St. Petersburg, 24. Juni. (W. T. B.) Rußlands Ge⸗ treide⸗Export. In der Woche vom 16. Juni bis 22. Juni d. J. sind über die Haupt⸗Zollämter 13 538 000 Pud Getreide ausgeführt worden. Davon entfielen auf Weizen 7 313 000 Pud (gegen 8 033 000 Pud n der Vorwoche), Roggen 2 047 000 Pud (gegen 2 846 000 Pud in der Vorwoche), Gerste 2 065 000 Pud (gegen 2 089 000 Pud in der
Vorwoche), Hafer 1 850 000 Pud (gegen 1 878 000 Pud in der Vor⸗ oche), Mais 263 000 Pud (gegen 735 000 Pud in der Vorwoche).
Die Ausfuhr aus Batum vom 16. bis 22. Juni an
Leuchtölen betrug nach Europa 422 000 Pud, nach dem Osten
925 000 Pud, nach dem Innern Rußlands 303 000 Pud; die Aus⸗ fuhr an Naphtharückständen betrug nach Europa 70 000 Pud, nach dem Innern Rußlands 20 000 Pud; an übrigen Naphthaprodukten wurden nach Europa 218 000 Pud, nach dem Osten 2000 Pud und nach dem Innern Rußlands 23 000 Pud ausgeführt. 1
Amsterdam, 24. Juni. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 54. — Bankazinn 388t. 8 —
Verkehrs⸗Anstalten.
Triest, 23. Juni. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Amphitrite“ ist, aus Konstantinopel kommend, Vormittags hier
angekommen.
London, 24. Juni. (W. T. B.) Der Norman“ ist am Sonnabend auf der Ausreise von o ampton abgegangen. Der Uniondampfer „Moor“ ist am Sonnabend auf der Heimreise in Plymouth angekommen. Der Uniondampfer „Greek“ ist Sonntag auf der Ausreise in Lissabon angekommen. Der Uniondampfer „Arab“ ist Sonntag auf der Aus⸗
eise in Kapstadt angekommen. ““
Uniondampfer South⸗
Theater und Musik.
— Deutsches Theater.
Die „Nederlandisch Toon eelvereeniging“ aus Amsterdam, welche unter der Leitung des Direktors Chrispyn am Sonntag ein kurzes Gastspiel eröffnete, gab gestern Abend das bekannte dreiaktige Schauspiel Freund Fritz’ von Erckmann⸗Chatrian. Das künstlerische Interesse, welches die holländischen Gäste mit ihrer ersten Darbietung bereits erregten, verdienen dieselben, wie diese zweite Auf⸗ führung bestätigt, im reichsten Maße. Gewiß erschwert die Unkenntniß des Idioms den Genuß, andererseits aber hat die holländische Sprache, wenn sie korrekt gesprochen wird, so viel Aehnlichkeit mit dem Plattdeutschen, daß die Hälfte der gesprochenen Worte auch dem Unkundigen verständlich ist. Dazu kommt, daß die ausgezeichnete Dar⸗ stellungekunst das Verständniß sehr erleichtert. Es ist echt holländische Kleinkunst, die uns die talentvollen Gäste bieten, eine Kleinkunst, die aus scharfer Beobachtung hervorgegangen ist und durch ihre innere Feinheit überrascht und erfreut. iese Freude am behaglichen Ton, die langen Pausen, die mit breitem Lächeln und gemüthlichem Blinzeln alles das sind echt holländische Züge. Des⸗
alb verbreiteten die Gäste denn auch eine Atmosphäre ruhigen Vergnügens. Erckmann⸗Chatrian's „Freund Fritz“ ist allerdings auch ungemein geeignet, die prächtige Stilllebenkunst der olländer ins richtige Licht zu rücken. Diesem oft fast zu sentimentalen Idyll vurden die Gäste völlig gerecht. Ihre vortreffliche Darstellung gab dem Stück einen Schein intimer Behaglichkeit, sodaß das zahlreich anwesende Publikum in die lustigste Stimmung gerieth. Namentlich erer Willem van Zuylen als Rentier Fritz Kobus 88 glänzend ervor, und nach ihm schufen auch die Herren Apel und Westerhoven aus ihren Gestalten sehr drollige Typen. Dem Rabbi Sichel des Herrn 2 Temperament gewünscht. Zum Schluß verdient noch die Susel erwähnt zu werden, deren Schüchtern⸗ heit herzlich und innig war. Leider war der Name der Schauspielerin auf dem Zettel nicht genannt; wie wir hören, war es Fräulein Wil⸗ helmina v. d. Horst, welche in der ersten Vorstellung bereits rühmens⸗
Konzerte.
Die „Berliner Liedertafel“ veranstaltete gestern unter Lei⸗ ihres Chormeisters A. Zander auf Tivoli ein Konzert zum welches trotz des un⸗ Die an den künst⸗ der schöne
tun Besten der Ueberschwemmten in Württemberg, freundlichen Wetters sehr zahlreich besucht war. lerischen Leistungen des Vereins stets gerühmten Vorzüge: 1 Klang der Stimmen, das präzise Zusammenwirken, die Deutlich⸗ keit in der Wiedergabe der Textesworte und vor allem die verständnißvolle, eingehende Vortragsweise bewährten sich auch in diesem Konzert. Daß der Chor allerdings in einer offenen Garten⸗ halle nicht so viel Kraft zu entwickeln vermochte, wie in einem geschlossenen Konzertsaal, war nicht zu verwundern; doch klangen die hellen und frischen Tenorstimmen sehr an⸗ “ Lauter und anhaltender Beifall folgte den Chorliedern von J. Rietz, Zander, dem Pilgerchor von Wagner, sowie den Ge⸗ sängen von Mohr, Silcher, Veit und Anderen. Die instrumentalen Vorträge hatte die Kapelle des dritten Garde⸗Regiments z. F. über⸗ nommen, deren treffliche Leistungen unter Führung des Musikdirigenten C. Arnold bereits früher gewürdigt worden sind.
Fräulein Clara Geldner, welche vorgestern in der Nachmittags⸗ Vorstellung des Berliner Theaters für das erkrankte Fräulein Reichenbach eintrat und die Titelrolle „Madame Sans⸗Göne“ mit Erfolg zur Darstellung brachte, wird diese Rolle auch in der für morgen 1. Aufführung des Stücks spielen.
Im Neuen Theater tritt morgen in „Tata⸗Toto“ an Stelle von Ida Becker Frau Breit vom Carl⸗Schultze⸗Theater in Hamburg zum ersten Mal auf. Frau Breit hat die olle der Aurélie in sechzig Vorstellungen, die „Tata⸗Toto“ in Hamburg erlebte, dargestellt.
Das jüngst erwähnte Tonbild „Flottenschau“ von F. Kullak wurde am 21. Juni in Kiel von der Kapelle des Infanterie⸗Regi⸗ ments von Manstein (Schleswigsches) Nr. 84 bei einem Fest⸗Konzert des Schriftsteller⸗ und Journalisten⸗Vereins aufgeführt und mit vielem Beifall aufgenommen.
Mannigfaltiges.
Der (in Nr. 148 d. Bl. gemeldete) Unfall auf der Ober⸗ spree bei Treptow ist, wie das „W. T. B.“ seine Angabe berich⸗ tigend mittheilt, nicht durch einen Dampfer der „Oberspree⸗Dampf⸗ schiffahrtsgesellschaft Tismer u. Co.“ verursacht worden. Man nimmt vielmehr jetzt an, daß das Unglück durch eine Kessel⸗Explosion auf dem Motorboot selbst herbeigeführt worden sei.
Georgenthal. Das in Thüringen, in der Nähe von Friedrich⸗ roda, Eisenach, Erfurt und Gotha, 387 m über dem Meere idyllisch gelegene Bad Georgenthal, bekannt als klimatischer und Luft. kurort, hat seit dem 1. d. M. seine bis zum 30. September dauernde Saison eröffnet. Es bildet den Eingang zu einem von Nordost nach Südwest sich hinziehenden Thale, das, auf drei Seiten von bewaldeten 8 umschlossen, nach der vierten eine prächtige Fernsicht gewährt.
ie umgebenden Berge sind auf wohlgepflegten Promenaden⸗ wegen leicht zu erreichen. Als historis⸗ 1.ZS des Georgenthals sind hervorzuheben: Das rzogliche Schloß, die Kirche und die Ruinen einer berühmten Cistercienser Abtei. Das Klima von Fergesihen ist mild anregend; die Luft ist meist leicht bewegt und besitzt infolge der vielen Teiche und Bäche und der reichen 88625 immer einen wohlthuenden Feuchtigkeitsgehalt. Deshalb erscheint Georgenthal als ein sehr geeigneter Aufenthalt für Lungenkranke, Asthmatiker, Blutarme, Bleichsüchtige, Herzkranke, nervöse Personen (Reurastheniker), für Rekonvalescenten und Erholungs⸗ bedürftige. In einer gut eingerichteten, unter ärztlicher Aufsicht stehenden Badeanstalt am Hammerteich bietet sich Gelegenheit für
dort ein Wellenbad (30 ). In bequem aus estatteten Wohnungen der zumeist mit Balkon und Gärten versehenen Pluser und Villen finden die Besucher bei mäßigen Preisen freundliche Aufnahme und aufmerk⸗ same Bedienung. Allwöchentlich finden auf dem Platz vor dem Schützen⸗ hofe für die Kurgäste unentgeltlich Konzerte der gesammten Gothaer Militärkapelle statt. Von Berlin und Leipzig nach Georgenthal giebt es Saisonbillets mit sechswöchiger Jede gewünschte Auskunft über Wohnungen u. s. w. ertheilen bereitwilligst das Fremdencomité und der Badearzt Herr Dr. Zemke.
Partenkirchen, 24. Juni. Ueber den in Nr. 148 d. Bl. erwähnten Absturz wird dem „D. B. H.“ weiter gemeldet: Der norddeutsche Tourist, der am Freitag Morgen von der Zugspitze abgestürzt ist und sofort todt blieb, wurde als der städtische Beamte Simon aus Berlin erkannt. Der Koser befindet sich bereits auf dem Wege der Besserung.
Bremen, 25. Juni. Gestern um 10 ¼ Uhr Vormittags trafen in Bremerhaven die Lloyddampfer „Kaiser Wilhelm II.“ und „Trave“ mit etwa 250 Reichstags⸗ und Landtags⸗ Abgeordneten und fünfzig Mitgliedern der deutschen und aus⸗ ländischen Presse an Bord ein, welche auf Einladung des „Nord⸗ deutschen Llovd“ die Fahrt von Kiel nach Bremen am Kap Skagen herum gemacht hatten. Die Gäste auf dem „Kaiser Wilhelm II.“ wurden, wie „W. T. B.“ berichtet, Sonnabend Abend bei dem Diner vom Präsidenten Plate herzlichst begrüßt. Abg. Fritzen dankte namens des Reichstags. Während am Sonnabend das Wetter schön war, trübte sich dasselbe am Kap Skagen; der Regen und der vor⸗ gestern Nachmittag stetig steigende Sturm vermochten jedoch nur kurze Zeit das Wohlbefinden der zu stören. Einstimmiges Lob wurde der gastlichen Aufnahme an Bord der prächtigen, vortrefflich ein⸗ gerichteten Dampfer gezollt. Die „Trave“, welche bei Bremerhaven ge⸗ ankert hatte, landete ihre Gäste durch den Dampfer „Kehrwieder“, und „Kaiser Wilhelm II.“, welcher in der Nähe des Bremerhavener Leuchtthurms Anker geworfen hatte, vollzog die Landung durch den Dampfer „Willkommen“. In der Bierhalle des „Norddeutschen Lloyd“ wurden die Gäste gegen 11. Uhr durch zwei Direktoren der Lloyd⸗Agentur, die en Berdrow und Richter, begrüßt. Nachdem darauf das Fruͤhstück eingenommen war, setzten die Herren um 12 Uhr die Weiterreise nach Bremen fort. Hier herrscht allge⸗ meine Feststimmung, die Stadt ist reich beflaggt. Zahlreiche Häuser prangen im Schmuck herrlichen Grüns. Um 4 ½ ÜUhr begann die vom Fest⸗ Comité veranstaltete Korso⸗Fahrt durch die Stadt, welche sich durch die zahlreiche Betheiligung seitens der Geladenen zu einer sehr glänzenden ge⸗ staltete. Die hielt in dichten Reihen die von der Korso⸗ Fahrt berührten Straßen esetzt, und endlose Hochrufe tönten den Vertre⸗ tern des Deutschen Reschstags und den Vertretern der Presse entgegen, die über die herzliche Art dieses Empfangs seitens der alten Hansastadt des Lobes voll sind. Ganz besonderes Interesse wurde den herrlichen Anlagen des Bremer Walles und des Bürgerparks gewidmet, woselbst die Herren in der Meierei den Kaffee zu sich nahmen. Der geplante Besuch des Freihafens wurde wegen der vorgerückten Stunde und der etwas ungünstigen Witterung in letzter Stunde aufgegeben. Unter großem Jubel trafen die Gäste gegen 7 Uhr am Rathhause ein, worauf sie sich, nachdem ein Theil die Dom⸗Neubauten sowie das Innere desselben in Augenschein genommen hatte, als Gäste des Senats in den Rathskeller begaben. Bei dem hier veranstalteten Festbankett brachte der Ober⸗Bürgermeister Dr. Grüning zunächst einen Toast auf Seine Majestät den Kaiser und dann einen zweiten Toast auf den Deutschen Reichstag aus. Der Präsident des Reichs⸗ tags Freiherr von Buol⸗Berenberg erwiderte mit einem Hoch auf die ganze Bürgerschaft, den Senat, die Bürgermeister Bremens und alle dortigen großen Institute, obenan den „Norddeutschen Lloyd“. Nach⸗ dem dann noch verschiedene andere Reden gehalten worden waren, ver⸗ ließen die Gäste in fröhlichster Stimmung gegen Mitternacht den Rathskeller.
Bei Neumühlen kenterte infolge fünf Personen besetztes Segel⸗ übrigen drei wurden gerettet.
Hamburg, 24. Juni. eines heftigen Windstoßes ein mit boot. Zwei Personen ertranken, die
Metz, 22. Juni. Zur 25. Wiederkehr der Jahrestage von Colom⸗ bey, von Mars⸗la⸗Tour⸗Vionville und von Gravelotte⸗ St. Privat sollen die Gräber der Helden und ihre Denkmäler reicher und schöner als sonst geschmuckt werden. Tausende von Mitkämpfern haben sich für dieses Jahr zum Besuch der Begräbniß⸗ plätze bei Metz entschlossen. Die Vereinigung zur Schmückung und fortdauernden Erhaltung der Krieger räber und Denkmäler bei Metz versendet auf Ersuchen ausführliche Pes ransm⸗ über die Veranstal⸗ tungen, welche zu Ehren der Gefallenen getroffen werden. Aus diesen sind hervorzuheben: 14. August: Allgemeine Schmückung der Krieger⸗ gräber und Denkmäler auf der Ostseite (Colombey, Nouilly, Noisse⸗ ville); 15. August: Schmückung der Krie ergräber auf der Westseite (Vionville — Mars⸗la⸗Tour, Gravelotte -— St. Privat); 18. August: Feierliche Schmückung sämmtlicher Denkmäler auf der West⸗ seite; Theilnahme an der Einweihung des Aussichtsthurms; daran anschließend: Gedenkfeier in der Schlucht von Gravelotte. Die Vereinigung übernimmt wie bisher die Niederlegung von Kränzen für Angehörige, Freunde u. s. w. hier ruhender Krieger und bittet um thunlichst zeitige Uebersendung oder vorherige Anmeldung. Geld⸗ beiträge zur Schmückung sind willkommen, au stehen Sammellisten zur Verfügung. Die Adresse für Packete und Briefe lautet: „Vorstand der Vereinigung zur Schmückung der Kriegergräber, Metz.“ Die Adresse für Geldsendungen: „Herrn Jonas, Schatzmeister der Ver⸗ einigung zur Schmückung der Kriegergräber, Metz.“ Die vereinigten Kriegervereine von Metz werden für Unterbringung u. s. w. der Veteranen Sorge tragen. Man wende sich an deren Auskunftsbureau:
Oktroi⸗Direktion Metz.
St. Petersburg, 24. Juni. In der Stadt Wischnij⸗ Wolotschok im Gouvernement Twer ist eine neue große Feuers⸗ brunst ausgebrochen; über hundert Häuser sind davon ergriffen, auch sind Menschen dabei umgekommen.
Juni. Heute Nachmittag 3 Uhr trafen 71 fremde Journalisten, welche auf Einladung des Kopenhagener Journalistenvereins sich von Kiel hierher begaben, in Korsör ein und wurden daselbst herzlichst begrüßt. Redakteur Benzau und der belgische Konsul Rasmussen bewillkommneten die Journalisten. Niepa⸗Kiel und Komaroff⸗St. Petersburg dankten mit einem Hoch auf Dänemark. Nachmittags 5 Uhr kamen die Journalisten mittels
Am Bahnhof war eine große
Sonderzuges in Kopenhagen an. 2 b Menschenmenge versammelt; die Stadt trägt Flaggenschmuck. Um
7 Uhr findet ein vom Journalistenverein veranstaltetes Diner statt.
Kopenhagen, 24.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. 1e“
KKiel, 25. Juni. (W. T. B.) Die gestrige See⸗Regatta and bei Windstärke 14 und Wind aus WNW bis W. statt. Die Bahn betrug 24 Seemeilen. der 1a⸗Klasse siegte Seiner Majestät des Kaisers Yacht „Meteor“ mit 2 Stunden 31 Minuten 48 Sekunden korrigierte Segel⸗ zeit; den zweiten Preis gewann „Viking“ des Grafen von Caledon mit 2 Stunden 33 Minuten 44 Sekunden. In der 1b⸗Klasse erhielt ‚„Lais“ des Herrn Drishaus⸗ Falkenstein den Koscielski⸗Pokal und den von Seiner Majestät dem Kaiser gestifteten Wanderpreis mit 2 Stunden 43 Minuten
gleichzeitig abgestürzte Führer
shn zu Schaumburg⸗Lippe mit 2 Stunden51 Minuten 33 Se
unden. In der 2b⸗Klasse erhielt Seiner Majestät des
Kaisers Yacht „Vineta“ den dritten; rreis mit 3 Stunden 26 Minuten 57 Sekunden; das Schiff ist arg mitgenommen. Die Seiner göntgichn 1b
oheit dem Prinzen Heinrich von Preußen gehörige Yacht „Gutruda“ brach den Mast. Köln, 25. Juni. (W. T. B.) Heute Mittag wurde der neue Vieh⸗ und Schlachthof feierlichst eröffnet. Zugleich fand eine Ausstellung des Deutschen Fleischerverbandes und, von seiten der Stadt Köln, ein Prämienmarkt für Schlachtvieh statt, woran sich zahlreiche und Mäster aus ganz Deutschland betheiligten. Auch das preußische Ministerium für Landwirthschaft ꝛc. hatte 36 Preise gestiftet.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Wetterbericht vom 25. Juni, 8 Uhr Morgens.
in 0 Celsius
u. d. Meeressp. Temperatur
red. in Millim.
—
—. Bar. auf 0 Gr.
—₰
Belmullet. Aberdeen .. Christiansund. Kopenhagen. Stockholm . . “ 6 t. Petersburg Moskau. .
Cork, Queenstown Cherbourg.. . 11““ Sylt. 8 amburg winemünde Neufahrwasser Memel .
ünster.
Karlsruhe
Wiesbaden
München
Chemnitz
Berlin
Wien. .
Breslau.
Ile d'Aix I11ö6“ “ ¹) Abends Gewitter. 8
AUebersicht der Witterung. 8 Die Depression über dem Ostseegebiet hat sich nur wenig ostwärts verlagert, während über der nördlichen Nordsee und der norwegischen Küste das Barometer über 770 mm gestiegen ist. Indeß hat das Gebiet mit diesen Werth übersteigenden Barometerständen an Ausdehnung nach Süden hin abgenommen und umfaßt außer den genannten Gegenden nur noch Großbritannien und Nordfrankreich. Ueber Südrußland hat eine zweite Depression sich entwickelt. Das Wetter ist über ganz Deutschland kühl und veränderlich bei frischen, vorherrschend nordwestlichen Winden. Besonders im Küstengebiete,
4 bedeckt 4 wolkenlos 1 heiter ¹)
1 bedeckt
Deutsche Seewarte.
18 Theater⸗Anzeigen.
Berliner Theater. Mittwoch: Madame Sans⸗Gene. (Clara Geldner a. G.) Anfang 7 ½ Uhr. 8 88
Donnerstag: Die Kreuzelschreiber Freitag: Madame Sans⸗Géne.
Neues Theater. Schiffbauerdamm 4 a. /5. Mittwoch: Ensemble⸗Gastspiel der Mitglieder des Carl Schultze⸗Theaters (Ham⸗ burg) unter Leitung des Direktors José Ferenczu. Tata⸗Toto. Vaudeville in 3 Akten nach Bilhaud und Barré von Victor Léon und F. Zell. Musik von Antoine Banés. Anfang 7 ½ Uhr.
Donnerstag: Tata⸗Toto. 8 Behrenstr. 55/57. Direktion:
Theater Unter den Linden. Julius Fritzsche. Mittwoch: Miß Helyett. Vaudeville⸗Operette in 3 Akten von Maxime Boucheron. Deutsch von Richard Genée. Musik von E. Audran. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. Anfang 7 ½¼ Uhr.
Donnerstag: Miß Helyett.
Schluß der Saison: 30. Juni.
Wiedereröffnung: 1. August 1895.
rmFRk.Ras
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Emma Arendt mit Hrn. Regierungs⸗Assessor und Lieutenant der Res. Walter Schmitt (Karlsruhe). — Gräfin Marie Bernstorff⸗Wehningen mit Hrn. Freiherin Karl von dem Bussche⸗ Münch (Schiermonnikoog). — Miß Rosita Marston mit Hrn. Rittmeister a. D. Rudolph von Schutzbar gen. Milchling (Kenwood
bei Chicago). 1 Hr. Lieutenant Friedrich Karl von Reden mit Adda
Verehelt t: * hn 881) räfin zu Innhausen und Knyphausen (Pansewitz). Freiherrn von Budden⸗
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittmeister brock (Ohlau). — Hrn. Regierungs⸗Rath von Nostitz (Potsdam). — Eine Tochter: Hrn. Regierungs⸗Baumeister Schmidt (Char⸗ lottenburg). — Hrn. Regierun .Affesor Fritz Krug von Nidda (Zittau). — Hrn. Amtsrichter Scholz (Myslowitz).
Gestorben: Fr. Professor Dr. Lommatzsch, Marie, geb. Gold⸗ schmidt (Berlin). — Hr. General⸗Major a. D. Ernst von Linsingen (Hannover). — Hr. Postdirektor a. D. Heinrich Schecker (Sonders⸗ hausen). — Hr. Kommerzien⸗Rath F. W. Schöttler (Braunschweig).
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholl z) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße 32 Sechs Beilagen “ (einschließlich Börsen⸗Beilage),
CC116“ L
sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffentlichen Anzeiger
(Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellf afte für die Woche vom 17. bis 22. Juni 1895.
warme und kalte Bäder mit Douche (70 ₰ für das Bad), warme Soolbäder (1,20 ℳ), Fichtennadelbäder (1 ℳ) u. s. w. Auch befindet sich
40 Sekunden. Den zweiten Preis errang die „Varuna“ des ¹ 1 8 . “ 8 84 9
stellenweise auch im Binnenlande Deutschlands fiel Regen. 1“
Die Vorlesungen und Uebungen der Königlichen Landwirth⸗ schaftlichen Hochschule bferselbft verdes 8 deeem hn Sommersemester von 760 Studierenden (gegenüber 683 Studierenden im Sommersemester 1894) besucht, und zwar von 436 ordentlichen und außerordentlichen Hörern (421 im Vorjahre), 106 Hospitanten (91), 102 Studierenden der Universität (54), 4 Studierenden der Beh eeg 0) 1 e der Technischen un Studierenden der Thierärztlichen Ho ’ Militär⸗ Roßarztschule) (111). 1“ “
Saatenstand im nördlichen Frankreich. Wiederholter Regen und viel Eichen Fr⸗ 1e der letzten Wochen haben die Aussichten für die diesjährige Ernte bedeutend gebessert, sodaß nunmehr ein im allgemeinen recht gutes Ernteergebniß erwartet wird. Aus dem Departement Pas de Calais kommen noch Klagen über ungenügende Feuchtigkeit.
1 Am meisten haben die Weizensaaten sich erholt, welche einen
vkräftigen und gedrungenen Stand und eine gesunde schöne Farbe haben. Der Strohertrag dürfte hinter dem Körnerertrag zurückstehen. Roggen und auch Hafer versprechen eine gute Ernte, während der Stand der Gerste zu wünschen übrig läßt. Erbsen, Bohnen und Flachs lassen das Beste erwarten. Die Zuckerrüben, welche in den Nordostdepartements angebaut werden, sind gut aufgegangen, aber in der Entwicklung soweit zurück daß sich noch — beurtheilen läßt, wie das Ergebniß sich stellen wird. Die Obstaussichten sind infolge des strengen Winters keine be⸗ sonderen. Viehfutter wird es dagegen reichlich geben. 1 Saatenstand in der Türkei. Der Stand der Saaten in der europäischen Türkei und Klein⸗ Asien ist andauernd günstig. In Sprien ist die Getreideernte recht gut ausgefallen; nur in einigen Distrikten von Südpalästina läßt dieselbe zu wünschen übrig, namentlich ist dort die Gerste mißrathen. Dagegen übertrifft in Mittel⸗ und Nordsyrien die Ernte an Weizen und Gerste die gehegten Erwartungen und kann im Durchschnitt als eine reiche bezeichnet werden. Auch im Hauran ist das Ergebniß ein recht befriedigendes. 88 Saatenstand in Dänemark.
Der Stand der Wintersaaten kann als ein recht guter bezeichnet werden. Die warme Witterung der letzten Wochen und die in der letzten Zeit erfolgten reichlichen Niederschläge haben die Aus⸗ sichten auf eine gute Roggen⸗ und Weizen⸗Ernte wesentlich verbessert.
Auch die Sommersaaten und Kartoffeln haben sich infolge der günstigen Witterungsverhältnisse kräftig entwickelt, wenn auch hier und da über das Ueberhandnehmen von Unkraut Klagen laut werden.
Mit der Heu⸗Ernte hat man an vielen Orten bereits begonnen und scheint dieselbe ein besonders gutes Erträgniß zu bringen.
Saatenstand in Oesterreich. Bericht des K. K. Ackerbau⸗Ministeriums nach dem St .““
Der Witterungsgang in der Berichtsperiode war im allgemein für die Vegetation sehr günstig. Die Temperaturverhäͤltnisse 8 zumeist der Jahreszeit angemessen, obwohl es in den Alpenländern namentlich in der zweiten Mai⸗Hälfte, ziemlich häufig noch zu kühl blieb. Nachtfröste kamen zwar, selbst während des großen Witterungs⸗ wechsels im Mai, verhältnißmäßig nur selten, hier und da dagegen aber auch noch Ende Mai und anfangs Juni vor; doch waren die Nächte häufig recht kalt und selbst in der ersten Juni⸗Hälfte nur ausnahmsweise warm. Ausgiebige Niederschläge, sehr häufig in Begleitung von Gewittern, stellten sich in ziemlich vielen Gegenden schon in der zweiten Mai⸗Hälfte, und zwar namentlich in der Zeit vom 15. bis 20. Mai, ein; allgemein und an⸗ haltender aber waren sie, namentlich in den Nordostländern, erst in der ersten Junihälfte. Dieselben fielen in den Alpen⸗ und Karst⸗ ländern sowie auch in Böhmen und Mähren in reichlichem, nicht selten in überreichem Maße, waren dagegen in den Nordostländern und in Schlesien in vielen Gegenden meist weniger ausgiebig, oft auch nur kaum hinreichend, um die dort bereits gefährlich gewordene Dürre gänzlich zu beheben. Hagelschläge, und zwar darunter sehr starke, kamen ziemlich häufig vor, namentlich während des Wetter⸗ sturzes um Mitte Mai, dann am 25. Mai, 6. Juni und 10. bis 12. Juni. In manchen Gegenden, so auch in Böhmen, kam es zu lokalen Ueberschwemmungen. In den Alpenländern sowie auch in Böhmen und Mähren waren zu dieser Zeit mitunter sehr bedeutende Schneefälle; der Schnee blieb in manchen Gegenden auch mehrere Tage liegen. Neuschnee fiel auch noch später auf ziemlich vielen Alpenweiden. Die vielen Niederschläge wirkten fast überall wohlthätig auf die Wintersaaten. Den besonders in den Nordost⸗ ländern ziemlich häufigen schütteren Stand des Roggens, welcher in vielen Lagen bereits zu Anfang der Berichtsperiode ausgeschoßt hatte und gegenwärtig theils in Blütbe tritt oder steht, theils schon ver⸗ blüht hat, konnten dieselben aber nicht mehr beheben. Dagegen ent⸗ wickelten sich die einzelnen Pflanzen kräftig und erreichten die Roggen⸗ saaten in pielen Gegenden eine beträchtliche Höhe. Auch die Länge und schöne Entwicklung der Aehren wird vielfach gelsbt. Die Blüthe⸗ zeit verlief zwar bisher in den Ländern mit meist recht schönem Roggen⸗ stande (den Alpen⸗ und Nordwestländern) ziemlich häufig nicht be⸗ sonders, doch immerhin hinreichend günstig; dagegen war sie in den Ländern mit überwiegend schwächeren Beständen sehr günstig, sodaß auch dort wenigstens auf eine verhältnißmäßig gute Schüttung noch zn hoffen ist. Dichte Roggenbestände (in den Alpenländern und Böhmen) wurden von heftigen Gußregen nicht selten gelagert. In manchen, allerdings nicht sehr seltenen, meist höheren Lagen der Alpen⸗ länder und Böhmens, wo der Mitte Mai gefallene Schnee eine größere Mächtigkeit erreicht hatte, wurde der Roggen geknickt und derart beschädigt, daß er nur noch wenig verspricht. n manchen Gegenden von Galizien dagegen, in welchen die Dürre nahezu bis zum Ende der Berichtsperiode angehalten hatte, stellt der Roggen nur Mißernten in Aussicht, und wurden auch neuerlich manche halbaus⸗ gewinterten Roggensskaten eingeackert. Der Weizen, welcher je nach Verschiedenheit der Lage, nach Zonen und Elevation in den verschiedensten Vegetationsstadien stebt, verspricht vermöge seines meist dichteren Standes mehr als der Roggen und hat auch in den zu lange trocken sebliebenen Lagen weniger gelitten als dieser. Gelagert wurde der⸗ elbe häufiger als Roggen, jedoch immerhin nicht so häufig als in manchen früheren Jahrgängen. Schwächere Bestände sind meist sehr verunkrautet; Rost an den Blättern zeigt sich sehr selten, und zwar lur bei starker Lagerung; von Schädlingen werden nur die Enger⸗ nge erwähnt. Die Sommersaaten (Gerste und Hafer), deren 1 au sich manchmal bis über Mitte Mai hinaus verzögerte, haben 84 mit Ausnahme der Nordostländer meistentheils, in diesen Fanlgstens großentheils, gut bestockt und zeigen in diesem 43 einen dichten Stand; doch leiden sie nicht selten, und Bor in den Alpenländern und Böhmen, theils durch übergroße ennässe, theils durch Verkrustung des Bodens, dagegen in Galizien 2 ch die Dürre, und zeigen dies hier wie dort durch gelbliche Farbe di Wegen der zu lange angehaltenen Trockenheit sind in Galizien Unt erstensaaten ziemlich häufig sehr niedrig in Schoß getreten. Vom raut, besonders Hederich, haben die Sommersaaten ziemlich häufig
Hochschule (2)
Erste Beilage
zeiger und Königlich Preußischen Stants⸗
afer sehr erfreulich. Dasselbe gilt von den Hülsenfrü Hosh haben dieselben in mebreren Gegenden 8 Feslesch,en Fröste im Mai gelitten. Der Mais, dessen Anbau zu einem an⸗ sehnlichen Theil erst im Laufe der zweiten Mai⸗Hälfte vollzogen wurde, ist allgemein gut aufgegangen, sodaß Leerstellen selten vorkommen. Derselbe steht mit ziemlich seltenen Ausnahmen, welche Galizien be⸗ treffen, recht hoffnungsvoll, und zwar auch in den Nordostländern, und wird gegenwärtig behackt. In Galizien litt er hie und da durch die kalten Winde und wurde gelb. Der Raps hat gut rerblüht, reichlich Schoten angesetzt und verspricht mit wenigen Ausnahmen gute Ernten, und zwar bessere als seit vielen Jahren. Der Anbau der Kartoffeln hatte sich ebenfalls bis Ende Mai hinausgezogen; zeitig gebaute Erdäpfel blühen bereits, dieselben sind zumeist gut vsgfgengen und zeigen nun einen erfreulichen Stand. Verhältniß⸗ mäßig sehr selten sind die Klagen über das Ausfaulen der Saat⸗ karto eln. Nur die Bearbeitung war in den Alpenländern und in Böhmen häufig bedeutend erschwert, sodaß viel Unkraut in manchen e den Stand beeinträchtigt. Doch sind auch manche
kartoffeläcker bereits behäufelt. In manchen Lagen litten die kaum aufgegangenen Kartoffeln durch Frostschäden, in anderen durch große Bodennässe. Ueber Peronospora wird nur aus einer einzigen Station, und zwar aus Südtirol, be⸗ richtet. Der bedeutend eingeschränkte Zuckerrübenanbau hat mit sehr viel Insekten zu kämpfen (Drahtwürmer, Engerlinge, Maul⸗ wurfsgrillen, Aaskäfer, Nematoden u. s. w.). Ein Nachbau war ziemlich häufig nöthig. Im allgemeinen aber stehen die Zuckerrüben ziemlich gut und decken in manchen Lagen schon den Boden. Was die Kleefelder und die Wiesen betrifft, so ist der Unterschied in den Ernteaussichten zwischen Galizien nebst einigen angrenzenden Theilen von Schlesien und der Bukowina einerseits und den übrigen Ländern andererseits ein besonders großer. Während letztere namentlich die Alpenländer, sowie auch der südliche Theil von Mähren, einer wenigstens quantitativ sehr reichen Heuernte sich er⸗ freuen werden, steht in beträchtlichen Theilen von Galizien Futternoth bevor und hat der größere Theil dieses Landes mittlere Heu⸗Ernte zu erwarten. Die Kleefelder liefern nebst reichen, ziemlich häufig auch nur Mittelernten, nur in Galizien stehen die Kleeäcker besser als die Wiesen. Die Heu⸗Ernte konnte — namentlich in Böhmen — in vielen Gegenden zeitiger als gewöhnlich beginnen und wurde hie und da auch schon zu Ende geführt. Klee mußte in vielen Lagen schon vor der Blüthe gemäht werden, weil er seiner außerordentlichen Länge wegen sich lagerte und am Boden zu faulen anfing. Dagegen mußte der anhaltenden Regen wegen häufig die Heumahd auf den Wiesen sistiert werden, sodaß das Gras überständig wird. Sehr viel gemähtes Futter verdirbt während der durch den Regen unterbrochenen Erntearbeiten. Ziemlich viele Wiesen wurden überschwemmt und werden demnach nur staubiges Heu liefern. Ueber den Stand des Hopfens liegen zumeist günstige Nachrichten vor. Näheres hierüber wird in dem demnächst zu gewär⸗ tigenden ersten periodischen Bericht über den Stand des Hopfen⸗ baues im Jahre 1895 mitgetheilt werden. Der Weinstock hat sich kräftig weiterentwickelt und zeigt meist ziemlich reichliche Gescheine; die Trauben blühen in der nördlichen und mittleren Zone noch; in der südlichen Zone haben sie meist schon verblüht. Der Verlauf der Blüthe war bisher nicht sehr günstig. Der Sauerwurm hat sich hie und da in Südtirol gezeigt; in Istrien traten auch der Dickmaul⸗ rüßler, der Rebenstecher und die Rebschildlaus als Schädlinge 5 “ zeigt sich vereinzelt in den Südländern, besonders in
n. P1“
SHandel und Gewerbe.
— Ausweis über den Verkehr auf dem Berli
Schlachtviehmarkt vom 22. Juni 1895. Auftrieb und Markt⸗ preise nach Schlachtgewicht mit Ausnahme der Schweine, welche nach Lebendgewicht gehandelt werden. Rinder. Auftrieb 3891 Stück (Durchschnittspreis für 100 kg) I. Qualität 112 — 116 ℳ, II. Qualität 100 — 110 ℳ, III. Qualität 88 — 96 ℳ, IV. Qualität 80 — 84 ℳ — Schweine. Auftrieb 5910 Stück. (Durchschnittspreis für 100 kg.) Mecklenburger 86 ℳ, Landschweine: a. gute 82 — 84 ℳ, b. geringere 76—80 ℳ., Galizier —,— ℳ, leichte Ungarn —,— ℳ bei 20 % Tara Bakonver — ℳ bei kg Tara pro Stück. Kälber. Auftrieb 1452 Stück. (Durchschnittspreis für 1 kg.) I. Qualität 1,10 — 1,14 ℳ, II. Qualität 1,04 — 1,08 ℳ, III. Qualität 0,90 — 8 eer EI“ 549 Stück. (Durchschnittspreis für
g. . Qualität 1,00 — 1,10 ℳ, II. Qualita — ualität 0,94 — 0,98 ℳ,
Essen a. Ruhr, 24. Juni. (W. T. B.) Der Absatz Leuen 11 beutigen Tage 2 * gut. bes Ln der age war unverändert fest. Die nächste Bö 8 29. Juli fej chste Börse wird am 29. Juli New. York, 24. Juni. (W. T. B.) Die Börse erö unregelmäßig und schloß nach allgemeiner Steigerung 844 feftoffnete Umsaß. der Aktien betrug 292 000 Stück.
Weizen anfangs fest und etwas steigend auf reichliche Deckun der Baissiers, dann Reaktion auf Verkäufe, venh schc gche Neaungen und weil die sichtbaren Vorräthe geringer abgenommen haben, als erwartet wurde; schließlich wieder steigend infolge von Exvortkäufen und Abnahme der unterwegs befindlichen Zufuhren. Schluß fest. — Mais fest und etwas steigend nach Eröffnung infolge Besserung der Seerhachfrage, dann Reaktion auf Verkäufe, darauf wieder steigend. Schluß fest. Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New⸗York 71 16, do. i Nem.⸗Orleans 61118. Petroleum Lhe Pefithet in New⸗York 892 de 1n Philadelphic 8,05, do. rohes (in Cases) —, do. Pipe line cert. p. Juli 164 nom., Schmalz West. steam 6,62 ½, do. Rohe & Brothers 6,95. Maie pr. Juni —, do. pr. Juli 52 ⅞, do. pr. September 254. Rother Winterweizen 75 ¼, Weizen pr. Juni 74, do. pr. Jult 74 ¼, do. pr. September 75 ¼, do. pr. Dezember 77 ½⅛. Getreide⸗ fracht nach Liverpool 1. Kaffee fair Rio Nr. 7 15 ¾, do. Rio Nr. 7 pr. Jult 14,25, do. do. pr. September 14,30. Mehl Seee 8 15 2 ⅛. Kupfer 10,60. Visible Supply an eizen 46 225 Bus Mais 499 000 S 1“ . icago, 24. Juni. (W. T. B.) Weizen nach Eröffn steigend infolge ungünstigen Wetters und Abnaͤhme 99 Zufnbahs welche auf der Ozeanüberfahrt begriffen sind, dann Reaktion, weil die sichtbaren Vorräthe geringer abgenommen haben, als erwartet wurde. Schluß stetig. — Mais sehr fest und einige Zeit steigend nach Er⸗ öffnung, dann lebhafte Reaktion, worauf Erholung folgte. Schluß fest. Der Markt wurde durch die Fluktuationen in Weizen beherrscht. Weizen pr. Juni 69 ⅞, vpr. Juli 70 %†. Mais pr. Juni 47 ½ Speck short eclear nomin. Port pr. Juni 11,82 ½y
do. an
Verdingungen im Auslande.
Oesterreich⸗Ungarn.
5. Juli, 1 Uhr. K. K. General⸗Direktion der Oesterreichischen Staatsbahnen: Lieferung von Wagen⸗ und I
8
transport“, die von dem
M2. Juli, 3 Uhr. Lieferung von 5000 kg gewöhnlichem Filz. Kaution 600 Fr. Lieferzeit 50 Tage.
3. Juli, 12 Uhr. II. Mar.⸗Depot in Neapel: Lieferung vo Pinseln und Schwämmen. Kosten 200 Fr. Def. Zuschlag 25. Ju 25. Juli. Finanz⸗ in Blättern. Kaution 10 % des Submissionsbetrages.
Portugal. 1—
J v Laboratorium in Bologna: Voranschlag 6000 Fr.
in Lissabon: Lieferung von 150 Tonnen Koks. Auskunft in den Bureaux der Gesellschaft in Paris, Rue de Chateaudun 28. 11. Juli, 1 Uhr. Desgl.: Lieferung von Kautschukartikeln Auskunft wie oben. Niederlande. 8
1. Juli, 12 Uhr. Directeur der artillerie-inrichtingen Delft, Leeuwenhoek singel in 4 Loosen: Lieferung von ver⸗ geschütze. Bedingungsheft liegt zur Einsicht auf im Direktions E “ unentgeltlich erhältlich.
ö2 der Moselregulierung bei den Gemeinden Linden und Hemnen. Vor⸗ anschlag 22 580 Guld. Bedingungsheft bei Gebrüder van Cleef, Buchhändlern im Haag, Spui 28 a. Am 4. Juli, 5 u
zum Gebrauch der Dampfmühlen in den Poldern. erhältlich bei dem Sekretär G. A. Diepenhorst in Stryen. Angebote, mit dem Vermerk „Steinkohlen“ versehen, spätestens am 3. Juli bei den Heer L. Overwater,
Stryensas, eingehen. 5. Juli, 3 Uhr. Direktor der Reichs⸗Irrenanstalt zu Medem⸗
Die müssen
1. August 1895 bis 31. Oktober 1895.
belspuchbändler, N. Nyhoff. Foberfhgg 18 im Haag.
schlüsse ferner zu bekommen bei dem geneesheer-directeur, 3
Breuning in Medemblik. “ Belgien.
3. Juli, 11 ¾ Uhr. Börse in Brüssel: Lieferung von 1000 Gummischläuchen von 0,55 m Länge, 0,33 m innerem Hurch⸗ messer, 0,05 m aäußerem Durchmesser, gebildet aus 6 übereinander liegenden Gummi⸗ und 5 baumwoll⸗leinenen Lagen ohne Schrauben und Spiralen für die Dampfheizung (Speziallastenheft Nr. 180).
3. Juli, 11 ¾ Uhr. Ebendaselbst: Lieferung von verschiedenen Gegenständen für den Betrieb und das Material der belgischen Staatseisenbahnen in 14 Abtheilungen (Speziallastenheft Nr. 160).
a. 10. Juli, 12 Uhr. Ebendaselbst: Lieferun Barrièren aus Eisen mit Pfählen und Zubehör aus 8 übergänge in 22 Abtheilungen. (Speziallastenheft Nr. 167.) 86 Nüchstens. gkehda⸗ elbst: 20 Leitschienen aus Stahl für Verbindungsübergänge. Sicherheits⸗ leistung: 500 Fr. (Speziallastenheft Nr. 168 und Lastenheft “ II.)
„Nächstens. Ebendasfelbst: Lieferung von Fundamentierungs⸗ stücken aus Eichenholz, 0,30 m Breite, 0,15 m Dicke, zur Legung von Drehscheiben von 4,80 m Durchmesser in zwei Abtheilungen. „MNächstens. Ebendaselbst: Lieferung von 30 eisernen Dreh⸗ in qcyst ö und Pläne für vorstehende Verdingungen sind im Zentralauskunftsbureau des Augusti in Brüssel erhältlich. b v“
Rumänien. 8
öö Stletangasheä
Juli. Verwaltung der Rumänischen Eisenbahnen i Bukarest: Lieferung von 107 000 eisernen Bolzen vlt Sheauben bv 7. August. Kommunalverwaltung von Crajova: von 20 000 qm Pflaster einschl. infass 7g0 ger qm P. chl. der Einfassungen.
Serbien.
28. Juni. Kriegs⸗Ministerium Direktion für Militärbeklei 1n8 1 A, 88*& ekleide 21eg negh. 88 varve ngseblen. 2000 kg Terzleder. Bevin⸗
n und Muster daselbst. Kaution für Einheimis Bedin Fremde 20 %. b ution für Einheimische 10 %, für 13. Juli. Arten Papier.
Ausführung Prov. Kauti
Staatsdruckerei in Belgrad: Lieferung verschiedener
9. Jar 12 ub u““ „Juli, 12 Uhr. Staatsbahnverwaltung (Trafikafdelingens Magasin), Bahnhof, Kopenhagen: Lieferung des Bedarfs an Luch, Kirsai und wollenen Futterstoffen für Uniformen und Kleidungsstücke des Personals der Staatsbahnen auf Seeland und Falster für das Betriebsjahr 1896/97. Bedingungen und Proben an Ort und Stelle. Erstere auch beim „Reichs⸗Anzeiger“ (in dänischer Sprache). . 1 M ”“ Juli. Finanz⸗Ministerium Kairo: Erneute Ausschrei (vgl. Nlb. N. 116 vom 15. Mai) von 22 000 nge AusscheFibung 12 88 gr) Fie ene ( Hal. 8⸗ davon 17 000 Metkal vergoldet Stickerei für den heiligen Teppich. L f 5 bnd Seecft g ppich. Lastenheft und Proben an 6. Juli. Dalra Sanieh (Domänenverwaltung) Kairo: 740 Schienen und Zubehör; 19 000 Holzschwell Nebet de 1 Negetumetees olzschwellen. Lastenheft S .15. August. General⸗Inspektor der Küstenwache Alex andri Lieferung von verschiedenen Bedarfsartikeln für 196 sonie von Be⸗ — für die Mannschaft der Küstenwache in den Jah 896— . n, L 1 ven. 8 Bedingungen, Lastenheft und Proben an
Verkehrs⸗Anstalten.
Die „Zeitschrift für den ö“ Eisenbahn⸗ Zentralamt in Bern herausgegeben wir hat in der Nr. 6 des III. für Juni 1895 e Fehaks⸗ Amtlicher Theil. Internationales Uebereinkommen. Aenderungen in der Liste der Eisenbahnen. — Gesetze und Vollzugsverordnungen. Gegenstände, auf deren Beförderung das internationale Uebereinkommen nicht anwendbar ist. Lieferfristen. Verzeichniß der Zuschlagsfristen. Transvort explosiver Gegenstände in Oesterreich und Ungarn. Trans⸗ port von Explosivostoffen in Belgien. Allgemeines Reglement für die Beförderung auf Eisenbahnen in den Niederlanden. — Aus dem Ge⸗ schäftskreise des Zentral⸗Amts. — Nichtamtlicher Theil. Die Auf⸗ gaben der bevorstehenden Konferenz zur Revision des Berner Ueber⸗ einkommens. Rechtsprechung. Verschiedene Mittheilungen. — Ver⸗
zeichniß der internationalen Tarife. — Bücherschau.
Der Schnelldampfer „Veendam“ d Niederländisch⸗ Ueritanischen bampeschifahris Gesellcheft it am 82 Bem r
Näheres bei der Unter⸗Abtheilung 3 der K. K. General⸗Direkti (Wien, Administrationsgebäude nächst dem Westbahnbofe) und bem
8 leiden. In der weitaus größeren Mehrzahl aber stehen Gerste und
„Reichs⸗Anzeiger“.
New⸗York angekommen.
Vorans la 9900 ℳ Kaution 900 Fr. b
inisterium in Rom: Lieferung von Taback
Königlich portugiesische Eisenbabn⸗Gefellschaft
8 8
zu schiedenen Metallen und Zubehör für Feld⸗, Festungs⸗ und Küsten⸗ bureau am Leeuwenhoek singel in Delft und ist bei Franko⸗
Ministerium für Waterstaat ꝛc. im Haag: Arbeiten
5 Uhr. Bureau des Herrn A. Vermeer zu Stryen bei Dordrecht: Lieferung von 2300 hl grober Steinkohle (Ruhrkohle) Bedingungen sind
Dykgraaf te
blik: Lieferung von circa 18 000 kg Kartoffeln für die Zeit vom st 189.3 Bedingungsheft zur Einsicht beim Ministerium des Innern im Hagg, bei der Virektion der 2en — anstalt und auf Frankoanfrage gegen Bezahlung der Kosten erhältlich Nähere Auf⸗
von rollenden olz für Niveau-
Lieferung von 80 Weichen und
2. Juli. Regiment I „Cetate“ in Fogsanc: 5000 m Telephon⸗ 8