1895 / 149 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 25 Jun 1895 18:00:01 GMT) scan diff

Untersuchungs⸗Sachen. g

Aufgebote, Zustellungen u. der I.

.Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Zersicherung. Verkäufe, r „Verdingungen ꝛc. „Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗ 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften

Ge

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

19829 Steckbrief. 22 den Tapezierergehilfen Otto Nicolas, ge⸗ boren am 12. August 1872 zu Kirchditmold, Kreis Cassel, zuletzt in Potsdam wohnhaft, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen gemeinschaftlichen Diebstahls im Rückfalle verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das hiesige Gerichts⸗ gefängniß, Lindenstr. 54/55, abzuliefern. Potsdam, den 21. Juni 1895. Der Untersuchungsrichter bei dem Königl. Landgericht. ——

Beschluß. b Strafkammer dahier vom Beschlagnahme des im

[19830] 1 Die H 84 31. Mär 4 angeordnete ]. Heulschen Reich befindlichen Vermögens des Anton Eckel, geboren am 22. Februar 1873 zu Maria⸗ hütte, Sohn des Mathias Eckel und der Elisabeth Ganz, jetzt Sandformer in Düsseldorf, wird auf⸗ gehoben, nachdem derselbe durch rechtskräftiges Urtheil hiesiger Stelle vom 20. Mai 1895 von der Anklage des Vergehens gegen § 140 Absatz 1 des St.⸗G.⸗B.s freigesprochen worden ist. Trier, den 12. Juni 1895. Königliches Landgericht. A. Müller. Dr. Schneider.

[19831] Bekanntmachung.

Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern vom 19. Juni 1895 wurde das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des der Verletzung der Wehrpflicht angeklagten Michael Maurer, geboren am 10. August 1872 zu Nieder⸗ steinbach und zuletzt in Ottersthal wohnhaft, mit Beschlag belegt.

Zabern, den 22. Juni 1895.

Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.

———-õõõõõõ 2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[19885] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 45 Nr. 2194 auf den Namen des Tischlermeisters Wilbelm Krüger hier eingetragene, zu Berlin, Gerichtsstraße 8, belegene Grundstück in einem neuen Termine am 15. August 1895, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das rundstück hat eine Fläche von 13 a 7 qm und ist mit 16 300 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Das Nähere über das Grundstück ergiebt der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. August 1895, Vormittags 11 Uhr, ebenda, wie oben angegeben, verkündet werden. Die Akten K. 7.95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 42, zur

Einsicht aus. Berlin, den 17. Juni 1895. . 8 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.

19881 In der Ehefrau des Thierarztes Wilhelm Vollmar, Johanne, geb. Bornemann, hier, Klägerin wider den Privatmann August Lehnert hier, Be⸗ klagten, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnabme des dem Beklagten gehörigen, zu Braunschweig an der Petri⸗ kirche Nr. 860 belegenen Hauses und Hofes mit den bezüglich des benachbarten Predigerhauses Nr. 859 und des Hauses Nr. 861 bestellten dinglichen Lasten und Berechtigungen zum Zwecke der Zwangsver⸗ steigerung durch Beschluß vom 30. Mai cr. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grund⸗ buche am 1. Juni cr. erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf den 31. Oktober d. Is., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Braunschweig, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 42, an⸗ gesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Brannschweig, den 7. Juni 1895. Herzogliches Amtsgericht. VII.

Haars.

Strafkammer. Closset.

[19882] b Herzogliches Amtsgericht Greene. 1

In Sachen des Arbeiters August Tornedde hie⸗ selbst, Klägers, vertreten durch den Rechtsanwalt Lungershausen in Gandersheim, wider den Schuh⸗ macher und Anbauer H. Kleie hieselbst, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Beklagten ge⸗ hörigen Anbauerstelle No. ass. 107 hieselbst, sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 12. Juni d. Js. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am selben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteige⸗ rung auf Mittwoch, den 2. Oktober d. Js., Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Greene, den 12. Juni 1895.

Herzogliches Amtsgericht. Kammerer II.

19883] Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des dem EEEöE Dietz in Hamburg gehörigen Wohn⸗ auses Nr. 193 an der Mühlenstraße in Rehna mit Zubehör Termine: 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Re⸗ ulierung der Verkaufs⸗Bedingungen am Sonnabend, den 21. September 1895, Vormittags 12 Uhr, zum Ueberbot am Sounabend, den 19. Ok⸗ statt tober 1895, Vormittags 12 Uhr,

att.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 6. Sep⸗ tember 1895 an auf der Gerichtsschreiberei und bei

in Rehna, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger ö die Besichtianng des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird. Rehna (Mecklenburg), den 20. Juni 1895. Großherzogliches Amtsgericht. 88 2 1

Zur Zwangsversteigerung des dem Schuster Adolf Krogmann zu Röbel gehörigen Ackerstücks Nr. 1371 Hererthselere Feldmark zu Röbel steht der Ueber⸗ otstermin auf Montag, den 15. Juli 1895, Vormittags 11 Uhr, an. Derselbe wird hierdurch in Erinnerung gebracht mit dem Bemerken, daß in dem ersten Verkaufstermine für das beregte Grundstück ein Bot von 200 abgegeben worden ist. Röbel, den 22. Juni 1895. 8 Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches

Aufgebot. ““ m8811d ndelggesellschaf Gebrüder Arons zu Berlin hat das Aufgebot folgender Urkunden: a. der Stammaktie I. Emission Nr. 321 der Berg⸗ bauaktiengesellschaft Pluto über nominell fünfhundert Thaler Preuß. Kurant (= 1500 ℳ), versehen mit Vermerken, welche folgende Berechtigte ergeben: 1) ursprünglich berechtigt: Ingenieur Heinrich Hagen zu Hannover, 2) demnächst Delbrück Leo & Co. zu Berlin, 3) demnächst Schwarzbach & Co. zu Naum⸗ burg, 4) demnächst 8.. eine angehängte Blanko⸗ ion legitimierte Inhaber, 88 des 5 dieser Aktie gehörigen Talons, welcher den Inhaber am 1. Juni 1886 zur Erlangung der fünften Serie von Dividendenscheinen zur Aktie Nr. 321 legitimierte, 3. beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 11. Fe⸗ bruar 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 43, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden S wird. 8 en, den 15. Juni 1895. 8 88 Koönigliches Amtsgericht.

[6083]

Die Wittwe des nachbenannten Kettenfabrikanten Jacob Geisel, Sophie, zu Hanau hat das Aufgebot des Legescheines der Providentia Frankfurter Versicherungsgesellschaft, dahier, über die dieser von dem Ehemann der Antragstellerin für ein Darlehn von 120 zum Faustpfand gegebenen Police Nr. 35 087 vorerwähnter esellschaft über die Versicherung des Lebens des Letztgenannten für 2000 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donners⸗ tag, den 21. November 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 29, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Frankfurt a. M., den 22. April 1895.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. IV.

Ausfertigung. Aufgebot. zu Verlust gegangen:; 1) das Sparbuch der städtischen Sparkasse Bam⸗ berg Nr. 829 über 212 66 ₰, lautend auf das Kind Lorenz, unehelich der Marie Schriefer von Wernsdorf, als Gläubiger, 8 2) das Sparbuch der städtischen Sparkasse Bam⸗ berg Nr. 2942 über 178 48 ₰, lautend auf die minderjährige Wegmacherstochter Katharina Schreck von Dingolshausen als Gläubigerin. Auf Antrag 8 3 ad 1 des Taglöhners Lorenz Schriefer von Werns⸗ dorf, als Vormundes, B 8 2 des Schuhmachers Joseph Walter von hier, als Prozeßbevollmächtigter des Georg Schreck, wird der Inhaber dieser Urkunden aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, 25. September 1895, Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungs⸗ saale bestimmten Aufgebotstermine seine Rechte an. zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Bamberg, den 25. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht. I.

Schmelz.

Für die Richtigkeit der Ausfertigung Bamberg, den 26. Januar 1895. 1 Gerichtsschreiberei des K. Bayer. Amtsgerichts. I. Kgl. Sekretär: (L. S.) Ott.

[70531] 8 Es sind angeblich

[3133] Aufgebot. Auf den Antrag des Kasernenwärters Gottfried Wirths zu Düsseldorf, in seiner Eigenschaft als Vormund der minderjährigen Bertha Bauernkämper, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuches der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 55 701 über 400 ℳ, ausgestellt für die genannte Bertha Bauernkämper, aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. November 1895, Vormittags 10 Uhr, Kaiser Wilhelmstraße Nr. 14, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, andernfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. Düsseldorf, den 5. April 1895. 6

Königliches Amtsgericht. [19880] Aufgebot. .“ Auf Antrag des Fabrikanten Grambow hierselbst als Kurator des verschollenen Seemanns Albert Heinroth aus Stavenhagen wird des ver⸗ lorenen, auf den Namen des Albert Heinroth lautenden Einlagebuchs der städtischen Sparkasse zu Stavenhagen Nr. 899 über 286,72 der Aufgebots⸗ termin auf Mittwoch, den 15. Januar 1896, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Alle diejenigen, welche Rechte an dem bezeichneten Buch in Anspruch nehmen, haben solche unter Vorlegung des Buchs in dem bezeichneten Termin anzumelden, widrigenfalls das Buch für kraftlos erklärt werden wird. Stavenhagen, den 22. Juni 1895.

Karl Christian G 1804, Sohn des Gärtners Johann Gottlieb Pachale

20002] - . In der Bekanntmachung des Herzoglich Anhalti⸗ schen Amtsgerichts zu Bernburg vom 15. Juni 1895, betreffend Aufgebot von Urkunden, abgedruckt in der 1. Beil. der Nr. 148 dieses Blattes, muß unter 2) b. der Betrag richtig lauten: 525 8

[19886] Oeffentliche Ladung. Der Josef Driesch, gebürtig zu Kettig, dessen Wohn⸗ und Aufenthaltsort unbekannt ist, bezw. dessen der Person und dem Aufenthalte nach nicht bekannte Erben, werden hiermit zur Anmeldung von eventl. Eigenthumsansprüchen auf das in Gemeinde Kettig belegene katastermäßig mit „Flur 7 Nr. 115, Kreuz⸗ hecke, Holzung, 55 qm groß“ bezeichnete Grundstück zum Termine vom „15. Anugust 1895, Vorm. 10 Uhr“ öffentlich geladen mit dem Hinweise, daß bei Nichtanmeldung von Eigenthumsansprüchen im Termine der Ackerer Peter Schneider, Sohn von Johann Peter, aus Kettig, als Eigenthümer oben⸗ vermerkter Parzelle im Grundbuche zur Eintragung kommen wird. b b 8 Koblenz, den 21. Juni 1895. 8

Königliches Amtsgericht. Abtheilung

Longard.

u“

[19875] 28 1 8

Auf den Antrag des Fischermeisters Carl e zu Berlin, Neu⸗Kölln am Wasser 23, vertreten dur Rechtsanwalt Falkenfeld, zu Fürstenwalde, wird das Anfgebotsverfahren, betreffend den in der Gemarkung Kebrigk belegenen, mit Kartenblatt 1 Parzelle 93 be⸗ zeichneten sogenannten „Schulzensee“ von 5 ha 89 a 28 qm Größe und 1 Thlr. 54 ⁄10% Reinertrag (Wasserstück) zwecks Eintragung des Antragstellers als Eigenthümers desselben im Grundbuche einge⸗ leitet. Alle unbekannten Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf das bezeichnete Grundstück spätestens im Aufgebots⸗ termine den 26. September 1895, Vormittags 10 Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie mit den⸗ selben ausgeschlossen werden. Storkow, den 14. Juni 1895.

Königliches Amtsgericht.

[19876) Verschollenheitsverfahren. Nr. 4237. Vorbescheid: Gegen den am 9. Ja⸗ nuar 1857 zu Leiberstung geborenen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesenen Landwirth Josef Velten, welcher im Jahre 1875 nach Amerika ausgewandert ist und seit dem Jahre 1880 keine Nachricht mehr von sich gegeben hat, ist die Verschollenheitserklärung bean⸗ tragt. Der Vermißte wird aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachricht von sich hierher gelangen zu lassen. Zugleich ergeht an alle diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen die Aufforderung, hiervon binnen Jahresfrist dem Amtsgericht Anzeige zu erstatten. Bühl, den 18. Juni 1895. Gr. Bad. Amtsgericht. gez. Hin k. Dies veröffentlicht der Gerichtsschreiber: Boos.

Auf Antrag der Wittwe Henriette Geisler, geb. Pachale, zu Glatz wird deren Vater, der Lehrer achale, geboren am 9. Dezember

zu Güntherwitz und dessen Ehefrau Anna Rosina, geb. Münch, welcher in der Zeit vom 27. Juli 1833 bis 1. Oktober 1839 an der evangelischen Schule in Glatz angestellt gewesen und seit 1839 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 29. April 1896, Vorm. 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 1, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Glatz, den 17. Juni 185. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot. ““

Auf Antrag des Rechtsanwalts Karpinski zu Gnesen als Abwesenheitsvormunds der Rosalie Ostrowska, alias Ostrowiecka, alias Ostrowicka, geborenen Synoradzka, wird diese, welche mit ihrem Ehemann Jacob Ostrowicki aus ihrem damaligen Wohnort Polskawies bei Kletzko um das Jahr 1874 nach Russisch⸗Polen verzogen und seitdem verschollen ist, sowie werden deren etwa zurückgelassene unbekannte Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, am 14. April 1896, Vorm. 10 Uhr, Zimmer 7, zu melden, widrigen⸗ falls die Rosalie Ostrowiecka auf Antrag für todt erklärt werden wird.

Gnesen, den 11. Juni 1895.

8 8 Königliches Amtsgericht

[19877]

8 [19874]

Der Knopfarbeiter Anton Friedrich Adam Schünzel von hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, angeblich in Amerika, wird hierdurch aufgefordert, sich binnen 8 Wochen bei unterzeichnetem Amts⸗ gericht persönlich oder durch einen Bevollmächtigten zu melden, widrigenfalls eine Abwesenheitsvormund⸗ schaft über ihn eingeleitet werden muß.

Frankenhausen, den 22. Juni 1895.

Fürstliches Amtsgericht. (Unterschrift.)

[19872]. Alufgebot.

Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Rechtsanwalts Dr. Wocke hierselbst, werden die unbekannten Erben der am 3. Juni 1894 zu Briesnitz verstorbenen Wittwe Maria Koehler, geb. Franz, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 15. April 1896, Mittags 12 Uhr, ihre Rechte auf deren Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden und der Nachlaß dem sich meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung eines solchen aber dem Fiskus verabfolgt werden wird. Der sich später meldende Erbe muß alle Verfügungen des Erb⸗ schaftsbesitzers anerkennen und sich mit Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen, ohne Rechnungs⸗ legung oder Ersatz der gezogenen Nutzungen fordern zu dürfen. 8

Frankenstein, den 18. Juni 1895.

Der Gerichtsschreiber des

19858]

[19887] Oeffentliche Ladung. Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß der am 8. Juni 1895 in Frankfurt a. M. verstorbenen Johanna Henriette Wolff, geborenen Lauer, Wittwe des verstorbenen Bierbrauers Christian Heinrich Wolff, von hier, zustehen, haben solche vor dem 26. Juli 1895 bei unterzeichnetem Gerichte ordnungsmäßig anzumelden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nachlaß an die theilweise im Auslande wohnenden Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde. Frankfurt a. M., den 19. Juni 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

19878] Auf Antrag des Rechtsanwalts Richter zu Glatz als bestellten Pflegers für den Nachlaß der am 31. Juli 1894 zu Glatz verstorbenen Wirthschafterin Auguste Grünweber werden die unbekannten Rechts⸗ nachfolger der Verstorbenen hierdurch aufgefordert, spätestens im Termine, den 29. April 1896, Vorm. 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 1, ihre Rechte auf den Nachlaß, dessen Werth etwa 600 beträgt, anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem legitimierten Erben oder dem Fiskus verabfolgt werden wird, die sich später meldenden Erben alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers an⸗ zuerkennen schuldig und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des Glatz, den 19. Juni 1895.

8 Königliches Amtsgericht. [19879) Aufgebot. Adolf Strempel in Schosdorf werden die unbe⸗ kannten Erben des am 9. Dezember 1894 zu Schosdorf verstorbenen Riemermeisters Johann Karl Gottfried Baum, geboren zu Schosdorf als Sohn des Gärtnerstellenbesitzers Johann Gottlieb Baum und dessen Ehefrau Marie Elisabeth, geb. Rösler, beide in Schosdorf verstorben, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 14. April 1896, Vor⸗ mittags 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 7) anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen und Rechten auf den Nachlaß werden ausgeschlossen und der Nachlaß dem si meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung desselben dem verabfolgt werden wird, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, von demselben weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen zu verlangen berechtigt ist, sich vielmehr

muß. 1 Greiffenberg i. Schl., den 15. Juni 1895. Königliches Amtsgericht.

[19856] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Stellmachers Sturm, geb. Voermann, früher zu Kritzum, jetzt zu Bunder⸗ hammrich, vertreten durch Rechtsanwalt Weinberg hier, klagt gegen den Stellmacher Wilhelm Sturm, früher in Kritzum, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage 8 Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe und Erklärung des Beklagten für den schuldigen Theil und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aurich auf den 16. November 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der W bekannt gemacht.

Aurich, den 22. Juni 5. 1 4 Königlichen Landgerichts.

d Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Marie Lorkowski, geb. Derda, jetzt in Stendal, vertreten durch den Rechtsanwalt Jacoby in Danzig, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Joham Lorkowski, zuletzt in Dirschau wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IX .Zioil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Danzig auf den 18. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Danzig, den 21.

essier, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[19859] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Auguste Totzki, geb. Lieder, in Danzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Jacoby in Danzig, lagt gegen ihren Ehemann, den Wirthschaftsinspektor Paul Totzki, zuletzt in Guteherberge wohnhaft, jetz unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, das zwis 8 Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil 88* klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die IV. es Königlichen Landgerichts zu Danzig auf den 18. Oktober 1895, Vormittags 10 Uxr, un der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerich 2 zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke 8 öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. . 44 Danzig, den 21. Juni 18905. Pessier,

Gerichtsschreiber des Königli

19860 Oeffentliche Zustellung. 1860Zc aeffr nte Charlotte Burghardt, geb. Eidam, zu Erfurt, vertreten durch den Rechtkanman Moßdorf daselbst, klagt gegen ihren Fben ann Ree Weinhändler Alfred Burghardt, früher in rung. jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen Ehetrennung,

Landgerichts.

Großherzogliches Amtsgericht.

dem zum Sequester bestellten Herrn Kantor Hinrichs

Königliches Amtsgericht.

mit dem Antrage:

noch Vorhandenen zu fordern berechtigt sind

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers Lehrers

mit der Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen

baren Alimenten, bis sich das Kind selbst zu ernähren

led. großj.

MNamens „Leonhard“, letzteres vertreten durch

Margareta Ermer am 18. Dezember 1894 außer⸗

zuräumen;

Leichenkosten, das seinerzeitige Schulgeld und die

Donnerstag,

2

1) die Ehe der Parteien zu trennen,

2) den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Erfurt auf den 13. November 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zulassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Erfurt, den 20. Juni 1895.

Stüber, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Zivilkammer II.

[19857 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Catharina Hartmann, geb. Pleines, zu Bockenheim, Neugasse 10, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. L. Bruck hier, klagt gegen deren Ehemann Schlosser ge; Philipp Hartmann, zuletzt in Bockenheim wohnhaft, jetzt mit unbekanntem Auf⸗ enthalt abwesend, wegen unversöhnlichen Hasses gegen den Beklagten, mit dem Antrage, die Ehe der Streit⸗ theile dem Bande nach zu scheiden und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Sechste Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Frankfurt a. M. auf den 11. November 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. M., den 19. Juni 1895. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[19862] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Schuhmachermeister Matz, Caro⸗ line Wilhelmine, geb. Gombert, zu Blankensee, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Bachmann zu Stettin, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmachermeister Richard Rudolf Albert Matz, früher zu Mewegen, jetzt unbekannte Aufenthalts, wegen Ehebruchs und böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der arteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stettin, Zimmer 18, auf den 16. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Auffor⸗ derung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der zsgentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schultz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[19866) Kgl. Amtsgericht Balingen. Oeffentliche Zustellung.

Die ledige volljährige Anna Hauser von Frommern und der Pfleger ihres unehelichen Kindes Katharine, Caspar Schuler, Gemeinde⸗Rath von da, vertreten durch Rechtsanwalt Dulk hier, klagen gegen den ledigen, volll. Baumwart Jakob Geiger von Frommern, zur Zeit in Nord⸗Amerika, unbekannt wo? wegen Ansprüchen aus unehelicher Vaterschaft,

durch vorläufig vollstreckbares

Der Beklagte ist

uldig, der Mitklägerin Anna Hauser für Tauf⸗ und Kindbettkosten 20 und der Pflegschaft ihres am 25. Dezember 1893 geborenen Kindes Katharine an jährlichen, vom Geburtstag des Kindes ab zu berechnenden, in vierteljährlichen Raten porauszahl⸗

vermag, jedenfalls aber bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahr 80 zu bezahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kgl. Amtsgericht Balingen auf Montag, den 4. November l. J., Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Klage⸗ auszug veröffentlicht. 20. Juni 1895. Gerichtsschr. Eurich.

[19868] Oeffentliche Zustellung mit Ladung.

Mit Klage vom 17. Juni 1895 beantragen die rbeiterin Margareta Ermer in Fürth und die Kuratel über das von der Vorgenannten am 18. Dezember 1894 außerehelich geborene Kind den Vormund, Glaspolierer Lorenz Wolf in Fürth, gegen den led. großi. Schuhmachergehilfen Georg Rausch von Dirmstein, K. A.⸗G. Grünstadt, zuletzt in Fürth, nun unbekannten Aufenthalts, die Erlassung folgen⸗ den Urtheils:

I. Beklagter ist schuldig:

a. die Vaterschaft zu dem von der led. Arbeiterin

ehelich geborenen Kinde Namens „Leonhard“ anzu⸗ erkennen; 8 b. demselben das gesetzlich beschränkte Erbrecht ein⸗

c. für dieses Kind von der Geburt bis zum zurück⸗ gelegten 14. Lebenjahre einen in gleichen viertel⸗ jährigen Raten vorauszahlbaren Alimentationsbetrag von wöchentlich 2 50 ₰, sowie während des gleichen Zeitraums die allenfallsigen Kur⸗ und

ndwerkserlernungskosten, sodann an die Kinds⸗ mutter 30 Tauf⸗ und Kindbettkosten und eine persönliche Entschädigung von 200 zu bezahlen;

d. die Streitskosten zu tragen.

II. das Urtheil werde, soweit gesetzlich zulässig, für vorläufig vollstreckbar erklärt.

Zur mündlichen Verhandlung über diese Klage wurde vom K. Amtsgericht Fürth Termin auf den 19. September 1895, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 14/1I., be⸗ stimmt, zu welchem der Beklagte Seitens der unter⸗ fertigten Gerichtsschreiberei hiemit öffentlich geladen wird.

Fürth, den 21. Juni 1895. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts.

(L. S.) Hellerich, geschäftsl. Kgl. Sekretär.

[19869] Oeffentliche Zustellung mit Ladung.

it Klage vom 18. Juni cr. beantragt der Agent Paul Schott in Fürth als Vormund über das von Krled. großj. Köchin Anna Basel in Fürth außer⸗ ehelich geborne Kind Namens „Maria Paulina“ und

aus Fürth, lafsung folgenden Urtheils: I. Beklagter ist schuldig:

Anna Basel in Fürth am 4. Februar 1895 außer⸗ ehelich geborenen Kinde Namens „Maria Paulina“ anzuerkennen; bb. demselben das gesetzlich beschränkte Erbrecht in seinem dereinstigen Nachlaß einzuräumen;

c. für dieses Kind von der Geburt bis zum zurück⸗ gelegten 14. Lebensjahre einen in gleichen viertel⸗ jährigen Raten vorauszahlbaren Alimentationsbetrag von wöchentlich 2 50 ₰, sowie während des gleichen Zeitraums die allenfallsigen Kur⸗ und Leichen⸗ kosten, das seinerzeitige Schulgeld, sodann an die Kindsmurter 50 Tauf⸗ und Kindbettkosten und eine persönlich⸗ Entschädigung von 300 zu bezahlen;

d. die Streitskosten zu tragen. II. Das Urtheil werde, soweit gesetzlich zulässig, für vorläufig vollstreckbar erklärt.

Zur mündlichen Verhandlung über diese Klage wurde vom K. Amtsgericht Fürth Termin auf Dieustag, den 22. Oktober 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 141, bestimmt, zu welchem der Beklagte seitens der unterfertigten Ge⸗ richtsschreiberei hiemit öffentlich geladen wird.

Fürth, den 21. Juni 1895.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. (L. S.) Hellerich, geschäftsl. Kgl. Sekretär.

; Oeffentliche Zustellung. Fr. Th. Jooß, Kaufmann, in Landau wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Ney in Landau, klagt zum K. Amtsgericht Annweiler gegen Johann Hahn, Blechschmied, früher in Albersweiler wohnhaft, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltssrt ab⸗ wesend, wegen Forderung, herrührend von geliefertem Werkzeuge, berechneten Zinsen und Kosten eines Arrests, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zah⸗ lung des Betrags von 92 85 nebst Zinsen vom Tage der Klage an und zu den Prozeßkosten zu verurtheilen, auch das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung der Klage in die hiezu bestimmte Sitzung genannten Amtsgerichts vom Mittwoch, den 25. September 1895, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, im Sitzungssaale vor. Zum Zwecke der bewilligten öffentlichen Zustellung an den abwesenden Beklagten Hahn wird gegenwärtiger Klageauszug bekannt gemacht. Annweiler, den 21. Juni 1895. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts:

Eger, K. Sekretär. Oeffentliche Zustellung. v“ Das Dienstmädchen Helene Steobanus zu Berlin, Courbidrestraße 12, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Hoffstaedt zu Berlin, klagt gegen die ge⸗ schiedene Frau Maria Dyes, verwittwete Carsten, geborene Röthgen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen baar gegebenen Darlehns und gemachter Aus⸗ lagen für Wirthschafts⸗ und Toilettengegenstände für Beklagte, mit dem Antrage auf kostenpflichtige, vorläufig vollstreckbare Verurtheilung zur Zahlung von 168,65 nebst fünf Prozent Zinsen seit 1. Juli 1893, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I zu Berlin, Jüdenstraße 59, II Treppen, Zimmer 136, auf den 11. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. Berlin, den 19. Juni 1895.

Grüner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 13, i. V.

[19865]

Oeffentliche Zustellung und Ladung. Das unter der Firma S. Heimann in Kaisers⸗ lautern etablierte Handelshaus, Klägerin, durch Rechtsanwalt Kaercher in Kaiserslautern als Prozeß⸗ bevollmächtigten vertreten, hat gegen Leo Mayer, früher Kommis und Reisender in Kaiserslautern wohnhaft, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenshaltsort abwesend, Beklagten, zur Zivilkammer des Kgl. Landgerichts Kaiserslautern Klage wegen orderung erhoben mit dem Antrage: „den Be⸗ lagten zu verurtheilen, an Klägerin den Betrag von 3425 22 nebst Zinsen daraus zu 5 % vom 30. September 1885 an und die Prozeßkosten zu bezahlen, auch die öffentliche Zustellung des ergehen⸗ den Urtheils zu verfügen.“ Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits in die öffentliche Sitzung der Zivilkammer des K. Landgerichts Kaiserslautern vom 27. De⸗ zember 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich einen bei dem Prozeßgerichte zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Dieser Auszug der Klage wird zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung an den Beklagten bekannt gemacht. Kaiserslautern, 21. Juni 1895.

Der Gerichtsschreiber am K. Landgericht:

Nonweiler, Kgl. Sekretär.

[19871] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Abraham Lewin zu Berlin, Gneisenaustr Nr. 88, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Kessel zu Luckau, klagt gegen den Mühlen⸗ meister Wilhelm Laschke, früher zu Alteno, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen für die Zeit vom 1. Januar 1894 bis dahin 1895 rückständiger 4 ½pro⸗ zentiger Zinsen von denjenigen 1200 ℳ, welche auf den in gemeinschaftlichem Eigenthum des Beklagten und seiner Ehefrau befindlichen Grundstücken baften, und in den Grundbüchern von Alteno Bd. I Bl. Nr. 21 und Nr. 22, der Alteno'er Landungen Bd. I Bl. Nr. 1 und der Duben'er Landungen Bd. II Bl. Nr. 53 in Abth. III unter Nr. 5, bezw. 5, bezw. 5, bezw. 1 für den Kläger eingetragen stehen, mit dem Antrage, den Beklagten bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung überhaupt, insbesondere aber in die Grundstücke Alteno Bd. I Bl. Nr. 21 u. 22, Alteno'er Ldg. Bd. I Bl. Nr. 1, und Duben'er Ldg. Bd. II Bl. Nr. 53 zur Zahlung von 54 an Kläger zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Luckau, Zimmer Nr. 8, auf den 3. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Luckan, den 15. Juni 1895.

[19870]

8 Bevollmächtigter der Anna Basel gegen den led. großj. Schmied und Kohlenhändlerssohn Paul Held

z. Z. unbekannten Aufenthalts, die Er⸗

a. die Vaterschaft zu dem von der led. Köchin

[19864] Oeffentliche Zustellung.

Der Bahnwärter Heinrich Hartig in Sprötze b. Tostedt, vertreten durch den Rechtsanwalt Müller zu Stade, klagt gegen den Anbaver Heinrich Bade aus Haudorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung mit dem Antrage, den Beklagten zu ver⸗ urtheilen, dem Kläger 900 nebst 5 % Zinsen seit 8. August 1892 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, eventuell gegen Sicherbeitsleistung. Er ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer I des Königlichen Landgerichts zu Stade auf den 5. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der durch Gerichtsbeschluß vom 20. Juni 1895 bewilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stade, 21. Juni 1895.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[19888) Ladung.

Nr. 9553. In Sachen der Ehefrau des Restaura⸗ teurs Ernst Kölbing, Maria, geb. Züch, in Frei⸗ burg i. B., vertreten durch Rechtsanwalt Feederle daselbst, gegen ihren Ehemann z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, wegen Vermögensabsonderung wird Termin zur Anhörung des Beklagten über den von seiner Ehefrau gemäß § 40 des bad. Einf. Gesf. zu den R. J. G. gestellten Antrag auf Vermögens⸗ absonderung auf Samstag, 10. August d. J., 9 Uhr, Zimmer Nr. 81, bestimmt.

Freiburg i. B., 19. Juni 1895.

Großherzogliches Amtsgericht. (gez.) Lederle. Die Uebereinstimmung mit der Urschrift beurkundet: Der Gerichtsschreiber Schreiber.

[19863]

Die Ehefrau des Delikatessenhändlers Emil Röver, Helene, geb. Buers, zu Düsseldorf, vertreten durch Rechtsanwalt Teusch, klagt gegen den Delikatessen⸗ händler Emil Röver zu Düsseldorf auf Güter⸗ trennung. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist vor der Ersten Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 22. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr,

anberaumt. 88 Bartsch, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

I198590ö0

Durch rechtskräftiges Urtheil des V. Zivilsenats des Königlichen Ober⸗Landgerichts zu Köln vom 29. Mai 1895 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Pferdehändler Jakob David, früher in Köln, jetzt in Siegburg wohnhast, und Clemen⸗ tine, geborene Levi, ebenfalls früher in Köln, jetzt in Siegburg wohnend, aufgelöst worden.

Köln, den 18. Juni 1895.

Der Gerichtsschreiber: Storbeck, Sekretär.

[19842] Bekanntmachung.

Nachdem ein am 15. d. M. abgehaltener Ver⸗ pachtungstermin zu einem Ergebniß nicht geführt hat, wird zur öffentlich meistbietenden Verpachtung des in der Provinz Hannover im Kreise Münden belegenen Klosterguts Bursfelde nebst Vorwerk Ochsen⸗ hof auf die 18 Jahre vom 1. Mai 1896 bis dahin 1914 anderweiter Termin auf Sonnabend, 27. Juli, Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokale, Eichstraße Nr. 2 hierselbst, vor unserem Kommissarius, dem Herrn Regierungs⸗ Assessor Freiherrn v. Elmendorff, angesetzt. 8

Das Klostergut Bursfelde mit dem Vorwerk Ochsen⸗ hof umfaßt etwa 359,0634 ha, wovon:

5,1580 ha Gärten, 8 220,5368 ha Ackerland, 62,1353 ha Wiesen,

52,7033 ha Weiden,

3.,8584 ha Weidenbusch⸗Anpflanzungen mit einem Grundsteuer⸗Reinertrag von 10 698,81

Zur Uebernahme der Pachtung ist ein verfügbares Vermögen von 165 000 erforderlich, über dessen eigenthümlichen Besitz, sowie über seine persönliche Befähigung als Landwirth jeder Pachtbewerber sich spätestens in dem Verpachtungstermine, möglichst jedoch vor demselben, auszuweisen hat.

Die Verpachtungsbedingungen und Lizitationsregeln, sowie die Karte und das Grundstücksverzeichniß können in unserem Bureau an jedem Wochentage von 10 Uhr Morgens bis 2 Uhr Nachmittags ein⸗ gesehen, die ersteren auch gegen Erstattung der Druck⸗ und Schreibkosten von uns bezogen werden.

Wegen Besichtigung des Pachtgutes wollen Be⸗ werber sich an den jetzigen Pächter, O Görg in Bursfelde, wenden.

Hannover, 18. Juni 1895.

.“ Königliche Kloster⸗Kammer.

bert.

[198335. Verdingung.

Die Lieferung von 39 Bettstellen von Eisen und 42 einmännigen Mannschaftsschränken soll vergeben werden und ist hierzu Termin auf Donnerstag, den 4. Juli 1895, Vormittags 9 Uhr, im Geschäftszimmer der unterzeichneten Garnison⸗ Verwaltung Kaserne I —, woselbst auch die Be⸗ dingungen zur Einsicht ausliegen, anberaumt. Portofreie, mit bezüglicher Aufschrift versehene und versiegelte Angebote sind bis zum Termin einzu⸗ reichen.

Königliche Garnison⸗Verwaltung zu Halle a. S.

[19823] Bekanntmachung. 1

Die Formular⸗Lieferung für die sämmtlichen Justizbehörden im Bezirke des Ober⸗Landesgerichts in Köln soll vom 1. April 1896 ab im Submissions⸗ wege vergeben werden.

Die Bedingungen können in unserem Präsidial⸗ Bureau Zimmer Nr. 14 eingesehen oder gegen Entrichtung der Schreibgebühren durch den Herrn Ober⸗Landesgerichts. Sekretär Schiffer bezogen werden. 8 Angebote sind bis zum 10. September dieses Jahres versiegelt und mit der Aufschrift: „Angebot auf Formular Lieferung“ unter Beifügung von Proben der zu liefernden Papiersorten an die Unter⸗ zeichneten einzusenden.

Die Eröffnung der Angebote erfolgt am 16. Sep⸗

[198327 Bekanntmachung. 8 In Gemäßheit der Bestimmungen des § 21 U.⸗ V.⸗G. machen wir hiermit bekannt, daß in dem I. Vertrauensmännerbezirk, umfassend die Kreise Grünberg, Freistadt, Glogau, an Stelle des Herrn Fabrik⸗Direktor W. Oldroyd Herr Fabrikbesitzer Georg Führling in Grünberg zum Vertrauens⸗ mann⸗Stellvertreter gewählt worden ist. Breslau, den 20. Juni 1895. Der Vorstand

der Schlesischen Tertil-Gerufsgenossenschaft. R. Roehlicke, stello. Vorsitzender.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

[19834] Bekanntmachung. ““ Das von der Gemeinde Nordstrand bereits früher zum Verkauf gestellte Vorland nebst Hallig Pohns wird abermals unter Beding der Eindeichung im Jahre 1896 zum Verkauf gestellt, resp. werden die Bedeichungsarbeiten an geeignete Unternehmer ver⸗ geben. Reflektanten werden ersucht. sich wegen des Näheren in den nächsten 14 Tagen an den Gemeindevorsteher wenden zu wollen; bei dem⸗ selben sind die Zeichnungen, sowie näheren Bedin⸗ gungen einzusehen, event. Kopien derselben gegen Erstattung der Kosten zu beziehen. Nordstrand, den 20. Juni 1895. Die Eindeichungs⸗Kommission.

tember dieses Jahres, Vormittags 10 Uhr, im Zimmer Nr. 49 des Justizgebäudes, im Beisein der erschienenen Anbieter. ““ Köln, den 14. Juni 1895. 8

22

Die Vorstandsbeamten des Königlichen Ober Landesgerichts.

5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren.

Bekanntmachung. 1X“

1 gestern unter Zuziehung eines Notars stattgefundenen Ausloosung behufs Tilgung uns er 3 ½ % Stadt⸗Anleihe sind folgende Nummern gezogen:

A. Nr. 5

A. I. Nr. 6 über je 2000

B. Nr. 199, 1

B. I. Nr. 18 35 36 49 50 168 220 über je 1000

C. Nr. 182 221 264 319 342 345 494 587 619 636 699 710 786,

C. I. Nr. 43 180 297 über je 500 D. Nr. 42 80 163 179 262 283 284 300 457 596 672 754 781 819 821 884 1061 1155 1158 1207 1230 1302 1461 1552 1558 1582 1632 1634 1656 1658 1664 1704 1709 1743 1761 1806 1807 1873 1962 1980 2044 2068 2142 2180 2221 2245,

D. I. Nr. 151 167 180 234 337 340 349 350 387 417 498 540 620 626 über je 200

Die Rückzahlung erfolgt vom 1. Oktober d. J. ab bei unserer Kämmereikasse. Die Zinszahlung hört mit diesem Tage auf.

Harburg, den 16. März 1895.

Der Magistrat. Ludowieg.

[19089]

Bei der am 12. d. Mts. sind folgende Nummern gezogen

Nr. 16 34 46 59 60 232 249 253 261 268 282 477 482 502 504 506 516 679 709 710 719 739 740.

Nr. 12 14 22 27 34 48 61 73 81 85 296 306 319 326 332 334 339 7 481 483 487 491 494.

worden:

341 345 377 378 381

vom 2. Januar 1896 ab bei der gewerkschaftli

em Herrn H.

1 der Leipziger Bank, Leipzig, in Empfang zu nehmen. Der Betrag feblender Zinsscheine wird von Zugleich machen wir darauf aufmerksam, Thbeilschuldverschreibung

noch nicht zur Einlösung vorgezeigt wurde, und die aufgehört hat. b Staßfurt, den 15. Juni 1895.

(L.S) Sienang, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

Gewerkschaft

Bekanntmachung.

stattgefundenen Ausloosung unserer Theilschuldverschreibungen

8 Se ee A. à ℳ% 1000,—. 80 82 84 941 96 128 132 143 147 152 163 166 184 190 196 226 228 299 300 301 307 309 314 315 334 337 3388 356 372 374 401 131 116 527 542 543 550 552 567 571 572 581 582 585 593 617 652 657

446 660

89 95 103 178 194 218 224 253 266 268 285 38

295

388 389 401 407 414 420 432 450 459 463 468

6 Dieselben werden den Besitzern mit der Aufforderung gekündigt, den Kapitalbetrag gegen Rückgabe der betreffenden Theilschuldverschreibungen, der noch nicht fälligen Zinsscheine und der Talons

chen Kasse in Leopoldshall⸗Staßfurt

en Herren Delbrück, Leo & Co., Berlin, A

4 F. Lehmann, Halle a. S., den Herren Frege & Co., Leipzig, und

der Kapitalsumme gekürzt. daß die in der vorjährigen Verloosung gezogene

Litt. A. Nr. 343 über 1000,—

Verzinsung derselben am 31. Dezember v. Is.

8

Ludwig II.