1895 / 161 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Jul 1895 18:00:01 GMT) scan diff

Geschichte der Rechtswissenschaft. Geheimer Rath von Zittel hofft der nächsten Plenarversammlung einen großen Theil des Manuskripts eines Werkes vorlegen zu können. Professor Landsberg ist bis zum Ende des 18. Jahrhunderts vorgerückt und wird diese fertige Hälfte seines Buchs demnächst veröffentlichen.

Die Allgemeine deutsche Biographie, unter der Leitung des Freiherrn von Liliencron und des Geheimen Raths Wegele, hat in diesem Jahre nicht bloß die im vorigen

ahre gebliebene Lücke ausgefüllt durch die Vollendung des 7. Bandes, sondern auch zwei weitere Bände geliefert. Die n ngen 4 und 5 des 39. Bandes werden demnächst ausgegeben erden. 8 Die Arbeiten für die Reichstagsakten der älteren Serie, unter Leitung des Professors Quidde, gelten noch immer fast aus⸗ chließlich dem 10. und 11. Band, deren erster die Jahre 1432 1433 Mai nebst einem Rückgriff um der Romzugsfrage willen auf die Jahre 1426— 1431 bringen soll, der andere bis 1437 reichen wird. 2 Herre soll den 10. Dr. Beckmann den 11. Band heraus⸗ geben.

Die Fertigstellung des Manuskripts der beiden Bände ist durch

die im vorigen Jahre angekündigten großen Reisen nach England, rankreich und Italien länger als zu vermuthen war, unterbrochen orden. Es wurden in England das Public record office, das gritische Museum, die Bibliotheken Orford's, in Paris das National⸗ iv, die Nationalbibliothek und mehrere der kleineren Bibliotheken, 8 Burgundische Archiv zu Dijon, dann die Archive zu Turin, Florenz besucht, auch ein Abstecher nach Rom gemacht. Besonders fruchtbar erwies sich die Forschung zu Paris, wo unter mderem der Nachlaß Peter Brunet's, des Notars des Baseler Konzils, erner die Korrespondenzen der kastilianischen Konzilsgesandten in den Jahren 1435 1439 benutzt wurden. Auch zu Dijon und in Italien wurde werthvolles und unentbehrliches Material ge⸗ unter anderem die Akten, betreffend die Beziehungen Kaiser Sigmund und Herzog Philipp von Burgund, Berichte der mailändischen und der savoyischen Ge⸗ sandten vom Kaiserlichen Hof und vom Konzil, Instruktionen ür päpftliche und Konzilsgesandte an Sigmund u. dgl. Mit diesen Reisen, zu welchen noch ein Ausflug des Dr. Beckmann nach ehringen und Nördlingen hinzutritt, wurde das Jahr 1894 zu Ende ebracht. Das folgende Halbjahr wurde durch das Material, welches Paris und Douai, außerdem Frankfurt, Straßburg, Basel, Colmar nd andere deutsche Städte nach München einlieferten, größtentheils n Anspruch genommen. Und auch jetzt noch bedarf es zur Vollendung er Materialiensammlung einer Reise nach Venedig, wo Dr. Beck⸗ ann der Ausbeutung des Staatsarchivs und der Markusbibliothek nen Monat widmen will. 1 Durch diese außerordentlichen und zeitraubenden Bemühungen ist zunächst die Fertigstellung des 10. Bandes aufgehalten worden, zumal a Dr. Herre die einleitende Abtheilung des Bandes, die Vorgeschichte

Romzugs mit den einwirkenden italienischen Verhältnissen, zum heil erst aus den Ergebnissen dieser Reise herzustellen vermag. r. Beckmann hofft, alsbald nach der Rückkehr aus Venedig das kanuskript abzuschließen und dann, Ende des Jahres, mit dem Druck

11. Bandes beginnen zu können; der 10. Band dagegen wird erst im nächsten Jahre zum Druck gelangen. Für weitere zwei Bände, welche die Regierungszeit Kaiser Albrecht's II. behandeln sollen, ist das Material

vollständig gesammelt, und kaum minder günstig ist die Lage be⸗

glich der 2 Jahre Friedrich's III.

Die Reichstagsakten der jüngeren Serie, die von Dr. Wrede herausgegeben werden, stehen am zweiten Band, der im Druck begriffen ist. Bereits gedruckt ist die von Dr. Bernays verfaßte Einleitung, die in drei

apiteln die deutschen Verhältnisse von der Wahl bis zur Ankunft s Kaisers im Reich, die auswärtigen Beziehungen und die nönung behandelt. Ferner sind gedruckt die beiden ersten Abschnitte er Akten des Wormser Reichstags, nämlich die Berufung und Er⸗ ffnung des Tages und die Akten über Errichtung des Regiments. Es sollen folgen: 3) Verhandlungen über Frieden und Recht (Land⸗ friede, Kammergericht und Polizei), 4) Romzu hilfe, 5) Verhand⸗ lungen über Schweiz und Frankreich, 6) Arschlaäge 7) Religions⸗

Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

.Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

ꝙ9 9 80

En Rom, 9) Abschied, 10) An⸗ gelegenheiten einzelner tände, 11) Korrespondenzen. Da⸗ neben wird successiv das Register ausgearbeitet. Eine über Er⸗ warten lange Zeit hat die Bearbeitung der Religionssachen erfordert: besonders mühsam und zeitraubend war die genaue Vergleichung der in den gleichzeitigen Flugschriften enthaltenen Berichte über Luther 8 Aufenthalt in Worms. Demnächst soll der dritte Band in Angriff genommen werden. 8

Die ältere pfälzische Abtheilung der Wittelsbacher Korrespondenzen wird ihren Abschluß im dritten Band der Briefe des Pfalzgrafen Johann Casimir finden, dessen Druck, wie der Herausgeber Professor von Bezold als sicher annimmt, im Jahr 1896 beginnen wird. Unterdessen wird die Ausbeutung der Münchener und anderer deutschen Archive zu Ende geführt und dem Kopenhagener sowie eventuell dem Archiv des auswärtigen Ministeriums in Paris ein längerer Besuch abgestattet werden.

Für die ältere bayerische Abtheilung der Wittels⸗ bacher Korrespondenzen, unter der Leitung des Professors Lossen, sind Dr. Brandi und Dr. Götz thätig. Der erstere ist mit der Drucklegung des vierten Bandes der Druffel schen Beiträge zur Reichsgeschichte beschäftigt. Es sind bis jetzt 28 Bogen gedruckt. Durch die Absicht, den reichen Stoff auf 50 Bogen zusammen zu drängen, wird die Arbeit erschwert und verzögert. Doch steht die Be⸗ endigung des Drucks und damit der Abschluß der genannten Unter⸗ nehmung gegen Ende des Jahres 1895 zu erwarten. Unmittelbar darnach können die Akten des Landsberger Bundes, die Dr. Götz bearbeitet und in einem Band zusammenstellt, in Druck gehen. Dr. Götz hat die Samm⸗ lung des Materials theils in München, theils in einem sechswöchigen Aufenthalt in Wien und in zwei kürzeren Reisen nach Innsbruck und Augsburg fortgesetzt, und wird nach Durcharbeitung der aus Bamberg, Dresden, Marburg erbetenen Archivalien und nochmaligem kurzen Aufenthalt in Wien diese Arbeit abschließen. 1

Die jüngere bayerisch⸗pfälzische Abtheilung der Wittelsbacher Korrespondenzen, die Briefe und Akten zur Geschichte des dreißigjährigen Kriegs, die unter der Leitung des Professors Stieve steht, wird drei Bände, den 6., 7. und 8., welche die Zeit von 1608 bis 1610 behandeln, ausschließlich der langjährigen Arbeit des Professors Stieve selbst verdanken. Der sechste Band ist ausgegeben worden. Krankheit verhinderte den Heraus⸗ geber, sofort die Drucklegung des siebenten Bandes zu beginnen, aber er hofft im Sommer 1856 denselben erscheinen lassen zu können.

Seinen Mitarbeitern, Dr. Chroust und Dr. Mayr⸗Deisinger, sind, dem einen die Jahre 1611 —1618, dem anderen die Jahre 1618 bis 1620 zugewiesen. Dr. Chroust hat seine Thätigkeit zuletzt, um den neunten Band zum Abschluß zu bringen, auf die Akten vom Januar 1611 bis zur Wahl des Kaisers Mathias im Juni 1612 Er hat die Ausbeutung der Münchener Archide in dem bezeichneten Umfang fast beendet; ferner einen Theil der Schlobittener Archivalien, welche Herr Graf Richard zu Dohna⸗Schlobitten, mit gleichem Ent⸗ gegenkommen wie sein verstorbener Herr Vater, nach München über⸗ senden ließ, und den Briefwechsel des Hofmeisters Friedrich's V. von der Pfalz, Hans Meinhard's von Schönburg, welche Herr Graf Hannibal von Degenfeld⸗Schönburg aus dem Archiv des Schlosses

Hohen⸗Eybach nach München zu senden die Güte hatte, bearbeitet. Dieser Briefwechsel enthält unter anderem Aufschlüsse über die Beziehungen der deutschen Protestanten zu Kaiser Mathias während des österreichischen Hausstreites. Außerdem hat Dr. Chroust gegen vier Monate in Wien auf Bearbeitung der österreichischen Akten in beiden Kanzleien, sowohl Kaiser Rudolf'’s II. als des Mathias, sowie der Kurmainzer Papiere verwandt, wird aber nochmals nach Wien zurückkehren müssen, um diese Arbeit zu vollenden. Der Zutritt zu dem Archiv des Deutschen Ritter⸗Ordens, den er, um Zeit zu gewinnen, auch für die Abend⸗ stunden seines Wiener Aufenthalts erbat und durch die Gunst Seiner Excellenz des Herrn Rathsgebietigers Grafen Pöttinek zu Pettenegg erhielt, führte leider nicht zur Auffindung der auch anderwärts längst vergeblich gesuchten Akten des damaligen Deutschmeisters, Erzherzogs Maximilian, in Sachen der Nachfolge Kaiser Rudolf's II.

Dr. Mayr⸗Deisinger war mit der Durcharbeitung der aus Schlobitten und aus Dresden eingelieferten Akten für die ihm zu⸗

sache, 8) Beschwerden

gewiesenen Jahre beschäftigt. Die Schlobittener Papiere enthielten

Oeffentlicher Anzeiger.

konzentriert.

vor allem werthvolle Berichte der Brüder Achaz und Christoph von Dohna über die Beziehungen der Kurpfalz zu den Böhmen, zu Kur. sachsen, zu England. Daneben fand sich in ihnen ein Protokoll des Heilbronner Unionstags vom Mai 1619. Die Dresdener Akten, ob. wohl von Karl August Müller in seinen Fünf Büchern vom Böhmischen Krieg bereits ausgiebig verwerthet, gewährten eine außer⸗ ordentlich reiche Ausbeute mit überraschenden Sree ster vornehmlich durch die vortrefflichen Berichte des damaligen sächsischen Agenten in Prag, Friedrich Lebzelters. Dr. Mayr wird ihre Bearbeitung im nächsten Jahre fortsetzen, dann zu den Berliner Akten übergehen. Professor Stievpe will den Archiven von Zerbst, rmstadt, Ulm und anderen, die von beiden Mitarbeitern bald in Angriff ge⸗ nommen werden sollen, demnächst einen vorbereitenden Besuch widmen.

1 Literatur.

Verschiedenes.

Zur Feier der 25jährigen Wiederkehr des Tages von Sedan ist in G. Danner's Theater⸗Buchhandlung, Mühlhausen i. Th., ein Festsvielbuch mit folgendem Inbalt erschienen: 1) Festprolog, 2) „Aus Deussschlands größter Zeit⸗ lebende Bilder aus dem Kriege 1870/71 mit begleitendem Text, und 3) „Nach 25 Jahren“, patriotisches Festspiel in einem Akt, verfaßt von Paul R. Lehnhard. Die lebenden Bilder sind leicht durch wenige Personen darzustellen und sehr wirkungsvoll. Das Festspiel für vier Herren und eine Dame spielt im Elsaß und ist theils ernst, theils humorvoll ge⸗

en.

Unter dem Titel: „Ehrungen des Fürsten Bismarck zum 80. Geburtstage 1895“ ist in der Buch⸗ und Kunsthandlung von Karl Scholtze in Leipzig eine Broschüre von Ludwig Hamann erschienen (Preis 1 ℳ), in welcher ein Bild von der Feier des 80. Geburtstags des Fürsten von Bismarck im In⸗ und Auslande gegeben wird und die beim Empfang der Gratulanten gehaltenen

eden des Fürsten gesammelt sind. Ansprechend ausgestattet, bietet

sie alles, was man erwarten kann, u. a. auch Festgedichte, Bismarck⸗ Anekdoten u. s. w.

Grundzüge der Briefmarkenkunde und des Brief⸗ markensammelns, von Victor Suppantschitsch. Mit dem Porträt Rowland Hill's und sieben in den Text gedruckten Abbildungen. In Driginal⸗Leinenband Pr. 3 Verlag von J. J. Weber in Leipzig. Wenn auch bisher einige Leitfäden der Briefmarkenkunde (Philatelie) erschienen sind, so fehlte es doch an einem Lehrbuch, in welchem alles Wissenswerthe aus diesem Sammelgebiet verzeichnet ist. Ein solches Buch liegt hiermit vor, und der Name des Verfassers, der in philatelistischen Kreisen einen guten Klang hat, giebt genügende Bürgschaft dafür, daß auch etwas wirklich Gediegenes geschaffen worden ist. Wer sich für Briefmarkenkunde interessiert, wird darin alles finden, worüber er Aufklärung wünscht; derjenige aber, der ihr bisher skeptisch gegenübergestanden hat, dürfte durch das in dem Buche Ent⸗ wickelte zu einer anderen und besseren Ansicht über das Wesen der Philatelie gelangen.

Leitfaden der Photographie. Anleitung zur Erzeugang photographischer Bilder von Dr. Julius Schnauß. Fünfte, verbesserte Auflage. Mit Titelbild und 40 Text⸗Abbildungen. Leipzig, J. J. Weber. In Original⸗Leinenband 2 50 4. Dal Erscheinen der neuen Auflage dieses Buches, in der alle moderner Erfindungen und Verbesserungen auf dem Gebiet der praktischen Photographie berücksichtigt sind, wird den Fachleuten ebenso willkommen sein, wie den Liebhabern der Photographie. Letztere werden an der Hand des bewährten Führers, dessen eingehende Besprechung aller Manipulationen es dem Anfänger ermöglicht, nach kurzer Uebung gute Resultate zu erzielen, mit leichter Mühe lernen, Fehler zu vermeiden oder solche zu verbessern.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. .Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

Der hinter den Schlossergesellen Heinrich Schwarm aus Danzig unterm 17. Novem pr. unter . 47 714 des Deutschen Reichs⸗Anzeigers und iglich Preußischen Staats⸗Anzeigers erlassene

di edigkt.

Kreuzburg O.⸗S., den 4. Juli 1895.

Königliches Amtsgericht.

2) Aufgebote, Zustellungen uns dersk...

[23013] Zwangsversteigerung. s im Grundbuche von den Umgedungen Band 78 Nr. 3967 auf die Namen: 1) des Fischers Julius Friedrich Wilhelm Leh⸗ mann, 2) des Holzhändlers Theodor Ferdinand Krohmann, 3) des Fischers Julius Lehmann, 4) des Gärtners Ferdinand Gutzeit, 5) des Fischers Carl Judis, 6) des Fischers Johann Wilhelm Kracht Söhne Ferdinand und Adolph Kracht, 8 2 des Fischers Johann Ferdinand Hermann

de, 9) des Fischers Johann Julius Ferdinand Tübbecke, 9) der Wrttwe Luise Charlotte Tübbecke, geb.

Witte, 10) des Gärtners Louis Hermann Otto Tübbecke, 11] der verehelichen Seidenwirkermeister Thierfeld, Marie Louise, geb. Tübbecke, 12) der Louise P e Therese Tübbecke,

13) des Gärtners Julius

39 des Carl Robert Tübbecke,

(23011]

16) des minorennen Louis Hugo Kracht, Subhastationsordnung Term r rung des Halbspännerhofes No. ass. 10 zu Velpfe nesß Zubehöär auf den 3. September 1895,

17) des Amtsvorstehers August Siecke iu Stralau, 18) der Aktiengesellschaft in Firma „Brauerei Wilhelmsthal“ zu Berlin, 19) des Kaufmanns Johann Fri des Landwirths August Gottleß Koetler, beide zu

mkfurter Thor (am Markgrafendamm) belegene Grundstück soll auf Antrag des Räucher⸗ Koehler, beide zu Berlin, jum Zwecke der Auseinander⸗ tember 1895, Vormittags 10 nterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstra

unterze

vor dem Fra

vor dem

Eingang C., Erdgeschoß, Saal 40, zwangsweise ver⸗ steigert werden. Das Grundstück ist mit 47,76 Reinertrag und einer Fläche von 1 ha 1 a 62 qm 9] zur Grundsteuer veranlagt. Aushang an der Gerichtstafel. die Ertheilung des Zuschlags wird am 12. Septem⸗ 1“ —— 8 ber 1895, Vormittags 11 Uhr, an Gerichts⸗ In Sachen der Firma C. Engel hier, Klägerin, wider die unverehelichte Bertha Friedrich hierselbst, Beklagte, wegen Hyvothekforderung, wird der auf den 1. November 1895, Morgens 190 Uhr, Zwangsversteigerung des Hauses und Hofes am Meinhardshofe No. ass. 2748

erkündet werden. Die Akten K. 32

1895 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 42,

zur Einsicht aus.

Berlin, den 25. Juni 1895. Königliches Amtsgericht I.

stelle, Saal 40, v

[23080] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Hasenhaide und den Weinbergen Band 30 2 1055 auf 82 Namen des raüeeeens

ritz Pietschker und der Wittwe Lore ara, geb. ; 8 ; BL. hier Groͤfestrahe 33, 68 In Sachen gegen Bauer, Johann und Maria, legene Erundstück 6. September 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Saee; 13, Heof, Erdgeschoß, Eingang C., Saal 40, st werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 0,11,79 ha mit 17 580 Nutzungswerth zur 2% Gebäudesteuer veranlagt. der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. Sep⸗ tember 1895, Vormittags 11 Uhr, im voran⸗ gegebenen Saal 40 verkündet werden. Die Akten 88 K. 166/94 liegen Zimmer 17 zur Einsicht aus.

Berlin, den 1. Juli 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.

Auf Antrag des Protokollführers Heinrich Robert Theodor Tüb⸗ Schreinecke zu Vorsfelde, 1 eer das Vermögen des Schneidermeisters Christian eyser in Velpke wird in Konkursordnung in Verbindung mit §

mittags 4 iedrich Löchert und te Vorsfelde in der Körner schen Gastwirth⸗ Belpke angesetzt. haben die Hypothekenbriefe im Termine zu

bis zu 10 % seines Gebotes Niederlegung kursfähiger Werthpapiere oder geeignete Bürgen zu leisten hat, sowie der Grundbuch⸗ auszug können innerhalb der Versteigerungstermine auf der Gerichts⸗

über Die u jeder Bieter auf Verlangen eines Betheil zab

sichtigt werden. Vorsfelde, den 2. Juli 1895. Das Weitere enthält der

Das Urtheil über Horenburg.

angesetzte Termin zur Abtheilung 87.

ierselbst hiermit aufgehoben.

Haars. 123007],

in einem neuen Termin am mittags 10 Uhr, in dessen immer angesetzt. läubigerin

eigert

Das itere enthält

in der Gerichtsschreiberei theilungsplan. Der

Aufgebot.

als Konkursverwalters

. handen gekommener des § 116 der Preußischen konsolidierten 114 der

in zur Zwangsversteige⸗

Uhr, vor Herzoglichem Amts⸗ Weckemüller zu Rhaunen beantragt.

Die bypothekarischen

Versteigerungsbedingungen, laut iligten durch Baar⸗

erfolgen wird. Berlin, den 1. Das Königliche

letzten zwei 1i 1895.

schreiberei eingesehen, auch die Grundstücke selbst be⸗

Herzogliches Amtsgericht.

Braunschweig, den 6. Juli 1895. 8 Herzogliches Amtsgericht.

Söldnerseheleute in Dingolfing, wegen Subhastation, hat das K. Amtsgericht Dingolfing Vertheilungs⸗ termin auf Samstag, den 3. August 1895, Vor⸗ Hypothekenamts⸗ Zu diesem Termine werden die aria Bauer, Schleiferstochter von Dingolfing, und die Schuldner Johann und Maria Banuer, deren Aufenthalt zur Zeit unbekannt ist, hiemit geladen, und zwar erstere mit der Aufforderung zur Forderungsanmeldung gemäß Art. 97 der Subh.⸗ Ordg. und letztere unter dem Rechtsnachtheile des Ausschlusses mit ihren Einwendungen gegen den aufgestellten oder im Termine berichtigten Ver⸗

Dingolfing, den 5. Juli 1895. tsschreiber des K. Amtsgerichts. Zrenner, K. Sekretär.

Es ist das Aufgebot nachstehender, angeblich ab⸗ Schuldverschreibungen der 4 prozentigen Staats⸗ Anleihe von 1885 Litt. E. über je 300

1) der Nr. 1 080 134 von dem emeritierten Lehrer Friedrich Schafhirt zu Selchow bei Storkow, 2) der Nr. 1 052 085 von dem Lehrer

Die Inhaber der Urkunden werden aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 18. September 1896, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkun

mtsgericht I. Abtheilung 82.

[59243] Aufgebot.

Der Zimmermeister Friedrich Loose in Halber⸗ stadt hat das Aufgebot des nach seiner Angabe ver⸗ lorenen 4 % Pfandbriefs der Mecklenburgischen Hypotheken⸗ und Wechselbank in Schwerin i. M. Litt. B. Nr. 6536 über 1000 mit den fugehörige Zinsscheinen mit Fälligkeit vom 1. Juli 1894 bi zum 1. Juli 1900 und mit dem zugehörigen Talos beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗ dert, seine Rechte spätestens in dem auf der 11. Juli 1898, Mittags 12 Uhr, vor den unterzeichneten Amtsgericht angesetzten Aufgebots termin anzumelden und die Urkunde vorzulegen unter dem Rechtsnachtheil, daß die Kraftloserklärunz der Urkunde erfolgen wird.

Schwerin (Meckl.), den 31. Dezember 1894.

Großherzogliches Amtsgericht.

[23012] 8

Oeffentliche Zustellung.

[23037] Aunufgebot.

Nr. 17 881. Es haben das Aufgebot folgender Urkunden der allgemeinen Versorgungsanstalt im Großherzogthum Baden zu Karlsru ntragt:

1) Friedrich Konrad Othmer, Lehrer in. Hohen⸗Eggelsen (Reg.⸗Bez. Hildesheim), bezügl. der Urkunde über die Lebensversicherung Nr. 84 391 vom 21. Dezember 1890, auf den Namen und das Leben des genannten Othmer lautend, über ei Kapital von 2000 ℳ, zahlbar entweder auf 21. De⸗ zember 1917 an den Versicherten selbst oder bei dessen etwa früher erfolgendem Ableben an dessen Rechtserben; 1 .

2) Wilhelm Hattinger, Maschinenheizer (jest Lokosmotivführer) in Freiburg, bezügl. der Urkunde über die Lebensversicherun Nr. 39 910 von 11. August 1882, auf den Namen und das Leber des ꝛc. Hattinger lautend, über ein Kapital von 2000 ℳ, zahlbar nach zurückgelegtem 85. Lebens⸗ jahre des Versicherten, d. i. auf 11. April 1938. an diesen selbst oder nach dessen Tode, falls dieser früher eintreten sollte, an dessen Ehefrau Katharin geb. Lais, oder falls deren früheren Todes an dessen Rechtsnachfolger.

Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert. spätestens in dem auf Freitag, den 21. Februar 1896, Vormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Amts⸗ ericht Kärlsruhe, Akademiestr. 2, II. Stock, Zimme Nr. 13, anberaumten Aufgebotstermine ihre Re anzumelden und die Urkunden vorzulegen, wid falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen

Karlsruhe, 4. Juli 1895.

Gr. Amtsgericht. I (gez.) Krausmann. R 6 Sn veiesthct. 2 i iber Gr. Amtsgerichts. eer 8

Peter

Zweite Beilage 6 nzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 9. Juli

1895.

.Untersuchungs⸗Sachen. 1 .Aufgebote, Bbr en- v“ .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten

. Bank⸗Ausweise. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[22994] Aufgebot. 8

Es ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekommener bezw. vernichteter Urkunden:

1) des von dem Herrn D. Guetig zu Berlin acceptierten, am 31. August 1893 fällig ge⸗ wesenen, in den Akten des Amtsgerichts I Berlin Vetter 7. Guetig 22 D. 362/93 eingeklagten Wechsels vom 17. August 1893 über 105 von dem Herrn Ernst Vetter zu Berlin,

2) des unter dem 18. Februar 1895 ausgestellten, auf die Herren Oppenheim u. Meyer in Berlin, Spandauerstraße 58, gezogenen, von Oppenheim u. Meyer acceptierten, am 20. Juni 1895 fällig ge⸗ wesenen Wechsels über 1092,75 von der Handels⸗ gesellschaft Oppenheim u. Meyer in Berlin,

3) des von der Allgemeinen Eisenbahn⸗Versiche⸗ rungs⸗Gesellschaft zu Berlin auf Grund der Lebens⸗ versicherungspolice Nr. 4156 über 200 Thaler ausgefertigt für Frau Katharine Elisabeth Stein, geb. Fuhrmann, in Dittfurth, zu Nr. 10404 aus⸗ gestellten Prämien⸗Rückgewährscheins Nr. 3 über 8 Thlr. 6 Sgr. 4 Pf. von der ꝛc. Stein,

4) des auf den Second⸗Lieutenant Otto Mer⸗ ling in Straßburg i. E. lautenden Sparkassen⸗ scheins der Lebensversicherungsanstalt für die Armee und Marine Abth. 1 Nr. 31 217 über zehn Mark von dem jetzigen Hauptmann Merling zu Hagenau, 8

5) des 3 prozentigen Kur⸗ und Neumärkischen Neuen Pfandbriefs Nr. 103 892 über 600 von dem Kaufmann Sams. Sachs zu Hamburg,

6) des von dem Credit⸗Verein der Friedrichstadt zu Berlin für den Möbelhändler R. Schmidt zu Berlin ausgestellten Guthabenbuchs Nr. 1923 über 429,41 von dem ꝛc. Schmidt,

7) des unter dem 15. September 1893 von B. Donath ausgestellten, auf Julius Donath in Berlin gezogenen, von demselben acceptierten, am 15. Juli 1894 fällig gewesenen Wechsels über 8000 von dem Kaufmann Paul Wiebe in Naußlitz bei Dresden⸗Löbtau,

8) der auf den Königlichen Hauptmann Louis von Pawlowski zu Wiesbaden lautenden:

a. Sparkassenscheine der Lebensversicherungs⸗Anstal für die Armee und Marine zu Berlin Nr. 55 383, 56 421 über je 10 ℳ, Nr. 57 776, 58 292, 60 610, 63 469, 64 856, 66 701 über je 30 ℳ,

b. Aktie Nr. 1690 der Berlinischen Feuer⸗ versicherungs⸗Anstalt über 1000 Thlr. von dem ꝛc. v. Pawlowski,

9) des von S. Mörgen am 31. Juli 1894 aus⸗ gestellten, von A. Atzler acceptierten, am 20. Sep⸗ tember 1894 fällig gewesenen Wechsels über 526,45 von dem ꝛc. Mörgen in Pirmasens,

10) des Sterbekassenbuchs der Großen Berliner Sterbekasse Nr. 10 Nr. 13 590, lautend auf die Wittwe Sophie Auguste Karoline Traber, später verehelichte Schulz, geb. Leo von der Wittwe Antonie Pfeffer zu Preetz,

11) der von der Victoria zu Berlin, Allgemeinen Versicherungs⸗Aktiengesellschaft, auf Grund der für den Kaufmann Joh. Friedr. Kroll in Burgdamm über 6000 ausgefertigten Lebensversicherungs⸗ Police Nr. 30401 zu Nr. 12 9061 und 124 850 aus⸗ gestellten Prämien⸗Rückgewährscheine Nr. 10 und 11 über je 208,20 von dem Kaufmann H. Schroeder zu Burgdamm bei Bremen, 8 8

12) des 4 prozentigen Pfandbriefs der Preußischen Central⸗Bodenkredit⸗Aktiengesellschaft von 1882 Litt. D. Nr. 1543 über 300 —, von der Wittwe Auguste Schultze, geb. Garlipp, zu Berlin,

13) der von der Victoria zu Berlin, Allgemeinen Versicherungs⸗Aktiengesellschaft, zu der auf das Leben des Gastwirths und Krämers F. J. H. Roeper zu Barkau abgeschlessenen Police Nr. 62 761 ausge⸗ stellten Prämienrückgewährscheine Nr. 1, 2, 3, 5 und 6 über je 121,60 von dem ꝛc. Roeper,

14) des 3v p„rozentigen landschaftlichen Central⸗ Pfandbriefs Nr. 114 305 über 5000 nebst Zins⸗ Lüegg. vom 1 Len 129 2 Jannar ea von der Providentia, Frankfurter icherungs⸗ Gesellschaft zu Frankfurt a. M.,

15) des für die Frau Wilhelmine Windolff, geb. Kolbe, zu Berlin über eine mit 7000 Werth deklarirte verschlossene Kiste ausgestellten Deposital⸗ scheins der Reichsbank Nr. 1731 ꝛc. Windolff, 3

18) folgender Depotscheine der Reichsbank:

a. Nr. 843 572 über 10 000 3 ½ prozentige Kom⸗ munal⸗Oblig. 2ö5 Central⸗Bodenkredit⸗Aktien⸗ gesellschaft, ausgestellt für Herrn Hermann Schüll in Birkesdorf b./Düren, von dem ꝛc. Schüll,

b. Nr. 730 831 über 2000 Fr. 5prozentige Rumã⸗ nische amort. Rente, ausgestellt für Frau Leontine Weschke, geb. Johansen, zu Berlin,

c. Nr. 710 945 über 20 000 4prozentige Pfand⸗ briefe der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen, ausgestellt für Fräulein Clara von Zakrzewska von dem Fräulein von Zakrzewska,

d. Nr. 806 869 über 15 000 4 % Partial⸗ Oblig. der Firma Friedrich Krupp in Essen, aus⸗ gestellt für den Rentner Carl Reck in Wiesbaden von dem ꝛc. Reck,

e. Nr. 853 245 über 3000 4 % Pfandbriefe der Rheinischen Hypothekenbank, ausgestellt für den Dr. med. Hermann Julius Ferdinand Rose zu Berlin von dem ꝛc. Rose, d t zu Altona,

r.17) folgender Sparkassenbücher der hiesigen städtischen Sparkasse:

a. Nr. 339 689 über 814,09 ℳ, lautend auf die Wirthschafterin Luise Zibrowins zu Berlin von der ꝛc. Zibrowius,

von der

b. Nr. 163 810 über 639,54 ℳ, lautend auf Amalie Siebenwirth, geb. Hoepfner, zu Berlin von der ꝛc. Siebenwirth und deren Ehemann, Arbeiter Rudolf Siebenwirth,

c. Nr. 681 776 über 356,08 ℳ, lautend auf den Handlungsgehilfen Franz Ueckert zu Berlin von dem ꝛc. Ueckert,

d. Nr. 639 451 und 639 495 über je 618,75 ℳ, lautend auf die Wittwe Auguste Thamm bezw. den Tischler Ernst Thamm zu Berlin von der Wittwe Auguste Thamm,

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 24. Januar 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, anberaumten Aufge⸗ botstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 1. Juli 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82

[9437] Aufgebot.

I. Der in Würzburg verlebte Privatier Johann Daniel Glaser hat folgende verzinsliche Darlehens⸗ scheine als Gläubiger besessen:

1) der städtischen Sparkasse Würzburg d. d. 6. Nov. 1889 Lit. O. Nr. 6669 über 100 1 2. Saäan 888 70 2

1“ 89 200 200

1161727 der Königlichen Filialbank Würzburg d. d. 1. Mai 1890 Nr. 7637.

Die Scheine lauten bald auf Daniel, bald auf Johann Glaser.

Die Scheine sind trotz der sorgfältigsten Recherche nicht aufzufinden. Es hat deshalb der Universalerbe, Herr Kaufmann Konrad Glaser in Berneck, den An⸗ trag gestellt, Aufgebot zu erlassen und diese Urkunden dem jetzigen Inhaber gegenüber, der seine Rechte hierauf nicht geltend macht, für kraftlos zu erklären.

II. Gleichen Antrag hat die ledige Dienstmagd Katharina Hammer von Rottendorf wegen eines ihr zu Verlust gegangenen verzinslichen Darlehensscheines der städtischen Sparkasse dahier d. d. 3. September 1891. Lit. Q. Nr. 5173 gestellt.

III. Es wird deshalb Aufgebotstermin auf Frei⸗ tag, den 27. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, im Sitzungssaale für Zivilsachen Nr. 30 I. Obergeschoß rechts dahier bestimmt und der etwaige Inhaber dieser Urkunden aufgefordert, spätestens am Aufgebotstermine seine Rechte beim unterfertigten Gerichte anzumelden, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen werde.

Würzburg, den 4ü. Mai 1895. Königliches Amtsgericht.

(ger.) Rottmann, Königlicher Oberamtsrichter.

Vorstehendes Aufgebot wird hiermit gemäß Art. 111 des Ausf.⸗Gesetzes zur R.⸗Z.⸗P.⸗O. öffentlich bekannt gemacht.

Würzburg, den 6. Mai 1895.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.

Der Königliche Sekretär: (L. S.) Andreae.

[23044] Aufgebot. 3 8

Auf Antrag des Rechtsanwalts Brandis hier⸗ selbst, als Vertreter des Ackerers G. H. Ellerkamp zu Alstätte, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Buches der Sparkasse des Kreises Ahaus, zu Ahaus, früher Band III 171 jetzt Band VI 263, ausgestellt auf den Namen des genannten Ellerkamp, und sich am 1. Januar 1895 auf 3022 90 verhaltend, aufgefordert, spätestens in dem am 12. Februar 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem hiesigen Gericht, Zimmer Nr. 7, anstehenden Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt wird.

Ahaus, 24. Juni 1895.

Königliches Amtsgerich

[22993] Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekommener bezw. vernichteter Sparkassenbücher:

A. der hiesigen städtischen Sparkasse:

1) Nr. 19 424 über 13,17 ℳ, lautend auf den Wilhelm Tech zu Berlin von dem ꝛc. 1

2) Nr. 35 707 über 51,83 ℳ, lautend auf Gertrud Senger, Tochter des Tischlers zu Berlin von der ꝛc. Senger,

3) Nr. 645 358 über 180,27 ℳ, lautend auf das Dienstmädchen Marie Sittschick zu Berlin von dem Kossäthen Wilhelm Setschick in Neudorf bei Alt⸗Döbern,

4) Nr. 13 814 über 42,59 ℳ, lautend auf Hertha Schimming, Tochter des Ingenieurs zu Berlin von dem Bezirksvorsteher Wilhelm Schimming zu Berlin, in Vollmacht des Ingenieurs Georg Schimming zu Charlottenburg,

5) Nr. 549 038 über 47,37 ℳ, lautend auf Frzu⸗ lein Marie Zahn zu Berlin von der ꝛc. Zahn,

B. der Niederbarnimer Kreis⸗Sparkasse Nr. 3129 über 101,20 ℳ, lautend auf den Knecht Fram Müller zu Friedrichsfelde von dem ꝛc. Müller

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 31. Ja⸗ nuar 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, gocf lügel B., part., Saal 32, anberaumten

ufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die

Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird. . Berlin, den 1. Juli 1895. b b Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[230472 Aufgebot.

Die Sparkassenbücher der Ständischen Sparkasse zu Friedland N.⸗L.

a. Nr. 2214 über 16,83 ℳ, ausgefertigt für Karo⸗ line Köhler in Friedland N.⸗L.,

b. Nr. 2515 über 83,01 ℳ, ausgefertigt für Wil⸗ helmine Jacob in Klein⸗Muckrow,

sind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag der Eigenthümer, nämlich

zu a. der verehelichten Kutscher Carsline Jacob, geb. Köhler, in Hartensdorf,

zu b. des Dienstmädchens Wilhelmine Jacob in Klein⸗Muckrow,

zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Die Inhaber der Sparkassenbücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Ja⸗ nuar 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 8/9, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Bücher erfolgen wird. 8 Beeskow, den 25. Juni 1895. Das Königliche Amtsgericht.

Neben⸗

[19880] Aufgebot.

Auf Antrag des Fabrikanten Grambow hierselbst als Kurator des verschollenen Seemanns Albert Heinroth aus Stavenhagen wird rücksichtlich des ver⸗ lorenen, auf den Namen des Albert Heinroth lautenden Einlagebuchs der städtischen Sparkasse zu Stavenhagen Nr. 899 über 286,72 der Aufgebots⸗ termin auf Mittwoch, den 15. Januar 1896, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Alle diejenigen, welche Rechte an dem bezeichneten Buch in Anspruch nehmen, haben solche unter Vorlegung des Buchs in dem bezeichneten Termin anzumelden, widrigenfalls das Buch für kraftlos erklärt werden wird.

Stavenhagen, den 22 Juni 1895.

Großherzogliches Amtsgericht. [23043] Anfgebot.

Die Frau Rentiere Burckhardt, geborene Pauli, früher zu Straszewo, jetzt zu Zoppot wohnhaft, hat bei dem Vorschußverein zu Stuhm, eingetragene Ge⸗ nossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht, Spar⸗ einlagen im Betrage von 143 36 gemacht. Das über dieses Guthaben ausgestellte Abrechnungs⸗ buch vergleiche Seite 204/629 des Kontos der Spareinlagen des vorbezeichneten Vereins ist angeblich verloren gegangen. Auf Antrag der Frau Burckhardt wird daher der Inhaber dieses Buches aufgefordert, seine Rechte auf dasselbe spätestens im Aufgebotstermine am 19. März 1896, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und das Abrechnungsbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Stuhm, den 29. Juni 1895.

Königliches Amtsgericht.

UAlunufgebot. Das angeblich verlorene oder gestohlene Quittungs⸗ buch Nr. 14 390 der Sparkasse der Stadt Wesel über eine Kapitalanlage von 800 ℳ, lautend auf den Namen des Sergeanten August Zernikow von der 13. Kompagnie Infanterie⸗Regiments Nr. 56 zu Wesel soll auf Antrag desselben behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden. Der Inhaber des bezeichneten Quittungsbuchs wird aufgefordert, späte⸗ stens im Aufgebotstermine, den 12. Februar 1896, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte seine Rechte geltend zu machen und das Buch vorzulegen, andernfalls die Kraftloserklä⸗ rung desselben erfolgen wird. F. 6/95. Wesel, den 30. Juni 1895. Königliches Amtsgericht.

* [23045] Aufgebot.

Der Fuhrherr Georg Plapper von hier Vormund des minderjährigen Wilbelm Schlü hieselbst glaubhaft gemacht, daß die gerichtlich Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 13. März 1878, laut welcher auf dem seinem Mündel mitgehörenden Anbauerwesen No. ass. 104 hieselbst ein Hypothek⸗ kapital von 1350 zu Gunsten des Haldspänners 8 Strüber ruht, abhanden gekommen ist.

erselbe hat behuf Amortisation dieser Schuld⸗ verschreibung den Erlaß des Aufgebotsverfahrens beantragt.

Demgemäß werden die unbekannten Inhaber der Urkunde aufgefordert, ihre Rechte an derselben spätestens in dem auf den 14. Jannar 1896, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Termine anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe dem Eigen⸗ thümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt werden soll.

Lutter, Bbge., den 3. Juli 1895. u“

Fe eliches Amtsgericht.

1

S1

[72798] vessferti . 8 8

Im Hypothekenbuch für Wies I. 116 findet sich auf dem Stoffelanwesen der Amalie Hintermaier Hs.⸗Nr. 70 in Reisach seit dem 24. September 1829 noch eingetragen 50 Fl. für die Förster Messert'schen Kinder in Schliersee, nach 5 % verzinslich, vermöge Obligation vom 7. Januar 1824, der Anspruch auf Aus⸗ und Eingang, auf Verpflegung der Rosalie Hube Tüchter des Gutsbesitzers Joseph Huber, ohne

erthsanschlag laut Vertragsbrief vom 16. Juli 1825. Auf Antrag der Anwesensbesitzerin Amalie Hinter⸗ maier, verehelichte Linder, wird nunmehr das Auf⸗

gebotsverfahren eingeleitet und Termin auf Montag, den 16. September 1895, Vorm. 8 ½ Uhr, bestimmt. Hierbei ergebt die öffentliche Aufferderung an diejenigen, welche ein Recht auf diese Forderung zu haben glauben, sich innerhalb sechs Monaten unter Vorlage der Nachweise über ihre Berechtigung bezw. spätestens im Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde. Miesbach, 15. Februar 1895. Königliches Amtsgericht (gez.) Schnizlein. Zur Beglaubigung: Miesbach, 28. März 1895.

Der Königl. Gerichtsschreiber: F. Voellinger.

8

[2301555 Anfgebot.

Aufgeboten werden auf Antrag der folgenden (ein⸗ geklammerten) Interessenten:

C. Folgende Grundstücke:

a. Steuergemeinde Wünnenberg:

Flur 17 Nr. 150 (Ackerwirth Ferd. Hüser Wünnenberg), Flur 9 Nr. 239/152 und 240/152 (Ziegeleiverwalter H. Röhe Haaren), Flur 14 Nr. 330 (Schmied Joh. Schmidt Wünnenberg), Flur 12 Nr. 356/239 (Wittwe Ackerwirth F. Hüser, Maria, geb. Steins, Wünnenberg), Flur 14 Nr. 580 (Kuhhirt Ant. Fingerhut Wünnenberg), Flur 14 Nr. 1348/171 (Schäfer Christ. Rohm Wünnenberg), Flur 14 Nr. 1346/168 (Maurer H. Knaup Wünnenberg), Flur 14 Nr. 737 östliche Hälfte (Zimmermann Friedrich Hegers Wünnen⸗ berg), 8

b. Steuergemeinde Bleiwäsche:

Flur 21 Nr. 340 (Ehefrau H. Bange, Schumacher, Bleiwäsche).

Die Eigenthumsprätendenten der Grundstücke werden aufgefordert, ihre Ansprüche auf dieselben an⸗ zumelden spätestens im Aufgebotstermine am 22. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht bei Vermeidung der Umschreibung der Grundstücke auf den Namen der Antragsteller unter Ausschluß sonstiger Ansprüche.

Fürstenberg i. W., den 5. Juli 1895

Königliches Amtsgericht.

geb.

[22137] Aufgebot. 8

Die Wittwe Eigenthümer Hermann Heinrich Huckriede Sophie, geb. Hülsmeyer, zu Overbeck, Gem. Ladbergen als Vormünderin ihres minder⸗ jährigen Sohnes Heinrich Wilhelm Huckriede daselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Fisch zu Tecklen⸗ burg, hat das Aufgebot nachstehender Grundstücke der Gemeine Ladbergen zum Zwecke der Besitztitel⸗ berichtigung beantragt, und zwar bezüglich der Par⸗ zellen: Flur 5 Nr. 55 a/1, im Sande, Weide; 88 a 82 m, 0,23 Thlr. Reinertrag, Flur 5 Nr. 65/55 a, im Sande, Holz, 5 ha, 98 a, 68 m, 4,69 Thlr. Reinertrag, Flur 6 Nr. 24/2, Esch, Acker, 2 ha, 62 a, 2m, 10,26 Thlr. Reinertrag, Flur 6 Nr. 26/2, Zuschlag, Holz, 7 a, 90 qm, 0,3 Thlr. Reinertrag, Flur 6 Nr. 28, am Esch, Acker, 64 a, 94 qm, 2,55 Thlr. Reinertrag, Flur 6 Nr. 29, im Toschlag, Acker, 50 a, 35 qm, 1,97 Thlr. Reinertrag Flur 6, Nr. 109/30, zu Overbeck, Hofraum, 15 a, 50 qm, 45 ℳ. Repertios Flur 6 Nr. 111/31, Niekamp, Acker,

2 26 q 2,32 2 ; 1 s12 2 11 —33 Phürt Reinertrag, Flur 6 Nr. 110/27, Toschlag, Holz, 1 ha, 30 a, 81 gm, 1,02 Thlr. Reinertrag, Flur 13 Nr. 78/2, Haide, Toschlag, Holz, 61 a, 75 qm, 0,24 Thlr. Reinertrag, eingetragen im Grundbuch von Ladbergen Bd. III Bl. 646 für den Eigenthümer Hermann, Heinrich Möller. Alle diejenigen, welche bezüglich der vor⸗ bezeichneten Grundstücke das Eigenthum beanspruchen, werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 27. August 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an der Gerichtsstelle, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls der Ausschluß derselben erfolgen und die Eintragung des Besitztitels bezl. der aufgebotenen Grundstücke für die Antragsteller bewirkt werden wird.

1“ den 29. Juni 1895.

8 königliches Amtsgericht [23085]

Die im Folgenden aufgeführten Personen, als:

1) der im Jahre 1889 im ehemaligen Herzogthum e aufhältlich gewesene Fleischer Julius Robert Klügel aus Oberpesterwitz, jetzt unbekannten Aufenthaltsortes, als Miterbe des Auszüglers Johann Gottlieb Klügel in Oberpesterwitz,

2) der im Fahre 1884 in Altona aufhältlich ge⸗ wesene Handarbeiter Friedrich Gustav Heyde aus Wurgwitz, jest unbekannten Aufenthaltsortes, als Miterbe des Auszüglers Johann Gottfried Heyde in Wurgwitz,

3) die in Amerika aufhältlichen Geschwister Richard Hugo, Ida Selma und Wilhelm Leicht. Kinder der um das Jahr 1869 nach Amerika aus⸗ ewanderten Eheleute Richard und Friederike Auguste

icht, geb. Grübler, aus Niederhäslich, als Erbes⸗ erben und Rechtsnachfolger der Halbhüfnersehefrau vineg Sopbte Grübler, geb. Dietrich, in Nieder⸗ Häslich,

4) die im Jahre 1884 nach Amerika ausgewanderte, bis dahin in Großburgk aufhältlich gewesene Marie Ottilie, verehel. Marschner, geb. Seidel, in Galveston, als Erbin und Rechtsnachfolgerin Karl Karl Traugott Dietrich's in Oberhermsdorf,

5) der im Jahre 1882 in Birkigt aufhältlich ge⸗ wesene Theodor Klemens Scheermesser aus Schweinsdorf, seit dieser Zeit unbekannten Aufent⸗ haltsortes, als Erbe des Gutsbesitzers Karl Gottlieb Fürchtegott Scheermesser in Schweinsdorf, 8