1895 / 126 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 May 1895 18:00:01 GMT) scan diff

Settatistik und Volkswirthschaft.

8 2 n ierin 8 3 1 Hdas vom Kaiserlichen Statistischen Amt herausgegebene April⸗ heft der „Monatlichen Nachweisungen über den Auswärtigen Handel des deutschen Zollgebiets“ schließt in der Einfuhr für den Monat April 1895 mit einer Hauptsumme ab von 25 915 103 (100) kg gegen 26 601 508 (100) kg des gleichen Vorjahrmonats, also um 686 405 (100) kg weniger wie im April des Vorjahrs.

Die Gesammteinfuhrmenge für das erste Drittel des Jahres 1895 ergab 82 446 407 (100) kg gegen 92 892 932 (100) kg des leichen Vorjahrzeitraums, also um 10 446 525 (100) kg weniger. Rach Abzug des Edelmetallverkehrs bleiben für die übrigen Artikel 25 914 653 (100) kg Einfuhrmengen im April 1895 und 82 444 240 (100) kg für Januar / April 1895. Die Ausfuhr ergab im April 1895 eine Menge von

19 707 817 (100) kg gegen 17 104 222 (100) kg des gleichen Vor⸗ jahrmonats, also um 2 603 595 (100) kg mehr und für das erste Drittel des Jahres 1895 eine Gesammt⸗Ausfuhrmenge von 70 370 528 (100) kg gegen 68 062 521 (100) kg des gleichen Vorjahr⸗ zeitraums, also um 2 308 007 (100) kg mehr. Nach Abzug des Edelmetallverkehrs verbleibt für den April eine Ausfuhrmenge von 19 707 698 (100) kg und für die vier Monate Januar/ April 1895 von 70 369 525 (100) kg

8 Gewerbliches Unterrichtswesen im Großherzogthum

Baden. (Vergl. Nr. 97 des „Reichs⸗ u. Staats⸗Anzeigers“ vom 23. April.) . II. Sonstige gewerbliche Unterrichtsanstalten.

Außer den Gewerbeschulen und gewerblichen Fortbildungsschulen bestehen z. Zt. im Großherzogthum Baden noch eine Anzahl von Unterrichtsanstalten für besondere Gewerbezweige, meist mit höheren Zielen, die dann einen zweijährigen erfolgreichen Besuch der erst⸗ erwähnten Schulen zur Voraussetzung haben. Dieselben sind im Folgenden kurz angeführt. 8

1) Die Kunstgewerbe⸗Schule in Karlsruhe. Dieselbe wurde 1878 gegründet, nachdem bereits seit 1869 ein sich allmählich erweiternder kunstgewerblicher Unterricht bei der Landes⸗Gewerbehalle ertheilt worden war. Die Anstalt ist mit einem Kunstgewerbe⸗ Museum verbunden; beide sind in einem umfangreichen, mit allen Mitteln der modernen Technik versehenen eigenen Prachtbau unter⸗ gebracht, der im Winter⸗Semester 1889/90 eröffnet wurde. An der Kunstgewerbeschule wirken 1 Direktor, 9 Professoren, 3 Hilfslehrer, 3 Assistenten, 4 kunstgewerbliche Zeichner, 1 Gipsformer sowie das nöthige Bureau⸗ und Dienerpersonal. Die Anstalt gliedert sich in eine Fachschule, eine Winterschule und eine Abendschule. Die Fachschule hat nachfolgende fünf Abtheilungen: A. Architektur⸗ schule für Musterzeichner in der Metallindustrie, Schreiner, Drechsler, Tapeziere, Gold⸗ und Silberschmiede, Schlosser, Kunstschmiede, Leder⸗ arbeiter, Buchbinder, Keramiker ꝛc. B. Bildhauerschule für Bild⸗ hauer, Modelleure, Holzschnitzer, Steinhauer, Stuckateure, Vergolder. C. Ciselierschule für Ciseleure und Graveure. D. Dekorationsschule für Dekorations⸗, Zimmer⸗, Porzellan⸗ und Glasmaler, Litho⸗

raphen, Illustrateure, Musterzeichner für Textilarbeiten und Tapetenfabrikation. E. Zeichenlehrerschule. Die vier erst⸗ genannten Abtheilungen erledigen ihre Jahreskursen, während für die Zeichenlehrer nei⸗ vierjährige Ausbildung vorgeschrieben ist. Jede Fachschule (Abthei⸗ lung) untersteht der besonderen Leitung eines Professors. Die Winterschule (Gästekurs) dient zur Aufnahme solcher Schüler, welche nicht in der Lage sind, die Schule im vollen Umfange zu besuchen, die nur das Winter⸗Halbjahr zur Verfügung haben oder wegen un⸗ se egender Vorbildung nicht in die Fachschule eingereiht werden önnen; es sind dies meist Dekorationsmaler. Dieser Unterricht er⸗ streckt sich auf dekoratives Malen, Freihandzeichnen, Figuren⸗ zeichnen und Flächenmalen. Der Abendunterricht für Gewerbe⸗ gehilfen und ⸗Lehrlinge umfaßt Freihandzeichnen und Mo⸗ dellieren. Zur Aufnahme in die Fachschule ist die Zurück⸗ legung des 16. Lebensjahres und der Nachweis der Absolvierung einer zweiklassigen Gewerbeschule oder des Besitzes der durch den Be⸗ such einer solchen zu erreichenden Kenntnisse und Fertigkeiten erforder⸗ lich. Die Schule wurde im Winter⸗Semester 1894/95 von 175 Schülern besucht. Die Sammlungen des Kunstgewerbe⸗Museums bestehen in älteren und modernen kunstgewerblichen Vorbildern, die sowohl den Schülern der Kunstgewerbeschule zu deren Studium, als auch den sonstigen Interessenten des Landes für die Bedürfnisse der Praxis zur Verfügung stehen. Dem Publikum sind die Sammlungen an 5 Wochen⸗ tagen von 10 bis 1 bezw. 2 bis 4 Uhr unentgeltlich zugänglich.

2) Kunstgewerbeschule in Pforzheim. Diese Anstalt wurde 1877 von der Stadtgemeinde Pforzheim begründet und erhielt Staatsunterstützung; seit 1887 ist sie Staatsanstalt mit städtischer Beihilfe (Lokalitäten, Beleuchtung, Heizung und Wasser). Sie ist eine Fachschule für die Metallindustrie Pforzheims; das Lehrerkollegium besteht aus einem Direktor, vier Professoren, zwei Lehrern und einem Hilfslehrer. Der Unterricht zerfällt in drei Jahreskurse, die Auf⸗ nahmebedingungen sind die gleichen wie bei der Anstalt in Karlsruhe. Im Jahre 1893/94 wurde die Schule von 253 Schülern besucht.

3) Baugewerkeschule in Karlsruhe. Dieselbe wurde 1878. als Staatsanstalt gegründet. Sie hat den Zweck, auf dem Gebiete des Hochbaues, des Maschinenbaues, des Bahn⸗ und Tiefbaues tüchtige Kräfte für den Gewerbestand, für Bauplätze und Fabriken sowie für staatliche und kommunale Behörden heranzubilden. Es kommt deshalb der Unterricht in theoretischer Weise unter strenger Be⸗ rücksichtigun der praktischen Bedürfnißfragen zur Durch⸗ führung. erner ist der Baugewerkeschule die Heranbil⸗ dung der Gewerbelehrer zugewiesen. Außer dem Direktor wirken an der Anstalt 30 Lehrkräfte, und zwar 18 etatsmäßige Professoren bezw. Hauptlehrer, 2 nicht etatsmäßige Hauptlehrer, 2 Assistenten und als Nebenlehrer ein Kalligraph (Zeichenlehrer), 3 Lehrer für Realfächer, je ein Lehrer für Geschichte und Geographie sowie für Wirthschaftslehre, ein Lehrer für die Leitung des Samariterkurses (praktischer Arzt) und endlich ein Modelleur. Die Schule besteht aus folgenden vier Abtheilungen; A. Hochbautechnische Abtheilung. Der Unterricht wird in sechs Klassen ertheilt; die Absok. venten der sechsten Klasse können sich dem staatlichen Werkmeisterexamen unterziehen und erwerben durch das Bestehen derselben die Anwartschaft auf Anstellung bezw. Beschäftigung im staatlichen Dienste. B. Bahnbau⸗ und Tiefbautechnische Abtheilung. Die Heranbildung der Schüler dieser Abtheilung erfolgt ähnlich wie die der vorigen, ebenfalls in 6 aufsteigenden Klassen mit je halb⸗ jähriger Dauer. Nach erfolgreichem Besuch der drei untersten Klassen kann die Bahnmeisterprüfung, nach Absolvierung aller 6 Klassen die Werkmeisterprüfung im Maschinenfach (Eisenbahnwerkstätten) oder 8 den Wasser⸗ und Straßenbau abgelegt werden. Die praktische

usbildung ist durch Ablegung einer vollständigen Lehrzeit als Maschinen⸗ schlosser und mebrjährige praktische Thätigkeit in Maschinenfabriken und Eisenbahnwerkstätten bezw. entsprechende Thätigkeit beim Tief⸗ bau nachzuweisen. C. Maschinentechnische Abtheilung. Der Unter⸗ richt wird in vier Klassen mit halbjähriger Unterrichtszeit ertheilt. D. Abtheilung zur Heranbildung der Gewerbelehrer. ie Kandidaten dieses Lehrerberufs haben die Anstalt sieben Semester zu besuchen; außer in den technischen Fächern erhalten sie noch Unterricht in der Mathematik, Physik, darstellenden Geometrie, im Entwerfen von kunstgewerblichen Gegenständen, sowie in der Keramik Wund in der Textilkunde. Die Anufnahmebedingungen 7 die ersten drei Abtheilungen sind dieselben wie bei en Anstalten zu 1 und 2; die vierte Abtheilung können nur solche besuchen, welche ein Lehrerfeminar oder die Untersekunda einer Mittel⸗ schule (höhere Lehranstalt) absolviert haben und einige praktische Vor⸗ bildung nachweisen. Die Baugewerkschule wurde im Winter⸗ Semester 1894/95 von 455 Schülern besucht, und zwar die hochbau⸗ technische Abtheilung von 286, die bahn⸗ und tiefbautechnische von 38, die maschinenbautechnische von 105 und die der Gewerbelehrer von 25.

4) Uhrmacherschule in Furtwangen. Dieselbe wurde 1877 als Staatsanstalt gegründet. Zweck derselben ist, durch Unterricht in

Aufgabe in drei neuerdings eine

allen Zweigen der Groß⸗ und Taschenuhrmacherei und den verwandten der Elektrotechnik und Spezialmaschinenkunde mit besonderer Berücksichtigung der Schwarzwälder Industrie tüchtige Arbeitsgebilfen und Werkführer heranzubilden, sowie den Industriellen selbst bei Ein⸗ richtung von Werkstätten, Anlage von Motoren, Erlangung von Pa⸗ tenten, sowie in allen Fragen technischer Natur berathend zur Seite zu stehen. Das Lehrpersonal besteht aus dem Vorstand, einem Maschinen⸗ Ingenieur, vier technischen Assistenten und einem Gewerbelehrer (für den Freihandzeichenunterricht) im Nebenamt. Der Unterricht wird in drei FJahreskursen ertheilt und umfaßt einen Vorkurs (derselbe nimmt aus der Volksschule entlassene Zöglinge auf), einen Fachkurs (Aufnahme⸗ bedingungen wie bei den Anstalten zu 1—3 und praktische Beschäftigung in einer Uhrmacherwerkstätte) und einen Fortbildungskurs, jeder mit theoretischem und praktischem Unterricht. Gäste können an allen Unterrichtsstunden theilnehmen. Die Schule wurde im laufenden Schuljahre von 56 Schülern und 7 Gäüästen besucht.

5) Schnitzereischule in Furtwangen. Auch diese Anstalt wurde 1877 auf Staatskosten ins Leben gerufen. Sie hat den Zweck, tüchtige Holzschnitzer heranzubilden, die Holzschnitzerei auf dem Schwarzwalde überhaupt zu heben und zu fördern und die Industriellen mit Rath und Beihilfe nach Kräften zu unterstützen. Sie steht ebenfalls in enger Verbindung mit der Schwarzwälder Uhrenfabrikation. Vorstand der Anstalt ist ein Bildhauer; derselbe wird unterstützt durch einen Assistenten, einen Hilfslehrer und einen Zeichenlehrer. Zur Aufnahme wird der Nachweis über die Entlassung aus der Volks⸗ schule gefordert. Die Schule wurde im letzten Schuljahr von 41 Schülern und 4 Hospitanten besucht.

Zur Arbeiterbewegung.

In Kottbus haben dem „Kottb. Anz.“ zufolge die Weber der Tuchfabrik von M. u. O. Sommerfeld ohne vor⸗ herige Kündigung die Arbeit eingestellt. Der „Verein zur Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen der Tuch⸗ fabrikanten von Kottbus“ hat infolge dessen beschlossen, daß am letzten Sonnabend Abend alle Mitglieder des Vereins ihren sämmtlichen Arbeitern zum Sonnabend, 8. Juni, zu kündigen und am letzteren Tage den gesammten Betrieb bis auf weiteres einzustellen haben. Die Kommission will die Anordnung der Betriebseinstellung zurücknehmen, falls die Schaftweber der M. und O. Sommerfeld'schen Fabrik binnen acht Tagen die Arbeit wieder aufnehmen. 8

Die vereinigten Dachdeckermeister in Mainz haben, wie dem „Vorwärts“ berichtet wird, der Gehilfenkommission geschrieben, daß sie die geforderte 30 %ige Lohnerhöhung ablehnen und ebenso die Einführung einer 1 ½stündigen Mittagspause. Dagegen wollen die Meister in die Abschaffung der Accordarbeit willigen, erklären sich auch bereit, für Ueberstunden 10 mehr zu bezahlen. (Vergl. Nr. 123 d. Bl.)

Wie der „Köln. Ztg.“ unter dem 26. v. M. telegraphiert wird, sind in Toulon 150 Schreiner in den Ausstand getreten 8

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 27. d. M. gestellt 10 829, nicht recht⸗ zeitig gestellt 82 Wagen. In Oberschlesien sind am 25. d. M. gestellt 3290, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. B

Zwangs⸗Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin, Hallesches Ufer 29 31, standen am 17. und 24. Mai die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Das im Grundbuch von Pankow Band 21 Blatt Nr. 723 auf den Namen des Schlossermeisters Julius Heinze zu Berlin eingetragene, zu Pankow belegene Grundstück; Flächenraum 8,75 a; das geringste Gebot wurde auf 213 festgesetzt. Für das Meistgebot von 16 550 wurde der Kaufmann Reinhold Britschke zu Schöneberg, Ersteher. Das im Grundbuche von Weißensee Band 49. Blatt Nr. 1428 auf den Namen des Bauunternehmers Emil Stübing zu Neu⸗Weißensee eingetragene, zu Neu⸗ Weißensee belegene Grundstück; Flächenraum 7,87 a. Für das Meistgebot von 1000 wurde die Aktiengesellschaft in Liquidation Terraingesellschaft Weißensee zu Berlin, Heiligegeiststraße 38, Ersteherin. Das im Grundbuche von Pankow Band 23 Blatt Nr. 807 auf den Namen des Baumeisters Paul Dreßler zu Berlin eingetragene, zu Pankow, angeblich verlängerte Florastraße belegene Grundstück; Flächenraum 10,01 a. Für das Meistgebot von 56 000 wurde der Maurermeister Hermann Weiß zu Rixdorf Ersteher. Das im Grundbuche von Weißensee Band 49 Blatt Nr. 1427 auf den Namen des Maurermeisters Emil Stübing zu Neu⸗Weißensee eingetragene, zu Neu⸗ Weißensee belegene Grundstück; Flächenraum 3,78 a; das geringste Gebot wurde auf 504 festgesetzt. Mit dem Gebot von 600 blieb die Aktiengesellschaft in Liquidation Terraingesellschaft Weißensee zu Berlin, Heiligegeiststr. 38, Meistbietende. Das im Grundbuche von Weißensee Band 25 Blatt Nr. 710 auf den Namen des Kaufmanns Oskar Schneidewind zu Berlin eingetragene, zu Neue⸗Weißensee belegene Grundstück. Das Grundstück besitzt eine Fläche von 4,52 a und ist mit 975 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das geringste Gebot wurde auf 449 festgesetzt. Mit dem Gebot von 450 blieb die Frau Margarethe Bekker und Genossen zu Berlin, Lützow⸗ straße 6, Meistbietende. Das im Grundbuche von Pankow Band 15 Blatt Nr. 555 auf den Namen des Zimmermanns Friedrich Nitz zu Berlin eingetragene, zu Pankow belegene Grundstück; Flächenraum 10,94 a; das geringste Gebot wurde auf 150 festgesetzt. Mit dem Gebot von 9510 blieb der Malermeister Fritz Baars zu Deutsch⸗Wilmersdorf, Preußenstraße 8, Meist⸗ bietender. Das im Grundbuche von Schönerlinde Band 2 Blatt Nr. 58 auf den Namen des Müllers Gustav Springborn zu Schönwalde eingetragene, zu Schönerlinde belegene Grundstück „Windmühlenberg“; Fläche 2 ha 3,80 a; Nutzungswerth 99 ℳ; das geringste Gebot wurde auf 3550 festgesetzt. Mit dem Gebot von 17 700 blieb der Kaufmann G. Eisenhardt zu Berlin, Alte Schönhauserstr. 43/44, Meistbietender.

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 25. Mai 1895. Auftrieb und Markt⸗ preise nach Schlachtgewicht mit Ausnahme der Schweine, welche nach Lebendgewicht gehandelt werden. Rinder. Auftrieb 3963 Stück. (Durchschnittspreis für 100 kg) I. Qualität 116 120 ℳ, II. Qualität 104 112 ℳ, III. Qualität 88 100 ℳ, IV. Qualität 76 84 Schweine. Auftrieb 7458 Stück. (Durchschnittspreis für 100 kg.) Mecklenburger 86 88 ℳ, Landschweine: a. gute 82 84 ℳ, b. geringere 76 80 ℳ, Galizier —,— ℳ, leichte Ungarn —,— bei 20 % Tara, Bakonyer bei kg Tara pro Stück. Kälber. Auftrieb 1668 Stück. (Durchschnittspreis für 1 kg.) I. Qualität 1,20 1,24 ℳ, II. Qualität 1,12 1,18 ℳ, III. Qualität 0,96 1,10 Schafe. Auftrieb 9097 Stück. (Durchschnittspreis für 1 kg.) I. Qualität 0,94 1,08 ℳ, II. Qualität 0,90 0,92 ℳ, III. Qualität —,—

„— Vom rheinisch⸗westfälischen Eisen⸗ und Stahlmarkt berichtet die „Rhein.⸗ zstf Ztg.“: Im allgemeinen hat sich die Physiognomie des rheinisch⸗westfälischen Eisenmarktes nicht verändert. In einheimischen Eisenerzen war die Nachfrage etwas besser, im Ganzen jedoch lassen sowohl Siegerländer wie Nassauer Marken sehr zu wünschen. Luxemburg⸗Lothringer Minette findet ziemlich stetigen Absatz, doch zeigten die Preise in der letzten Woche eine geringe Abschwächung. Schwedische und spanische Erze sind unverändert. Auf dem Roheisenmarkt ist stellen⸗ weise die Nachfrage etwas lebhafter geworden, und man denkt

lichen angehalten.

ts an Abschlüsse für das dritte Vierteliahr. Walzeisenmarkt hat die bessere Beschäftigung, welche in der letzten Woche für einzelne Industriezweige gemeldet werden konnte, im wesent⸗ Stabeisen wurde im allgemeinen ziemlich gut gefragt, und es wurden verschiedene Inlandaufträge gebucht. Die Preise sind 18 Ganzen und Großen fest, obgleich dieselben wenig oder gar keinen Nutzen lassen. Träger sind in Preis⸗ und Absatzverhältnissen unverändert, und auch in Bandeisen ist alles beim alten geblieben. Die Nachfrage in Grobblechen hat sich in letzter Zeit etwas belebt, doch stehen die Preise in keinem Verhältniß zu den Rohstoffen. Die gute Beschäftigung der Feinblechwalzwerke hat angehalten, die Preise stehen jedoch anhaltend auf sehr niedrigem Standpunkte, und bei dem starken Wettbewerb gerade in diesem Artikel ist zu einem Heraufgehen der Notierungen vorläufig wenig Aussicht vor⸗ handen. Walzdraht, gezogene Drähte und Drahtstifte sind unverändert. Auch in Nieten zeigt sich wenig Leben. Die Lage der Eisengießereien und Maschinenfabriken hat sich nur wenig gebessert. Die Konstruktionswerkstätten sind ungleich be⸗ schäftigt, durchschnittlich wird noch über Mangel an Arbeit geklagt. In der Lage der Bahnwagenanstalten ist keine Aenderung eingetreten. .

Magdeburg, 27. Mai. (W. T. B.) Zuckerbericht Kornzucker exkl., von 92 % —, neue 11,10 11,25. Kornzucker erkl. 88 % Rende⸗ ment 10,35 10,60, neue 10 60 10,75, Nachprodukte exkl., 75 % Rende⸗ ment 7,40 8,15. Schwächer. Brotraffinade I 23,00, Brotraffinade II 22,75. Gem. Raffinade mit Faß 22,87 ½ 23,25. Gem. Melis I mit Faß 22,50. Still. Rohzucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Mai 10,30 bez. u. Br., pr. Juni 10,27 ½ Gd., 10,30 Br., pr. Juli 10,42 ½ Gd., 10,45 Br., pr. August 10,52 ½ bez., 10,55 Br. Ruhig. 1

Leipzig, 27. Mai. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗

handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Juni 2,92 ½ ℳ, pr. Juli 2,95 ℳ, pr. August 2,95 ℳ, vr. September 2,97 ½ ℳ, pr. Ok⸗ tober 2,97 ½¼ ℳ, pr. November 3,00 ℳ, pr. Dezember 3,02 ½ ℳ, pr. Januar 3,05 ℳ, pr. Februar 3,07 ½ ℳ, pr. März 3,07 ½ ℳ, pr. April 3,10 ℳ, pr. Mai Umsatz: 30 000 kg. Bremen, 27. Mai. (W. T. B.) (Börsen⸗Schlußbericht.) Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗Börse.) Ruhig. Loko 7,00 Br. Baumwolle. Ruhiger. Upland middl. loko 36 ½ A. Schmalz. Ruhig. Wilcor 36 ₰, Armour shield 35 ½ ₰, Cudahy 36 ¼ ₰, Fairbanks 30 ₰4. Speck. Ruhig. Sbhort clear middling loko 31 ½¼. Taback. Umsatz: 1053 Packen St. Felix.

Hamburg, 27. Mai. (W. T. B.) Kaffee. (Nachmittags⸗ bericht.) Good average Santos pr. Mai 76 ¼, pr. September 76, pr. Dezember 74, pr. März 73. Ruhig. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkr Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Mai 10,20, pr. Juni 10,20, pr. August 10,47 ½, pr. Oktober 10,70. Ruhig.

London, 27. Mai. (W. T. B.) An der Küste 6 Weizen⸗ ladungen angeboten.

96 % Javazucker loko 12 stetig, Rüben⸗Rohzucker loko 10 x% matt. Chile⸗Kupfer 44, pr. 3 Monat 442/16.

Glasgow, 27. Mai. (W. T. B.) Die Verschiffungen

von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 5781 Tons gegen

4652 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.

Bradford, 27. Mai. (W. T. B.) Wolle ruhig, aber stetig, Mohairwolle theurer, Garne thätiger, Spinner beschäftigt; in Stoffen gutes Geschäft.

St. Petersburg, 27. Mai. (W. T. B.) Rußlands Ge⸗ treide⸗Export. In der Woche vom 19. Mai bis 25. Mai d. J. sind über die Haupt⸗Zollämter 13 080 000 Pud Getreide ausgeführt worden. Davon entfielen auf Weizen 6 363 000 Pud (gegen 5 460 000 Pud in der Vorwoche), Roggen 2 449 000 Pud (gegen 2 640 000 Pud in der Vorwoche), Gerste 2 095 000 Pud (gegen 2 640 000 Pud in der Vorwoche), Hafer 1 959 000 Pud (gegen 1 466 000 Pud in der Vor⸗ woche), Mais 214 000 Pud (gegen 485 000 Pud in der Vorwoche).

Amsterdam, 27. Mai. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 53. Bancazinn 39 ½⅛.

New⸗York, 27. Mai. (W. T. B.) unregelmäßig, blieb im Verlaufe ebenso und schloß fest. der Aktien betrug 243 000 Stück. 1

Weizen anfangs sehr fest und dann steigend auf Käufe für Rechnung des Inlandes und bessere Kabelmeldungen, später abge⸗ schwächt und fallend auf Zunahme der unterwegs befindlichen Zufuhren, bedeutende Exporte aus Indien, günstiges Wetter, Realisierungen im Westen und Zunahme der englischen Versorgungsmenge. Schluß schwach. Mais fallend während des ganzen Börsenverlaufs mit wenigen Reaktionen infolge großer Ankünfte und Zunahme der sicht⸗ baren Vorräthe. Schluß willig.

Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New⸗York 75⁄18, do. in New⸗Orleans 6 ⅛. Petroleum Stand. white in New⸗York 8,00, do. in Philadelphia 7,95, do. rohes 8,50, do. Pipe line cert. p. Juni 160 nom. Schmalz West. steam 6,85, do. Rohe & Brothers 7,10. Mais pr. Mai 56 ⅝, do. pr. Juli 57 ⅛, do. pr. September 58 ¼. Rother Winterweizen 81 ¼, Weizen pr. Mai 80 , do. pr. Juli 81 ⅛, do. pr. September 82, do. pr. Dezember 83 ½. Getreidefracht nach Liverpool 1 ¼. Kaffee fair Rio Nr. 7 15 ½, do. Rio Nr. 7 pr. Mai 14,45, do. do. pr. August 14,95. Mehl. Spring Wheat elears 3,05. Zucker 3. Kupfer 10,50. Nachbörse: Weizen ec. niedriger.

Visible Supply an Weizen 54 244 000 Bushels, do. an Mais 8 978 000 Bushels.

Chicago, 27. Mai. (W. T. B.) Weizen steigend nach Eröffnung auf Berichte von Ernteschäden, kaltes Wetter im Nord⸗ westen und auf Käufe der Haussiers und der Baissiers, später fallend auf Verkäufe der Platzspekulanten, günstiges Wetter und weil die sichtbaren Vorräthe weniger abgenommen haben als erwartet wurde. Mais infolge günstigen Wetters und bedeutender Ankünfte fallend v des ganzen Börsenverlaufs mit wenigen Reaktionen. Schluß willig.

Weizen pr. Mai 77 ¾k, pr. Juli 78 ¾4. Mais pr. Mai 518, Speck short clear nomin. Pork pr. Mai 12,42 ½.

Die Börse eröffnete Der Umsatz

Verdingungen im Auslande.

““ 6 8o

1 Jumi, 2 Uhr. Direz. Armam. 10 Dipart. Marittim. in

Spezia: Lieferung von Teppichen und verschiedenen Geweben. Vor⸗

anschlag: insgesammt 114971 Fr. Kaution: 11500 Fr. Kosten: 2600 Fr. Definitiver Zuschlag: 25. Juni Mittags.

6. Juni, 2 Uhr. Direz. Artigl e Torped. 20 Dipart. Maritt. in Neapel: Lieferung von Schrauben und Stiften aus Eisen und Messing. Voranschlag: 14 400 Fr. Kaution: 1440 Fr. Kosten: 500 Fr. Definitiver Zuschlag: 28. Juni Mittags.

20. Juni, 9 Uhr. Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Rom und Präfektur in Lucca: Bau der Sektion Ponte a Moriano Borgo a Mozzano der Linie Aulla Lucca, mit Ausschluß der Er⸗ propriationen, der Lieferung der Schienen, des kleinen Materials, sowie jeder Lieferung und Herrichtung für den Telegraphendienst; Lieferung des Mobiliars der Station und des beweglichen Betriebs⸗ materials der Linie. Voranschlag 250 000 Fr. Definitiver Zuschlag 25. Juni Mittags.

Spanien.

3. Juli, 11 Uhr (Zuschlagstermin). Direccion General de Correos y Telégrafos in Madrid: Lieferung von 20 t schwefel⸗

sauren Kupfers. Angebote bis 28. Juni auf Stempelpapier nach vor⸗

geschriebenem Muster mit Nachweis über erfolgte Kautionsleistung. Vorläufige Kaution 5 %, definitive 10 %. Maximalpreis 520 Pes. die Tonne. Bedingungen und Angebotsformular in spanischer Sprache beim „Reichs⸗Anzeiger“. Portugal. 6 20. Juni, Mittags. Königlich portugiesische Eisenbahnverwaltun in Lissabon: Lieferung von 5 eisernen Platten für Drehscheiben im

Auf dem

Durchmesser von 4 m. Auskunft in den Bureaux der Gesellschaft in

Paris, 28 Rue Chateaudun.

Niederlande. 12. Juni, 11 Uhr.

Bedingungen bei den Gebr. van Cleef,

Spui 28A.

12. Juni. 34 000 m Zeltleinwand. 15. Juni. Kriegs⸗Ministerium

Rumänien.

Dänemark. 6. Juni, 12 Uhr.

Regnskabsförer) in Aarhus: Lieferung von 1200 Stück englischem 1 Fensterglas, 400 Stück Glas zu Frontlaternen, 3650 Stück Wagen⸗ egangen. Der Postdampfer „Wittekind“ ist am 25. Mai, 2 Uhr lichtgläsern, 600 Stück runden, geschliffenen, hellen Gläsern, 400 R

Bedingungen und

Stück bogenförmigen, rothen und grünen Gläsern. Angebotsformulare an Ort und Stelle.

Ministère du Waterstaat, du commerce et de l'industrie im Haag: Ausführung von Arbeiten der Strom⸗ regulierung am Niederrhein und Lek bei den Gemeinden Rhenen (Prov. Utrecht) und Lienden (Prov. Geldern). Voranschlag: 31 900 Fl. Buchhändler im Haag,

Kriegs⸗Ministerium in Bukarest:

1 in Bukarest: 1 51 000 m sogenannter „Amerika“⸗Leinwand und 21 000 m Kattun.

Staatsbahnverwaltung (Maskinafdelingens 26.

Grund: Nebel auf See.

angekommen.

Lieferung von Bremen, 28. Mai.

Lieferung von

Mai, 6 Uhr Abends,

„Dresden“

Baltimore

achmittags, von 1 „Weimar“,

Der Postdampfer

Laut Telegramm aus Herbesthal englische Post über Ostende vom 27. Mai ausgeblieben.

Der Postdampfer der Niederländisch⸗A fahrts⸗Gesellschaft „Amsterdam“ ist am 27. Mai in New⸗York

(W. T. B.) Der Schnelldampfer „Fulda“, ist am 25. Mai, 1 Uhr Nachmit⸗ tags, von New⸗York via Southampton nach der Weser abgegangen. Der Schnelldampfer Kaiser Wilhelm II.“, stimmt, hat am 26. Mai, 3 Uhr Nachmittags, Punta Delgada passiert. Der Postdampfer „München“, von Baltimore kommend, hat am Lizard passiert. ist am 25. Mai

1 nach New⸗York und Baltimore bestimmt, hat am 26. Mai, 3 Uhr Nachmittags, Lizard passiert. Der

ist die zweite „Bayern“

1“

S am 27. Mai merikanischen Dampfschiff⸗

Norddeutscher Lloyd. angekommen. London, nach New⸗York be⸗

Der Postdampfer von Santos nach Bahia ab⸗ nach der

Weser abgegangen.

Hamburg, kanische Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft. „Polynesia“ ist, von Hamburg kommend, gestern in St. Thomas Der Postdampfer 1 kommend, heute Nachmittag 4 Uhr Secilly passiert. 27. Mai. „Scot“ ist Sonnabend auf der Ausreise von Southampton ab⸗ gegangen. Der Union⸗Dampfer „Gaul“ ist Sonnabend auf der eimreise von Lissabon abgegangen. Der Union⸗Dampfer „Spartan“ ist Montag auf der Ausreise in Kapstadt angekommen. Der Castle⸗ Dampfer „Warwick Castle“ ist Sonnabend auf der Ausreise von Southampton abgegangen. Castle' ist Sonntag auf der Heimreise von Mauritius abgegange Der Castle⸗Dampfer „Venice“ Durban (Natal) angekommen.

Postdamvfer „Karlsruhe“, von Ost⸗Asien kommend, ist am 26. Mai, ormittags, in Hongkong angekommen.

hat am 26. Mai, Southampton nach Genua fortgesetzt. Stettin“, nach Ost⸗Asien bestimmt, hat am 26. Mai Quessant passiert. Vormittags die Reise von Suez nach Aden fortgesetzt.

Der Reichs⸗Postdampfer 6 Uhr Abends, die Reise von Der Reichs⸗Postdampfer Mittags Der Reichs⸗Postdampfer „Hohenstaufen“ hat 27. Mai.

(W. T. B.) Hamburg⸗Amert⸗

Der Postdampfer „Palatia“ hat, von New⸗York

(W. T. B.) Der Union⸗Dampfer

Der Castle⸗Dampfer „Methven ist Sonnabend auf Ausreise in

2

Untersuchungs⸗Sachen.

Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Verloosung ꝛc. von

erthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch 7. Erwerbs⸗ und Wirths 8. Niederlassung ꝛc. von 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene

fts⸗Genossenschaften. echtsanwälten.

ekanntmachungen.

9) Untersuchungs⸗Sachen.

[13649) Kgl. Württ. Staatsanwaltschaft Ulm. Ladung und Vermögensbeschlagnahme.

Die abwesenden Wehrpflichtigen:

1) Beck, Christian, Fabrikarbeiter, geb. am 5. Sep⸗ tember 1872 in Bünzwangen, O.⸗A. Göppingen, zu⸗ letzt daselbst wohnhaft gewesen,

2) Bläsi, Johann Georg, Bauer, geb. am 31. Januar 1872 zu Breech, Gemeinde Börtlingen, O.⸗A. Göppingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

3) Dangelmaier, Konrad Wilhelm, Schreiner,

geb. am 12. Dezember 1872 zu Salach, O.⸗A. Göp⸗

pingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

4) Dursch, Franz Josef, geb. am 13. Februar 1872 zu Herrlingen, O.⸗A. Blaubeuren, zuletzt da⸗ selbst wohnhaft gewesen,

5) Fiesel, Benedikt, Metzger, geb. am 9. April 1872 zu Sonderbuch, O.⸗A. Münsingen, zuletzt da⸗ selbst wohnhaft gewesen,

6) Grimmer, Johann Georg, Flaschner, geb. am

2. Februar 1872 zu Kleineislingen, O.⸗A. Göppingen,

zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

7) Grözinger, Johann Georg, Sattler, geb. am 5. Mai 1872 zu Boll, O.⸗A. Göppingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

8) Hermann, Karl, geb. am 10. September 1872 zu Hattenhofen, O.⸗A. Göppingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen, 1b

9) Hetzel, Karl Wilhelm, Taglöhner, geb. am 20. August 1872 zu Salach, O.⸗A. Göppingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

10) Huber, Karl, Küfer, geb. am 5. April 1872 zu Anhausen, O.⸗A. Münsingen, zuletzt in Zwiefalten desselben Oberamts wohnhaft gewesen,

11) Katzenwadel, Christian, Maurer, geb. am. 15. Januar 1872 zu Hattenhofen, O.⸗A. Göppingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

12) Kälberer, Johann Georg, geb. am 5. Oktober 1872 zu Schlierbach, O.⸗A. Göppingen, zuletzt da⸗ selbst wohnhaft gewesen, 8

13) Kälberer, Karl, Schäfer, geb. am 2. Oktober 1872 zu Schlierbach, O.⸗A. Göppingen, zuletzt da⸗ selbst wohnhaft gewesen,

14) Klauß, Wilhelm Eduard, geb. am 22. April 1872 zu Salach, O.⸗A. Göppingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

15) Kull, Karl, geb. am 20. Mai 1872 zu Hohen⸗ staufen, O.⸗A. Göppingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

16) Kurz, Siegfried, Handelsmann, geb. am 16. Januar 1872 zu Buttenhausen, O.⸗A. Münsingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

17) Röscheisen, Johannes, Taglöhner, geb. am 14. August 1872 zu Gerhausen, O.⸗A. Blaubeuren, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

18) Ruß (Ruoß ), Johann Jakob, Schuhmacher, geb. am 18. Dezember 1872 zu Schlierbach, O.⸗A. Göppingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

19) Scheerer, Jakob Christian, Schuhmacher,

eb. am 24. Dezember 1872 zu Jebenhausen, O.⸗A. öppingen, zuletzt in Hohenstaufen desselben Ober⸗ amts wohnhaft gewesen, 888

20) Schurr, Thomas, Metzger, geb. am 13. Sep⸗ tember 1872 zu Eschenbach, O.⸗A. Göppingen, zuletzt in Ulm wohnhaft gewesen,

21) Schwenk, Johann Georg, Weber, geb. am 24. August 1872 zu Laichingen, O.⸗A. Münsingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen, 8

22) Siller, Jakob, Schäfer, geb. am 16. März 1872 zu Hattenhofen, O.⸗A. Göppingen, zuletzt da⸗ selbst wohnhaft. gewesen,

23) Weihmüller, Georg Friedrich, Schlosser, geb. am 24. Februar 1872 zu Ebersbach, O.⸗A. Göppingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

24) Weißenbühler, Ernst Wilhelm, geb. am 15. April 1872 zu Reichenbach, O.⸗A. Göppingen, zuletzt zu Laupheim wohnhaft gewesen,

25) Wittlinger, Johann Heinrich, Schmied, geb⸗ am 14. März 1872 zu Boll, O.⸗A. Göppingen, zuletzt in Heiningen desselben Oberamts wohnhaft gewesen,

26) Wolf, Karl Hermann, geb. am 2. September 1872 zu Ebersbach, O.⸗A. Göppingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

27) Zuckschwerdt, Albert Eugen, geb. am 13. Januar 1872 zu Göppingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab⸗ sicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet Frläsger oder nab erreichtem militärpflichtigem Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben, je 1 Vergehen gegen § 140 Ziff. 1 des Strafgesetzbuchs. Dieselben werden zur Hauptverhandlung auf Mittwoch, den 7. August 1895, Vormittags 11 Uhr, vor die Erste Strafkammer K. Landgerichts Ulm geladen mit dem Anfügen, daß sie bei unentschuldigtem Aus⸗ bleiben auf Grund der noch § 472 St.⸗P.⸗O. von den zuständigen Kontrolbehörden über die der Anklage zu Grund liegenden Thatsachen abgegebenen Er⸗

lärungen werden verurtheilt werden.

Durch Beschluß der Strafkammer II des K. Land⸗ gerichts Ulm vom 19. April 1895 sind zur Deckung

der die Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt worden

a. folgende einzelne Vermögenstheile:

1) bezüglich des Karl Kull (oben Ziff. 15) die ihm gegen seine Mutter Karoline Kull, Ehefrau des Waldhornwirths J. G. Kull in Hohenstaufen, zu⸗ stehende, unterpfändlich versicherte Tantenguts⸗ Forderung im Betrag von 155 55 ₰;

2) bezüglich des Jakob Christian Scheerer (Ziff. 19) die ihm gegen seinen Vater, den Amtsdiener Gottlieb Scheerer in Bartenbach, zustehende, in dessen Nutz⸗ nießung stehende, unterpfändlich versicherte Mutter⸗ gutsforderung im Betrag von 121 08 und Großvatergutsforderung im Betrag von 44 27 ₰;

3) bezüglich des Seens Heinrich Wittlinger (oben Ziff. 25) die ihm gegen seinen Vater, den Weber Johann Georg Wittlinger in Boll, zustehende, in dessen Nutznießung stehende, unterpfändlich versicherte Muttergutsforderung im Betrag von 310 ℳ;

b. das im Deutschen Reich befindliche Vermögen aller übrigen Angeschuldigten, sowie dasjenige der unter a. Genannten insoweit, als die Beschlagnahme der erwähnten einzelnen Vermögensstücke nicht zureicht oder nicht durchführbar wäre, je bis zum Betrag von Eintausend Mark.

Den. 22. Mai 1895.

H. A. Setter.

5

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[13779] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 86 Nr. 4448, auf den Namen der Frau Kaufmann Klakow, Auguste, geb. Kröttke, zu Berlin eingetragene, in der Lietzmannstraße 10 belegene Grundstück am 19. August 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichts⸗ stelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Ein⸗ gang C., Erdgeschoß, Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 3 a 48 qm und ist mit 6280 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das ÜUrtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 22. August 1895, Vor⸗ mittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben an⸗ gegeben, verkündet werden.

Berlin, den 21. Mai 1895. G

Fetgliches Amtsgericht I. Abtheilung 87 8 88

8 [13778] Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachten Proklam finden zur Zwangsversteigerung des der Wittwe Berg hieselbst gehörigen Ackerstücks Nr. 42 in Abtheilung I des Schweriner Stadtbinnenfeldes mit Zubehör Termine . 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Mitt⸗ woch, den 31. Juli 1895, Vormittags 11 Uhr,

2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 21. August

1895, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 7 (Schöffengerichtssaal) des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes statt. Auslage der Verkaufs⸗ bedingungen vom 1. Juli d. J. an auf der Gerichts⸗ söhreibere und bei dem zum Sequester bestellten . Referendar Mehlhardt zu Schwerin, welcher aufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Be⸗ sichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird. Schwerin i. M., den 22. Mai 1895.

Großherzogliches Amtsgericht.

[13821] Beschluß.

In Sachen, betreffend die Beschlagnahme der dem Erbpächter Wilhelm Schröder zu Pätow gehörenden kanonfreien Erbpachthufe Nr. 7 daselbst, wird, nach⸗ dem der Antragsteller seinen Antrag zurückgenommen hat, das Verfahren eingestellt. Die anberaumten Termine finden nicht statt.

Hagenow, den 25. Mai 1895.

Großherzogliches Amtsgericht.

[13780]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem früheren Stadtsekretär Carl Krüger gehörigen Wohnhauses Nr. 269 zu Brüel hat das Großherzog⸗ liche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan,

sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Freitag, den 7. Juni 1895, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 22. Mai 1895 an zur Einsicht des Betheiligten auf der Gerichts⸗ schreiberei niedergelegt sein. Brüel, den 16. Mai 1895. Freyer, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinschen Amtsgerichts

[13839]

In dem Verfahren, betreffend die Zwangsver⸗ steigerung des dem Brauer Carl August Waterstradt zu Rostock früher gehörigen, allhier an der Schröder⸗ straße und an der Ecke der Karlsstraße sub Nr. 1941 ff. belegenen Hauses und Gartens Nr. 632, ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vor⸗ nahme der Vertheilung ein Termin auf Freitag, den 7. Juni 1895, Vormittags 11 Uhr, im Amtsgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 1, hierselbst an⸗ beraumt, und werden die bei der Zwangsversteigerung Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungsplan zu ihrer Einsicht auf der Gerichts⸗ schreiberei niedergelegt ist. 9 1

Rostock, den 22. Mai 1895.

Großherzogliches Amtsgericht. Piper. [13817] Beschluß.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Weghmann Kleve, als Bevollmächtigter

I. der katholischen Kirche zu Zpfflich, vertreten durch den Kirchenvorstand,

II. der Kinder des verstorbenen Theodor Meurs, nämlich:

1) der Dina Meurs, Ehefrau des Theodor Martin Meenen, Kaufmanns und Schenkwirths zu Emmerich, 2) des Theodor Meurs, Müllers zu Emmerich, 3) des Heinrich Meurs, Handlungsgehilfe zu

Emmerich,

4) der Helena Meurs, Ehefrau des Heinrich Tibus, Bäckers zu Emmerich,

III. der Kinder der verstorbenen Gertrud Meurs und ihres ebenfalls verstorbenen Ehemanns Theodor Lemm, nämlich:

1) der Dina Lemm, Ehefrau des Heinrich Poorten, Schenkwirths zu Hönnepel,

2) der Maria Lemm, Ehefrau des Heinrich Kost, Schreiners zu Grieth,

3) des Heinrich Lemm, Käthers zu Kellen,

4) des Theoder Lemm, Käthers zu Wissel,

IV. der Kinder und Rechtsnachfolger des ver⸗ storbenen Johann Meurs, nämlich:

1) der Wittwe des 1893 zu Zyfflich verstorbenen Ackerers Anton Derks, Bernhardine, geborene Meurs, für sich und als Vormünderin ihrer noch minder⸗ jährigen Kinder aus der Ehe mit dem vorgenannten Derks, nämlich:

a. Maria Hendrine Derks,

b. Johann Derks,

c. Theodor Jacob Derks,

2) des Ehemanns der verstorbenen Bernhardine Meurs, des Wirths Anton van Riswyck für sich und als Vormund seiner minderjährigen Kinder, nämlich:

a. Johann Hermann van Riswyck,

b. Maria Catharina van Riswyck,

V. der Erben und Rechtsnachfolger des verstorbenen Heinrich Meurs, nämlich:

1) der Wittwe Heinrich Meurs, auch Mörs, Amalia, geborene Friß, ohne Stand zu Ongrée, 1

2) der Kinder des Heinrich Meurs aus dessen Ehe mit der Vorgennnnten, nämlich:

a. der Amalia Meurs, auch Mörs, Tagelöhnerin zu Ongrée,

b. der Maria Meurs, auch Mörs, Tagelöhnerin zu Ongrée,

c. des Wilhelm Meurs, auch Mörs, Gruben⸗ arbeiter zu Ongrée, minderjährig, und ver⸗ treten durch seine Vormünderin, die vorge⸗ nannte Wittwe Heinrich Meurs, auch Mörs, Amalia, geborene Heiß, zu Ongrée bei Lüttich in Belgien,

wird über den Nachlaß der Eheleute Rentner Johann Schwartz, gestorben zu Zyfflich am 16. April 1891, und der standeslosen Maria Meurs, gestorben zu Zyfflich am 25. Januar 1874, an welchem Nachlaß nach Angabe des Rechtsanwalts Weghmann die oben⸗ genannten Vollmachtgeber des Rechtsanwalts Wegh⸗ mann sowie der zuletzt in Larimer Station (Box 14) Westmoreland Co. Pa. oder in Harrison City Pa. U. St. of North⸗America, früher zu Ongrée (Belgien) wohnende Bergmann Carl Meurs, auch Mörs, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort und die Kinder des unter VI genannten Heinrich Meurs, auch Mörs, aus dessen 1. Ehe mit der verstorbenen Hendrina Peterk, Namens Heinrich Theodor und Johann

einrich Meurs, beide früher in Kleve, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort, sowie die Zivilgemeinde Zyfflich betheiligt sein sollen, das gerichtliche Theilungs⸗ verfahren eröffnet. Die vorgenannten Betheiligten werden vor den Königlichen Notar Schorn zu Kleve zum der Theilung und Auseinandersetzung verwiesen. Der Königliche Notar Schorn wird mit

dem etwaigen Verkauf der Immobilien des Nach lasses beauftragt.

Kleve, den 24. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht. II. (gez.) Schöller. Vorstehender Beschluß wird zum Zwecke der öffen lichen Zustellung

an 1) den Bergmann Carl Meurs, auch Mörs, zuletzt in Larimer Station (Box 14), Westmoreland Co. Pa., oder in City Pa., U. St. of North⸗America, früher zu Ongrée (Belgien), jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, 8

2) den Heinrich Theodor Meurs,

3) den Johann Heinrich Meurs, beide früher ; Kleve, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort, hierdurch bekannt gemacht.

Kleve, den 24. Mai 1895.

1 S) Welke, Aktuar, Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts. II.

[13827] Aufgebot. Nr. 24 834. Auf Antrag der ledigen Magdalena Glaser in Achern erläßt das Großh. Amtsgericht III hier das Aufgebot des 4 % Pfandbriefs der Rhein. Hypothekenbank Mannheim Serie 49 Litt. C Nr. 1064 über 500 Der Inhaber dieser Urkund wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag 20. Dezember 1895, Vorm. 10 ÜUhr, b stimmten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelde und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraf loserklärung derselben erfolgen wird. Mannheim, 20. Mai 1895. Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: Stalf.

8 [13826] Aufgebot.

Nr. 25 425. Auf Antrag der Dienstmagd Julche Gallery hier erläßt das Gr. Amtsgericht 3 hierselbst das Aufgebot des Abrechnungsbuches Nr. 60 040 der Sparkasse der Stadt Mannheim über ein Einlage⸗ guthaben von 201 17 ₰. Der Inhaber des⸗ selben wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, 13. Dezember 1895, Vorm. 10 Uhr, vor Gr. Amtsgericht 3 bestimmten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Abrechnungsbuch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.

Mannheim, 19. Mai 1895.

Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: Stalf.

[13828] Aufgebot.

Auf Antrag des Wirths Adam Zebrowski aus Kl. Schiemanen, frühern Vormunds des Wilhelm Gutsweiler, geboren am 2. Juni 1873, wird das auf den Namen des letzteren ausgefertigte Quittungs⸗ buch Nr. 258 der Kreis⸗Sparkasse des Kreises Ortelsburg über 97,57 nebst Zinsen seit dem 1. April 1885, welches angeblich im Jahre 1893 verloren gegangen ist, zum Zwecke der Neuaus⸗ fertigung aufgeboten. Der Inhaber des vor⸗ bezeichneten Quittungsbuchs wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermmin den 2. März 1896, 11 Uhr Vormittags, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 18, seine Rechte an⸗ zumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Ortelsburg, den 15. Mai 1895. 1

1 Köönigliches Amtsgericht.

[13832] Aufgebot.

Auf Antrag des Landwirths Carl Blomberg Nr. 6 in Hackshorst, welcher glaubhaft gemacht hat, daß die der zu Gunsten eines Dienstknechts Heinrich Mack bei Nr. 7 in Quetzen auf dem Bauernhof Nr. 6 in Hackshorst eingetragenen Hypothek zu Grunde liegende Forderung von 300 getilgt ist, werden alle diejenigen, welche auf diese Hypothek Anspruch machen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem Termin am Montag, den 2. De⸗ zember d. Js., Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls die über diese Hypothek ausgestellte Urkunde für kraftlos erklärt, die Hypothek aber gelöscht werden wird.

Bückeburg, den 18. Mai 1895.

8 Fürstliches Amtsgericht.

Reiche.

[13797]. Aufgebot. Die im Grundbuche des Grundstücks Witkowo Nr. 146 Abtheilung III Zahl 9 ursprünglich in Höhe von 80 Thlr. 3 Sgr. 10 Pfg. für die Carl August Mühlbradt'sche Spezialmasse auf Grund der Kauf⸗ gelderbelegungsverhandlung vom 28. März 1870 ex decreto vom 13. April 1870 auf dem Friedrich und Henriette Hoffmann'schen Grundstücksantheile einge⸗ tragen, sodann für Carl August Mühlbradt umge⸗ ost, später in Höhe von 39 Thlr. 17 Sgr. 4 Pfg. auf Grund des Frobense vom 4. November 1872 dem am 2. September 1861 geborenen Carl Albert Louis Rau zugetheilte Post ist angeblich bezahlt und wird auf Antrag des Eigen⸗ thümers, Fleischermeister Joseph Zamiar zu Witkowo,