. Untersuchungs⸗Sachen. 3 möfacgote Zustellungen u. dergl. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. B Verkaufs Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften 5ö u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und eno 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene
irthschafts⸗ enschaften.
“
ekanntmachungen. .—
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[15409] 8 —
In der Strafsache gegen den Arbeiter Stanislaus Rogacki, früher zu Schwersenz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Hausfriedensbruchs, wird der Angeklagte zur Hauptverhandlung vor das Königliche Schöffengericht zu Kallies auf den 21. Juni 1895, Vormittags es Uhr, geladen. Bei seinem un⸗ entschuldigten Ausbleiben wird dennoch zur Haupt⸗ verhandlung geschritten werden.
Kallies, den 20. Mai 1895.
Maaß, Gerrichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
16346]
dn⸗ Namen Seiner Majestät des Königs von Bayern. 1
Die Strafkammer des Kgl. Landgerichts Aschaffen⸗ burg hat am 30. Mai 1895, versammelt in geheimer Sitzung, wobei zugegen waren: der Vorsitzende K. Landgerichts⸗Rath Ströhlein, die Landgerichts⸗Räthe Hierstetter und Betz, nach Einsicht und Verlesung der wichtigeren Aktenstücke und Ansicht des staats⸗ anwaltschaftlichen Antrags folgenden Beschluß defaßt: In der Erwägung, daß nach dem Ergebniß der Vor⸗ untersuchung dringende Verdachtsgründe dafür vor⸗ liegen, daß Josef Domidion, kath., geb. 13. Sep⸗ tember 1872 in Zellhausen, illeg. der Katharina Grimm von Zellhausen, späteren Ehefrau des Gast⸗ wirths und Posthalters Hermann Domidion in Alzenau, in dem Rechtsstreit der Anna Maria Eizenhöfer von Kleinostheim und der Kuratel ihres Kindes Aegidius wider ihn wegen Vaterschaft und Alimenten am 8. April 1895 vor dem K. Amts⸗ gerichte Alzenau den ihm zugeschobenen Eid, daß er in der Zeit zwischen dem 5. November 1893 und dem 3. März 1894 mit der Kindsmutter den Bei⸗ schlaf nicht vollzogen habe, wissentlich falsch ge⸗ schworen hat (§ 153 St.⸗G.⸗B.), daß Josef Domidion flüchtig gegangen ist, somit die Erlassung eines Haftbefehls gegen denselben gerechtfertigt ist, wird entsprechend staatsanwaltschaftlichem Antrage in Anwendung des § 332 St.⸗P.⸗O. das gesammte im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des ab⸗ wesenden Josef Domidion mit Beschlag belegt. (L. S.) Ströhlein. Hierstetter. Betz.
Zur Beglaubigung: Aschaffenburg, den 5. Juni 1895. “ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. (L. S.) Eizenhöfer.
[16186]
R.⸗Nr. 5129. J. Str.⸗S. gegen Otto Schnecken⸗ burger von Biesingen und Gen. wegen Verletzung der Wehrpflicht.
Gemäß § 325 St.⸗P.⸗O. wird die Beschlagnahme des Vermögens des Otto Schneckenburger von Biesingen und Franz Xaver Schellhammer von Möhringen angeordnet.
Konstanz, den 31. Mai 1895.
Großherzoglich Badisches Landgericht Konstanz.
Strafkammer. (gez.) Eiselein. Maas. Singer.
Die Uebereinstimmung mit der Urschrift wird be⸗ urkundet:
8 Gerichtsschreiber Gr. Landgerichts: — r
4. 224. ey. Dies veröffentlicht: Konstanz, den 4. Juni, 1895. Der Gr. Erste Staatsanwalt: Uibel.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[16291] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Niederbarnimschen Kreise Band 83 Blatt Nr. 3454, auf den Namen des Königlichen Stallmeisters Gustav
emmerling hier eingetragene, in der Dalldorfer⸗
traße Nr. 40 belegene Grundstück am 30. August 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 12 3800 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachseisan en, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor . des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in 2 ezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 30. August 1895, Mittags 12 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 29. Mai 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85.
[16290]
Auf die zwangsweise zu versteigernde Häuslerei Nr. 16 zu Domsühl, dem Müller August Ehmke Pbörig, ist im heutigen ersten Verkaufstermin kein
ebot abgegeben. Der auf den 26. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr, anberaumte Ueberbotstermin wird in Erinnerung gebracht.
Parchim, den 5. Funi 1895.
Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
[16293] 88 In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des der Ehefrau des Fischers Hillbrandt, Henkietten geb. Franck, in Dassow pehörigen Grundstücks Nr. 28 c. p. daselbst ist zur Abnahme der Rechnung des Se⸗ guesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Freitag, den 28. Juni 1895, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Grevesmühlen, den 1. Juni 1805. Großherzogliches Amtsgerichts.
16292 In .. betreffend die Zwangsversteigerun des zur Konkursmasse des Müllermeisters Ernst Schröder in Neukalen gehörigen Mühlengrundstücks Nr. II c. p. daselbst hat das Großherzogliche Amts⸗ gericht zur Abnahme der Rechnung des Konkurs⸗ verwalters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf den 6. Juli 1895, Vormittags 10 Uhr, im Schöffengerichtszimmer bestimmt. Der Theilungs⸗ plan und die Rechnung des Konkursverwalters sind vom 6. Juni 1895 an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt. Das Honorar
des Konkursverwalters ist auf 150 ℳ festgesetzt.
Neukalen, den 6. Juni 1895.
Dannehl, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts. [16294]
In der Zwangsvollstreckungssache der Ehefrau des Kohlenhändlers Heinrich Borchers, geb. Käseberg, in Braunschweig, und Genossen, Gläubiger, wider
1) die unverehelichte Amanda Römer,
2) die unverehelichte Dina Römer,
3) die unverehelichte Bertha Römerk,
sämmtlich in Braunschweig,
Schuldnerinnen, wegen Forderung, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter An⸗ abe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und E“ binnen zwei Wochen bei Ver⸗ meidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Er⸗ klärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Ver⸗ theilung der Kaufgelder wird Termin auf den 20. Juli 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vor⸗ geladen werden.
Wolfenbüttel, den 27. Mai 18905. 6
Herzogliches Amtsgericht.
8 2
Kaulitz.
1812020 Aufgebot.
Der von der Königlich Westpreußischen Ritter⸗ schaftlichen Provinziallandschaftsdirektion zu Marien⸗ werder zum Zinsfuße von 4 Prozent für das Gut Opalenitza ausgefertigte Pfandbrief Opalenica Nr. 47 über 300 ℳ ist verloren gegangen und soll auf den Antrag des Pflegers des Nachlasses der letzten In⸗ haberin der Urkunde, der verstorbenen Frau Friederike Joost, geborenen Kelpin, zu Heiligenbrunn bei Danzig aufgeboten werden. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 15. Januar 1896, Vormittags 12 Uhr, seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ folgen wird. (III. F. 3/95.)
Strasburg, den 3. April 1895.
Königliches Amtsgericht
9 38 8
“ 11““
[15594 Ausfertigung. Aufgebot. Dem Feilenhauer Adolf Geißler in Schweinfurt ist ein auf seinen Namen als Gläubiger lautender Schuldschein des Kreditvereins Schweinfurt vom 21. April 1891 Nr. 277 über 500 ℳ mit 3 ½ % verzinsliches Darlehen, unterzeichnet von der damaligen Vereinsvorstandschaft mit „Adolf Wolf“ und „Gustav Stößel“, zu Verlust gegangen, bezw. abhanden ge⸗ kommen. Auf Antrag des Adolf Geißler, Feilen⸗ hauer, dahier, wird Aufgebot erlassen, Aufgebots⸗ termin auf Samstag, den 21. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, im Geschäftszimmer Nr. 10, dahier, bestimmt und an den Inhaber der oben⸗ bezeichneten Urkunde die Aufforderung gerichtet, spätestens im Aufgebotstermin seine Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und den Schuld⸗ schein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen würde. Schweinfurt, den 31. Mai 1895. ns . Amtsgericht. (L. S.) ethsieder. Für den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit dem Originale: Schweinfurt, den 1. Juni 1895. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. (L. S.) Eberth, Kgl. Sekretär 1“
[16033] Aufgebot.
Nachstehende Urkunden:
2 das Sparkassenbuch der Städtischen Sparkasse zu Recklinghausen Nr. 1454 Litt. J. über 2492,58 ℳ nebst Zinsen seit 1. Januar 1893, ausgefertigt für Johann Alfs zu Bruch,
2) das Sparkassenbuch der Städtischen Sparkasse zu Recklinghausen Nr. 2457, über eine Einlage von 194,07 ℳ an Kapital und Zinsen per 1. Januar 88— ausgefertigt für Kuhhirt Wilhelm Schlüter zu Oer,
3) der Kuxschein über die Kuxe Nr. 921 bis ein⸗ üchnch 928 des Steinkohlenbergwerks Vereinigtes Deutschland, gelegen in der Gemeinde Recklinghausen und Marl, Kreis Recklinghausen, eingetragen im Gewerkenbuche für den Kaufmann Friedrich Wilhelm Denninghoff zu Dortmund,
sind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag der Eigenthümer, nämlich
zu 1 der Wittwe Kötter Johann Alfs, Elisabeth, 5. Drewer, zu Bruch, vertreten durch Rechtsanwalt
arkers hierselbst,
zu 2 des Kuhhirten Wilhelm Schlüter zu Oer, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Busch hierselbst,
zu 3 der Wittwe Kaufmann Friedrich Wilhelm Denninghoff, Henriette, geb. auf der Heide, zu Bonn, der Ehefrau Karl Fechner, Klara, geb. Serasechf. zu Freiburg i. B. und des Kaufmanns Wilhelm August Ewald Denninghoff zu Köln, vertreten durch Kaufmann Julius Brand zu Dortmund, im Prozeß vertreten durch Rechtsanwalt Kramberg zu Dort⸗ mund, aufgeboten werden. 1
Die Inhaber der zu 1 und 2 bezeichneten Spar⸗ kassenbücher bezw. des zu 3 bezeichneten Kurscheins werden daher aufgefordert, spätestens in dem Auf⸗ gebotstermine den 23. Dezember 1895, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, ihre Rechte anzumelden und die Sparkassen⸗
bücher bezw. den Kuxschein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben wird erfolgen werden. Recklinghausen, den 27. Mai 1995.. “ Königliches Amtsgerichht. Brüning. 8
[13275] Bekanntmachung.
Auf den Antrag
9 des Kaufmannes Peter Bohmerich zu Ruppichte⸗ roth,
2) der Eheleute Karl Heck, Förster, und Anna Gertrud, geb. Bohmerich, zu Winterberg bei Neu⸗ kirchen, Kreis Rheinbach, — Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Humbroich zu Bonn — wird der Inhaber des an⸗ geblich verloren gegangenen Sparkassenbuches der Kreis⸗Spar⸗ und Darlehenskasse des Siegkreises zu Siegburg Nr. 17 924/28 244 lautend mit Zinsen bis zum 1. Kenagr 1895 auf 279,30 ℳ, ausgestellt am 28. August 1874 für die Katholische Kirchenkasse zu Ruppichteroth, aufgefordert, spätestens im Auf⸗ ebotstermine am 18. September 1895 seine
echte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, Fh he 1ra0 dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Siegburg, den 20. Mai 1895.
Königliches Amtsgericht. Abth. I. [16289] Aufgebot. 1
Nachdem der Privatmann August Conrad Beck⸗ mann, zur Zeit wohnhaft in Reruse kehn. den Antrag auf Kraftloserklärung der nachstehend bezeich⸗ neten, ihm abhanden gekommenen Urkunden ge⸗ stellt hat: 8
a. einer Handfeste, groß 1000 ℳ, folgend nach 41 000 ℳ,
b. einer Handfeste, groß 1000 ℳ, folgend nach 42 000 ℳ,
c. einer Handfeste, groß 1000 ℳ, folgend nach 43 000 ℳ
gewilligt von dem Antragsteller am 24. Februar 1882 auf sein unter Grundnummer 304 a an der Grünen⸗
sheß Nr. 30 und 302 und Keilstraße Nr. 17 hier⸗
selbst belegenes Immobile, werden diesem für zulässig befundenen Antrage gemäß die Inhaber der vor⸗ bezeichneten Handfesten aufgefordert, ihre Rechte spätestens im Aufgebotstermine Mittwoch, den 24. Juli 1895, Vormittags 9 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzumelden und die Handfesten vorzulegen, widrigenfalls die letzteren für kraftlos erklärt werden sollen. “ Bremerhaven, den 4. Juni 1895. 8 Das Amtsgericht. Raben.
111““
[16285] Aufgebot.
Auf Antrag der Ehefrau Rosalie Schikowsky, ge⸗ borenen Hampel, geschiedenen Ebeling, zu Liebenau i. d. Neumark wird der seit Juli 1861 angeblich verschollene Färber Heinrich Ebeling aus Ölden⸗ dorf aufgefordert, sich spätestens bis zu dem am
Sonnabend, den 14. März 1896, Vormit⸗ tags 10 Uhr, stattfindenden Aufgebotstermin bei
dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. Alle Per⸗ sonen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, werden zu deren Mittheilung aufgefordert. Hess. Oldendorf, den 14. Mai 1805. Königliches Amtsgericht.
[16287] Aufgebot.
Der Arbeiter August Damerow, zuletzt in Klöpperfier aufhältlich, verheirathet gewesen mit der am 24. September 1891 verstorbenen Wilhelmine, eb. Rutz, daselbst, wird auf Antrag des ihm be⸗ stellten Abwesenheits⸗Vormundes, Eigenthümers Carl Schmeckel zu Klöpperfier, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 18. März 1896, Vormittags 9 Uhr, 3 Gericht anberaumten Termin schriftlich oder persön⸗ lich zu melden, widrigenfalls er wird für todt erklärt werden. Eine gleiche Aufforderung ergeht an die Erben und Erbnehmer des genannten August Damerow.
eiierkäaet. den 25. Mai 1895.
önigliches Amtsgericht.
[16286] Aufgebot.
Nachgenannte Personen, über welche hiergerichts Abwesenheits⸗Pflegschaft geführt wird, sind seit mehr denn 10 Jahren verschollen, nämlich:
1) der am 15. August 1775 in Oberbibrach ge⸗ borene Wagnerssohn Georg Keck,
2) die am 9. Januar 1784 in Eschenbach geborene Taglöhnerstochter Margaretha Kiermayer,
3) der am 6. April 1805 in Zessau geborene Bauer Johann Dobmeier,
4) der am 26. November 1812 geborene Bauers⸗ sohn Bartolomäus Reger von Döllnitz,
5) der am 20. November 1816 geborene Schuh⸗ macher Josef Stiglbauer von Pappenberg,
6) der am 16. Februar 1817 geborene Schuh⸗ macherssohn Georg Adam Wolfrum von Pressath,
7) die am 27. Januar 1821 geborene Bauers⸗ tochter Anna Barbara Lehner von Hermannshof,
8) die am 29. Mai 1824 geborene Büttnerstochter S Gebhardt von Neustadt a. K., verehelichte
ock,
9) der am 9. Mai 1832 geborene Büttnerssohn Friedrich Gebhardt von Neustadt a. K.,
10) die am 18. Mai 1828 geborene Schuhmachers⸗ tochter Magdalena Doreth von Neustadt a. K.,
„11) der am 23. August 1829 geborene Herrschafts⸗ jägerssohn Johann Zahner von Troschlhammer,
12) der am 3. Februar 1842 geborene Oekonomens⸗ sohn Daniel Kopp von Neustadt a. K.,
13) der am 3. März 1842 geborne Bauerssohn Michael Schiener von Treinreuth und
14) Maria Margaretha Kaufmann, über welche lediglich bekannt ist, daß sie nicht nach dem 12. Mai 1850 geboren wurde und eine Tochter der am 12. Mai 1850 im städt. allg. Krankenhause in Wien verstor⸗ benen Margaretha Kaufmann, geborenen Scharf aus Schlammersdorf ist.
Auf Antrag ihrer Pfleger ergeht die Aufforderung
A. an die sub 1 mit 14 aufgeführten Personen, spätestens im Aufgebotstermine Donnerstag, den
vor dem unterzeichneten
16. April 1896, Vormittags 9 Uhr, im Ge⸗ schäftszimmer des Unterfertigten persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden würden. 1
B. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen;
C. an alle diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Eschenbach, den 4. Juni 1895.
Kgl. Bayer. Amtsgericht Eschenbach (Oberpfalz).
(L. S.) (gez.) Selzer, Kgl. Ober⸗Amtsrichter. 8
Für die Richtigkeit der Ausfertigung: Eschenbach, den 4. Juni 1895. Gerichtsschreiberei des Kgl. Bayer. Amtsgerichts Eschenbach. (L. S.) Schiesl, Kgl. Sekretär. .
[16032] Vorbescheid.
Nr. 4750. Der Landwirth Andreas Jaufmann, geboren am 21. April 1829 zuletzt wohnhaft in Götzingen, ist im Jahre 1866 nach Amerika aus⸗ gewandert. Im Jahre 1867 ist die letzte Nachricht von ihm eingetroffen, seither ist er verschollen. Seine Verschollenheitserklärung ist hierselbst beantragt.
Er wird aufgefordert, binnen Jahresfrist Nach⸗ richt von sich zu geben und dieselbe an das unter⸗ zeichnete Amtsgericht gelangen zu lassen. Zugleich werden alle, die über beben oder Tod des Vermißten Auskunft geben können, aufgefordert, binnen Jahres⸗ frist dem unterzeichneten Amtsgericht Mittheilung zu machen.
Buchen, den 31. Mai 1895.
Gr. Amtsgericht. (gez.) Krimmer. Dies veröffentlicht: Der Gr. Gerichtsschreiber: (L. S.) Oppen heim [16288] Aufgebot. 1
Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver⸗ storbenen Eheleute, Kaufmann Johann Carl Wilhelm Lütten (Lutten) (auch John Charles William Lutten) und Jane, geb. Fisher (Fischer), verwittweten Leech, nämlich des Johann Carl Eduard Lütten, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dr. jur. R. L. Oppenheimer, Dr. jur. P. Oppenheimer und Emil Behrens, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
Es werden
1) alle, welche an den Nachlaß der hierselbst am
31. März 1895 bezw. 18. Juli 1893 zu New⸗
castle on Tyne verstorbenen Eheleute Kaufmann
Johann Carl Wilhelm Lütten (Lutten) (auch
John Charles William Lutten) und Jane, geb.
Fisber (Fischer), verwittweten Leech, sei es mit
Bezug auf die Eigenschaft des ersteren als
Mitinhaber der hiesigen Firma J. H. Lütten
& Sohn oder sei es aus irgend welchen son⸗
stigen Rechtsgründen, Erb⸗ oder sonstige An⸗
sprüche zu haben vermeinen;
alle diejenigen, welche den Bestimmungen des
von den genannten Erblassern am 15. August
1892 hierselbst errichteten, am 24. August 1893
hierselbst publizierten Testaments, insbesondere
der Ernennung des Antragstellers zum
Testamentsvollstrecker und den demselben er⸗
theilten Befugnissen, namentlich der Befug⸗
niß, auf Namen des Erblassers oder dessen
Testaments Namen geschrieben stehendes Grund⸗
eigenthum, Hypothekpöste oder auf Namen
lautende Werthpapiere zu veräußern und mittels seines alleinigen Konsenses auf einfache Pro⸗ duzierung des Testaments umzuschreiben, ein⸗ zuschreiben und zu tilgen, Klauseln anzulegen und zu tilgen, auch erforderlichen Falles das
Testament authentisch zu interpretieren, wider⸗
sprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche
An⸗ und Widersprüche bei der Gerichts⸗
schreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, II. Stock, Zimmer Nr. 51,
pätestens aber in dem auf Freitag, den
27. September 1895, Nachmittags 1 Uhr,
anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude,
Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer
Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗
.““ — bei Strafe des
Ausschlusses.
Hamburg, den 31. Mai 1895.
Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung fuͤr Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe
[16332]
Durch Urtheil vom 7. Mai 1895 sind folgende Personen für todt erklärt:
1) der am 20. Juli 1860 geborene Steuermann Otto Roolfs de Wall aus Großefehn,
2) der am 23. August 1851 geborene Schiffs⸗ kapitän Duis Heyen Aden aus Großefehn,
3) der am 2. Januar 1828 geborene Steuermann Harm Friedrich Onnecken aus Großefehn,
4) der am 5. Mai 1854 zu Ostermoordorf geborene Arbeiter und Handelsmann Johann Jacobs 8 1 zuletzt wohnhaft gewesen in Wiesens.
Aurich, den 25. Mai 1895.
Königliches Amtsgericht. III.
[16330] Im Namen des Königs!
In der Girgsdies'schen Aufgebotssache F. 9/94 er⸗
kennt das Königliche Amtsgericht zu Herahc am Kecgrat 1895 durch den Amtsrichter Meyhoefer für
echt:
I. Die am 24. Januar 1858 zu Röbsden geborene Madlyne Girgsdies wird für todt erklärt.
II. Die Kosten des Verfahrens sind aus deren Nachlaß zu entnehmen.
Heydekrug, den 27. Mai 1895.
Königliches Amtsgericht.
[16329]
In der Aufgebotssache des Schlossers Karl Wede⸗ kind und dessen Ehefrau in Hannover hat das König⸗ liche Amtsgericht, Abth. VJ, in Hannover am 31. Mai 1895 für Recht erkannt:
Der von der Königlichen Haupt⸗ und Residenz⸗ stadt Hannover unterm 1. Oktober 1877 über 200 ℳ
ausgestellte Leihkassenschein Nr. 8468 wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens fallen den An⸗ tragstellern zur Last. Hannover, den 31. Mai 1895. Königliches Amtsgericht. V J.
[16331] „Bekanntmachung. 8
Durch Urtheile des unterzeichneten Gerichts vom 21. bezw. 28. dies. Mts. sind die Schuld⸗ verschreibungen der konsolidierten 40 %igen preußischen Staatsan leiche .
1) von 1883 Litt. E. Nr. 722 855 über 300 ℳ,
2) von 1882 Litt. F. Nr. 194 065, 203 142 und 235 736 und von 1883 Litt. F. Nr. 276 487 über je 200 ℳ
für kraftlos erklärt.
Berlin, 28. Mai 1895. 1
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.
[16333] Auf Antrag: — b 8 8 Tagelöhners Friedrich Holtermann zu
auxel, .
2) der Eheleute Bahnmeister Alois Lenz und Anna, geb. Wormland, zu Hamm,
3) des Händlers Moses Blumenthal zu Castrop, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Dierickr ier, 4) des Kötters und Berginvaliden Eberhard Hein⸗ rich Kraemer zu Frohlinde 1
hat das Königliche Amtsgericht zu Castrop in seiner Sitzung vom 30. April 1895 durch den Gerichts⸗ Assessor Hüffer im Aufgebotsverfahren das Ausschluß⸗ urtheil dahin erkassen:
1) der Hypothekenbrief vom 1. Juli 1880 über die Post Abth. III Nr. 8 im Grundbuch von Bör⸗ nig Bd. 2 Art. 25 (früher Castcop Bd. 15 — 109),
2) der Hypothekenbrief vom 22. September 1879 über die Post Abth. III Nr. 3 im Grundbuch von Leftrgh Bd. 7 Art. 60 (früher Obercastrop Bd. 1 Art. 3
3) der Hypothekenbrief vom 29. April 1880 über
ost Abth. III Nr. 4 im Grundbuch von Castrop Bd. 7 Art. 60 (auch früher Bd. 1 Art. 29 Ober⸗ nstrop), 8
4) die beiden Hypothekenbriefe vom 11. November 1884 über die Posten Abth. III Nr. 7 und 8 im Grundbuch von Castrop Bd. 7 Art. 54 (früher Bd. 10 Bl. 62),
9. Januar 1863
5) das Hypothekendokument vom I. Februar 1863
über die Post Abth. III Nr. 3 im Grundbuch von Feblünde Bd. 1 Art. 35 (früher Castrop Bd. 21 werden für kraftlos erklärt. Castrop, den 28. Mai 1895.
Dirichs, Gerichtsschreiber des Königlichen Am sgerichts.
Durch heute verkündetes Ausschluß nicht erschienenen Eigenthumsprätendenten mit ihren Ansprüchen an der Parzelle Flur 8 Nr. 578 Steuer⸗ gemeinde Wenden ausgeschlossen. Olpe, den 18. Mai 1895. 8 8 Königliches Amtsgericht. 8 8
[163451 Oeffentliche Zustellung.
Die Arbeiterfrau Martha Knubbe, geb. Bernuth, zu Wolgast, vertreten durch den Rechtsanwalt Ram⸗ melt zu Greifswald, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Ludwig Knubbe, früher zu Wolgast, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung und Ehebruchs, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald auf den 6. November 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Greifswald, den 5. Juni 1895.
Krause, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[16264] Landgericht Hamburg. Deffentliche Zustellung.
Der Kellner Johann Christian Wegner zu Ham⸗ burg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. H. L. May, klagt gegen dessen Ehefrau Olga Julie Alma Wegner, geb. Püpke, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, der Beklagten aufzuerlegen, binnen gerichtsseitig zu be⸗ stimmender Frist zu dem Kläger zurückzukehren, eventuell die zwischen den Parteien bestehende Ehe vom Bande zu scheiden, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 6. Zivilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 19. Oktober 1895, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 6. Juni 1895. 1
Arenhövel, Gerichtsschreiber des Land erichts.
[16267] Oeffentliche Zustellung. 8
Der Johann Jakob Steiner, Handelsvertreter zu Mülhausen i. E., vertreten durch Rechtsanwalt
ümmler, klagt gegen seine Ehefrau Henriette, ge⸗ borene Houriez, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, auf Ehescheidung mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe für aufgelöst zu erklären und der Beklagten die
rozeßkosten zur Last zu legen, und ladet die Be⸗
agte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. üereemer des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen i. E. auf Dienstag, den 15. Ok⸗ tober 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ sorderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ bäsenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der oöffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage
annt gemacht.
Mülhausen, den 5. Juni 1895.
Stahl, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[16263] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Bahnarbeiters Carl Johann Theodor Böseler, Anna Catharina, geb. Reil, zu Jeddeloh I, vertreten durch Rechtsanwalt Schwartz zu Oldenburg, klagt gegen ihren genannten Ehemann, den Bahnarbeiter Carl Johann Theodor Böseler, früher zu Eversten, se t unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung auf Fortsetzung des ehelichen Lebens event. Ehescheidung mit dem An⸗ trage: „den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, binnen einer Frist von 2 Monaten zur Klägerin behufs Fortsetzung des ehelichen Lebens zurückzu⸗ kehren, widrigenfalls auf ferneren Antrag der Klägerin die Ehe geschieden und der Beklagte für den schuldigen Theil erklärt werden solle?, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer I des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts hieselbst zu dem von dem Vorsitzenden auf Montag, den 7. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Oldenburg, 1895, Juni 4. Gerichtsschreiberei Gensere vellchen Landgerichts. ühle.
[16262] Oeffentliche Zustellung. „Der Maurer und Speisewirth Carl Hedenskoy hieselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Kiesow hieselbst, klagt gegen seine Ehefrau Sophie, geb. Hartig, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verlassung auf Ehescheidung, mit dem An⸗ trage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu scheiden, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Großherzoglichen Land⸗ gerichts zu Rostock auf den 23. Oktober 1895, Vormittags 9 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Rostock, den 5. Juni 1895. 5 Keding, Landger.⸗Sekretär, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.
[16266] Oeffentliche Zustellkung. Therese Heigele, geb. Werner, in Söflingen, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt zum Tobel in Ulm, klagt gegen ihren mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Ehemann Pans Heigele, Kaufmann von Söflingen, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf Urtheil:
daß die von den Parteien am 11. Februar 1886.
eingegangene Ehe wegen Ehebruchs seitens des Be⸗ klagten dem Bande nach geschieden sei, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Ulm auf Samstag, den 16. November 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Ulm, den 1. Juni 1895.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.
Sekretär Renner.
8
[16265] Oeffentliche Zustellung Helena Bertha Bürck, Ehefrau des Wirths Jakob Lichti, dieser früher in Zweibrücken wohnhaft, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort ab⸗ wesend, sie in Ziegelhausen bei Heidelberg wohnhaft, Klägerin im Armenrechte, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Schuler in Zweibrücken, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann, Beklagten, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage: „Gefalle es dem K. Landgerichte Zweibrücken, Zivilkammer, die Ehe⸗ scheidung zwischen den Parteien auszusprechen und dem Beklagten die Prozeßkosten zur Last zu legen.“ Klägerin ladet den Beklagten in die durch Verfügung des stellvertretenden Vorsitzenden der Zivilkammer des K. Landgerichts Zweibrücken vom 29. Mai 1895 zur mündlichen Verhandlung der Sache bestimmte öffent⸗ liche Sitzung der genannten Zivilkammer vom 2. November nächsthin, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem genannten Ge⸗ richte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen, vor. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an obigen unbekannt wo abwesenden Beklagten wird dieser Klageauszug bekannt gemacht. Zweibrücken, den 1. Juni 1895. K. Landgerichtsschreiberei: Escales, K. Sekretär.
[16277] Oeffentliche 8 8 In Eheprozeßsachen der Selma arie Dietze, eb. Gehmlich, in Grünhainichen, vertreten durch
Rechtsanwalt Preller in Chemnitz, Klägerin, gegen
ihren Ehemann, den Schieferdeckermeister Robert
Oswald Dietze, zuletzt in Chemnitz, Beklagten,
wegen Ehescheidung, hat die Klägerin das Verfahren
wieder aufgeneommen, und es ist auf deren Antrag
Termin zur mündlichen Verhandlung auf den
5. November 1895, Vormittags 9 Uhr, be⸗
stimmt worden. Die Klägerin ladet den Beklagten,
dessen gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, zu diesem Termin behufs mündlicher Verhandlung des
Rechtsstreits vor das Königliche Landgericht Chemnitz,
Zivilkammer IV, mit der Aufforderung, einen bei
dem gedachten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu
bestellen. Fumj Zwecke der vom Prozeßgericht be⸗ willigten öffentlichen Zustellung der Ladung wird dies hiermit bekannt gemacht.
Chemnitz, den 5. Juni 1895.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,
Sekr. Fischer.
[16274] Oeffentliche Zustellung.
Der Klempnermeister Richard Ehrlich zu Erfurt, vertreten durch den Rechtsanwalt Poppe in Erfurt, klagt gegen die Wittwe Julie Cohn, früher in Erfurt, jetzt “ in Paris, jedoch unbekannten Aufent⸗ halts, aus Lieferung von verschiedenen Klempner⸗ arbeiten nebst dazu gehörigen Materialien aus den Jahren 1892 bis 1894 mit dem Antrage, die Be⸗ klagte kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger 177,96 ℳ nebst 5 % Verzugszinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen und das Urtel für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Be⸗ klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits
vor das Königl. Amtsgericht, VIII., zu Erfurt auf den 10. Juli 1895, Vorm. 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Basch, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung VIII.
[16350) Oeffentliche Zustellung.
Der Arbeiter Johann Kroczek in Alt⸗Zabrze, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Huck in Gleiwitz, klagt gegen die Erben des Ludwig Kroczek, nämlich:
1) die Wittwe Hedwig Kroczek, wiederverehelichte Häusler Josef Miosga,
2) deren Ehemann Josef Miosga, beide zu Ell⸗ guth bei Peiskretscham,
3) den Einlieger August Kroczek ebendaselbst,
4) den “ Sylvester Kroczek zu Lubek,
5) den Arbeiter Franz Kroczek zu Lipine,
6) die verehelichte Gärtner Golla, Albine, ge⸗ borene Kroczek, zu Pniow, 8
7) den Gärtner Robert Golla in
8) die minderjährigen Geschwister Kroczek, Vor⸗ namens: Anastasia und Sofie, vertreten durch ihren Vormund Gärtner Franz Kwasniok in Pniow,
9) die unverehelichte Pauline Kroczek, unbe⸗ kannten Aufenthalts,
wegen 450 ℳ Kaufgelderrestforderung, mit dem Antrage, die Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, dem Kläger 450 ℳ% nebst 5 % Zinsen seit 1. Ja⸗ nuar 1886 zu zahlen, und ladet die Beklagte ad 9, unverehelichte Pauline Kroczek, hiermit öffentlich zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Gleiwitz auf den 4. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der 1“ einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gleiwitz, den 1. Juni 1895.
“ Braun, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[16276] Amtsgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Der Juwelier E. Eisele, Ottostraße 19, Eilbeck, vertreten durch die Rechtsanwalte Dres. Königsberg & Fleck, ladet den Maler F. H. C. Röhler, früher hierselbst wohnhaft, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Mietheforderung von 85 ℳ, im Nichtzahlungsfalle 8 unter Zurücklassung der Sachen, zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Amtsgericht Hamburg, Zivil⸗ Abtheilung X, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 39, auf Sonnabend, den 21. September 1895, Vormittags 10 Uhr, fordert denselben auf, einen hiesigen Zustellungsbevollmächtigten zu bestellen und erklärt, daß er in diesem Termine die Verurtheilung des Beklagten der Klage gemäß beantragen werde. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht. 8 G
he den 31. Mai 1895. 8
. .Brill, Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Hamburg. Zivil⸗Abtheilung X.
[16272] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Paul Wilhelm von hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Heck hier, klagt gegen den Schneidemühlenbesitzer F. Königsmann, früher in Rosenberg Westpr., jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen seiner Ansprüche aus dem Wechsel vom 1. Januar 1895 über 317,25 ℳ, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung der Wechselsumme von 317,25 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 16. März 1895, sowie von 3 ℳ Protestkosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handelssachen des Königlichen Land⸗ gerichts zu Königsberg auf den 13. August 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Auffor⸗ derung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. dum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt
gemacht. 8 (Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts V.
[16275 Oeffentliche Zustellung. 8
Der Kaufmann Wilhelm Sydow zu Muskau, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Hoffmann in Muskau, klagt gegen den früheren Bahnhofs⸗ restaurateur, jetzigen Zigarrenhändler Wilhelm Brachmann, fruüͤher zu Berlin NO., Weberstr. 10, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen des Restkauf⸗ preises für die dem Beklagten und seiner Ehefrau Helene zum Betriebe der Bahnhofswirthschaft zu Muskau in den Jahren 1892 bis 1894 gelieferten Waaren, mit dem Antrage: 1) den Beklagten zur Zahlung von 198,84 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Juli 1894 zu verurtheilen, ferner zu verurtheilen, sich wegen vorbezeichneter Schuld die Zwangsvollstreckung in das Vermögen seiner Ehefrau gefallen zu lassen, 3) das Urtheil sär Seeteu vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Muskau auf Dienstag, den 1. Oktober 1895, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1
Muskan, den 31. Mai 1895.
Stisser, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[15817] Oeffentliche Zustellung. Der Arbeiter Heinrich Kneese in Urdesloe, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Krueger in Oldesloe, klagt gegen den Arbeiter Martin Belch, früher in Oldesloe, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger 26,40 ℳ nebst 5 % p. a. Zinsen seit Zustellung der 529 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Oldesloe auf den 23. September 1895, Bormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Oldesloe, den 1. Juni 1895. Rougemont, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
rung,
2) den Beklagten
16269
[16273] Oeffentliche Zustellung.
Der Geschäftsagent L. Heidingsfeld zu Straßburg, vertreten durch Rechtsanwalt Jerschke, klagt gegen den Kaufmann Max Ebstein, fruͤher in Straßburg, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen ge⸗ schuldeter Maklergebühr, mit dem Antrage auf kosten⸗ fällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von ℳ 600 nebst Zinsen seit dem Klagetage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 12. Oktober 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
(L. S.) Haskens; Landg.⸗Sekretär,
Gerichts reiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[16271] Oeffentliche Zustellung.
Der Rechtsanwalt Kronfeld zu Weimar, als Ver⸗ treter des Vorschuß⸗ und Sparvereins Actien⸗Gesell⸗ schaft zu Apolda, erhebt Klage gegen den Wirker Bruno Martini, zuletzt in Wien, jetzt in unbe⸗ kannter Ferne, und Genossen, wegen Wechselforde⸗ mit dem Antrage: Die Beklagten als Ge⸗ sammtschuldner kostenpflichtig zur Zahlung von 1) 190 ℳ Wechselsumme nebst 6 % Zinsen seit 8. Januar 1895 an, sowie Protestkosten und Pro⸗ vision, 2) 290 ℳ Wechselsumme nebst 6 % Zinsen seit dem 8. März 1895 an, sowie Protestkosten und Provision an den Kläger zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer Großherzogl. Landgerichts zu Weimar zu dem auf Sonnabend, den 7. September 1895, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Verhandlungstermin, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem genannten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zur Vertretung zu bestellen. Zum Zwecke der von der I. Zivilkammer verwilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage hiermit bekannt gemacht. „
Weimar, den 5. Juni 1895.
Die Gerichtsschreiberei des Großherzoglich Sächsischen Landgerichts.
[16348] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 7540. Jakob August Pfrang, Gastwirth zu Rippenweier klagt gegen den an unbekannten Orten sich aufhaltenden Simon Valentini, Steinhauer⸗ meister aus Trient, aus Kauf und Darlehen mit dem Antrage, durch vorläufig vollstreckbares Urtheil den Beklagten zur Zahlung von 202 ℳ 58 ₰ sowie zu den Kosten des Arrestverfahrens zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlun des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amts⸗ gericht zu Weinheim auf Samstag, den 13. Juli 1895, Vormittags 110 Uhr. Zum Zwecke de öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klag bekannt gemacht. 8
Weinheim, 6. Juni 1895.
Hersperger Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts
[16349] Oeffentliche Zustellung. 8 Johann Gölz, Bäcker, und Ludwig Pfrang Schneider, beide zu Rippenweier, vertreten durch Jakob August Pfrang, Gastwirth in Rippenweier klagen gegen den an unbekannten Orten sich auf haltenden Simon Valentini, Steinhauermeiste aus Trient, aus Kauf, Bürgschaft und Miethe mi dem Antrage, ein für vorläufig vollstreckbar erklärtes Urtheil dahin zu erlassen, der Beklagte sei schuldig, an den Johann Gölz 250 ℳ und an den Ludwig Pfrang 48 ℳ 45 ₰ zu zahlen und die Kosten des Arrestverfahrens zu tragen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Weinheim auf Samstag, den 13. Juli 1895, Vormittags 410 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Weinheim, den 6. Juni 1895. Hersperger, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
[16268]
Die durch Rechtsanwalt Dr. Kelders vertretene Ida Matheis zu Solingen, Ehefrau des Messer⸗ schleifers Carl Nöll daselbst, hat gegen den letzteren beim Kgl. Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 4. Ok⸗ tober 1895, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungs⸗ saale der III. Zivilkammer des Kgl. Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
Schäfer, als Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts.
[16270 8 Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kleve vom 11. Mai 1895 ist die zwischen den zu Mörs wohnenden Ehe⸗ leuten, Handelsmann Eberhard Donk und Emilie, geb. Eicker, bestehende allgemeine Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt worden. Kleve, den 1. Juni 1895. ebenstreit, Gerichtsschreiber des Landgerichts
Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Zivilkammer
des Königl. Landgerichts zu Kleve vom 11. Mai
1895 ist die zwischen den zu St. Tönis wohnenden Eheleuten Peter Joseph Toetsches, Bäcker, und Maria Adelheid, geb. Schmitz, bestehende allgemeine Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt worden. Kleve, den 5. Juni 1895. ebenstreit, 1 Gerichtsschreiber des Landgerichts
[15268] Bekanntmachung.
Die zum Armenrechte Hermine, ge⸗ borene Moniot, Ehefrau des Fuhrmannes Andreas in Montigny bei Metz, hat gegen ihren hemann Klage auf Gütertrennung erhoben. Zur mündlichen Verhandlung über diesen Antrag ist die Sitzung der I. Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts Metz vom 7. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. 8
Metz, den 29. Mai 1895.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Ba