1895 / 169 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 18 Jul 1895 18:00:01 GMT) scan diff

hat um 11 623 000 zugenommen. Der Bestand an Wechseln er⸗

scheint um 43 605 000 auf 588 894 000 und der Bestand an Lombardforderungen um 20 486000 auf 79 210 000 vermindert; auf diesen beiden Anlagekonten zusammen ist also ein Rückgang um 64 091 000 erfolgt. Auf passiver Seite hat sich der Betrag der umlaufenden Noten um 59 789 000 auf 1 126 670 000 ver⸗ mindert, während die sonstigen täglich fälligen Verbindlichkeiten (Giro⸗ guthaben) um 7 450 000 auf 486 159 000 angewachsen sind.

Die spanische amtliche „Gaceta de Madrid“ vom 1. d. M. veröffentlicht ein Königliches Dekret vom 30. v. M., nach dessen Art. 1 die durch Art. 49 des Gesetzes vom 5. August 1893 geschaffene Steuer auf Pulver und Explosivstoffe zufolge Art. 53 des Staats⸗Haushalts⸗ Gesetzes für das Finanzjahr 1895/96 nach folgender S

erhoben wird: Gewöhnliches Jagdpulver 1 kg 0,40 Pes. Minenpulver. . .1 CG0.

xplosivgemenge jeder Art 1 kg 0,30 Pes.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Kokz an der Ruhr und in Oberschlesien. 52 An der Ruhr sind am 17. d. M. gestellt 11 313, nicht rechtzeitig gestellt 56 Wagen. In Oberschlesien sind am 16. d. M. gestellt 4143, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.

Vom oberschlesischen Steinkohlenmarkt berichtet die „Schl. Ztg.“: Auf dem oberschlesischen Steinkohlenmarkt haben sich die Verhältnisse in der letzten Berichtsperiode etwas freundlicher gestaltet; besonders haben die Aufträge für die groben Sortimente zugenommen. Die Nachfrage nach Stück⸗ und Würfelkohlen war eine weit stärkere als in den Vorwochen, und besonders für letztere gingen die Verladeaufträge bei den Gruben so zahlreich ein, daß es an diesem Sortiment bereits gefehlt hat. Grund zu dieser Belebung im Kohlengeschäft gab die Versorgung an Kohlen durch die Dominien vor Beginn der Ernte und auch das Ergänzen der Lager durch die Händler. Die Verladungen zu Wasser haben sich nur un⸗ wesentlich gehoben, dagegen waren die Bahnsendungen erheblich stärkere. In den kleineren Sortimenten war die Abfuhr nach wie vor recht stark, da sich der Bedarf an Betriebskohlen für die Werke im Revier selbst sowie für die G eher noch gehoben hat. Infolge dessen sind in der letzten Zeit weder Feierschichten eingelegt worden noch Kohlen zum Stürzen gekommen. In den Preisen hat sich bis jetzt nichts geändert. Ueber die Lage des Koksgeschäfts läßt sich besseres wie in den Vorwochen nicht berichten. Eine Steigerung des Absatzes für Koks ist nicht eingetreten und nach den gegenwärtigen Verhält⸗ nissen eine solche auch nicht bald zu erwarten; es muß somit der Betrieb der Kokswerke in der bisherigen Stärke weitergeführt werden. In Theer ist der Absatz gegenwärtig ein befriedigender, auch werden hierfür lohnende Preise erzielt.

Die Einnahmen der Pfälzischen Eisenbahnen betrugen im Juni d. J. 1 836 984 (s— 1544) und vom 1. Januar bis Ende Juni 1895 10 413 276 (+ 4581) Magdeburg, 17. Juli. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl., von 92 % —,—, neue —. Kornzucker exkl., 88 % Rendement —,—, neue 10,20 10,30, Nachprodukte erkl., 75 % Rendement 7,10 7,90. Ruhig. Brotraffinade 1 22,75, Brot⸗ raffinade II 22,50. Gem. Raffinade mit Faß 22,75 23,00. Gem. Melis 1 mit Faß 22,25. Fest. Rohzucker I. Produkt Transito a. B. Hamburg pr. Juli 10,00 Gd., 10,10 Br., pr. August 0,07 ½ Gd., 10,12 ½ Br., pr. September 10 20 Gd. 10,25 Br., pr. Oktober⸗Dezember 10,57 ½ bez., 10,62 ½ Br. Fest. 1 Leipzig, 17. Juli. (W. T. B.) Kammzug⸗ Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Juli 3,07 ½ ℳ, pr. August 3,07 ½ ℳ, pr. September 3,07 ½ ℳ, pr. Oktober 3,10 ℳ, pr. do⸗ ember 3,12 ½ ℳ, pr. Dezember 3,15 ℳ, pr. Januar 3,15 ℳ, pr. Februar 3,17 ½ ℳ, pr. März 3,17 ½ ℳ, pr. April 3,20 ℳ, pr. Mai 0 ℳ, pr. Juni 3,20 Umsatz 10 000 kg. Mannheim, 17. Juli. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen pr. Juli 14,35, pr. November 14,60. Roggen r. Juli 12,00, pr. November 12,60. Hafer pr. Juli 12,90, pr. No⸗ vemder 12,00. Mais pr. Juli 11,85, pr. November 11,30. Bremen, 17. Juli. (W. T. B.) Börsen⸗Schlu bericht. affiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der remer etroleum⸗Börse.) Ruhig. Loko 6,95 Br. Baumwolle. uhig. Upland middl. loko 35 ½ ₰. Schmalz. Ruhig. Wilcox 34 ¼ ₰, Armour shield 33 ¾ ₰, Cudahy 34 ¼¾ ₰, Fairbanks ₰. Speck. Ruhig. Short clear middling loko 31. Wokle. Umsatz 40 Ballen. Taback. Umsatz 104 Faß Kentucky, 50 Faß Maryland, 258 Packen Brasil, 28 Seronen Ambalema. Hamburg, 17. Juli. (W. T. B.) Kaffee. (Nachmittags⸗ bericht.) Good average Santos pr. Juli 83¼ pr. September 74 ½, pr. Dezember 72 ¾, pr. März 72. Ruhig. Zucker⸗ markt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue ÜUsance, frei an Bord Hamburg, pr. Juli 10,07 ½, pr. August 10,07 ½, pr. Oktober 10,47 ½, pr. Dezember 10,67 ½. Stetig. 3 Pest, 17. Juli. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko matt, pr. Herbst 6,53 Gd., 6,54 Br., pr. Frühjahr 6,90 Gd., 6,92 Br. Roggen pr. Herbst 5,52 Gd., 5,54 Br. Hafer pr. Herbst b5,57 Gd., 5,599 Br. Mais pr. Juli⸗August 5,66 Gd., 5,68 Br., pr. Mai⸗Juni 1896 Gd., Br. Kohlraps pr. August⸗September 9,40 Gd., 9,45 Br. London, 17. Juli. (W. T. B.) Wollauktion. An der Küste 4 Weizenladungen angeboten.

96 % Javazucker loko 11 ¾ ruhig. Rüben⸗Rozhzucker loko

10 ruhig. Chile⸗Kupfer 44 ⁄16, pr. 3 Monat 441/¹6. Amsterdam, 17. Juli. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good

ordinary 54. Bankazinn 39 ¼. Antwerpen, 17. Juli. (W. T. B.) Wollauktion. An⸗ ten 1922 Ballen Laplata. Verkauft 1432 Ballen Laplata.

8 Konstantinopel, 17. Juli. (W. T. B.) Die Einnahmen

der Türkischen Tabackre ie⸗Gesellschaft betrugen im Monat

Juni 1895 22 000 000 Piaster gegen 21 600 000 Piaster in der

gleichen Periode des Vorjahres. 8

New⸗York, 17. Juli. (W. T. B.) Die Börse eröffnete fest und verblieb so im weiteren Verlauf bei lebhaftem Geschäft; Schluß ruhig. Der Umsatz der Aktien betrug 230 000 Stück. Weizen anfangs fest, zog dann im Preise an auf Vorhersagungen von Frost im Nordwesten, sowie infolge besserer Kabelmeldungen und ungünstiger Ernteberichte; später trat Reaktion und Abschwächung auf reichliche Verkäufe und träge Platznachfrage ein. Schluß schwach. Mais steigend und lebhaft bewegt nach Peneah. später Neaktion und Abschwächung entsprechend der Mattigkeit der eizenmärkte. Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New⸗York 7, do. in Rew⸗Orleans 611/⁄16. Petroleum Stand. white in New⸗York 7,65, do. in v e 7,60, do. rohes (in Cases) —, do. Pipe line cert. pr. 1I 160 nom., Schmalz West. steam 6,55, do. Rohe & Brothers 6,80. Mais pr. Juli 49 ⅞, do. pr. September 50 ½, do. pr. Dezember —. Rother Winterwerzen 71 ½, Weizen pr. Juli 70 ¾, do. pr. August 70 ⅞, do. pr. September 71 ¼, do. pr. Dezember 73 8. Getreide⸗ racht nach Liverpool 2. Kaffee fair Rio Nr. 7 15 ⅛, do. Rio tr. 7 pr. August 14,50, do. do. pr. Oktober 14,70. Mehl, Spring Wheat clears 2,90. Zucker 2 ⅞. Kupfer 11,10. 3 Chicago, 17. Juli. (W. T. B.) Weizen steigend und lebhaft bewegt nach Eröffnung auf Berichte von Ernteschäden und bessere Kabelmeldungen, später Reaktion und Abschwächung auf Reali⸗ sierungen, weil die berichteten Ernteschäden in Abrede gestellt wurden. Mais steigend und lebhaft bewegt nach Eröffnung, später Reaktion und Abschwächung entsprechend der Mattigkeit der Weizen⸗

märkte. Juli 66, pr. September 67 ¼. Mais pr. Juli 44 ½.

Weizen pr. Speck short clear nomin. Pork pr. Juli 10,57.

Tendenz fest.

Rumänien.

2. August. Magistrat der Stadt Jassy: Kanalbauten beim National⸗Theater. Kostenvoranschlag 94 884 Fr. Näheres in der technischen Abtheilung des Magistrats. 8 8

Verkehrs⸗Anstalten.

Bremen, 18. Juli. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd.

Postdampfer „Weimar“ ist am 16. Juli Morgens in Der Schnelldampfer „Kaiser Wil⸗ helm 11.“ ist am 16. Juli Nachts in New⸗York angekommen. Der Schnelldampfer „Trave“ hat am 17. Juli Morgens Lizard passiert. Der Schnelldampfer „Lahn“ ist am 16. Juli Morgens von New⸗York nach der Weser abgegangen. Der Schnelldampfer „Fulda“ ist am 16. Juli Nachmittags in New⸗York angekommen. Der Reichs⸗Postdampfer „Sachsen“ ist am 16. Juli Abends in Reapel angekommen. Der Postdampfer „Weser“ hat am 16. Juli Abends Dover passiert. Der Schnelldampfer „Havel“ hat am 17. Juli Nachmittags die Reise von Southampton nach New⸗

Pork fortgesetzt. London, 18. Juli. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Tartar“ ist auf der Heimreise gestern von Kapstadt ab⸗

gegangen.

Der New⸗York angekommen.

3 Mannigfaltiges.

““ 11 Heinrich hat an den Oder⸗Bürgermeister Fuß folgendes Schreiben gerichtet: „Mit aufrichtiger Freude habe ich die Benachrichtigung empfangen, daß die städtischen Behörden hierselbst der Gründung des Seemannshauses für Unteroffiziere und Mannschaften der „Kaiserlichen Marine’ ein warmes Interesse entgegenbringen und zu der benöthigten Kapitalssumme einen Beitrag von 10 000 bewilligt haben. Gleichzeitig im Namen meines zur See abwesenden Gemahls möchte ich daher herzlichen Dank sagen für die so hochherzige Unterstützung eines gemeinnützigen Unternehmens, welches, wie wir fest vertrauen, unsern Seeleuten zu wahrhaftem und dauerndem Segen gereichen wird. Kiel, den 13. Juli 1895. Frhe9 Prinzessin Heinrich von Preußen, Prinzessin von Hessen und ei Rhein.“

Bremen. Der 23. Deutsche Juristentag findet, wie schon be⸗ kannt, am 10., 11. und 12. September zu Bremen statt. Voraus geht ein Begrüßungsabend am Montag, den 9. September, Abends 8 Uhr, im Saalbau des Doms. Vorsitzender des Ortsausschusses ist Senator Dr. Pauli, dessen Stellvertreter Landgerichts⸗Direktor Dr. Carstens, Vorsitzender des Empfangsausschusses Rechtsanwalt Dr. Stachow, dessen Stellvertreter Richter Funke. Die erste Plenarsitzung, welche Dienstag, den 10. September, Vormittags 10 Uhr, im Saalbau des Doms stattfindet, hat folgende Tagesordnung: Wahl des Vorsitzenden, seiner Stellvertreter und der Schrift⸗ führer. Vertheilung der Berathungsgegenstände an die Ab⸗ theilungen. Bericht des Schriftführers Justiz⸗Raths Wilke zu Berlin über die Rechtsentwicklung in Deutschland in den letzten zwei Jahren. Geschäftliche Mittheilungen. Für die Sitzungen der Ab⸗ theilungen sind folgende Berathungsgegenstände vorgesehen: Erste Abtheilung: 1) Sind die Grundsätze des Entwurfs des Bürgerlichen Gesetzbuchs zweiter Lesung über eingetragene Vereine zu billigen? Gutachten des Professors Dr. Leonhard zu Marburg. Referenten: Geheimer Justiz⸗Rath, Professor Dr. Gierke zu Berlin, Justiz⸗Rath M. Levy zu Berlin. 2) Sind Maßregeln zur Einführung des An⸗ erbenrechts vorzuschlagen? Gutachten des Ober⸗Bürgermeisters Dr. André zu Chemnitz. Referenten: Professor Dr. Bernreiter zu Wien, Professor Dr. Fromholt zu Greifswald. 3) Inwiefern sich eine besondere Behandlung des kleinen Mobiliarbesitzes im Sinne des Heimstättenrechts? Gutachten des Stadtraths Dr. Flesch zu Frank⸗ furt a. M. Referenten: Hofgerichtsadvokat Dr. Millanich zu Wien, Geheimer Justiz⸗Rath, Professor Dr. Dernburg zu Berlin. 4) Em⸗ pfiehlt sich die Verleihung der Wassernutzung nach Maßgabe des Entwurfs des preußischen Wassergesetzes? Gutachten des Rechts⸗ anwalts Dr. Baumert zu Spandau. Referenten: Geheimer Justiz⸗ Rath, Professor Dr. Brunner zu Berlin, Regierungs⸗Rath von Sybel daselbst. Zweite Abtheilung: 5) Haben sich die durch die Aktiennovelle vom 18. Juli 1884 geschaffenen Kautelen gegen unsolide Gründungen von Aktiengesellschaften bewährt oder empfiehlt sich eine andere Ge⸗ staltung derselben? Gutachten 1) des Hofraths Dr. Felix Hecht zu Mannheim, 2) des Justiz⸗Raths M. Lepy zu Berlin. Referent: Justiz⸗Rath Dr. Reatz zu Gießen. 6) Empfiehlt sich die gleich⸗ artige rechtliche Behandlung von Bergung und Hilfeleistung in See⸗ noth? Gutachten des Privatdozenten Dr. Burchard zu Berlin. Re⸗ ferenten: Justiz⸗Rath Boyens zu Stettin, Rechtsanwalt Dr. L. Fuld zu Mainz. 7) Empfiehlt es sich, einen gesetzlichen Lohnanspruch für Rettung von Menschenleben in Seenoth zu gewähren? Gutachten des Professors Dr. Pappenheim zu Kiel. Referent; Privatdozent Dr. Burchard zu Berlin, Korreferent: Syndikus der Handelskammer Dr. Nebelthau zu Bremen. Soll der Erfolg als gesetz⸗ liche Voraussetzung der gemeinschaftlichen Haverei beibehalten werden? Referenten: Professor Dr. Pappenheim zu Kiel, Professor Dr. Heck zu Halle a. S. Dritte Abtheilung: 9) Empfiehlt sich die Ein⸗ führung von Verschärfungen der Freiheitsstrafen im Sinne des österreichischen Entwurfs? Gutachten 1) des Landgerichts⸗Raths Dr. Kronecker zu Berlin, 2) des Landgerichts ⸗Raths Dr. Felisch zu Berlin. Referenten: Reichsgerichts⸗Rath Stenglein zu Leipzig, Land⸗ richter Dove zu Frankfurt a. M. 10) Ist dier Eideszuschiebung im Zivilprozeß durch Vernehmung der Parteien als Zeugen zu ersetzen? Gutachten 1) des Professors Freiherrn von Canstein zu Graz, 2) des Privatdozenten Dr. Kleinfeller zu München. Referenten: Ge⸗ heimer Justiz⸗Rath Dr. von Wilmowski zu Berlin, Ober⸗Staatsanwalt, Geheimer Ober⸗Justiz⸗Rath Hamm zu Köln. 11) Empfiehlt sich ein allgemeiner echtsschutz gegen unerlaubten Wettbewerb? Gutachten 1) des Rechtsanwalts Dr. Scherer zu Bremen, 2) des Rechtsanwalts Dr. Richard Alexander⸗Katz zu Berlin. Referenten: Professor Dr. Pfaff zu Wien, Ober⸗Staatsanwalt Geheimer Ober⸗Justiz⸗-Rath Hamm zu Köln. 12) Empfiehlt sich hinsichtlich der Geldstrafe a. die Zulassung und Begünstigung des freiwilligen Abverdienens derselben? b. die Androhung des erzwungenen Abverdienens in einer Anstalt (Arbeitshaus) für den Fall, daß der Mangel guten Willens zur Tilgung der Strafe fest⸗ gestellt ist? Gutachten des Landgerichts⸗Raths Dr. Felisch zu Berlin. Referenten: Ober⸗Landesgerichts⸗Senats⸗Präsident, Staats⸗ rath Dr. von Köstlin zu Stuttgart, rofessor Dr. Merkel zu Straßburg. Sämmtliche Gutachten sind, in einem stattlichen Bande vereinigt, bei J. Guttentag, Berlin, bereits im Druck erschienen. Nach gethaner Arbeit ist an jedem der Sitzungs⸗ tage auch eine gesellige usammmenkunft in Aussicht heä und zwar am 10. September: vom Senat veranstalteter Festabend im Rathskeller, am 11. September Nachmittags und Abends: Garten⸗ fest, am 12. September: vom Deutschen Juristentag veranstaltetes Festmahl, am 13. September: Ausflug in See mit einem vom Nord⸗ deutschen Lloyd zur Verfügung gestellten Dampfer.

Wien, 16. Juli. Zu dem Touristenunglück auf dem Ortler (vgl. Nrn. 166 u. 167 d. Bl.) wird der „Neuen s Pr.“ noch ö gemeldet: Das Unglück geschah dadurch, daß sich unter den

ritten der Gesellschaft eine große Eisplatte loslöste und mit den Touristen blitzschnell in die Tiefe schoß. Die Touristen stürzten auf den Endderweltferner, der glücklicherweise schneebedeckt war. Auf die Nachricht von dem Unglücksfall begab sich der gegen⸗ wärtig im Sulden⸗Hotel praktizierede Meraner Arzt Dr. Binder mit mehreren Männern an die Unfalls⸗ stelle. Die Verunglückten wurden lebend, aber furchtbar zugerichtet, im Schnee gefunden und in das Suldenhotel transportiert. Eine der Damen hat eine Gehirnerschütterung, eine Oberarmverrenkung,

Kiel,

Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin

mehrere Schädelwunden und zahlreiche Kontusionen erlitten und be⸗ findet sich in Lebensgefahr; die zweite Dame hat eine Schädelwunde und schwere Kontusionen davongetragen. Die Herren sind mit leichten Verletzungen und Quetschungen davongekommen.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. 8

Wien, 18. Juli. (W. T. B.) Das Abgeordneten⸗ haus nahm heute mit großer Majorität endgültig den gesammten Zivilprozeßentwurf an.

Konstantinopel, 18. Juli. (W. T. B.) Der Khedive ist auf der Nacht „Mahrussa? hier eingetroffen.

Belgrad, 18. Juli. (W. T. B.) Die Skupschtina setzte heute Vormittag die Debatte über die Konversions⸗ vorlage fort. Der Gesetzentwurf, betreffend die Aus⸗ rottung des Haiduckenthums, wurde dem Gesetzgebungs⸗ ausschuß überwiesen.

Hongkong, 18. Juli. Meldung des Reuter'schen Bureaus.) Nach Berichten aus Amoy hätten die Schwarz⸗ flaggen die nach Süden vorrückende japanische Streit⸗ macht bei Tokaham 60 Meilen südlich von Tai⸗peh ange⸗ griffen. Die Schwarzflaggen seien in überwältigender haah gewesen und hätten mit solcher Entschiedenheit ge⸗

t, daß die Japaner nur ihre uüberlegene Taktik und Disziplin vor einem schweren Schlage bewahrt habe. Letztere zögen sich in nordwestlicher Richtung zurück. Die Schwarz⸗ flaggen rückten zum Angriff auf Tekham, 50 Meilen westlich von Toka⸗ham, vor. Eine neue Schlacht stehe bevor.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

ee,

Wetterbericht vom 18. Juli, 8 Uhr Morgens.

Stationen. Wind. Wetter.

Bar. auf 0Gr.

u. d. Meeressp

red. in Millim. Temperatur

22 in ° Celsius 5 °C. 4 0 R.

Belmullet. Aberdeen.. Christiansund. Kopenhagen Stockholm. Haparanda.. St. Petersburg Moskau.

Cork, Queenstown Cherbourg.. Helder u6.“ Solt. 8 1 Swinemünde Neufahrwasser Memel..

1““

Münster.

Karlsruhe .

Wiesbaden.

München

Chemnitz

Berlin.

Wien.. Breslau W 1“ 6“*“

754 754 760 763 760 755 757 754 754 759 759 760 760 76² 763 762 760 757 761 761 763 758 761 760

SS. SO

2 WNW W WSW WNW W SSS 8 80 8S 550 SS

still

WNW S SSO SW

O NO S OSO W

heiter bedeckt halb bed. bedeckt wolkenlos wolkig Regen halb bed ¹) heiter bedeckt wolkenlos bedeckt halb bed. wolkig heiter

2 beiter

1 wolkenlos

2 Dunst

4 bedeckt²) 1 wolkigs) 3 heiter

1 heiter

3 wolkig

2 wolkenlos 762 SO 1 wolkig 762 SO 2 bedeckt 20 760 O 1 heiter 21 vb“*“ still heiter 28 ¹) gestern Regen. ²) Abends Gewitter. ³) Abends Gewitter.

Uebersicht der Witterung.

Die Luftdruckvertheilung ist eine sehr gleichmäßige. Depressions⸗ gebiete lagern über dem nördlichen Rußland und Finland, über Großbritannien, der Nordsee und Norddeutschland und über der Balkan⸗ halbinsel, getrennt durch schmale Streifen nur wenig 760 mm über⸗ Luftdruckes. Die Winde sind daher über Deutschland allent⸗ halben schwach, die Bewölkung ist veränderlich, die Temperaturen haben im Binnenlande die normalen überschritten, während sie an der Küste noch etwas unter denselben liegen. In Süddeutschland fanden zahlreiche Gewitter mit Regen statt, aus Norddeutschland meldet nur Borkum Nachts starken Regenfall.

Deutsche Seewarte.

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Theater⸗Anzeigen.

Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a. /5. Freitag: Ensemble⸗Gastspiel der Mitglieder des Carl Schultze⸗Theaters (Ham⸗ burg) unter Leitung des Direktors José Ferenczy. Tata⸗Toto. Vaudeville in 3 Akten nach Bilhaud und Barré von Victor L6on und 88 Zell. Musik von Antoine Banés. Anfang 7 ½ Uhr. onnabend: Tata⸗Toto.

S

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Erna von Hülsen mit Hrn. Prem.Lieut. von Kaweczynski (Berlin— Ehrenbreitstein). Frl. Frieda von Voigts, gen. von König, mit Hrn. Bürgermeister Dr. jur. Zimmer⸗Wallis Eestau Roßkau)) Frl. Elsa von Pein mit Hrn. Sec.⸗Lieut. d. R. Walter Schultze (Hamburg). .“

Verehelicht: Hr. Rechtsanwalt und Notar Walter von Schimmel⸗ fennig mit Frl. Gertrud Matschke (Bartenstein—Görlitz). 4 Regierungs⸗Assessor Georg Stambke mit Frl. Minna Holtz (Brom⸗ berg Saal i. Pomm.). Hr. Regierungs⸗Assessor Otto Hanorsff mit Frl. Margarethe von König (Köln). 8

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Berg⸗Assessor von Skal (Antonien, hütte O.⸗S.). Eine 8 Kapitän⸗Lieutenant Puslau (Berlin). Hrn. Prem.⸗Lieut. d. R. A. von Oertzen (Blumenon

b. Fischerwall). 8 Fisch Pastor Auguste Wandel, geb. Gadebusch TFela 3 r. Millität⸗

Gestorben: Fr. Hr. Werner von Schuckmann (Doberan). H Intendantur⸗Rath a. D. Jacob Koeck (Steglitz).

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (i. V.: Koye) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗Anstalt. Berlin SW., Wilhelmstraße 3A2. .

Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

11ö“

„Nℳo 169.

zum Deutschen Reich

s⸗-Anzeiger und Königlich Preußis

Berlin, Donnerstag, den 18. Juli

Deutsches Reich.

im Monat Juni 1895.

ve acixH rar.

Verwaltungs⸗Bezirke.

(Steuer⸗Direktiv⸗Bezirke.)

Zahl der Zucker⸗

Einfuhr von ausländischem Zucker in den freien Verkehr.

Verarbeitete Rüben⸗

Rüben⸗Verarbeitung sowie Einfuhr und Ausfuhr von Zucker im deutschen Zollgebiet

Ausfuhr

von inländischem

der Klasse:

Zucker

mengen. Raffi⸗ nierter

Zucker.

verarbeitet haben.

Rohzucker.

des Gesetzes vom 31. Mai 1891.

Ostpreußen. 4

Westpreußen

Brandenburg ommern osen.

Schlesien Sachsen .. Schleswig⸗Holstein Hennalen 8 estfalen. essen⸗Nassau heinland

Summe Preußen

E“] Sachsen... Württemberg.

Baden und

Hessen

Elsaß⸗Lothringen

1— secklenburg b Thüringen

Olden

burg.

Braunschweig Anhalt .

Lübeck

Bremen. Hamburg

Luremburg

Hierzu in den Monaten August 1

Ueberhaupt..

Zusammen August 1894 bis Juni 1895.

In de

mselben Zeitraum des Vorjahres Berlin, im Juli 1895.

894 bis Mai 1895

100 kg

netto.

59 148 9

9 69

43 546 35 122 98

1 4 8

4

90 63

2497 736 253 578 7

4

2

145 255 594

359 052 3 081 603 106 480

8 945

145 255 594 106 443 515

Kaiserliches Statistisches Am von Scheel.

1. U

2. Aufgebote,

ntersuchungs⸗Sachen. Bustellungen u. dergl.

Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

.Verloosung ꝛc. von

erthpapieren.

3 440 655 115 425

88

1 8 8

e

Literatur.

Rechts⸗ und Staatswissenschaft.

Filßs uch zum Studium der Pandekten, insbesondere Dernburg's Pandekten. Von einem Verwaltungsbeamten. Verlag von H. W. Müller in Berlin. Mit der 3. Abtheilung „Familien⸗ und Erbrecht“ liegt die Arbeit abgeschlossen vor, welche denen, die sich zum ersten juristischen Examen vorbereiten, förderlich sein wird. Die gestellten Fragen erschöpfen das Gebiet; aus den beigefügten Quellen⸗Zitaten und den Anmerkungen, in denen auf die neuere Literatur hingewiesen wird, können die Antworten gefunden werden. Möge in ü zweiten Auflage der Verfasser aus seiner Anonymität hervor⸗ reten.

Zivilprozeßordnung und Gerichtsverfassungs⸗ gesetz für das Deutsche Reich nebst den Einführungsgesetzen. Mit Kommentar und Anmerkungen herausgegeben von Dr. G. von Wilmowski, Geheimem Justiz⸗Rath, und M. Levy, Justiz⸗Rath. Verlag von Franz Vahlen in Berlin. Von der jetzt im Erscheinen begriffenen 7. Auflage liegt die 4. Lieferung vor, umfassend die §§ 378 —- 715. Während in der 6. Auflage das Buch III „Rechts⸗ mittel“, den zweiten Band des Werks beginnend, auf Bogen 44 Seite 689 anhebt, ist die vorliegende Ausgabe mit Buch II bereits bis Bogen 46 S. 725 gelangt. Es ergiebt sich damit eine Ver⸗ stärkung des Umfangs, welche bei dem ganzen Werk sich auf wenigstens 4 Bogen stellen wird. Die Rechtsprechung und die Rechtswissenschaft ist in dem letzten Jahre auf dem Gebiet des Prozesses so überaus rührig ge⸗ wesen, daß eine Erweiterung des Umfangs unabweislich wurde, wenn das Werk, wie bisher, mit Praxis und Wissenschaft gleichen Schritt halten

Kommentar zur Allgemeinen deutschen Wechsel⸗ ordnun g von Dr. Herm. Staub, Rechtsanwalt in Berlin. Berlin 1895, J. J. Heine's Verlag. Preis 5 Der Kommentar desselben Verfassers zum Handelsgesetzbuch, dessen erste Auflage im Sommer 1893 erschien, hat bereits in vierter Auflage herausgegeben werden müssen ein Erfolg, wie er bisher nur wenigen juristischen Büchern zu theil geworden ist. Dieser Erfolg kann im wesentlichen der ge⸗ schickten Darstellungsart zugeschrieben werden, welche bei ruhiger Aus⸗ führlichkeit allzu große Breite vermeidet und dabei dem Juristen das Technisch⸗kaufmännische, dem Kaufmann das Rechtswissenschaftliche wohlgeordnet darlegt. Der vorliegende Kommentar zur Wechsel⸗ ordnung zeigt die gleiche Darstellungskunst und richtige Beobachtung der vom Juristen und vom Kaufmann zu stellenden Anforderungen. Der zu verarbeitende Stoff aus der Rechtsprechung und der Literatur war sehr umfangreich, zumal auch die Rechtsprechung des obersten österreichischen Gerichtshofes Berücksichtigung gefunden hat. Besonders anzuerkennen ist, daß auch die fremdländischen Wechselrechte nach Spaeing's „Französisches, belgisches und englisches Wechselrecht im Anschluß an die allgemeine deutsche Wechselordnung (Ber⸗ lin 1890, Franz Vahlen)⸗ vergleichend herangezogen sind. Als ein Beispiel für die Beherrschung des Stoffes seien die Frlnterungen zu Art. 82 hervorgehoben. Die Masse der Kasuistik ist auf 16 Seiten in 73 Paragraphen zusammengestellt, wobei der Inhalt zweckmäßig und scharf durch gesperrten Druck der ersten Wörter gekennzeichnet ist. Die Ansprüche, welche nach der Leistung in dem Kommentar zum Handelsgesetzbuch an den Kommentar zur Wechselordnung gestellt werden durften, waren nicht gering; das

Buch genügt ihnen indessen nach jeder Richtung.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesell 7. Erwerbs⸗ und 1“ fh 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen. 1

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[25219 In Neum tember 19 des nungen

des Königlichen Landgerichts I zu Berlin in der

Sitzun haben: 1) 2) 3) 4) 5) B

Dr. Cohn, Referendar, als Gerichtsschreiber,

für Re gegen

der Waarenbezeichnungen vom 12. Mai 1894 schuldig, deshalb unter Belastung mit den Kosten des Ver⸗ fahrens mit Einhundertfünfzig Mark Geldstrafe, an deren Stelle im Nichtbeitreibungsfalle für ein Tag Gefängniß tritt, zu bestrafen, daß ferner auf Beseitigung der auf dem kleinen Handwagen des Angeklagten befindlichen widerrechtlichen Kennzeich⸗ nung „Münchener Hofbräu“ nebst Schutzmarke zu erkenne

Münch

ung auf Kosten des Verurtheilten einmal im „Deut⸗ schen Reichs⸗Anzeiger“ Rechtskraft des Urtheils öffentlich bekannt zu machen.

[25119

Dur

Fürreth Stuttgart vom 2. Juli 1895 ist das im eutschen Reiche befindliche Vermögen des abwesenden Wehrpflichtigen geboren 6. März 1873 in Stuttgart, Buchdrucker, 82 welchen das Hauptverfahren wegen Verleßung Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß § 140 Abs. 8 r. G.,B. und §§ 326 und 480 Str.⸗P.⸗O. bis zum Betrage von 800 mit Beschlag belegt worden.

Den

2) Aufgebote, Zustellungen

8, Spengl

In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse zu Blanken⸗

] Im Namen des Königs! G der Strafsache gegen den Restaurateur Julius ann hier, geboren in Schwetz am 23. Sep⸗ 1833, jüdisch, wegen Vergehens gegen §§ 14, Reichsgesetzes zum Schutz der Waarenbezeich⸗ vom 12. Mai 1894 hat die III. Strafkammer

g vom 15. März 1895, an welcher theilgenommen

Eller Neumann

Kade Landrichter, Lieber

Lehmann, Gerichts⸗Assessor, als Richter, 8 alcke, Staatsanwalt, als Beamter der Staats⸗ anwaltschaft,

cht erkannt, daß der Angeklagte des Vergehens die §§ 14, 19 des Reichsgesetzes zum Schutz

je 15

n und dem Königlichen Hofbräuhaus in en die Befugniß zuzusprechen, die Verurthei⸗

binnen vier Wochen nach Von Wegen. JjK. Staatsanwaltschaft Stuttgart.

Vermögensbeschlagnahme. 1 ch Beschluß der Strafkammer II des K. Land⸗

Rechts

Friedrich Johann Eugen Klay,

s. 3

13. Juli 1895. Staatsanwalt Cleß.

und dergl.

Klägerin, wider den Goldarbeiter Ludwig

er zu Blankenburg, Beklagten, wegen Ab⸗

aben, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen, im

Grundbuche von Blankenburg Band X Seite 1 verzeichneten Grundstücke, darunter das Wohnhaus No. ass. 403 hieselbst. zum Zwecke der

Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 27. Juni 1895 verfügt, auch die Eintragung dieses Pe tnshe⸗ 111S

im Grundbuche an demselben Tage erfolgt Termin zur Zwangsversteigerung auf den 30. Ok⸗ tober 1895, Morgens 10 Uhr, vor Herzog⸗ lichem Amtsgerichte hierselbst angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben. [25164] Blankenburg, den 11. Juli 1895. Herzogliches Amtsgericht Lämmerhirt.

8

[25162] ““ v 11“

In Sachen des Ackermanns Heinrich Günther zu Barnstorf, Klägers, wider den Hotelier G. Reinecke in Schöningen, Beklagten, wegen Hypothekkapitals, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag⸗ nahme des dem Beklagten gehörigen, hieselbst sub No. ass. 34 belegenen Hausgrundstücks nebst Garten zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 9. d. M. verfügt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf den 24. Oktober 1895, Morgens 9 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Schöningen, den 13. Juli 1895.

Herzogliches Amtsgericht.

[25163]

Zur Zwangsversteigerung der dem Maschinenbauer Fritz Schroeder zu Rothekrug gehörigen Doppel⸗ büdnerei Rothekrug steht nach dem am 2. Mai ds. Is. erlassenen Verkaufsproklame der Ueber⸗ botstermin auf Dienstag, den 6. August 1895, Vormittags 11 Uhr, an. Derselbe wird vorschriftsmäßig hierdurch öffentlich in Erinnerung ebracht mit dem Bemerken, daß in dem gestern stattgefundenen ersten Verkaufstermine für das be⸗ regte Grundstück ein Bot nicht abgegeben worden ist.

Hagenow i. Mecklbg., den 13. Juli 1895.

8 Großherzogliches Amtsgericht.

8 e

Aufgebot.

Der Amtsschulze und Gutsauszügler Franz Kirste von Heiersdorf bei Niederwiera hat das Aufgebot der am 1. Juli 1882 ausgefertigten 3 ½ % igen Obli⸗ gation Herzoglicher Landesbank zu Füten he über 300 I. D. 3497 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 5. Juli 1898, Vormittags

Urkunde vorzulegen, erklärung der Urkunde Altenburg, den 2. Herzogliches Am (gez.)

[ĩ5497] A

angeblich verloren

weisung spätestens

selben erfolgen wird.

[18877]

Urkunde für kraftlos er

[25177]

I. folge 1) des de dat. B

Berlin, Gravelotterstra

11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Burg⸗

Berg, mit dem Blan

straße 11, zwei Treppen, Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die

widrigenfalls erfolgen wird. Mai 1895. tsgericht. Reichardt.

Ausgefertigt: Altenburg, den 14. Mai 1895. Gerichtsschreiberei des Herzogl. Amtsgericht. Abth. IIa. (L. S.) Schack, Aktuar.

ufgebot.

„Auf Antrag des Kaufmanns Joseph Goshanski in Bialystok (Rußland), vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Placzek in Posen, n ün Inhaber der gegangenen Zahlungsanweisung Nr. 9 der Reichsbank⸗Hauptstelle zu Posen 28. Januar 1895, inhalts welcher das Reichsbank⸗ Direktorium zu Berlin an die Ordre des Antrag⸗ stellers am Tage der Vorzeigung 352,70 zu zahlen hat, aufgefordert, seine Rechte auf die An⸗ Aufgebotstermine 6. November 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte Sapiehaplatz Nr. 9, Zimmer Nr. 36, anzumelden und die Anweisung vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗

im

Posen, den 9. April 1895. 8 Königliches Amtsgericht. Abth. IV.

Aufgebot.

Auf Antrag des Herrn Beigeordneten Lotz dahier, Vorsitzender der städtischen Kur⸗ u. Badeverwaltung dahier, welcher glaubhaft vorgetragen, daß genannte Verwaltung einen von der Landgräflich hessischen konzessionierten Landesbank dahier unter dem 6. Sep⸗ tember 1880 ausgestellten Depotschein über 371 47 Nr. 18/3 verloren habe, wird der Inhaber dieser Urkunde aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine am 22. Februar 1896, 9 Uhr Vor⸗ mittags, seine Rechte bei dem Gerichte geltend zu machen und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die

klärt wird.

Homburg v. d. H., 12. Juni 1895. Königliches Amtsgericht. I.

Bö“ Aufgebot. 88 Es ist das Aufgebot folgender, angeblich abhanden gekommener Urkunden beantragt:

nder Wechsel:

erlin, den 2

lautend über 500 ℳ, fällig am 25. Oktober 1894, ausgestellt von Paul Keßner, gezogen auf Emil Berg,

3 7, angenom koindossament:

immer 4, anberaumten

Abth. IIa.

versehen, mit Nr. 165 des Wechselkopierbuchs von Paul Keßner, von Frau Wittwe C. Keßner, geb. Kreitlein hierselbst, Andreasstraße 57, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Steinitz zu Berlin,

2) a. des de dat. Berlin, den 22. September 1891, lautend über 1000 ℳ, fällig am 3. Januar 1892, ausgestellt von Reinh. Mohr, gezogen auf Oscar Bruck in Berlin, Potsdamerstraße 14, an⸗ genommen von Oskar Bruck, mit den Indossamenten Mohr und Leo Cohn & Co, Leo Cohn⸗

athe,

b. des de dat. Berlin, den 1. Oktober 1891, lautend über 400 ℳ, fällig am 7. Januar 1892, ausgestellt von R. Poetter, gezogen auf W. Graf, Maurermeister in Berlin, Bayreutherstr. (bezw. Beyreutherstr.) 7, angenommen von W. Graf, mit den Indossamenten von R. Poetter, Oscar Bruck, Reinh. Mohr, Hermann Cohn, Leo Cohn & Co⸗, Leo Cohn⸗Rathe (giriert zu a. und b., zuletzt je „an die Ordre des Herrn Leo Cohn“), zu a. und b. von Frau Rosa Cohn, geb. Seldis hier, Bethanienufer 4, zugleich als Vormünderin ihrer minderjährigen Kinder Fedor und Elsbeth Cohn, insgesammt vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Gerstenberg hierselbst.

3) des de dat. Berlin, den 11. April 1895, lautend über 400 ℳ, zahlbar am 20. Juli 1895, ausgestellt von R. Schlesinger, gezogen auf Louis Lewinski in Berlin, Ritterstraße 74, acceptiert von Louis Lewinski, mit dem Blanko⸗Indossament R. Schlesinger, von A. Klug, Mechanische Schuh⸗ fabrik, hierselbst, Gollnowstr. 11;

188 ls oen e Policen:

1) Nr. 86 814 der Preußischen Lebensversicherungs⸗ Aktiengesellschaft zu Berlin, vom 16. November 1882, lautend über 1000 ℳ, zahlbar am 15. No⸗ vember 1902 oder vorher gegen Kündigung, aus⸗ gestellt für den Kornhändler Jürgen Fries zu Flensburg von den minderjährigen Kindern des letztgenannten, vertreten durch ihren Vormund, den Gerichtsdiener a. D. Johann Reimers zu Flens⸗ burg, Jürgenstraße 40, dieser vertreten durch den Geheimen Justiz⸗Rath Humbert zu Berlin,

2) Nr. 36 345, Versicherungsschein der Berlinischen Lebensversicherungs⸗Gesellschaft zu Berlin, vom 3. September 1877, lautend über 3000 ℳ, aus⸗ gestellt auf das Leben des Lehrers Christoph Dowidat zu Duden, geboren am 9. Juni 1850, von dem emeritierten Lehrer Christoph Dowidat zu Tilsit, Mittelstr. 12,

3) der Lebensversicherungs⸗Police Nr. 12 247 der Allgemeinen Eisenbahnversicherungs⸗Gesellschaft zu Berlin, vom 5. Dezember 1871, lautend über 500 Thaler, ausgestellt auf das Leben des Telegraphisten Carl Gustav Hirsch in Chemnitz, geboren am 3. November 1835, in Markranstädt, von dem Ober⸗Telegraphen⸗Assistenten Carl Gustav Hirsch in Chemnitz,

die Kraftlos⸗

vom

den

3. Juli 1894,

men von Emil Paul Keßner