ungewöhnlich hohe Temperatur zu Anfan Mitte der ersten Dekade so rasch ab, daß
Thermometer dann wieder, wenige Tage — schon am Von da a
Maximalwerth bis zu 350. nach war der ganze Mittelschlesien, im
fast allenthalben ein Wärmemangel beobachtet.
Menge.
1. Untersuchungs⸗Sachen. 8 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
des Monats nahm bis zur sie nunmehr um mehr als 50° unter den Durchschnittswerth zu liegen kam. Zwar stieg das jedoch nicht sehr beträchtlich und nur für 13. herrschte wieder relativ kühles Wetter. nahm aber die Wärme unter mehrfachen Schwankungen bis um den 28. zu und erreichte zu dieser Zeit fast überall ihren Dem Monatsmittel der Temperatur Osten am meisten begünstigt und hier besonders Westen dagegen, zumal im Nordseegebiet, wurde Obwohl die Nieder⸗ schläge recht häufig waren, ist doch nur in einigen Theilen der west⸗ lichen Provinzen sowie im Küstengebiet zuviel Regen gefallen, auf den nordfriesischen Inseln sogar mehr als das Doppelte der normalen Im Binnenlande aber war es meist zu trocken;
schnitts. — An vielen Orten hat
überhaupt möglichen betrug. wurden durch s strahlung veranlaßt.
ratur sank rasch bei
be⸗
sonders in der Mittelmark siel nur ein Drittel des vieljährigen Durch⸗
wohl aber bis zu zwanzig trübe Tage beobachtet. mittel der Bewölkung war daher ein meist übernormales, während die Sonnenscheindauer fast überall weniger als die Hälfte der Die beißen Tage zu Beginn des Juli warme südliche Winde und durch Jedoch schon am 2. kam von Westen her ein Minimum, das schnell nach Nordosten vorüberzog und Trübung sowie zahlreiche Gewitter und starke Regenfälle verursachte. Die Tempe⸗ lebhaften nordwestlichen Winden. Minimum folgte um den 6. von Südwesten her ein Hochdruckgebiet, das Aufklaren und Erwärmung verursachte. Als aber zu Beginn der zweiten Dekade von der Nordsee her ein neues tiefes Minimum nahte und unter Trübung und vielfachen ergiebigen Regenfällen stürmische
Oeffentlicher Anzeiger.
man keinen einzigen heiteren Tag, lag
Das Monats⸗ Durch diese
starke Sonnen⸗
drängte, über den
Dem
nordwestliche Winde hervorrief, nahm bis zu 5 ° unter dem rückte eine Anticyklone im Suüden langsam nordwärts, sich gleichzeitig 1 8 uftdruckvertheilung waren mäßig warme Winde aus dem südwestlichen Quadranten bedingt, zufolge die Temperatur trotz mebrfacher, aber meist nicht ergiebiger Gewitterschauer mit geringer Unterbrechung um den 23. Besonders als von der Mitte der dritten Dekade ab die Depression im Westen herannahte und die Anticyklone ostwärtz stieg. die Temperatur bedeutend, und zwar bis Durchschnittswerth. Am 28. lag die Depression über den dänischen Inseln und zog dann nach Nordosten ab; daher wehten in Deutschland bei erneuter Trübung wieder nordwestliche Winde, wodurch am Monatsschluß eine starke Abkühlung eintrat.
ärme bald wieder a normalen Werthe. Um 1 den. 16. und Norden ee — eiteres Wetter und dem⸗ sehr
zu⸗
im Westen
zu 100
—õ õ——————— 6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[30380] Der gegen die Ehefrau des Kaufmanns Salomon Greif, Babette, geb. Winzbacher, von Köln, geboren 1856 zu Hertlingshausen (Rheinpfalz) am 18. No⸗ vember 1892 erlassene, am 29. August 1 euerte Steckbrief wird hiermit wiederholt erneuert. L. II 36/92.) 1 Hanau, den 13. August 1895. Der Erste Staatsanwalt: J. V.: Vogel. 8 29197] Aufgebot. I. Die in Wyk a. Föhr beheimathete Kuff ‚Martha“ — Unterscheidungssignal K. C. W. R. — st unter Führung des Schiffers Hermann Gerdel⸗ ann aus Haren a. d. Ems am 10. Mai 1895 mit iner Ladung Steinkohlen von Warkworth nach Wyk n See gegangen, seither jedoch am Bestimmungsort icht angelangt. Das Schiff muß als mit der Mannschaft verschollen angesehen werden. Die Mannschaft bestand aus folgenden Personen; dem orgenannten Schiffer, dem Bestmann Johannes Elausen aus Wyk a. F., dem Leichtmatrosen Ferdi⸗ and Lorenz aus Tönning und dem Koch Wilhelm Dethlefs von da. 1 II. Der auf Sylt beheimathete Ewer „Gloriosa“ — Unterscheidungssignal K. M. D. B. — ist unter Führung des Schiffers Wilke Janssen aus Rhauder⸗ moor am 11. Mai 1895 mit einer Ladung Stein⸗ kohlen von Warkworth nach Munkmarsch auf Sylt n See gegangen. Da das Schiff am Bestimmungs⸗ rt nicht angelangt ist, muß dasselbe als mit der Mannschaft verschollen angesehen werden. Die Mannschaft bestand aus folgenden Personen: aus dem vorgenannten Schiffer, dem Bestmann Harm Meyer n. Rhaudermoor, dem Leichtmatrosen Friedrich Jäger aus Westerland auf Sylt und dem Koch .8 Cornelius Pohlmann aus Olversum auf Föhr. Es ergeht nunmehr an alle diejenigen, welche über den Verbleib der Kuff „Martha“' und des Ewers Gloriosa“ und über die Art der Verunglückung dieser Schiffe Angaben zu machen im stande sind, hierdurch die Aufforderung, innerhalb 4 Wochen entweder hierher oder der nächsten deutschen Behörde Anzeige von ihrer Kenntniß des Sachverhalts zu
machen. Friedrichstadt, den 5. August 1895. “ Der Vorsitzende des Kgl. Preuß. Seeamts Tönning.
———-j—. — 2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[29949] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 70 Nr. 3082 auf den Namen des Zimmermeisters Wilhelm Kulisch eingetragene, zu Berlin, Rathenowerstraße 73, be⸗ legene Grundstück am 24. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grund⸗ stück hat eine Fläche von 4 a 34 qm und ist zur Grundsteuer nicht, dagegen mit 12 420 ℳ Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das
Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 87 K. 64/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 42, zur Einsicht aus.
Berlin, den 8. August 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
[30454 In Sachen des Kaufmanns Woldemar Körber zu Eschershausen — vertreten durch den Rechtsanwalt Lungershausen in Gandersheim —, Klägers, wider den Sattler Ferdinand Mull in Halle i. Br., Be⸗ klagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen Anbauerstelle No. ass. 74 zu Halle nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 6. August 1895 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am nämlichen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsver⸗ steigerung auf Montag, den 16. Dezember 1895, Nachmittags 3 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte in der Runge'schen Gastwirthschaft zu Halle angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger
die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. 8
Eschershausen, den 10. August 1895. Herzeheies Amtsgericht. 8
8 ibbentrop.
[30455]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Ingenieur Procter hier gehörigen, vor dem Stargarder Thore belegenen Gartens 119/120 mit dem darin erbauten Wohnhause ist in dem heutigen Liquidationstermine sofort zu Protokoll das Aus⸗ schlußurtheil erlassen und verkündet worden. Solches wird hierdurch gemeinkundig gemacht und zugleich der auf Sonnabend, den 7. September 1895, Vormittags 11 ½ Uhr, vor Gericht hier anstehende Ueberb in mit dem Bemerken in Erinnerung
gebracht, daß in dem heutigen Verkaufstermin ein Gebot nicht abgegeben ist. Neubrandenburg, 14. August 1895. Großherzogliches Amtsgericht. Abtheilung I. J. V.: Lorentz.
[30458] Bekanntmachung. 3
In Sachen des Logenwirths Johannes; Sangerhausen, Klägers, wider den Gastwirth R. Helmsdorf in Jorge, Beklagten, wegen Forderung ist der auf den 13. November d. J. anstehende Termin zur Zwangsversteigerung aufgehoben.
Walkenried, den 14. August 1895.
HKerrzogliches Amtsgericht. Voges. [30457]
In der Zwangsvollstreckungssache des Gemeinde⸗ vorstehers Friedrich Lüders in Emmerstedt, Klägers, wider den Mühlenbesitzer Friedrich Reuter daselbst, Beklagten, wegen Zinsen, werden die Gläubiger auf⸗ gefordert, ihre 11 unter Angabe des Be⸗ trages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen, bei Vermeidung des Ausschlusses, hier anzumelden. Zur Erklärung über den Ver⸗ theilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kauf⸗ gelder wird Termin auf Dienstag, den 17. Sep⸗ tember 1895, Morgens 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.
Helmstedt, den 13. Auust 1895.
Herzogliches Amtsgerich Hassel. G
In der Zwangsvollstreckungssache des Rentners Fritz Reuther hier, Gläubigers, wider die Wittwe des Arbeiters Heinrich Rothkamm und den minder⸗ jährigen Wilhelm Rothkamm, bevormundet durch den Kupferschmied H. Müller hierselbst, Schuldner, wegen Zinsen, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre en unter Angabe des Betrages an Kapital,
insen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzu⸗ melden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 5. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.
Wolfenbüttel, den 9. August 1895.
Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.)
[29618] Aufgebot.
Nr. 38 008. Auf Antrag der Frau Amalia Leser, Wittwe in Mannheim, erläßt das Gr. Amtsgericht III hier das Aufgebot des zur Heinfablug auf 7. Mai 1895 verloosten zu 4 % verzinslichen Psandbriefs der Rheinischen Hypothekenbank Mannheim Serie 48 E. 554 über 100 ℳ Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, 6. März 1896, Vorm. 10 Uhr, vor dem Großh. Amtsgericht III hier anberaumten Auf⸗ gebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Mannheim, 8. August 1895.
erichtsschreiber Gr. Amtsgerichts 1— Stalf. 8—
[296171 vnsgebot. 8 Nr. 37 334. Auf Antrag des Kgl. Försters Niko⸗ laus Trost in Weimar, vertreten durch Rechtsanwalt Heeren in Cassel, erläßt das Amtsgericht III hier das Aufgebot der beiden Pfandbriefe der Rheinischen Hypothekenbank Mannheim Nr. 08765 Serie 70 Litt. D. über 200 ℳ, Nr. 107 =‧"93 761900 Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf Freitag, 21. Juli 1899, Vorm. 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gr. Amtsgerichte III hier an⸗ zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Mannheim, 29. Juli 1895. 1 Geri reiber des Großh. Amtsgerichts: Stalf.
[68797] Bekanntmachung.
Die Partialobligation der Zuckerfabrik Kulmsee Nr. 705 d. d. Kulmsee, den 1. Juli 1882, lautend über 500 ℳ, rückzahlbar mit 550 ℳ, nebst den Zins⸗ kupons Nr. 26 — 30, zahlbar per 1. Juli 1894, 2. Januar und 1. Juli 1895, 2. Januar und 1. Juli 1896, 2. Januar und 1. Juli 1897, ausgestellt für die Deutsche Handelsgesellschaft F Frank⸗ furt a. M. und von dieser dur lankozession übergegangen auf den Schneidermeister Georg Friedrich Eichinger in Frankfurt a. M., Friedbergerland⸗ straße Nr. 81, ist dem Schneidermeister ichinger wahrscheinlich gestohlen, jedenfalls abhanden ge⸗ kommen. Diese Partialobligation ist laut der offiziellen „Verloosungsliste des Reichs⸗Anzeigers“ Nr. 7 vom 17. Februar 1894 in der Ziehung am 8. Februar 1894 zur Rückzahlung per 1. Juli 1894 ausgeloost und gekündigt worden. Auf Antrag des Schneidermeisters Georg Friedrich Eichinger in Frank⸗ furt a. M. soll diese Partialobligation Nr. 705 nebst den Zinskupons für kraftlos erklärt werden. Der Inhaber der Partialobligation Nr. 705 der
Zuckerfabrik Kulmsee sowie der Zinskupons vom 1. Juli 1894, 2. Januar und 1. Juli 1895, 2. Ja⸗ nuar und 1. Juli 1896, 2. Januar und 1. Juli 1897 wird aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termin am 21. Januar 1898, Vormittags 12 Uhr, auf dem unterzeichneten Königlichen Amts⸗ gericht, Zmmer Nr. 2, seine Rechte anzumelden und die vorgenannte Partialobligation nebst den Zins⸗ kupons vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Partialobligation der Aktiengesellschaft Zucker⸗ fabrik Kulmsee sowie der Zinskupons für die Jahre 1. Juli 1894, 2. Januar und 1. Juli 1895, 2. Ja⸗ nuar und 1. Juli 1896, 2. Januar und 1. Juli 1897 erfolgen wird. Kulmsee, den 29. Januar 1895. “ Königliches Amtsgericht.
[19575] Aufgebot. “
A. Die nachstehend aufgeführten Urkunden sind abhanden gekommen: 1
1) Das Forderungsdokument des Anspänners Gottlieb Proft in Nienburg a. S., jetzt dessen Erben, über 375 ℳ aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 30. Oktober 1852 c. an. eingetragen im Grund⸗ buche von Nienburg a. S. Band VIII Blatt 417,
2) das Forderungsdokument:
a. der verehelichten Marie Zinsmann, geb. Kitzing, in Nienburg, jetzt deren Erben, über 525 ℳ,
b. der verehelichten Charlotte Rathge, geb. Kitzing, in Groß⸗Salze über 525 ℳ,
c. der verehelichten Christiane Weber, geb. Kitzing, in Barby über 675 ℳ,
d. des Stellmachermeisters Johann Friedrich w1s. in Nienburg a. S., jetzt dessen Erben, über 375 ℳ,
aus dem Kaufvertrage vom 30./30. Oktober 1852, eingetragen im Grundbuche von Nienburg a. S. Band IV Blatt 202, Band XIX Blatt 1020,
3) das Forderungsdokument des Maurers Carl Heune in Groß⸗Paschleben aus der Schuld⸗ und
fandverschreibung vom 13./19. Mai 1888 über 90 ℳ eingetragen im Grundbuche von Altenburg Band II Blatt 76, .
4) das Forderungsdokument des Kaufmanns August Capelle in Frose über 2700 ℳ aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 12./12. April 1859 c. a. eingetragen im Grundbuche von Güsten Band I Blatt 5,
5) das Abrechnungsbuch der Sparkasse des g Bernburg Nr. 24 618 über 759 ℳ 34 ₰ für Gärtner Anna Schaefer in Athensleben,
6) das Dokument aus der Ingrossation vom 23. Juni 1831 betreffend die Illatenhypothek von 7439 ℳ 34 ₰ der Wittwe Marie Dorothee Sachse, geb. Diener, zu Ober⸗Peißen, Lept deren Erben, ein⸗ getragen im Grundbuche von Ober⸗Peißen Band III Blatt 161 und Band IV Blatt 241,
7) das Forderungsdokument der ledigen Sophie Broedel, jetzt Ehefrau des Maurers Gottfried Walten⸗ berg zu Wispitz und der ledigen Wilhelmine Broedel zu Gröbzig über je 300 ℳ an den Kossath Carl Broedel zu Wedlitz aus dem Uebereignungsvertrage vom 17. August 1865 c. ann. eingetragen Band I Blatt 36 des Grundbuchs von Wedlitz.
Das öffentliche Aufgebot dieser Urkunden ist von den nachfolgenden Personen beantragt:
8 zu 1: dem Buchhalter Julius Naumann in Bern⸗ urg,
zu 2: den Stellmacher Friedrich Hoppe'schen Ehe⸗
leuten in Nienburg a. S., zu 3: dem Maurer Carl Henze in Groß⸗Pasch⸗ zu 4: der Katholischen Kirche St. Bonifacii in
leben, Bernburg, zu 5: dem Obergärtner Heinrich Schaefer in
Athensleben,
zu 6: den Erben der Wittwe Marie Dorothee 8
Sachse von 2
zu 7: der verehelichten Sophie Waltenberg in Wispitz und der ledigen Wilhelmine Broedel zu Gröbzig.
B. Ferner ist das Aufgebot zum Zwecke der Todes⸗ erklärung und des Aufrufes der unbekannten Erben:
1) bezüglich des am 6. Juli 1845 zu Klein⸗Schier⸗ stedt geborenen Bäckermeisters Gottfried Funke,
2) bezüglich des Gelbgießers Albert Mangelsdorf, geboren zu Nienburg a. S. am 12. April 1850,
3) bezüglich des Maurers Friedrich Jaentsch, ge⸗ boren am 6. August 1837 zu Plötzkau,
4) bezüglich des Unteroffiziers Wilhelm Just, ge⸗ boren am 9. März 1858 zu Plömnitz,
welche seit länger als 10 Jahren verschollen sind, beantragt von
zu 1: dem Kurator, Stellmachermeister Christian Weber in Klein⸗Schierstedt,
zu 2: dem Kurator Ferdinand Herrmann in Nien⸗ burg a. S.,
zu 3: dem Kurator, Kirchenkassen⸗Rendant Leb⸗ recht Lochmann zu Plötzkau, zu 4: dem Kurator, Bauamtsboten Christian Just in Bernburg.
Den gestellten Anträgen ist stattgegeben werden daher die etwaigen Inhaber der vorstehend unter A 1—7 aufgeführten Urkunden, sowie 3
der Bäckermeister Gottfried Funke aus Klein⸗ Schierstedt,
der Gelbgießer Albert Mangelsdorf aus Nien⸗ burg a. S.,
der Maurer Friedrich Jaentsch aus Plötzkau,
der Unteroffizter Wilhelm Just aus Plömnitz und deren unbekannte Erben hierdurch geladen, in
und
dem auf den 15. Januar 1896, Vormittagz 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 1 anberaumten Termine zu erscheinen, um die bezeich neten Urkunden vorzulegen, ihre Rechte und N⸗ sprüche wahrzunehmen, widrigenfalls die gedachte Urkunden für kraftlos erklärt, auch
der Bäckermeister Gottfried Funke,
der Gelbgießer Albert Mangelsdorf,
der Maurer Friedrich Jaentsch,
der Unteroffizier Wilhelm Just für todt erklärt werden und die Nachlaßregulierm und Ausantwortung der Erbschaft, sowie die Erthe⸗ lung eines Erblegitimationsattestes an die bekannte legitimierten Erben ohne Rücksicht auf diejenigen welche sich nicht melden, erfolgen wird.
ernburg, den 15. Juni 1895. SHerzoglich Anhaltisches Amtsgericht. Haenisch.
[30462] -
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkefe zu Brilon:
a. Nr. 5573 über 330 ℳ, b. Nr. 17113 über 300 ℳ, ausgefertigt für den Ackerwirth Caspar Boedefelh zu Wülfte, ist angeblich verloren gegangen, und sol auf Antrag des Verlierers, der Wittwe Ackerwirt Caspar Boedefeld, Maria Anna, geb. Gerlach, eu Wülfte zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiet werden. Es werden daher die Inhaber des Buz, sowie ein Jeder, der an dem verlorenen Sparkaffen⸗ buch irgend ein Anrecht zu haben vermeint, arf⸗ gefordert, sich bei dem Gerichte und zwar spätestens in dem von dem unterzeichneten Gerichte anberaumta Termine vom 1. April 1896, Vormittags 9 Uhr, zu melden und ihre Rechte näher nachn⸗ weisen, widrigenfalls das Buch für kraftlos erklät und dem Verlierer ein neues an dessen Stelle ar⸗ werden wird. 8 u, den 24. Juli 1895. Königliches Amtsgericht. [18072] Aufgebot.
Der Schneider Rudolf Zechlin zu Nackel sat de Aufgebot des auf seinen Namen ausgeferdgtmn Quittungsbuchs C. B. 101 Nr. 48 379 der Ruyriner Kreissparkasse, welches ihm nach seiner glaubhaft ge⸗ machten Angabe gelegentlich eines Brandes abhande gekommen . beantragt. Der Inhaber des Epa⸗ kassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem amf Freitag, den 3. Januar 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 32, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfald die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird
Neu⸗Ruppin, den 11. Juni 1895.
Königliches Amtsgericht
gefertigt
811“
[18671] Bekanntmachung.
Der Fabrikbesitzer Louis Holzweißig in Eilenburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Hesse daselbst, hut das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen anf 23. April 1895 fällig gewesenen Wechsels d. d. Berlin, den 22. März 1895, über 266 ℳ 40 ₰ welcher auf Max Gordon in Görlitz gezogen, von Jakob und Schlesinger in Berlin C., Köni straße 10. ausgestellt und in Blanko giriert ist, als letzter J haber dieses Wechsels Es wird dahen der unbekannte Inhaber des bezeichneten Wechsel⸗ aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 7. Januar 1896, Vormittags 10 Uhr, in Gerichtsgebäude hierselbst, Zimmer 62, seine Rechte anzumelden und den Wechsel, vorzulegen, widrigen⸗ falls derselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Görlitz, den 15. Juni 1895. 8
Königliches Amtsgericht
456235A Aufgebobt. “ Auf den Antrag des Barons Gustav von Pfuel n Wilkendorf bei Straußberg, vertreten durch der Justiz⸗Rath Uhse zu Sagan, wird hierdurch der m⸗ bekannte Inhaber eines angeblich von dem Antrag steller mittels eingeschriebenen Briefes unter 5 Adresse: Reichsbanknebenstelle zu Sagan am 15. 9 bruar 1895 in vee der Post zur Beförderun übergebenen, an seinem küenunhgort nicht ange langten, anscheinend unterwegs verloren gegang 5. Wechsels folgenden Inhalts: Mallmitz, den 15. Februar 1895. ür ℳ 100 000 „„ Am 15. Mai 1895 zahlen Sie für diesen Fa Wechsel an die Ordre von mir selbst die Sum 1 von Hundert tausend Mark, den Werth in üh. selbst und stellen ihn in Rechnung laut Beĩi Herr A. von Pfuel'sche .v. Pfuel. Mühlen⸗Verwaltung Wilkendorf. in Mallmitz. stel⸗ zahlbar in Sagan bei der Reichsbankneben (Rückseite.) 1— G. v. Pfuel Willkendorf 3. De⸗ aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. L1 zember 1895, Pormittags 11 Uhr, aren raumten Aufgebotstermine seine Rechte bei x- unterzeichneten Gericht, Zimmer III, anzumelden lg den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kra erklärung des letzteren erfolgen wird. Sagan, den 11. April 1895. Königliches Amtsgericht.
Zur Beglaubigung:
130450] Oeffentliche Ladung. In der Grundsteuermutterrolle der Gemeinde Malborn sind als Eigenthümer der daselbst ver⸗ eiichneten Grundstücke eingetragen: 1. zu Art. 303: Schneider, Mathias (Mörsch⸗ zu Malborn,
II. zu Art. 304: Schneider, Nikolaus, daselbst, III. zu Art. 490: Nikolaus Barthen I. daselbst. Die Genannten sind ihrem Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort nach unbekannt. Das Eigenthum an diesen Grundstücken nehmen verschiedene Personen in Anspruch, die sich gemäß § 57 Gesetz vom 12. April 1888 legitimiert haben. Die Oben⸗ genannten werden daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Dezember 1895, Vormittags 11 Uhr, vor unterzeichneten Gericht anberaumten Termin ihre Rechte geltend zu machen, widrigenfalls die Eintragung der genannten gemäß § 57 a. a. O. Berechtigten im Grundbuch ohne ihre Einwilligung erfolgen wird. 1
Neumagen, den 30. Juli 1895. Königliches Amtsgericht. II.
“ 8
[2996802 Aufgebot.
In Sachen, betreffend Todeserklärung des seit dem 20. September 1855 unbekannt wo abwesenden Landmanns Johann Weber aus Mähren, werden auf Antrag der nachstehenden Intestaterben des Ab⸗ wesenden, welche ihr Intestaterbrecht nachgewiesen haben, nämlich:
1) Sebastian Weber,
Mähren,
2) Joseph Weber, ledig und großjährig zu Mähren,
3) Johann Weber, Wittwer zu Elbingen,
4) Anna Maria Weber, ledig und großjährig zu Mähren,
5) Ehefrau des Adam Henkes zu Boden, Kreis Unterwesterwald, Katharina, geb. Schmidt,
6) Ehefrau des Johann Babtist Schuhmacher, Anna, geb. Schmidt, zu Köln,
7) Johann Schmidt, großjährig zu Wiesbaden,
88) Margaretha Schmidt, ledig und großjährig zu
Köln, 1”2 Sebastian Schmidt, ledig und großjährig zu öln,
der genannte Abwesende und dessen etwaige Leibes⸗ oder Testamentserben aufgefordert, ihre Rechte an dem Vermögen des Johann Weber spätestens in dem auf Mittwoch, den 6. November cr., Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle bestimmten Termin geltend zu machen, widrigenfalls der unbekannt wo Abwesende für todt erklärt und sein Nachlaß den obigen Intestaterben eigenthümlich ohne Kautionsleistung verabfolgt werden wird.
Wallmerod, den 15. Juli 1895.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
ledig und großjährig zu
[304633 Aufgebot. u““ Johann Kreb, Bauernsohn von Durach, gebor 19. März 1836, seit 1858 verschollen, soll für todt erklärt werden, nachdem über sein Leben seit mehr als 30 Jahren keine Nachricht vorhanden ist und dessen Schwester, die Haushälterin Therese Kreb von Durach, Antrag auf Todeserklärung gestellt hat. Es ergeht die Aufforderung an den Verschollenen, spätestens in dem auf Montag, den 11. Mai 1896, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale anberaumten Aufgebotstermine persön⸗ lich oder schriftlich beim unterfertigten Gerichte sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt würde, an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebots⸗ verfahren wahrzunehmen, und an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Kempten, 8. August 1895. Königliches Amtsgericht. (L. S.) (gez.) Schwaab.
Kempten, 9. August 1895. Der geschäftsl. K. Gerichtsschreiber: J. V.: (L. S.) Hoser, K. Sekretär.
[30460] Aufgebot.
Auf Antrag des Kurators des abwesenden Hinrich August Martin Schultz, nämlich des Rechtsanwalts Dris. jur. Arthur Heinrich Leberecht Strack, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
Es werden alle, welche an den am 22. August 1840 hierselbst geborenen Hinrich August Martin Schultz, welcher im Dezember 1873 als Passagier mit einem Dampfschiff nach New⸗York gereist ist, sich Anfang 1892 vorübergehend in England aufgehalten hat und seitdem verschollen ist, Forderungen — soweit dieselben zur Zeit des Verschwindens des Vorgenannten bereits be⸗ standen — zu haben vermeinen, hiermit auf⸗ efordert, solche Forderungen bei der Gerichts⸗ een; des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 8. November 1895, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 4. Juli 1895.
Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. Keer Tesdorpf Dr. 8 Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[30459] Anfgebot. * 1 Auf Antrag der Universalerbin der unverehelicht verstorbenen Anna Elisabeth Seger, nämlich der Schwester derselben, der unverehelichten Louisa Louise) Catharina (auch Catharina Louise) Seger, ierselbst, Langereihe 37, 1, St. Georg wohnhaft, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden 1) alle, welche an den Nachlaß der hierselbst am 18. April 1892 unverehelicht verstorbenen Anna Elisabeth Seger Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin in Gemeinschaft mit ihrer Schwester, der Antragstellerin, am 21. Juni 1882 zu Altona errichteten, am 5. Mai 1892 hierselbst publizierten Testaments, insbesondere der darin düelfte Einsetzung der Antrag⸗ stellerin zur niversalerbin,
widersprechen.
ollen, hiermit aufgefordert, solche An, und 11 Uhr, mit der Aufforderung geladen, einen Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des bei dem gedachten Gerichte 8 Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung
nterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, .Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in
em auf Freitag, den 8. November 1895, kachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗
termin, im Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden — ind zwar e thunlichst unter Bestellun eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — be. Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 11. Juli 1895. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. 8 88 Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[30465] Bekanntmachung.
„Durch Ausschlußurtheil vom 7. August 1895 sir die auf den Inhaber und über je 300 ℳ lautende Aktien Nr. 226 und 227 der Aktien⸗Gesellschaf Hattinger Wasserwerk zu Hattingen nebst am 1. No vember 1885 auf 10 Jahre ausgegebenen Talons mit Dividendenscheinen für kraftlos erklärt.
Hattingen, den 8. August 1895. Königliches Amtsgericht.
[30468]
In Sachen, betreffend Aufgebot: 1““
a. der im Grundbuch von Hohenaspe Bd. II Bl. 81 Abtheilung III Nr. 1 eingetragenen Obliga⸗ tion vom 25. Juni 1860, in welcher Marx Schlüter in Hohenaspe für sich und seine Erben eine Hypothek über 160 Reichsthaler R.⸗M. = 360 ℳ für de Behrend Stahl in Hohenaspe bestellt hat,
b. der im Grundbuch von Itzehoe Bd. XVIII Bl. 875 in Abtheilung III Nr. 5 eingetragenen Obligation vom 14. Juli 1874, in welcher der Zimmermann Matthias Bock in Itzehoe für sich und seine Erben eine Hypothek von 80 Thaler preuß. = 240 ℳ für die Margaretha Evers in Itzehoe bestellt hat,
sind die genannten beiden Urkunden durch Aus⸗ schlußurtheil vom 9. August 1895 für kraftlos erklärt.
Itzehoe, den 9. August 1895.
Königliches Amtsgericht. II.
[304672 Im Namen des Königs! Verkündet am 14. August 1895.
Koll, Sekretär, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Vollhöfners Hermann August
Lüllau zu Garstedt erkennt das 8b Amts⸗ ericht zu Winsen a. L. durch den Amtsgerichts⸗ Rath Lauenstein für Recht:
Die zu Gunsten der minderjährigen Tochter weil.
Vollhöfners Martin Lüllau zu Garstedt über eine derselben nach dem Vertrage vom 4. Dezember 1868 zustehende Abfindungsforderung, eingetragen im Grund⸗
buche von Garstedt Blatt 3 Abtheilung III Nr. 2, ausgestellte Urkunde vom 21. Oktober 1869 wird für kraftlos erklärt.
[30464]
Durch elher des unterzeichneten Gerichts,
verkündet am 14. August 1895, ist die Schuldurkunde, aufgenommen vom Stadt⸗ und Landgericht Bochum unterm 30. Oktober 1840 nebst angehängtem Hypo⸗ thekenschein, woraus Bd. 3 Bl. 241 des Grundbuchs von Wattenscheid Abtheilung III Nr. 1 und Band 1 Blatt 619 des Grundbuchs von Höntrop zweihundert⸗ undfünfzig Thaler Berliner Kurant Darlehen gegen Verzinsung zu vier vom Hundert, vom 1. Dezember 1840 beginnend, und halbjährige Kündigung für den Armenfonds der katholischen emeinde zu Watten⸗ scheid ex decr. vom 12. Februar 1841 eingetragen steht, für kraftlos erklärt. Wattenscheid, 15. August 1895. Königliches Amtsgericht.
[30466] Durch Ausschlußurtheil vom 10. August 1895 ist für Recht erkannt:
Die unbekannten Gläubiger nachstehend bezeich⸗ neter Post werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen, nämlich auf die Schuldentilgungs⸗ kaution von 236 Thlr. 1 g. Gr. 8 dt., welche für bolgende Kinder des Heinrich Hermann Kölker zu
ern:
a. Bernard Heinrich, 10. März 1803,
b. Johann Gerhard Baltasar, geb. den 17. Sep⸗
tember 1806,
c. Maria Gertrud, geb. 28. März 1809, in der Urkunde vom 20. Dezember 1820 seitens der Ehefrau Walter Grimmelt, Wittwe Heinrich Her⸗ mann Kölker, Maria Catharina, geb. Husse, zu Estern bestellt und im Grundbuche von Gescher Band V Blatt 25 Abtheilung III Nr. 1 einge⸗ tragen ist.
Coesfeld, den 12. August 1895.
Königliches Amtsgericht.
[30437] Oeffentliche Zustellung. In der Ehescheidungssache der Frau Auguste Thiele, geb. Baumgart, hier, vertrefen durch den Rechtsanwalt Plonsker hier, gegen ihren Ehemann den Steinsetzer August Thiele, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen grober lebens⸗ Se Mißhandlung, wird der Beklagte nach ereits erfolgter Zustellung der Klage nebst Ladung anderweit zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 22. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstr. 59 II, Zimmer 119, auf den 10. Oktober 1895, eects 12 ¼ Uhr, mit der Aufforderung geladen, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der sgentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.
Berlin, den 13. August 1895.
“ Funge, erichtsschreiber
des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 22.
[30438] Oeffentliche Zustellung.
In der Ehescheidungssache der Frau Bertha Röhl, eb. Weilandt, zu Berlin, vertreten durch den echtsanwalt Rudolf Meißner hier, gegen ihren Ehemann, den Former Robert Röhl, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs, wird der Beklagte nach erfolgter Zu⸗ stellung der Klage nebst Ladung anderweit zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstraße 59 II, Zimmer 119, auf den 28. November 1895, Vormittags
ustizgebäude, Dammthorstraße 10,
wird dies bekannt gemacht. Berlin, den 14. August 1895. Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 22.
[30436] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Handarbeiter Schlichting, Auguste,
geb. Rost, zu Sonnewalde, vertreten durch Justiz⸗
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8
Rath Lorenz, klagt gegen ihren Ehemann, den Hand⸗ arbeiter Gotthelf Schlichting, zuletzt in Sonne⸗ valde, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verlassung und Versagung des Unterhalts, nit dem Antrage auf Ehescheidung, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen
und den Beklagten für den allein schuldigen Theil
u erklären, und ladet den Beklaͤgten zur mündlichen
Verhandlun
des Rechtsstreits vor die Zweite Zivil⸗
ammer des Königlichen Landgerichts zu Kottbus auf den 1. —— 1895, Vormittags 9 Uhr, mit
810 Uhr. wird dieser Auszug der Klage nebst Ladung gemacht.
der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kottbus, den 13. August 1895.
ülow, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[30448] Oeffentliche Zustellung.
Die Gemeinde Pieschen, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwalte H. Müller und Scheähe in Dresden, klagt gegen den früheren Bäckermeister und Bau⸗ unternehmer Gottlieb Friedrich Vogel, vormals in Dresden, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Zahlung eines Theilbetrags von 300 ℳ von dem in der ersten
Hälfte des Jahres 1875 vertragsmäßig festgestellten,
vom Beklagten an die Gemeinde Pieschen zu ent⸗ richtenden Beitrag zu den Herstellungskosten der Bergstraße zu Pieschen in Höhe von 319,05 ℳ, mit dem Antrage, den Beklagten vorläufig vollstreckbar zur Zahlung von 300 ℳ nebst Zinsen zu 5 v. H. seit dem 1. Juli 1895 zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu
Dresden, Lothringerstraße 1 II, Zimmer 155, auf
den 20. Dezember 1895, Vormittags Zum Zwecke der öffentlichen BesteNans
ekannt
Dresden, am 16. August 1895. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts: (L. S.) Aktuar Uhlemann.
[30449] Oeffentliche Zustellung. Die Firma Gebr. Schrader & Co. zu Mühl⸗ hausen f. Th., vertreten durch den Justiz⸗Rath Keller in Hagen, klagt gegen den Emil Langhoff, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, Seej der am 24. November v. Js. empfangenen 3 Mille Zigarren, mit dem Antrage, den Beklagten
kestenpflichtig durch vorläufig vollstreckbares Urtheil
zu verurtheilen, der Klägerin 179,50 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 24. Mai 1895 zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I zu Berlin, Abtheilung 38, auf den 17. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstr. 59, III Treppen, Zimmer 159. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.
Berlin, den 14. August 1895.
(L. S.) Zimmermann, Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 38.
[30446] Oeffentliche Zustellung. Die Anna Maria Vollmer, ledige Kurzwaaren⸗ händlerin, in Rheingönheim wohebaft, hat durch
ihren Prozeßbevollmächtigten Geschäftsmann Detemple
in Ludwigshafen a. Rh., zum Kgl. Amtsgerichte hier gegen Friedrich Wetzler, Tagner, in Rheingönheim früher wohnhaft gewesen, nun ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, Klage auf Zahlung von 205 ℳ 08 ₰ für käuflich gelieferte Waaren und gegebenes baares Darlehen erhoben, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung dieser Summe nebst 5 % Zinsen vom 1. Juli 1895 an kostenfällig zu verurtheilen und das Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin bestimmt auf Mittwoch, den 20. November 1895, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des K. Amtsgerichts hier, wozu der Beklagte geladen wird. Vorstehender Auszug aus der Klageschrift nebst
Terminsbestimmung und Ladung wird dem Beklagten
auf Grund Gerichtsbeschlusses vom Heutigen hiermit
öffentlich zugestellt. Ludwigshafen a. Rh., den 16. August 1895. K. Amtsgerichtsschreiberei.
(L. S.) Kleinhenz, K. Sekretär.
[30444] 8
Die durch Rechtsanwalt Rausch vertretene Maria Sybilla — zu Elberfeld, Ehefrau des Metzgers Wilhelm Engels daselbst, hat gegen den letzteren bei dem Königlichen Landgericht zu Elber⸗ feld Klage erhoben mit dem Antrage auf Güter⸗ trennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 4. November 1895, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
„Hünninger, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[30443] 8
Die durch Rechtsanwalt Fechner vertretene Helene Franken, früher zu Remscheid, jetzt zu Krebsöge bei Radevormwald, Ehefrau des Bäckers Carl Finken⸗ siepen daselbst, hat gegen letzteren bei dem König⸗ lichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 9. November 1895, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
„Weber, Aktuar, 3 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[304400
Die Ehefrau des Tagelöhners Robert Röttger, Pauline, geb. Rübel, ohne Geschäft, zu Großenohl bei Derschlag, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Carl Trimborn in Köln, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann auf Gütertrennung. Termin zur Verhand⸗ lung ist bestimmt auf den 7. November 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Land⸗ gerichte zu Köln, III. Zivilkammer.
Köln, den 13. August 1895.
Der Gerichtsschreiber: Köhler.
[30445] Bekanntmachung.
Die Paula Edelhagen, Ehefrau des Weinhändlers Johann Joseph Mertes, sie selbst zu Elberfeld sich aufhaltend, vertreten durch Rechtsanwalt Güntzer zu Trier, klagt gegen ihren genannten Chemann Johann Joseph Mertes, Weinhändler zu Dusemond, wegen Gütertrennung, mit dem Antrage: „Das Königliche Landgericht wolle die Errungenschaftsgemeinschaft, welche zwischen den Ehegatten Mertes besteht, für aufgelöst erklären und aussprechen, daß dieselben für die Zukunft in Gütern getrennt sein sollen; dem Beklagten die Kosten zur Last legen. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist auf den 8. November 1895, Vormittags 9 Uhr, vor der II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier anberaumt.
Trier, den 13. August 1895.
„Oppermann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[30439]
Durch rechtskräftiges Urtheil der 2. Zivilkammer des Königl. Landgerichts hier vom 10. Juli 1895 ist snschen den Eheleuten Johann Bahners, früher Wirth, 8 ohne Geschäft, und Maria Scheidt zu Krefeld die Gütertrenuung mit Wirkung vom 18. Mai 1895 an ausgesprochen worden.
Düsseldorf, den 15. August 1895.
3 Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[30441]
Durch rechtskräftiges Urtheil der III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 13. Juli 1895 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Ehe⸗ leuten Apotheker Heinrich Lührmann und dessen Ehefrau Ida Mathilde, geb. de Raadt, beide in Köln⸗Ehrenfeld, aufgelöst worden.
Köln, den 14. August 1895.
Der Gerichtsschreiber: Kohrer.
[30442]
Durch rechtskräftiges Urtheil der III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 11. Juli 1895 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Ehe⸗ leuten Agent Josef Visca und Anna Gertrud, geb. Job, zu Köln⸗Ehrenfeld, aufgelöst worden.
Köln, den 13. August 1895.
Der Gerichtsschreiber: Köhler.
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
[30452]
Nordwestliche Eisen⸗
& Stahl⸗Berufsgenossenschaft.
Wir laden hiermit die Herren Delegirten der Genossenschaft zu der am Mittwoch, den 4. September, Vormittags 10 Uhr, stattfindenden Genossenschaftsversammlung in den Gesell⸗
8
2) Vorlage der Rechnung für das
schaftsräumen des Weinrestaurants von Fuhrmann, Magdeburg, Himmelreichstraße 4, ergebenst ein. Tagesordnung:
1) Erstattung des Verwaltungsberichts für das Jahr 1894.
Jahr 1894 und Antrag auf Abnahme derselben.
3) Wahl eines aus 3 Mitgliedern und Ersatzmännern bestehenden Ausschusses zur Vorprüfung
der Rechnung pro 1895.
5 4) Neuwahl für die mit dem 30. September 1895 ausscheidenden drei Vorstandsmitglieder 1 und deren Ersatzmänner (für Sektion I, IV und V). 5) Beschlußfassung über den Etat für die Verwaltungskosten pro 1896 und über Beschaffung der Mittel des erforderlichen Betriebsfonds.
6) Beschlußfassung über die Vorschläge des betreffend den Uebergang der Lasten aus
Vorstandes der Norddeutschen Holz⸗B.⸗G., dem in dem Betriebe von Kuhlmann⸗Lehmkuhle
in Badbergen vorgekommenen Unfall Knaack zur Nordwestlichen Eisen⸗ und Stahl⸗
Berufsgenossenschaft. Antrag der
Sektion I, die Bestimmung des § 17 der Statuten:
„Die Genossenschaft wird nach Außen durch den Vorsitzenden und ein anderes Mitglied des Genossenschaftsvorstandes vertreten“ ufzuheben und dafür folgende Fassung eintreten zu lassen:
„Die Genossenschaft wird nach An der ein anderes Mitglied des
en im allgemeinen durch den Vorsitzenden enossenschaftsvorstandes vertreten; zu Ver⸗
gungen über den Reservefonds sowie zur Abhebung von Geldern und Werth⸗ papieren aus demselben dagegen ist die Mitwirkung noch eines weiteren Vor⸗
standsmitgliedes erforderli 8) Antrag des Genossenschaftsvorstandes,
Fassung zu geben:
2 .*
dem ersten Satz des § 19 der Statuten folgende
„Die Vorstandssitzungen sind nach Bedarf abzuhalten.“ 9) Belchhafefung⸗ über etwa inzwischen noch rechtzeitig eingegangene Anträge.
ugust 1895. er .26e2 C. Stockhau
Hannover, den 17.
chaftsvorstand.
en, Vorsitzender.