1895 / 193 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 15 Aug 1895 18:00:01 GMT) scan diff

[29966] Aufgebotsverfahren. Auf Antrag des Ludwig Kattrein dahier werden die Erben der durch Ausschlußurtheil unterzeichneten Gerichts vom 10. November 1894 für todt erklärten Margarethe Bertalot und Karl Bertalot von Gießen aufgefordert, ihre Ansprüche auf deren etwa 1400 betragenden Nachlaß spätestens in dem Aufgebotstermin Dienstag, den 12. November 1895, Vormittags 9 Ühr, geltend zu machen und durch den Nachweis ihrer Erbeneigenschaft näher zu begründen, widrigenfalls der Nachlaß den sich meldenden und legitimierenden Erben würde verab⸗ folgt werden und sie bei dessen Regelung keine Be⸗ rücksichtigung finden könnten. 8 8 Gießen, den 9. August 1895. 1u Froßh. Hess. Amtsgericht Gießen. Neuenhagen.

[29964] Aufgebot. 1“ 8 Auf Antrag des Nachlaßpflegers Gerichts⸗Sekretärs Gockel zu Soest werden die unbekannten Erben der durch Urtheil 8 zu S vom 8. Mai 1895 für todt erklärten Geschwister Clara Angela, Elisabeth, Franz Caspar, Heinrich und Maria Anna Budde aus Brüllingsen aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermin den 5. Juni 1896, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche und Reechte auf den Nachlaß derselben bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß den sich meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung deren aber dem Fiskus verabfolgt werden wird und die sich sich später meldenden Erben alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzu⸗ erkennen schuldig sind und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Rapungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern können. . Soest, den 12. August 1895. Koönigliches Amtsgericht 8 —————————— 29616) Proklam. 8 Es werden Alle, welche, sei es als Erben, Eigen⸗ thümer, Gläubiger oder aus anderem Grunde, Forde⸗ rungen und Ansprüche irgend einer Art an die Nach⸗ laßmasse der in Preetz am 26. März 1895 ver⸗ storbenen unverehelichten Wilhelmina Sophia Henrielta Tramm zu haben glauben, mit alleiniger Ausnahme etwaiger eingetragener Gläubiger, hier⸗ durch aufgefordert, bei Strafe der Präklusion von dieser Masse sich innerhalb 12 Wochen, vom Tage der letzten Bekanntmachung dieses Pro⸗ klams an gerechnet, vor unterzeichnetem Gericht ge⸗ hörig anzugeben. 1 Preetz, den 5. August 1895. 8 Königliches Amtsgericht. Rehder. Durch Urtheil vom 4. Juli 1895 sind die über die ursprünglich Band 5 Blatt 43 und Band 6 Blatt 16 Grundbuchs von Gladbeck für die Maria Franziska Romert gent. Schmecken eigetragene und von dort nach Band 15 Blatt 15 übernommene Post von 110 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. Darlehn gebildeten Hypo⸗ thekenbriefe für kraftlos erklärt. Buer, den 22. Juli 1895. Königliches Amtsgericht.

[29925] Oeffentliche Der Losmann Samuel Borrieß aus Marggrabowa, zur Zeit in Wannen, Herbederstraße Nr. 186, bei Witten a. d. Ruhr, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Czygan in Lyck, klagt gegen seine Ehefrau Elisabeth Borrieß, geborene Tiedemann, ohne be⸗ kannten Aufenthaltsort, wegen Ehetrennung auf Grund böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die CEhe der Parteien zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Lyck auf den 24. Ok⸗ tober 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lyck, den 9. Kugse 1895. kertzhaus, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

29927] Oeffentliche Zustellung. Die Katharina Wahlster, Ehefrau des Tag⸗ löhners Franz Ritter, Haushälterin, zu Algringen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Hommelsheim zu Metz, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher zu Metz, z. Zt. ohne bekannten Aufenthaltsort, wegen Mißhandlung und böswilligen Verlassens, mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen Parteien bestehenden Ehe zu Ungunsten des Be⸗ tlagten und Verurtheilung des letzteren in die Kosten des Rechtsstreits, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Metz auf den 24. Oktober 1895, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Metz, den 12. August 1895. Laurent, 1 Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

29926] Oeffentliche Zustellung. 8 In Sachen der verehelichten Amalie Emilie Ebert, geb. Kießig, zu Tanndorf bei Colditz i. S., Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Härtel zu Rudolstadt, gegen ihren Ehemann, den Sattler⸗ meister Franz Eduard Ebert, früher zu Ringleben bei Frankenhausen (Kyffh.), jetzt unbekannten Auf⸗ eenthalts, Beklagten, wegen Ungültigkeitserklärung der Ehe bez. Ehescheidung, ladet Klägerin den Be⸗ klagten zur Ableistung des ihr durch rechtskräftiges Theilurtheil vom 25. März 1895 auferlegten Eides und zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Zivilkammer des Landgerichts zu Rudol⸗ stadt auf Montag, den 16. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen kei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug des Ladungsschriftsatzes bekannt gemacht. Rudolstadt, den 13. August 1895.

Ziegenhorn, Gerichtsschreiber des gem. Landgerichts.

Abtheilung A. für Zwilsachen, den 29. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr, Sitzungszimmer 39 I, Augustinerstock, geladen.

des Königlichen Amtsgerichts zu Soest

önigl. Amtsgericht München ng A.

für Zivilsachen.

In Sachen Meindl, Anna, v Tochter der Schäfflerswittwe Anna Goldstein, geb. Meindl, in Alling, Klagetheil, gesetzlich vertreten durch den Vormund Alois Iglhaut, Gärtnergehilfe hier, dieser im Prozesse vertreten durch die Schäfflerswittwe Anna Goldstein hier, gegen Bauer Michael, led. großj. Bierbrauereigehilfe von Auerbach, früher hier, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ali⸗ mentation wird Michael Bauer nach erfolgter Be⸗ willigung der öffentlichen Klagszustellung zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits in die öffent⸗ liche Sitzung des Königl. Amtsgerichts München I, vom Dienstag,

P1 5

Die klägerische Vertreterin wird beantragen, Königl. Amts⸗ gericht wolle in einem, soweit gesetzlich zulaͤssig, für vorlaͤufig vollstreckbar erklärten Urtheile aussprechen, Beklagter sei schuldig: 1 8

I. an Klagetheil für die Zeit vom 1. März l. J. bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahre einen monatlichen vorauszahlbaren Unterhalts⸗ und Klei⸗ dungsbeitrag von 12 ℳ, sowie die Hälfte allen⸗ fallsiger Kur⸗ und Leichenkosten, des Schul⸗ und Lehrgeldes zu entrichten,

II. die Streitkosten zu tragen.

München, den 13. August 1895. 8 Der Gerichtsschreiber: (L. S.) Ansbacher, K. Sekretär.

[29937]

Das K. Bayer. Amtsgericht München I, Abth. B. für Zwvilsachen, hat in Sachen Fischbeck, Katharina, illeg. der Köchin Rosina Fischbeck, z. Z. in Starnberg, Kuratel, vertreten durch den Vormund Paul Rampl,

Schuhmacher hier, Comeniusstraße Nr. 3/II, Klage⸗

theil, gegen Newerckla (auch Neverkla), Wil⸗ helm, led. u. großjähr., Schreinergeselle aus Buda⸗ pest, zuletzt in München, nun unbekannten Aufent⸗ halts, Beklagten, wegen Vaterschaft und Alimenten, unter Bewilligung der öffentlichen Zustellung, Termin zur Verhandlung der Klage auf Freitag, den 8. November 1895, Vorm. 9 Uhr, Sitzungszimmer Nr. 19 über 2 Stiegen im Gerichts⸗ gebäude, Mariahilfplatz Nr. 17, in der Vorstadt Au⸗ anberaumt. G

Am Verhandlungstermine wird der Antrag gestellt werden:

Kgl. Amtsgericht wolle in einem für einstweilen vollstreckbar erklärten Urtheile erkennen, Beklagter sei schuldig: 1

I. die Vaterschaft zu dem von Rosina Fischbeck am 24. April 1895 außerehel. geb. Kinde „Katha⸗ rina“ anzuerkennen,

II. derselbe habe für dieses Kind von der Geburt bis zu dessen zurückgelegten 13. Lebensjahre einen jährlichen, in monatlichen Raten von je 10 vor⸗ auszahlbaren Alimentationsbeitrag von 120 zu bezahlen,

III. während der Alimentationsperiode die Hälfte der Kleidungskosten, des seinerzeitigen Schulgeldes und der etwaigen Kur⸗ und Leichenkosten zu tragen,

IV. die Streitskosten zu tragen bezw. zu erstatten.

Beklagter wird zu vorbezeichnetem Termine unter dem Bemerken geladen, daß er die Zweitschrift der Klage hier auf der Gerichtsschreiberei in Empfang nehmen kann. 1“

München, den 8. August 1895. 3 (E. S.) Maggauer, Ober⸗Sekv

[29942] Oeffentliche Zustellung. 1“

Die ledige großj. Fabrikarbeiterin Elisabetha Wehnert in Bamberg und die Kuratel ihres am 23. November 1892 außerehelich geb. Kindes „Mar⸗ garetha“, vertreten durch den Vormund Franz Behr⸗ wind, Bauer in Gemeinfeld, haben gegen den ledigen Taglöhner Jakob Dippelhöfer von Kallenbach (Rheinpfalz), zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Ansprüche aus unehelicher Schwängerung bei dem K. Amtsgericht Bamberg I Klage erhoben und beantragt, den Beklagten zur:

1) Anerkennung der Vaterschaft Kinde, 8

2) Einräumung des gesetzlich beschränkten Erb⸗ rechts für dasselbe, 1

3) Bezahlung: 1 11“

a. eines monatlichen, in Vierteljahresraten vor⸗ auszahlbaren Alimentationsbeitrags von 10 ℳ, von der Geburt des Kindes an bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre und darüber hinaus, falls es aus Abgang der Leibes⸗ und Seelenkräfte sich noch nicht selbst sollte ernähren können,

b. des Sen Schulgeldes und der etwaigen Krankheits⸗ und Beerdigungskosten, wenn das Kind innerhalb der Alimentationsperiode erkranken oder sterben sollte, 8 3

c. eine Tauf⸗ und Kindbettkostenentschädigung von 20 ℳ, sowie

4) Tragung der Prozeßkosten verurtheilen und das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären.

Die Klagspartei ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kgl. Amtsgericht Bamberg I zu dem von diesem auf Mittwoch, den 20. November 1895, Vorm. 9 Uhr, anberaumten Termin. Der Klagspartei ist das Armenrecht bewilligt. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.

Bamberg, den 12. Argust 1895. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Bamberg I.

(L. S.) Ott, Kgl. Sekretär.

[29938] Bekanutmachung.

Das Kgl. Amtsgericht Ottobeuren hat auf er⸗ hobene Klage der Kuratel über das außereheliche Kind der ledigen Dienstmagd Agathe Königsberger von Guggenberg, „Josef Königsberger“, vertreten durch den Vormund Josef Königsberger, Pfründner in Ottobeuren, gegen Rauscher, Karl, Schäfer von Hausen, K. Württemb. Oberamts Blaubeuren, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Vaterschaft und Alimentation mit Beschluß vom 9. d. M. die Klags⸗ partei zum Armenrechte zugelassen, die zfecgliche Pustellung bewilligt und zur Verhandlung der Sache Termin auf Montag, den 14. Oktober 1895, Vormittags 8 ½ Uhr, bestimmt. Hiezu wird der Beklagte ꝛc. Rauscher hiemit unter dem Anfügen

zu fraglichem

vorgeladen, daß dort seitens der Klagspartei der

Antrag gestellt werden wird, durch ür vorläufig vollstreckbar erklärtes Urtheil auszusprechen:

I. ꝛc. Rauscher habe die Vaterschaft zu dem be⸗ zeichneten Kinde anzuerkennen;

II. derselbe habe für den Unterhalt dieses Kindes bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahre einen jährlichen, in vierteljährigen Raten vorauszahlbaren Alimentationsbeitrag von sechzig Mark zu entrichten;

III. derselbe habe sämmaliche Streitskosten zu tragen.

ttobeuren, den 10. August 1895. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. (L. S.) Probst, Kgl. Sekretär.

[29939] Oeffentliche Zustellung. Der Schneidermeister Piontkowski zu rozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt

Bruchnowo, Polcyn in

horn, klagt gegen den Gärtner Lorenz Miradziunski früher zu Ernstrode, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte auf sein Ansuchen im Juli 1895 vom Kläger einen Kamm⸗ Fe de für den vereinbarten, auch angemessenen

reis von 40 gefertigt und übergeben erhalten abe, mit dem Antrage 1) den Beklagten kosten⸗ pflichtig zu verurtheilen an Kläger 40 nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen, 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Thorn auf den 29. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 3

Thorn, den 9. August 1895.

Mueller,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[29588] Oeffentliche Zustellung.

Der ““ Darlehnskassenverein, e. G. m. u. H. in Habitzheim, vertreten durch Rechner Carl Jacob ebendaselbst, klagt gegen den Franz Boller I., Backsteinmacher, früher zu Groß⸗Zimmern, jetzt un⸗ bekannten Aufenthaltsorts, aus Kaufvertrag, Rest I. Ziel Ackerkaufschilling, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 113 35 nebst 5 % Zinsen vom 11. No⸗ vember 1894, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Groß⸗ herzogl. Amtsgericht zu Groß⸗Umstadt auf Frei⸗ tag, den 11. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schmeckenbecher, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[299411 SOeffentliche Zustellung.

Der Kassierer Ferdinand Eggers zu Hannover, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Kius zu Han⸗ nover, klagt gegen den Installateur Wilhelm Böse, früher zu Hannover, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem Anspruche auf Zahlung von Provision, mit dem Antrage, den Beklagten mittels für vor⸗

flichtig zur Zahlung von 20,30 nebst 5 % Z1 eit Klagzustellung an den Kläger zu Seneehe und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtz⸗ gericht zu Hannover, V A., Zimmer Nr. 84, auf den 17. September 1895, Vormittags 10 Uhr Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser 8-b der. dem Be⸗ merken, daß gerichtsseitig die öffentliche Zuste und das Armenrecht winigt sind. Zuf llung Haunover, den 13. August 1895. Schulze, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. V A.

[29940] Oeffentliche Zustellung.

Der Stahlwaarenfabrikant Gottlieb Corts zu Remscheid, vertreten durch Rechtsanwalt Kratz in Berncastel, klagt gegen den Messerschmied Gustav Bach, früher zu Berncastel, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen am 24. Januar 1895 käuflich gelieferter Feilen, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 52,50 nebst 6 % Zinsen seit dem 24. April 1895 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Berncastel auf Dienstag, den 1. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schellow,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[29928] Bekanntmachung.

Henriette Levy, Ehefrau Emil Wormser in Regisheim, vertreten durch Rechtsanwalt Stehle in Colmar, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage auf Trennung der zwischen ihnen bestehenden Guͤtergemeinschaft. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Zivil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. Els. ist Termin auf den 5. November 1895, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

1 Der Landgerichts⸗Sekretär: Metz.

[29930]

Die Ehefrau des Bäckers Heinrich Büns, Sibilz, geb. Wenders, ohne Stand zu Nieukerk, verteete durch Rechtsanwalt Hoffmans, klagt gegen ihren g⸗ nannten Ehemann Heinrich Büns mit dem Antrax auf Gütertrennung, und ladet den Beklagten iu mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor de Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kleve auf den 13. November 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Küpper, I. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗I ꝛc.

Versicherung.

Keine.

9

4) Verkäufe, Verpachtungen Verdingungen c.

[2990⁴] Breunholz⸗Verkauf in Erkner bei Berlin, Regierungsbezirk Potsdam.

Im Happe'schen Gasthause zu Erkner werden am Freitag, den 20. September 1895, von 11 Uhr Vormittags ab, folgende Brennhölzer aus dem laufenden Wirthschaftsjahre zum öffentlichen Ausgebot gelangen, und zwar:

Voraus⸗ sichtliche Zahl der

Im

Olufs ere Holzart Sortiment

Rüdersdorf auf den Ab⸗ lagen im Walde

1589 2890 6870 1740 1520

120

1040

133 758

Kloben.

Knüppel, gesp. Stockholz. Reiser I. Kl. Reiser II. Kl.

Kloben.

Kloben. Rundknüppel. 2010 Stockholz.

254 ¶Reiser I. Kl. Ein Fünftel des Kaufpreises ist sofort im Termin als Angeld zu erlegen. Die übrigen Verkaufs⸗ bedingungen werden im Termin bekannt gemacht. Potsdam, den 6. August 1895. Königliche Regierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten.

Kiefern

Kolpin im Walde Friedersdorf im Walde

Kiefern

Kiefern

[29895] Bekanntmachung.

Für die 60 em spurweitige Kreis⸗Kleinbahn sollen, Nachbestellung vorbehalten, 2500 Stück eiserne 1,35/ m. lange und mindestens 0,16 m breite, mindestens 11 kg schmane Querschwellen mit ca. 15 cm langen Kappen reihändig vergeben werden. 11

Raddruck 1380 kg. Offerten mit Probeschwelle und kürzester Lieferungsfrist an den Unterzeichneten, welcher weitere Auskunft ertheilt.

Znin, den 12. August 1895. 1

Der Vorsitzende des Kreis⸗Ausschusses:

von Peistel, Regierungs⸗Assessor.

5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren.

[29899] Bekauntmachung.

Wir kündigen hiermit den Rest unserer 4 % Gulden⸗Anleihe, sowie die von uns aus⸗ gegebenen 4 % Schuldscheine zur Rückzahlung

auf den 15. November d. J.; von diesem Tage ab hört die Verzinsung auf.

Die Rückzahlung erfolgt bei unserer Gemeinde⸗ kasse dahier, sowie bei dem Bankhause Jacyh Grünewald in Gießen.

Den Inhabern unserer alten Obligationn und Schuldscheine theilen wir mit, daß unserr neuen 3 ½ % Obligationen in Stücken von 1000, 500 und 200 in der Zeit vom 15. Auguft bis 1. September d. J. diesen im freihändigen Verkauf durch das Bankhaus Jacob Grünewald in Gießen zur Verfügung gestellt sind.

Anmeldungen nimmt auch unser Gemeinderechner entgegen.

Rockenberg, den 12. August 1895.

Großherzogliche Bürgermeisterei.

8

(1543920) Bekanntmachuntn, die Kündigung und Rückzahlung der Sachsen - Altenburgischen Rentenbank⸗

scheine betreffend.

Sämmtliche dermalen in Umlauf befindliche, zu 3 ½ und 4 vom Hundert jährlich verzinsliche

Sachsen⸗Altenburgische Rentenbaukscheine werden hiermit, soweit sie nicht bereits ausgeloost sind, auf Grund der in § 121 des Ablösungsgesetzes vom 23. Mai 1837 enthaltenen Ermächtigung zur Rückzahlung am 30. September 1895 ge⸗ kündigt.

Es werden daher die Inhaber dieser Rentenbank⸗ scheine aufgefordert, die darin verschriebenen Kapital⸗ beträge am 30. September 1895 gegen Rückgabe der Scheine nebst dazu gehörigen Talons und nicht fälligen Kupons 1

bei der Kasse der Herzoglich Sächsischen Landrentenbank zu Altenburg in Empfang zu nehmen. . .

Die Verzinsung dieser Rentenbankscheine hört mit dem 30. September 1895 auf. Fehlende Zins⸗ kupons werden von dem auszuzahlenden Kapital⸗ betrage gekürzt.

Auf 8 wird die Zahlung auch schon vo⸗ jetzt an mit Zinsen bis zum Zahlungstage geleiste⸗

Zugleich werden die Besitzer der nachverzeichneten, bereits früher ausgeloosten, bis jetzt aber nicht zur Einlösung präsentierten Rentenbauk⸗ scheine, als: 1 1) von den 4prozentigen Rentenbankscheinen

à 590 Thlr.

Litt. B a. Nr. 913 1160 1708 1797 1862.

Litt. Ca. Nr. 445 458 817 895 1287. 1 2) von den A prozeutigen Rentenbankscheinen

à 100 Thlr. 88

Litt. B. Nr. 275 318 322 754 1519 1663 17.

1783 1980 2043 2064.

Litt. C. Nr. 40 747. 2

3) von den A prozentigen Renteubankscheine à 25 T

r.

Litt. Bb. Nr. 310 409 500 1019 1060 1236

1313 1772.

Litt. Cc. Nr. 31 103 437 990. inen

4) von den 3 ½ prozentigen Reutenbankschein à 25 Thlr.

Nr. 347 764 2176 3544 4700 5041. Beträge somit nochmals an die Erhebung dieser Be⸗ erinnert.

Altenburg, den 1. Juni 1895.

Herzoglich Sächsische Landesbantdirektion.

läufig vollstreckbar zu erklärenden Urtheils kosten,

81

1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Ber

deutschen Reichs⸗A

8

nzeiger und Königlich Preußi

Beilage

1895.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthse gfts⸗Genoffenschaften. gag

8. Niederlassung ꝛc. von

echtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

5) Verloosung ꝛc. von Werthpapieren. Gotthardbahngesellschaft. 82

I. Ausloosung von 3 ½ % Obligationen, Bei der nach Maßgabe der Bedingungen 25. Juni abhin in Gegenwart eines beeidigten Beamten vorgenommenen ersten Ausloosung sind folgende

Obligationen⸗Nummern gezogen worden:

Nr. 7981 8000 8101 ehn9 tisnen EEEEEEE 4 15820 17381 17400 44661— 44 7641— 50341 50360 55601 55620 58961 58980 65661 65680 68781 68800 Nr. 1421 —1430 20350. v n.. Sen r. ,5731 574 3271 13280 16631 16640 22791 22800 23261 232 27831 27840 27961 27970 28361 28370 29911 29920 32641 32650 34391 34400 36281 —23270 vöu“” 52661 52670 56821 56830 58971 58980. ie Rückzahlung dieser Obligationen erfolgt zum Nennwerthe kost Einliefe Titel und der nicht verfallenen Zinskupons Nr. 2— 24 sammt Talon LPerte bE

In der Schweiz:

Aarau: bei der Aargauischen Bank; in Bern: bei der Tessiner Kantonalbank; in Lugano: Union Financière de Genèeve.

In Deutschland, in Mark Direktion der Diskontogesellschaft,

n'schen Bankverein.

Die Verzinsung dieser Obligationen hört mit dem 30. September 1895 auf.

Luzern, den 25. Juli 1895.

Die Direktion der Gotthardbahn

8 8 Außer bei der Hauptkasse der Gesellschaft in Luzern: in Zürich: der Schweiz. Kreditanstalt; in Basel: beim Basler Gra He dlsce EEEEbö1ö1“ bei der Basler Handelsbank und bei den Bankhäusern

bei der Bank der ital. Schweiz; in Genf: bei der

8 egegrese 65 .Peeee geruns: in Berlin: bei der . ei dem Bankhause S. Bleichröder und bei der Bauk 97 EE“ Pee -n nn. 1 25 dem HeeHahsie. M. A. von Rothschild & Prhfür er Filiale de uk für Hande udustrie und bei der Deutschen Effekten⸗ . bank; in Köln: bei dem Bankhause Sal. Oppenheim junr. 8*

rückzahlbar am 30. September 1895. für das 3 ½ % Anleihen vom 1. April 1895 am

Fr. 1000.

September 1895 ab: bei der Basler Depositenbank,

1 von Speyr & Cie und Zahn & Cie; in bei der Kantonalbank von Bern; in Bellinzona:

& Cie und bei dem A. Schaaff⸗

[18360 Bekanntmachung.

Im Namen des Deichamts des Aufhalt⸗Glauchower Deichverbandes kündige ich hiermit die noch im Umlauf befindlichen Schuldverschreibungen des Verbandes und zwar:

a. die auf Grund des Privilegiums vom 10. Sep⸗ tember 1866 ausgegebenen, am 1. Januar 1883 in vierprozentige konvertierten Obligationen,

b. die auf Grund des Privilegiums vom 7. Ja⸗ nuar 1885 ausgegebenen vierprozeuntigen Schuld⸗ verschreibungen. 1

Die Besitzer vorbezeichneter Verbandsobligationen beiehungsweise Schuldverschreibungen fordere ich auf, die Kapitalsbeträge vom 2. Januar 1896 ab bei der Deichkasse in Züllichau gegen Quittung und Rückgabe der Obligationen bezw. Schuldver⸗ schreibungen nebst den dazu gehörigen nicht mehr zahlbaren Zinsscheinen und Anweisungen zur Empfang⸗ nahme der ferneren Zinsscheinreihe zu erheben. Der Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlich mit abzuliefernden Zinsscheine wird von dem zu zahlenden Kapitalbetrage einbehalten. Vom 1. Januar 1896 ab hört die Verzinsung der sämmtlichen, noch im Umlauf befindlichen Obli⸗ gationen und Schuldverschreibungen des Aufhalt⸗ Glauchower Deichverbandes auf.

Züllichan, den 8. Juni 1895.

Namens des Deichamts des Aufhalt⸗Glauchower Deichverbandes, der Deichhauptmann, Landrath: v1II111““ Beck.

[45 Bekanntmachung.

Von den unterm 13. Juli 1882 Allerhöchst privi⸗ legierten Anleihescheinen der Stadt Danzig sind bei der am 11. d. M. stattgehabten Ausloosung zur planmäßigen Tilgung pro 1895 nachstehende Nummern gezogen worden:

a. 14 Stück Litt. A. à 2000 Nr. 041 085 8 088 095 096 097 098 100 148 263 281 314

b. 9 Stück Litt. B. à 1000 Nr. 053 064 184 195 196 211 212 238 342.

c. 9 Stück Litt. C. à 500 Nr. 0111 0154 0158 0326 0470 0550 0652 1186 1299.

d. 5 Stück Litt. D. à 200 Nr. 0236 0528 1299 1309 1994.

Die Inhaber dieser Anleihescheine, welche hiermit zur Rückzahlung am 1. Oktober 1895 ge⸗ kündigt werden, werden hiervon mit dem Be⸗ merken in Kenntniß gesetzt, daß vom 1. Oktober d. J. b die Kapitalbeträge, deren Verzinsung mit diesem

age aufhört, gegen Rückgabe der Anleihescheine, der Zinsscheine pro 1. April 1896 und folgende Jahre, sowie der Zinsanweisungen in Danzig bei er Kämmereikasse, in Berlin bei der Diskonto⸗ Gesellschaft und in Frankfurt a. M. bei dem Bankhause M. A. Rothschild & Söhne erhoben werden können.

1 ür jeden nicht eingelieferten Zinsschein pro „April 1896 und folgende wird der Betrag der⸗ elben von der Kapitalsumme gekürzt.

Danzig, den 12. März 1895.

Der Magistrat.

——

6) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

[29921]

8 Unsere jungen vollgezahlten Aktien können on Donnerstag, den 15. August a. cr. ab in bei der Nationalbank für Deutsch⸗ in Köln bei den Herren J. L. Eltzbacher P6 K Cie., ian Essen bei den Herren Gebr. Beer 8h een üblichen Geschäftsstunden gegen Quittung, er gleichzeitiger Vorlegung der Vollzahlungs⸗ Quittung, erhoben werden. ochum, im August 1895.

[22686]

Mindener Bade⸗Anstalt.

Unter Hinweis auf § 184 a. des Handels⸗Gesetz⸗

buchs werden diejenigen Aktionäre und Antheil⸗

eichner, welche die nach dem Generalversammlungs⸗ Beschluß vom 5. Juli 1894 zur Einzahlung ein⸗ geforderten 75 % des Aktienkapitals bisher nicht bezahlt haben, hiermit nochmals zur Einzahlung aufgefordert und ihnen eine Nachfrist bis zum 1. November d. J. gestellt.

Nach Verlauf dieser Nachfrist werden die dann noch rückständigen Aktionäre und Antheilzeichner ihrer Anrechte aus den Zeichnungen und geleisteten Theil⸗ zahlungen für verlustig erklärt.

Minden, den 5. Juli 1895.

Der Aufsichtsrath. Der Vorstaud.

Dr. Müller, Hattenhauer, Krüger

Geh. Sanitäts⸗Rath. Sinemus.

[29764] Bekanntmachung.

In der am 10. d. M. abgehaltenen ordentlichen Generalversammlung des unterzeichneten Vereins ist für das abgelaufene Geschäftsjahr die Auszahlung einer Dividende von 15 % = 45 pro Aktie beschlossen worden und kann solche gegen Ein⸗ reichung der Dividendenleiste mit den zugehörigen Dividendenscheinen Lirt. A. Nr. 39 u. 40 und Litt. B. Nr. 31 u. 32 vom 15. August cr. ab bei Herrn C. G. Händel hier erhoben werden.

In den Ausschuß wurden neu⸗ resp. wiedergewählt die Herren Fabrikbesitzer Eduard Wagner, Rentier J. G. Weidlich, Fabrikbesitzer Reinhard Kempte, abrikbesitzer Hermann Kürzel und Fabrikbesitzer erd. Wagner.

„Ebenso ist die Liquidation und Auflösung des Ver⸗ eins beschlossen und sind als Liquidatoren Herr Reinhard Kempte und der Unterzeichnete ernannt worden.

Außerdem wurde die Vertheilung einer Abschlags⸗ zahlung festgesetzt. Letztere kann in der Höhe von *% 300 pro Aktie gegen Vorzeigung derselben bei Herrn C. G. Händel hier vom 1. November cr. ab in Empfang genommen werden.

zu melden. 8 Nach Schluß der Generalversammlung hat sich der Ausschuß neu konstituiert und den Unterzeichneten als Vorsitzenden, Herrn Fabrikbesitzer Reinhard Kempte als stellvertretenden Vorsitzenden wiederum gewählt. Crimmitschau, den 12. August 1895. Der Ausschuß des Vereins für Gasbeleuchtung der Stadt Crimmitschau. Oscar Bierast, Vorsitzender.

7888 Süddeutsche Dampfteigwaarenfabriken A. G.

vorm. Gebr. Hüther.

München⸗Hall i. W.

In der Generalversammlung vom 1. Juli 1895 ist beschlossen worden: 1) An dem Aktienkapital von 295 000.— sei nach Amortisierung von 20 Stück Aktien der Betrag von 20 000.— abzuschreiben. 2) Es sei das Restkapital zu 275 000.— auf den Betrag von 165 000.— herabzusetzen.

Zur Durchführung des letzteren Beschlust sollen den Besitzern von je fünf Aktien gegen Einlieferung derselben drei dieser Aktien nach Abstempelung und neuer Numerierung mit neuen Kuponsbogen und Talons wieder ausgefolgt werden. Die übrigen ein⸗ gelieferten Stücke sollen ihre Gültigkeit verlieren und vernichtet werden. Die Einlieferung der Aktien soll bis spätestens 1. Dezember 1895 an die Gesellschaft selbst, dahier, oder an die Bankkommandite Heinemann Hupfeld & Co. in Mannheim erfolgen. G Besitzern einer Anzahl von Aktien, welche nicht durch 5 ohne Bruch theilbar ist, wird vom Auf⸗

seingeliefert sind, sollen sie ihre Gültigkeit verlieren. Für dieselben werden vom Aufsichtsrathe neue Aktien, im Verhältniß von 5 alten zu 3 neuen, auf den In⸗

29901]

Alle Gläubiger werden hiermit aufgefordert, sich

Per Waaren⸗Konto

50 Aktien à 1000 ℳ, welche die Vorbesitzer der - zur Verfügung gestellt haben,

den Aktien bis zum genannten Termine provisionsfrei besorgt werden; soweit sie nicht bis zu diesem Termine

haber lautend zu je 1000.— mit den gleichen Kuponsbogen und Talons, wie solche den abge⸗ stempelten Aktien beigelegt sind, ausgegeben und diese neuen Aktien sollen vom Aufsichtsrathe bestmöglichst verkauft, der Erlös auf die Dauer von fünf Jahren bei der Kgl. Bankfiliale dahier hinterlegt werden und sollen die Inhaber von nicht abgestempelten alten Aktien verhältnißmäßigen Anspruch haben. Der innerhalb dieser 5 Jahre nicht zur Erhebung gelangende Erlös wird der Gesellschaft verfallen. Die Herren Aktionäre werden unter Hinweis auf die vorstehend bezeichneten Beschlüsse hiermit auf⸗ gefordert, ihre Aktien zum Zweck der Ab⸗ stempelung bis spätestens 1. Dezember 1895 an die Gesellschaft in München oder an die Bank⸗ kommandite Heinemann Hupfeld & Co. in Maunheim einzuliefern. Zugleich werden die Gläubiger der Gesell⸗ schaft aufgefordert, sich bei der Gesellschaft zu melden. 8 Der Vorstand. Der Aufsichtsrath. Lud. Lamm,

W. Häußling. Vorsitzender.

Erste Böhmische Zinkhütten und Bergbau Actien⸗Gesellschaft Breslau. Bilanz per 31. März 1895. Activa. An: Grundstück⸗Konto.. Gruben⸗Anlagen⸗ und Gruben⸗Gebäude⸗Kto.: per 31. März 1894. ab 2 % Abschreibung

Neuanlage

Gruben ⸗Konzessions⸗

Konto:

per 31. März 1894 .h ab 1 % Abschreibung

Neuanlage Hütten⸗Anlage⸗Konto: per 31. März 1894. ab 2 % Abschreibung

228 524 6

142 875 15 2 857 50 7 7 85

Neuanlage 64 136 86]0 204 154

Maschinen⸗Konto: per 31. März 1894. ab 5 % Abschreibung

33 777 66 1 688 86 32 088 80

3 967 enr

851 92 170 42

Neuanlage

Laboratorium⸗Konto. .

ab 20 % Abschreibung

Mobilien⸗ u. Inventar⸗

Konto:

per 31. März 1894. ab 5 % Abschreibung

Neuanschaffung.. Pferde⸗ u. Wagen⸗Kto. ab 20 % Abschreibung Kassa⸗Konto Bestände Banquier⸗Guthaben Kautions⸗Konto

50 18 566 37 928 30 17638 57

921 38 45

373 51 39 065/10 13 948 50

1 953 64 76 589 88

IN

. Passiva. Per Aktien⸗Kapital⸗Konto „Kreditores

650 000/— 4221382 . 697 213/82 Vorstehende Bilanz sowie das aus ihr resultierende Gewinn⸗ und Verlust⸗Konto erkennen wir in allen Theilen für richtig an. Breslau, den 3. Juni 1895.

Der Direktor: Der Aufsichtsrath. Max Breslauer. Oscar Wehlau, i. A. Vorstehende Bilanz sowie das aus ihr resultierende Gewinn⸗ und Verlust⸗Konto haben wir geprüft und mit den Büchern der Erste Böhm. Zinkz. B. A. G. übereinstimmend gefunden. Breslau, den 3. Juni 1895.

Die Revisoren:

Oscar Wehlau. Joseph Kober.

Adolf Niessel, gerichtl. vereid. Bücherrevisor.

Gewinn⸗ und Verlust⸗Konto.

4₰ 18 0404 191 676,04

1 979,15 286 98

6 837 67

9 291 35 Zn5 151 522,01 76 58958

228 111 59 durch Vernichtung von

An Verlust⸗Vortrag

Betriebs⸗Unkosten

Gründungs⸗Konto

Zinsen⸗Konto

Handlungs⸗Unkosten⸗Konto .. . Abschreibungen

Verlust *)

*) Der Verlust ist auf

26 589,56 herabgemindert worden. Das Aktien⸗

Westfälische Stahlwerke.

sichtsrath der Ankauf und Verkauf der einzuliefern⸗

kapital beträgt demnach jetzt nur noch 600 000

u Preußische Hypotheken⸗Aetien⸗Bank. Pfandbrief⸗Kündigung.

In Gemäßheit des § 22 unseres Statuts kündigen

wir hiermit den Gesammt⸗Rest unserer

4 % igen Pfandbriefe Serie VII zur Rückzahlung bis spätestens 30. September 1895, mit welchem Tage die Verzinsung dieser gekündigten Pfandbriefe aufhört.

Die gekündigten Pfandbriefe werden von hente ab an unserer Kasse und bei allen Pfandbrief⸗ Verkaufsstellen zum Nennwerthe zuzüglich 4 % Stückzinsen bis zum Einlösungstage eingelöst.

Berlin, den 27. Mai 1895.

Preußische Hypotheken⸗Actien⸗Bank. Sanden. Schmidt. (Nachdruck wird nicht honoriert.)

[29996] zu

der am Freitag, den 20. Sep⸗ tember d. Nachmittags 3 ½ Uhr, im Gasthof zum Deutschen Kaiser hierselbst stattfindenden Generalversammlung der Aktionäre des Art. Vereins Johanneshütte in Siegen. Tagesordnung: 1) Berichterstattung. 2) Vorlage der Rechnung und der Prüfungs⸗ bescheinigung sowie Ertheilung der Entlastung. 3) Verwendung des Reingewinns. 4) Beschlußfassung in Betreff der ) 88 7 Absatz 2 11“ 1 6— 13 5) Genehmigung des Verkaufs der Kokerei zu Dahlhausen. 6) Ergänzungswahl des Vorstandes. 7) Ergänzungswahl des Aufsichtsrathes.

Die Bilanz liegt von heute ab den Herren Aktionären im Geschäftslokal zur Einsicht offen; auf Verlangen wird Abschrift der Bilanz ertheilt. „Wegen des Nachweises des Aktienbesitzes wird auf die §§ 17 und 18 des Statuts verwiesen. Nachweis des Aktienbesitzes oder Hinterlegung der Aktien muß bis spätestens Freitag, den 20. September a. c., Vormittags 11 Uhr, im Burean der Hütte erfolgen. Spätere Anmel⸗ dungen berechtigen nicht mehr zur Theilnahme an den Abstimmungen.

Siegen, den 15. August 1895. Der Aufsichtsrath.

29995]

Deutsche Wasserwerks⸗Gesellschaft, Frankfurt a / M.

Die auf den 16. August a. c. anberaumte außer⸗ ordentliche Generalversammlung kann wegen ver⸗ späteter Veröffentlichung der Einladung nicht statt⸗ finden und wird deshalb abberufen. Gleichzeitig laden wir andurch zu einer außerordentlichen Generalversammlung ein, welche Donnerstag, den 5. September a. c., Vormittags 11 Uhr, im Sitzungssaal der Deutschen Vereinsbank statt⸗

findet.

8 Tagesordnung: Beschlußfassung über die Veräußerung des Gesell⸗ b“ en bloc und in Verbindung

ami

ntrag des Aufsichtsrathes und des Vorstandes

auf Liquidation der Gesellschaft, Beschluß⸗

fassung über die Modalitäten derselben, Er⸗

nennung der L quidatoren und Ermächtigung

derselben zum freihändigen Verkauf von Im⸗

mobilien. Diejenigen Aktionäre, welche an der General⸗ versammlung theilnehmen wollen, haben spätestens bis zum 4. September a. c. ihre Aktien mit doppeltem Nummernverzeichniß bei der Deutschen Vereinsbank dahier vorzuzeigen, um hierg Legitimationskarten zu erhalten. Frankfurt a. M., den 13. August 1895

Der Aufsichtsrath. P. Schmick, Vorsitzender.

[29998] Styrumer Eisenindustrie in Oberhausen, Rheinland. In Gemäßheit des § 17 unserer Satzungen ge⸗ statten wir uns, unsere Aktionäre zu der diesjährigen 37. ordentlichen Generalversammlung am Samstag, den 21. September d. J., Nach⸗ mittags 3 ½ Uhr, in unserm Geschäftslokal hier⸗ selbst ergebenst einzuladen. Tagesordnung: 1) Bericht über das Geschäftsjahr 1894/95. 2) Rechnungslage, Bericht der Rechnungsprüfer und Ertheilung der Entlastung.

3) Wahlen Fema §§ 13 und 20 der Satzungen. 4) Ausloosung von Grundschuldantheilscheinen. Behufs Ausübung des Stimmrechts sind die Aktien oder Verwahrscheine der Reichsbank über die Aktien

zu hinterlegen bei der Gesellschaftskasse in Oberhausen, Rheinland, oder der Efsener Credit⸗Anstalt in Essen, Rheinland, oder dem Herrn Gust. Hanau in Mülheim a. d. Ruhr,

und zwar spätestens am 18. September d. J.⸗ gegen Emp angsbescheinigung als Generalversammlung.

Ausweis für die

Oberhausen, Rheinlaud, den 10. August 1895 Der Aufsichtsrath der Styrumer Eisenindustrie

Leo Hanau.