Stetig. Upland middl. loko 40 ¾ ₰4. Schmalz. Ruhig. Wilcox 32 ¾ ₰, Armour shield 32 ¼½ ₰, Cudahy 33 ½ ₰, Fairbanks 27 ½ ₰. Speck. Ruhig. Short clear middling loko 33. Wolle. Umsatz 264 Ballen. 1—
Hamburg, 5. September. (W. T. B.) Kaffee. Hachmittagg, bericht.) Good average Santos pr. September 74 ¼, pr. Dezember 71 ¼, pr. März 71 ½, pr. Mai 70 ¾. Ruhig. — Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker IJ. Produkt Basis 88 % Rende⸗ ment neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. September 9,57 ⅛, pr. Dezember 10,25, pr. März 10,52 ½, per Mai 10,67 ½. Behauptet.
Wien, 6. September. (W. T. B.) Ausweis der Südbahn in der Woche vom 27. August bis 2. September 964 366 Fl., Mehr⸗ einnahme 4725 Fl. 5 1
1 London, 5. September. (W. T. B.) An der Küste 2 Weizen⸗ ladungen angeboten. 8
96 % Javazucker 11 ¾ stetig, Rüben⸗Rohzucker loko 9 ⅜ fest. — Chile⸗Kupfer 461/⁄16, pr. 3 Monat 47 18.
Liverpool, 5. September. (W. T. B.) Offizielle Notierungen. American good ordin. 4 2, do. low middling 4 ⁄2, do. middling 4 ⁄2, do. good middling 4 /16, do. middling fair 4 ½, Pernam fair 4 ⁄18, do. good fair 4 ⁄16, Ceara fair 4 7⁄18, do. good fatr 4 ⅜, Egvptian brown fair 5 ⁄16, do. do. good fair 5 ¼, do. do. good. 6 ¾, Peru rough good fair 5 ½, do. do. good 5 ½ do. do. fine 65⁄16, do. moder. rough fair 4 ¼, do. do. good fair 4 ⅛8, do. do. good 5 ⅛. do. smooth fair 4 ⁄16, do. do. good fair 4 ⁄16, M. G. Broach good 3 ¾, do. fine 4 ½, Dhollerah good 3 ⅜, do. fully good 3 ½, do. fine 311⁄6, Oomra gsod 3 ⅞, do. fully good 3 ½, do. fine 311⁄6 Seinde good fair 211/16, do. good 215⁄16, Bengal fully good 31⁄18,
durch welches die Società generale immobiliare einige Grund⸗ stücke der Banca d'Italia zum Ausgleich ihrer Verpflichtungen abtritt.
Amsterdam, 5. September. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 55 ½. — Bankazinn 39 ½.
Brüssel, 5. September. (W. T. B.) Die Einnahmen der Prinz Heinrich⸗Bahhn betrugen in der dritten August⸗Dekade: Aus dem Bahnbetriebe 10 698 Fr., aus den Minen 108 671 Fr., Gesammteinnahmen 119 369 Fr., Mindereinnahmen gegen die vor⸗ Srhe hlänen im entsprechenden Zeitraum des vorigen Jahres 9 557 Fr.
Belgrad, 6. September. (W. T. B.) Die Deckung für die am 14. September fälligen Kupons der 6 prozentigen Salzanleihe wurde den ausländischen Zahlstellen bereits übermittelt.
New⸗York, 5. September. (W. T. B.) Die Börse er⸗ öffnete mit weichender Tendenz, wurde später matt und schloß im allgemeinen schwach. Der Umsatz der Aktien betrug 352 000 Stück.
Weizen eröffnete schwach; die andauernden großen Ankünfte im Nordwesten, schwächere Kabelberichte sowie Verkäufe für auswärtige Rechnung und Realisierungen wurden die Veranlassung zu einer weiteren Abschwächung. Als aber der niedrige Preisstand zur Vor⸗ nahme von Deckungen benutzt wurde, trat eine wesentliche Erholung ein, und der Schluß war fest. — Mais zeigte bei Eröffnung große Fehblet und nahm einen Anlauf zu weiterer Aufwärtsbewegung. nfolge von großen Verkäufen, günstigen Witterungsberichten und schwächeren Kabelmeldungen, brach sich eine Reaktion Bahn, die aber belh. wiede verdrängt wurde, als die Baissiers zu Deckungen schritten. Schluß fest.
Mai 69 ¼l. Getreidefracht nach Liverpool 2 ½, Kaffee fair Rio Nr. 7 15 8, do. Rio Nr. 7 per Oktober 14,75, do. do. per Dezember 14,45, Mehl, Spring⸗Wheat clears 2,80, Zucker 3, Kupfer 12,25. icago, 5. September. (W. T. B.) Weizen gab gleich nach Eröffnung infolge besserer Ernteschätzungen in Frankreich nach, und schwächere Kabelberichte, große Ankünfte und Realisierungen er⸗ zeugten einen weiteren Preisrückgang. Die hierauf folgenden Deckungen der Baissiers und Gerüchte von großen Exportkäufen hatten einen Umschwung zur Folge, der sich bis zum Schluß immer mehr befestigte. Mais anfangs schwach, erholte sich später und schloß stetig. Der Markt wurde durch die Fluktuationen in Weizen beherrscht. Weizen pr. September 59 ¼, pr. Dezember 60 ¼. Mais pr. September 33. Schmalz pr. September 5,90, pr. November —. Speck short clear nomin. ork pr. September 8,35.
Verkehrs⸗Anstalten.
Bremen, 6. September. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Lahn“ ist am 4. September Abends in New⸗York angekommen. Der Schnelldampfer „Havel“ ist am 4. September Nachts auf der Weser angekommen. Der Schnell⸗ dampfer „Spree“ hat am 4. September Nachmittags die Reise von Southampton nach New⸗York fortgesetzt. Der Postdampfer „Straßburg' ist am 4. September Abends auf der Weser ange⸗ kommen. Der Postdampfer „Wille had“ ist am 4. Sertehe⸗ Abends in New⸗Yorkangekommen. Der Postdampfer „Wittekind“ ist am 5. September Nachmittags auf der Weser angekommen. Der Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm II.“ ist am 5. September
do. fine 35/18. Bradford, 5. September. (W. T. B.)
Garne und Stoffe thätig.
des Vorjahres. Rom, 5. September.
(W. T. B.)
Wolle stramm, Nach den amerikanischen Konsular⸗ ausweisen beträgt der Umsatz im August das Sechsfache gegen August
Der Aufsichtsrath der Bancad'Italia gab heute seine Zustimmung zu dem Abkommen,
Waäarenbericht.
38 ⅝, do. per Dezember —.
Baumwolle⸗Preis in New⸗York 8 ⅛, do. do. in New⸗Orleans 7 ⅝, Petroleum Stand. white in New⸗York 7,10, do. do. in Philadelphia 7,05, do. line Certific. pr. Juli 125 nom., Schmalz Western steam 6,30, do. Rohe u. Brothers 6,55, Mais per September 38ũ ½, do. per Oktober Rother Winterweizen 63 ⅞, Weizen per September 63 ⅞, do. per Oktb. 64, do. per Dezember 66, do. pr.
ambur
kanische Pa
rohes (in Cases) —, do. Pipe
Morgens in Genua angekommen. burg“ hat am 5. September Morgens Quessant passiert. „5. September. hacketfahrt⸗Aktiengesellschaft. „Patria“ ist gestern Abend in Cuxhaven eingetroffen.
London, 5. September. „Tartar“ ist auf der Ausreise gestern von Madeira abgegangen.
Der Reichs⸗Postdampfer „Habs⸗
(W. T. B.) Hamburg⸗Ameri⸗ Der Postdampfer
(W. T. B.) Der Union⸗Dampfer
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. “ 8. Niederlassung ꝛc. von 1
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
echtsanwälten.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
Keine. 8
8
2) Aufgebote, Zustellungen und derll.
[33145] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Hasenhaide und den Wein⸗ bergen Band 31 Nr. 1095 auf den Namen des Kauf⸗ manns Adolf Tromm eingetragene, Camphausen⸗ straße 31, belegene Grundstück am 29. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erd⸗ eschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Has Grundstück ist 6 a 53 qm groß und mit 10 600 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veran⸗ lagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 1. November 1895, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 99,95 liegen in der Gerichts⸗
schreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus. Berlin, den 22. August 1895. . Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[33144] Auf Antrag des Konkursverwalters im Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns Wilhelm Pape hieselbft soll folgendes, dem letzteren gehörige Grundstück Wohnhaus No. ass. 107 hieselbst sammt Nebengebäuden und Stallung am 13. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, vor hiesigem Gerichte zwangsweise versteigert werden. Die hypothekarischen Gläubiger haben die Hypothekenbriefe im Termine zu überreichen. Die Versteigerungsbedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen eines Betheiligten Sicherheit bis zu 10 % seines Gebotes zu leisten hat, sowie der Grundbuchauszug können innerhalb der letzten zwei Wochen vor dem Versteigerungs⸗ termine auf der Gerichtsschreiberei eingesehen, auch das Grundstück selbst besichtigt werden. Hasselfelde, den 30. August 1895. Herzogliches Amtsgericht.
v. Förster.
Die Sparkassenbücher der Kreis⸗Sparkasse zu Neu⸗ markt:
a. Nr. 19 011 über 16 ℳ 78 ₰, ausgefertigt für Carl Schädel in Göbel,
b. Nr. 23 387 über 328 ℳ 53 ₰, ausgefertigt für Louise Schädel in Göbel, 1
c. Nr. 24 171 über 1 ℳ 23 ℳ, ausgefertigt für Carl Schädel in Göbel,
sind angeblich verloren gegangen und sollen auf An⸗ trag der genannten Eigenthümer, sämmtlich vertreten durch den Häusler Carl Schädel in Göbel, zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden. Es werden daher die Inhaber der Bücher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 9. Mai 1896, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer II, ihre Rechte an⸗ zumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird 8
Neumarkt, den 1. August 1895.
Königliches Amtsgericht.
[33150] Aufgebot. 1
Der Handelsmann August Beier in Eisterberg hat das fgebot bezüglich des am 21. April 1878 von dem damals in Koschütz bei Elsterberg aufhältlich gewesenen Rittergutsförster Heinrich Päßler ausgestelten, auf die Summe von 750 ℳ lautenden, drei Monate nach der Ausstellung fälligen, auf Alban Päßler in Netzschkau gezogenen und von diesem angenommenen, bei H. A. Beier in Elsterberg zahlbaren Wechsels beantragt. Der etwa vorhandene, unbekannte Inhaber desselben wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 26. März 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder durch einen gehörig legitimierten Bevollmächtigten zu erscheinen, seine Rechte anzu⸗ melden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe seiner Ansprüche auf obenbezeichneten Wechsel
verlustig geht und die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. 8 Elsterberg, am 24. August 1895. Königliches Amtsgerich Klien.
[33148] Aufgebotsverfahren
Nr. 38 964 Nach dem Vortrag des Kaufmanns Alexander Strich in Berlin kam dieser durch Giro der Firma Emil Menzel u. Geisler in Lauban in den Besitz eines von der Firma J. J. Lindau in Heidelberg auf die Heidelberger Volksbank an eigene Ordre gezogenen, durch Indossament der Remittentin J. J. Lindau an die Firma Emil Menzel u. Geisler übergegangenen Prima⸗Wechsels. Der Wechsel lautete auf die Wechselsumme von 71 ℳ 20 ₰, war datiert vom 30. Mai 1895 und fällig am 29. Juni 1895. Bei einem am 13. Juni 1895 im Anwesen des Alexander Strich stattgehabten Brande soll dieser Wechsel vernichtet worden sein.
Als letzter Inhaber des Wechsels hat Alexander Strich das Aufgebotsverfahren zum Zweck der Kraft⸗ loserklärung desselben beantragt.
Aufgebotstermin wird auf Dienstag, den 21. April 1896, Vorm. 9 Uhr, bestimmt, und wird der etwaige Inhaber des Wechsels aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermin seine Rechte an dem Wechsel bei diesseitigem Gericht geltend zu machen und den letzteren vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels ausgesprochen würde.
Heidelberg, den 30. August 1895.
Großh. Amtsgericht. (gez.) Engelberth.
Dies veröffentlicht:
Der Gerichtsschreiber: Fabian.
[33159] Aufgebot.
Auf den Antrag der nächsten erbberechtigten Ver⸗ wandten: 1) des Rittergutsbesitzers Ernst Beyrich in Zandersdorf, 2) der Frau Rittergutsbesitzer Caroline Mathilde Hilgendorf, geb. Beyrich, in Marienfelde, 3) der Frau Rittergutsbesitzer Maria Theresia Kreich, geb. Beyrich, in Bemwüst bezw. im Beistande ihrer Ehemänner und vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Vogel hier, wird deren Bruder Franz Felix Beyrich, geboren am 16. Januar 1854, welcher Ende 1879 ins Ausland ausgewandert ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 27. Juni 1896, Nachmittags 3 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 25, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Konitz, den 4. September 1895.
Königliches Amtsgericht. IV.
1
[33147] Aufgebot. 8 Auf Antrag des Wäschereibesitzers Heinrich Hilde⸗ brandt zu Grone wird der am 5. März 1861 zu Grone als Sohn des Tagelöhners Carl Reinhard Hildebrandt und dessen Ehefrau Johanne Charlotte, geb. Hampe, geborene Arbeiter Georg Heinrich Friedrich Carl Hildebrandt, der sich im September 1883 zu Kiel aufgehalten hat und von da eine Seerreise nach Rußland antreten wollte, aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigen⸗ falls er für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben überwiesen werden wird. Alle diejenigen, welche über das Weiterleben des Verschollenen Kunde geben können, werden zu deren Mittheilung nach hier aufgefordert. Etwaige Erb⸗ und Nachfolgeberechtigte haben ihre Fsene. bei Gericht anzumelden, widrigenfalls bei Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden wird. Anmeldefrist und Aufgebotstermin: 6. November 1896, Vor⸗ mittags 10 Uhr.
Göttingen, den 31. August 1895.
Königliches Amtsgericht. II. [33149] Aufgebot.
In Sachen des Nachlasses der zu Mülhausen im Elsaß am 8. Juni 1895 ledig verstorbenen Rentnerin Luise Durand wurde in Gemäßheit der §§ 1 und 9 des Gesetzes vom 10. Mai 1886 die Ausstellung einer Erbbescheinigung beantragt.
Zur Ergänzung des Nachweises wurde hierdurch semaß § 2 Abs. 4 des genannten Gesetzes ein öffent⸗ iches Aufgebot erlassen, mit der Aufforderung an die unbekannten Erben, welche Ansprüche an den Nachlaß der verstorbenen Luise Durand zu haben
vermeinen, dieselben bis zum 30. November 1895 auf dem Amtsgerichte dahier, Zimmer Nr. 5, Drei⸗ königsstraße 23, anzumelden, unter der Verwarnung, daß nach Ablauf des Termins die Ausstellung der Erbbescheinigung erfolgen wird.
Mülhausen i. Els., den 21. August 1895. Kaaiserliches Amtsgericht.
8 (gez.) Stürmer, Assessor.
8 Beglaubigt: Der Gerichtsschreiber: (L. S.) J. V.: Bachmann.
[33146] Oeffentliche Bekanntmachung.
Der am 12. August 1895 zu Berlin verstorbene Kaufmann Conrad Brall hat in seinem am 2. Mai 1890 errichteten Testament, publiziert am 24. August 1895, seinen Sohn Conrad bedacht.
Berlin, den 24. August 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.
[331211 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Fleischermeisters Paul Kopietz aus Krappitz, als Pfleger des Nachlasses des am 9. April 1894 in Krappitz verstorbenen Knechts Vincent Fuchs, hat das unterzeichnete Königliche Amtsgericht am 31. August 1895 für Recht erkannt:
Die etwaigen unbekannten Erben des am 9. April 1894 in Krappitz verstorbenen Knechts Vincent Fuchs werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf den Nachlaß des Verstorbenen ausgeschlossen.
Krappitz, den 31. August 1895.
Königliches Amtsgericht.
[33129]
Auf Antrag des Landmanns Johann Wilhelm Adolf Lilienthal zu Reinfeld hat das Königliche Amtsgericht zu Wandsbek durch den Gerichts⸗ Assessor Mertens am 23. August 1895 für Recht erkannt:
Die Schuldurkunde über 5000 ℳ, eingetragen im Grundbuch von Wandsbek Band XXXII Blatt 18 für Landmann Johann Wilhelm Adolf Lilienthal in Reinfeld, datierend vom 28. Dezember 1880, wird für kraftlos erklärt.
[33126833 1.““
Auf Antrag des Kaufmanns Friedrich August Carl Zieseniß zu Wandsbek hat das Königliche Amts⸗ gericht zu Wandsbek durch den Gerichts⸗Assessor Mertens am 23. August 1895 für Recht erkannt:
Das Zweigdokument über 4000 ℳ nebst fünf Prozent Zinsen jährlich, eingetragen im Grundbuch von Wandsbek Band I Blatt Nr. 30 am 30. Januar 1885 — 15. Februar 1888 für den Kaufmann Friedrich August Carl Wilhelm Zieseniß in Wands⸗ bek, wird für kraftlos erklärt.
[33128] 8
Auf Antrag des Gärtners Carl Mundt in Bram⸗ feld hat das Königliche Amtsgericht zu Wandsbek durch den Gerichts⸗Assessor Mertens am 23. August 1895 für Recht erkannt: .
Die Schuldurkunde über 1200 ℳ nebst 4 % p. a. Zinsen, eingetragen für Friedrich Peter Meyer in Hamburg, jetzt C. W. Joh. Mundt in Bramfeld, datierend vom 12. Januar 1869 — 13. Oktober 1876, wird für kraftlos erklärt.
[33122] Im Namen des Königs!
In Sachen, betr. Kraftloserklärung der abhanden gekommenen Hypothekenurkunde vom 22. Januar 1885 über 560 ℳ nebst 4 % Zinsen, eingetragen im Grundbuche von Neetze Bd. III Bl. 107 Abth. III Nr. 1, erkennt das Königliche Amtsgericht Bleckede durch den unterzeichneten Richter für Recht:
Die abhanden gekommene Hypothekenurkunde vom 22. Januar 1885 über 560 ℳ nebst 4 % Zinsen, eingetragen im Grundbuch von Neetze Bd. III Bl. 107 Abth. III Nr. 1, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens trägt der Antragsteller Johann Jürgen Christoph Bergmann zu Lüneburg.
Redeker. [33124] Im Namen des Königs! Verkündet am 28. August 18955.
Sachtleben, Referendar, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag:
1) der verwittweten Schneidermeister Emilie Linz, geborene Jonatha, zu Sommerfeld,
2) der verwittweten Tuchmacher Ernestine Michal,
geborene Kulke, zu Sommerfeld,
zu 1 und 2, vertreten durch Rechtsanwalt Janensch zu Sommerfeld,
3) der Häusler Hermann und Pauline, geborene Sander, Mette'schen Eheleute zu Muckrow, vertreten durch Justiz⸗Rath Dr. Teuscher zu Sommerfeld,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Sommer⸗ durch den Amtsgerichts⸗Raͤth Ohlmann für
e 8
Die Hypothekenurkunden über die im Grund⸗ buche von: ad 1, Sommerfeld Band XXI Nr. 16 Abthei⸗ lung III Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 4 für den früheren Ackerbürger, jetzigen Winzer, Gottlieb Wiß⸗ heit zu Sommerfeld eingetragenen beziehentlich 1000, 300, 200 und 300 ℳ,
ad 2, Sommerfeld Band IX Blatt Nr. 59 Ab⸗ theilung III Nr. 1 für die separierte Karoline Franke, geborene Martini, zu Berlin eingetragenen 1200 ℳ,
ad 3, Muckrow Nr. 17 Abtheilung III Nr. 1 und 2 für die Ortsarmenkasse zu Muckrow einge⸗ tragenen 75 beziebentlich 75 ℳ
werden für kraftlos erklärt und fallen die Kosten des Verfahrens den Antragstellern zur Last.
Ohlmann.
Im Namen des Königs! Verkündet am 3. September 1895. 1 Dürrkopf, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Maurers August Kroschel zu Sawische, vertreten durch den Rechtsanwalt Gaedcke zu Krossen a. O., erkennt das Königliche Amtsgericht zu Züllichau durch den Amtsrichter Dr. Daberkow für Recht:
1) Der Hypothekenbrief, welcher über die auf dem ehemals dem Maurergesellen Johann August Martin gehörig gewesenen Antheil des Grundstücks Sawische Band I Blatt Nr. 3 in Abtheilung III unter Nr. 4 auf Grund der Schuldurkunde vom 6. Juni 1867 für den Handelsmann Louis Treuherz zu Griesel eingetragene und zu vier Prozent seit dem 1. Juli 1867 in vierteljährlichen Theilen zu verzinsende Post von 75 — fünf und siebenzig — Thalern gebildet ist,
2) der Hypothekenbrief, welcher über die auf dem⸗ selben Antheil des Grundstücks Sawische Band I Blatt Nr. 3 in Abtheilung III unter Nr. 5 auf Grund der Schuldurkunde vom 2. August 1867 für den Handelsmann Louis Treuherz zu Griesel ein⸗ getragene und zu vier Prozent seit dem 1. September 1867 verzinsliche Post von 30 — dreißig — Thalern gebildet ist,
werden für kraftlos erklärt. Die Kosten des Ver⸗ fahrens fallen dem Antragsteller zur Last. Daberkow.
[33123]
2½
Auf Antrag des Maurers Christian Wilhelm August Schmidt zu Wandsbek hat das Königliche Amtsgericht zu Wandsbek durch den Gerichts⸗ Assessor Mertens am 23. August 1895 für Recht erkannt: 8
Der Hypothekenbrief über 500 ℳ nebst 5 % p. a. Zinsen, eingetragen im Grundbuch von Wandsbek Band XXX Blatt 7 für den Maurer Chr. Wil⸗ helm August Schmidt zu Wandsbek am 6. Juli 1877, wird für kraftlos erklärt. [33130]
[33127]
Auf Antrag der Wittwe Johanna Pauline Adele Eggers, geb. Schmidt, zu Hamburg, hat das König⸗ liche Amtsgericht zu Wandsbek durch den Gerichts⸗ Assessor Mertens am 23. August 1895 für Recht erkannt:
1) Die Schuldurkunde über 600 ℳ nebst 4 ½ % p. a. Zinsen, eingetragen im Grundbuch von Wands⸗ bek Band XI Blatt 23 für den Schullehrer Carsten Eggers in Hinschenfelde, datierend vom 18. Juli 1854 — 15. September 1854,
2) die Schuldurkunde über 240 ℳ nebst 4 ½ % p. a. Zinsen, eingetragen ebendaselbst für Wittwe Catharina Eggers, geb. Rohwer, in Wandsbek, datierend vom 5. Oktober 1857, 1 E
werden für kraftlos erklärt.
[331253 Im Namen des Königs!
Verkündet am 28. August 189055. Sachtleben, Referendar, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Eigenthümers Julius Kahra
zu Gassen, vertreten durch Justiz⸗Rath Dr. Teuscher zu Sommerfeld, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Sommerfeld durch den Amtsgerichts⸗Rath Ohl⸗ mann für Recht: —
[33109]
I. Die unbekannten Berechtigten der im Grund⸗ buch von Gassen Nr. 134 Abtheilung III Nr. 1 für den Schuhmachermeister Karl Sigismund Wetzke und Abtheilung III Nr. 4 und Nr. 5 für den Schäfer Johann Gottlieb Nieschel eingetragenen Hypothekenposten von beziehentlich 36 ℳ, 150 ℳ, 120 ℳ werden mit ihren Ansprüchen an diese Forde⸗ rungen ausgeschlossen.
II. Die Kosten des Verfahrens fallen dem An⸗ tragsteller zur Last.
Ohlmann. 8
[33112] Oeffentliche Zustellung. Die Arbeiterfrau Wilhelmine Zelt, geb. Keppke, zu Bergen bei Celle, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Lackner zu Insterburg, klagt gegen den Arbeiter Julius Zelt, unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage, das Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Insterburg auf den 20. De⸗ ember 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der ufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kluge, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, in Vertret
Oeffentliche Zustellung.
Die verebelichte Knecht Johanna Kadler, geb. Sucker, zu Gimmel, Kreis Wohlau, vertreten durch
den Rechtsanwalt Oettig zu Breslau, klagt gegen
ihren Ehemann, den Knecht August Kadler, zuletzt zu Gimmel, Kreis Wohlau, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen schmählicher Freiheitsstrafen, Ver⸗ sagung des Unterhalts, böslicher Verlassung und un⸗ überwindlicher Abneigung, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau auf den 17. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Breslau, den 28. August 1895.
““ Stache, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[33108 SOeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Musikers Wilhelm (Willy) Höhndorf, Emma, geb. Sens, zu Burg bei Magde⸗ burg, vertreten durch den Justiz⸗Rath Buhtz zu Kalbe a. S., klagt gegen ihren Ehemann, den
Musiker Wilhelm (Willv) Höhndorf, früher zu
Magdeburg⸗Sudenburg, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen böslicher Verlassung und Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage: das Zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg,
Domplatz Nr. 6, auf den 4. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen
bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Magdeburg, den 31. August 1895. Pachaly, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[33113]2 SOeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Heinrich Kamps, Wilhelmine, geb. Hoffmanns, Seidenweberin, zu Krefeld, vertreten
durch Rechtsanwalte Justiz⸗Rath Kramer und Kehren zu Düsseldorf, klagt gegen ihren genannten Ehe⸗
mann, früher zu Krefeld, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, Königl. Landgericht wolle die Ehescheidung zwischen den Parteien aussprechen und dem Be⸗ klagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2 Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 29. Ok⸗ tober 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Düsseldorf, den 31. August 1895.
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [33111] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Steindrucker Dietzel, geborene Theuer, zu Luckenwalde, im Armenrecht vertreten durch den Rechtsanwalt Bochdanetzky zu Potsdam,
klagt gegen ihren unbekannten Aufenthalts lebenden Ehemann Oskar Hugo Hermann Dietzel, früher zu
Luckenwalde wohnhaft gewesen, wegen böslicher Ver⸗
lassung, Ehebruchs und unordentlicher Lebensart
mit dem Antrage auf Ehescheidung: die zwischen
ihnen bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten
für den allein schuldigen Theil zu erklären, und zur mündlichen Verhandlung
85 un es Rechtsstreits vor die Zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf den 16. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum
Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug
der Klage bekannt gemacht. Potsdam, den 31. August 1895. b Reimke, Gerichtsschreiber der II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts.
[33110] Oeffentliche Zustellung.
e Die Tagearbeiterfrau Henriette Herrmann, geb. Bock, zu Bunzlau — Prozeßbevollmächtigter Rechts⸗ anwalt Dr. Arndt in Liegnitz, klagt gegen den Tage⸗ arbeiter Wilhelm Herrmann, früher zu Bunzlau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung, sowie Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu er⸗ klären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Lieg⸗
nitz auf den 17. Dezember 1895, Vormittags
9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗
dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht.
Liegnitz, den 3. September 1895.
1 3 Micka, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [33117] Ellwangen a. J. . Oeffentliche Zustellung.
Die ledige und volljährige Franziska Pfleider von Lippach, O.⸗A. Ellwangen, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Bavprhammer in Ellwangen, klagt gegen den ledigen und volljährigen Fuhrknecht Johannes Rieger von Immenhofen, Gde. Westhausen, O⸗A. Ellwangen, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen Forderung aus Versprechen, mit dem Antrage zu erkennen: Der Beklagte ist schuldig, an die Klägerin 3000 ℳ nebst 5 % Zinsen vom 24. November 1894 an zu bezahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Das Urtheil wird gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar erklart. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer des K. Landgerichts zu Ellwangen a. J. auf Dienstag, den 26. November 1895, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Den 3. September 1895. “
Gerichtsschreiberei K. Landgerichts.
Kochendörfer.
[331192 Oeffentliche Zustellung.
Der Stahlwaarenfabrikant Karl Weisbach zu Mehlis i. Thüringen, vertreten durch Rechtsanwalt Kratz in Bernkastel, klagt gegen den Messerschmied Gustav Bach, früher in Bernkastel, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen käuflich gelieferter Waffen und Munition laut Ausweis der Rechnung vom 21. Mai 1895, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 94,80 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 21. August 1895, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Bernkastel auf Dienstag, den 5. November 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
1 Grebe, Aktuar,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[33143] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma C. u. F. Schnabel zu Hückeswagen, vertreten durch Rechtsanwalt Schneeberger in Darm⸗ stadt, klagt gegen den Karl Molter, Regiments⸗ schneider des Dragoner⸗ (Leib⸗Dragoner⸗) Regiments Nr. 24, seither zu Darmstadt wohnhaft, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Forderung, mit dem Antrage, den Beklagten kostenfällig zur Zahlung von 487 ℳ nebst 5 % Zinsen vom Tag der Klag⸗ zustellung an zu verurtheilen und das ergehende Urtheil ohne oder gegen Hinterlegung einer Sicher⸗ heit für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Großherzog⸗ lichen Landgerichts zu Darmstadt auf den 20. No⸗ vember 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. “
Darmstadt, den 3. September 1895 8
C4*“ Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
[33118]
Der Hermann Israel, Handelsmann zu Schweich, als Rechtsnachfolger seines daselbst verlebten Vaters Raphael Israel, vertreten durch Geschäftsmann Bickenheufer zu Bitburg, klagt gegen den Johann Weynand III., Knecht, früher zu Usch, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen einer Eintragung ins Grundbuch mit dem Antrag: „Kö⸗ nigliches Amtsgericht wolle den Beklagten verur⸗ theilen, einzuwilligen, daß die auf dem Banne von St. Thomas, Distrikt auf Schmalent unter Flur 3 Nr. 137/4 neben Nikolaus Mader und Christian Großmann gelegene Wiese, groß 13 a 98 m, von seinem Namen auf den Namen des Klägers im Kataster bezw. Grundbuche überschrieben resp. ein⸗ getragen werde, dem Beklagten die Kosten zur Last legen und dies Urtheil für vorläufig vollstreckbar er⸗ klären.“ Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist auf den 8. November 1895, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem Königlichen Amts⸗ gericht zu Bitburg bestimmt.
Bitburg, den 31. August 1895.
“ Strauck, Ass.,
Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.
[33114]
Die Ehefrau des Schreinergesellen Karl Müller, Maria, geb. Ecken, zu Krefeld, vertreten durch Rechts⸗ anwalt, Justiz⸗Rath Holl zu Düsseldorf, klagt gegen ihren genannten Ehemann daselbst auf Güter⸗ trennung. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist vor der 2. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 5. November 1895, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Ochs, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[33115]
Die Antonie Griesheim, Ehefrau des Kaufmanns Georg Korn, beide zu Saarbrücken wohnhaft, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Simons
in St. Johann, klagt gegen ihren genannten
Ehemann auf Gütertrennung. Zur Verhandlung ist die Sitzung der I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken vom 20. November 1895, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Saarbrücken, den 29. August 1895.
Koster, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[33116]
Die Maria Dreise, Ehefrau des Bäckers Adolf Kaltwasser, ohne besonderen Stand, beide zu Völklingen wohnhaft, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schmidtborn hierselbst, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung. Zur Verhandlung ist die Sitzung der I. Zivilkammer des
Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken vom 20. November 1895, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Saarbrücken, den 28. August 1895.
Koster. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ c. Versicherung.
Keine.
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen c.
[28678] Bekanntmachung. Domänen⸗Verpachtung.
Die im Kreise Jerichow II, 7 km von der Kreis⸗ stadt Genthin entfernt, gelegene und mit dieser durch eine Chaussee verbundene Königliche Domäne Fiene⸗ rode, enthaltend ein Gesammtareal von 700,2048 ha, worunter 201,2342 ha Acker, 235,5456 ha Wiesen und rund 130 ha Moordamm⸗Kulturen, soll mit Wohn⸗ und Wirthschaftsgebäuden von Johannis 1896 ab auf 18 Jahre, also bis Johannis 1914, anderweitig öffentlich meistbietend verpachtet werden.
„Zu diesem Behufe haben wir, da auf das in einem früheren Termine abgegebene Gebot der Zu⸗ schlag nicht ertheilt worden ist, einen neuen Termin vor unserem Domänen⸗Departements⸗Rath, Ge⸗ heimen Regierungs⸗Rath Bühling, auf
Montag, den 16. September 1895,
Vormittags 11 Uhr,
in unserem Sitzungssaale, Domplatz Nr. ˖3 hierselbst, anberaumt, zu welchem wir Pachtlustige mit dem Bemerken einladen, daß der jetzige Pachtzins 14 013 ℳ und der Grundsteuer⸗Reinertrag rund 5286 ℳ beträgt.
Die Bewerber um diese Pecnc haben den Besitz eines eigenen, verfügbaren Vermögens von 70 000 ℳ sowie ihre landwirthschaftliche Befähigung dem ge⸗ nannten Departements⸗Rath, wenn möglich vor, spätestens aber in dem Termine selbst, nachzuweisen.
„Die Verpachtungs⸗ und Bietungsbedingungen, das Vermessungsregister und die Flurkarte können sowohl in unserer Registratur während der Dienststunden als auch auf der Domäne eingesehen werden.
Abschrift der Verpachtungsbedingungen ꝛc. kann gegen Erstattung der Schreibgebühren von 1,90 ℳ und Druckkosten von 0,30 ℳ von unserer Registratur bezogen werden.
Magdeburg, den 25. Juli 1895. 6
Königliche Regierung. Abtheilung für direkte Stenern, Domänen und Forsten. Bierbach.
[32795) Submission.
Die Lieferung der für den Zeitraum vom 1. No⸗ vember 1895 bis 31. Oktober 1896 für die Straf⸗ anstalt zu Groß⸗Strehlitz erforderlichen Wirthschafts⸗ bedürfnisse, und zwar: ca. 2000 kg Hafergrütze, 10 kg Gerstengrütze, 2000 kg ungebrannter Kaffee, 2000 1 volle Milch, 40 000 1 magere Milch, 500 kg Syrup, 7000 kg Erbsen, 4000 kg Bohnen, 3000 kg Linsen, 60 000 kg Kartoffeln, 10 kg feine Graupen, 2000 kg Reis, 20 kg Hirse, 2000 1 Essig, 10 kg Fadennudeln, 5000 kg Salz, 3 kg Butter, 2000 kg Schweineschmalz, 2000 kg Rindernierentalg, 2000 kg geräucherter Speck, 2000 kg Rindfleisch, 400 kg. Schweinefleisch, 500 kg Hammelfleisch, 5 kg Kalb⸗ fleisch, 5 kg roher Schinken, 5 kg Schlackwurst, 200 kg Semmel, nach Bedarf Zwieback, 2500 kg Käse, 25 000 Stück Heringe, 100 kg Rüböl, 16 000 kg Petroleum, 1000 kg Elainseife, 400 kg Kernseife, 1000 kg krvstallisierte Soda, 20 Ries Strohpapier soll im Wege der öffentlichen Sub⸗ mission vergeben werden. Mit Ausnahme von Kaffee, Reis und Petroleum wird die Lieferung in⸗ ländischer Erzeugnisse vorgeschrieben. Portofreie Offerten, welche die Erklärung enthalten müssen, daß dem Submittenten die Bedingungen, unter welchen die Lieferung zu erfolgen hat, bekannt sind, sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Submission auf Wirthschaftsbedürfnisse“ bis zum 17. Septem⸗
ber d. J., Vormittags 10 Uhr, zu welcher Zeit
die Eröffnung der eingegangenen Offerten erfolgt, nebst Proben an die unterzeichnete Direktion ein⸗ zureichen. Submissions⸗ und Lieferungsbedingungen können im Bureau des Oekonomie⸗Inspektors der Strafanstalt eingesehen und auch gegen 1 ℳ Kopialien auf Verlangen übersandt werden. Groß⸗Strehlitz, den 1. September 1895. Königliche Direktion der Strafanstalt.
[33051] Verdingung.
300 Tafeln Filz für Rohrleitungen sollen am 19. September 1895, Nachmittags 4 ½ Uhr, verdungen werden.
Bedingungen werden gegen 0,70 ℳ von der unter⸗ zeichneten Behörde portofrei versandt.
Wilhelmshaven, den 31. August 1895.
Kaiserliche Werft, Abtheilung für Verwaltungs⸗Angelegenheiten.
[30283] Bekauntmachung. Für die Königliche Strafanstalt Moabit soll der Bedarf an Wirthschaftsbedürfnissen für den Zeitraum
vom 1. Nosvember 1895 bis ultimo Oktober 18961
im Wege der öffentlichen Ausbietung beschafft werden. Die Bedingungen für die Bewerbung, die allgemeinen und besonderen Bedingungen für die Lieferung von Wirthschaftsbedürfnissen, welche das Nähere enthalten, liegen vom Tage der Bekannt⸗ machung an im Bureau der Anstalt zur Einsicht aus und werden auf portofreies Ansuchen gegen Einsendung von 50 ₰ in Briefmarken übersandt. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift: „Lieferungsangebot für die Königliche Straf⸗ anstalt Moabit, Lehrterstraße 3“, sind bis spätestens zum 16. September, Abends 6 Uhr, an die Direktion der Strafanstalt frankiert einzureichen. Später eingehende Angebote bleiben unberücksichtigt. Eröffnung der Angebote Dienstag, den 17. Sep⸗ I tember cr., Vormittags 10 Uhr, in Gegenwart der etwa erschienenen Bewerber. Berlin, den 16. August 1895. Königliche Direktion der Strafanstalt Moabit.
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’ Vansseine
[328333 Bekanutmachung. ür die Zeit vom 1. November 1895 bis Ende
Oktober 1896 sell die Lieferung folgender Ver⸗ pflegungs⸗Gegenstände und Bureau⸗Bedürfnisse für die unterzeichnete Strafanstalt im Submissionswege vergeben werden:
I. circa 1500 kg Roggenmehl, 1200 kg Weizen⸗ mehl, 1600 kg Hafergrütze, 1600 kg Buch⸗ weizengrütze, 1600 kg ungebrannten Kaffee, 2500 kg Erbsen, 2000 kg Bohnen, 2000 kg Linsen, 70 000 kg Kartoffeln, 1000 kg
ordinäre Graupen, 2300 kg Reis, 3000 kg Kochsalz, 130 kg Butter, 2500 kg geräucherten Speck, 18 000 Stück Heringe, 1800 kg Käs 1000 kg Soda, 1500 kg grüne Seife, 350 kg weiße Kernseife.
Soweit die voraufgeführten Gegenstände im In lande erzeugt werden können, müͤssen dieselben inländischen Ursprungs sein. 1
II. circa 4 Ries Kanzleipapier, Klassenzeichen 4 a
Größe 33/42 cm, 1 Ries desgleichen, Größe 26,5/42 cm, 5 „ Konzeptpapier Klassenzeichen 4 b., „ Packpapier, Klassenzeichen 5 b., „ desgleichen zu Briefkuverts, 8 „ blauen Aktendeckel, Klassenzeichen 7 b., Größe 36/45 cm,
„ desgleichen, Median Größe 44/56 cm, „ Kanzleipapier, Median Größe42/53 cm „ Konzeptpapier, Median Größ
42/53 cm, G „ Löschpapier.
Offerten nebst Proben sind bis zu dem am Donnerstag, den 19. September cr., Vor mittags 10 Uhr, anstehenden Termine mit der Aufschrift zu: 8
I. Submissionsofferte auf Lieferung von Oekonomie⸗Bedürfnissen, II. Submissionsofferte auf Lieferung 6“ von Papier, an die unterzeichnete Direktion einzureichen.
Die Preise in den Offerten zu I. sind für j 100 kg netto Gewicht anzugeben. 8
Die Direktion behält sich das Recht vor, unter den drei qualifizierten Mindestfordernden zu wählen auch Submissionstermin aufzuheben, im Fall kein Gebot für annehmbar befunden werden sollte.
Alle näheren Bestimmungen ergeben die Sub missionsbedingungen, welche während der Dienst stunden hier eingesehen, Auswärtigen hingegen gegen Erstattung der Schreibgebühren überlassen werden können.
Bei Bezug der Bedingungen ist anzugeben, fü welche Gegenstände solche gewünscht werden.
„Die Lieferung des Papiers hat nach den, den Be⸗ dingungen angehefteten Vorschriften für die Lieferun und Prüfung von Papier zu amtlichen Zwecken von 17. November 1891 zu erfolgen, auf welche bezügli der oben angegebenen Klassenzeichen verwiesen wird
„Offerten, welche diesen Submissions⸗Bedingunge nicht entsprechen, bleiben unberücksichtigt.
Lingen, den 2. September 1895.
Königliche Direktion der Strafanstalt und des Gefängnisses.
— A=
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ pyeapieren.
[33066] Bekanntmachung.
Zur Tilgung der 3 ½ % Stadt⸗Obligationen de Stadt Hirschberg i. Schl. (Allerhöchstes Privile⸗ gium vom 8. Dezember 1890) sind bei der Ver loosung vom 15. Februar c. folgende Nummer gezogen worden:
A. Nr. 3 104 188 212 276 über je 1000 ℳ,
B. Nr. 55 178 416 424 460 480 542 566 787 791 824 934 über je 500 ℳ,
C. Nr. 37 58 59 92 103 116 211 245 341 343 426 463 734 780 872 962 über je 200 ℳ
Diese Stücke werden den Inhabern zum 31. März 1896 zur Rückzahlung durch unsere Kämmerei⸗ Kasse mit dem Bemerken gekündigt, daß mit diesem Tage deren Verzinsung aufhört. 1
Den gekündigten Stücken sind bei der Einlösung die Zinsscheine und⸗Anweisungen beizufügen. 8
Von der Verloosung für 1893/94 ist noch rück ständig das Stück
B. Nr. 40 über 500 ℳ
i. Schl., den 3. September 1895. Der Magistrat. “
Konvertierungs⸗Bekanntmachung.
Auf Grund des Allerhöchsten Erlasses vom 14. Juli 1895 (Reichs⸗Anzeiger Nr. 184 vom 5. August 1895) kündigen wir die sämmtlichen zur Zeit noch im Umlauf befindlichen und nicht schon früher zum Zweck der planmäßigen Tilgung gekündigten, auf Inhaber lautenden vier⸗ prozentigen Stadt⸗Anleihescheine der Stadt Danzig vom Jahre 1882 im Gesammtbetrag von ℳ 2 135 200 behufs Rückzahlung zum Nenn⸗ werth zum 1. Dezember 1895, mit welchem Termin die Verzinsung der Stücke zu 4 % aufhört
Gleichzeitig bieten wir den Inhabern der Stücke deren Konvertierung auf 3 ½ % Jahreszinsen vom 1. Oktober 1895 ab unter folgenden Bedingungen bis zum 30. September 1895 einschließlich an:
Bis zum 30. September 1895 sind die Stücke mit laufenden Zinsscheinen und Anweisungen zur Abstempelung auf 3 ½ % Ziusen uns bei einer der von uns bestimmten beiden Zahlstellen: der Dau⸗ ziger Privat⸗Aktien⸗Bank in Danzig, dem Bankhause Meyer & Gelhorn in Danzig ein⸗ zureichen. Die Inhaber der Stücke erhalten die⸗ selben nach erfolgter Abstempelung mit den neuen 3 ½ prozentigen Zinsscheinen, deren erster am 1. April
1896 fällig ist, zurück.
Der am 1. Oktober 1895 fällige 4 prozentige Zinsschein wird auf Wunsch schon jetzt bei Ein⸗ lieferung der Stücke zur Abstempelung eingelöst.
Die bis zum 30. September 1895 nicht konver⸗ tierten Stücke werden vom 1. Dezember 1895 ab bei den oben genannten Zahlstellen zum Nennwerth eingelöst, und es werden dabei auf den am 1. April 1896 fälligen Zinsschein die Zinsen zu 4 % für zwei Monate vergütet, während die übrigen 4 prozentigen nebst Anweisung zurückzureichen sind.
er Betrag der etwa fehlenden Zinsscheine wird vom Kapital abgezogen.
Danzig, den 15. August 1895.
“ Der Magistrat.
8 Baumbach. Ehlers.
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