koeberlein und des K. Schulreitknechtes Burlein namens der Katharina Lippert diejenigen, welche auf besagte Forderungen ein Recht zu haben glauben, zu dessen Anmeldung innerhalb sechs Monaten und längstens im Aufgebotstermine am Montag, 9. Dezember l. Is., Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40/1I Augustinerstock, unter dem Rechtsnachtheil öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung diese Forze. rungen für erloschen erklärt und im Grundbuche be⸗ ziehungsweise im Hypothekenbuche gelöscht würden. 4

München, 21. Mai 1895. 11 Der Königl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Störrlein.

[132711 Aufgebot.

Der Kaufmann Wilhelm Heunert zu Soest und der Kaufmann Wilhelm Budde zu Soest haben behufs ihrer Eintragung als Eigenthümer im Grund⸗ buche das Aufgebot des Grundstücks Flur 9 Nr. 128 der Gemeinde Thöningsen, als dessen Eigenthümer der Ackersmann Anton Budde in Lüringsen Band 5 Blatt 393 des Grundbuchs von Weslarn eingetragen ist, beantragt. Es werden daher alle diejenigen, welche Eigenthumsansprüche an diesem Grundstücke geltend zu machen haben, aufgefordert, dieselben spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 13. Juli 1895, Vormittags 11 Uhr, an⸗ beraumten Termin anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Eigenthumsansprüchen auf das Grundstück ausgeschlossen werden.

Soest, den 21. Mai 1895.

Königliches Amtsgeri‚

[13266) Heritht

Die Aufgebotsbekanntmachung des unterzeichneten Gerichts vom 20. April 18955 Nr. 108 dieser Zeitung (8714) wird dahin berichtigt, daß es sich nicht um das Grundstück Nr. 33, sondern das Grundstück Nr. 22 Großdorf handelt.

Grätz, den 20. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht.

[12325] Aufgebot.

Der Büttner August Bernhard Krämer, wohnhaft

gewesen zu Heldburg, geboren den 25. Februar 1837 zu Holzhausen, Sohn des Dr. med. Johannes Krämer und seiner Ehefrau Friedericke Elisabethe, geb. Sieber, weiland hier, ist im Jahre 1868 nach Amerika aus⸗ gewandert und hat über 20 Jahre von seinem Leben und Aufenthalt keine Nachricht an seine Verwandten gelangen lassen.

Es haben deshalb die nachgenannten Personen als:

1) Wittwe Henriette Vollrath, geb. Krämer, in Bamberg,

2) Wittwe Margarethe Emma Brodführer, geb. Krämer, in Hamburg,

vollbürtige Schwestern des Abwesenden,

3) die Geschwister Friedrich Gottlieb Koch und Auguste Wilhelmine Bernhardine Koch in Parsons, Staat Kansas, V. St. in Nord⸗Amerika,

4) die Geschwister Louise Walther, geb. Krämer, in Gießen und Minna Niemeyer, geb. Krämer, in Remscheid,

5) die Geschwister Marie Krämer, Susanne Krämer und Emma Marie Krämer in Weißenbach, die unter 3, 4, 5 Genannten sind Kinder ver⸗ storbener vollbürtiger Geschwister des August Bern⸗ hard Krämer,

das Aufgebotsverfahren dahier beantragt, und werden daher der abwesende August Bernhard Krämer und seine ihrer Existenz nach unbekannten Erben hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf Sonn⸗ abend, den 21. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, dahier angesetzten Anmeldetermin sich zu melden und bezw. ihre Ansprüche auf das Vermögen des August Bernhard Krämer, welches hier vor⸗ mundschaftlich verwaltet wird und nach der Rechnung für das Jahr 1894 11 821 80 betragen hat, persönlich oder durch Bevollmächtigte anzumelden und zu bescheinigen, andernfalls der August Bernhard Krämer für todt erklärt und sein Vermögen als ererbt angesehen und behandelt wird und die ihrer Eristenz nach unbekannten Erben desselben mit ihren Erbansprüchen ausgeschlossen werden. Zur Ver⸗ kündung eines Ausschlußurtheils ist Termin auf Sonnabend, den 28. Dezember 189 10 Uhr, angesetzt.

Heldburg, den 16. Mai 1895.

Herzogliches Amtsgericht. E. Heinze. [13248] Aufgebot.

Der Seemann Georg Adolf Johann Schütt aus Lübeck ist seit etwa zwanzig Jahren verschollen. Zu⸗ letzt hat er Mitte der siebziger Jahre einen Brief an seine Eltern geschrieben und zwar aus Antavagasta in Chile.

Der Verschollene ist am 20. Januar 1841 hier⸗ selbst als ehelicher Sohn des Steuermanns Johann Friedrich Schütt, späteren Leuchtenwärters in Trave⸗ münde und dessen Ehefrau Anna Elsabe Magdalena, geb. Carstens geboren. Nach dem Tode der letzteren eirathete sein Vater in zweiter Ehe Wilhelmine Catharina Dorothea, geb. Jüncke, verw. Smith. Aus dieser Ehe entstammt eine Tochter Johanna Helene, Ehefran des Kaufmanns Johann Adolf olmberg in Stockholm. Der Vater des schollenen ist nicht mehr am Leben. Die genannte Halbschwester würde, soweit bekannt, als gesetzliche Erbin des Verschollenen ausfchließlich in Betracht kommen. Das Vermögen desselben im Betrage von rund 4000 wird von einem Absenzkurator ver⸗

Auf Antrag der Ehefrau Holmberg ergeht hier⸗ mit die Aufforderung

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