1895 / 190 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 Aug 1895 18:00:01 GMT)

1. Es wird Aufgebotstermin auf Samstag, den 27. Juni 1896, Vormittags 8 Uhr, im Sitzungssaale des unterfertigten Gerichts anberaumt. II. Es ergeht die Aufforderung a. an den verschollenen Georg Nirschl, spätestens im Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird, Pb. an die Erbberechtigten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen, ce. an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier⸗ ber bei Gericht zu machen. Hengersberg, 7. August 1895. K. Amtsgericht Lucas. 29364] Verschollenheitsverfahren. Vorbescheid. Nr. 13 127. Der am 18. April 1860 in Gries⸗ heim geborene Ludwig Winterhalter, Landwirth, zuletzt wohnhaft daselbst, seit 1882 vermißt, wird e binnen Jahresfrist Nachricht von ich anher gelangen zu lassen, ansonst er auf den eitens seiner erbberechtigten Verwandten gestellten Antrag für verschollen erklärt und sein Vermögen seinen Erben zugewiesen würde. Alle diejenigen, elche Auskunft über dessen Leben oder Tod geben önnen, werden zur Mittheilung hierher aufgefordert. e“ Gr. Amtsgericht (gez.) Nusser. 8 Dies veröffentlicht: Deer Gerichtsschreiber: (L. S.) Beller.

29361]

Der am 8. Juli 1825 zu Dambeck geborene, im Inlande, zuletzt in Crivitz wohnhafte und seit ca. 30 Jahren verschollene Kaufmann Friedrich Christian Heinrich Bartels, für welchen von dem zu seinem Abwesenheits⸗Kurator bestellten Herrn Stadtsekretär Drefahl hieselbst ein Vermögen von ca. 3300 ℳ verwaltet wird, hat sich binnen sechs Monaten, spätestens aber in dem auf Donners⸗ tag, den 5. März 1896, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Waisengerichte angesetzten Termin zu gestellen oder aber bis dahin von seinem Leben und Aufenthalt sichere und glaubhafte Kunde hierher gelangen zu lassen, “ er für todt, sein hier verwaltetes Vermögen aber seinen Erben für anheimgefallen wird erklärt werden.

Als alleiniger Intestaterbe des Verschollenen hat sich gemeldet der Sohn desselben, Kaufmann Carl Bernhard Christoph Louis Bartels zu Teterow.

Auf den Antrag desselben werden alle diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht an den Nachlaß des verschollenen Kaufmanns Friedrich Christian Heinrich Bartels zu haben vermeinen, hie⸗ durch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem oben angesetzten Termine in rechts⸗ genüglicher Weise anzumelden und zu bescheinigen unter dem Rechtsnachtheile, daß der Extrahent oder der sich Meldende und Legitimierende für die rechten Erben angenommen, ihm als solchem der Nachlaß überlassen und das Erbenzeugniß ausgestellt werden soll, daß ferner die sich nach der Präklusion melden⸗ den näheren oder gleich nahen Erben alle Handlungen und Dispositionen desjenigen, welcher in die Erb⸗ schaft getreten, anzuerkennen und zu übernehmen schuldig sein sollen.

Erivitz, den 6. August 1895. Das ““ b Vorbeck. . PV “

Auf Antrag des Rittergutsbesitzers Arthur Ert⸗ mann in Kellaren bei Allenstein werden die Nach⸗ laßgläubiger des am 14. März 1895 zu Berent ver⸗ storbenen Gutsbesitzers Walter Ertmann auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 17. Oktober 1895, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß bei dem unterzeichneten Amtsgericht (Zimmer Nr. III) anzu⸗ melden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. .

Das Nachlaßverzeichniß kann in unserer Gerichts⸗ schreiberei eingesehen werden. 9

Berent, den 2. August 1895. 8

Königliches Amtsgericht.

8

[29373] 8

Nr. 6908. Großh. Amtsgericht Eppingen hat unterm Heutigen folgenden Endbescheid erlassen; Nachdem innerhalb der im Vorbescheid vom 14. Juli 1894 Nr. 6225 festgesetzten Frist von einem Jahre Leben oder Tod des vermißten Landwirths Heinrich Welz von hier nicht festgestellt werden konnte, wird Heinrich Welz für verschollen erklärt. Dem Ver⸗ mißten werden die Kosten des Verfahrens auferlegt.

Eppingen, den 7. August 1895.

Der Gerichtsschreiber des Gr. mmheeeeichts; J. V.: Kuenzer, Rechtspraktikant.

29166] veeeeen 8 Das Verfahren, betreffend das AÄufgebot der Nach⸗ aßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 8. Ja⸗ uar 1893 zu Berlin verstorbenen Kaufmanns LE Ferdinand Giehloff (Gieloff) ist beendet. Berlin, den 2. August 1895. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.

29374] Im Namen des Königs! Verkündet am 31. Juli 1895. Karsch, Gerichtsschreiber. 1

Auf den Antrag der Ehefrau Ackersmann Her⸗

ann Wilmers, Sophia, geb. Thormann, zu Nien⸗ erge und ihrer Tochter, der Fabrikarbeiterin Anna Gertrud Thormann, jetzt zu Greven, beide vertreten urch den Maurer Theodor Thormann zu Waren⸗ orf, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Waren⸗ orf für Recht:

Das auf den Namen: „Sophia Thormann für nna Gertrud Thormann Hoetmar“ ausgefertigte Sparkassenbuch Nr. 2082 der Kreissparkasse zu Warendorf, dessen Inhalt am 24. Januar 1894 im Ganzen 303,18 ℳ betrug, wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfabtens haben die Antragsteller

zu tragen. 1 1 Königliches Amtsgericht.

8

[29372] Bekanntmachung.

Auf Antrag der Eduard Bürger Wwe., Adelheid, geb. Müller, in Quedlinburg ist das Einlegebuch der Bremerhavener Sparkasse Nr. 20302 mit einem Guthaben per 1. Januar 1895 von 1094 ℳ 69 ₰ durch Ausschlußurtheil des Amtsgerichts Bremer⸗ haven vom 7. August 1895 für kraftlos erklärt worden.

Bremerhaven, den 9. August 1895.

Der iüitgctes Ferr⸗ des Amtsgerichts: rumpf.

[29165] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 5. Juli 1895 ist die Post von (80) achtzig Thalern Darlehn, welche in den Grundbüchern von Patkgendorf Band 6 Nr. 121 Firier III Nr. 8 und Band 7 Nr. 20 Abtheilung III Nr. 1 für den Seilermeister Heinrich Gottlieb Hoske in Kölleda zufolge Verfügung vom 28. August 1840 eingetragen steht, für getilgt und erloschen erklärt, und alle diejenigen, welche Ansprüche und Rechte an dieser Post zu machen haben, sind mit diesen letzteren ausgeschlossen.

Kölleda, den 5. August 1895.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 2. August 1895. Küster, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Kaufmanns Otto Tägtmeyer in Magdeburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Müller in Burg, betreffend das „ einer Hypothekenurkunde, erkennt das Königliche Amts⸗ 8 G zu Burg durch den Amtsrichter Beyermann ür Recht:

1) Die Hypothekenurkunde über 1500 Thaler, Rest von 2500 Thaler, eingetragen für den Kaufmann August Gottfried Tönnies zu Magdeburg im Grund⸗ buch von Woltersdorf Band I Nr. 54 in der Abthei⸗ lung III unter Nr. 2 als Kaution aus der Urkunde vom 10. April 1858 und als definitive Hypothek aus der Urkunde vom 18. März 1862, welche Hypothekenurkunde gebildet ist aus der Urkunde vom 10. April 1858 mit dem darauf befindlichen In⸗ rossationsvermerk vom 21. April 1858, dem weiteren Eeendvsattsteverners⸗ vom 22. März 1862, betreffend die Umwandlung der Kaution in eine definitive Hypothek mit der Zinsverpflichtung zu 5 %, welche letztere unter Nr. 5 Abtheilung III daselbst ein⸗ getragen ist, und dem Löschungsvermerk vom 11. No⸗ vember 1869, betreffend gelöschter 1000 Thaler aus der Urkunde vom 18. März 1862 und dem daran gehängten Hypothekenauszuge vom 25. März 1862, wird für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

öböö“

[29370]

Durch Urtheil vom 4. Juli d. J. sind der Schmied Johann Norpoth und der Schmied Hermann Nor⸗ poth zu Gladbeck sowie deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf folgende ursprünglich Band 2 Blatt 109 Grundbuchs von Gladbeck eingetragenen und nach Band 14 Blatt 29 übernommenen Posten:

a. 75 Reichsthaler klevisch Darlehn zufolge Schuld⸗ obligation vom 8. März 1809 und Dokuments de 27. September 1834,

b. die antichretische Benutzung des Stücks Garten⸗ land, welches für das vorbezeichnete Kapital zur Hypothek gestellt ist, ausgeschlossen.

Buer, den 8. Juli 1895. “

Königliches Amtsgericht.

[29367]

Durch Urtheil vom 4. Juli d. J. sind die Ge⸗ schwister a. Maria Anna, verwittwete Jungeblodt, b. Elisabeth, c. Theodora Primavesi zu Münster, und deren unbekannte Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die ursprünglich Band 1 Blatt 187 Grundbuchs von Horst eingetragene und von dort nach Band 7 Blatt 26 übernommene Post von 150 Thalern klevisch Darlehn ausgeschlossen. Bluer, den 8. Juli 1895.

“ Königliches Amtsgericht.

[29366]

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 25. Mai 1895 sind die etwaigen Berechtigten der im Grundbuch von Gladbeck Band 2 Blatt 37 Abth. III Nr. 1 aus der Urkunde vom 6. Oktober 1814 für die Wittwe Ackersmann Hermann Heinrich Schulte Berge eingetragene Post von 200 Thaler klevisch mit ihren Ansprüchen auf die betreffende Post ausgeschlossen. 8

Buer, den 19. Juli 1895.

Königliches Amtsgericht.

[29365] Durch Urtheil vom 4. Juli cr. gb der Privat⸗ Sekretär Kuhlhoff zu Horst und dessen un⸗ bekannte Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die Band 5 Blatt 27 Grundbuchs von Gladbeck eingetragene Post von 4 Thlr. 26 Sgr. 3 Pfg. Judikatforderung nebst 5 % Zinsen, Kostenvorschuß ad 10 Sgr. 6 Pf. und Mandatariengebühren 28 Sgr. ausgeschlossen. Buer, den 22. Juli 1895. Königliches Amtsgericht.

[29342] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Heinrich Hanke zu Breslau, Alsen⸗ straße 11 IY, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Berger zu Breslau, klagt gegen seine Ehefrau Mathilde Hanke, geb. Weisser, früher zu Breslau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau nach Saal 81 im 2. Stock des Land⸗ gerichtsgebäudes, baFveee. Stadtgraben 2/3, auf den 17. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der —— einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

reslau, den 8. August 1895.

Georgi, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

1—

.

29348] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Marie Rieschick, geb. Günther, zu Dessau, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Doering in Dessau, klagt gegen ihren Ehemann, den Korbmacher Wilhelm Rieschick zu Dessau, jetzt unbekannt abwesend, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe der Hetlen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Dessau auf den 21. No⸗ vember 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. “ Dessau, den 2. August 1895. Mayländer, Kanzlei⸗Rath, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

[29341] 8

In Sachen des Gelbgießers Karl Hoebig zu Breslau, Klägers und Berufungsklägers, vertreten durch den Rechtsanwalt Bielschowsky zu Breslau, gegen die Ehefrau Anna Hoebig, geborene Hage⸗ dorn, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, hat der Vertreter des Klägers gegen das Urtheil der I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau vom 28. Mai 1895 Berufung eingelegt mit dem Antrage: die Beklagte nach dem Klageantrage zu verurtheilen. Er ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung über die Berufung vor den I. Zivilsenat des Königlichen Ober⸗Landesgerichts in Breslau auf den 19. Dezember 1895, Vor⸗ mittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei den gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗

ellen.

Breslau, den 7. August 1895. G

Mischkowsky, als Gerichtsschreiber ddes Königlichen Ober⸗Landesgerichts.

“

[29346] Oeffentliche Zustellung. 1

In der Ehescheidungssache der Frau Wilhelmine Schröder, geb. Viergutz, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Max Jacobsohn hier, gegen ihren Ehe⸗ mann, den Gärtner Carl Schröder, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ bruchs und böslicher Verlassung wird der Beklagte nach bereits erfolgter Zustellung der Klage nebst Ladung anderweit zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstraße 59, II, Zimmer 119, auf den 26. September 1895, Nachmittags 1 ½ Uhr, mit der Aufforderung ge⸗ laden, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.

Berlin, den 6. August 1895.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 22.

[29343] In Sachen der Ehefrau des Schlachters Gustav Heinroth, Johanne, geb. Alschwede, in Wolfen⸗ büttel, Klägerin und Berufungsklägerin, gegen ihren Ehemann, unbekannten Aufenthalts, Beklagten und Berufungsbeklagten, wegen Ehescheidung, hat die Klägerin gegen das dem Beklagten am 19. v. Mts. öffentlich zugestellte Urtheil der 2. Zivilkammer 88 en Herzoglichen Landgerichts vom 7. Juni d. J.

erufung eingelegt, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung über die Berufung vor den 2. Zivilsenat des Herzoglichen Ober⸗Landesgerichts zu Braunschweig auf den 19. November d. J., Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird e Auszug der Berufungsschrift bekannt gemacht.

Braunschweig, den 5. August 1895. Der Gerichtsschreiber des Herzogl. Ober⸗Landesgerichts:

Wolff, Sekretär.

[29345] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Auguste Emilie Haupt, geb. Korteng, zu Berlin, Mühlenstraße 46, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Koffka zu Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Johann Hermann Haupt, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, in den Akten R. 368/94 Z.⸗K. 20, auf Ehe⸗ scheidung, wegen unordentlicher Lebensart und bös⸗ licher Verlassung, und ladet den Beklagten von neuem zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 20. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstr. 59, 2 Treppen, Zimmer 139, auf den 7. Dezember 1895, Vormittags 11 ⅛ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.

Berlin, den 3. August 1895.

Junger, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts I, Zivilkammer 20, i. V.

[29347] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Johann Brvcki, genannt Breitzki, auch Breitzke, zu Rixdorf, Bergstraße 114a. IV, vertreten durch den Rechtsanwalt Josef Cohn zu Berlin, Spandauerstr. 36/37, klagt gegen seine Ehe⸗ frau Anna Charlotte Louise Brycki, genannt Breitzki, auch Breitzke, geb. Nordmann, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen böslichen Verlassens in den Akten I. R. 111. 95, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts II zu Berlin, Hallesches User 29/31, Zimmer 33, auf den 21. Dezember 1895, Vormit⸗ tags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 6. August 1895.

Schulz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Zivilkammer I.

[29344] Oeffentliche Zustellung. 8

Die Ehefrau des Fleischermeisters und Viehhändlers Crone, Auguste, geb. Rickel, zu Altenweddingen, früher zu Beetzendorf, vertreten durch den Rechtsanwalt v. Wulffen in Stendal, klagt gegen ihren Ehemann, den Fleischermeister und Viehhändler Crone, früher in Beetzendorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Par⸗

teien zu trennen und den Beklagten fü b wiegend schuldigen Theil zu erklaren, lan dcn über die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, 8 den Beklagten zur mündlichen Verhand Rechtsstreits vor die Dritte Zivilkammer des Köni lichen Landgerichts zu Stendal auf den 14 Te. zember 1895, Vormittags 12 Uhr, mit 8. Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu 8 lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffene. lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. g

Stendal, den 1. August 1895.

- Müller, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[29356 Oeffentliche Zustellung.

Die minderjährige Marie Antonie Baranski vertreten durch ihre Mutter, die geschiedene Frau Rentier Anna Baranski, geb. Orlowski, in Marienau als ihre Vormünderin, im Prozesse vertreten durch den Justiz⸗Rath Dr. Gaupp in Elbing, klagt gegen den Rentier Eduard Barauski, zur Zeit unbe⸗ kannten Aufenthaltes, zuletzt in Elbing wohnhaft wegen Alimentation, mit dem Antrage unter Vor⸗ behalt weitergehender Ansprüche, den Verklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an die Klägerin zu deren Mutter und Vormünderin Frau

entier Anna Baranski, geb. Orlowski, zu Marienau bei Marienwerder, an Alimenten vom 20. Dezember 1895 bis zum 20. Dezember 1907, d. h. bis zum zurückgelegten 16. Lebensjahre der Klägerin den Betrag von monatlich 30 ℳ in vierteljährlichen Pränumerationsraten am 20. Dezember, 20. März 20. Juni und 20. September jeden Jahres, jedoch die bei ergehendem Erkenntniß etwa rückständigen Alimente sofort zu zahlen, auch das Erkenntniß be⸗ züglich der laufenden Alimente und bezüglich der bei ergehendem Erkenntniß rückständigen Alimente für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtz⸗ streits vor die IV. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elbing, Zimmer Nr. 39, auf den 16. November 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, zu seiner Vertretung einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Elbing, den 4. August 1895.

v. Tempski, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichtz.

[29379] Oeffentliche Seng.

Die minderjährige Maria Mazucki zu Watten⸗ scheid, vertreten durch ihren Vormund Bergmamn F Conrad zu Wattenscheid, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Melchers zu Dorsten, klagt gegen den Arbeiter Ludwig Lauf, gt. Wallmann, zuletzt in Marl bei Dorsten wohnhaft, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ansprüche aus außerehelichem Be⸗ schlafe mit dem Antrage: 1) den Beklagten für den Vater der am 21. März 1894 geborenen Klägerin zu erklären, 2) ihn zu verurtheilen: a. für das Kind von dessen Geburt ab bis zum vollendeten 14. Lebenz⸗ jahre 144 ℳ an jährlichen Alimenten, die rück⸗ ständigen sofort und die laufenden in vierteljährlichn Raten vorauszuzahlen, b. dem Kinde das gesetliche Erbrecht in den Nachlaß des Beklagten vorzubehalten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgerit zu Dorsten auf den 23. Oktober 1895, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ ftellanc wird dieser Auszug der Klage bekannt go⸗⸗ macht.

Dorsten, den 7. August 1895.

Buchheister, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[29359] Oeffentliche Zustellung.

Der Altsitzer Michael Putzka zu Biessellen, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Le Blanc in Hohen⸗ stein, klagt gegen die Erben der am 18. Mai 1894 bezw. 15. Juni 1893 in Biessellen verstorbenen Gott⸗ fried Krüger und Wilhelmine Krüger, früher ver⸗ ehelichte Dupek, geb. Dzikowski, darunter den A- beiter Wilhelm Krüger, früher in Küstrin, unbekannten Aufenthalts, aus einer im Grundbu von Biessellen Nr. 48 für Kläger eingetragenen Dar⸗ lehnsforderung von 450 ℳ, mit dem Antrage auf gemeinschaftliche Zahlung eines Theilbetrages von 300 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 21. April 1894, und zwar nach Kräften des Gottfried Krüger'schen Nachlasses, Tragung der Prozeßkosten und vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Hohenstein, Ostpr, auf den 26. September 1895, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an Wilhelm Krüger wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.

Hohenstein, den 7. August 1895.

1 Michelis,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[29377] Oeffentliche Zustellung.

Der Fabrikant Leopold Gros zu Frankfurt a. M. vertreten durch die Rechtsanwalte Dr. M. Meye⸗ und Dr. A. Helff daselbst, klagt gegen die Handelzs⸗ gesellscheft F. W. Fuchs & Co zu Höchst a. M, Inhaber Kaufmann Josef Friedsam, früher n Frankfurt a. M., jetzt unbekannt wo, wegen For⸗ derung von 1444 ℳ 98 ₰ Restguthaben aus Gr schäftsgewinn laut Vertrag vom 2. September 189 und Abrechnung vom 22. Mai 1895 mit dem Arn⸗ trage auf Erlaß eines vorläufig vollstreckbara Urtheils in Höhe von 300 ℳ nebst 6 % Zinse seit Klagezustellung und Kosten, und ladet den Be⸗ klagten Josef Friedsam zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht Höchst a. M. auf Dienstag, den 8. Dktohe⸗ 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke 7 öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Kla bekannt gemacht.

Höchst a. M., den 7. deggch 1895.

(L. S.) Schneider, Sekretär, UI Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. —.

[29375] Oeffentliche Zustellung.

Der Besitzer Carl Becher in Theerbude, vertrfte durch den Rechtsanwalt Astecker zu Goldap⸗ vn gegen den Kellner Adolf Becher, früher in St 3, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Löschung bewilligung, mit dem Antrage, den Beklagten — pflichtig zu verurtheilen, über die im ü. und von Theerbude Nr. 6 Abtheilung III Nr. 3 bea von Theerbude Nr. 2 Abtheilung III Nr. 5 eing

„

von 300 ℳ nebst Zinsen löschungs⸗ pehene Haftiern und das ÜUrtheil für vorläufig fäbi zabar zu erkläten, und ladet den Beklagten 2 mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor 2 Königliche Amtsgericht zu Goldap auf den dn Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug her Klage bekannt gemacht.

Berg, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

29378 Oeffentliche Zustellung.

193,81 üttwe sethn zu Bornstedt, vertreten durch den Rechtsanwalt Kennes zu Potsdam, klagt gegen den Bürger (Pantoffelmacher) Wilhelm Lüdicke, früher zu Potsdam, Lindenstraße Nr. 1 wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Er⸗ theilung einer löschungsfähigen Quittung mit dem Antrage, auf Verurtheilung des Beklagten zur Ein⸗ willigung in die Löschung der im Grundbuche von Potsdam Blatt Nr. 469/470 Abtheilung III Nr. 25 für ihn eingetragenen Hypothek von noch 77 Thalern 18 Silbergroschen 3 Pfennigen und — falls dieser Betrag nebst 4 ½ % Zinsen auf 5 Jahre bei der Königlichen Regierung zu Potsdam hinterlegt werden sollte — in die Auszahlung dieser Hinterlegungs⸗ summe an die Klägerin, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Potsdam auf den 1. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

Kummer, Aktuar, b

als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

29357] 1 — In der Prozeßsache des Kaufmanns L. Gembitzky zu Finstefaiglde, vertreten durch den Justiz⸗Rath vefer daselbst, gegen den Grubenarbeiter Gottfried u und dessen Ehefrau, früher zu Lichterfeld wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 12 ℳ, verbunden mit dem Antrage auf öffentliche Ladung ist Termin zur mündlichen Verhandlung auf den 29. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Terminszimmer Nr. 10, anberaumt worden. In demselben wird der Kläger den Antrag stellen:

1) die Beklagten als Gesammtschuldner kosten⸗ pflichtig zu verurtheilen, an den Kläger 12 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1895 zu zahlen

und 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären. Finsterwalde, den 6. August 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[29376] Oeffentliche Zustellung.

Der Eigenthümer A. Schwede zu Berlin, Rosen⸗ thalerstraße 16/17, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Günsburg ebenda, Rosenthalerstraße 26, klagt gegen den Kaufmann Sander Steiner, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen rückständiger Miethe, mit dem Antrage auf Räumung der im Mieths⸗ besitze des Beklagten befindlichen, im Hause des Klägers zu Berlin, Rosenthalerstr. 16/17, im Quer⸗ gebaude in der 3. Etage belegenen Räume, bestehend aus 1 Entrée, 2 Stuben, 1 Küche, Mitgebrauch des Paschhauses, Mitgebrauch des Trockenbodens, und Zahlung von 39,20 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Juli 1895, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht I zu Berlin, an der Stadt⸗ bahn 26/27, II Treppen, Zimmer 9, auf den 4. Ok⸗ tober 1895, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 1. August 1895.

(L. S.) Katerbow, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 66.

[29358] Oeffentliche Zustellung.

Der Handelsmann Franz Teuber zu Tannhausen, vertreten durch Rechtsanwalt Baßenge in Nieder⸗ Wüstegiersdorf, klagt im Wechselprozesse gegen den Hausbesitzer Heinrich Elsner aus Konradswaldau, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, aus dem von ihm auf den Beklagten gezogenen, von diesem ange⸗ nommenen Wechsel vom 6. Dezember 1894 über 100 ℳ, fällig am 25. März 1895, zahlbar bei Barchewitz & Klose in Schweidnitz, mit dem Antrage:

1) den Beklagten kostenpflichtig zur Zahlung von 102 ℳ 90 ₰ nebst 6 % Zinsen von 100 ℳ seit 4. April 1895 zu verurtheilen, 1

2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Schweidnitz auf den 1. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. “ Schweidnitz, den 7. Frgn 1895.

acobi, “ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[29360] Bekanntmachung.

Die Frau des Felix Dültgen, Margaretha, geb. Trillen, Näherin zu Stolberg, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Vaaßen, klagt gegen ihren Ehemann Felir Dültgen, früher Händler jetzt Knecht, zu Stolberg, mit dem Antrage auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen ist auf den 21. November 1895, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Zum Zwecke der öffentlichen Bekanntmachung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.

Aachen, den 3. August 1895.

Cliever, “ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[29350]

Die durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Dahmen vertretene Emilie Voos zu Elberfeld, Ehefrau des Dütenmachers Ferdinand Pleßmann daselbst, hat gegen letzteren beim Königlichen Landgericht zu Elber⸗ feld Klage erhoben mit dem Antrage auf Güter⸗ trennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 4. November 1895, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Hünninger,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[29349]

Die durch Rechtsanwalt Rumpe vertretene Jo⸗ hanna Winter zu Elberfeld, Ehefrau des Bauunter⸗ nehmers Gustav Drücke daselbst, hat gegen letzteren beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den

11. November 1895, Vorm. 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt. . Hünninger, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[29354] 28

Die durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Bloem ver⸗ tretene Ida Thomas zu Ohligs, Ehefrau des Wirthes Gustav Kocks daselbst hat gegen letzteren beim Kgl. Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Ver⸗ handlung ist Termin auf den 28. Oktober 1895, Vorm. 9 Uhr, im S täungssaage der III. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.