1895 / 175 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 25 Jul 1895 18:00:01 GMT) scan diff

Werden Erbansprüche nicht erhoben, so wird dem

Antrage auf Einweisung stattgegeben werden. Kaiserslautern, den 19. März 1895. Kgl. Landgerichtsschreiberei. Mayer, Kgl. Ober⸗Sekretär.

[26508] Aufgebot. Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des hier⸗ selbst verstorbenen pensionierten Lootsen Amandus Stolte, nämlich des Kaufmanns Johann Paul Sievert Döscher und des Lootsen Charles Jacob Friedrich Stolte, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden 1) alle, welche an den Nachlaß des hierselbst am 27. Mai 1895 verstorbenen pensionierten Lootsen Amandus Stolte Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 20. Februar 1894 errichteten, am 1. Juni 1895 hierselbst publizierten Testaments, insbesondere der Er⸗ nennung der Antragsteller zu Testaments⸗ vollstreckern und den denselben ertheilten Befug⸗ nissen widersprechen wollen, hiermit unter dem Rechtsnachtheil des Ausschlusses aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Dienstag, den 5. November 1895, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin anzumelden, und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten. 1116“ Cuxhaven, den 20. Juli 1895. 1 Das Amtsgericht Ritzebüttel. J. V.: (gez.) Dr. Kaemmerer. Veröffentlicht: Vesper, Gerichtsschreibergehilfe als Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Ritzebüttel.

[26493] Oeffentliche Ladung.

Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß der am 29. April 1895 zu Frankfurt a. M. verstorbenen Wittwe des Kaufmanns Jean Robert Andreae, Marie Louise, geb. Engelhardt, zustehen, haben solche vor dem 19. August 1895 bei unterzeichnetem Gerichte ordnungsmätzig anzumelden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nachlaß an die theilweise im Ausland wohnenden Testaments⸗Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde. Frankfurt a. M., den 19. Juli 1895.

Königliches Amtsgericht. Abth. II 1.

[26496] Oeffentliche Bekanntmachung.

Die am 15. Mai 1895 zu Berlin verstorbene Frau Gräfin von Schlippenbach, Henriette Regine, geb. Gräfin Sermage von Szomszédvar und Medvedgrad hat in dem mit ihrem Ehemanne, dem Rittmeister Grafen Ernst Karl Schlippenbach am 28. Juni 1895 publizierten Testamente vom 14. Oktober 1851 ihre

Kinder, Vornamens:

9 Herrmann Carl Christoph 2) Helene Mathilde Therese 3) Arthur Carl Christoph 4) Stephan Carl Christoph 5) Hans Carl Christoph

bedacht. Berlin, den 18. Juli 1895. 8 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.

[26495] Oeffentliche Bekanntmachung.

Der am 7. Juli 1895 zu Berlin verstorbene Torfhändler Johann Samuel Heyer hat in dem mit seiner Ehefrau Wilhelmine, geborene Fischer, errichteten am 18. Juli 1895 publizierten Testamente vom 2. September 1883/1887 seinen Sohn Hugo Heyer bedacht.

Berlin, den 18. Juli 1895.

Koönigliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.

Geschwister Schlippenbach

[26497] Oeffentliche Bekanntmachung.

Der am 15. April 1895 zu Berlin verstorbene Rentier Jehann Friedrich Martin Cordt hat in seinen am 5. resp. 8. Juni 1895 publizierten letzt⸗ willigen Verfügungen die Frau Anna Obstfeldt,

geb. Müller, bedacht.

Berlin, den 19. Juli 1895. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.

[265111 Im Namen des Königs! B

Auf den Antrag der Diskonto-Maatschappy zu Rotterdam, vertreten durch den Rechtsanwalt Schild⸗ haus zu Ruhrort, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ruhrort für Recht:

Der Wechsel, datiert Rotterdam, den 22. September 1894, auf 17 200 ℳ, 3 Monate dato an die Ordre der Diskonto-Maatschappy, Auesteller Johann Liesen, gezogen auf Herrn H. Milchsack zu Ruhrort und mit dessen Accept verseten, wird für kraftlos erklärt.

Ruhrort, den 28. Juni 1895.

Königliches Amtsgericht.

[26513] W“

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen vom 12. Juli 1895 ist erkannt worden:

I. Die Verschollenen nämlich:

1) der Zimmergeselle Johann Karl August Robel aus Wallwitz,

2) der Bauersohn Johann Gottlieb Grunert aus Pohlo, geb. 6. Mai 1831,

3) der frühere Büdner Traugott Jende und dessen Ehefrau die Hebeamme Christiane Jende, ver⸗ wittwet gewesene Schulz, geb. Hirsch, verheirathet seit 1857, früher zu Dachow, Kreis Krossen a. O.,

zuletzt bis 1882 zu Niemaschkleba wohnhaft, 8 werden für todt erklärt.

11S2

III. Die Kosten zu I sind aus dem Vermögen der Verschollenen zu entnehmen.

Gnben, den 12. Juli 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[265163 Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Eigenthümers Karl Masur und des Viehhändlers Albert Schloesser in Scharn⸗ borst, vertreten durch den Rechtsanwalt Freiherrn von Lyncker in Küstrin, erkennt das Konigliche Amts⸗ gericht zu Küttrin am 10. Juli 1895 durch den Amtsrichter Bötticher für Recht:

Der Kaufmann Moses Rosenthal in Landsberg a. W. und bessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Scharnhorst Band I1 Blatt Nr. 4 und Band II Blatt Nr. 53 in Abtheilung 3 Nr. 6 und 8 bez. Nr. 1 einge⸗ tragenen Kautionshypotheken von 50 Thlr. und

49 Thlr. ausgeschlossen, und die über diese Posten ge⸗ bildeten Hypothekendokumente werden für kraftlos

erklärt. Die Kosten werden den Antragstellern auferlegt. 8 Bötticher. 8

[26515]

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 13. Juli 1895 sind

A. folgende Urkunden für kraftlos erklärt worden:

1) das Hypothekeninstrument über die auf Blatt 168 Ottmachau Vorstadt in Abtheilung III Nr. 2 zu⸗ folge Verfügung vom 25. Juli 1850 für die unver⸗ ehelichte Anna Flegel eingetragene Geld⸗ und Natural⸗ Ausstattung im Werthe von 20 Thalern,

2) das Hypothekeninstrument über das auf Blatt 56 Lindenau in Abtheilung 1II Nr. 15 zufolge Ver⸗ fügung vom 23. April 1870 für den Doktor Emanuel Ludowici zu Neu⸗Altmannsdorf eingetragene, mit 6 % verzinsliche Darlehn von 600 Thalern, z

3) das Hypothekeninstrument über die auf Blatt 2 Schwandorf in Abtheilung III zufolge Verfügung vom 20. Juli 1848 eingetragenen Posten und zwar:

a. Nr. 8 von 100 Thalern rückständiges Kaufgeld, wovon die Geschwister Amand, August, Alois und Mathilde Bittner je 20 Thaler erhalten und 20 Thaler auf das Begräbniß des Verkäufers Josef Bittner stehen bleiben sollten,

b. Nr. 9 von 22 Thalern, Werth einer Ausstattung

der vorbezeichneten 4 Geschwister Bittner, 4) das Hypothekeninstrument über die auf Blatt 36 Kalkau in Abtheilung III zufolge Verfügung vom 15. April 1864 für die 6 Geschwister Carl Anton, Franz, Anna, Alois Julius, Julius August und Ma⸗ thilde Buchmann zu Kalkau eingetragenen Posten und zwar: 1

a. Nr. 8 von 1647 Thalern 1 Silbergroschen 6 Pfennigen mit 5 % verzinsliche Erbegelder.

b. Nr. 9 von 300 Thalern Ausstattung,

5) das Hypothekeninstrument über das auf Blatt 38 Lindenau in Abtheilung III Nr. 24 am 14. Januar 1890 für den Gutsbesitzer Alois Herr⸗ mann zu Gauers eingetragene, mit 4 ½ % verzinsliche Darlehn von 900 ℳ;

B. die unbekannten Gläubiger und deren Rechts⸗ nachfolger bezüglich nachstehender Hypothekenposten:

1) des auf Blatt 22 Heinersdorf in Abtheilung III Nr. 3 für die 3 Geschwister Anna Maria, Catharina und Anton Rittner eingetragenen Kaufgeldes von 24 Thalern 17 Silbergroschen 3 Pfennigen,

2) des auf Blatt 6 Pillwösche in Abtheilung III Nr. 2 auf Grund der Schuldurkunde vom 2. Juli 1824 für die Frau Baronesse von Henneberg auf Fünasc⸗ eingetragenen, mit 5 % verzinslichen

apitals von 19 Thalern,

3) des auf Blatt 22 Ogen in Abtheilung III Nr. 3 auf Grund des Kaufvertrags vom 13. und 31. Mai 1858 für den Häusler Anton Benke zu Ogen eingetragenen, mit 5 % verzinslichen Kauf⸗ geldes von 150 Thalern,

4) der auf Blatt 48 Kalkau in Abtheilung III auf Grund des Kaufvertrags vom 2. Juni 1813 und zwar:

a. unter Nr. 2 für die Hedwig Fischer und deren Ehemann Sebastian Fischer eingetragenen Kauf⸗ gelder von 113 Thalern 4 Silbergroschen 3³/7 Pfennigen,

b. unter Nr. 4 für Catharina Fischer einge⸗ tragenen Ausstattung von 10 Thalern

5) des auf Blatt 5 Reisendorf in Abtheilung III Nr. 3 auf Grund des Kaufvertrages vom 12. No⸗ vember 1816 und 21. Januar 1817 für die Ge⸗ schwister Helene und Josef Ritter eingetragenen, mit einer abgeschriebenen Parzelle am 19. Januar 1894 mithaftend auf Blatt 2 Reisendorf in Abtheilung Nr. 9 übertragenen Vatererbtheils von 26 Thalern 24 Silbergroschen 1 Pfennig,

6) des auf Blatt 5 Reisendorf in Abtheilung III Nr. 5 auf Grund der Verhandlung vom 3. Juni 1838 für die verwittwete Freiin Josefa von Skal, geborene von Zoffel, auf Reisendorf eingetragenen, mit einer abgeschriebenen Parzelle am 19. Januar 1894 mithaftend auf Blatt 2 Reisendorf in Ab⸗ theilung III Nr. 9 übertragenen, mit 5 % verzins⸗ lichen Darlehns von 26 Thalern,

7) des auf Blatt 20 baheis in Abtheilung III Nr. 4 auf Grund der Schuldurkunde vom 3. Januar 1794 eingetragenen Kapitals 250 Thalern 15 Silbergroschen, nämlich:

a. für den Auszügler Gottfried Zwierschke 72 Thaler Kaufgeldes,

b. für Anna Maria Zwierschke 80 Thaler Erbe⸗ geldes und 98 Thaler 15 Silbergroschen Ausstattung,

8) des auf Blatt 21 Laßwitz in Abtheilung III Nr. 2 auf Grund des Erbrezesses vom 17. Juli 1821 für die Geschwister Johann und Johanna Köhler eingetragenen, mit einer abgeschriebenen Parzelle am 5. Juni 1885 mithaftend auf Blatt 22 Laßwitz in Abtheilung III Nr. 5 eingetragenen, mit 5 % ver⸗ zinslichen Muttertheiles von 20 Thalern 13 Silber⸗ groschen 7 ½ Pfennigen,

9) des auf Blatt 6 Graschwitz in Abtheilung III Nr. 20 und zugleich auf Blatt 8 Jentsch in Ab⸗ theilung III Nr. 1 auf Grund des Erbrezesses vom 15. Oktober 1885 am 13. bezw. 26. November 1885 ursprünglich für Marie Schneider in Graschwitz ein⸗ getragenen, am 28. Mai beziehungsweise 11. Juni 1891 auf den minderjährigen Rudolf Salsmon zu Neisse umgeschriebenen, mit 4 % verzinslichen Erb⸗ theils von 1000

sowie die bekannten Rechtsnachfolger in Betreff der Post zu Nr. 9 mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen worden. 3 Ottmachau, den 13. Juli 1895. 3 Kehnigliches Amtsgericht.

von

Im Namen des Königs! Verkündet am 13. Juli 1895. Wiegeshoff, Gerichtoschreiber. 8

Auf den Antrag des Kaufmanns Wilhelm Heunert zu Soest und des Kaufmanns Wilhelm Budde zu Soest erkennt das Königliche Amtsgericht zu Soest für Recht:

Alle diejenigen, welche Eigenthumsansprüche an dem Grundstück Flur 9 Nr. 128 der Gemeinde Thöningsen, als dessen Eigenthümer der Ackersmann Anton Budde in Lüringsen Band 5 Blatt 393 des Grundbuchs von Weslarn eingetragen ist, geltend zu machen haben, werden mit ihren Eigenthums⸗ ansprüchen behufs Eintragung des Kaufmanns Wil⸗ helm Heunert zu Soest und des Kaufmanns Wil⸗ helm Budde zu Soest als Eigenthümer im Grund⸗ buch ausgeschlossen.

[26512]

[265142 Bekanntmachung. Die unbekannten Berechtigten der Post Abth. III Nr. 1 bezw. 21 bezw. 1 a. auf Strozewo 12 A. bezw. 12 B bezw. 43 von 200 Rthlr. Vatererbe für Ernestine Wilhelmine Draeger, jetzt verehelichte Klix, in

Amerika sind mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen. Kolmar i. P., den 9. Juli 1895. Königliches Amtsgericht.

[26482] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Schulze, Ida Therese Caroline, geb. zu Leimbach, vertreten durch Justiz⸗Rath

aus in Altona, hat gegen ihren Ehemann, den Schlachter Ernst Schulze zu Ottensen, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, aus Ehebruch event. Mißhand⸗ lung und Bedrohung, mit dem Antrage auf Tren⸗ nung der zwischen Parteien bestehenden Ehe vom Bande und Erklärung des Beklagten für den schuldi⸗ gen Theil geklagt, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf den 16. November 1895, Vor⸗ mittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Altona, den 11. Juli 1895.

Leißnig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[26481] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Maria Helene Mathilde Brandt, geb. Bodenhagen, zu Hamburg, St. Pauli, vertreten durch Justiz⸗Rath Sieveking in Altona, klagt gegen ihren Ehemann, den Gärtner Carl Friedrich Brandt, unbekannten Aufenthalts, aus Ehebruch und böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen Parteien bestehenden Ehe vom Bande und Erklärung des Beklagten für den schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf den 21. Dezember 1895, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zngelassaen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustelluns wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altona, den 13. Juli 1895.

““

Leißnig, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[26686] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Antonie Selchow, geb. Wendland, zu Streitwalde bei Beaulieu, Kreis Oststernberg, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Große hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter August Julius Selchow, früher in Berlin, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen böslicher Verlassung und Versagung des Unterhalts mit dem Antrage auf Ehescheidung: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 22. Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts I zu Berlin, Jüdenstraße 59, II, Zimmer 119, auf den 28. November 1895, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 17. Juli 1895.

Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 22.

[26480] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Auguste Luise Christiane Engel, geb. Bräuer, zu Friedrichshagen bei Berlin, Friedrich⸗ straße 41, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Güns⸗ burg hier, Rosentbhalerstr. 26, ladet ihren Ehemann, den Drechsler Gustav Adolf Engel, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf die bereits zugestellte 252 von neuem zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 21. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin auf den 5. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstr. 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 20. Juli 1895.

Dobenzig, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 21.

[26479] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 3736. Die Ehefrau des Hauptlehrers Wilhelm Bürklin in Bürchau, Marie, geb. Bechtel, z. Zt. in Schopfheim, vertreten durch Rechtsanwalt Hauger in Waldshut, klagt gegen ihren Ehemann, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, auf Ehescheidung wegen dreijähriger Landflüchtigkeit, mit dem Antrage, die zwischen beiden Theilen am 15. April 1886 zu Bürchau abgeschlossene Ehe zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts zu Waldshut auf den 7. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Waldshut, den 20. Juli 1895.

““ Schindler, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[26499] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 11 768. Die Eyefrau des Karl Christoph Zürn, Elise, geb. Maurer, in Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dörzbacher von da, tlagt gegen ihren genannten Ehemann, früher in Mannheim, zur Zeit an unbekannten Orten, wegen harter Miß⸗ handlung und grober Verunglimpfung der Klägerin durch den Beklagten und wegen Ehebruchs des Beklagten, mit dem Antrage auf Scheidung der am 7. November 1891 in Mannheim geschlossenen Ehe der Streittheile, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Mannheim auf Mittwoch, den 18. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mannheim, den 22. Juli 1895.

Schulz, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[26690] Oeffentliche Zustellung. 8

Die Ehefrau Bergmanns Heinrich Fahle zu Lütgendortmund, vertreten durch den Rechtsanwalt Mausen zu Dortmund, klagt gegen ihren Ehemann, den Bergmann Heinrich Fahle, unbekannten Auf⸗ enthaltsorts, wegen Eh’ scheidung, mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechts⸗ streits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund auf den 28. November 1895, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen

bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu

bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. „Dannert, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[26688 SOeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Zigarrenarbeiters Anna Apitzsch, geb. Even, in Verden, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Krimke in Verden, klagt gegen ihren Ehemann Karl Apitzsch, zuletzt in Verden, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die weicer den Parteien bestebende Ehe dem Bande nach zu trennen und Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Verden a. d. Aller auf den 19. Dezember 1895, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[26691] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Dorette Bruch, geb. Sandvoß, zu Brooklyn, vertreten durch den Rechtsanwalt Pfeiffer in Hannover, klagt gegen ihren Ehemann, den Friseur Reimund Bruch, früher zu Hannover, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, Königliches Landgericht wolle die Ehe der Parteien dem Bande nach trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil erklären. Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer IV des König⸗ lichen Landgerichts zu Hannover auf Montag, den 23. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 3 Gerichtsschreiberei 1V des Königlichen Landgerichts.

[26703] Oeffentliche Se; Die Handlung J. Pilz & Co hier, Ohlauer⸗ straße 65 I. vertreten durch den Rechtsanwalt Silber⸗ feld hier, klagt gegen den Dr. phil. Emil Kreubel, früher hier wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, aus der im März 1890 erfolgten Lieferung von Waaren, mit dem Antrage auf Zahlung der Restkaufpreises von 109 nebst 6 % Zinsen vom 29. März 1890, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Breslau, Schweidnitzer⸗ Stadtgraben 41, Zimmer 66, auf den 22. Ok⸗ tober 1895, Vormittags 9 Uhr. Feen Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der . Tsvg gemacht. Aktenzeichen III d. . 985. 95.

Irrgang, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[26702] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Oppenheimer und Ce zu Berlin, Jägerstraße 47/48, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Gotthelf zu Berlin, klagt gegen die Frau Richter, geb. Sialitz, früher hier, Rathenowerstraße 102, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus der Lieferung von Waaren, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 2201 nebst 6 % Zinsen seit dem 19. November 1892, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 15. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin auf den 14. Oktober 1895, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 22. Juli 1895.

Meyer, Aktuar, i. V., Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 15.

[26491] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Schiffer Karoline Herder, geb. Schulze, zu Ketschendorf, im ehelichen Beistande, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Falkenfeld zu Fürsten⸗ walde, klagt 1) gegen den Landwirth und Milchpächter Wilhelm Jahr, zuletzt in Sallmow, jetzt unbekannten Aufenthalts, 2) die Geschwister Jahr, a. Else, geboren am 21. Oktober 1883, b. Ewald, geboren aͤm 15. September 1885, minderjährig und vertreten durch ihren Vater und gesetzlichen Vertreter, den Be⸗ klagten zu 1, mit dem Antrage:

1) durch richterliches Urtheil festzustellen, daß die Beklagten die alleinigen Rechtsnachfolger der Marie Elisabeth Amalie Schulze aus Ketschendorf, später verehelichte Dekonom und Milchpächter Wilhelm Jahr, gestorben am 18. Februar 1893 zu Sallmow, sind,

2) die Beklagten als alleinige rechtmäßige Erben der Marie Elisabeth Amalie Schukze aus Ketschen⸗ dorf, später Ehefrau des Oekonomen Jahr, zu ver⸗ urtheilen, ihren Antheil an dem Grunostücke Grund⸗ buch von Ketschendorf Band I Blatt Nr. 22 für sich und als Miterben der am 23. März 1876 ver⸗ storbenen Wittwe Anna Dorothee Schrobitz, ge⸗ borene Rochlitz, vor dem Königlichen Amtsgericht zu Fürstenwalde aufzulassen,

87 das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ ären,

und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Fürstenwalde auf den 29. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage⸗ bekannt gemacht.

BEE“ Stein, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

26487]

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 8 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

8

schen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Donnerstag, den 25. Juli

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗ 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen

[26492] Oeffentliche Zustellung.

Die Rittergutsbesitzer Otto und Eduard Lobeck zu Butzke, Kreis Belgard, vertreten durch den Justiz⸗ Rath Müller zu Schlawe, klagen gegen das Fräulein Ottilie Bescherer aus Fürstenwalde, zuletzt wohn⸗ hbaft in Rötzenhagen, Kreis Schlawe, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Zession einer Forderung von 4500 nebst Zinsen, mit dem Antrage, die Beklagte zu verurtheilen, die auf dem Grundstücke Band VII B. Blatt Nr. 61 Ab⸗ theilung III Nr. 8 für sie eingetragenen Darlehns⸗ forderung von 4500 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1893 an die Kläger zu zedieren und darin zu willigen, daß diese Post nebst Zinsen im Grund⸗ buche des verpfändeten Grundstücks auf den Namen der Kläger umgeschrieben wird, und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Sie laden deshalb die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stolp auf den 17. Dezember 1895, Vormittags 10 ¼ Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ elassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der Fffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage

11111“

bekannt gemacht. 8

Stolp, den 6. Juli 189055

Albrecht, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[26490] Oeffentliche Zustellung.

Nachdem durch Urtheil des K. Landgerichts dahier vom 12. l. Mts. zwischen Katharina, geb. Hust, in Insheim wohnhaft, Ehefrau des z. Zt. ohne be⸗ kannten Aufenthaltsort abwesenden Zimmermannes Andreas Kloor und ihrem genannten Ehemanne die Gütertrennung ausgesprochen worden ist, hat das Kgl. Amtsgericht Landau zur Beeidigung des zur Vornahme der nöthig werdenden Abschätzungen er⸗ nannten Sachverständigen Polizeidieners Burg in Insheim Termin auf 10. September 1895, Vormittags 9 Uhr, im Amtsgerichtsgebäude und der K. Notär Streccius dahier zur Vornahme des Separationsgeschäfts Tagfahrt auf denselben Fag. Vormittags 9 ½ Uhr, auf seiner Amtsstube anberaumt. Der vorgenannte Andreas Kloor wird zu diesen Terminen hiemit vorgeladen. Landau (Pfalz), den 22. Juli 1895.

b Kgl. Amtsgerichtsschreiberei.

(L. S.) Hartmann, Kgl. Sekretär.

[26483]

Die Ehefrau des Anstreichermeisters Friedrich Wilhelm Verstege in Krefeld, Anna Margaretha, geb. Michels, daselbst, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schnitzler hier, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage auf und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor der 2. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 30. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Düsseldorf, den 20. Juli 1895.

Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[26484]

Die Ehefrau Hugo Vedder, Agnes, geb. Heine⸗ mann, ohne Geschäft, zu Düsseldorf, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Becker, klagt gegen den Hugo Vedder, Bäckermeister zu Düsseldorf, auf Güter⸗ trennung. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist vor der Ersten Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 22. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr,

bestimmt. Schmidt, „Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[26489]

Die durch Rechtsanwalt Krüll vertretene Laura Winkler zu Elberfeld, Ehefrau des Viehhändlers Friedr. Wilhelm Brinkmann daselbst, hat gegen den letzteren beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 11. November 1895, Vor⸗ mittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Zivil⸗ kammer des Königl. Landgerichts zu Elberfeld an⸗

beraumt.

6 Schäfer, b als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[26485]

Die Ehefrau des Wirthes und Spezereihändlers Frr Drexeliuns, Gertrud, geb. Hürten, zu Schwein⸗

eim Nr. 20, bei Mülheim a. Rhein, Prozeßbevoll⸗ mächtigter Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Fischer I. in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 18. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr, vor 8 Königlichen Landgericht zu Köln, III. Zivil⸗

mmer.

Köln, den 20. Juli 1895.

Der Gerichtsschreiber: Küppers.

8

Durch E“ es Erkenntniß der I. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Boun vom 1. Juli 1895 ist zwischen den Eehen Josef Kreutzer, Bäcker und Wirth, und Gertrud, geb. Löllgen, beide zu Siegburg wohnend, die Güter⸗ trennung ausgesprochen.

Taentzscher, Landgerichts⸗Sekretär.

[26488]

Durch rechtskräftiges Erkenntniß der I. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 1. Juli 1895 ist zwischen den Eheleuten Ludwig Petry, Bäcker, und Wilhelmine, geb. Andrée, beide in Obercassel wohnend, die Gütertrennung aus⸗ gesprochen.

Taentzscher, Landgerichts⸗Sekretäar.

[26486] Durch rechtskräftiges Urtheil der III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 20. uni 1895 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Ehe⸗ leuten Kupferschmied Wilhelm Schlieben und Maria

Elise, geb. Düx, zu Köln⸗Nippes aufgelöst worden Köln, den 20. Juli 1895. Der Gerichtsschreiber: Küppers.

3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ c.

Keine.

4) Verkäufe, Verpachtungen

[26476]1 Bekanntmachung. 8 Die Eigenthümer der im Bereiche des bisherigen Eisenbahn ⸗Direktionsbezirks Bromberg in den Monaten Januar, Februar, März ds. Js. als gefunden eingelieferten Sachen, sowie derjenigen Gegenstände, welche von Reisenden bei den dafür bestimmten Dienststellen zur vorübergehenden Auf⸗ bewahrung abgegeben und nach Ablauf der Frist nicht abgeholt worden sind, werden hiermit zur Geltendmachung ihrer Rechte aufgefordert, widrigen⸗ falls zum Verkauf der Gegenstände nach Maßgabe des § 38 der Verkehrsordnung für die Eisenbahnen Deutschlands geschritten werden wird.

Die Versteigerung der nicht zurückgeforderten

Fundsachen und Gepäckstücke wird am Freitag, den?

16. August d. J., von Vormittags 9 Uhr ab, Friedrich⸗Wilhelmstraße Nr. 10 hierselbst, statt⸗ finden und nöthigenfalls an den folgenden Tagen fortgeseßt. Kauflustige werden hierzu eingeladen. Bromberg, den 19. Juli 1895. Königliche Eisenbahn⸗Direktiovn.

[26139] Eisenkonstruktionen.

Verding des Umbaues von eisernen Ueberbauten auf der Strecke Leipzig —Corbetha (rd. 82 t Schweiß eisen, 81,1 t Schweiß⸗ oder Flußeisen, 0,13 t Göß. eisen). Zeichnungen und Bedingungen nebst An⸗ gebotsformulare liegen im Technischen Bureau, Merseburgerstraße 161, Zimmer 72, zur Einsicht aus. Erstere können für 2 ℳ, letztere für 1 bezogen werden.

Versiegelte, äußerlich kenntliche Angebote sind bis zum 14. August, Vormittags 11 Uhr, porto⸗ frei einzusenden.

Halle a. Saale, im Juli 1895.

Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗

[74913] Kündigung 8 von Breslauer Stadt⸗Anleihescheinen. Bei der am 20. Februar d. J. stattgefundenen Ausloosung der auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 25. Oktober 1880 ausgefertigten Breslauer Stadt⸗Anleihescheine à 4 % und 3 ½ % sind behufs Tilgung am 1. Oktober 1895 folgende Nummern gezogen worden: I. Anleihescheine à 4 %. Buchstabe A. über 5000 Nr. 18 27 41 63 176 222 233 253 337. Buchstabe B. über 2000 Nr. 407 410 411 460 471 495 541 613 649 714 718 761 836 1128 1167 1175 1181 1229 1241 1320 1409 1453 1462 1638 1684. Buchstabe C. über 1000 Nr. 1952 1968 1986 2032 2070 2179 2301 2325 2327 2394 2454 2471 2498 2558 2590 2683 2711 2731 2775 2823 2953 2964 3064 3115 3130 3324 3401 3469 3688 3758 3818 3881 3911 4040 4193 4200 4213 4311 4369 4494 4613 4655 4658 4725 4739 4803 4855 4893 4921 4957 4959 5003 5018 5055 5061 5165 5172 5202 5263 5305 5308 5348 5362 5394 5604 5717 5812 5896 5977 5991 6004 6017 6038 6138 6146 6150 6310 6378 6403 6423 6453 6463 6495 6511 6643 6684 6703 6822 6901 7047 7053 7063 7069 7113 7279 7454 7482 7501 7502 7526 7580 7936 7940 7948 8079 8102 8130 8145 8208 8214 8221 8237 8328 8378 8385 8411 8430 8433 8466 8512 8525 8562 8567 8575 8604 8610 8768 8800 8849 8867 8927 9054 9123 9134 9196 9255 9301 9420 9478 9548 9559 9591 9629 9657 9694 9718 9837 9859 9902 9915 9946 9962 10054 16072 10103 10118 10256 10465 10500 10508 10617 10704 10707 10776 10812. Buchstabe D. über 500 Nr. 11963 11995 12061 12103 12109 12212 12222 12252 12256 12411 12425 12440 12452 12655 12674 12718 12803 12931 13044 13178 13288 13398 13410

12169 12427 12929 13605

13628 13641 13670 13690 13698 13813

14517 14933 15477 15953 16726 17102 17759 18409 18639 19511 19743 20558 21062 21762 22485 23015 23362 23798 24414

14412 14921 15456 15883 16648 17022 17659 18359 18622 19400 19728 20406 20995 21618 22403 22699 23277 23745 24412

14335 14810 15406 15864 16518 16984 17431 18051 18502 19031 19709 19969 20940 21506 22136 22598 23188

14383 14831 15411 15870 16559 17019 17592 18348 18545 19199 19719 20195 20994 21537 22291 22628 23226 23652 24348

14298 14763 15301 15766 16422 16812 17324 17983 18483 19021 19690 19919 20930 21236 21983 22584 23088

14268

14754

15205

15756

16147

16772

17160

17886

18426

18988

19594

19798

20728

21956

22579

23078

23475 23565 23605

23973 24015 24152

24616 24632 24691.

Buchstabe E. über 200 ℳ.

. 26145 26226 26272 26471 26539 26591 26608 26819 26914 26964 27104 27183 27187 27628 27655 27803 27818 27869 27972 28195 28400 28546 28601 28718 28752 29192 29275 29291 29455 29490 29600 29747 29851 29854 29954 30186 30213 30240 30476 30487 30676 30737 30791 30841 31205 31600 31671 31698 31713 31894 32009 32073 32075 32092 32116 32528 32574 32598 32651 32820 33386 33442 33559 33682 33714 33912 33915 33940 34040 34085 34134 34250 34317 34395 34486 34658 34721 34875 34894 34940 35176 35187 35267 35290 35299 35318.

II. Anleihescheine à 3 ½ %. Buchstabe B. über 2000

. 1761 1764.

Buchstabe C. über 1000

—.10934 11015 11128 11130 11145

11388 11487 11513 11605 11824 11871. Buchstabe D. über 500

.24708 24759 24798 24848 24861

25025 25037 25061 25161 25172 25244 25269 25342 25387 25391 25510 25632 25854.

Buchstabe E. über 200

Nr. 35445 35478 35607 35684 35835,

zusammen über einen Kapitalbetrag von 400 500

Die Besitzer dieser Anleihescheine werden aufge⸗

fordert, die ihnen zustehenden, hiermit gekündigten

Kapitalien vom 1. Oktober 1895 ab gegen

Rückgabe der Anleihescheine und der dazu gehörigen

Zinsscheine und Anweisungen in unserer Stadt⸗

Haupt⸗Kasse in Empfang zu nehmen.

Den gezogenen Stadt⸗Anleihescheinen ist bei deren Einlösung ein nach den Beträgen und Nummern ge⸗ ordnetes, Name, Stand und Wohnung des Ein⸗ lieferers enthaltendes Verzeichniß beizufügen.

Die Berzhern der ausgeloosten Anleihescheine hört in jedem Falle mit dem 1. Oktober d. J. auf, und wird der Betrag von da ab laufender, nicht mit eingelieferter Zinsscheine vom Kapital in Abzug gebracht.

Gleichzeitig werden die Inhaber der nachgenannten früher gekündigten Breslauer Stadt⸗Anleihe⸗ scheine vom Jahre 1880, und zwar:

I. Anleihescheine à 4 %.

Aus der 11“ term. 1. Oktober Buchstabe B. Nr. 474 über 2000 Buchstabe C. Nr. 2418 über 1000 Buchstabe D. Nr. 13582 14809 16038 17683

23254 23272 23705 über 500 Buchstabe E. Nr. 31045 32085 über 200

Aus der term. 1. Oktober Buchstabe B. Nr. 1591 über 2000 Buchstabe C. Nr. 6680 über 1000 Buchstabe D. Nr. 12707 13311 13850 15224

17892 19340 20514 21293 22409 über 500 Buchstabe E. Nr. 26561 27042 27395 29422

30172 30819 31173 32259 33703 33781 über 200

Aus der Verlcssang n term. 1. Oktober

Buchstabe B. Nr. 778 883 974 über 2000

Buchstabe C. Nr. 2123 3979 4672 5045 5219 6666 über 1000

Buchstabe D. Nr. 12392 12748 14415 15122 15494 15960 16093 18050 19863 20964 21599 23202 23343 über 500

Buchstabe E. Nr. 26208 27872 28140 28645 30152 31471 32489 32523 33026 34770 über 200 Aus der Verloosung pro term. 1. Oktober

1894.

Buchstabe B. Nr. 552 über 2000

Buchstabe C. Nr. 2120 2217 4670 5614 5892 5899 6662 6719 7407 8281 9094 9742 über 1000

Buchstabe D. Nr. 12320 12479 12993 13158 13883 14223 14320 14447 15963 16513 17543 18655 18685 20077 20457 20476 20926 21002 21044 21624 22463 22783 22929 23696 23949 über 500

Buchstabe E. Nr. 26167 28253 28264 28955 29629 29946 30530 30896 32544 32581 über 200

II. Anleihescheine à 3 ½ %.

Aus der aüe t; 2 term. 1. Oktober

Buchstabe C. Nr. 11572 über 1000 Aus der heee da e 88 term. 1. Oktober

Buchstabe C. Nr. 10905 über 1000 Buchstabe D. Nr. 24796 25118 25550 über

13952 14693 14968 15529 16143 16747 17122 17802 18414 18840 19588 19755 20564 21079 21782 22549 23034 23442 23932

26547 26979 27707 28229 28846 29581 30099 30573 31288 31926 32275 33171 33756

1“

Aus der Verloosung pro term. 1. Oktober 1894 Be“

Buchstabe C. Nr. 11704 über 1000 Buchstabe D. Nr. 25679 über 500 Buchstabe E. Nr. 35499 35543 über 200 zur Vormeidung weiteren Zinsverlustes an die baldige Rückgabe dieser Anleihescheine und der dazu gehörigen Zinsscheine und Anweisungen hiermit erinnert. 1 Breslau, den 1. März 1895. Der Magistrat hiesiger Königlichen Haupt⸗ und Residenzstadt.

[77381] Bekanntmachung.

Bei der gestern unter Zuziehung eines Notars stattgefundenen Ausloosung behufs Tilgung unserer 8 3 ½ % Stadt⸗Anleihe . sind folgende Nummern gezogen:

1A. Ir. 5, 8

A. I. Nr. 6 über je 2000

B. Nr. 199,

B. I. Nr. 18 35 36 49 50 168 220 über je 1000

C. Nr. 182 221 264 319 342 345 494 587 619 636 699 710 786,

C. I. Nr. 43 180 297 über je 500

D. Nr. 42 80 163 179 262 283 284 300 457 596 672 754 781 819 821 884 1061 1155 1158 1207 1230 1302 1461 1552 1558 1582 1632 1634 1656 1658 1664 1704 1709 1743 1761 1806 1807 1873 1962 1980 2044 2068 2142 2180 2221 2245,

D. I. Nr. 151 167 180 234 337 340 349 350 387 417 498 540 620 626 über je 200

Die Rückzahlung erfolgt vom 1. Oktober d. J. ab bei unserer Kämmereikasse. Die Zinszahlung hört mit diesem Tage auf.

Harburg, den 16. März 1895.

Der Magistrat. Ludowieg.

[26502131l vlb“ 5 % Csakathurn⸗Agramer Gold⸗

12 K. 9 1 2 Prioritäts⸗Aktien.

Bei der am 15. Juli 1895 stattgehabten 9. Ver⸗ loosung obiger Prioritäts⸗Aktien wurden fol⸗ gende 22 Stück ausgeloost:

Nr. 409 841 1297 2181 2440 3144 3485 3886 4684 5444 5721 6009 6769 7240 7570 8281 9417 10747 11384 13009 13384 15059.

Die Einlösung dieser Prioritäts⸗Aktien, gegen welche Genußscheine ausgegeben werden, erfolgt vom 2. Januar 1896 ab mit 200 Fl. Gold in Berlin bei der Mitteldeutschen Creditbank, in Frankfurt a. M. den Herren von Erlanger & Sne. und den Herren Gebrüder Sulzbach.

[26469]

Die von uns ausgefertigten Versicherungsscheine:

Nr. 20 863, ausgestellt am 1. April 1868 auf das Leben des Herrn Heinrich Philipp Schmidt, Bäckermeister in Eisenach,

Nr. 21 842, ausgestellt am 19. September 1868 auf das Leben des Herrn August Friedrich Müller, Kaufmann in Nürnberg,

Nr. 21 844, ausgestellt am 19. September 1868 auf das Leben des Herrn Peter Wilhelm Hein⸗ rich Nienau, Grundbesitzer und Gastwirth in Artlenburg,

Nr. 21 845, ausgestellt am 19. September 1868 auf das Leben der Frau Anna Magdalena Nienau, geborene Behr, in Artlenburg,

Nr. 82 710, ausgestellt am 19. Juli 1890 auf das Leben des Herrn Johannes Herrmann, Zahn⸗ künstler in Nordhausen, jetzt in Berlin,

Nr. 20 034, ausgestellt am 16. November 1867 auf das Leben des Herrn Johann Gottlieb Neu⸗ mann, Wallmeister in Glatz, jetzt Wallmeister a. D. in Neisse,

sowie die Depositenscheine:

vom 16. April 1890 über den Versicherungsschein Nr. 53 131, ausgestellt auf das Leben des Herrn Normann Wilhelm Feodor Pflugbeil, Pfarrer in Schlagwitz b. Waldenburg in Sachsen, 1

vom 26. April 1891 über den Versicherungsschein Nr. 27 987, ausgestellt auf das Leben des Herrn Franz Paver Decker, Kunstmüller in Söflingen, jetzt Kaufmann in Köln a. Rhein,

vom 4. Januar 1876 über den Versicherungsschein Nr. 14 043, ausgestellt auf das Leben des Herrn Wilhelm August Theodor Schuchardt, Posthalter und Oekonom in Greußen, jetzt Stadtkassen⸗Rendant ebendaselbst,

vom 9. März 1884 über den Versicherungsschein Nr. 24 233, ausgestellt auf das Leben des Herrn Otto Gottlieb Claaß, Post⸗Expedient in Königs⸗ berg i. Pr., jetzt Post.Sekretär a. D. in Berlin,

und die Versicherungsscheine auf den

Lebensfall: 8

Nr. 3798, ausgestellt am 29. März 1883 auf Karl Eugen Arnold in Riedlingen,

Nr. 3799, ausgestellt am 29. März 1883 auf Friedrich Otto Arnold in Riedlingen,

sind uns als verloren angezeigt worden.

In Gemäßheit von § 15 der Allgemeinen Ver⸗ ee. unseres Revidierten Statuts, ezw. von § 16 unseres Regulativs für Versicherungen auf den Lebensfall machen wir dies hiermit unter der Bedeutung bekannt, daß wir die vorstehend auf⸗ eführten Scheine für kraftlos erklären und an deren

telle Duplikate ausstellen werden, wenn sich inner⸗ halb dreier Monate vom untengesetzten Tage ab ein Inhaber dieser Scheine bei uns nicht melden sollte.

Leipzig, den 25. Juli 1895.

Lebensversicherungs⸗Gesellschaft zu Leipzig.

Dr. Otto. Dr. Walther, i. V.