1895 / 208 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 31 Aug 1895 18:00:01 GMT) scan diff

Vorräthe des Lagers genannter Firma. In Kollektion Nr. 1 werden z. B. 80 000 verschiedene Schul⸗ und Universitätsschriften angeboten, in Kollektion Nr. 85 50 000 medizinische, in Kollektion Nr. 71 Abhandlungen, die sich sämmtlich auf Lager inde Welehrtenwelt wird damit die Gelegenheit geboten, auf leichte Weise einen gediegenen Grundstock zu einer Fachbibliothek

12 000 philologische befinden. Der

zu erwerben.

Eine Gedächtnißrede auf Gustav Freytag, welche der r Hanstein auf dem vierten allgemeinen deutschen Schriftsteller⸗ und Journalistentag in der Aula örning zu Heidel⸗

Schriftsteller Dr. Adalbert von

der Universität Heidelberg gehalten hat, ist bei J. H

berg im Druck erschienen. 8 Zeitschriften.

In der bekannten Halbmonatsschrift:

5

„Aus Zungen“ (Stuttgart, Deutsche Verlags⸗Anstalt) beginnen soeben die in verschiedener Hinsicht bemerkenswerthen Jugenderinnerungen der Sonja Kowalevsky zu erscheinen, jener Russin, die als Dozent der Mathe⸗

merksamkeit der

die germanische Blutrache.

““ Innung. (Fo fremden

matik an der Universität in Stockholm wirkte und dort die Auf⸗ gebildeten Welt auf sich lenkte. nach soll sich diesen Jugenderinnerungen, die sich wie ein Roman lesen, unmittelbar die Biographie der Verfasserin aus der Feder der ihr befreundeten schwedischen Schriftstellerin Anna Charlotte Leffler, Herzogin von Cajanello, anschließen. 1 8 Die Nummer 34 des XXI. Jahrgangs der vaterländischen Wochenschrift „Der Bär“, herausgegeben von R. George, hat folgenden Inhalt: oder Der Schlangenring. Historischer Roman von C. (Fortsetzung.) Mord⸗ oder Sühnekreuze in der Niederlausitz und Kulturgeschichtliche Skizze von Karl Gander (Fortsepung.) Zur Geschichte der Berliner Buchbinder⸗ etzung.) König Friedrich Wilhelm's III. und der Königin Luise Huldigungsreisen im Jahre 1798. Von Bruno Emil König. (Fortsetzung.) Kleine Mittheilungen: Burg Rheinstein. (Mit Abbildung.) Der Kaiser Wilhelm⸗Stein bei Gravelotte. (Mit Abbildung.) Eroberung der ersten feindlichen Fahne im

Dem Vernehmen

via Madeira Fr. Zillessen und Aus Deutschlands Vergangenheit

nach Uruguay, Gründler.

5

eingetroffen.

statt 5 15 ₰; Valentia, Galveston, Chile nach Uruguay, der Argen⸗ tinischen Republik und Paraguay 5 statt 5 15 JB.

Hamburg, 30. August. (W. T. B.) Hamburg⸗Ameri⸗ kanische Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft. Der Postdampfer „Phönicia“ ist heute Morgen in Schnelldampfer „Fürst Bismarck“ ist heute Morgen in Cuxhaven

8*

Verkehrs⸗Anstalten.

Am 1. September treten folgende Tax⸗Ermäßigungen für Telegramme in Kraft: Es beträgt die Worttaxe für Telegramme

nach Pernambuco in Brasilien 4 statt

4 ℳ% 15 ₰; nach den übrigen Anstalten in Brasilien sowie

der Argentinischen Republik und Paraguay ferner für Telegramme via Emden,

New⸗York eingetroffen. Der

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2* Aufgebote, Zustellungen u. 8

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesells 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗ 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachung

ssenschaften.

[32326) Im Namen des Königs! In der Wiederaufnahme des Verfahrens in der ag sace des Andreas Banzhaf, gewesenen eometers in Geislingen, zur Zeit Zuchthaus⸗ efanener in Ludwigsburg, Privatklägers, gegen den Fie ler Christian Allgöwer in Geislingen, An⸗ eklagten, wegen Beleidigung, hat das Königliche Schöffengericht zu Geislingen in der Sitzung vom 9. An ufs 1895, an welcher theil genommen haben: 1) Ober⸗Amtsrichter von Martens, als Vor⸗ ssittzender,

2) e Sachs, Gemeinderath in Ueber⸗

ingen,

3) Franz Ruisinger, Graveur in Eybach, als Schöffen,

stellv. Amts⸗Gerichtsschreiber Miller, als Ge⸗ richtsschreiber, für Recht erkannt: 1

Es sei das Urtheil des K. Schöffengerichts Geis⸗ lingen vom 24. März 1891 aufzuheben und der An⸗ geklagte von der Beschuldigung zweier Vergehen der Beleidigung freizusprechen, auch sei der Privatkläger zur Tragung der Kosten des Verfahrens zu ver⸗ pflichten und habe dem Angeklagten die erwachsenen nothwendigen Auslagen zu erstatten. Endlich sei das Urtheil in seinem entscheidenden Theile in dem Deutschen Reichs⸗Anzeiger bekannt zu machen.

Die Richtigkeit der Abschrift der Urtheilsformel wird beglaubigt und die Vollstreckbarkeit des Ur⸗ theils bescheinigt. .

Geislingen, den 28. August 1895.

Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts: (L. S.) Bood.

8

und dergl.

1I11“ 8 [33236]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der Erbpachthufe Nr. 10 zu Gallin, bisheriger Be⸗ sitzer Ernst Weber, hat das Großherzogliche Amts⸗ gericht zur Abnahme der Rechnung des Segquesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Mittwoch, den 18. September 1895, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 10. Sep⸗ tember d. J. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein.

Plau, den 29. August 1895.

Sauer, Gschr.⸗Anw., Gerichtsschreiber des Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinschen Amtsgerichts.

2) Aufgebote, Zustellungen

[32334] Bekanntmachung.

Das Kgl. Amtsgericht Dingolfing hat mit Be⸗ schluß vom 27. d. M. in Sachen der Kirchenverwal⸗ tung Haberskirchen gegen Maier, Maria, Anwesens⸗ besitzerin in Mammingerschwaige, wegen Subhastation, auf gestellten Antrag und gelieferten Nachweis der Befriedigung der allein zum Zuge kommenden Gläu⸗ biger das bereits eingeleitete gerichtliche Vertheilungs⸗ verfahren ausgesetzt und an die betheiligten Gläu⸗ biger und die Schuldner die Aufforderung erlassen, etwaige Erinnerungen dagegen binnen zwei Wochen geltend zu machen, widrigenfalls vom Vertheilungs⸗ verfahren Umgang genommen und antragsgemäß ver⸗ fahren werden würde. Dies wird der aufenthalts⸗ unbekannten Schuldnerin Maria Maier, Anwesens⸗ besitzerin von Mammingerschwaige, hiermit an Zu⸗ stellungsstatt eröffnet.

Dingolfing, den 27. August 1895.

Gerichte chreiberei des K. Amtsgerichts. Degendorfer.

11“.“

[275188 Aufgebot. 1“

Die Ehefrau des Juweliers J. Fr. Fischer, Mathilde Aloisia Josepha, geb. Recnicek, zu Pforzheim, vertreten durch die Rechtsanwalte Dr. Friedleben und Dr. Neumann dahier, hat das Auf⸗ ebot des Legescheines der „Providentia“ Frankfurter Versicherungsgesellschaft zu Frankfurt a. M. vom 22. Januar 1890 über die Verpfändung der Police der genannten Gesellschaft Nr. 50 170 D. vom 16. Dezember 1884 auf das Leben der Antrag⸗ stellerin beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spatestens in dem auf den 13. Februar 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Frankfurt a. M., den 22. Juli 1895. Das Königliche Amtsgericht. IV.

1 8728 Ausfertigung. 8 9 Aufgebot.

Der Oekonom Josef Rösch in Bergrheinfeld H.⸗Nr. 52 hinterlegte am 2. Dezember 1885 bei der Kgl. Filialbank dahier den 4 % igen Pfandbrief der 8* .“ 111“

Direktor Auf Antrag des Dionys Berndl, Brauereibesitzer dahier, ergeht an den dermaligen Inhaber der Auf⸗

Süddeutschen Bodenkreditbank Ser. XXI Litt. K. Nr. 341 809 à 200 und die 4 % ige Bodenkredit⸗ Obligation der Vereinsbank Nürnberg Ser. VII Litt. D. Nr. 20 004 à 100 als Faustpfand für ein Darlehen von 240 und erhielt von der Kgl. Filialbank einen Depositenschein über dieses De⸗ positum. Dieser Depositenschein ist angeblich zu Verlust gegangen. Auf Antrag des Oekonomen, jetzt Austräglers Josef Rösch in Bergrheinfeld wird Auf⸗ gebot erlassen; Aufgebotstermin auf Samstag, den 12. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 10 bestimmt und an den Inhaber dieses Depositenscheins die Auf⸗ forderung erlassen, spätestens im Aufgebotstermin seine Rechte bei dem unterfertigten Gerichte an⸗ zumelden und den Devpositenschein vorzulegen, S ö Kraftloserklärung desselben erfolgen würde.

Schweinfurt, den 16. März 1895.

Königliches Amtsgericht. . Methsieder.

Für den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit dem Originale: G“ Schweinfurt, den 21. März 1895. b Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts. (L. S.) Kuntermann, Kgl. Sekretär. 8

8 [273493) Bekanntmachung.

Unterm 12. Juli 1895 hat das K. Amtsgericht Wasserburg folgendes Aufgebot erlassen:

Zu Verlust gegangen ist der Devpositenschein der Münchener Industriebank Nr. 1650, ausgestellt am 13. Dezember 1890 und gezeichnet von Th. Pendele und Kontroleur Luber.

1.“

3

trag, spätestens an dem auf Donnerstag, den 14. November 1895, Vormittags 9 Uhr, hiergerichts angesetzten Aufgebotstermine seine allen⸗ fallsigen Ansprüche hieran unter Vorlage der Urkunde bei hiesigem Gerichte anzumelden, widrigenfalls deren

Kraftloserklärung erfolgen würde.

Wasserburg, 26. Juli 1895. Deer K. Sekretär: Spitzeder. 8

[13276] ““

Auf den Antrag der Frau M. Schilling, geb. Nagel, in Breege, vertreten durch den Rechtsanwalt Hänsel in Bergen, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuches der Rügenschen Kreissparkasse zu Bergen Nr. 7294 über noch 125 6 ₰, ausgestellt für die Antragstellerin, auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 11. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Bergen a. R., den 20. Mai 1890è5/.

Königliches Amtsgericht. 3.

[323322 Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Insterburg Nr. 3928 über 47,24 ℳ, ausgefertigt für Bertha Auguste Nebel, ist angeblich verloren gegangen und soll zum Zweck der Pferaa erm ee amortisiert werden.

Es wird daher der Inhaber dieses Buches auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermin, den 17. März 1896, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 23, seine Ansprüche anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Insterburg, den 6. August 1895.

Königliches Amtsgericht. Nebelung.

[27350)0) Bekanntmachung.

Unterm 22. Juli 1895 hat das K. Amtsgericht Wasserburg folgendes Aufgebot erlassen:

Der Schein der städt. Sparkasse Wasserburg Litt. F. 351 Nr. 24 183 d. d. 15. März 1882 über 600 ist zu Verlust gegangen. Auf Antrag der Eigenthümerin Maria Forcheder, Bauerstochler von Thal, ergeht an dessen Inhaber die Aufforderung, seine etwaigen Ansprüche und Rechte hieran spätestens am Aufgebotstermine Donnerstag, den 14. No⸗ vember 1895, Vormittags 9 Uhr, hiergerichts anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls dieselbe für kraftlos erklärt würde.

Wasserburg, 26. Juli 1895. .“

Der K. Sekretär: Spitzeder.

[316900) Aufgebot.

Die großj. Geschwister Crescenz und Theres Gans⸗ maier, erstere Magd, letztere Näherin, beide zu Inzing, haben das Aufgebotsverfahren bezüglicher folgender ihnen zu Verlust gegangener Sparkassa⸗ bücher, ausgestellt von der B. Ttriktssparkasse Rotthal⸗ münster am 27. März 1892 Fzantragt:

Sparkassabuch Hptb. Fol? 2416, lautend auf Crescenz Gansmaier, zu 400 ℳ, Sparkassabuch Hptb. Fol. 2417, lautend auf Theres Gansmaier, zu 400 Demgemäß wird der Inhaber di Spark

““

stheil nebst 5 % Zinsen für Georg Wilhelm Fischer

JNr. 310 in Abtheilung III unter Nr. 2,

8

in Abtheilung II Nr. 10 ein Arrest von 99 nebst 88 Kosten⸗

bücher hiemit aufgefordert, seine Rechte hierauf spätestens in dem auf Dienstag, den 7. April 1896, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ fertigten Amtsgerichte anstehenden Aufgebotstermin anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Am 23. August 1895. Kgl. Bayer. Amtsgericht Rotthalmünster (gez.) v. Lützelburg.

Zur Beglaubigung: (L. S.) Lindner, Gschrbr.

[27702] Aufgebot. 2 I. Die Hypothekenurkunden über 1) 120 Thaler Vatererbtheil nebst 5 % Zinsen

für Julius Johann Heyder aus 87 S1ves Friedrich

7. Mai

Heyder'schen Erbrezesse vom 15. September 1869,

eingetragen zufolge Verfügung vom 27. Oktober 1869

im Grundbuche des dem Wirth Karl Wutke gehörigen

Grundstücks Bieganin⸗Hauland Nr. 9 in Ab⸗

theilung III unter Nr. 4,

2) 158 Thaler 22 Silbergroschen 6 Pfennig Erb⸗

aus dem. Abraham Fischer'’schen Erbrezesse vom 20. Januar 1873 im Grundbuche des dem Haus⸗ besitzer Jakob Fischer gehörigen Grundstücks Pleschen

3) je 149 Thaler 11 Pfennig nebst 5 % Zinsen für die Geschwister Anton und Johanna Paprecki aus dem Thomas Paprocki'schen Erbrezesse vom 6. September 1869 zufolge Verfügung vom 15. März 1870 im Grundbuche des dem Wirth Wosjciech Paprocki gehörigen Grundstücks Zbyki Nr. 12 in Ab⸗ theilung III unter Nr. 3,

4) a. 11 Thaler 23 Silbergroschen 22⁄11 Pfennig für Ignatz Wesotowski.

b. 10 Thaler 13 Silbergroschen 22 ½⁄11 Pfennig für Josef Wesotowski,

c. 10 Thaler 13 Silbergroschen 2 ⁄1 Pfennig für Marianna Wesolowska,

d. 10 Thaler 13 Silbergroschen 22⁄1 Pfennig für Josepha Wesolowska,

zufolge Verfügung vom 11. Dezember 1853 aus dem in der Palentin Wesotowski'schen Vormund⸗ schaftssache errichteten Erbrezesse, eingetragen im Grundbuche des dem Wirth Wosjciech Derwich ge⸗ hörigen Grundstücks Zawada Nr. 1 in Abtheilung 111 unter Nr. 1,

5) 600 nebst 6 % Zinsen Darlehnsforderung für den Fleischer Philipp Lasocinski zu Raschkow aus der Urkunde vom 3. September 1887, eingetragen im Grundbuche des den Wirth Martin und Marianna Florek'schen Eheleuten gehörigen Grundstücks Bie⸗ Fäntr. rhaenh Nr. 15 in Abtheilung III unter tr. 14, abgetreten an den Lehrer Friedrich Schulz zu Bieganin⸗Hauland,

sind angeblich verloren gegangen bezw. irrthümlich vernichtet worden und sollen auf Antrag der Grund.-

stückseigenthümer bezw. des Zessionars Schulz zum Zwecke der Löschung der Posten amortisiert bezw. zwecks Neubildung aufgeboten werden.

II. Im Grundbuche:

1) des dem Wirth Wojciech Derwich gehörigen Grundstücks stehen in Abtheilung III unter Nr. 1 aus dem in der Valentin Wesotowski'schen Vor⸗ mundschaftssache errichteten Erbrezesse zufolge Ver⸗ fügung vom 11. Dezember 1853 eingetragen:

a. 11 Thaler 23 Silbergroschen 22⁄1 Pfennig für Ignatz Wesotowski,

b. 10 Thaler 13 Silbergroschen 2 9⁄1) Pfennig für Josef Wesotowski,

c. 10 Thaler 13 Silbergroschen 227⁄1 Pfennig für Marianna Wesolowska,

d. 10 Thaler 13 Silbergroschen 2 ⁄1) Pfennig für Josepha Wesotowska,

2) des früher dem Wirth Johann Nowicki, jetzt dem Wirth Michael Biskopski gehörigen Grund⸗ stücks Jedlec Nr. 34 steht in Abtheilung III unter Nr. 5 für Salomon Jonas eine Forderung von 4 ½ Viertel Roggen oder 18 Thaler und 18 Silber⸗ groschen Kosten eingetragen,

3) des dem Hausbesitzer Marcell Drazewski ge⸗ hörigen Grundstücks Pleschen Nr. 119 stehen in Ab⸗ theilung III unter Nr. 8 bezw. 10:

a. 8 Thaler 10 Silbergroschen nebst 5 % Zinsen

für die Erben des Martin und der Marianna Sro⸗

czynski, ex sententia vom 9. März 1837,

8 b. 8”8 Thaler Legat nebst 5 % Zinsen für Wilhelm age

zufolge Verfügung vom 22. Dezember 1855 ein⸗ getragen.

Die Posten sind angeblich getilgt und es ist seitens der Grundstückseigenthümer ihre Löschung im Grund⸗ buche beantragt worden. Spätestens im Aufgebots⸗ termine am 23. November 1895, Vormittags 10 Uhr, haben bei dem unterzeichneten Gericht

zu I. die Inhaber der Hypothekenurkunden ihre

Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung, bezw. Neu⸗ bildung erfolgen wird, „zu II. die Rechtsnachfolger der Hypothekengläubiger ihre Ansprüche und Rechte auf die Posten anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die be⸗ züglichen Posten werden ausgeschlossen werden.

III. Im Grundbuche des dem Julian Matuszewski gehörig gewesenen Grundstücks Gutow Nr. 18 stand

Zinsen und 4 Kosten, sowie eine

pauschquantum von 25 für den Handelsmann

Heimann Soberski zu Ostrowo eingetragen.

Ferner standen daselbst in Abtheilung III Nr. 16: 49 50 nebst 6 % Zinsen und 2 Kosten für denselben Heimann Soberski eingetragen. In den Fraesegerstehemmoarhm von Gutow Nr. 18 des König diese Posten zur Hebung gekommen und im Betrage von 136 40 bei der Königlichen Regierung zu Posen hinterlegt worden. Heimann Soberski ist verstorben, zu seinem Vertreter ist der Rechtsanwalt von Broekere zu Pleschen ernannt worden. Auf

sdessen Antrag wird die bezeichnete Masse von 136

40 hierdurch aufgeboten. Die unbekannten Rechts⸗ nachfolger des Heimann Soberski haben spätestens im Aufgebotstermine am 23. November 1895, Vormittags 10 Uhr, ihre Rechte und Ansprüche auf die Masse glaubhaft anzumelden, widrigenfalls deren anderweite Vertheilung erfolgen wird. 1 Pleschen, den 10. Juli 1895. 1 Königliches Amtsgericht.

[32339] 8 Das Kgl. bayer. Amtsgericht Mitterfels hat am 26. August 1895 folgendes Aufgebot erlassen. .

8*

Da die Nachforschungen nach den rechtmäßigen

88

Inhabern nachstehender Hypotheken auf dem Anwesen Haus Nr. 51 des Bauers Georg Krieger in Stall⸗ wang im desfallsigen Hypoth.⸗Buche für Stallwang Band III S. 144 und folgende, nämlich: 1) je 142 Fl. 51 ¾ Kr. Muttergut und 28 34 ¼ Kr. Vatergut, der Anspruch auf Professions⸗ erlernung, Fremd⸗ sowie Altarkleidung, Ausfertigung, Krankenpflege und hochzeitlichen Ein⸗ und Auszu für Josef alias Johann, Johann Evangelist un Michael Krieger, auf Grund Vertrages vom 31. August 1804 und 3. April 1827, 8 2) für Georg Krieger ohne Geld⸗ nur vor⸗ bezeichnete Gutsansprüche, bisher fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Hypotheken sich beziehenden Hand⸗ lungen an gerechnet mehr als 30 Jahre verstrichen sind, werden gemäß § 82 des Hypoth.⸗Gesetzes und 1 bezw. Art. 123 Z. 3 des bayer. Ausf.⸗Gesetzes zur Reichs⸗Zivilprozeßordnung auf Antrag des Besitzers hiermit alle jene, welche auf obige Forderungen und

Kriege 1870/71. Zietben's. Ritt vor 150, Jahren. Ein preußi isches 18 Heldengrab zu Melln in der Mark. Büchertisch. Anzeigen.

ften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

ichen Amtsgerichts zu Pleschen k. 10/93 sind

Ansprüche ein Recht zu haben glauben, zur Anmel⸗ dung innerhalb sechs Monaten, spätestens aber

in dem auf Freitag, den 10. April 1896, Vormittags 8 ½ Uhr, dahier

festgesetzten Auf⸗

gebotstermine unter dem Rechtsnachtheile aufge⸗ fordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmel⸗ dung die Forderungen und Ansprüche für erloschen

erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.

Mitterfels, den 28. August 1895. Gerichtsschreiberei 1.“ Amtsgerichts Mitterfels 1 riner.

18

[32340] Aufgebot.

In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund⸗ buchs für den Gemeindebezirk Sechtem, beansprucht 8 der Ackerer und Brennereibesitzer Joseph Klein aus Waldorf das Eigenthum an nachstehenden Parzellen:

1) J. 56 an der Dreihecke, Acker 7 a 90 qm 2 Thlr. 22/100 Reinertrag, eingetragen im Flurbuche für Wilhelm Laufenberg zu Waldocf.

2) J. 57 an der Dreihecke, Acker 7 a 16 qm 2¹0⁄100 Thlr. Reinertrag, eingetragen im Flurbuche für Wittwe Johann Schumacher zu Waldorf.

Die unbekannten Rechtsnachfolger des Wilhelm

werden aufgefordert,

8

Laufenberg bezw. der Wittwe Johann Schumacher etwaige Eigenthumsansprüche

auf die vorbezeichneten Parzellen spätestens in dem

auf Dienstag, den 3. November 1895, Vor⸗

mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗

richte, Wilhelmstraße 13, Zimmer Nr. 8, anbe⸗ raumten Termine anzumelden, widrigenfalls der Joseph Klein als Eigenthümer der Nr. 56 und 57 in das Grundbuch eingekragen w Bonn, den 24. August 1895. Königliches Amtsgericht. VId.

Auszug. Im Namen Seiner Majestät des von Bayern erläßt das K. Amtsgericht Regensburg I, vertreten durch den Kgl. Amtsrichter Rothmund in Sachen, betreffend Todeserklärung des Taglöhners Thomas Beck aus Gambach, zuletzt in Regensburg folgendes Ausschluß⸗Urtheil: 6 I. Beck, Thomas, verheiratheter Taglöhner aus Gambach, zuletzt Wohnsitz in Regensburg, wird für todt erklärt und ist als dessen Todestag der heutige, 21. August 1895, anzusehen. II. Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Ver⸗ mögen des Verschollenen zu ersetzen. EFThatbestand und Gründe.

ꝛc. Der K. Amtsrichter. (L. S.) (gez.) Rothmund. Verkündet am 21. August 1895. Der f. Gerichtsschreiber. (L. S.) (gez.) Stöber, Rpr. Zur Beglaubigung: Regensburg, am 27. August 1895. Sarg, Gerichtsschreiber.

[323527

Parzellen J.

forderung, einen bei dem

Zweite Beilage

ss⸗Anzeiger und Königlich Preußi

Berlin, Sonnabend, den 31. August

128

1895.

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 8 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

8 Oeffentlicher Anzeiger.

7. Erwerbs⸗ und 8. Niederlassung ꝛc. von 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irthse afts⸗Genossenschaften.

6. Kommandit⸗Ge ellschaften auf Altien n. Aktien⸗Gesellsch.

echtsanwälten. 6 18

2) Aufgebote, Zustellungen [32353

das am 7. August d. J. verkündete Aus⸗ schlußurtheil ist der Hypothekenbrief vom 17. Mai 1877 über die im Grundbuch von Marborn Ar⸗ tikel 58 Abth. III eingetragene Kaufgeldforderung von 440 nebst Zinsen für die Wittwe des Generals v. Loßberg, Cordelia, geb. Haynau, in Cassel für kraftlos erklärt worden. Steinau, den 28. August 1895.

Königliches Amtsgericht.

[323511 Im Namen des Königs! Verkündet am 22. August 1895. Sczasny, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Holzhändlers Wense aus Lüneburg als Bevollmächtigten der Ehefrau Hoff⸗ mann, geb. Francke, zu Tilsit, Erbin des weiland Böttchermeisters Johann Joachim Francke erkennt das Königliche Amtsgericht zu Lüneburg durch den Amtsgerichts⸗Rath Steltzer ꝛc. ꝛc. ꝛc. für Recht: Die Urkunde vom 3. Mai 1825, auf Grund welcher im Grundbuche von Lüneburg Band XV Blatt 1 in der dritten Abtheilung unter Nr. 1 Folgendes verzeichnet ist: 1166 Thaler 16 Gg. Kurant, 4 ½ % Zinsena uf Michaelis fällig, eingetragen am 3. Mai 1825 und am 5. Oktober 1847 dem Böttcher Johann Joachim Francke zediert, wird für kraftlos

erklärt. V. R. W.

[32349) Im Namen des Königs! Verkündet am 23. August 1895. Hinz, Gerichtsschreiber. 8

Auf den Antrag des Brauereibesitzers Riemer zu Neustettin, vertreten durch den Rechtsanwalt Zinzow ebenda, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neu⸗ stettin durch den Amtsrichter von Falckenhayn für Recht:

Das über die auf dem Grundbuchblatte des Grund⸗ stücks Neustettin Band XII Blatt Nr. 530 Ab⸗ theilung III Nr. 8 für Fräulein Louise Girod zu Neustettin eingetragene zu 5 % vom 1. Juni 1889 verzinsliche Restkaufgelderforderung von 5500 ℳ, welche durch Zession vom 4. April 1894 an den Antragsteller Riemer übergegangen ist, gebildete Hypothekendokument vom 5. Juni 1889 wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden dem Baögäehn se⸗ zur Last gelegt.

[32350v) Bekanntmachung.

Auf Antrag des Justiz⸗Raths Tesmer in Danzig, als Vormund des wegen Geisteskrankheit entmün⸗ digten Lieutenants a. D. von Kahlden, ist heute folgendes Ausschlußurtheil erlassen:

Der aus der Ausfertigung einer in Schöneck ver⸗ lautbarten gerichtlichen Schuldurkunde vom 18. Sep⸗ tember 1861 und aus dem Auszuge des Grundbuch⸗ blatts von Pogutken Blatt 10 gebildete Hypotheken⸗ brief über ein in Abtheilung III unter Nr. 7 des Grundbuchs von Pogutken Blatt 10 eingetragen ge⸗ wesenes und von hier auf das Grundbuchblatt

ogutken Blatt 45 übertragenes Darlehn von 2000 Thaler, welches ursprünglich dem Major George von Kahlden und dessen Ehefrau Ludowika, geb. Arendt, in Danzig zugestanden hat, zur Zeit nur

nooch in Höhe von 4800 besteht und im Grund⸗

buche von Pogutken Blatt 45 auf den Namen des Lieuteuants Robert von Kahlden umgeschrieben ist, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebots⸗ verfahrens fallen dem Antragsteller zur Last.

Schöneck, den 13. August 1895.

Königliches Amtsgericht.

[32354] 1

Der Fuhrmann Josef Albers zu Uerdingen, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Welter zu Düsseldorf, klagt gegen seine Ehefrau Katharina, geb. Rau,

zuletzt in Böningbhardt bei Alpen, jetzt ohne be⸗

kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage, 2 wolle die zwischen den Parteien bestehende Ehe trennen und der Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last legen, und ladet die Be⸗ klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 2. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 12. No⸗ vember 1895, Vormittags 9 Uh., mit der Auf⸗ edachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Düsseldorf, den ; n 1500 bh.

[32358] Oeffentliche Zustellung. 8 In der Prozeßsache der Ehefrau des Klempners Ernst Peter Vogel, Gertrud, geborene Heil, in Cassel, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Weis in Cassel, gegen den Klempner Ernst Peter Vogel, früher zu Cassel, det unbekannten Aufent⸗ alts, Beklagten, wegen Ehescheidung R. 14/94 eantragt die Klägerin, einen Termin zur Ableistung es derselben in dem rechtskräftigen Urtheile des Königlichen Jandgerichte, II. Ziviltammer, zu Cassel vom 1. Mai 1895 auferlegten Eides und zur weiteren mündlichen Verhandlung vor dem Prozeßgericht an⸗ zuberaumen, und ladet den Beklagten vor die II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts

zu Cassel zu dem auf den 6. November 1895, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Schwörungs⸗ und Verhandlungstermin mit der Auf⸗ forderung, einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt zu seiner Vertretung zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug aus der Ladungsschrift bekannt gemacht.

Cassel, den 27. August 1895.

Preising, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[32347]

Die Ehefrau des Arbeiters Friedrich Weber,

Egmilie, geb. Kröning, zu Klein⸗Raddow, vertreten

durch den Rechtsanwalt de Witt zu Stargard i. P., klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Friedrich Weber, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stargard i. P. auf den 6. November 1895, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

ruel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[32348] Oeffentliche Zustellung.

Der Maurer Hermann Schmidt zu Kösen, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Baum⸗ garten in Naumburg a. S., klagt gegen seine Ehe⸗ frau Emilie, geb. Scherneck, jetzt unbekannt abwesend, wegen Ehebruchs und böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Naumburg a. S. auf den 7. Dezember 1895, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Th

U

rm, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[32355] Oeffentliche Zustellung. 1

Die Klempnergesellenfrau Bertha Jobski, geb. Rostock, zu Königsberg i. Pr., III. Fließstraße 14, vertreten durch den Rechtsanwalt Magnus hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Klempnergesellen Gustav Jobski, unbekannten Aufenthalts, wegen

Ehescheidung, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien

zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Königsberg i. Pr., Theaterplatz 3/4, Zimmer 49, auf den 17. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. W“

Königsberg, den 23. August 1895.

Kanning, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[32341] Oeffentliche Zustellung.

In der Zivilprozeßsache der Ehefrau Katharine Kohlrausch, geb. Schön, zu Linden, vertreten durch den Rechtsanwalt Berger daselbst, gegen ihren Ehemann Arbeiter Carl Kohlrausch, zuletzt in Linden, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, steht zur Ableistung des duͤrch rechtskräftiges Urtheil vom 8. April 1895 der Klägerin auferlegten Eides und zur weiteren mündlichen Verhandlung Termin an vor der Zivilkam mer IV des Königlichen Landgerichts zu Haunover am Montag, den 28. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr. Die Klägerin ladet den Beklagten zu diesem Termin mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekannt gemacht.

Gerichtsschreiber IV des Königlichen Landgerichts.

[32343] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Maurermeister Hoepfner, Anna Wilhelmine Bertha, geb. Ziem, zu Berlin, Hallesche⸗ straße 15, im Armenrecht vertreten durch Justiz⸗ Rath Schlichting zu Potsdam, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den früheren Maurermeister Wilhelm Ferdinand Carl Hoepfner, üleßt in 1 .. wohnhaft gewesen, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf den 9. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der veaigan. einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Fum Zwecke der zftentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1

Potsdam, den 26. August 18955. 8

Reincke, Gerichtsschreiber 3 des Königlichen Landgerichts. II. Zivilkammer.

[32356] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann D. Grümer zu Bochum, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Roemer zu Bochum, klagt gegen den Kaufmann Carl Bünnex, Inhaber

der Firma Ww. J. Bünner, früher in Ueckendorf, jetzt unbekannten Ausenthalts, wegen in der Zeit vom 1. Januar 1895 bis 30. Juni 1895 käuflich ge⸗ lieferter Waaren inkl. eines Baarvorschusses von 2000 und vorgelegter Gerichtskosten ad 15 30 mit dem Antrage: den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger 4749 32 neüft 6 % Zinsen seit dem Fälligkeitstermine den 1. August 1895 zu zahlen und die Kosten des Arrestverfahrens Grümer %2 Bünner G. 45 95 Amtsgerichts Gelsen⸗ kirchen zu tragen, auch das Urtheil gegen Sicherheits⸗ leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer sür Handels⸗ sachen des Königlichen Landgerichts zu Bochum auf den 7. November 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bochum, den 26. August 1895.

Waltermann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[32344] Oeffentliche Zustellung.

Der Vorschußverein zu Hirschberg, eingetragene Ge⸗ nossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, vertreten durch seine Vorstandsmitglieder F. Wittig und H. Adolph in Hirschberg, diese wiederum vertreten durch den Justiz⸗Rath Felscher daselbst, klagt gegen die Benefizialerben des Fabrikbesitzers Ernst Fischer in Zobten, nämlich:

1) seine Wittwe Anna Fischer, geb. Müller, früher in Zobten, jetzt unbekannten Aufenthalts,

2) seine drei Kinder, und zwar:

a. die majorenne Clara Agnes Hedwig Fischer in Gregorsruh bei Krotoschin,

b. den minderjährigen Gregor Andreas Pius Fischer,

c. den minderjährigen Johannes Petrus Paulus Fischer,

zu b. und c. vertreten durch ihre Vormünderin und Mutter, die zu 1 genannte Wittwe Fischer,

als Erben des eingetragenen Eigenthümers der Stelle Nr. 146 Zobten wegen der von denselben der genannten Wittwe von der für die letztere auf dem gedachten Grundstück Abtheilung III Nr. 14 haftenden Illatenforderung von 6000 schuldenden Zinsen, welche wegen einer dem Kläger aus dem vollstreckbaren Kostenfestsetzungsbeschlusse des König⸗ lichen Landgerichts zu Hirschberg vom 7. Mai 1895 an die Wittwe Fischer zustehenden Fehterüng. von 126,80 durch Beschluß des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Löwenberg vom 8. Juli 1895 (M. 46/95) in Höhe von 100 für den Kläger gepfändet und demselben in dieser Höhe zur Einziehung überwiesen worden sind, mit dem Antrage, die Beklagten kosten⸗ pflichtig und vorläufig vollstreckbar zu verurtheilen, an den Kläger 100 Zinsen zur Vermeidung der Zwangsvoll treckung in die Stelle Nr. 146 Zobten zu zahlen. Der Wittwe Fischer wird außerdem hiermit der Streit verkündet. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits werden die Beklagten zu 1 und 2 b. und c. hiermit vor das Königliche Amtsgericht zu Löwenberg i. Schl. auf Freitag, den 1. November 1895, Vormittags 9 Uhr, in das Zimmer Nr. 1 geladen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Löwenberg i. Schl., den 24. August 1895.

einzel, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[32346] Oeffentliche Zustellung.

Der Fabrik⸗Aufseher Gustav Louis Berger zu Wittgensdorf Nr. 70 B, klagt gegen die Eisen⸗ händlers⸗Ehefrau Marie Milda Krämer, geb. Freitag, früher in Röhrsdorf, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen 29 68 rückständiger Zinsen zu 4 ½¾ % jährlich auf die Zeit vom 20. Mai bis 20. August 1895 von 2500 Darlehn, hypothe⸗ karisch sichergestellt auf Folium 208 des Grundbuchs für Röhrsdorf in Rubrik III unter Nr. 23/1, mit dem Antrage, die Beklagte zu verurtheilen, sowohl bei Vermeidung der Zwangsverwaltung und Zwangs⸗ versteigerung des obenbezeichneten Pfandgrundstücks als auch bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in ihr sonstiges Vermögen den Betrag von 29 68 an den Kläger zu bezahlen und das Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Be⸗ klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Limbach auf den 21. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr.

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auazug der Klage bekannt gemacht.

Limbach, am 27. Auzust 1895.

Exped. Lindner, st. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

——

111.“

[32357] Bekanntmachugg. Die Ehefrau des Schneiders Michel Schmitt, Anna Maria, geb. Metzdorf, Kleidermacherin zu Ehrang, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schwartz zu Trier, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann, den Michel Schmitt, Schneider zu Ehrang, wegen Gütertrennung, mit dem Antrage: „Das Köoönigliche Landgericht wolle die zwischen Parteien bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst und dieselben von nun an in Gütern „getrennt erklären, zur Liqui⸗ dation und Auseinandersetzung die Parteien vor den Königlichen Notar Boden zu Trier oder dessen Amtsnachfolger verweisen und die Kosten dem Be⸗ klagten zur Last legen.“ Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist auf den 16. Ok⸗

18095, Vormittags 9 Uhr, vor d

III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu

Trier anberaumt. Trier, den 28. August 1895. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts: Große. *

8

3) unfal⸗ und Invaliditäts⸗ w. Versicherung.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Bekanntmachung.

Auf dem Marktplatze in Pasewalk sollen a Sonnabend, den 14. September d. Js., Vor⸗ mittags von 9 Uhr ab etwa 44 überzählige Dienst⸗ pferde öffentlich meistbietend gegen gleich baare Be⸗ zahlung verkauft werden.

Kürassier⸗Regiment „Königin“ (Pom.) Nr. 2.

[32263]

Die in der Zeit vom 1. Oktober 1895 bis 30. September 1896 bei der Schießschule sich an⸗ sammelnden alten Metalle sollen am 25. Sep⸗ tember d. J., Vormittags 10 Uhr, im Ge⸗ schäftszimmer neue Kaserne öffentlich ausgeboten werden. Die Zuschlagsertheilung bleibt bis zum 10. Oktober vorbehalten. 8 1 88 Schießschule ist an das Höchstgebot nicht ge⸗ unden.

Nach dem Durchschnitt der letzten Jahre läßt sich erwarten, daß in genannter Zeit sich etwa folgende Mengen ansammeln werden: 8

100 000 kg Gußeisen mit Blei⸗ und Kupferrest 40 000 Stahl, 40 000 Blei, 20 000 Messing, .4 000 „Kupfer.

Für die Mengen wird eine Gewähr nicht über nommen.

Die Abnahme des Gußeisens Waggonladungen erfolgen, alle müssen auf Verlangen jederzeit Mengen abgenommen werden.

Es wird Vertrag abgeschlossen von 500 hinterlegt.

Die näheren Bedingungen liegen im Bureau der Schießschule zur Einsicht aus oder werden gegen Ein⸗ sendung von 50 portofrei übersandt.

Schriftliche Angebote sind rechtzeitig in ver⸗ schlossenem Umschlag mit der Aufschrift „Verkauf alter Metalle“ an die unterzeichnete Schießschule einzusenden. 8

Dieselben müssen den für 100 kg gebotenen Preis am Lagerort, 1,5 km vom Güterbahnhof Jüterbog enthalten.

Jüterbog, den 26. August 1895.

Feld⸗Artillerie⸗Schießschule

[32259]

*

kann in ganzen übrigen Metalle alich in kleineren

und ein Haftgeld

Die Bahnhofswirthschaft Beelitz soll zum 1. Or⸗ tober 1895 anderweit verpachtet werden. 8 Angebote sind portofrei, versiegelt und mit der Aufschrift „Ausschreibung auf Pachtung der Bahn⸗ hofswirthschaft zu Beelitz“ versehen, zu dem am 9. September d. J., Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine an das Rechnungsbureau der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion hier einzureichen.

Der Termin wird im Zimmer Nr. 23 des ge⸗ nannten Bureaus (Verwaltungsgebäude II, ehemaliges Empfangsgebände) abgehalten werden.

Die Pachtbedingungen, die dem Angebot unter⸗ schriftlich vollzogen beigesügt sein müssen, liegen im Stationsbureau in Beelitz und in dem vorgenannten Zimmer des Rechnungsburcaus zur Einsicht aus.

Gegen kostenfreie Einsendung des Betrages von 50 sind die Pachtbedingungen durch das letzt⸗ genannte Bureau zu beziehen.

Angebote, denen die Pachtbedingungen nicht unter⸗ schriftlich vollzogen berliegen, werden nicht berück⸗ sichtigt. 8

Halle a. S., den 26. August 1895.

Königliche Eisenbahn⸗Direktio

[32212] Lieferung von Verpflegungs⸗Gege für die Berliner Gefängnisse: 1) Strafgefängniß bei Berlin (zu Plötzensee) und Hilfsstrafgefängniß Rummelsburg, 2) Untersuchungsgefängniß Berlin⸗Alt⸗. Moadet. 3) Stadtvolgtet⸗Gefängnib mit den Nebengefäng⸗ nissen Barnimstr. 10 und Perlebergerstr. 10. Die Lieferung der für die Zeit vom 1. November 1895 bis 31. Oktober 1898 für obengenannte dres Gefängnisse erforderlichen Verpslegungd⸗ nstände soll im Wege der schriftlichen Ausbietung dergeben werden. Termin hierzu ist auf Dienstag, den 24. SL. See Vormitrtags 11 r. im Verwaltungsgebäude ded Strastefängnisses zu.

den ꝛc.

Plöͤtzensee