Literatur.
Rechts⸗ und Staatswissenschaft.
Was ist zu thun, um den Bestimmungen des Ge⸗ nossenschaftsgesetzes vom 1. Juni 1889 zu genügen? Von Karl Ihrig in Offenbach a. M., Ober⸗Revisor und Erster Sekretär des allgemeinen Verbandes der landwirthschaftlichen Genossen⸗ schaften des Deutschen Reichs. Dritte Auflage. Darmstadt 1894, Joh. Conr. Herbert'sche Hofbuchdruckerei (Fr. Herbert). Pr. 28 ₰ — Der Verfasser hat seine reiche Erfahrung für weite Kreise nutzbar gemacht. Es wird hier eine Anleitung gegeben für die Eintragung in das Genossenschaftsregister, für die Unterstellung bereits be⸗ stehender Genossenschaften unter das jetzige Genossenschaftsgesetz, für die Neubegründung von Gendfsenschcfier und die Gestaltung der Verhältnisse der thätigen Genossenschaft.
— Die Regulative und sonstigen Ausführungs⸗ bestimmungen (einschließlich der wichtigsten Vertrags⸗ bestimmungen) zu den Zollgesetzen, nebst den Bestimmungen über den Uebergangsabgaben⸗Verkehr, von Troje, Steuer⸗Rath und Dirigent des Haupt⸗Steueramts in Prenzlau. 5. Auflage. Har⸗ burg a. d. Elbe. Gustav Elkan (Franck u. Riffert). — Sowohl für den Beamten, als auch für den Zollpflichtigen ist ein Buch, welches die Ausführungsbestimmungen zu den Vereinszollgesetzen enthält, geradezu unentbehrlich, weil es selbst bei einer dauernden Thätigkeit auf diesem Gebiet und einem zuverlässigen Gedächtniß nicht möglich ist, stets die einschlägigen, mannigfaltigen Bestimmungen gegenwärtig zu haben. Erschwerend tritt der beständige Wechsel in den Bestim⸗ mungen hinzu. Das vorliegende Sammelwerk, bekannt als „Troje’s Regulative“, hat sich bewährt, und auch diese neue Auflage wird die verdiente Anerkennung finden.
— Zeitschrift für die gesammte Strafrechtswissen⸗ schaft, herausgegeben von Dr. Franz von Liszt und Dr. Karl von Lilienthal. Berlin, J. Guttentag. — Bd. XV, Heft 4/5 enthält: Beiträge zur Lehre von der Theilnahme, von Dr. Haupt⸗ Leipzig; Die Arbeiterprämie der Gefangenen, von R. Braun, Anstalts⸗ geistlichem in Eörlitz; Die Handhabung der Strafprozeßordnung in Oesterreich, von Dr. von Stebelski⸗Lemberg; Aufgaben der Strafrechts⸗ pflege, von Professor Dr. Lommasch⸗Wien. Angefügt ist: Bulletin de P'union du droit pénal, cinquième volume. Livr. II.
— Zeitschrift für vergleichende Rechtswissenschaft, herausgegeben von Professor Dr. Franz Bernhöft, Professor Dr. Georg Cohn und Professor Dr. J. Kohler. Verlag von er perebr⸗ Enke in Stuttgart. — Bd. 12, Heft 1, hat folgenden In⸗ Halt: Neue Beiträge zum Islamrecht. Von Professor Dr. J. Kohler. — Die neueren Checkgesetzgebungen und Checkgesetzentwürfe. Von Georg Cohn. — Die Spuren der Brautraubes, Brautkaufes und ähnlicher Verhältnisse in den französischen Epen des Mittelalters. Von Dr. phil. Emil Schulenburg. — Literarische Anzeigen.
— Die „Zeitschrift für gewerblichen Rechtsschutz“, Archiv für Erfindungsrecht, für Marken⸗, Muster⸗ und Firmenschutz, Organ des Deutschen Vereins für den Schutz des gewerblichen Eigen⸗ thums (Herausgeber: Paul Schmid, Rechtsanwalt in Berlin W., Verlag: R. Oldenbourg in München und Leipzig), hat in der Nr. 19 vom 1. Juli folgenden Inhalt: Bild und Wort im Waaren⸗ zeichen. Von Paul Schmid. — Zwei das Gebrauchsmusterrecht be⸗ treffende patentamtliche Bestimmungen, erläutert von J. Stuckenberg. — Mittheilungen aus der englischen Gesetzgebung, Rechtsprechung und Literatur. Von Dr. C. H. P. Inhülsen. — Rechtsprechung. — Patent⸗, Muster⸗ und Markenschutz⸗Behörden. Deutschland. Mittheilungen der Abtheilung für Waarenzeichen. — Literatur.
Heilkunde.
Elektrizität im Dienst der Heilkunde von P. G Assistent an der Naturheilanstalt Grüna i. S. Druck von Müller in Chemnitz. Preis 75 ₰. — Der Verfasser hat
oßem Fleiß der Aufgabe unterzogen, ein Bild zu entwerfen Verwendung, welche die Elektrizität in der ilkunde schildert in gemeinverständlicher Weise, nach e auf die Geschichte der Elektrizität und ihrer Verwerthung, sowie nach erläuternden Bemerkungen über die Elektrizitätsquellen, die verschiedenen Methoden der elektrischen Krankheitsbehandlung. Den Schluß bilden Mahnungen, welche in folgenden beherzigenswerthen Lehren gipfeln: Die elektrische Be⸗ handlung sollte nur von Sachverständigen auf Grund längerer Uebun und Erfahrung ausgeübt werden. Starke Ströme können schaden, das weiß ein jeder, der ihre Wirkung einmal erfabren. Kranke will in besonderer Weise, nach seiner Eigenart, auch elek behandelt sein. Viele Mißerfolge mit Elektrizität sind nur zurückzuführen, daß der behandelnde Arzt die goldenen Worte Müller in Wiesbaden nicht beachtete: „Kurz, schwach, häufig und immer am Orte der Krankheit.
— Die Frauenkrankheiten, ihre Entstehung und Ver⸗ hbüͤ 8 Vierte Auflage. Eine populär⸗wissenschaftliche Studie von Dr. Wilhelm Huber. Mit 40 Abbildungen. Preis 3 ℳ 50 ₰; in Original⸗Leinenband 4 ℳ% 50 ₰. Verlag von J. J. Weber in
b iese neue Auflage des trefflichen kleinen, allgemein ver⸗ iebenen Buches läßt durchweg die zur Zeit gültigen
Gebiete der Frauenheilkunde erkennen. Das die Entstehung und Verhütung der Frauen⸗ krankheiten gelegt, und dadurch wird das Buch nicht nur für kranke, sondern noch weit mehr für gesunde Frauen ein brauchbarer Berather. Trotzdem ist aber auch den Erscheinungen der Krankheiten und ihrer Behandlung in jeder Weise Genüge gethan. Besonders soweit die kranke Frau selbst und ihre Umgebung in die
Hauptgewicht i
Lage kommt, auf ärztliche Verordnung hin die Behandlung zu Hause vorzunehmen, sind alle erforderlichen Maßnahmen in ausführlicher Weise erörtert. Dadurch bekommt auch der praktische Arzt an dem Buch eine willkommene Unterstützung für seine Vorschriften.
— Knochenbrüche und Verrenkungen. Von Dr. med. Schmidt, Spezialarzt für Chirurgie. Halle a. S. 1895. Verlag von Karl Marhold. — Der Verfasser giebt in auch für Laien leicht verständlicher Sprache eine Darstellung der am häufigsten vor⸗ kommenden Unfälle und schließt daran eine Anleitung mit beherzigens⸗ werthen Lehren für die erste Hilfeleistung bei den wichtigsten Knochen⸗ brüchen Verrenkungen vor dem Eintreffen des ärztlichen Bei⸗ standes. 8 1“
8 Unterhaltung.
Chiemgau⸗Novellen. Von Wilhelm Jensen. Weimar, Verlag von Emil Felber. Preis 5 ℳ — Diese neue, sehr gefällig ausgestattete Gabe des beliebten Dichters enthält drei in ver⸗ schiedenen Jabrhunderten spielende Novellen. Die erste, betitelt „Die Glocken von Greimharting“, führt den Leser in das 6. Jahrhundert und hat die Schicksale einer in den Chiemgau einwandernden Sueven⸗ familie und den Sieg des Christenthums über das Heidenthum zum Gegenstande. Mit wenigen Strichen weiß Jensen darin ein lebendig anschauliches Bild jener entlegenen Zeit zu entwerfen. Die zweite Novelle spielt im 12. Jahrhundert, die dritte zur Zeit des 30 jährigen Krieges. Besonders die zweite, betitelt „Hunnenblut“, ist von gluth⸗ vollem Kolorit und eigenartiger Anziehungskraft. Die dritte „Aus der vergessenen Zeil“ schildert unübertrefflich zart das späte und kurze Liebesglück sowie den tragischen Tod eines Mädchens, das in seiner Liebe unbewußt zum Verräther wird. Freunden einer gediegeneren Unterhaltungslektüre seien die Novellen hiermit empfohlen.
— Novellen⸗Bibliothek der „Illustrierten Zeitung“. Siebzehnter Band. Preis 2 ℳ; in Original⸗Leinenband 3 ℳ Verlag von J. J. Weber in Leipzig. — Wie die früheren, so bietet auch dieser Band mit seinem mannigfachen, den verschiedenartigsten Stim⸗ mungen und Geschmacksrichtungen entgegenkommenden Inhalt eine frische, vielseitig anregende Lektüre. Es ist keine schwere Kost, die darin gereicht wird, und gerade darum eignen sich diese einund⸗ zwanzig Novellen zur willkommenen Unterhaltung. Nicht daß der ernste Ton in den Geschichten völlig fehlte; aber im ganzen ist doch das Kolorit ein helles, sonniges. Der Band dürfte darum besonders zur gegenwärtigen Zeit auf Reisen und in den Ferien dankbare Leser
finden. Zeitschriften.
Die „Zeitschrift über Vollstreckungsrecht und Zu⸗ tellungswesen unter vorzugsweiser Berücksichtigung der gesammten Aufgaben des deutschen Gerichts⸗ vollzieherstandes“, die in Verbindung mit deutschen Rechts⸗ gelehrten und Fachmännern von Heinrich Walter, Rechtsanwalt und Notar a. D. in Berlin, begründet wurde und herausgegeben wird (Verlag: Siemenroth u. Worms in Berlin SW. 48), hat in den Nrn. 11/12 vom 30. Juni 1895 folgenden Inhalt: Zur gefälligen Beachtung. — Verfügung des preußischen Justiz⸗Ministers vom 5. Juni 1894, betreffend die Leistungsgebühr bei gleichzeitiger Er⸗ ledigung mehrerer gegen denselben Schuldner gerichteter Pfändungs⸗ aufträge. Verordnung des Königlich sächsig en Justiz⸗Ministeriums vom 12. Januar 1895, betreffend den bei Einziehung von Kosten aus⸗ wärtiger deutscher Gerichte zu leistenden Beistand. Gemeinschaftlicher Erlaß der Königlich württembergischen Ministerien der Justiz und des Innern vom 4. März 1895, betreffend die Bestellung von Auktio⸗ natoren zur Vornahme der handelsrechtlichen Selbsthilfeverkäufe. Verfügung des Ober⸗Landesgerichts⸗Präsidenten zu Köln vom 2. April 1895, betreffend die Gekührenberechnung bei Anordnung eines Arrestes und Pfändung einer Forderung in demselben Beschluß. Allgemeine Verfügung des preußischen Justiz⸗Ministers vom 4. Mai 1895, betreffend das Ruhen der Pension der im Reichs⸗ oder Staatsdienst wieder angestellten oder wieder beschäftigten Zivil⸗ pensionäre. Bekanntmachung des Königlich bayerischen Staats⸗ Ministeriums der Justiz, betreffend die Pfändung von Frachtgut, vom 6. Mai 1895. Allgemeine Verfügung des Preußischen Justiz⸗ Ministers vom 14. Mai 1895, betreffend die Errichtung einer Kammer für Handelssachen in der Stadt Koblenz. Notiz aus dem Königlich sächsischen Justiz⸗Ministerialblatt vom 24. Mai 1895, betreffend Gerichtsvollzieher⸗Formulare. Reichsgesetz über den Beistand bei Ein⸗ ziehung von Abgaben und Vollstreckung von Vermögensstrafen vom 9. Juni 1895. Allgemeine Verfügung des Preußischen Justiz⸗ Ministers vom 17. Juni 1895, betreffend den Verschluß der zu über⸗ gebenden Schriftstücke im Falle einer Ersatzzustellung. — Hat der Gerichtsvollzieher die Pflicht, Vorkehrungen zu treffen, die ihm die rechtzeitige Kenntnißnahme eiliger amtlicher Nachrichten auch dann er⸗ möglichen, wenn er auf Dienstreisen ist? Von Herrn Landrichter Wollschläger in Konitz. — Rechtsprechung. Oberstgerichtliche Ent⸗ scheidungen über ü
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1 der Fragen des Vollstreckungsrechts. — Vermischtes. — Personalnachrichten.
m Juni⸗Heft sind folgende
; Herman oder Hermann, von
Eintragen, Ertrag, einträglich; abtragen,
2 lich, austragen, austräglich, vom Herausgeber. Die
om In⸗ und Auslande eingehenden Fragen beweisen, in welchem
Ansehen der Herausg er bei sprachlichen Streitigkeiten zum Schiedsrichter
Iich
— Juliheft der „Deutschen Rundschau“ (Verlag von Gebrüder Paetel⸗Berlin) berichtet Bernhard Suphan üiber undefmvon Jugendgedichte Goethe’s; sein gelegentlich der diesjährigen General⸗ versammlung der Goethe⸗Gesellschaft in Weimar gehaltener Vortrag über „Das 27 Annette“ wird hier weiteren Kreisen bekannt Pgebe Eugen Zabel kennzeichnet das Wesen der Poesie von Iwan
ontscharow. Hermann Hüffer macht über den Rastatter Gesandten⸗ mord Mittheilungen, die das Ereigniß durch eine Fülle neuen Materials verändert beleuchten. Max Müller giebt in einem Aufsatz: „Die wahre Geschichte des Celsus“ neben Hinweisen auf die ver⸗ lorene Schrift des Celsus reichen Aufschluß über den Logos. begriff im Johannes⸗Evangelium. Seine persönlichen Erinnerungen an den Krieg von 1870/71 führt General von Verdy du Vernois durch weitere Abschnitte fort, in denen u. a. die Schlacht von Gravelotte ausführlich behandelt wird. Zu Ende gebracht ist Adolf Wilbrandt’'s Novelle „Die gute Lorelei“, die bis zum Schluß den lustspielartig heiteren Charakter ihrer ersten Kapitel bewahrt. Den Beschluß des Heftes bilden ein aktueller kleiner Artikel „Zur ost⸗ asiatischen Frage“ aus der Feder M. von Brandt’'s und eine politische Rundschau, der sich auch diesmal wieder literarische Notizen und eine reichhaltige Bibliographie anschließen.
— Nummer 28 des XXI. Jahrgangs der vaterländischen Wochen⸗ schrift „Der Bär“, herausgegeben von Fr. Zillessen und R. George, hat folgenden Inhalt: Aus Deutschlands Vergangenheit oder Der Schlangenring, historischer Roman von Gründler (Fortsetzung). — General Johann Jakob Wunsch, vom General⸗ Major z. D. Dr. v. Pfister. — Die Kreisstadt Seelow, von Wilhelm Ant. Wegener. — Kleine Mittheilungen: Major Graf Schlippenbach am Bois de Gaumont. (Mit Abbildung.) — Christian Dietrich Grabbe in Berlin. — Alt⸗Berliner Funde. — Die ersten Trottoirs in Berlin. — Büchertisch. — Anzeigen.
— Von der neuen illustrierten Zeitschrift für alle Sportzweige, die unter dem Namen „Sport im Bild“ im Verlage von Pitcairn⸗ Knowles, Simon u. Co., Berlin, herausgegeben wird, liegt uns die zweite am 15. Juni erschienene Nummer vor. Aus dem reichen illustrativen Theil dieser Nummer sind die Abbildungen: „Tennis⸗ Court Seiner Majestät des Kaisers“, „Die russischen Windhunde Seiner Majestät des Kaisers“, „Ausmärker“, „Bumping⸗Race in Oxford“, „Reiterfest in Prag“, „Sportwoche und Blumenkorso in Dresden“ hervorzuheben. „Sport im Bild“ erscheint jeden Sonn⸗ abend und kostet im Abonnement vierteljährlich 6 ℳ, die einzelne
Handel und Gewerbe.
Amsterdam, 23. Juli. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 54 ½. — Bankazinn 39 ¼.
New⸗York, 23. Juli. (W. T. B.) Die Börse eröffnete mit steigenden Kursen; später herrschte angenehme Stimmung; der Schluß war unregelmäßig. Der Umsatz der Aktien betrug 320 000 Stück.
Weizen eröffnete schwach und begann alsbald infolge von Be⸗ richten über günstige Witterung und Verkäufe des Auslandes heftig zu fallen. Die Ausführung vorliegender Kaufordres, Nachrichten über geringe Ankünfte und Bradstreetsberichte, die auch noch in Meldungen über die Abnahme der sichtbaren Vorräthe eine kräftige Stütze fanden, geboten zwar der Abwärtsbewegung zunächst Einhalt, führten au zum theil eine Preisbesserung herbei, vermochten jedoch nicht, den sich vordrängenden umfangreichen Realisierungen einen so starken Damm entgegenzusetzen, daß diese wirkungslos blieben. nd so schloß der Markt, wie er eröffnet, schwach. — Mais nahm infolge von Käufen für den Export anfangs eine steigende Tendenz an, welche aber schwand, als Berichte über günstiges Wetter und befriedigende Ernteergebnisse einliefen. Schluß stetig.
Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New⸗York 7, do. ke New⸗Orleans 6 ⅝. Petroleum Stand. white in New⸗York 7,65, do. in
bhiladelphia 7,60, do. rohes (in Cases) —, do. Pipe line cert. pr
uli 152 nom., Schmalz West. steam 6,65, do. Rohe & Brothers 6,F. Mais pr. Juli 48 ⅞, do. pr. September 49 ¼, do. pr. Dezember — Rother Winterweizen 72 ⅛⅞, Weizen pr. Juli 71 ½, do. pr. Augr
1 ½, do. pr. September 71 ⅝, do. pr. Dezember 73 ⅝. Getreide⸗ racht nach Liverpool 1 ¼¾. Kaffee fair Rio Nr. 7 15 ¾, do. Rio Nr. 7 pr. August 15,00, do. do. pr. Oktober 15,20. Mehl,
pring Wbeat clears 3,10. Zucker 2 ½⅞. Kupfer 11,40.
Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 5 380 323 Doll.
Weizen ⸗Verschiffungen der letzten Woche von des tlantischen Häfen der Vereinigten Staaten nach Greß⸗ britannien 50 000, do. nach Frankreich —, do. nach ander Häfen des Kontinents 10 000, do. ven Kalifornien und Oregon “ 62 000, do. nach anderen Häfen des Kontinents — QOrts.
Chicago, 23. Juli. (W. T. B.) Weizen fiel nach Eröffnu infolge unerwarteter ungünstiger Kabel⸗ und günstiger Ernteberichte. Geringe Ankünfte wurden zwar die Ursache einer lebhaften Reaktion, die aber bald wieder verdrängt wurde, als reichliche Verkäufe statt⸗ fanden. Schluß ruhig. — Mais durchweg fallend mit geringfügigen Reaktionen, der Markt wurde durch die Fluktuationen in Weizen beherrscht.
Weizen pr. Juli 66 ⅞, pr. September 67 ½. Mais pr. Juli 44 ½. Speck short clear nomin. Pork pr. Juli 10,67.
„Im . Zn .
Untersuchungs⸗Sachen. A I. 2 NAMem 88 Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
8
8 Me SpeSSz — —neg’nenenn
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Meorlossüme ze von Berloofung K. don
bs⸗ Besstellunger 0 9 2 N übhrrmnee Mord Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen xc. ( 4
ÜEAE EEEAÜEE
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
Bank⸗Ausweise.
Verschiedene Bekanntmachungen.
SSgN
15. Oktober 18
1) Untersuchungs⸗Sachen.
— „ Der
Steckbriefserledigung. den Gipsfigurenhändler Enrico Massei versuchter Nothzucht unter dem 15. Juni 1893 in den Akten U. R. II. 242 1893 erlassene Steck⸗ brief wird zurückgenommen. Berlin, den 20. Juli 1895. Der Untersuchungsrichter beim Königl. Landgericht I.
5) Franz Fri
Steckbriefserledigung. den Tischlergesellen Victor Leo Gellmar September 1883 vom Königlichen Amtsgericht Brandenburg a. H. erlassene Steckbrief ist erledigt. Potsdam, den 15. Juli 1895. Königliche Staatsanwaltschaft
„2ö—
8 durch rechtskräft
[26270] Steckbriefs⸗Erledigung. . 1 1o v. Saäckergesellen August Kanarvwski in den J. 184 unterm 11. Oktober 1890 erlassene Steckbrief ist erledigt. Potsdam, deg 16. Juli 1895.
Königliche Staatsanwaltschaft.
0 8 8 Strafvollstreckungs⸗Reqnifition. re,* 1) Knecht Reinhold Adolf Krause, geboren am 3. Angust 1874 in Bernstein, [26274 uf Antrag wird gegen:
3) Wilhelm Hermann Gustav Jordau, geboren 4) Carl Fried tober 1874 in Chursdorf, edrich Wilbelm Elske, geboren am 21. Februar 1874 in Neu⸗Gerzlow, 6) Knecht Franz Friedrich Wilhelm Schröder,
*8n
1) August Emil Hartwig, geboren am 12. August 1872 in Berlinchen 9 sämmtlich zur Z bekan
ach r1. üftiges Urtheil der 1. Strafkammer
Königlichen Landgerichts zu Landsberg a. W. vom 10. Juni 1895 wegen Vergehens wider die öffentliche Ordnung zu einer Ge f Unvermögensfalle je 32 Tagen Gefängniß verurtheilt
Es wird nvm Steafrollfteckerg und Nachricht 5 avon zu diesseitigen Akten gegen Genossen IV. Mi 7
mcisücth — W., den 13. Juli 1895. der Erste Staatsanmrwalt.
der Königlichen
SEöegn,e
Schargitz, geboren am 29. Ok⸗ 2) den Bäcker Erich
Ueckermünde, zuletzt zu Hannover, Linden,
in Hasselbusch,
n § Linden, Zuch, geboren am 4. No⸗
In.
geboren am Behnke aus Linden,
Ige ilbe geboren am Si
F Linden, zuletzt zu Herrenhausen,
7. 2 - eit unbekannten Aufenthalts, zuletzt zu Hameln,
ling aus Hämelschenburg,
Multhöpen, zuletzt in Hameln, 14) gen. Fri
zuletzt zu Koppenbrügge,
fe von je 160 ℳ, im
eitigen se und Schmidt aus Salzhemmendorf, 95 ersucht.
letzt zu Hameln,
zuletzt zu Stöcken, welche hinreichen
pflichtige in der Absi Dienst des stehenden
nich
Beschluß.
1) den Matrosen Rudolf August Martin Bruno Kothe aus Braunschweig, zuletzt zu H Carl Reinhold Prahl au 3) den Tischler Carl Johann Diestelmeyer au 4) den Carl Albert August Ernst Hoffmann 1 5 2v. Ernst n eee⸗ aus e 87 6) den Theodor Carl Hermann Bohnke rect. gust Wilhelm Friedrich Bock, “
bruar 1874 in Mandelkow, 7) den Friedrich Heinrich Glorch aus Linden,
8) den Ernst August Ludwig Jörns aus Linden, 9) den Otto Heinrich Ferdinand 10) den Friedrich Carl Alexander Huth aus Radis, 11) den Heinrich Ludwig Niemeyer aus Emmern, 12) den Heinrich Friedrich Theodor Max Gött⸗ 3) den Georg Christian Hermann Fricke aus ich Schmidt aus Marienau, 15) den Wilhelm Christian Conrad Friedrich 16) den Alfred Ballin aus Salzhemmendorf, zu⸗
17) den Casper Theodor Schmidt aus Gr. Düngen,
oder der Flotte zu ent⸗
ziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen zu haben, beziehungsweise nach erreichtem militär⸗ pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufzuhalten — Vergehen gegen § 140 des Stram gesetzbuchs — das Hauptverfahren vor der Strat⸗ ra. I des Königlichen Landgerichts hierselbst eröffnet.
Zugleich wird die Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens der Angeschuldigten bis zur Höhe von je Dreihundert Mark angeordnet.
Hannover, den 12. Juli 1895.
Königliches Landgericht. Strafkammer IIa. Isenbart. v. d. Beck. Berckemeyer.
Hannover,
mbds
Schwarz aus
[26272] 9 8 In der Strafsache gegen den Leichtmatrosen inrich Schmidt, geboren am 18. Juli 1872 E ulda, zuletzt wohnbaßt daselbst, wegen Verl⸗ eer Wehrpflicht, ist durch Beschluß des Königlichen
Landgerichts, Strafkammer, hier vom 13. Jult 1825
auf Grund des § 48 bezw. 326 der Strafprozes⸗
ordnung und § 140 des Strafgesetzbuchs das imn
LSeee. ““
zur Deckung der denselben mögli eise treffent
höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfabrers mit Beschlag belegt worden, was hiermit in Ge⸗ mäßheit des § 326 Abs. 1 der Straf veröffentlicht wird. Der Erste Staatsanwalt: J. V.: Mackeldey.
8
[26273] F Kgl. Württ. Staatsanwaltschaft Ulm. Vermögensbeschlagnahme.
In der Strafsache gegen bert Friedrich Wilhelm Gairing, Schuhmacher von Ulm, wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist durch Beschluß der Ferienkammer K. Landgerichts Ulm als Strafkammer vom 17. Juli 1895 das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Angeklagten gemäß § 326 St.⸗P.⸗O. mit Be⸗ schlag belegt worden. —
Den 20. Juli 1895.
H.⸗Staatsanwalt: Völte
—yyü y.——y. —
2) Aufgebote. Zustellungen
und dergl.
Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 5 Nr. 302 auf den Namen des Kaufmanns Johann von Stubenrauch hier ein⸗ getragene, am Platz B., nach dem Kataster in der Sparr⸗ traße Nr. 4 belegene Grundstück am 9. Oktober 1895, Vormittass 10 Uhr, vor dem unter⸗ 5 1. n 13, Erd⸗ eschoß, Flügel C., Zimmer 40, 1 werden.
as Grundstück hat eine Fläche von xer 71 qm und ist mit 10 410 ℳ Nutzungswerth zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aus⸗ hang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9. Ok⸗ tober 1895, Mittags 12 Uhr, ebenda ver⸗ kündet werden. Die Akten 86 K. 65/95 liegen Rhht der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Ein⸗ sicht aus.
Berlin, den 13. Juli 1895.
Königliches Amtsgericht I.
[26316] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 66 Nr.? auf den Namen des Maurermeisters Paul Spitzen⸗ berg hierselbst eingetragene, an der Straße Sieg⸗ mundshof Nr. 7, nach dem Kataster Nr. 8, belegene Brundstück in einem neuen Termin am 24. August 1895, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 21,27 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 11 a 31 qm zur Grundsteuer und für das Etatsjahr 1895/96 mit 16 100 ℳ Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 24. August 1895, Nachmittags 12 ½ Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 86 K. 38/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.
Berlin, den 15. Juli 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.
Abtheilung 86.
[26315]
In Sachen, die Subhastation der Grundstücke des im Konkurse befindlichen Landwirths Theodor Tolle in Gittelde betreffend, werden die Gläubiger auf⸗ gefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Be⸗ trages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforde⸗ rungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 9. August 1895, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.
Seesen, den 22. Juli 1895.
Herzogliches Amtgericht. v. Rosenstern.
[26319]
Die Wittwe des Lazareth⸗Inspektors Carl Gustav Hermann Seibt, Ernestine Henriette Louise, geb. Horn, zu Trachenberg in Schlesien, hat vorgestellt, daß der ihr gehörige, auf den Inhaber lautende 40 Thaler⸗Schuldschein der Großberzoglich Olden⸗ burgischen Eisenbahn⸗Prämienanleihe de 1871. Nr. 032 192 ihr abhanden gekommen sei, und hat beantragt, ein Aufgebot dieserhalb zu erlassen. Demnach wird der Inhaber des erwähnten Werth⸗ papiers aufgefordert, seine Rechte spätestens im Auf⸗ gebotstermin am 20. September 1899, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und das Pavier vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für
kraftlos erklärt werden wird.
Oldenburg, 1895, Juli 12. Großherzogliches Amtsgericht. Abtheilung I.
Harbers. u“ [25833] Aufgebot.
Auf den Antrag der Berechtigten werden die nach⸗ stehend bezeichneten, angeblich verloren gegangenen, von der Lebens⸗, Pensions⸗ und Leibrenten⸗Versiche⸗ rungs⸗Gesellschaft „Iduna“ in alle a. S. ausge⸗ stellten Urkunden zwecks Kraftloserklärung aufgeboten:
1) Auf Antrag des Gastwirths Heinrich Eduard Biehayn zu Luckau die Ver Femacelhe r 87 993 d. d. Halle a. S. eeme üe. mhalte
11“ 20. Dezember 1872, b deren die Frau Karoline Wilhelmine Biehayn, ver⸗ wittwete Pfeffer, geb. Winig, in Luckau, ihr Leben in Höhe von Zweihundert Thalern zu Gunsten des Antragstellers versichert hat; b
2) auf Antrag der Wittwe Louise Tripke, geb. Werner, zu Breslau, der Depositalschein Nr. 15 724 d. d. Halle a. S., den 28. März 1885, inhalts dessen der Erblasser der Antragstellerin, der Maurer⸗ polier Josef Tripke zu Breslau, den Versicherungs⸗ schein der „Iduna“ Nr. 68 071 d. d. Halle a. S., den 25. Oktober 1865 über 50 Thaler = 150 ℳ Versicherungssumme für ein ihm laut Schuldschein vom 26. März 1885 von der „Iduna“ gewährtes Darlehn von 40 ℳ verpfändet hat;
3) auf Antrag des Vergolders A. Zymelka ⸗ Ratibor der Depositalschein Nr. 11520 d. d. Halle a. S., den 15. Juni 1881, inhalts dessen die Erb⸗ lasserin des Antragstellers, die verwittwete Stell⸗ macher Zymelka, Marie (Marianne), geb. Juritko Furotko), zu Neugarten, zuletzt zu Ratibor, den
scherungsschein der „Iduna“ Nr. 45 433 d. d. alle a. S., den 18. Juli 1862 über 100 Thaler = 300 ℳ) Versicherungssumme für ein ih
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Schuldschein vom 11. Juni 1881 von der „Iduna“* gewährtes Darlehn von 65 ℳ verpfändet hat;
4) auf Antrag der Wittwe Pauline Wotzka, geb. Bienek, in Oppeln der Depositalschein Nr. 17 392 d. d. Halle a. S., den 1. Oktober 1886, inhalts dessen die Antragstellerin und deren Ehemann, Fleischermeister Trhomas Wotzka in Gleiwitz, ver⸗ storben am 24. November 1894 in Oppeln, die Ver⸗ sicherungsscheine der „Iduna“ Nr. 63 731 d. d. Halle a. S., den 1. März 1865, über 300 Thaler (= 900 ℳ), und Nr. 82 811 d. d. Halle a. S., den 3. Juni 1865, über 700 Thaler (= 2100 ℳ) Versicherungssumme für ein laut Schuldschein vom 27. September 1886 von der „Iduna“ gewährtes Darlehn von 600 ℳ verpfändet haben;
5) auf Antrag 1) der verwittweten Ackerbürger Louise Karnaucke, geb. Löcher, zu Sandow, 2) des Arbeiters Franz Spindler zu Kottbus, 3) des Tuch⸗ machers Gustav Klaue zu Sandow, als Vormund der minderjährigen Geschwister Emma und Reinhold Spindler, der Depositalschein Nr. 8113 d. d. Halle a. S., am 25. November 1878, inhalts dessen die verwittwete Frau Christiane Hauschke, geb. Konzan, in Kottbus, verstorben zu Sandow am 25. März 1895, die Police Nr. 110 158 d. d. Halle a. S., den 1. Oktober 1872, über 600 Thaler (= 1800 ℳ) Versicherungssumme für ein ihr laut Schuldschein vom 20. November 1878 von der „Iduna“ gewährtes Darlehn von 210 ℳ verpfändet hat.
Die Inhaber der vorgenannten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. April 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte — an Gerichtsstelle —, kleine Steinstraße Nr. 7, Zimmer 33, anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Ansprüche anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung derselben erfolgen wird.
Halle a. S., den 11. Juli 1895.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII.
[71077] Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender, zu der daselbst an⸗ gegebenen Zeit angeblich abhanden gekommener Spar⸗ kassenbücher der städtischen Sparkasse hierselbst be⸗ antragt:
1) Nr. 81 886, ausgestellt für die Arbeiterin Wil⸗ helmine Rabitz, Frankfurter Allee 137, lautend über 45,90 ℳ — seit Ostern 1892 — von Fräulein Wilhelmine Kammerawitsch, geb. Rabitz, zu Berlin.
2) Nr. 278 213, ausgestellt für Carl Handwerk, Sohn des Hausdieners Hermann Handwerk, Gustav⸗ Adolfstr. 9, lautend über 10,23 ℳ — seit 30. März 1894 — von dem Hausdiener Hermann Handwerk zu Neu⸗Weißensee, Gustav⸗Adolfstr. 9.
3) Nr. 644 686, ausgestellt für Frau Restaurateur Klapper, Marie, geb. Tzschöckell, Dennewitzstr. 12, lautend über 102,92 ℳ — seit 13. Mai 1894 — von der Vorgenannten, jetzt Böckstraße 5 wohnhaft.
4) Nr. 541 771, ausgestellt für Emma Gunter, geborene Buchwald, Kruppstr. 7, lautend über 125,82 ℳ — seit Mai 1894 — von Frau Emma Günther (Güntter), geb. Buchwald, hierselbst, Kruppstr. 7 wohnhaft.
5) Nr. 178 001, ausgestellt für den Böttcher Lud⸗ wig Klapschus, Lübbenerstr. 7, lautend über 73,62 ℳ — seit November 1893 — von dem Vorgenannten, jetzt Sorauerstr. 14 wohnhaft.
6) Nr. 335 091, ausgestellt für das Dienstmädchen Leocadia Gacek, Anklamerstr. 34, lautend über 104,85 ℳ%ℳ — seit Juni 1894 — von der Vorge⸗ nannten.
7) Nr. 373 391, ausgestellt für Fräulein Ida Delisle, Großbeerenstr. 16, lautend über 126 ℳ — seit 15. Juli 1894 — von der Vorgenannten.
8) Nr. 567 285, ausgestellt für Fritz Krackauer, Sohn des Banquiers, Viktoriastraße 24, lautend über 177,53 ℳ — vor dem 25. September 1892 — von dem Vormund des Vorgenannten, Julius Rosen⸗ heim, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Baumann zu Berlin.
9) Nr. 530 338, ausgestellt für das Dienstmädchen Elisa Lucht, Nettelbeckstr. 15, lautend über 22,04 ℳ — etwa seit April 1893 — von der Vorgenannten, jetzt zu Berlin, Wilmersdorf, Schaperstr. 24, in a. ehe Diensten.
Die Inhaber dieser Sparkassenbücher werden auf⸗ gefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte und zwar spätestens in dem auf den 8. Oktober 1895, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Krastloserklärung dieser Sparkassenbücher erfolgen wird.
Berlin, den 16. Februar 18955..
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.
[26318] Aufgebot. .“
Die nachstehend bezeichneten Sparkassenbücher:
A. der städtischen Sparkasse zu Breslau:
1) Ser. E. Nr. 19 774 (C. Nr. 43 505) vom 20. August 1884 auf den Namen der Zigarrenfabri⸗ kanten⸗Tochter Maria Bischof zu Breslau, lautend über 126,04 ℳ, einschließlich der Zinsen bis Ende März 1894,
2) Ser. E. Nr. 57 395 vom 14. Oktober 1891 auf den Namen der unverebelichten Milchpächters⸗ Tochter Bertha Haupt, jetzt verehelichte Fleischer⸗ meister Land aus Bischwitz, Kreis Trebnitz, lautend über 23,14 ℳ, einschließlich der Zinsen bis Ende
März 1894, 4 3
3) Ser. E. Nr. 4285 (C. 9885) vom 5. August 1886 auf den Namen des Dienstmädchens Auguste Babatz, jetzt verehelichte Steinmetz Schweitzberger, lautend über 588,98 ℳ, einschließlich der Zinsen bis 31. März 1894,
4) Ser. D. Nr. 20 058 vom 7. November 1890 auf den Namen des Kellners bermann Schockow (richtig Schackow), lautend über 55,15 ℳ, ein⸗ schließlich der Zinsen bis Ende März 1894;
B. der Breslauer Kreis⸗Sparkasse:
1) Nr. 8050 auf den Namen des Gottfried Grundke in Schmolz, lautend über 86,50 ℳ,
2) Ser. II Nr. 5171 auf den Namen der Martha Grundke von Wiltschau, lautend über 13,86 ℳ,
sind angeblich verloren gegangen und sollen auf Antrag der “
zu A. 1 des Vormunds der minderjährigen “ unverehelichten Maria Bischof, des ührers August Gottschlich zu Breslau, zu A. 2 der verehelichten Fleis⸗ eermeister Bertha Land, geb. Haupt, zu Breslau, 1“
u A. 3 der verehelichten Auguste Schweitzberger,
laut!
eb. Babatz, zu Berlin,
1
des Maurers Wilhelm Schackow zu als alleiniger Erbe des verstorbenen Kellners Hermann Max Ludwig Schackow, zu B. 1 und 2 des Inwohners Gottfried Grundke aus Münchwitz, Kreis Breslau, 8 1 behufs neuer Ausfertigung für kraftlos erklärt werden. Die Inhaber dieser Sparkassenbücher werden aufgefordert, ihre Rechte bei dem unter⸗ zeichneten erichte spätestens in dem auf den 10. Februar 1896, Vorm. 10 Uhr, an Gerichtsstelle, am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer Nr. 89 im II. Stock anberaumten Auf⸗ gebotstermine anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird. Breslau, den 13. Juli 1895. Königliches Amtsgericht.
[16922 Aufgebot. 8 Die Handlungsfirma Gebrüder Simon zu Berlin, Klosterstraße 80/81, hat das Aufgebot des nachstehend
zu A. 4 Demmin,
angeblich abhanden gekommenen Wechsels eantragt: 8 Duisburg, den 20. September 1894. Für ℳ 499. Am 15. Januar 1895 zahlen Sie gegen diesen Prima⸗Wechsel an die Ordre von mir selbst die Summe von Mark Vierhundert neun und neunzig den Werth in Rechnung laut Bericht. J. Levy. Herrn Aug Recker in Blomberg zahlbar bei der Reichsbankstelle Paderborn
Nr. 302. 8 Rückseite.
J. Levy. C. Löwenbaum Nachf. 1
Der unbekannte Inhaber dieses Wechsels wird daher aufgefordert, spätestens in dem vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte am 3. März 1896, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anstehenden Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des letzteren er⸗ folgen wird. “ Paderborn, den 16. Mai 1895. Königliches Amtsgericht.
[12662]
nach den rechtmäßigen Inhabern fruchtlos beziehenden
objekte das Aufgebot beantragt. Im Hinblick auf
6 Monaten und
gelöscht würden.
Aufgebot.
Bezüglich der nachstebend aufgeführten Hypothekforderungen, eblieben und vom Tage der
andlung an gerechnet dreißig Jahre verstrichen sind,
letzten auf diese Forderungen
ist von den Besitzern der Hypotheken⸗ Art. 123 Ziff. 3 des b. Ausführungs⸗Gesetzes zur
bei welchen die
R.⸗Z.⸗P.⸗O. und Konkurs⸗Ordnung, ferner § 82 des Hyp.⸗Ges. und §§ 823 ff. der R.⸗Z.⸗P.⸗O. werden daher diejenigen, welche auf diese Forderungen ein Recht pätestens in dem am Mittwoch, den 18. Dezember 1895, . im hiesigen Sitzungssaal stattfindenden Aufgebotstermine öffentlich aufgefordert unter dem Rechtsnachtheile daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuch
zur Anmeldung innerhalb
zu haben glauben, 1 Vormittags 9 Uhr,
V Hvypotheken⸗ & buch
für
Zeit des Eintrags
Bezeichnung der Forderung und des Gläubigers.
1/ꝙEichenstein
Gfißer, Friedrich, Mate⸗ rialwaarenhändler und Bäcker in Blankenstein 2 Marlesreuth Borger, Karl, und Anna und Margaretha, geb. Selbitz Schrepfer, Webersehe⸗ 1 leute in Garles,
.
29. August
Thüroff, Gustav, Oeko⸗ nom in Culmitz,
Geißer, Auguste,
Culmitz
Johann,
4 Marlesreuth geb.
Marlesreuth,
ekonom von Thron,
149 Singer, Johann Se⸗ bastian, Lippertsgrün, .
329 Narr, Johann, Tischler
u. von Marxgrün,
335 1
b
75 Baderschneider, Weber von Lippertsgrün,
6 Lippertsgrün
Marxgrün
102 Spörl, Johann Adam, Holzhauer von Gerlas.
Naila, 14. Mai 1895.
und Hörl,
Weberseheleute von
5 Döbra Wirth, Johann Konrad, 14. Dezbr. 5 V
57 △ι₰
27. Dezbr. Oekonom von
Nikel, ’
23. Juli 70 Fl. mit 4 % verzinslicher Kaufschillings⸗ 1857 rest für die Schmiedseheleute Johann u. Elisabetha Völkel von Blankenberg.
22. Juni Je 13 Fl. 20 Kr. väterlicher Erbtheil für 1830 die zweitehelichen Kinder des Taglöhners
bezw. Johann Frank von Garles:
a. Anna Margaretha, b. Margaretha Johanne Henriette und c. Margaretha Katharina Frank und 29 Fl. 45 Kr. Voraus für die unter c. * Margaretha Katharina rank.
300 Fl. mit 5 % verzinsliches Kapital für den Handelsmann Georg Adam Spörl von Schwarzenbach a. W. 1
55 Fl. mit 5 % bestranices Kapital für “ Heinrich Schmidt von
efäll.
51 Fl. 30 Kr. mit 4 % verzinslicher Kauf⸗ schillingsrest für den Adam Johann Schneider von Thron.
475⁄ Fl. Erbtheilsforderung der nach Amerika ausgewanderten Anna Marga⸗ retha Jahn von Lippertsgrün.
75 Fl. mit 20 Fl. Kaution zu 5 % ver⸗ zinsliches Kapital für die Kuratelmasse des Johann Schmidt von Regnitzlosau vorgemerkt und
300 Fl. mit 40 Fl. Kaution zu 4 ½ % verzinsliches Kapital für den Bäcker⸗ meister Johann Friedrich Langheinrich von Hof.
80 Fl. mit 5 % verzinsliche Baumwollen⸗ waarenforderung für den Fabrikanten Johannes Spindler von Lippertsgrün.
49 Fl. 52 6 Kr. mit 5 % verzinsliches Muttergut und
16 Fl. 37 ½ Kr. schwesterlicher Erbtheil für
1840
29. Juli 1827
2. Januar 1838
1838
1854
14. Dezbr. 1837
5. April 1838
28. Juli 1827
28. Juni 1827
den Taglöhnerssohn Ishann Philipp Spörl jun. von Gerlas.
K. Amtsgericht. (gez.) Weidner. Zur Beglaubigunht:
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Tröger, K. Sekretär.
[26283] Aufgebot. Anf Antrag: 1 1) des Eigenkäthners August Beuthien zu Fereat 1 2) der gesetzlichen Erben der versto 1 des Eigenkälhners Johann Joachim Christian Schmidt zu Herrenwyk Elisabeth Sophia Magdalena, geb. Krellenberg, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. C. Plitt in Lübeck, werden alle, welche an die den Antragstellern geschriebenen — zu 1 in der Mutterrolle für den Gemeindebezirk Herrenwyk unter Artikel 1 eingetragenen Liegen⸗ schaften, groß 88 a 30 qam (Wohnhaus, Werkstätte, Stall, Hofraum, Garten und Acker), auf welchen folgende an das St. Johannis⸗Jungfrauen⸗Kloster zu Lübeck zahlbare, in erster Priorität zu proto⸗ kollierende Abgaben ruhen: . term. Martini ℳ 2,47, „ Maitag „ 3,68, 1“ zu 2 in der Mutterrolle für den Gemeindebezirk errenwyk unter Artikel 9 eingetragenen Liegen⸗ chaften, groß 6 a 52 am (Wohnhaus, Stall, Back⸗ haus, Hofraum und Garten), auf welchen folgende an das St. Johannis⸗Jungfrauen⸗Kloster zu Lübeck zahlbare, in erster Priorität zu protokollierende Ab⸗ gaben ruhen: I term. Martini ℳ 2,70, „ Maitag „ 3,90, Eigenthums⸗ oder andere zu ihrer Wirksamkeit de Eintragung bedürfende Rechte zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Ansprüche und beziehungsweise Widersprüche spätestens in dem auf Mittwoch, den 8. Januar 1896, Vormittags 11 Uhr, an⸗ gesetzten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, unter dem Rechtsnachtheil, daß eine Geltendmachung nicht angemeldeter Rechte für die Folge denen gegenüber ausgeschlossen bleibt, zu deren Gunsten nach der auf Grund des Ausschluße⸗ urtheils gemachten Eintragungen weitere Umschrei⸗ bungen im Hypothekenbuche erfolgt sind. Das St. Johannis⸗Jungfrauen⸗Kloster ist für die angegebenen Abgaben von der Anmeldepflicht befreit.
Heinrich Diedrich st
rbenen Ehefrau
übeck, den 13. Juli 1895. Das Amtsgericht. Abth. IV. I
[51327] 3 Die unbekannten Erben der am 12. August 1894 zu Quedlinburg verstorbenen Hospitalitin Friederike Braemer werden auf Antrag des Nachlaßpflegers, Auktionskommissars Roese hierselbst, hiermit auf⸗ gefordert, sich bei dem unterzeichneten Amtsgericht spätestens in dem auf den 19. September 1895, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 16, an⸗ beraumten Aufgebotstermine zu melden und zwar bei Vermeidung des Rechtsnachtheils, daß der Nachlaß dem sich meldenden und legitimierenden Erben, in dessen Ermangelung aber dem Fiskus wird verabfolgt werden und der sich später meldende Erbe alle Ver⸗ fügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen wird
fordern dürfen. Quedlinburg, 30. November 1894. Königliches Amtsgericht.
“
[25222] Nachlaß⸗Proklam.
Erb⸗ und sonstige Ansprüche an den 8g. des weil. Käthners Hinrich Wrage von Neuenbrook sind bei Vermeidung des Ausschlusses bis zu dem Termin am S. den 31. Oktober 1895, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Gericht anzumelden.
Krempe, den 11. Juli 1895.
Königliches “ 1 (Unterschrift.) 8
— — —
e “ 2892822 Bekanntmachung. e
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ erichts vom 6. Juli 1895 ist die von der Deutschen Lebensversicherungs „Gesellschaft zu Lübeck am 4. März 1864 auf das Leben des Kaufmanns, früheren Herrenkleidermachers Arnold Küppers (Cüppers) in Krefeld ausgestellte auf den In⸗ haber lautende Police Nr. 31 289 über 1000 Thlr. Pr. Kt. für kraftlos erklärt.
Lübeck, den 16. Juli 1895.
Das Amtsgericht. Abth. 4.
8