1895 / 129 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 31 May 1895 18:00:01 GMT) scan diff

Zwangs⸗Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin standen am i Grundstücke zur

30. Mai die nachbezeichneten . Krausenstraße 46, dem Schuhmachermeister J. Nutzungswerth 2090 Mit dem Gebot von 53

Al gehörig; Fläche 59,68 a; Nutzungswerth 2890 ebot von 133 500 wurde der Malermeister Fndreasstraße 71, Ersteher.

Magdeburg, 30. Mai. (W. T. B.) Zuckerbericht Korqzucker exkl. 88 % Rende⸗ neue 10,25 10,45, Nachprodukte exkl., 75 % Rende⸗ ment 7,40 8,00. Matt. Brotraffinade I 23,00, Brotraffinade II

exkl., von 92 % —,—, neue 11,05. Kornzucker ment S

22,75. Gem. Raffinade mit Faß 22,87 ½ 23,25.

mit Faß 22,50. Still, Preise theilweise nom. Rohzucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Mai 10,00 bez., 10,05 Br., Pr. Juni 10,05 bez., 10,10 Br., pr. Juli 10,27 bez., 10,32 ½ Br., pr. August 10,40 bez., 10,45 Br. Anfangs matt, Schluß ruhig. (Börsen⸗Schlußbericht.) Notierung

Bremen, 30. Mai. Raffiniertes Petroleum. Petroleum⸗Börse.) Matt.

(W. T. B.) (Offizielle Loko 6,95 Br.

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. d 8.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Ingenieur Joh. Beyer zu Spandau Meistbietender. 86, dem Baumeister Richard Beyme zu

Anziehend. Upland middl.

Hamburg, 30.

Versteigerung: bericht.) Good avperage Santos

aucke gehörig; 00 blieb der

renzlauer harlottenburg ür das Meist⸗ aul Dahse,

Wien, 30. Mai.

118,50 Fl. eingelöst werden.

Gem. Melis 1 31. Mai. (W. T. B.)

24 197 Fl.

ladungen angeboten.

der Bremer Baumwolle.

loko 36 †½ 4. Schmalz. Höher. Wilcox 36 ¼ ₰, Armour shield 35 ¾ , Cudahy 36 ½ ₰, Fairbanks 30 ₰. Speck. est. Short clear middling loko 31. ai. (W. T. B.) pr. Mai 77, pr. September 76 ⅛, pr. Dezember 74 ½, pr. März 73 t. Ruhig. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Mai 10,10, pr. Juni 10,12 ⅛½, pr. August 10,47 ½, pr. Oktober 10,67 ½. Stetig. 1 (W. T. B.) Die vn hier unter dem Vorsitz des Markgrafen Alexander Pallavicini abgehaltene General⸗ versammlung der Kaiser⸗Ferdinand⸗Nordbahn genehmigte ein⸗ F den Jahresbericht, sowie die Anträge des Verwaltungsrathes züglich der Vertheilung des Reingewinnes. 1b Superdividende von 92,25 Fl. vertheilt und der Juli⸗Kupon mit 8 Ferner wird der Verwaltungsrath er⸗ mächtigt, die Konzession für einige Lokalbahnen, darunter die Linie von Petrowitsch über Freistadt nach Karwin, zu erwerben und die Kosten aus einem Prioritätsanlehen von 20 Millionen zu decken. Ausweis der Südbahn in der 3 ⅜. Woche vom 21. Mai bis 27. Mai 838 236 Fl., Mehreinnahme

London, 30. Mai. (W. T. B.) An der Küste 10 Weizen⸗

96 % Javazucker loko 12 ¼ ruhig. Rüben⸗Rohzucker loko 10 ½ ruhig. Chile⸗Kupfer 431/16, pr. 3 Monat 43 ½.

Kaffee. (Nachmittags⸗

Zuckermarkt.

middling Hiernach wird eine fine 6 ¼, do.

do. fine 3 ⁄18.

London, 30. Mai. „Nobel Dynamite Trust⸗Company“ einstimmig die sämmtlichen Vorschläge und die sofortige dende von 10 %. Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Buenos Aires, den 29. d. M.: Der Finanz⸗Minister wird morgen die Emission von 15 Millionen Cedulas und die Flüssigmachung der Depots der Konversionskasse in Gemäßheit des in dem letzten Jahre von dem Kongreß angenommenen Gesetzes anordnen. Liverpool, 30. Mai. (W. T. B.) American good i . 3 do. good middling 4 ½2, do. middling fair 417⁄2, Pernam fair 315/⁄18, do. good fair 4 ¼, Ceara fair 315/16, do. good fair 4 ⁄16, Egyptian brown fair 51516, do. do. good fair 6 ¼, do. do. good 6 ⅝, Peru rough moder. rough do. do. good 51/16, do. smooth fair 3 ⅛, do. do. good fair 4, M. G. Broach good 3 ¼, do. fine 3 ⅞, Dhollerah good 31⁄18, do. fully good 3 8/⁄16, do. fine 3 ¾, Oomra good 31 ⁄16, do. fully good 32 ⁄⁄8, do. fine Scinde good fair 2 ½, do. good 2 ¾, Bengal fully good 215/18,

Bradford, eine kleine Ermäßigun Garnspinner sind beschäftigt, neue Aufträge spärlich.

Amsterdam, 30. Mai. ordinary 53. Bankazinn 39 ¼.

(W. T. B.) Die Generalversammlun mlu g der uszahlung einer Divi⸗

Offizielle Notierungen. ordin. 3 , do. low middling 3 ¾, do.

do. do. good 5 8, do. do.

good fair 5 ½, do. do. good fair 4 ,

fair 4 ½¼,

30. Mai. (W. T. B.) Wolle unverändert, der Preise würde das Geschäft beleben.

(W. T. B.) Java⸗Kaffee good

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

0. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[14507]) K. Württ. Amtsgericht Besigheim. Steckbrief

ergeht wegen Diebstahls gegen den 19 Jahre alten Grabarbeiter Falavigna Canzio (Ersenzio) von Suzzara (Italien).

Einzuliefern hierher.

Canzio ist etwa 1,65 m groß, schwarzhaarig, bartlos. Kleidung: blaue gerippte Sammthosen, dito Weste, schwarzer Tuchrock, brauner alter Filzhut Den 28. Mai 1895.

Amtsrichter Wagner.

[14623] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlins Umgebungen Band 166 Nr. 7184 auf den Namen der Frau Gerbsch, Marie, eb. Katzurke, eingetragene, bier, Chorinerstraße 46, 18 Grundstück am 20. August 1895, Vormittags 10 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Erdgeschoß, Eingang C., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 0,11,97 ha noch nicht zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Eingang D., Zimmer 17, eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 23. August 1895, Vormittags 11 ¼ Uhr, im vorangegebenen Saal 40 verkündet werden.

Berlin, den 23. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.

[43995] Aufgebot.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Hermann Drathen zu Krefeld als Vormundes des entmündigten Kaufmanns, früheren Herrenkleidermachers Arnold Küppers (Cüppers) in Krefeld wird der unbe⸗ kannte Inhaber der von der Deutschen Lebensver⸗ sicherungs⸗Gesellschaft in Lübeck am 4. März 1864 auf das Leben des genannten Mündels ausgestellten, auf den Inhaber lautenden Police Nr. 31 289 über 1000 Thlr. pr. K., welche abhanden gekommen ist, aufgefordert, seine Rechte und Ansprüche auf dieselbe späͤtestens in dem auf Sonnabend, den 6. Juli 1895, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Auf⸗ gebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte an⸗ zumelden, auch die Police vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Lübeck, den 22. Oktober 1894.

Das Amtsgericht. Abth. I7

[57868] Aufgebot.

„Auf Antrag des Kaufmanns Otto Wilhelm Kraft in Witzenhausen, der unverehelichten Louise Caroline Kraft in Göttingen und der unverehelichten Henriette Juliane Auguste Alwine Kraft in Witzenhausen, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling in Lübeck, wird der unbekannte Inhaber der von der Deutschen Lebensversicherungs⸗Gesellschaft in Lübeck am 25. Juli 1873 auf das Leben des Carl Ludwig Georg Theodor Scheidemann, Geschäfts⸗ führer der Rheinischen Zeitung in Köln ausgestellten auf Inhaber lautenden Police Nr. 59 934 über 1000 Thlr. Pr. Krt., welche abhanden gekommen ist, aufgefordert, seine Rechte und Ansprüche auf die⸗ selbe spätestens in dem auf Sonnabend, den 13. Juli 1895, Vormittags 11 Uhr, an⸗ gesetzten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, auch die Police vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Lübeck, den 15. Dezember 1894. 8 Das Amtsgericht. Abth. IYIV.

f7284] Aufgebot. Es ist angeblich zu Verlust gegangen der Spar⸗ kassaschein der städtischen Sparkasse Wasserburg Litt. K. 877 Nr. 29 261 für Josef Kolbeck, Maier⸗ bauerssohn von Haid, Gemeinde Griesstätt. Auf Antrag des letzteren wird der allenfallsige Inhaber ees bezeichneten Scheins aufgefordert, seine Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermine am Samstag, den 2. November 1895, Vor⸗ mittags 9 Uhr, hiergerichts anzumelden und den

Sparkassaschein vorzulegen, widrigenfalls desse Kraftloserklärung erfolgen wird. Am 25. April 1895. Königliches Amtsgericht Wasserburg. (L. S.) Geith, K. A.⸗R. 0

[49605] Aufgebot.

Die Aktiengesellschaft Crusauer Kupfer⸗ u. Messing⸗ fabrik zu Kupfermühle bei Flensburg, vertreten durch den Vorstand Wilhelm August Seifert da⸗ selbst, hat das Aufgebot eines Wechsels: „ausgestellt am 10. Oktober 1893 von J. Wertheim in Köln a. Rh. über 900 (neunhundert Mark), zahlbar am 15. Februar 1894 bei der Essener Kreditanstalt zu Essen (Ruhr), von dieser acceptiert, zu Gunsten des S. Stern zu Aschaffenburg als Remittenten, indossiert von diesem an Ludwig Simons zu Neu⸗ münster i. Holstein, von diesem weiter an C. Thiessen daselbst, von diesem endlick an die Antragstellerin“, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf den 25. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 43, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Essen, den 20. Novpember 1894.

Königliches Amtsgericht.

[64021] Aufgebot.

Auf dem Anwesen Hs.⸗Nr. 6 in Rappelshofen der Söldnerswittwe Barbara Auhuber ist im Hypothekenbuche für Walddorf Bd. 1 S. 296 für den Fischer Martin Schrödl von Oberkelheim seit dem 22. November 1827 folgende Hypothek einge⸗ tragen:

„Fünfzig Gulden Kaufschillingsrest dem Martin Schrödl, Fischer von Oberkelheim, lt. Kaufbrief vom 31. Dezember 1803.“

Da die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber der bezeichneten Hypothekforderung frucht⸗ los geblieben und vom Tage der letzten, auf diese Hypothek sich beziehenden Handlung an gerechnet mehr als 30 Jahre verstrichen sind, wird auf Antrag der Anwesensbesitzerin hiermit jeder, welcher auf die vorerwähnte Forderung ein Recht zu haben glaubt, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten, spätestens im Anfgebotstermine u dem Rechtsnachtheile öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde. Als Aufgebotstermin wird die Sitzung vom Samstag, den 12. Oktober 1895, Vormit⸗ tags 8 ½ Uhr, im Sitzungssaale hier, bestimmt.

Kelheim, den 19. Januar 18905. 8

Königliches Amtsgericht. DOOberhofer. 1

[14699858 Anfgebot. . F. 2./95. Die Stadt Mainz, vertreten durch ihren Bei⸗ geordneten Dr. Schmidt in Mainz, hat den Erlaß

des Aufgebots bezüglich der nachbezeichneten, in der

Gemarkung Mainz gelegenen Parzellen beantragt

Flur Nr. Flächeninhalt

Im

CSGC S;Sn Dd

Wege

Anspru auf deren Namen noch nicht eingetragen sind.

Es werden demgemäß alle diejenigen, welche An⸗ sprüche auf die bezeichneten Parzellen erheben zu können glauben, unter dem Rechtsnachtheile der An⸗ erkennung der Ersitzung aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf Donnerstag,

indem die genannte Stadt Mainz auf Grund der Ersitzung das Eigenthum der obigen Immobilien in nimmt, welche bis jetzt in dem Grundbuch

den 1. Angust 1895, Vormittags 9 Uhr, vor Großh. Amtsgerichte Mainz, Zimmer Nr. 21, anberaumten Termine geltend zu machen.

Mainz, den 25. Mai 1895.

Großherzogliches Amtsgericht. (gez.) Hessel. Für richtige Abschrift:

Mainz, den 27. Mai 1895. 1 6 Großh. Amtsgerichtsschreiberei. Fürstweger.

[14688]

Die über folgende im Grundbuche von Schönfeld Band 1 Blatt Nr. 20 und Band IX Blatt Nr. 373 in Abtheilung III unter Nr. 1 bez. Nr. 1 ein⸗ getragene Post: 1915,43 ℳ, früher 638 Thaler 13 Silbergroschen 4 Pfennige Eingebrachtes für die verehelichte Ploschenz, Johanne Karoline Wilbelmine, geb. Valentin, aus der Obligation vom 2. Sep⸗ tember 1857, eingetragen zufolge Verfügung vom 3. September 1857, vererbt auf die Geschwister Ploschenz: a. Hanne Luise, b. Johanne Luise, c. Anna Elisabeth, d. Johann e. Marie

8 8 äil E“ Pauline, laut Erbrezeß vom 5. September 1868 eingetragen zufolge Verfügung vom 21. Oktober 1868, gebildete Urkunde ist für kraftlos erklärt.

Krossen a. O., den 20. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht. [14635) Aufgebot behuf Todeserklärung.

Auf Antrag des Bauunternehmers Thristian Eduard Busch, wohnhaft hierselbst, Haferkamp 28, wird der Seemann Christian Eduard Busch, geb. am 5. November 1863 zu Bremen, Sohn der Ehe⸗ leute Bauunternehmer Christian Eduard Busch und Sophie Elise, geb. Ellmers, damit aufgefordert, spätestens in dem zum weiteren Verfahren auf Freitag, den 19. Juni 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgerichte hierselbst im Gerichtshause anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt, sein Ver⸗ mögen den im Falle seines Ablebens zur Erbfolge Berufenen ausgeantwortet und der etwa hinter⸗ lassenen Ehefrau die Wiederverheirathung gestattet werden soll. Mit dem Bemerken, daß angestellten Ermittelungen zufolge der genannte Seemann Christian Eduard Busch sich im Jahre 1883 mit einem Bremer Schiff nach Amerika begeben und am 11. Mai 1883 mit dem amerikanischen Schiffe „Minnie M. Watts“ von New⸗York als Matrose eine Reise nach Portland (Oregon) angetreten hat, daß dieses Schiff zuletzt am 22. Juli 1883 unterwegs gesehen worden, seitdem aber ver⸗ schollen ist und mit demselben der genannte Seemann Busch, werden um weitere Nachrichten über Fortleben oder Tod des letzteren alle ersucht, welche solche zu geben im stande sind. Die unbekannten Erben und Gläubiger des Verschollenen haben ihre Ansprüche bei Meidung des Verlustes spätestens in dem an⸗ beraumten Termine geltend zu machen.

Bremen, den 27. Mai 1895.

Das Amtsgericht. (gez.) Arnold, Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.

[14634] Aufgebot behufs Todeserklärung. Auf Antrag des Arbeiters Johann Gerhard Friedrich Etz, wohnhaft hierselbst, Lehnstedterstr. 47, wird Johann Franz Bruno Etz, geboren am 28. April 1854 zu Bremen, Sohn der verstorbenen Eheleute Carl August Etz und Friederike Juliane Johanne, geb. Luedke (Liedke), damit aufgefordert, spätestens in dem zum weiteren Verfahren auf Freitag, den 19. Juni 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgerichte hierselbst, im Gerichtshause, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigen⸗ falls er für todt erklärt, sein Vermögen den im Falle seines Ablebens zur Erbfolge Berufenen aus⸗ ortet und der etwa hinterlassenen Ehefrau ie Wiederverheirathung gestattet werden soll. Mit dem Bemerken, daß angestellten Ermittelungen zufolge der genannte Johann Franz Bruno Etz sich in seiner Jugend von Bremen nach New⸗York be⸗ geben hat und vor etwa 24 Jahren die letzten Nach⸗ richten über ihn von dort hierher gelangt sind, werden um weitere Nachrichten über dessen Fortleben oder Tod alle ersucht, welche solche zu geben im stande sind. Die unbekannten Erben und Gläubiger des Verschollenen haben ihre Ansprüche bei Meidung des Verlustes spätestens in dem anberaumten Termine

geltend zu machen. Bremen, den 27. Mai 1895.

Das Amtsgericht. (gez.) Arnold. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.

[14636] Aufgebot. Der am 26. November 1856 zu Fürnbach geborne Jakob Keller und der am 10. Oktober 1855 zu

88

Untersteinbach geborne Michael Max Bänerlein von Untersteinbach wanderten und zwar ersterer vor ca. 20 Jahren, letzterer vor ca. 16 Jahren nach Amerika aus und sind seit jener Zeit keine Nach⸗ richten mehr über oder von denselben in ihre Heimath gelangt, so daß sie als verschollen gelten. Bei iesigem Gericht ist für dieselben seit 1891 bezw. seit 1889 Absentenkuratel bestellt und wird ein Erb⸗ vermögen von 25 bezw. von 60 für dieselben verwaltet. Der Bruder des Jakob Keller, Taglöhner Georg Keller von Fürnbach, und der Bruder des Mich. Max Bäuerlein, der Müller Lorenz Bäuer⸗ lein von Untersteinbach, haben nun beantragt, die Verschollenen im Aufgebotsverfahren für todt zu erklären. Diesem Antrag entsprechend wird Auf⸗ gebotstermin auf Samstag, den 14. März 1896, Vormittags 10 Uhr, im Geschäftszimmer Nr. 3, dahier bestimmt und ergeht die Aufforderung:

1) an die Verschollenen, spätestens im Aufgebots⸗ termin persönlich oder schriftlich bei Gericht sich an⸗ zumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt würden,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Eltmann, 20. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht. (L. S.) (gez.) Bandel, K. Amtsrichter. Zur Beglaubigung: Eltmann, 27. Mai 1895. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgericht (L. S.) Kollerer, K. Sekretäar.

[14638] Aufgebot.

Beim Vorhandensein der gesetzlichen Voraus⸗ setzungen ergeht hiemit an Johann Georg Meyer von Wettelsheim, geboren am 7. August 1833, Sohn des verstorbenen Altsitzers Georg Kaspar Mexyer, seit dem Jahre 1857 verschollen, für welchen bei dem unterfertigten Gerichte Vermögen kuratel⸗ amtlich verwaltet wird, auf Antrag der Maria Margaretha Liebhardt, Altsitzerswittwe in Bürglein, als nächster gesetzlicher Erbin des Verschollenen, die Aufforderung, sich spätestens in dem auf Freitag, den 27. März 1896, 9 Uhr Vormittags, anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder schrift⸗ lich bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt würde. Die Erb⸗ betheiligten haben ihre Interessen im Aufgebots⸗ verfahren wahrzunehmen. Endlich werden alle Die⸗ jenigen, welche über das Leben des hier in Frage stehenden Verschollenen Kunde geben können auf⸗ gefordert, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Heidenheim, den 25. Mai 1895.

Koönigliches Amtsgericht. Der FKgl. Ober⸗Amtsrichter: 1 (gez.) Hundrisser.

Den Gleichlaut mit der Urschrift bestätigt.

Heidenheim, den 27. Mai 1895. Der Kgl. Gerichtsschreiber:

Fichtelberger, Sekr.

Aufgebot.

[14699]

Nachdem über das Leben des abwesenden D ominikus

Scheiner, Bauernsohn von Roden, K. Bezirksamts Marktheidenfeld, geb. am 17. Mai 1844, welcher vor ungefähr 25 Jahren nach Amerika ausgewandert ist, seit länger als 10 Jahren keine Nachricht vor⸗ handen ist, hat der Schuhmacher Franz Mich. Scheiner von Roden als Pfleger über das Ver⸗ mögen des Abwesenden mit Genehmigung der Kuratelbehörde den Antrag gestellt, den Verschollenen durch Richterspruch für todt zu erklären. Es wird demgemäß Aufgebotstermin bestimmt auf Mitt⸗ woch, den 15. April 1896, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaal dahier mit der Auf⸗ forderung: 8 1

1) an den Verschollenen, spätestens im Aufgebots⸗ termin persönlich oder schriftlich bei Gericht sich an⸗ zumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren zu wahren,

3) an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Marktheidenfeld, 20. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht. Müller. 3

[79201]

Vor dem unterzeichneten Waisengericht, spätestens in dem auf den 7. Oktober d. J., Mittags 12 Uhr, anberaumten Termine haben sich zu melden:

1) der verschollene Schornsteinfegergeselle Theodor Gottlob Albert Winkler, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird,

2) diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht an den Nachlaß des Verschollenen haben,

dden Amtlichen Mecklenburgischen der Mecklenburgischen Zeitung.

[14640]

zu Berlin, wesenen, am 9. Juli 1894 zu Thale verstorbenen Kauf⸗ manns Isidor Hahn beantragt. Sämmtliche Nachlaß⸗

114637]

114639]

1I143700)

Bürgermeister Hautzinger,

114373]

in dem auf den 27. mine, noch bis jetzt weder selbst noch durch einen --JP ich gemeldet hat, -. 3 berselb

als die bier legitimierten Geschwister und Geschwister⸗! nunmehr auf esfallsigen Antrag der Betheiligten kinder, widrigenfalls letzteren das Erbenzeugniß er⸗ thealt werden wird.

Vergleiche die ausführlichen Veröffentlichungen in nzeigen und in

Schwerin i. M., 26. März 1895. Das Waisengericht. C111““ Weltzien. 22

Die Kaufleute Fritz Hahn und Georg Hahn zu

Berlin, Calvinstr. 30 bezw. Klosterstr. 79 wohnhaft,

als Benefizialerben, haben das Aufgebot der Nachlaß⸗ gläubiger und etwaiger Vermächtnißnehmer des Köpenickerstr. 184, wohnhaft ge⸗

S und etwaige Vermächtnißnehmer des Ver⸗

storbenen werden demnach aufgefordert, bei dem unter⸗

zeichneten Gerichte, und zwar spätestens in dem auf den

12. Oktober 1895, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, f gebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigen⸗ falls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur

anberaumten Auf⸗

noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, durch Be⸗ friedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft

wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichts⸗ schreiberei der Abtheilung 110 ebenda, Zimmer 192 II, eingesehen werden. 11“

Berlin, den 25. Mai 1895. Königliches Amtsgericht I. Abth. 81.

Aufgebot.

Auf den Antrag des zum Nachlaßpfleger bestellten

Kaufmanns Wilhelm Ahlborn in Linden werden die unbekannten Erben der am 18. März 1895 zu Linden

verstorbenen Wittwe des Zimmermeisters Conrad Knigge, Friederike, geb. Eberwien, aufgefordert,

spätestens in dem auf Montag, den 22. Juni

1896, Vormittags 11 Uhr, Zimmer 91, an⸗

beraumten Termine bei dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte sich zu melden, widrigenfalls der als einzige

Erbe bekannte Bruder der Wittwe Knigge, Christian

Friedrich August Eberwien, geboren am 24. Juli 1835 in Behrensen, als der wahre Erbe angenommen werden und der nach meldende Erbberechtigte alle bis dahin über die Erb⸗ schaft erlassenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der erhobenen

em Ausschlusse sich etwa

Nutzungen zu fordern berechtigt sein, sondern sein

Anspruch sich auf das beschränken soll, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden sein möcht

Hannover, den 12. Mai 1895. Königliches Amtsgericht. V J. Proklam.

Alle Erben oder Gläubiger des am 2. Dezember 1893 zu Reinbek verstorbenen Kuhknechts Leendert Graveleyn aus Zierikzee in Holland werden hier⸗ durch aufgefordert, ihre Ansprüche an den Nachlaß

innerhalb 12 Wochen bei dem unterzeichneten

Gerichte anzumelden und zu begründen, widrigenfalls

über den Nachlaß dem Gesetze gemäß verfügt werden

Reinbek, den 28. Mai 1895. Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts

vom 22. Mai 1895 ist für Recht erkannt:

Der am 22. November 1822 als ehelicher Sohn

des verstorbenen Krämers Hans Christian Stautze und seiner ebenfalls verstorbenen Ehefrau Christina, ö Hansen, in Tondern geborene Christian

hristiansen Stause (Stautze) wird für todt erklärt.

Als sein Todestag ist der 22. November 1892 an⸗ zusehen. Die Kosten dieses Verfahrens sind aus dem

für den abwesenden Christian Christiansen bei dem

Königlichen Amtsgericht in Tondern vormundschaftlich

verwalteten Vermögen (VI. C. Nr. 16) zu bestreiten. Das im Inlande vorhandene Vermoͤgen des für todt erklärten Christian Christiansen Stause (Stautze)

wird seinen bekannten und gehörig Erben unter der einzigen Bedingung verabfolgt und

gesetzmäßig zugetheilt werden, daß sie dem Christian

Christiansen Stause (Stautze), wenn er sich wieder

einfinden sollte, den erforderlichen Unterhalt, soweit das ererbte Vermögen dazu hinreicht, und in jedem Falle wenigstens die vollen Zinsen und Einkünfte

desselben geben müssen. Als bekannte und legitimierte

Erben werden als nachgewiesen angesehen:

1) seine Halbschwester, die verwittwete Frau 8 geb. Christiansen, in

Naumburg a. S.,

2) sein Halbbruder Wilhelm Christiansen in Libau

in Rußland,

3) die Kinder seiner am 20. Oktober 1883 ver⸗

storbenen vollbürtigen Schwester Christina Maria Raabe, geborenen Christiansen:

a. Johanges Holbeck in Pinneberg,

b. die Ehefrau Mathilde Pumplün, geborene Raabe, in Pinneberg,

4) die Kinder seiner verstorbenen vollbürtigen

Schwester Marie Matthiesen, geborenen Christiansen, in Tondern:

a. der Buchhändler Severin Matthiesen in Tondern, b. die unverehelichte Christina Amalia Matthiesen in Flensburg, 1 8 c. die htan des Rentners Martin Carstensen, Matthie Helene, geborene Matthiesen, in Flensburg. Tondern, den 22. Mai 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗

richts vom 16. Mai 1895 ist der am 31. Mai 1831

zu Sägen geborene Ziegelmeister Josef Schindler für todt erklärt worden. VIII. F. 2./94. Beuthen O.⸗S., den 22. Mai 1895. Königliches Amtsgericht.

1143671

Erkenntniß auf Todeserklärung, Nachdem der Verschollene Wilhelm Henning aus

Osnabrück in Gemäßheit des vorschriftsmäßig ver⸗

öffentlichten Aufgebots vom 19. Februar 1894 weder März d. J. anberaumten Ter⸗

e von ihm hierher gelangt ist,

für todt erklärt, und wird sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden. Osnabrück, den 2. Mai 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[14378] Bekanntmachung. Das unterm 20. Februar d. J. eingeleitete Ver⸗ fahren des Aufgebots der Nachlaßgläubiger des Guts⸗ besitzers Heinrich Pohse⸗Erlenhof ist durch Ausschluß⸗ urtheil vom 25. April d. J. beendet. Rastenburg, den 11. Mai 1895. Königliches Amtsgericht.

[14377 Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot des Interims⸗ scheines zu der Aktie Nr. 278 der Iserlohner Volks⸗ bank in Iserlohn, lautend über 60 % des Aktien⸗ betrages von 1000 ℳ, nämlich 600 ℳ, ausgefertigt für den Bauunternehmer Theodor Müller zu Iser⸗ lohn, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Iserlohn im Aufgebotstermine vom 22. Mai 1895 durch den Gerichts⸗Assessor Nohl für Recht:

Der Interimsschein zu der Aktie Nr. 278 der Iserlohner Volksbank zu Iserlohn, lautend über 60 % des Aktienbetrages von 1000 ℳ, nämlich 600 ℳ, ausgefertigt für den Bauunternehmer Theodor Müller zu Iserlohn, wird für kraftlos erklärt. 1 1

Die Kosten fallen dem Antragsteller zur L.

Iserlohn, den 25. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht.

[14686] Aufgebot.

In Sachen des Willy Gemünd, ohne Gewerbe zu Wiesbaden, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗ Rath Loenartz zu Koblenz, hat das Königliche Amts⸗ gericht zu Koblenz in der öffentlichen Sitzung vom 21. Mai 1895 für Recht erkannt:

Der am 26. Mai 1894 ausgestellte Depositen⸗ schein über ein bei der Reichsbankstelle in Koblenz hinterlegtes verschlossenes, unter Nr. 395 eingetragenes Depot wird für kraftlos erklärt.

Koblenz, den 21. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht. Abth. II. (gez.) Scholl, Amtsgerichts⸗Rath. Beglaubigt: Horn, Gerichtsschreiber.

[14359] Aufgebot.

Nr. 23 887. In Sachen der ledigen Wilhelmine Birnstihl in Ziegelhausen, Klägerin, vertreten durch ihren Bruder, Sattler Friedrich Birnstihl daselbst, gegen unbekannte Dritte, Beklagte, Aufgebot von Sparkassenbüchern betr.,, hat auf Antrag der Klä⸗ gerin das Großh. Amtsgericht zu Heidelberg durch den Großb. Oberamtsrichter Engelberth unterm 24. Mai 1895 für Recht erkannt:

Die Sparkassenbücher über folgende Guthaben der Antragstellerin:

1) an die städtische Sparkasse in Heidelberg im Betrage von 329 91 nebst 3 ½ % Zins vom 1. Januar 1894 aus 320 laut Eintrags in Konto F. Nr. 959,

2) an die Spargesellschaft für Landgemeinden in Heidelberg im Betrage von 52 79 ₰, verzinslich vom 1. Januar 1894 an (bezeichnet mit Nr. 15 762),

werden für kraftlos erklärt. (gez.) Engelberth. Dies veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber: Fabian.

[14430] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist das Sparkassenbuch der Kreissparkasse Recklinghausen Nr. 11 476, lautend über 3564,28 per 31. Ja⸗ nuar 1894 nebst Zinsen seit 1. Januar 1894, aus⸗ gefertigt für Minorennen Hawig gut. Halfmann zu Drewer bei Marl, für kraftlos erklärt. 8 Recklinghausen, den 27. Mai 1895. Königliches

8*

Ausschlußurtheil. Verkündet am 22. Mai 1895. Rotter, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot von Spar⸗ kassenbüchern erkennt das Königliche Amtsgericht zu Artern durch den Amtsrichter Sonntag für Recht: 8 1) die Sparkassenbücher der Sparkasse der Stadt

rtern

a. Nr. 2842 für die Albert Braune'’schen Erben

über 98,33 ℳ, b. Nr. 1977 für Bertha Rosenbaum, jetzt verehel. Lehrer Räuber, über 43,89

werden für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt.

Königliches Amtsgericht. Sonntag.

1u“

[14696]

Das auf den Namen der Justina Martin in Stuttgart lautende Sparkassenbuch der Spar⸗ und Leihkasse f. d. H. L. zu Sigmaringen Litt. A. Nr. 11 506 ist durch Urtheil vom 24. Mai 1895 für kraftlos erklärt worden. 8

Hechingen, den 25. Mai 18905.

Koönigliches Amtsgericht.

[146955 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse hierselbst Nr. 7818 über 900 ausgefertigt für den Besitzer Johann Soldat in Gerlauken für kraftlos erklärt.

Insterburg, den 21. Mai 1895. 6

Königliches Amtsgericht. 8

[14685] Aufgebot.

In Sachen der Eheleute Jacob Miltz, Mesger in Koblenz⸗Neuendorf, hat das Königliche Amts⸗ gericht zu Koblenz in der öffentlichen Sitzung vom 21. Mai 1895 für Recht erkannt:

Das Quittungsbuch der städtischen Sparkasse zu Koblenz Nr. 11 780, lautend auf den Namen Anna Maria Hartkorn, Tochter von Stephan Hartkorn zu Koblenz⸗Neuendorf, über 1784 42 Einlage wird für kraftlos erklärt.

Koblenz, den 21. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht. II. (gez.) Scholl, Amtsgerichts⸗Rath. Beglaubigt: Horn, Gerichtsschreiber.

[14380] Bekanutmachung.

Am 18. d. M. ist Ausschlußurtheil ergangen be⸗ züglich der Post Abth. III Nr. 34 Bd. VII. Bl. 2176 Wünnenberg,

1

sowie bezüglich der Hypo⸗

thekenurkunden, betr. diese Post und die Post

Abth. III Nr. 9 Band VII Blatt 2262 Wünnenberg. eiatenb. i. W., 22. Mai 1895. 8 önigliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 4. Mai 1895. Pursche, als Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Generalaufgebot von

pypothekenurkunden und Hypothekenposten, hat das

königliche Amtsgericht zu Rosenberg O.⸗S. durch den Amtsrichter Schirmer am 4. ai 1895 für Recht erkannt: Folgende Urkunden:

1) das Theilinstrument über die Korreal⸗Restpost von 28 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. Kaufgeld, eingetragen für Maximilian Kanja in Abtheilung III Nr. 4 bezw. Nr. 2 auf Blatt Nr. 33 Vorstadt Rosenberg bezw. Nr. 69 Rosenberg vorstädtischen Anhangs, welches gebildet ist aus der beglaubigten Abschrift der Kaufgelderbelegungsverhandlung vom 8. No⸗ vember 1848, der Erbeslegitimation vom 20. Februar 1856, der gerichtlichen Verhandlung vom 19. Januar 1853, der gerichtlichen Verhandlung vom 28. Mai 1857, dem Eintragungsvermerk vom 9. Juni 1857 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 9. Juni 1857,

2) der Hypothekenbrief vom 7. Juli 1879 nebst Ausfertigung der notariellen Schuldurkunde vom 5. Juli 1879 über die Post von 600 Darlehn, eingetragen für die Freimann Jacob und Johanna Nieslony'schen Eheleute zu Frei⸗Kadlub in Ab⸗ theilung III unter Nr. 15 des Grundstücks Nr. 108 Fr.⸗Kadlub,

3) das Hypothekeninstrument über die Post von 77 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf. Erbegelder, eingetragen für die Geschwister Bartholomäus, Josefa und Barbara Wiencierz in Abtheilung III unter Nr. 3 des Grundstücks Nr. 1 Boroschau, gebildet aus dem Hypothekenschein vom 7. Dezember 1842 und dem Schuldinstrument⸗Erbrezesse vom 24. Mai 1842,

4) das Hypothekeninstrument über die Post von 10 Thlr. rückständige Kaufgelder, eingetragen für den Kaufmann M. Markusy zu Landsberg O.⸗S. in Abtheilung III unter Nr. 13 des Grundstücks Nr. 118 Rosenberg Vorstadt, gebildet aus der be⸗ glaubigten Abschrift des Erkenntnisses des ehemaligen Kreisgerichts zu Rosenberg O.⸗S. vom 11. Januar, 13. April 1871, dem Auszuge aus dem Hypotheken⸗ buche vom 2. Mai 1871 und dem Antrage des Gläubigers vom 25. April 1871,

5) der Hypothekenbrief vom 27. Februar 1874 nebst angehängter Ausfertigung des Mandats vom 15. September 1873/24. 1874 über die Post von 6 Thlrn. 21 Sgr., ferner 1 Thlr. 4 Sgr. Extra⸗ judizialkosten und 14 Sgr. Eintragungskosten, ein⸗ getragen für den Bauer Wilhelm Grzeschik zu Kadlub⸗Turawa in Abtheilung III unter Nr. 4 des Grundstücks Nr. 51 Lenke (früher Koschütz Nr. 7)

6) das Hypothekeninstrument über die Korreal⸗ Restpost von 35 Thlr. 15 Sgr. 9 Pf. Erbtheil, eingetragen für Peter, Johann und Valentin Sklorz, für jeden 11 Thlr. 25 Sgr. 9 Pf., und für Marie Przigoda ein Hochzeitsfrühstück im Werthe von 6 Thlr. in Abtheilung III unter Nr. 4 bezw. Nr. 14 der Grundstücke Nr. 87 und bezw. Nr. 132 Botzanowitz, gebildet aus dem Erbrezesse vom

[14382]

21. April/12. Juni 1854, dem Eintragungsvermerk

vom 19. Oktober 1854 und dem Hvpothekenbuchs⸗ auszuge vom selben Tage,

7) das Hypothekeninstrument über die Post von 43 Thlr. 9 Sgr. 4 ½ Pf. mütterliche Erbegelder, ein⸗

etragen für die Geschwister Franziska, Rosalia und Thomas Thomys in Abtheilung III unter Nr. 1 des Grundstücks Nr. 34 Klein⸗Borek, bestehend aus dem Eintragungsvermerk vom 8. Dezember 1854, der Rezeßverhandlung vom 25. Juni 1849 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 20. November 1854,

8) das Hypothekeninstrument über die Post von 50 Thlr. Darlehn, eingetragen für den Bauer Johann Dragon zu Lowoschau in Abtheilung III unter Nr. 6 des Grundstücks Nr. 12 Alt⸗Rosenberg, gebildet aus der notariellen Schuldurkunde vom 12. Juni 1867, dem Eintragungsvermerk vom 4. Fe⸗ bruar 1867 und dem Hypothekenauszuge vom 29. Ja⸗ nuar 1867,

werden für kraftlos erklärt.

II. Die eingetragenen Gläubiger und deren Rechts⸗ nachfolger an folgenden Posten:

1) der auf Blatt Nr. 3 Gottliebenthal in Ab⸗ theilung III unter Nr. 1 aus dem Ueberlassungs⸗ vertrage vom 2. Oktober 1845 für die minderjährigen Geschwister Mokroß, Gertrud, Josefa, Felix, Johann und Michael, zufolge Verfügung vom 29. 1845 cum recognitione eingetragenen Erbtheilspost von 26 Thlr. 20 Sgr.,

2) der auf Blatt Nr. 20 Thurzy in Abtheilung III unter Nr. 1 (2) eingetragenen Darlehnspost von 200 Thlr., welche Josef Lypp aus dem General⸗ Deposito des Königlichen Kreisgerichts zu Rosen⸗ berg aufgenommen und mit 5 % zu verzinsen ver⸗ sprochen hat, aus der Pfandverschreibung vom 19. Februar 1856 zufolge Verfügung vom selben Tage intabuliert, 8

werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf diese Posten ausgeschlossen.

III. Die Kosten des Verfahrens werden den An⸗ tragstellern antheilsweise auferlegt. IV. F. 2/94.

Schirmer.

[14376] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 15. Mai cr. sind die Hypothekenurkunden:

a. über die im Grundbuch von Weitmar Band II. Art. 71 eingetragene Post von 230 Thlr. 23 Sgr. Berliner Kurant Darlehn sammt 4 % Zinsen aus der gerichtlichen Obligation vom 29. März 1833 zum Vortheil der verstorbenen Wittwe Kubeisem, jetzt der Ehefrau Fe eleibesitzer Wilhelm Friemann, Agnes, geborene Kubeisem, zu Altenbochum,

b. über die im Grundbuch von Hamme Band II. Bl. 529 Abtheil. III Nr. 3 eingetragene Post von 150 Thlr. Kur. nebst 5 % Zinsen aus der Obligation vom 11. Dezember 1865 für den Post⸗ halter Jacob Friedrichs zu Bochum

für kraftlos erklärt. 8

Bochum, 26. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht

Im Namen des Königs!

Verkündet am 22. Mai 1895. Dornbusch, als Sersst letebbe In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypo⸗ theken⸗Dokumenten:

a. der Geschwister Johann, Andreas und George Balzer,

[14368]

88

Grundbuch von

b. des Häuslers George Pauleß zu Drehna V. F. 3 u. 4/95

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hoyerswerda

durch den Amtsrichter Schweitzer für Recht:

daß die Hypothekenurkunden:

a. über die auf Nr. 10 Ratzen Abtheilung III Nr. 2, 3, 4 eingetragenen 45 Thlr., in Buchstaben: Fünf und vierzig Thaler, mütterliches Erbtheil für die Geschwister Johann, Andreas und George Balzer vom 18. November 1844,

b. über die auf Nr. 11 Drehna Abtheilung III. Nr. 4 eingetragen gewesenen 87 Thlr. 15 Sgr., in Buchstaben: Sieben und achtzig Thaler 15 Sgr., rückständiges Kaufgeld für den Häusler George Pauletz zu Drehna vom 8. Oktober 1850,

c. uͤber die auf Nr. 11 Drehna Abtheilung III Nr. 5 eingetragen gewesenen 112 Thlr. 15 Sgr. in Buchstaben: Einhundert und zwölf Thaler 15 Sgr., rückständiges Kaufgeld für den Häusler George Pauletz zu Drehna vom 8. Oktober 1850,

für kraftlos zu erklären. Die Kosten des Ver⸗ fahrens fallen der Antragstellerin zur Last.

Von Rechts Wegen.

[14375] Bekaunntmachung.

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 25. Mai 1895 ist der Hypothekenbrief über die im Stockum Bd. II Blatt. 34 Abth. III Nr. 1 eingetragene Post von 900 Thlr. aus der notariellen Obligation vom 29. August 1869 für den Zechenschmied Heinrich Albert zu Witten für kraftlos erklärt.

Bochum, den 25. Mai 1895. Königliches Amtsgericht.

[14374]

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist der Hypothekenbrief über die zu Lasten des Moritz Schönfeld von Dörnigheim in Art. 697 von Dörnigheim Abth. III Nr. 4 einge⸗ tragene Hypothek wegen 70 Kaufgeld nebst 5 % Zinsen davon seit dem 14. September 1886 und 2 12 Prozeßkosten für den Handelsmann Maier Hirsch Waller in Großkrotzenburg auf Grund des rechtskräftigen Vollstreckungsbefehls Königlichen Amtsgerichts zu Hanau vom 7. Oktober 1886 für kraftlos erkannt.

Hanan, den 21. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

[14369]

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 17. d. M. sind nachbezeichnete Urkunden:

1) die beiden Hypothekenbriefe vom 22. Februar 1894, inhalts welcher an den dem Kaufmann und Wurstfabrikanten Michael Günterberg hier gehörigen, an der Friesenstraße hieselbst unter Nris 2176 und 2178 belegenen Häusern und Höfen sammt Zubehör Grundbuch Bd. 84 B., 490 und 84 B. 488 für den Bureauvorsteher Gustav Sachse in Berlin 6000 nebst 5 % Zinsen hypothekarisch ver⸗ sichert sind, 8

2) der von Herzoglicher Leihhauskasse hieselbst unterm 18. November 1892 ausgestellte Pfandschein Nr. 617, inhalts dessen der Dr. med. Westphal hier bei der Herzoglichen Leihhauskasse hieselbst 3 Stück 3 ½ %oige hiesige Landesschuldverschreibungen Litt. D. b. Nr. 1123 über 1500 ℳ, Litt D. c. Nr. 1485 und 1612 über je 300 verpfändet hat,

3) die Obligation vom 19. September 1878, inhalts welcher für die Adoptivtochter des Pferde⸗ händlers August Wippermann in Berlin, Marie Wippermann, vordem Borchers genannt, an dem an der Ecke der Südstraße und Knochenhauerstraße hier unter Nr. 528 belegenen, dem Rentner Ferdinand Werthmann gehörigen Grundstücke 25 500 im . hiesiger Stadt zur Hyposthek eingetragen

ehen,

4) das Braunschweigische Prämienloos Serie 8692 Nr. 17 über 20 Thaler

für kraftlos erklärt und zwar die unter Nris. 2

und 4 bezeichneten allgemein, die unter Nris. 1 und 3 dem Eigenthümer der verpfändeten Grundstücke gegenüber. Braunschweig, den 20. Mai 1895. Herzogliches Amtsgericht. I IssIbbrand 5

[14431] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 21. Mai 1895 sind nachstehende Hypotheken⸗ dokumente: .

1) das Dokument über die auf dem Grundbuch⸗ blatt 42 Koslow I II, Abtheilung III Nr. 7 aus der gerichtlichen Schuldverschreibung vom 1. Juli 1871 am 3. Juli 1871 für den Häusler Jofsef Drewnick in Koslow eingetragene, mit 6 % seit dem 1. Juli 1871 in ganzjährigen Raten verzins⸗ liche Darlehnsforderung von 100 Thlr. = 300 ℳ,

2) das Dokument über die auf demselben Grund⸗ buchblatt Abtheilung III Nr. 10 aus der notariellen Schuldverschreibung vom 20. Februar 1872 am 18. September 1872 für denselben Gläubiger ein⸗ getragene, mit 6 % seit dem 1. März 1872 in ganz⸗ fährigen Raten verzinsliche Darlehnsforderung von 100 Thlr. = 300 ℳ,

3) das Dokument über die auf dem Grundstück Blatt 118 Petersdorf v. W. in Abtheilung III. Nr. 153 für die Gemeinde Petersdorf als Antheil einer ursprünglich auf 26 051 Thlr. 15 Sgr. lautende,

öhinsichtlich des Ueberrests gelöschte, aus der Adiu⸗

dikation des Königlichen Kreisgerichts zu Gleiwitz vom 15. Juli 1865 eingetragene Kaufgelderrück⸗ standsforderung von 14 Thlr. 7 Sgr. 8 Pf. = 42,78 ℳ,

für kraftlos erklärt worden. II. F. 21 u. 22/94.

Gleiwitz, den 22. Mai 1895. .

Königliches Amtsgericht.

[14694] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind die eingetragenen Gläubiger oder ihre unbekannten Rechtsnachfolger:

1) bezüglich folgender auf der Häuslerstelle Nr. 15. Höfel haftender Posten:

a. 72 Thlr. 21 Sgr. = 218,10 Darlehn, ein⸗ getragen Abthl. III. Nr. 1 für die Kinder des Häuslers Christian Gottlieb Feige zu Höfel, Namens Christian Gottlieb, Johann Gottlieb und Johanne Christiane,

b. 19 Thlr. = 57 Erbegelder, eingetragen Abthl. III Nr. 2 für die minorenne Anna Elisabeth Neumann in Höfel,

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