Anzei
Insertionspreis für den Raum einer Bruckzeile 30 ₰. Inserate nimmt an: die Königliche Expedition des Beutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers
Der Bezugspreis beträgt vierteljährlich 4 %ℳ 50 ₰. Alle Post-Anstalten nehmen Bestellung an; für Berlin außer den Post⸗Anstalten auch die Expedition SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Einzelne Kummern kosten 25.⸗4.
No. 138.
Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
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Seine Maäjestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Vorsitzenden des Comités für Errichtung eines Luther⸗ Denkmals in Berlin, Kammergerichts⸗Rath Schröder he feln den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife, dem Schatzmeister dieses Comités, Kaufmann Albert Foßhann hierselbst den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse, owie dem Bildgießerei⸗Direktor Karl Rudholzner zu Friedrichshagen im Regierungsbezirk Potsdam und dem Febeikbesizer Friedrich August Hermann Röhl in erlin den Königlichen Kronen⸗Orden vierter Klasse zu verleihen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Direktor bei dem gemeinschaftlichen Landgericht in Meiningen Reck und dem Landgerichts⸗Rath Gottschalk daselbst die Erlaubniß zur Anlegung der von Seiner Hoheit dem Herzog von Sachsen⸗Meiningen ihnen verliehenen In⸗ signien des Ritterkreuzes erster Klasse des Herzoglich sachsen⸗ ernestinischen Haus⸗Ordens zu ertheilen.
“
Deutsches Reich.
Die Produktion, die Versteuerung und der Bestand inländischen Branntweins.
Nach den Angaben der Direktivbehörden.
Monat Mai 1895. Menge
.“ des am Schluß des her⸗ der in 4 gestellten “ und Renizunge. “ vezen Anstalten ins gesetzten Kontrole
8 ; verbliebenen Branntweins Bestandes
Hektoliter reinen Alkohols
Preußen. 25 reußen.. —
v — Brandenburg. mmern.. -8. Schlesien.. EEEE““ Schleswig⸗Holstein. T8336“ EEE111“” en⸗Nassau.. Rheinland .. Hohenzollern
Summe Preußen
27 882 75 621 257 401 150 108 118 114 121 281 105 048 7 714 19 356 3 934
8 193 11 314 25 063 19 454 33 284 31 608 19 050
5 193
11 777
10 379 7 456 20 708 12 499 13 174 25 744 25 694 4 049 9 533 9 610 2 863 2 528 9 702 11 409
27 — 151 438 900 396
5 710 24 502 11 216 43 701 684 4 229
2 429 16 541 2 383 1 299 2 558 16 700
955 3 223
Sachsen .. “ Württemberg Baden.. 1“
Thüringen einschl. Allstedt PVPöbemn... Oldenburg... . 1 037 60 Braunschweig..... 1 069 2 226 An “ 296 318 8 346 290
. 8 605 576 EEe““ . . 4 018 33 800 Elsaß⸗Lothringen ... 2 400 985
Deutsches Steuergebiet 223 702 187 144 1 048 846
Berlin, im Juni 1895. Kaiserliches Statistisches Amt. von Scheel.
KRönigreich Preußen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.
praktische Arzt Dr. med. Eugen Steger zu arlottenburg ist zum Kreisphysikus des Kreises Danzig⸗ derung, und 1
der praktische Arzt Dr. med. Max Josef Schneider
Der
rlin zum Kreis⸗Wundarzt des Kreises Zauch⸗Belzig, mit Wohnsitz in Treuenbrietzen, ernannt worden. 1
ees
Hauptverwaltung der Staatsschulden
Bekanntmachung. “ Bezi der heute öffentlich in Gegenwart eines Notars be⸗ miircten loos der 41 5. Verloosung der 4 ½ prozentigen Prioritäts⸗ Obligationen von 1860 und 34. Verloosung der 4 ½ prozentigen Partial⸗Obli⸗ gationen von 1861 der vormaligen Homburger Eisenbahngesellschaft find folgende Nummern gezogen worden: — I. von 1860. Litt. A. zu 1000 Fl. = 1714 ℳ 29 Z. Nr. 190 bis 193, 200 bis 202, 204, 235, 238, 239, 241, 242, 247, 255, 259, 382 bis 384. 51 ₰.
Summe 19 Stück über 19 000 Fl. = 32 571 ℳ Litt. B. zu 500 Fl. = 857 ℳ 14 ₰.
Nr. 97 bis 99, 102, 103, 106, 108, 110, 114, 116 bis 118, 281, 287, 289, 290, 292, 293, 295, 296, 303, 304, 306, 307, 606, 608 bis 611.
Summe 29 Stück über 14 500 Fl. = 24 857 ℳ 06 ₰. Litt. C. zu 100 Fl. = 171 ℳ 43 ₰.
Nr. 2 bis 9, 11 bis 17, 19, 21, 28, 30 bis 34, 36, 568 bis 570, 573 bis 575, 579, 580, 582, 588 bis 590, 592, 593, 595 bis 599, 601, 603, 604, 608, 609, 1264 bis 1268, 1273, 1278, 1280.
Summe 56 Stück über 5600 Fl. = 9600 ℳ 08 ₰. Im Ganzen 104 Stück über 39 100 Fl. = 67 028 ℳ 65 ₰.
II. von 1861. zu 500 Fl. = 857 ℳ 14 ₰.
Nr. 3, 12, 32, 44, 74, 97, 121, 147, 168, 182, 248. Summe 11 Stück über 5500 Fl. = 9428 ℳ 54 ₰. Den Besitzern werden ddie Obligationen von 1860 zum 1. Januar 1895, ö“ 5 ee118* mit der Aufforderung gekündigt, den Kapitalbetra
der Stücke von 1860 vom 2. Januar 1 ab,
“ 8 “ gegen Quittung und Rückgabe derselben und der nach diesen Terminen zahlbar werdenden Zinsscheine Reihe V Nr. 8 bis 16 nebst Anweisungen für die Reihe VI bei der Staatsschulden⸗Tilgungskasse in Berlin, Taubenstraße 29, erheben. Die Zahlung erfolgt von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags, mit Ausschluß der Sonn⸗ und Festtage und der letzten drei Geschäftstage jeden Monats.
Die Einlösung geschieht auch bei den Regierungs⸗Haupt⸗ kassen, sowie bei den Kreiskassen in Frankfurt a. M. und in Homburg v. d. Höhe. Zu diesem Zwecke können
die Obligationen von 1860 nebst Zubehör 2. Dezember 1895 ab, Zubehör
die Obligationen von 1861 nebst 1. Juni 1896 ab einer dieser Kassen eingereicht werden, welche sie der Staats⸗ schulden⸗Tilgungskasse zur Prüfung vorzulegen hat und nach erfolgter Feststellung die Auszahlung vom 2. Januar 1896 bezw. 1. Juli 1896 ab bewirkt. Der Betrag der etwa fehlen⸗ den Zinsscheine wird vom Kapital zurückbehalten. Die Verzinsung hört auf: bei den verloosten Obligationen von 1860 mit dem 1. Januar 1896, bei den verloosten Obligationen von 1861 mit dem 1. Juli 1896. Zugleich werden die bereits ständigen Obligationen der Anleihe von 1860. 33. Verloosung. Gekündigt zum 1. Januar 18949. Abzuliefern mit Zinsscheinen Reihe V Nr. 4 bis 16 und Anweisungen zur Abhebung der Reihe VI. Litt. A. zu 1000 Fl. = 1714,29 ℳ Nr. 255, Litt. B. zu 500 1 = 857,14 ℳ Nr. 73, 8 Litt. C. zu 100 Fl. = 171,43 ℳ Nr. 757, 768, 1314, 1339, 1359; 34. Verloosung. Gekündigt zum 1. Januar 1895. Abzuliefern mit Zinsscheinen Reihe V Nr. 6 bis 16 und Anweisungen zur Abhebung der Reihe VI. 8 A. zu 1000 Fl. = 1714,29 ℳ Nr. 403, 462, 5 = 857,14 ℳ Nr. 174, 315, = 171,43 ℳ Nr. 40, 47, 69, 71, 6685, 711, 788 292 7895 wiederholt und mit dem Bemerken aufgerufen, daß die Ver⸗ — derselben mit dem Tage ihrer Kündigung auf⸗ ehört hat. geh Die Staatsschulden⸗Tilgungskasse kann sich in einen Schriftwechsel mit den Inhabern der Obligationen über die Zahlungsleistung nicht einlassen. Formulare zu den Uhnütbengen See von den oben eedachten Kassen unentgeltlich ver t. 8 vens den 1. Juni 1895. 1 der Staatsschu offmann.
schon vom
schon vom
früher ausgeloosten, noch ruͤck⸗
5
8 Hauptverwaltun von
S.
Koönigliche Seehandlung.
Bei dem Königlichen Leihamt sind ernannt: der Kontroleur März zum Rendanten, der Kassierer Grunzke zum Kontroleur, der Buchhalter Heimberg zum Kassierer und der Sekretär Kelm zum Buchhalter.
Bekanntmachung,
die von Mandt⸗Ackermann'sche Stipendienstiftung betreffend.
Der Geheime Ober⸗Medizinal⸗Rath und Kaiserlich russische Leib⸗ arzt Dr. Martin von Mandt und dessen Ehegattin Johanna Char⸗ lotte Ludovika, geb. Ackermann, haben in ihrem am 20. Oktober 1857 errichteten wechselseitigen Testament der Königlichen Rheinischen Friedrich⸗Wilhelms⸗Universität zu Bonn zur Förderung wissenschaft⸗ licher und technischer Studien unter der männlichen Nachkom menschaft ihrer Seitenverwandten unter dem Namen:
„von Mandt⸗Ackermann'’sche Stipendienstiftung“ 88
ein Kapital von 48 000 ℳ vermacht mit der Bestimmung, daß die Zinsen desselben, nach Abzug der Verwaltungskosten, zur Unterstützung junger Männer christlicher Religion, welche sich der Arznei⸗, der Rechts⸗ und den in der philosophischen Fakultät vertretenen Wissen⸗ schaften auf Universitäten oder der höheren technischen Ausbildung auf Gewerbeschulen und ähnlichen Anstalten widmen, als Stipendien ver⸗ wendet werden sollen.
Diese Stiftung ist mit dem Sommer⸗Semester 1890 in Wirksam⸗ keit getreten. x
ie Zahl der Stipendien ist auf drei festgesetzt.
Zum Genusse der Stipendien sind vorzugsweise berufen:
I. die ehelichen männlichen Nachkommen der Geschwister der Stifter und zwar:
in erster Reihe des Ehemanns von Mandt vollbürtigen Bruders Karl Theodor Mandt,
in zweiter Reihe des Ehemanns von Mandt vollbürtigen Schwester Therese, verehelichten Grano,
in dritter Reihe der Ehefrau von Mandt Bruders Albert Ackermann,
in vierter Reihe der Ehefrau von Mandt Bruders Gebhard Ackermann;
demnächst in Ermangelung von Bewerbern dieser Kategorie
II. die männlichen Nachkommen:
zuerst des Ehemanns von Mandt beiden Halbbrüder Friedrich Mandt und Franz Mandt, 8
weitens des Freundes der Stifter, des Appellationsgerichts⸗ Raths Wilhelm Graffunder,
drittens des Freundes der Stifter, des Regierungs⸗ und Bau⸗ raths Emil Flaminius;
und erst, wenn von diesen beiden Klassen von Stipendienberechtigten keine Bewerber vorhanden sind, können die Stipendien auch an
emde, insofern dieselben die Eigenschaft preußischer Unterthanen aben, verliehen werden.
Der Genuß und die Verabfolgung der Stipendien ist nicht von dem Besuche der Bonner Universität, noch überhaupt von der Gegen⸗ wart auf einer der preußischen Universitäten und Lehranstalten ab⸗ hängig; jedoch befreit der Gennß im Auslande in keinem Falle von der Waͤblingung der zur Verleihung erforderlichen Zeugnisse der wirk⸗ lich besuchten Unterrichtsanstalten.
Bewerbungen, welchen amtliche Zeugnisse über das Verwandt⸗ schaftsverhältniß mit den Stiftern, beziehungsweise den mit Vorzugs⸗ recht bedachten Familien, die Schul⸗ und Sittenzeugnisse der bisßer besuchten Unterrichtsanstalten, das Universitäts⸗Immatrikulations⸗ und Sittenzeugniß, sowie dSebenrtsrec. von den Gewerbetreiben⸗ den: empfehlende Zeugnisse der Gewerbebehörden und die Unterri zeugnisse der Vorschulanstalten und Lehrmeister beigefügt sein müssen
sind bis zum 26. Juni d. J. hierher einzusenden. Bonn, den 8. Juni 1895. Das Kuratorium der von Mandt⸗Ackermann'’schen Stiftung bei der Rheinischen Friedrich⸗Wilhelms⸗Universität. Nissen.
1 der kommandierende Admiral, Admiral
28 L16“ E11“
Seine Excellenz Knorr, aus Kiel.
Deutsches Reich.
8 Preußen. Berlin, 12. Juni.
Ihre Kaiserlichen und Königlichen Majestät wohnten mit Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hohen dem —— Franz Salvator von Oesterreich gestern Abend dem Festkonzert zum Besten der Kaiser Friedrich⸗Gedächtnißkirche im Ausstellungspark bei und übernachteten im hiesigen König⸗
lichen Schlosse.
Heute früh gegen 6 ¾ Uhr begaben Sich Seine Majestät der Kaiser mit dem Erzherzog Franz Salvator nach dem Tempel⸗ hofer Felde zur Besichtigung des Garde⸗Kürassier⸗Regiments und des 2. Garde⸗Ulanen⸗Regiments. An die Besichtigung 1