8 “ „Graf Bismarck“ und „Hagenbeck“. Nach Wiederaufnahme der Diskussion wurde mit großer Mehrheit beschlossen, daß nach Ablauf von 5 FJahren die Auflösung des Syndikats mit 80 % Stimmenmehrheit beschlossen werden könnte, falls die Förderung der außerhalb des Syndikats stehenden Zechen mit Ausnahme der Hüttenzechen mehr als 15 % der Betheiligung im Syndikat betrage. Bei nunmehr wiederholter Ab⸗ stimmung stimmten für den Entwurf 3180, dagegen 421 Stimmen. Dagegen stimmten „Gelsenkirchener Bergwerks⸗Aktiengesellschaft“, „Bochumer Bergwerk“ und „Kölner Bergwerksverein“. Man glaubt jedoch Einstimmigkeit ohne allzugroße Schwierigkeiten erreichen zu können. Die Generalversammlung zwecks notarieller Vollziehung des Vertrages soll in der zweiten Hälfte des Monats Juli einberufen
lägel und Eisen“,
Leipzig, 30. Mai. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Juni 2,87 ½¼ ℳ, pr. Juli 2,90 ℳ, pr. gust 2,92 ½ ℳ, pr. September 2,95 ℳ, pr. Ok⸗ tober 2,95 ℳ, pr. November 2,97 ½ ℳ, pr. Dezember 2,97 ½ ℳ, pr. Januar 2,97 ½ ℳ, pr. Februar 3,00 ℳ, pr. März 3,02 ½¼ ℳ, pr. April 3,05 ℳ, pr. Mai — ℳ Umsatz: 115 000 kg.
Eutin, 30. Mai. (W. T. B.) Die heutige Generalversamm⸗ lung der Eutin⸗Lübecker Bahn setzte die Dividende für die Aktien Litt. A. auf 1 ¼ % fest und genehmigte einstimmig die vor⸗ liegenden Anträge, insbesondere die demnächstige Konvertierung der um⸗ laufenden Prioritäten.
Lübeck, 30. Mai. (W. T. B.) Die heutige Generalversamm⸗ lung der Aktionäre der Lübeck⸗Büchener Eisenbahn genehmigte nach längerer Debatte den Rechnungsabschluß und setzte die Dividende auf 6 % fest. Im Laufe der Debatte lehnte die Versammlung es ab, die Frage des Umbaus des Lübecker Bahnhofs zu ver⸗ handeln; mehrere Aktionäre gaben ihren Protest dagegen zu Protokoll. Von mehreren Rednern wurde der Ver⸗ waltung empfohlen, gegenüber dem durch die Kanalbauten bedrohten Güterverkehr den Personenverkehr auf das sorgfältigste zu pflegen. Andere Redner protestierten gegen die von einigen Aktionären eewünschte weitere Vermehrung des rollenden Materials. Auch die
age der Einführung von Durchgangszügen wurde berührt. In den Aufsichtsrath wurden gewählt: Senator Berling, der Präsident der Lübecker e Lange, Direktor Goetting, Geheimer Re⸗ gierungs⸗Rath Simon und Fabrikant Ernst Behrens⸗Berlin. Ver⸗ treten waren bei der Versammlung 5489 Aktien.
Verkehrs⸗Anstalten
Laut Telegramm aus Köln (Rhein) von heute hat die zweite Shsr Post über Ostende vom 30. d. M. in Köln den Anschluß an Zug 31 nach Berlin über Hildesheim nicht erreicht. Grund: Abwarten des verspätet eingetroffenen Pariser Anschlußzuges.
Bremen, 31. Mai. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Havel“ ist am 29. Mai 4 Uhr Nachmittags in New⸗York angekommen. Der Postdampfer „Stuttgart“ ist am 29. Mai 2 Uhr Nachmittags von Baltimore nach der Weser ab⸗ segangen. Der Reichs⸗Postdampfer „Habsburg“, von New⸗York ommend, hat am 29. Mai 6 Uhr Abends Dungeneß passiert. Der Reichs⸗Postdampfer „Sachsen“ hat am 29. Mai 11 Uhr Abends die Reise von Port Said nach Neapel fortgesetzt. Der Schnelldampfer „Lahn“, von New⸗York kommend, ist am 30. Mai 12 ¾ Uhr Nach⸗ auf der Weser angekommen. Der Schnelldampfer „Saale“, nach New⸗Pork bestimmt, hat am 30. Mai 8 Uhr Vormittags Lizard passiert.é Der Reichs⸗Postdampfer Bayern“, nach Ost⸗Asien be⸗ stimmt, hat am 30. Mai 10 Uhr Vormittags Gibraltar passiert.
Hamburg, 30. Mai. (W. T. B.) Hamburg⸗Ameri⸗ kanische Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft. Der Postdampfer „Palatia“ ist, von New⸗York kommend, gestern Abend 8 Uhr in Cuxhaven angekommen. Der Schnelldampfer „Normannia“ hat, von New⸗York kommend, heute Morgen 2 Uhr Lizard passiert.
8 8
8
Theater und Musik.
Kböbhnigliches Opernhaus. 8
Auf Allerhöchsten Befehl fand am Abend des gestrigen Parade⸗ tages im Königlichen Opernhause eine Aufführung von Donizettis Oper „Die Tochterdes Regiments statt. Ihre Majestäten der Kaiser und König und die Kaiserin und Königin erschienen, begleitet von den erlauchten Gästen, Ihren Königlichen Hoheiten dem Grafen von Flandern und dem Prinzen Albert von Belgien, um 8 Uhr und wohnten der Vorstellung bis zum Schluß bei. Die Leistungen der Königlichen Kammersängerin Frau Marcella Sembrich, welche gestern ihr Gastspiel im Opern⸗ hause beendete, entzückten wie immer die Hörer. Als Einlage im zweiten Akt der Oper brachte die Künstlerin den Parla⸗Walzer von Arditi zu Gehör, der mit besonderem Beifall aufgenommen wurde. Der Oper folgte die effektvolle Ballet⸗Burleske „Carneval“ von
Montag Nachmittag „Heimath“ mit Maria Reisenhofer als Magda, Abends „Madame Sans⸗Goöͤne“, am Dienstag Abend „Das Bild des Signorelli“ gegeben. 1 1 8
Der Spielplan des Lessing⸗Theaters für die Pfingstfeiertage ist dahin festgestellt, daß am Sonntag „Der Herr Senator“ und am -e2 “ Komödie „Die Schmetterlingsschlacht“ ge⸗ geben wird.
Die im Theater Unter den Linden morgen stattfindende
erste Aufführung der Vaudeville⸗Operette „Miß Helyett“ beginnt um
7 ½ Uhr.
Das Konkurrenzspiel um den großen Rubinstein⸗Preis wird in der Zeit vom 20. August bis 1. September in Berlin statt⸗ finden; das Kuratorium der Stiftung hat den Saal Bechstein für diesen Zweck ausersehen. — t
Mannigfaltiges.
Die fünf Glocken der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtniß⸗ kirche, welche in der Glockengießerei von Carl Friedrich Ulrich in Apolda gegossen worden sind, treffen heute auf dem Schlesischen Bahnhof in Berlin ein und werden von dort morgen Vormittag nach den „Linden“ gefahren und vor dem Palais des Hochseligen Kaisers Wilhelm I bis zum 3. Juni aufgestellt werden. Am 4. Juni werden sie alsdann nach der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtnißkirche be⸗ fördert. Die Glocken sind aus erbeuteten Bronzegeschützen ge⸗ gossen. Der größere Theil dieser Geschütze waren gewaltige, zum theil sehr schön verzierte Rohre, welche aus der Zeit der ersten französischen Republik, aus der Zeit des ersten Kaiserreichs und aus dem letzten Kriege stammen. Die größte Glocke hat den Namen „Königin Luise und Kaiser Wilhelm I.“ erhalten und trägt die Wappen von Preußen und Mecklenburg. In dem obern Fries sind abwechselnd das eiserne Kreuz von 1813 und der Luisen⸗Orden ein⸗ gefügt. Auf dem Glockenmantel sind folgende Inschriften angebracht: 22. März 1797, Jesaias 63 Vers 1. 9. März 1888. Die mit Thränen säen, werden mit Freuden ernten“. Der Ton der Glocke ist D. Ihr Gewicht ohne Klöppel beträgt etwa 13 800 kg, die Höhe ist fast 3 m und der untere Durchmesser 2,84 m. Sie ist nach der Kölner Domglocke, deren Ton zwischen C und Cis schwebt, die größte und im Ton eine der schönsten Glocken in Deutschland. Die große Glocke der Kirche in Erfurt, die sogenannte Maria gloriosa, hat ein Gewicht von 13 500 kg und den Ton Es. Der Ton der großen Glocke des Trierer Doms ist Fis. Die neue große Glocke der St. Petri⸗Dom⸗ kirche in Bremen hat den Ton Ges und wiegt 7250 kg bei einem unteren Durchmesser von 2,20 m. Die zweite Glocke der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtnißkirche mit dem Ton F, einer Höhe von 2 ½ m und einem unteren Durchmesser von 2,33 m hat den Namen „Augusta“ und trägt die Wappen von Preußen und Sachsen sowie die Inschriften: „1829, 11. Juni 1879. Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, haltet an am Gebet. Sie wiegt ohne Klöppel etwa 8500 kg. Die dritte Glocke mit dem Ton A trägt den Namen „Deutschland“ und den Reichsadler sowie die Kaiserkrone und die Inschriften Versailles, 18. Januar 1871. Jesaias 40 Vers 31. Sie haben mich oft ge⸗ dränget von meiner Jugend auf, aber sie haben mich nicht übermocht.“ Diese Glocke wiegt ohne Klöppel etwa 4500 kg. Die vierte Glocke mit dem Ton B bat den Namen „Kaiser Friedrich“ und zeigt das Wappen des Hochseligen Kaisers. Die Inschriften lauten: .1870 1. September 18959. Gott war mit uns. Ihm sei die Ehre.“ Das Gewicht ohne Klöppel beträgt etrwa 3000 kg. Die fünfte Glocke mit dem Ton C hat den Namen „Wilhelm II. und Auguste Viktoria'. Sie trägt die Wappen von Preußen und Holstein und folgende Inschriften: 4. Mai 1888. Ervangelisch⸗ Kirchlicher Hilfsverein und Kirchbauverein. Sei getreu bis an den Tod, so will ich Dir die Krone des Lebens geben.“ Ihr Gewicht beträgt ohne Klöppel 2200 kg. Das Geläut der Kaiser Wilhelm⸗ Gedächtnißkirche hat demn die Töne D, F, A, B, C. Ge⸗ waltig und ergreifend ist das gleichzeitige Geläut aller fünf Glocken. In dem Geläute sind enthalten zwei Dreiklänge in Moll und Dur in der Grundlage sowie ein reiner Dur⸗Dreiklang einer nächst verwandten Tonart in der Umkehrung. Die durch die höchsten Glocken A B C gebildete Melodie liegt oben, was durch⸗ aus als richtig bezeichnet werden muß. Prachtvoll und tief ernst klingt das Geläut der tiefen Glocken D, F, A; fröhlich und festlich aber das Geläut F, A, C. Die drei größeren Glocken werden, um Kräfte zu ersparen, durch Treten auf einem über der Glocke ange⸗ brachten Schaukelgerüst in Schwingung versetzt, während die beiden kleineren an Tauen gezogen werden. Zur Bedienung bedarf die große Glocke zum Treten etwa 8 Leute, die zweite etwa 6 Leute, die dritte 3 Leute; die vierte Glocke wird von 2 Leuten gezogen, die fünfte von einem Mann. Das Gesammtgewicht der Glocken beträgt 32 000 kg, das Gewicht des Glockenstuhls etwa ebensoviel, der Klöppel 2000 kg, sodaß der Hauptthurm für das Geläut eine Last von 66 000 kg aufzunehmen hat. Das Aufbringen der Glocken wird fast 14 Tage in Anspruch nehmen, doch muß zunächst erst der Glockenstuhl, welcher ebenfalls aus Apolda eintrifft, aufgestellt sein. Für das Aufbringen der großen Glocke mußte die gewaltige Rose der Westfagade unter dem Hauptthurm der Kirche bis jetzt offen gehalten werden. Sobald
Vpon der Deutschen Kolonialgesellschaft geht uns die Mittheilung zu, daß Seine Hoheit der 122. Johann Albrecht von Mecklenburg⸗Schwerin von seiner Orientreise zurückgekehrt und in der Nacht vom 28. zum 29. Mai in Rom angelangt ist. Der
Herzog hat das ihm angetragene Präsidium der Deutschen Kolonial⸗
gesellschaft angenommen und beabsichtigt, am 4. Juni Mittags in Cassel einzutreffen und an der Tagung der Gesellschaft, welche dort in der Zeit vom 5. bis 7. Juni stattfindet, theilzunehmen.
In der gestrigen 1 der Stadtverordneten sprach der Stadtverordneten⸗Vorsteher Dr. Langerhans vor dem Eintritt in die Tagesordnung seinen Dank dafür aus, daß die Stadtverordneten und das Magistrats⸗Kollegium aus Anlaß seines 75. Geburtstages einstimmig beschlossen haben, sein Bild malen und im Donatorensaal anbringen zu lassen. — Die Berichterstattung des Ausschusses über die Vor⸗ lage des Magistrats, betreffend die Eingemeindung der Vororte, wurde auf den Antrag des Stadtverordneten Spinola bis Ende Sep⸗ tember, nach den Sommerferien, vertagt. Stadtverordneter Spinola begründete seinen Vertagungsantrag damit, daß nach der vorgenommenen Auszählung nur 75 Stadtverordnete anwesend seien. Die Angelegen⸗ heit sei aber von so weittragender Bedeutung, daß sie von einer so geringen Anzahl von Stadtverordneten nicht gut berathen werden könne.
Die Gesellschaft„Urania“ hielt gestern ihre ordentliche General⸗ versammlung ab. Der. dabei vorgelegte Geschäftsbericht ergab, daß die Besucherzahl sich gegenüber den vorangegangenen Jahren wiederum esteigert hat. Die betreffenden Zahlen sind für die letzten fünf Jahre in runden Tausendern 91, 116, 125, 131, 138. Im letzten Geschäftsjahre wurden 436 anderthalbstündige und 364 halbstündige Vorträge gehalten. Die Einnahmen der Gesellschaft betrugen 123 013 ℳ, die Ausgaben 119 949 ℳ. Die Bilanz weist 9427 ℳ für Neubeschaffungen und 15 917 ℳ für Abschreibungen auf, sodaß der Abschluß mit Heranziehung von 3426 ℳ aus dem vorhandenen Spezial⸗ reservefonds balanciert. Der Bericht hebt ferner die große Theilnahme für den Vortrag über Tesla's Licht der Zukunft als eine erfreuliche Bestätigung dafür hervor, daß das Bestreben der Verwaltung, bemerkenswerthe und das öffentliche Interesse anregende Fortschritte und Entdeckungen auf dem Gebiete der Naturwissenschaft dem größeren Publikum porzuführen und durch geeignete Experimentalvorstellungen dem Verständniß näher zu bringen, volle Würdigung gefunden hat. Man hofft dies durch die größeren Hilfsmittel der geplanten Schwesteranstalt in der Taubenstraße in erhöhtem Maße verfolgen und dem sich immer stärker geltend machenden Drange nach Be⸗ lehrung, besonders bei den gemeinnützigen Vereinen, auch dadurch mehr entgegenkommen zu können, daß das alte Institut hauptsächlich diesem Zwecke gewidmet und von den störenden Hemmnissen, welche die bisher nothwendige Abwechselung mit den dekorativen Vorträgen ver⸗ ursacht hat, befreit werden wird. Die Gesellschaft wird diesem Ziele um so mehr zustreben können, als durch die beabsichtigte Theilung die durch den steten Wechsel verursachten, nicht unerheblichen Kosten weg⸗ fallen werden.
Danzig, 30. Mai. Infolge des gestern auf der Speicher, insel ausgebrochenen Feuers (vergl. Nr. 128 d. Bl.) sind zwei Speicher eingestürzt; der dritte wurde vollständig erhalten. Ein Verlust an Menschenleben ist nicht zu beklagen; da das Feuer weiter⸗
glimmt, ist die Dampfspritze noch in Thätigkeit.
Lübeck, 31. Mai. „W. T. B.“ meldet: Aus Anlaß der heutigen Feier der Grundsteinlegung zu dem Elbe⸗Trave⸗Kanal prangen Stadt und Hafen bei prächtigstem Sonnenschein in reichem Flaggen⸗ und Guirlandenschmuck. Auf dem Festplatz bei dem alten, aus dem 13. Jahrhundert stammenden Burgthor sind mehrere Tribünen für die Festtheilnehmer, den Senat und die Bürgerschaft errichtet; die Bürgermeistertribüne hat die Form eines Flußschiffes und ist besonders prächtig ausgestattet. Vom Festplatz aus hat man einen herrlichen Ueberblick über den Hafen und über die bei dem ersten Kanaldurchstich zu verbindenden Flüsse Trave und Wackenitz. Die ersten Ehrengäste treffen Mittags um 12 Uhr hier ein und werden am Bahnhofe im Namen des Senats von den Senatoren Dr. Klug und Wolpmann empfangen.
Pasages, 30. Mai. Das spanische Kanonenboot „Tajo“ fuhr, wie „W. T. B.“ meldet, bei der Einfahrt in den hiesigen Hafen auf eine Klippe auf und kenterte sofort. Ein Mann ertrank, die übrigen retteten sich durch Schwimmen.
New⸗York, 31. Mai. Nach einem Telegramm aus Guayaquil fand auf dem Kanonenboot „Sucre“ eine Ex⸗ plosion statt. Der Kommandant und 14 Mann kamen ums Leben, 17 Mann wurden verletzt.
San Francisco, 30. Mai. Hansen, der Kommandant des Bootes mit den Ueberlebenden von dem Dampfer „Colima“ (vergl. Nrn. 127 u. 128 d. Bl.), sagte aus: er glaube, der Kessel sei am Montag Nacht um 11 Uhr 15 Minuten geborsten, als das Schiff 50 Meilen von Manzanillo entfernt war. Das Schiff sank sehr schnell, und es entstand eine wilde Panik. Hansen glaubt, daß nur
Zusammenstellung der pro Januar⸗April⸗Termin 1895 durch die Ren
Rei
atig
zeiger und Königlich Pr
Berlin, Freitag, den 31. Mii
ste Beilage eußi
Königreich Preußen. Finanz⸗Ministerium.
—
tenbanken erzielten Resultate.
en Staats⸗Anzeiger. 1895.
Nummer.
Am 1. Januar⸗April 1895 sind an Renten übernommen
zu 9⁄10 des Betrages der 8* vollen Rente
zu 8 3
aus der
Staatskasse
1 von den Ver⸗ pflichteten
9/10 des Betrages der vollen
Rente (4 ½ %)
ℳ
1““
Die Berechtigten haben dafür Abfindungen erhalten: 8
in Rentenbriefen
sämmtlicher
Renten
8 8
(Kapital⸗
spitzen)
3 ℳ ₰
Summa der
Abfindungen
ℳ
An Renten⸗ Ablösungs⸗ Kapitalien sind pro Januar⸗ April⸗ Termin 1895 gekündigt
resp. eingezahlt
Die aus⸗ geloosten, am 1. April 1895 fälligen Renten⸗ briefe betragen
eingezahlt sind, und wo für die Be rechtigten di Abfindungen in Renten⸗ briefen ver langt haben betragen
Staatskasse
Königsberg
Breslau “ Magdeburg, und zwar: aus der Provinz Sachsen.
HECSH
2 2 „ 5 Münster, und zwar: aus Westfalen und Rhein⸗ “ aus der Provinz Hessen⸗ Nassau . 1
“
Stettin, und zwar: aus der Provinz Pom⸗
IIN““
aus der Provinz Schleswig⸗
“
Summe
Hierzu an den früheren Uebernahmeterminen
Außerdem sind an Rente übernommen und Berechtigten dafür an (Schuldverschreibungen bezw.
Rentenbriefen erhalten
a. von der Paderborner
Tilgungskasse.
b. von der Eichsfeld'schen V
Tilgungskasse.
c. auf Grund des Gesetzes vom 7. Juli 1891 (Rentengutsrenten)
Hannover]
243
1 150/ 80
685 60
10 370/70 4 427 90
4 321 2 722 13 049 2 423 1 376 4 144 1 563 685 10 370 4 671
36 90
2 328 50 b
10 404 50
94 800 60 810 285 705
49 200 54 300
87 8 40 350 18 825 229 365
5 415 98 775
94 800 60 810 285 705 53 145 71 490 112 500 49 425 18 825 229 365 104 190
2 653 11 ½ 1 118 88 % 4 283 88 % 1 002 88 ⁄ 246 — 4 340 67 620 656
1 771
71 736
116 840/67 50 045 33
97 453 11 ½⅓ 61 928 [88 ⁄ 289 988 888%
54 147 88 %
19 481 55 %
231 136 — 104 550 77 %
74 997 55 236 49 031
142 622 17 576
25 498 2 5 357 81 387 17 273 22 357 19
611 835 599 430
44 820 354 375
24 525 573 600 336 750 227 805
4 873
1 360 811
2 741
19 533 208 50
E'o587 55
D 5²⁷ 20 894 020
125 J5 1 323 669 702⸗
30 218 0851458 285
60 225] ꝙ1 020 030
488 503 860
1 080 255
490 784 949 35
[097 300 I78
491 338/21 28 869 288,54
Summe
haben die
und
Schlesien.
Brandenbu Sachsen
eEöö“ Westfalen u. Rheinprov. Hessen⸗Rassau ....
osen
Pommern Schleswig⸗
19 575 796 10
Westpreußen
1
Holstein G
20 939 349
1
1228165 10O22.
243 154 31
128 970,37 497 560 50 79 625,50 30 71180 724 50
2 351 80 41 503 50 13 534 95 242 394 70 196 118,80 9 439 —
30278 30159 305 8
489 584 115
12 211 425
6 090 000 3 437 745
1 978 245 748 665 17 490 57 720
1 023 555 331 470 5 904 225 4 753 710 229 515
04
32 177 35 813 98 768 08
15— 117 65 310,44
3375
5 088,08 2 784 07 367 63
6 098 936 04 3 437 745
1 979 058 98 749 433 08
57 837 65
1 023 865 44 331 503 75
5 909 313 08 4 756 494 07 229 882 63
DTS8878782225 360 626 75 ““ 8 B“
12 243 602 35
17 500, —
175 388 820 179 764 035
1 016 157 92
471 762 98 22 37005
366 23
1 397 50
4 375 215
8.
52837 27 216 230
27 70657—
.
2 504 970 C65
28 425 9⁰⁰
— —
Dazu Ueberha
upt
1 486 089 73 22 267 518 57
2753 608 30
36 783 765 489 584 115
52 207 07 2 298 143 46 ½
36 835 17207 V 491 882 258 46 29 360 626 75
1 512 428 34
8 738 280 179 764 035
526 367 880]
2372550 53 ¼½ 528 717 90 537%
5 873 055 09188 502 515
ULII
über die
von den Provinzial⸗Rentenbanken seit
8
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗Maßzregeln.
Nachrichten über die Verbreitun
8
das von ihm befehligte Boot wohlbehalten zu Wasser gelangt sei. Die hiesigen Bureaux der Pacisic⸗Mail⸗Company w den von den
Angehörigen der Passagiere der „Colima“ belagert.
“ welche an diesem Abend das Jubiläum der 50. Auf, die Glocken bindurchgebracht und durch den Orgelraum aufgewunden kung erlebte. sind, wird im Innern auch mit der Aufstellung der großen Orgel werden, welche 80 Register mit 4800 klingenden Pfeifen
ihrem Bestehen bis zum 1. April 1895 ausge⸗ gebenen und ausgeloosten Rentenbriefe.
Mithin sind
am 1. April 8 bee. Kronland Zahl der verseuchten 1 8 unverloost im 1 1 ;; 1 Höfe: Irie: gesetzt geloost wesen .Maul⸗ und Klauenseuche ℳ ℳ ℳ Lungenseuche...
EaQvvb-* —
An Rentenbriefen sind bis
Im Berliner Theater wird am Sonntag Nachmittag „Der zum 1. April 1895
Pfarrer von Kirchfeld“, Abends „Das Bild des Signorelli“, am
B. ) eichnung 8
Höfe: “
Provinzen Galizien .. Nieder⸗Oesterreich Ober⸗Oesterreich. Salzburg. 8 Steiermark .. . Tirol⸗Vorarlberg. Böhmen.. Mähren
Schlesien
EEEEEEEEEEEE“
Ozean westlich von Irland, so daß das Wetter in unseren Gegenden von demselben nicht beeinflußt wird. Eine Theildepression hat sich über dem süd⸗ en 8 . Sa Lands 82 sceimn e nordwärts ortzupflanzen. ei leichter, meif Sgies ia säüdlicher bis öftlicher Luftsträmung ist das Wetter de ntgc:) 2 Schmetterlingsschlacht. in Deutschland warm, meist wolkenlos, ohne Saison.) “ 1 1“ trFg.; S meldet 1 .“ 8— mm Regen. An der südli Nordsee sowie im 8 8 5 Ellaß fanden stellenneist Gercitter statt, auch in Ueues Theater. Schiffbauerdamm 42/5. Westfrankreich kamen Gewitter vor. Fortdauer der Sonnabend: Ensemble⸗Gastspiel der Mitglieder des warmen, heiteren Witterung wahrscheinlich, nur Fne 12 8 1 ietsibei 1 „ Direktors José Ferenczy. a⸗Toto. Vau dürfte in den westlichen Gebietstheilen die Be See
wölkung im allgemeinen zunehmen. f Léon und F. Zell. Musik von Antoine Banés. 5
Deutsche Seewarte. e Soemne 8, von Joss Ferenchv. Dirigent: amann Meper (Börnecke a. Harz). cs Kurt Goldmann. Anfang 7 ½ U le 12.- da2E Permgh. “ Pe S 8 1 A Bursig, geb. Peschke au). — Hrn. —⸗ Major Marie von Woyna, geb. Freiin von Minnigerode (Braunschweig). — Mathilde * frau Schenk zu Tautenburg, geb. von Platen (Partsch, Ostpr.). — Frau Gerichts⸗Rath Heyland, verw. Nahl, geb. von Sturmfeder (Cassel). — Fr. Professor Agnes Braut, geb. Schilke
Schackenhof).
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Bertha Bruck mit Hrn. Landrichter Albert Jacobson (Berlin—Allenstein). — Frl. Anna Münch mit Hrn. Hauptmann Paul Gorcke (Graudenz). — Frl. Käthe Fleischer mit Hern. 1“* von Enckevort⸗Gartz (Breiten⸗
ein).
Verehelicht: Hr. Lieutenant Hans von Schau⸗ roth mit Frl. Lina Holzmann (Frankfurt a. M.). — Joachim Friedrich Graf von Pfeil und Klein⸗ Ellguth mit Anna, verw. Freifrau von Minutoli, geb. Freiin von Minutoli (Schloß Friedersdorf)-
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Ober⸗Amt⸗
icht vom 31. Mai r orgens.
—
Sonnabend: Drei.
Anfang 7 ½ Uhr. (Vorletzte Vor⸗
(Schluß
Lessing-Theater. Vorbert Unter vier Augen.
Sonntag: Der Herr Senator. stellung.)
0038 —88
78 671 610 26 246 070 52 425 540
auf Grund des Ge⸗
setzes vom 7. Juli “ Ost⸗ und West⸗ V
Wind. Wetter.
Brandenburg... Stationen.
emperatur in ° Celsius
741 765 38 427 825
12 144 675 57 791 985
1 969 005 39 646 395
17 490 4 242 285
748 665 52 276 755
12 211 425 109 210 665
1 978 245 63 649 005
17 490 5 106 900
57 720 35 169 345
1 023 555 6 043 125
331 470 54 108 735 5 904 225 42 102 315 4 753 710 43 245 660 229 515
489 584 115 27 256 020
—5Sl wSlIlc⸗
Bar. auf 0 Gr.
9 u. d. Meeressp.
red. in Millim.
13 848 930
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9 240 24 002 610
LvEöö“; auf Grund des Ges. vom 7. Juli 1891 Schlesien .. auf Grund des Ges. vom 7. Juli 189 Sachen. . auf Grund des Ges. vom 7. Juli 189
2 bedeckt 2halb bed. 1 Dunst 2wolkenlos 4 wolkenlos
— c
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Ungarn. 10. April. . 17. April. Zahl der ir een. 1 Orte: Höfe: Komitate: Orte: Höfe: Maul⸗ und Klauenseuche . . . 20 35 5 12 26 Lungensenche.. 8 4 12 1
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Theater⸗Anzeigen.
8 11.“ Deutsches Theater. Sonnabend: Die Weber. Anfang 7 ½ Uhr. Sonntag, 2 ½ Uhr: Die Weber. — 7 ½ Uhr: Zwei Wittwer. — Der eingebildete Kranke. Montag, 2 ½ Uhr: Die eber. — 7 ½ Uhr: Das Lumpengesindel.
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Theater Unter den Linden. Behrenstr. 55/57. Direktion: Julius Fritzsche. — Sonnabend: Zum ersten Male: Miß Helyett. Vaudeville⸗Operette in 3 Akten von Maxime Boucheron. Deutsch von Richard Gense. Musik von E. Audran. Dirigent: Herr Kapellmeister Ferron. Anfang 7 ¼ Uhr.
Sonntag: Miß Helyett.
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Rheinprovinz.. auf Grund des Ges. vom 7. 1891 Hessen⸗Nassau.. auf Grund des Ges. vom 7. Juli 1891
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Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth Alte Jakobstraße Nr. 30. in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ 8 Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr 32.
Sechs Beilagen [einschließlich Börsen⸗Beilage), nd die Besondere Beilage Nr. 1
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Zentral-Theater.
Sonnabend: Zum 29. Male: Unter artistischer Leitung des Herrn Adolf Brakl vom Königl. Gärtner⸗ platz⸗Theater in München: Figaro bei Hof. (Rococo.) Operette in 3 Akten (nach Beaumarchais' Memoiren) von Bohrmann⸗Riegen. von Alfred Müller⸗Norden. Anfang 7 ½¼ Uhr.
Sonntag: Figaro bei Hof.
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Kantone: “ Luzern..
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Thurgau .. Genf
Berliner Theater. Sonnabend: Zum ersten 88 Male: Das Bild des Signorelli. Schauspiel des in 4 Akten von Richard Jaffé. Anfang 7 Uhr. gefallenen Sonntag, 2 ½ Uhr: Der Pfarrer von Kirchfeld. — 7 ½ Uhr: Das Bild des Signorelli. Montag, 2 Uhr: Heimath. — 7 ½ Uhr: Madame Sans⸗Gbne⸗
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