ein seltener Fall! — hat es Carl Bussen) schon gebracht! Als vor nunmehr beinahe vier Jahren ein von Servey, C. G. Bruno und Montanus (Andr. Heusler) veranstalteter Musen ⸗Almanach die „Deutsche Lyrik 1891˙ zeigen wollte, da ragten weit aus der Masse die Gedichte des 19 jährigen Busse hervor. Jedermann hatte das Gefühl, daß man es hier mit einem bedeutenden, zukunftverheißenden Talente zu thun habe, und ein Professor der Literaturgeschichte rief ihm in einer Kritik begeistert zu: „Morituri te salutant, Carl Busse!“ Nun hat er seine frischen, kernigen Jugendlieder, in denen aus jeder 3 jubelnde Jugendfreude und frischer Lebensmuth uns entgegenlachen, einer sorgsamen Revision unterzogen, ehe er sie zum ritten Mal in die Welt fandte. Sie werden nicht alt, sie haben twas von ewi an sich, von unvergänglichem Frühlings⸗ uft. Lange ist es her, daß einer so wie dieser frohe Dichter, der aum die Zwanzig überschritten, der blühenden Natur und der zitternden ersten Liebe seine Lieder sang, daß einer so wie er die er⸗ greifende Wucht des Volksliedes nachzuschaffen vermochte. Ein Mann der Zukunft ist auch Christian Morgensterns). So anders, so ganz anders als es früher aus lockenumwallter junger ichter Mund klang, tönt es hier. Er meint einmal, er sei nicht aus Wolkenkukuksheim, er sei „der Erde armer Poet“. Aber auf oldenem Wagen, mit seltsamen Blumen geschmückt, so fährt er zur Nachtzeit lachend empor „in Phanta's Schloß“, — wie er seine Gedichtsammlung nennt. Da sitzt er denn und webt aus freien, egenden, dahinstürzenden Rhythmen phantastische Gedichte über die eenschen und die weite Gottesnatur und amüsiert sich köstlich über die grotesken Sprünge, die er wie zur Begleitung dazu tanzt. Aber es ist eine Kraft, eine schwellende, blühende Gluth in diesen Phantasien, eine lustige Kühnheit, die den Leser packt und nicht wieder losläßt. Es ist ein phantastischer Humorist, möchte man sagen, der sich uns ier vorstellt; mit seinen starken Jünglingsarmen faßt er die ganze Welt und tanzt mit ihr einen wunderlichen Rundtanz, in dessen be⸗ fäubendem Wirbelrausch wir mitspringen müssen, wir mögen wollen oder nicht. Ein so echter Dichter wie Christian Morgenstern hätte es übrigens nicht nöthig, hie und da so unselbständig in den Bahnen eines andern zu wandeln. Albert Giraud's feine „Pierrot lunaire“- Gedichte, die Hartleben übersetzt hat, hat er mit allzu großer Auf⸗ merksamkeit gelesen. Indessen das schadet nichts! Viel Gutes sicherlich wird uns noch von diesem jungen Phantasten kommen. Meben dem jugendlichen Stürmen und Drängen dieser Poesien eerscheint ein stiller scheuer Dichter Felix Dörmann), mit melancholischen Augen und trübem Lächeln. Er ist eine echte, rechte „müde Seele“, wie Arne Garborg seinen gewaltigen Dekadenten⸗ Koman genannt hat. Es ist ein bischen viel Klagendes, Verschwim⸗ endes, Vergehendes in seinen Gedichten. Ein Hauch des Ver⸗ elkens, des Herbstes liegt auf ihnen. Nicht mit fliegenden Pulsen, sondern mit verträumtem Kopfnicken sucht er sich das All der Natur zu versenken. Aber dem Dichter ssteht für seinen schmerzensvollen Pessimismus, der uns wohl wie etwas Ungesundes, Krankhaftes anmuthet, so viel echteste Poesie zur Ver⸗ ügung, daß wir uns dennoch seinem Zauber nicht entziehen können. Er zieht uns mit in seinen Hexengarten, wo am heißen Abend die Blüthen versengt und saftlos die Köpfchen hängen lassen, wo schwüler, betäubender Duft von den üppigen Früchten der Bäume hinabweht id von ferne das fahle Licht der tückisch aufsteigenden Dämmerung durch die trockenen Blumenbeete und über den stillen Teich seinen Schein wirft. Lachende Gesundheit und markige Kraft aber athmen die Gedichte on Otto Erich Hartleben ⁵). Er hat, wie er por kurzem in kühnem Selbstbewußtsein diejenigen Gedichte Goethe's, die ihm am liebsten und theuersten sind, zu einem Goethe⸗Breviere) chrono⸗ ogisch ordnete, nun seine eigenen Lieder in der Reihenfolge, wie sie bis 893 entstanden, erscheinen lassen. Hartleben ist kein sanfter Musenjüngling; er ist ein rauher Deutscher, mit einem Quantum köstlicher Derbheit von der Natur ausgestattet. Auch er lacht; aber er lacht, indem er sich mit den Händen auf die Schenkel haut, daß es klatscht und schallt, er lacht, daß man denkt, er kommt nicht wieder zum Bewußtsein, herzlich und zornig. Mit beißendem Hohn über⸗ schüttet er all das Viele, was in 8 den Hohn verträgt und verdient. Hoch über dem Gewimmel der Menschen steht er und macht seine Glossen darüber. Er ist kein Dichter der Masse, er ist ein Poet des eigenen Ich, der eigenen Freiheit, des Individualismus: „Hasse den Pöbel, halt Dir das Volk vom Leibe, Der theuren Sippschaft weise mit Hohn die Thür? 8 Und singe stolz die eigenen Lieder, 8 Bauend auf Dich und die heilge Dichtkunstt o übersetzt er sich ganz ausgezeichnet das starke Wort des Horaz. Die antiken Metra haben es ihm überhaupt angethan, und er besitzt ein ungewöhnliches Formtalent. So hat er in dem schon genannten „Pierrot lunaire“ die schwierigen Rondels, die dem Franzosen Giraud wie allen Romanen natürlich leichter fallen, mit spielender Grazie nachgeahmt. So hat er die Versmaße des Alcäus und der Sappho und des Asklepiades mit deutschen Worten und mit modernen Gedanken gefüllt: „Wie Göttern einst der lockigen Hebe Hand 8. Geschenkt den Nektar ewigen “” — Spo will ich Euch in alten Schalen 8 Reichen den schäumenden Wein der “ Frischer Studentenhumor, fröhliche Zechfreude, köstliche Liebestöne ohne Sentimentalität der früheren und ohne krankhafte Uebersättigung der jetzigen Zeit, kühner Trotz gegen Zwang und Lüge — das alles weht erfrischend aus diesen Versen uns entgegen. Nichts erinnert an ie Goldschnittbüchlein säuselnder Dichterlinge. 8 Denn die Menschen hassen den Goldschnitt“, so sagt ein armer reicher Dichtenwollender in einer der kleinen lustigen Erzählungen, die Hartleben unter dem Titel der Haupthumoreske „Vom “ astor“ ⁷) herausgab. Hier offenbart sich ein humoristisches Genie ersten Ranges. Hartleben macht keine Witze; keine scharfen aus⸗ geklügelten Wortspiele, keine raffiniert Situationen sollen die Kosten der Wirkung bestreiten. Es ist einzig und allein sein goldener Humor, der alles durchtränkt; ihn schlürfen wir hinunter wie einen edlen, klaren, schimmernd hellen Rheinwein besten Jahr⸗ gangs, und wohlige Behaglichkeit umfängt uns beim Genuß. Aus dem lieblichen Stolberg im Harz, wo der sidele Schreiber, der Jurist von Hause aus ist, dem preußischen Staat als Referendar eine wichtigen Dienste leistete, von den Winkeln und Gäßchen dieses reizenden Stückchens Mitteldeutschland, von seinen guten und wackeren Bürgern erzählt er prächtige Geschichten. — Ihm kann Hans Land ) der gewiß auch ein ganz fröhlicher Geselle ist und pikante Histörchen mit Grazie anzubringen weiß, ein amusanter Causeur, aber nicht gewaffnet mit dem weiten Blick und der tiefen klaren Menschenkenntniß Hartleben's, es nicht gleich thun. So ist auch der Humor bei den jungen -riftstellern wieder zu seinem Recht gekommen und bietet uns eine kleine Entschädigung für den finstern Ernst, mit dem sie gern unsere Zeit betrachten. Gerade um diesen Punkt, um die Herrschaft des „Düstern“ dreht sich ja viel⸗ fach der Kampf, den die Aelteren gegen sie führen. Paul Heyse,
Zeiten.“
ddeer vor drei Jahren in seinem dreibändigen interessanten Roman „Merlin“
einen Feldzug gegen die Modernen unternahm, führt auch in seinen
2) Carl Busse, Gedichte. 3. Auflage. Leipzig, Baumert u. Ronge. 1895.
1 ³) „In Phanta's Schloß“. Ein Cyclus humoristisch⸗phantastischer 6 ee von Christian Morgenstern. Berlin, R. Taendler.
Großenheim und
elixr Dörmann, Gelächter. Dresden, Leipzig und Wien, on. 1895
8o.Grich Hartleben, Meine Verse. Berlin, 2
Goethe⸗Brevier. Goethe's Leben in seinen Gedichten. München, K. Schüler (A. Ackermann). 1895. Fisc⸗ SI6” Hartleben, Vom gastfreien Pastor. Berlin, ischer. 1895. ³) Hans Land, Die Tugendhafte. Berlin, ebda. 18955.
Abfuhr, die Vo
letzten Novellen ) noch hie und da Sanns Streiche gegen die üsgeen 0
Kollegen. Auch Hans Hopfen hat sich auf das Gehtet der P begeben und mit der Tendenz, die ihn erfüllt, die Wirkung seines Romans „Klänzendes Elend“ wesentlich beeinträchtigt 10). — Anders stellt sich Friedrich Fheg zu der modernen Literatur. Wenn er auch schon tief im siebenten Jahrzehnt seines Lebens steht, er ist in Kopf und Herz jung geblieben, jung wie seine aufrechte, schlanke Gestalt. Er versucht es, so gut es ihm nur irgend gelingen will, die Fühlung mit dem aufstrebenden Geschlecht 2 wahren; er hat geradezu Furcht davor, man könne auch ihn im lager der Neuen zum alten Eisen werfen; er will noch mitthun, noch ache darauf verzichten, in der Fetnteesg der Literatur eine Rolle zu spielen. Er will auch nicht den zürnenden Achilles spielen und grollend bei Seite stehen; dafür lebt in seinem Dichterherzen zu lebendig das warme Gefühl für die fortschreitende Entfaltung der geistigen Kräfte seines Volkes. Es ist nicht feine Schuld, wenn der Erfolg meist hinter seinem ehr⸗ lichen Wollen zurückbleibt; nur natürlich ist es, daß der ältere Schriftsteller, der unter so ganz anderen Verhältnissen und Be⸗ dingungen aufgewachsen ist als die jüngeren Genossen, nicht ganz und gar sich häuten kann. Seine jüngste Erzählung „Susi“ 11), die früher schon in einer Zeitschrift, jetzt als Buch in der Engelhorn'schen Sammlung erschien, ist allerdings recht weit entfernt von der freien Pspchologie, nach der wir uns heute sehnen. Und gerade die pikante und gewiß sehr amüsante „Hofgeschichte“, die uns hier mitgetheilt wird, verlangte dringend nach einer tiefgründigen Schilderung der inneren Vorgänge. Der Roman spielt an einem kleinen mittel⸗ deutschen Hofe; in seinem Mittelpunkt steht eine hübsche fran⸗ Susi, die Gattin eines Freundes des „Herzogs“. Ihr liegen alle zu Fußen auch der Herr des Landes; und auf seine Leidenschaft baut die kleine Comtesse ihre hochfliegenden Pläne. Sie gelingen ihr freilich nicht, und statt der linken 8 eines Fürsten erhält sie schließlich nur die nicht mehr ganz saubere Rechte eines Kammerherrn, der lange schon bei Seite stand, bis „die Reihe an ihn käme.“ Das ist gewiß alles ganz nett zu lesen und mag manchem Neugierigen Spaß machen. Aber Spielhagen gleitet nur an der Oberfläche hin; er läßt uns keinen Blick thun in die Tiefe der Menschenherzen, wo stürmisches Blut und eiserne Pflicht so wilde Schlachten sich liefern.
Da können wir Deutsche immerhin noch von den Nordländern etwas lernen. Heute dürfen wir das ruhig eingestehen, heute, wo unsere junge deutsche Literatur schon auf festen eigenen Füßen steht! Wie wundervoll spiegelt sich in Peter Nansen's, des Kopenhageners, jüngstem Buche „Juliens Tagebuch“ ¹2) ein ergreifendes Menschen⸗ schicksal! Es ist eine ganz einfache Geschichte, die wir hier erfahren, — die Geschichte von einem lebensdurstigen, heißblütigen jungen Mädchen, das sich in einen Schauspieler verliebt, in leicht⸗ sinniger Laune mit ihm anzuknüpfen sucht, von ihm verführt und bald darauf verlassen wird. Aber wie scharf und deutlich tritt dies alles aus dem Tagebuch der armen Julie heraus, die wir so lieb haben und so herzlich beklagen. — An psychologischer Feinheit tritt daneben ein anderes seltsames nordisches Buch, „Professor Hieronymus“ von Amalie Skram z3). Es ist freilich nichts für schwache Nerven, denn es führt uns in die unbeimliche Atmosphäre einer Irrenanstalt, welcher der Titelheld als leitender Arzt vorsteht. Merkwürdig ist es, wie hier eine Dichterin Dinge dargestellt hat, die wenige Wochen hinterher durch den Aachener Prozes gegen die Alexianer als möglich erwiesen wurden. Möglich freilich auch, daß hier furchtbare persönliche Erfahrungen der Verfasserin oder einer anderen, ihr befreundeten Person den Stoff lieferten. Denn das Ganze liest sich wie eine zornerfüllte gewaltige Anklageschrift. Man kommt nicht mehr von dem Gedanken los: diese überspannte, hysterische Frau, von der hier gesprochen wird, die selbst in eine Nervenanstalt will, um sich zu pflegen und zu beilen, die dann theils durch ein Miß⸗ verständniß, theils durch die Gewissenlosigkeit und Grausamkeit der Aerzte in die Abtheilung für Wahnsinnige hineingeräts und selbst als eine Verrückte behandelt wird, — diese Frau, deren furchtbare Leiden mit einer erschütternden Kunst geschildert werden, so glaubt man, müsse existieren. Denn sonst hätte es der Verfasserin nicht so sehr auf die Schilderung der entsetzlichen Erlebnisse ankommen dürfen und müssen, als vielmehr auf die Zeichnung des Arztes selbst, der selt⸗ samen Grausamkeit, zu der die unumschränkte Macht über die Neben⸗ menschen wohl den Psychiater unter Umständen drängen kann.
Daß aber auch unter den deutschen Romanen und Novellen, die in diesen heißen Sommertagen aus den Druckeroffizinen ans Tages⸗ licht kamen, treffliche und feine Kunstwerke sich befinden, das soll ein nächster Ueberblick uns zeigen. Dr. M. O— n.
FSFFaäandel und Gewerbe.
liche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. 8
An der Ruhr sind am 1. d. M. gestellt 10 548, nicht recht⸗
zeitig gestellt keine Wagen. „In Oberschlesien sind am 31. v. M. gestellt 3365, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 31. Juli 1895. Auftrieb und Markt⸗ preise nach Schlachtgewicht mit Ausnahme der Schweine, welche nach Lebendzewicht gehandelt werden. Rinder. Auftrieb 279 Stück (Durchschnittspreis für 100 kg.) I. Qualität —,— ℳ, II. Qualität —,— ℳ, III. Qualität 92 — 106 ℳ, IV. Qualität 80 — 88 ℳ — Schweine. Auftrieb 6731 Stück. (Durchschnittspreis für 100 kg.) Mecklenburger 94 ℳ, Landschweine: a. gute 90 — 92 ℳ, b. geringere 84 — 88 ℳ, Galizier —,— ℳ, leichte Ungarn —,— ℳ, bei 20 % Tara, Bakonver —,— ℳ bei — kg Tara pro Stück. — Kälber. Auftrieb 1618 Stück. (Durchschnittspreis für 1 kg.) I. Qualität 1,18 — 1,20 ℳ, II. Qualität 1,10 — 1,16 ℳ, III. Qualität 1,00 — 1,08 ℳ — Schafe. Auftrieb 1216 Stück. (Durchschnittspreis für 1 kg.) I. Qualität 1,00 — 1,12 ℳ, II. Qualität 0,92 — 0,96 ℳ, III. Qualität —,— ℳ
„— Vom oberschlesischen Steinkohlenmarkt berichtet die „Schl. Ztg.“: Nachdem sich das oberschlesische Kohlengeschäft in der ersten Hälfte des Juli ziemlich rege angelassen, ist es in der zweiten Hälfte ganz bedeutend zurückgegangen. Die Verladeordres gingen mit jedem Tage spärlicher ein, und es ist infolge dessen eine Flaue eingetreten, wie sie in diesem Jahre noch nicht zu verzeichnen
war. Immerhin war das Juligeschäft noch besser als im vorigen
Jahre. Nachdem mit Beginn der Ernte die Dominien mit der Kohlenanfuhr aufgehört und die Händler ihre Lager gefüllt haben, hat sich die Verladung auf den Gruben sehr merklich ab⸗ geschwächt; aber nicht allein hier ist die Ursache zu dem Darniederliegen des oberschlesischen Kohlengeschäfts zu suchen, sondern auch in der westfälischen Konkurrenz und in dem herrschenden Wassermangel. Der gegenwärtige Absatz für Stück⸗, Würfel⸗ und Nuß 1 ist äußerst schwach, und auch Nuß II findet nicht genügende
²) Paul Heyse, Melusine. Berlin, Wilh. Hertz, 1895. Ders., In der Geisterstunde. Ebda., 1894. Ders., Aus den Vorbergen. Ebda. 1893.
10) Hans Ho fen, Glänzendes Elend. Berlin, Gebr. Paetel.
u) Friedri Spielhagen, „Susi“, eine Hofgeschichte. 2 Bändchen. Stuttgart, Engelhorn, 1895.
¹²) Peter Nansen, Juliens Tagebuch. Berlin, Fischer. 1895.
1²) Amalie Skram, Professor Verumvmge Roman. Autori⸗ sierte Uebersetzung aus dem Norwegischen von Math. Mann. Paris und Leipzig, Albert Langen. 1895. 3 Abnahme. Gries⸗ und Erbs⸗, sowie Klein⸗ und Staubkohlen finden nach wie vor Absatz zum Ziegeleibetriebe sowie zu Betriebszwecken im Reviere selbst. In der Kokesfabrikation hat sich nichts geändert, und auch in den Absatzverhältnissen ist keine Besserung eingetreten. Gaskokes ist zwar fent gefragt, jedoch in den gewünschten Quantitäten nicht zu haben, Theer und Theerprodukte kommen schlank zur rräthe sind nur gering.
1““
9 1*
Magdeburg, 1. August. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker, exkl., von 92 % —, neue —. ornzucker „ 888 % Rendement 10,10 — 10,35, neue 10,30 — 10,45. Nachprodukte exkl., 75 % Rendement 7,10 — 7,75. Ruhig. Brotraffinade I 22,75. Brotraffi⸗ nade II 22,50. Gem. Raffinade mit Faß 22,75 —23,00. Gem. Mehlis I mit Faß 22,25. Ruhig. 42 Produkt Transito f. a. B. Hamburg August 9,80 bez., 9,82 ½ Br., pr. September 9,95 Gd., 10,00 Br., pr. Oktober⸗Dezember 10,37 ½ Gd., 10,40 Br., pr. Januar⸗März 10,67 ½ Gd., 10,75 Br. Stetig.
Augsburg, 1. August. (W. T. B.) Serienziehung der Augsburger 7 Fl.⸗Loose: 26 101 197 516 546 673 1046 1469 1541 1542 1603 1887 2079. 1b 1
Leipzig, 1. August. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. 829 3,07 ½ ℳ, pr. September 3,10 ℳ, pr. Oktober 3,10 ℳ, pr. November 3,10 ℳ, pr. Dezember 3,12 ½ ℳ, pr. Januar 3,12 ½ ℳ, pr. Februar 3,15 ℳ, pr. März 3,15 ℳ, pr. April 3,17 ½ ℳ., pr. Mai 3,17 ½ ℳ, pr. Juni 3,17 ½ ℳ, pr. Juli —,—. Umsatz: 35 000 kg. 1
Braunschweig, 1. 5 (W. T. B.) Serienziehung der Braunschweiger 20 Thaler⸗Loose: 245 295 355 375 457 504 625 695 791 1050 1633 1703 1845 1996 2118 2162 2400 2645 3135 3245 3302 3372 3513 3553 3712 3752 4065 4159 4176 4222 4977 5033 5384 5467 5673 5739 5833 5847 6168 6278 6727 6839 7197 7280 7310 7456 7548 7900 7917 7930 8121 8242 8324 8469 8810 8913 9004 9149 9154 9293 9493 9888.
Bremen, 1. August. (W. T. B.) Börsen⸗ Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗Börse.) Ruhig. Loko 6,20 Br. Baumwolle. Ruhig. ÜUpland middl. loko 35 ₰. Schmalz. Matt. Wilcox 33 ¾ ₰, Armour shield 33 ¼ ₰, Cudahy 34 ¼ ₰, e 28 ½ ₰. Speck. Ruhig. Short clear middling loko 31. Taback: Umsatz: 10 Faß Kentucky, 20 Faß Virginv, 162 Faß Maryland. .
Hamburg, 1. August. (W. T. B.) Kaffee. (Nachmittags⸗ bericht.) Good average Santos pr. September 75 ½, pr. Dezember 74 ½, pr. März 73 ¼¾. pr. Mai 73 ½. Ruhig. — Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rende⸗ ment neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Au 9,82 ½, pr. Oktober 10,27 ½, per Dezember 10,47 ½, pr. März 10,77 ½. Behauptet.
Hamburg, 1. August. (W. T. B.) Prämienziehung der Köln⸗Mindener Prämien⸗Antheilscheine. 55 000 Thlr. Nr. 29 222, 5000 Thlr. Nr. 162 208, 3000 Thlr. Nr. 162 235, 2000 Thlr. Nr. 162 231, 1000 Thlr. Nr. 102 558, je 500 Thlr. Nr. 51 145, 102 570, 102 571, 162 213, je 200 Thlr. Nr. 29 203, 29 204, 29 228, 51 118, 51 134, 51 141, 51 148, 102 561, 102 572, 102 583, 162 219.
Wien, 1. August. (W. T. B.) Serienziebung der öster⸗ reichischen 1860 er Loose: 46 135 261 362 401 568 575 649 756 775 819 1075 1297 1388 1468 1489 1655 1674 1693 1982 2029 2079 2132 2413 2526 2685 2728 2749 2810 3014 3066 3253 3346 3362 3598 3907 4010 4132 4153 4156 4203 4253 4259 4455 4491 4498 4505 4585 4681 4886 4894 5068 5081 5182 5267 5316 5456 5504 5509 5570 5712 5876 5897 6038 6155 6322 6542 6588 6758 6794 6826 6949 7080 7241 7249 7367 7383 7893 8266 8469 8542 8556 8560 8565 8598 8610 8637 8918 8943 9021 9203 9260 9500 9593 9752 9823 9949 10080 10101 10149 10174 10247 10741 10777 11021 11045 11373 11656 11694 11713 11765 11916 12053 12264 12355 12431 12661 12676 12931 13299 13327 13369 13580 13745 13820 13982 14001 14051 14117 14133 14154 14182 14234 14427 14485 14566 14619 14715 14926 14988 15100 15155 15183 15237 15271 15285 15410 15441 15508 15672 15863 15931 16124 16275 16550 16593 16671 16767 16858 16893 16895 16958 17200 17277 17278 17282 17482 17545 17718 17784 17794 17979 18038 18086 18090 18197 18264 18891 19170 19193 19222 19244 19410 19520 19574.
London, 1. August. (W. T. B.) 96 % Javazucker loko 11 ¾ ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko 9 ¾ ruhig. — Chile⸗Kupfer 45 ⅜, pr. 3 Monat 46.
Liverpool, 1. August. (W. T. B.) Offizielle Notierungen. American good ordin. 3 ⁄6, do. low middling 329/16, do. middling 311¼16, do. good middling 327⁄12, do. middling fair 4 ⁄⁄2, Pernam fair 315⁄16, do. good fair 4 ⁄16, Ceara fair 3 ⅞, do. good fair 4 ½, Egyptian brown fair 6, do. do. good fair 6 /1s, do. do. soc 6¹3⁄16, Peru rough good fair 5 ⁄16, do. do. good 5 18,
o/. do. fine 6 ¼, do. moder. rough fair 4 ⁄18, do. do. good fair 4 ⁄18, do. do. good 51 ⁄16, do. smooth fair 31 %⁄6, do. do. good fair 315/16, M. G. Broach good 3 ⁄22, do. fine 32 ⁄12, Dhollerah good 3, do. fully good 3 ½, do. fine 3 ⁄16, Oomra good 3, do. fully good 3 ½, do. fine 3 5⁄16. Scinde good fair 25⁄16, do. good 292/16, Bengal fully good 211⁄18, do. fine 215/18. Bradford, 1. se (W. T. B.) Wolle fester, ge⸗ fragter, Garnspinner beschäftigt, für Stoffe guter Begehr.
„Amsterdam, 1. August. (W. T. B.) Fava⸗ Kasffee good ordinary 54 ¼. — Bancazinn 39 ½.
Belsrad, 1. August. (W. T. B.) Die auf Grund des Ge⸗ setzes ernannte neue Monopolverwaltung ist heute in Funktion getreten.
New⸗York, 1. August. (W. T. B.) Die Börse eröffnete
rohig, wurde im weiteren Verlauf fest und schloß schwach. Der Um⸗
satz der Aktien betrug 257 000 Stück.
Die für Weizen anfänglich matte Stimmung gewann durch die Nachricht über zunehmende Lagervorräthe in Liverpool und
schwächere Kabelberichte eine weitere Ausdehnung und übte in Ge⸗ meinschaft mit großen Verkäufen für fremde und heimische Rechnung einen recht fühlbaren Preisdruck aus. Später trat jedoch ein voll⸗ ständiger Umschwung der Stimmung ein. Man schenkte einestheils den umfangreichen Deckungen der Baissiers große Beachtung und anderntbeils lenkten Meldungen über niedrige Ernteschätzungen in San Franzisko die Aufmerksamkeit so sehr auf sich 5 sie einer Herssetranen zum Durchbruch verhalfen. Schluj sehr fest. — ais stieg infolge von Deckungen der Baissiers für Monat Sep⸗ tember und infolge von Abnahme der Eingänge fast während des ganzen Börsenverlaufs. Die wenigen Reaktionen waren kaum nennens⸗ werth, da sie durch weniger günstige Ernteberichte bald wieder ver⸗ schwanden. — Wagrenbericht. Baumwolle⸗Preis in New⸗York 7 ⅛, do. do. in New⸗Orleans 62/16, Petroleum Stand. white in New⸗York 7,10, do. do. in Philadelphia 7,05, do. rohes (in Gefes —, do. Pipe line Certific. pr. Juli 124 nom., Schmalz Western steam 6,50, do. Rohe u. Brothers 6,75, Mais per August 49, do. per September 49,
do. per Oktober 47 ¾, Rother Winterweizen 75 ½, Weizen per Augustt 74, do. per September 74, do. pr. Oktober 74 ¼, do. per Dezember 75 ⅛, ool 1 ⅞, Kaffee fair Rio Nr. 7 16 ½, do.
Getreidefracht nach Li — io Nr. 7. per September 15,50, do. do. per November 15,45, Mehl, Spring⸗Wheat clears 3,25, Zucker 2 5/⁄16, Kupfer 12,00. Chicago, 1. August. (W. 1— n. Deckungen der Baissepartei, erlitt im weiteren Verlauf 1
durch eahe Verkaufsordres verstärkt wurde. Dur umfangreichen Käufen für den Export wurde der Ausfall jedoch wieder wettgemacht. — Mais schwächte sich nach Eröffnung etwas ab, erholte sich aber später infolge von Meldungen über Ernteschäden
durch Frost und infolge der reichlichen Deckungen der Baissiere.
Schluß fest.
43 ¾. Speck short clear nomin. Pork pr. August 9,00. 84
2.
Verkehrs⸗Anstalten. “
amburg
1. August. (W. T. B. amburg⸗Ameri⸗ kan par 1 29 8 —
Packetfahrt⸗Aktiengesell Postdampfer „
russia“ ist heute Morgen in Cuxhaven einge⸗
troffen. Der Feitllgte „Palatia“ ist gestern Abend in New⸗
York eingetroffen. 8
8* 28
ve 1 e 2 be 1 8* 8 ebote, m u. 2 3 Unsal- und Invaliditäts⸗ ꝛc. ersicherung. *
Verloosung ꝛc. von
1 2 4. 5
erthpapieren. ““
8 “] 824ꝙ
1 8
ö1
tlicher Anzeiger.
11““ 6. Kommandit⸗G eee u. Aktien⸗Gesellsch. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise. 1 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
(W. T. B.) Weizen ahans c 89 6 wächerer
Kabelberichte und günstigerer Ernteergebnisse eine Einbuße, die noch serüchte von
Weizen pr. August 68 ¼, pr. Dezember 69 ¼. Mais pr. August
2 aft. Der Schnelle.. dampfer „Fürst Bismarck' hat heute früh Lizard passiert. Der
1) Untersuchungs⸗Sachen.
27 Steckbrief. , Iegs 2 den unten beschriebenen Schneider Oskar Obstselder aus Dröbischau, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen vorsätzlicher Brand⸗ verhängt. süsang, der ereet denselben zu verhaften, in das nächstgelegene Amtsgerichtgefängniß abzuliefern und von der Festnahme Drahtnachricht der Staats⸗ anwaltschaft in Rudolstadt zu geben. Königsee, den 31. Juli 1895. 11“ Fürstliches ö Wachsmuth. 8 Beschreibung: 8 Alter: 23 Jahre, Statur: mittelgroß, Haare: blond, Bart: blondes Schnurrbärtchen, Augenbrauen: blond, Augen: braun, Nase: gebogen, Kinn: lang, Gesicht: schmal, Gesichtsfarbe: blaß, Sprache: deutsch, Kleidung: schwarzer Gehrock, schwarze Weste und Hose, hellgrauer Sommerüberzieher, besondere trägt goldene Brille, hat O⸗Beine. 2784553 Seteckbrief. s 88 den S Bonum Nußbaum zu Burgbaun, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ haft wegen Meineids verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Landgerichts⸗ gefängniß zu Hanau abzuliefern. Hanau, den 30. Juli 1895. Der Uüerbehungetichter 5. dem Kgl. L ehr.
dgericht:
27849 Bekauntmachung.
Es Lr hierdurch bs vcfa⸗ Kenntniß ge⸗ t, daß gegen folgende Persenen:
brac dnea.evg ac⸗ Gottlieb Albin, geboren am
30. Januar 1871 in Eliasbrunn und zuletzt daselbst nhaft gewesen,
lee Otto Heinrich Richard, geboren den
22. Junt 1871 in Lobenstein, zuletzt daselbst wohn⸗
ft gewesen, 8 haßh g. gals⸗ Gustav Theodor Rudolf, Fabrik⸗ arbeiter, geboren in 2.. eel1871 in Lobenstein, zuletzt in Gera aufhältlich gewesen, 8 8 9) Stöcker, Johann Heinrich Anton, Dienstknecht, geboren am 2 ve. vegs in Schlegel und zuletzt Haselbst wohnhaft gewesen, doß Schreiber, Emil Wilhelm Ernst, Barbier, geboren am 1. eee 1874 in Weida und zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
6) Schiebel, Otto Mar, geboren am 16. August 1874 in Waltersdorf, zuletzt in Gera wohnhaft ge⸗ wesen, 1
9 Karge, Karl Otto Angelo, Schlosser, geboren am 15. Nia is 8. Neuftadt a. O., zuletzt in Weida wohnhaft gewesen,
8) Hemmann, Otto Karl, geboren am 26. Mai 1874 in Meilitz, zuletzt in Gera wohnhaft gewesen,
9) Weller, Karl August, geboren am 25. De⸗ zem 8 1871 in Paitzdorf, zuletzt in Gera wohnhaft ewesen,
8 10) Nünthel, Franz Louis, Knecht, geboren am 30. Januar 1871 in Braunichswalde, zuletzt in Gera wohnhaft gewesen,
11) Hempel, Albin Oskar, geboren am 4. Mai 1871 in Mühltroff, zuletzt in Schleiz wohnhaft ge⸗
wesen, 1 12) Pilz, Ernst Richard, Schlosser, geboren am
28. November 1873 in Untermhaus, zuletzt in Kuba
wohnhaft gewesen, 9 e] Richard Ferdinand Bernhard Alfred, eboren am 20. vdenfheh wohnhaft gewesen, )
haft gewesen, 15) Langheinrich, Johann
geboren am 21. Dezember 1872 in Blankenstein,
v daselbst wohnhaft gewesen, .
15) SchseFrige. Karl Hermann Ferdinand, 8 boren am 20. Juli 1872 in Lobenstein, zuletzt dasel wohnhaft gewesen,
haft gewesen,
18) Fiedler, Karl Alfred Heinrich, geboren am 29. Mai 1872 in Hirschberg, zuletzt daselbst wohn⸗
haft gewesen
sen, 19) Fischer, Ernst August, geboren am 6. Ja⸗ nuar 1872 in Saalburg, zuletzt daselbst wohnhaft
gewesen,
20) Eißner, Bernhard Arthur Bruno, geboren am 17. September 1872 in Mielesdorf, zuletzt da⸗
selbst wohnhaft gewesen,
aufhältlich gewesen,
23) Burkhardt, Franz Theodor, —
24) Schmidt, Franz Otto, geboren am 29. Sep. 2 üchs in Fim zuletzt daselbst wohnhaft
6. November 1872 in Kaasen, zuletzt da haft gewesen,
gewesen,
5) Bock, Sigismund Renatus, geboren am 2 2 1870 in Gera, zuleßt in Debschwitz
26) Feyl⸗ Friedrich Wilhelm, geboren am 20. Ja⸗ nuar 1872 in Gera, zuletzt daselbst wohnhaft ge⸗
2 19. September 18 wohnhaft gewesen
wesen,
27) Hoppe, Franz Wilhelm Walther, geboren am 18. geasbe. 1872 in Gera, zuletzt in Pforten
wohnhaft gewesen,
Katterle, Reinhold Max, 14. August 1872 in Gera, zuletzt dasel gewesen,
am 16. August 1872 in Gera und zuletzt dasel wohnhaft gewesen,
30) Siegler, Louis Karl, geboren am 26. Januar
1872 in Gera, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
31) Stephan, Theodor Franz, geboren am 15. November 1872 in Gera, zuletzt daselbft wohn⸗
haft gewesen,
In der Strafsa von Uhingen, O.⸗ — der Wehrpflicht ist durch Beschluß der Ferienkammer K. Landgerichts Ulm als Strafkammer vom 27. Juli 1895 das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Angeklagten gemäß § 326 der St.⸗P.⸗O. mit Beschlag belegt worden. Den 30. Juli 1895.
März 1872 in Haara, zuletzt in
Pasold, Johann Martin Gottfried, geboren am 7. Juli 1872 in Göritz, zuletzt dafelbst wohn⸗
11. April 1872 in Hohenleuben, zuletzt dafelbst wohnhaft gewesen,
33) Enke, Ernst Wilhelm, geboren am 12. März 1872 in Kaimberg, zuletzt daselbst wohnhaft ge⸗
34) Limmer, Hermann Paul, geboren am 22. August 1872 in Langenwetzendorf, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
35) Reißmann, Hermann August, geboren am 2. Juli 1872 in Pöllwitz, zuletzt daselbst wohnhaft
36) Weber, Woldemar, stud. math., geboren am 26. Juli 1872 in Moskau (Rußland), zuletzt in Gera wohnhaft gewesen,
37) Meinhold, Gustav Eduard, geboren am 14. März 1872 in Langenwolschendorf, zuletzt in Schleiz wohnhbaft gewesen, 38) Weiße, Max Albin, geboren am 14. Juni 1871 in Oberplanitz, zuletzt in Gera wohnhaft ge⸗
wegen Verletzung der Wehrpflicht auf Grund von § 140 Ziff. 1 t G 8 Strafkammer I des gemeinschaftlichen Landgerichts hier vom 4. Mai d. J. das . II. Strafkammer hier eröffnet und durch diesen Be⸗ schluß das im Deutschen Reich befindliche Vermögen bwesenden mit Beschlag belegt worden ist. Gera, den 27. Juli 1895. Der Erste Staatsanwalt: Ruckdeschel.
tr.⸗G.⸗B. durch Beschluß der Hauptverfahren vor der
Kgl. Württ. Staatsanwaltschaft Ulm.
Vermögeusbeschlagnahme.
In der Strafsache nge en Reinhold Julius Reichert von Lustenau, O.⸗A.. g —
der Wehrpflicht, ist durch Beschluß der Ferienkammer K. Landgerichts Ulm als Strafkammer vom 27. Juli 1895 das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Verurtheilten gemäß § 326 St.⸗P.⸗O. mit Be⸗ schlag belegt worden.
Den 30. Juli 1895.
übingen, wegen Verletzung
H.⸗Staatsanwalt: Völker.
[27847] K. Staatsanwaltschaft Uim.
e gegen Johann Georg Pfeiffer
Besate ein Zchend Ger . Göppingen, wegen Verletzung
“
H.⸗Staatsanwalt (Unterschrift). Bekanntmachung.
In der Untersuchungssache gegen den Unteroffizier Bernhard Fischer aus Schopfloch, O.⸗A. Kirch⸗
T., wegen Fahnenflucht, hat das Kgl.
Militär⸗Revisionsgericht zu Stuttgart am 20. ds. Mts. zu Recht erkannt: 1 16 es solle das dem “ egenwärtig zustehende oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein. Stuttgart, den 30. Juli 1895. Dragoner⸗Regiment König (2. Württ.) Nr. 26.
- Die durch Beschluß der Strafkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts hier vom 21. Juni 1889 bis zur Höhe von eintausend Mark ausgesprochene Vermögens⸗ beschlagnahme gegen den 1 — boren zu Colmar den 21. Juli 1868, ist durch Be⸗ schluß der Ferienkammer des Kaiserlichen Landgerichts hier vom 24. Juli d. J. wieder aufgehoben worden.
Colmar, den 29. Juli 1895.
Maurer Karl Kelbel, ge⸗
Der Erste Staatsanwalt: J. V.: Schroeder, Staatsanwalt.
Heinrich Robert,
st
17) Peter, Karl Louis Franz, Maler, geboren am 25. Oktober 1872 in Lobenstein, zuletzt daselbst wohn⸗
ichard Paul, geboren am 28. April 1872 in Schleiz, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
22) Haupt, Alexander Samuel, Landwirth, ge⸗ boren am 8. März 1871 in Kiew, zuletzt in Gera
bäudesteuer veranlagt. Aushang an der
Im Wege der
zu Rheinsberg be
zeichneten Gericht
eboren am 8 werden. Die Grun
st wohnhaft 29) Rothenberger, Karl Ernst Hermann, F.
beglaubigte Ab Abschätzungen und andere die fenden Nachweisungen,
ststunden ing sehen werden. werden aufgefordert, steher übergehenden Ansprüche,
32) Bachmann, Johann Heinrich, geboren am
xsmexImnevrAx;EREmwsxTEn
2) Aufgebote, Zustellungen
88
Zwangsversteigerung.
m Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Ssadbge von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗ barnimschen Kreise Band 50 Nr. 2409 auf den Namen des Landwirths August Rudzio zu Berlin einge⸗ tragene, zu Berlin, Antonstraße Nr. 6, Grundstück am 1. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, 1, ü vunterzeichnegen, Eehühe
riedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, Frfdfichh werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 10 a 42 qm. dagegen mit 12 880 ℳ Nutzungswerth zur Ge⸗ Das Weitere enthält der Das Uttbhit 55 die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. 3 tober 1895, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. ¹ in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, sicht aus.
Berlin, den 24. Juli 1895. .
Königliches Amksgericht I. Abtheilung 8S.
Es ist zur Grundsteuer nicht, erichtstafel.
Die Akten 88 K. 90/95 liegen zur Ein⸗
19öI. ee
wan
mögen des Maurermeisters selbst betreffend, wird auf Antre . verwalters, Kaufmanns B. Mielziner hier, Termin zur Zwangsversteigerung des zur Konkursmasse ge⸗ hörigen nachbezeichneten Grundstücks des ꝛc. Röper, als: des an der Ecke der Kaiser Wilhelm⸗ und Bismark⸗
belegene
ollstreckung sollen die im Grundbuche von Rheinsberg Band X Bl. Nr. 486 Band 1 Nr. 4 Seite 49, Band II Bl. 77. Seite 704, Band V Bl. 219 Seite 289, Band XV Bl. 663 Seite 193 auf den Namen des Brauerei⸗ ers Julius Hornickel zu Rheinsberg eingetragenen, egenen Grundstücke am 24. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ — an Gerichtsstelle — persteigert dstücke sind mit 41,86 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 17 ha 64 a 30 qm zur Grund⸗ mit 686 ℳ Nutzungswerth zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Ausn aus der Steuerrolle,
schrift des Grundbuchblatts, etwaige rundstücke be⸗ — besospere ng. i i können in der Gerichtsschreiberei in den nfistuee thtiscee heret a den
sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger vöseFedü⸗ dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfall b bei Feststellung des berh sten Gebots nicht berück⸗ sichtigt werden und bei eilung d gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ treten. Diejenigen, welche das Eigenthum der Grund⸗ stücke beanspru en, werden aufgefordert, vor Schluß des 2—
fahrens Zuschlag das 4 . 1— an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 26. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden. v
orderungen
s dieselben i Vertheilung des Kaufgeldes
des Ver⸗ erfolgtem aufgeld in Bezug auf den Anspruch
erungstermins die Einstellun erbeizuführen, widrigenfalls na⸗
Rheinsberg, den 29. Juli 1895. b Königliches Amtsgericht.
[27896] 8 *
In Sachen, das Konkursverfabren über das Ver⸗ riedrich Röper hier⸗ trag des Konkurs⸗
Nr. 6 V. c. Blatt I des Feldrisses Altewiek raße hierselbst belegenen Grundstücks zu 5 a 5 qm
83 Wohnhaus Nr. 5939, auf den 15. No⸗ vember 1895, Vormittags 10 Uhr, vor Herzog⸗ lichem Amtsgerichte hieselbst, Auguststraße 6, Nr. 37, angesetzt, in welchem von den gläubigern die
immer
Hypothek⸗
ypothekenbriefe zu überreichen sind.
Brannschweig, den 17. Juli 1895. 8 Herzogliches Amtsgericht. X.
. Venckendor
1 1*
8 aufgebes
1) Die Wittwe Bernhard Stroever, Handelsfrau 8 Inhaberin der Firma Bernhard Stroever zu Köln, 2) die Kommanditgesellschaft unter der Firma L. Peill & Cie zu Düren,
haben das Aufgebot folgender Urkunden: ad 1 vier Interimsscheine über Aktien der Rheinisch⸗ Westphälischen Boden⸗Credit Bank in Köln Serie D. Nr. 13 438, Serie C. Nr. 9438, Serie B. Nr. 5438 und Serie E. Nr. 17 438 nebst Talon, ad 2 a. eines von L. Peill & Cie über 10 000 ℳ ausgestellten, auf Herren vom Rath & Bredt in Köln bezogenen, an eigene Ordre lautenden Wechsels de dato Düren, den 8. Juni 1895, zahlbar drei Monate dato,
b. eines von L. Peill & Cie über 11 514 ℳ aus⸗ estellten, auf Herren vom Rath & Bredt in Köln FSenen an eigene Ordre lautenden Wechsels de dato Düren, den 8. Juni 1895, zahlbar drei Monate dato, .
beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 20. März 1896, Vormittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte an ordentlicher Gerichtsstelle an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Köln, den 10. Juli 1895. 1
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 8.
[27887] 1 . Auf Antrag der nachbenannten Personen werden
die nachbezeichneten, vom Creditverein von Thorwest,
Naegler & Co., Kommanditgesellschaft auf Aktien in Könnern ausgestellten, den Antragstellern angeblich verloren gegangenen Beibücher aufgeboten:
1) auf Antrag des Bierverlegers Heinrich Knoch in Könnern a. S,, gesetzlichen Vertreters seines minderjährigen Sohnes, des Maschinenschlossers Willy Knoch in Friedeburg a. S.,
das am 29. Juli 1889 für letzteren ausgestellte Beibuch B. Nr. 737 über noch 410 ℳ Einlage,
2) auf Antrag der unverehelichten Wilhelmine Koch aus der alten Hütte bei Dornitz 8
die auf deren Namen ausgestellten Beibücher B. Nr. 350 über 13 170 ℳ und B. Nr. 678 über 2445 ℳ Einlagen.
Die unbekannten Inhaber der vorbezeichneten Ur⸗ kunden (Beibücher) werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Februar 1896, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte bei dem Gericht anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos erklärt werden werden.
Könnern, den 24. Juli 1895.
Koönigliches Amtsgericht.
PEI18““
[155983850) Aufgebot.
Der Peter Friedrich Becker von Windecken hat das Aufgebot des ihm von der Spar, und Leihkasse daselbst über eine am 3. Februar 1894 bei ihr zu Gunsten seines Sohnes Johannes gemachten Spar⸗ einlage von 500 ℳ ausgestellten Scheines, welcher ihm abhanden gekommen ist, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Windecken, den 28. Mai 1895.
Königliches Amtsgericht. EEE1 8
21411 Aufgebot. “ der städtischen Sparkasse zu Kattowitz Nr. 7452 über 450 ℳ, ausgefertigt fůr die verwittwete Frau Schuhmacher Florentine Czwikalik (Czwinkalik) zu Myslowitz, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der Volksbank zu Kattowitz — Eingetragene Genossen⸗ schaft mit beschränkter Haftpflicht — vertreten durch den Rechtsanwalt Sittka ebenda, nuf welche die vor⸗
42
die nicht von selbst auf den Er⸗ 12 deren Vorhanden⸗
bezeichnete Sparforderung im Wege der Zession ge⸗ die chne um Zwecke der neuen Ausfertigung K
kraftlos ärt werden. Es werden daher die In⸗
J27888388
haber des Buches aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 30. Januar 1896, Mittags 12 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 33) ihre Rechte anzumelden und das Buch vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Kattowitz, den 20. Juni 1895. Königliches Amtsgericht.
[25171] Aufgebot. —
Nr. 13 460. Leopold Schottmüller Wittwe von Schuttern hat das Aufgebot eines Sparkassenbuchs der Sparkasse Lahr Nr. 13 131 über Einlage von 691 ℳ 97 ₰ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Samstag, 15. Fe⸗ bruar 1896, Vormittags 10 Uhr, vor unter⸗ zeichnetem Gericht, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde (Sparbuch) vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparbuchs erfolgen wird.
Lahr, 12. Juli 1895. 1 5 “
I”1
Dies vFer. W“
Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: .u“ — Eggler.
[278850°— Aufgebot. 8
1) Der Tagelöhner Anton Graefen, früher zu Köln⸗Ehrenfeld, jetzt zu Schleifkottenmühle bei Efferen, 3
2) der Kaufmann Ferdinand Blau zu Köln, von Werthstraße 38, b
ad 1 und 2 vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗ Rath Riffart zu Köln, 8
3) die Köchin Anna Schmitz zu Köln⸗Bayenthal, Alteburgerstraße 203, 1
4) der Kaufmann Josef Honnste zu Essen, 25* er Inhaber der Firma Jos. Honnste & Cie⸗ daselbst,
haben das Aufgebot nachstehender Urkunden be⸗ antragt:
u 1 des Quittungsbuches der städtischen Spar⸗ kasfe zu Köln Nr. 33 663, umgeschrieben auf Nr. 77 072, über 131,59 ℳ, lautend auf Greven, Anton, Tagelöhner, Ehrenfeld, Venloerstraße 167,
u 2 des Quittungsbuches der städtischen Spar⸗ kaße zu Köln Nr. 59 702 über 78,41 ℳ, lautend auf vlarh Kaufmann in Köln, von Werthstraße 38,
zu 3 des Quittungsbuches der städtischen Spar⸗ kasse zu Köln Nr. 60 458 über 129,71 ℳ, lautend auf Schmitz, Anna, Dienstmagd in Köln, Schnur⸗ gasse 17 a,
zu 4 des am 20. September 1894 von E. Mose⸗ n zu Köln ausgestellten, auf Jean Schmitz zu Köln bezogenen, von diesem acceptierten, am 20. De⸗ zember 1894 bei J. H. Stein zu Köln zahlbaren, von dem Aussteller an den Essener Bergwerks⸗Verein „König Wilhelm“ und von diesem an die Firma Jos. Honnöte & Cie zu Essen indossierten Wechsels, lautend über 221,17 ℳ
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. März 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an ordentlicher Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Kölu, den 12. Juli 1895. b
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 8.
[27891] Aufgebot. 1 Die Wittwe Leibzüchterin Meta Eichmeier auf Nr. 21 in Fromhausen hat als Gläubigerin das Aufgebot der Hypothekenurkunde vom 15. Januar 1892, wonach für sie auf dem Kolonate des Zieglers Fritz Krüger Nr. 21 in Fromhausen unter Nr. 6 ein Darlehn von 850 ℳ eingetragen steht, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf 20. Februar 1896, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen unter dem Rechtsnachtheile, daß sonst solche dem Schuldner oder dessen Rechtsnachfolgern gegenüber für ungültig und wirkungslos erklärt werden soll. Detmold, 19. Juli 1895. Fütstliches öe 1.
berhardt.
[27890]1
Die Erben des verst. Bäckergesellen, dann Rentners Friedrich Schafmeister hiers. haben glaubhaft gemacht, daß die zum Nachlaß gehörige, auf die Stätte Nr. 132 hiers. eingetragene Schuld⸗ und Pfandurkunde vom 29. April 1852 zu 100 Thlr. oder 300 ℳ verloren egangen sei, und haben das Aufgebot behufs Kraft⸗ oserklärung derselben beantragt. Auf Grund heutigen, dem Antrage als Feriensache stattgebenden hies. Be⸗ schlusses wird demnach der unbekannte etwaige In-.. haber der erwähnten Urkunde aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine Mittwoch, 5. Februar 1896, Morgens 10 Uhr, seine Rechte hier anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls letztere für kraftlos erklärt und den Schafmeister'schen Erben nach Maßgabe des bezüglichen Hypotheken⸗ buchs dent Grundbuchbelegs eine neue ausgefertigt werden soll.
Lage, 26. Juli 1895.
Fürstlich Lippisches Amtsgericht.
WRiender. Zum Ausbau resp. Verbreiterung des Kom⸗
munikationsweges von Achim nach Hedeper sind fol⸗
ende, in der überreichten Vermessungsbescheinigung nlt a. b. c. d. e. 8 bezeichnete Grund Hene im Wege der gütlichen Vereinbarung abgetreten: 66
8 von dem 8 Andreas Bötel zu Hedeper, 1 à 68,9 qm vom Hofe No. ass. 41 daselbst,
2) von der Ehefrau des E Christian Bötel zu Hedeper 1 a 51,7 am vom Hofe No. ass. 23 daselbst.
8 den dsan der Herzoglichen Kreis⸗Direktion hieselbst ist zur Abfindung der Realberechtigten sowie zur Auszahlung der für diese Flächen vereinbarten Entschädigung (1200 ℳ pro 25 a und 4 % Zinsen