1895 / 237 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 03 Oct 1895 18:00:01 GMT) scan diff

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1383 Im Namen des Königs! Verkündet am 18. September 1895. In der Aufgebotssache der verehelichten Landwirth Fritz Reuter, Laura, geb. Gerth, aus Pollnow, hat das Königliche Amtsgericht zu Pollnow durch den Amtsrichter Knop für Recht erkannt: 1) Das Hypothekendokument über ursprünglich 330 Thlr. jetzt noch 165 Thlr., eingetragen auf dem Grundstück Pollnow Acker Band VII Nr. 143 Abtheilung III Nr. 4 für Franz Carl Bogislav Pergande, geboren am 8. September 1847, aus ollnow, und Ponlnon, ung th zendokument über 297 Fblr. 2 Sgr. 11 Pf., eingetragen auf dem Grundstück Pollnow Wohnhaus Band III Nr. 124 a. Ab⸗ tbeilung III Nr. 10 für Laura Auguste Therese ert 81gS für kraftlos erklärt. Die Kosten des Ver⸗ fahrens hat die Antragstellerin zu tragen. Pollnow, den 26. September 1895. 8 Königliches Amtsgericht.

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38316 2 i8n, Ausschlußurtheil vom 26. September 1895

ist die Hypothekenurkunde über 150 Kaufgeld, eingetragen nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Juni 1880 für den Kaufmann Carl Czygan zu Groß⸗ Darkowitz auf Blatt 22 Groß⸗Darkowitz in Ab⸗ theilung III unter Nr. 13, welche aus dem Hypo⸗ thekenbrief vom 17. Juni 1880 und der Schuld⸗ urkunde vom 9. Juni 1880 gebildet ist, für kraftlos rklärt worden. Hultschin, den 26. September 1895. Königliches Amtsgericht.

[38589] Bekanntmachung.

Der Hypothekenbrief über die Post Abtheilung III Nr. 1 von 77 Thlr. 20 Sgr. anf Odsowaz Band II. Blatt Nr. 14b ist durch Ausschlußurttheil vom 24. September 1895 für kraftlos erklärt worden.

Gnesen, den 24. September 1895. 8

Königliches Amtsgericht.

[3858338 Bekanntmachung.

Das Hypotbekendokument über die im Grundbuche von Neudorf Nr 4 Abtheilung III Nr. 68 a. für das Steueramt Inowrazlaw und die Leiser Sza⸗ franski'sche Nachlaßmasse eingetragenen 11 90 bezw. 27 78 und über die daselbst unter Nr. 68 b. für dieselbe Masse eingetragenen 63 0 ist durch Urtheil von heute für kraftlos erklärt.

Strelno, den 1. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht.

[38581] Aufgebot. 8

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 28. September 1895 ist das Hypotheken⸗ dokument über die Band III Blatt 9 Abtheilung III. unter Nr. 1 des Grundbuchs von Valbert für den Peter Caspar Plate in Schoppen auf Grund der Schuldverschreicung vom 2. August 1842 ein⸗ getragene und von dort nach Band V Blatt 189 desselben Grundbuchs übertragene Hypothek von zweihundertundfünfzehn Thaler für kraftlos erklärt.

Meinertshagen, den 28. September 1895. Königliches Amtsgericht.

[38325]

Durch Ausschlußurtheil von heute sind die einge⸗ tragenen Gläubiger oder deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die nachbenannte, im Grund⸗ buch von Dützen Bd. 1 Bl. 79 in Abth. III unter Nr. 2 eingetragene Post, nämlich: „Sechzig Thaler Gold, welche Besitzer den Erben Selpert in Minden laut längst erloschenen Konsens de 12. April 1764, Zession vom 7. Januar und Konsens de 20. Januar 1781, praes. de 29. August 1816, gegen 5 % Zinsen als Darlehn schuldig, sub hyp. des Ackers unter dem Erbe ad VII, 2 für Kapital, Zinsen und Kosten, wobei jedoch Besitzer Zahlung behauptet, aber nicht erwiesen, und deshalb in vim protesta- tionis pro conservando jure et loco eingetragen ex decreto de 3. April 1827“ ausgeschlossen und ann die Post im Grundbuche gelöscht werden.

Minden, den 27. September 1895.

Königliches Amtsgericht.

[38314] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Eigenthümers Carl Dümke und seiner Ehefrau Caroline Dümke, geb. Fiebig, beide zu Unterberg, hat das unterzeichnete Gericht am 20. Sep⸗ tember 1895 für Recht erkannt:

Alle, welche das Eigenthum des Grundstücks Unterberg (früher Neu Puszezykowo) Nr. 5 be⸗ anspruchen, werden mit Ausnahme der Antragsteller Ansprüchen auf das Grundstück aus⸗

mit ihren

geschlossen. Posen, den 21. September 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[38313] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Schuhmachermeiste Klenke aus Neu⸗Demanczewo erkennt zeichnete Gericht am 19. September 1895 f

Dem Kellner Rudolph Eichler wird sein 3 meldetes Miteigenthumsrecht an dem Grundstüs Neu⸗Demanczems Nr. 7 vorbehalten. Alle übrigen, welche das Gigenthum dieses Grundstücks beanspruchen, werden mit Ausnahme des Antragftellers mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen.

Posen, den 21. September 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

188321]

In

Im Namen des Königes! achen, betreffend das Aufgebot d nisdorf Blatt 14 in Abtheilung III Nr. für die Lehrer Leyser Lewin und Züibora⸗Perlmgter⸗ schen Eheleute eingetragenen Post von 123 Th

ericht zu Marienwerder auf Antrag der Martin und Auguste, geb. Lefkowitz, Tagspielschen Eheleme in Gr. Weite, vertreten durch den Rechtsanmalt

noepfler zu Marienwerder, am 12. September 1895

r Recht erkannt: .

Die Rechtsnachfolger der Lehrer Leyser Lewin und Zibora⸗Perlmutter'schen Eheleute werden mit ihren Ansp auf die in das Grundbuch von Johannis⸗

orf Blatt 14 in Abtheilung III Nr. 3 en Pon ven 133 Thlr. 10 Sgr. ausgeschlossen. Di Kosten fallen den Antragstellern zur Last.

Von Rechts Wegen.

38312212 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 21. September 1895 sind die unbekannten Berechtigten der für die Wittwe Christine Reiß, geb. Rogall, in Rastenburg auf dem Grundstücke Striewo Nr. 34 in Abth. III unter Nr. 1 eingetragenen 66 Thlr. 20 Sgr. mit ihren etwaigen Rechten auf die genannte Hypothekenpost ausgeschlossen.

Bischofsburg, den 27. September 1895.

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Königliches Amtsgericht.

[38317] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom heutigen Tage sind die Rechtsnachfolger der nicht zu ermittelnden Geschwister Marianna, Adalbert, Johanna und Johann Paszotta mit ihren Ansprüchen auf die in Abtheilung III Nr. 1 des Grundbuchs von Rehden Nr. 79 eingetragenen und bei Zuschreibung dieses Grundstücks zu Rehden Bl. 410 dorthin in Abtheilung III Nr. 6 über⸗ tragene Post von 25 Thaler 10 Sgr. = 76 väter⸗ liches Erbtheil ausgeschlossen. 8

Grandenz, 20. September 18955.

Königliches Amtsgericht. 8

[38324) Bekanntmachung.

Auf den Antrag: 88

1) A. der verwittweten Stellmacher Elisabeth Nitsche, geb. Mackowiak, in Dluzyn,

B. der Erben des Stellmachers Joseph Nitsche:

a. Elisabeth, Dienstmagd in Dlusyn, b. Michalina, Dienstmagd in Görsko, c. Marianna, Arbeiterin in Dluzyn, d. Bronislaus, Stellmacher in Dluiyn, e. Helene, f. Veronika, Geschwister Nitsche, zu e. und f. vertreten durch ihren Vormund, Antrag⸗ stellerin zu 1 A.

2) des Wirths Franz Kasperski II. in Czacz,

3) des Wirths Joseph Koztowski in Murkwitz,

4) des Wirths Leo Frackowiak in Boguschin,

zu 1 bis 4 vertreten durch Rechtsanwalt Scheibel in Schmiegel,

5) der Wittwe Antonina Sroczynska, geb. Madra, in Czacz,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schmiegel durch den Amtsrichter Seligo für Recht:

A. 1) Das über die im Grundbuch von Czacz Blatt Nr. 41 in Abtheilung III Nr. 1 eingetragenen 268 Thlr. 22 Sgr. 2 1 Pfg. väterliche Erbegelder der Geschwister Agnes und Franz Kasperski ge⸗ bildeten Hypothekendokuments, bestehend aus dem Erbrezeß vom 26. und 29. Oktober 1844, dem Ueberlassungsvertrage vom 29. Oktober 1844, der ober⸗ vormundschaftlichen Genehmigung vom 16. Dezember 1844, dem Hypothekenschein und der Ingrossations⸗ note vom 17. April 1845,

2) das über die im Grundhuche von Murkwitz Bl. Nr. 13 Abtheilung III Nr. 2 eingetragenen 100 Thlr. Darlehnsforderung des Wirths Franz Dolata in Radomitz gebildete Hypothekendokument, bestehend aus einer Ausfertigung der gerichtlichen Verhandlung vom 6. Januar 1854, dem Hypotheken⸗ 8 und der Ingrossationsregistratur vom 13. März

854,

3) das über die im Grundbuche von Czacz Nr. 71 in Abtheilung III Nr. 2 für die Rosalie Kaminiarz, geb. Golinia, daselbst eingetragenen 18 Thlr. rück⸗ ständige Kaufgelder gebildete Hypothekendokument. bestehend b 88 Ausfertigung des Kontrakts vom 5. September 1854 27. Januar 1855 dem Hypothekenbuchauszuge und der Ingrossationsnote vom 31. Juli 1858,

werden für kraftlos erklärt.

Alle diejenigen, welche auf die vorstehend ver⸗ zeichneten Dokumente sowie auf nachstehend ver⸗ zeichnete Hypothekenposten:

B. 1) die im Grundbuche von Dlusyn Bl. Nr. 68 in Abtheilung III Nr. 1 aus dem am 15. Dezember 1873 obervormundschaftlich bestätigten Kaufvertrage vom 9. Oktober 1873 für Lorenz Zeiske eingetragenen 40 Thlr. zu 5 % verzinsliche Kaufgelder,

2) die im Grundbuche von Boguschin Nr. 16 in Abtheilung III Nr. 6 für den Kaufmann H. Philipp⸗ sohn in Schmiegel nebst Zinsen, Kosten und einer Kaution wegen weiterer Kosten eingetragenen 297 Wechselforderung,

Ansprüche und Rechte zu haben vermeinen, werden mit denselben ausgeschlossen.

Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag⸗ stellern zur Last gelegt.

Schmiegel, den 21. September 1895.

Königliches Amtsgericht.

Verkündet am 21. September 1895. Scharmer, Gerichtsschreiber.

[38319] 1 Durch Ausschlußurtheil vom 26. September 1895 sind die Berechtigten des Hypothekenantheils der Apollonia Winkler im Betrage von 60 Thlr. = 180 ℳ, eingetragen nebst 5 % Zinsen seit Neujahr 1838 für dieselbe aus dem Ueberlassungsvertrage vom 12. Juli 1837 als Vatererbe auf Blatt 3 Klein⸗ boschütz in Abtheilung III unter Nr. 3 zufolge zerfügung vom 21. Oktober 1837 und übertragen Blatt 63 Klein⸗Hoschütz Fürstlich in Ab⸗ Heilung III unter Nr. 13 zufolge Verfügung vom 12. Juli 1881, ausgeschlossen worden. 8 Hultschin, den 26. September 1895. Königliches Amtsgericht. [37354] Oeffentliche Zustellung. 8 Die Elisabeth Braun, Ehefrau Reinhardt, ohne Gewerbe, zu Metz, vertreten durch Rechts⸗ nwalt Justiz⸗Rath Wagner zu Metz, klagt gegen ihren Ehemann Karl Reinhardt, Kaufmann, früher zu Metz, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, wegen böswilligen Verlassens und Ehe⸗ bruchs, mit dem Antrage, die Ehescheidung zwischen ven Parteien auszusprechen, dem Beklagten die Kosten nes Verfahrens zur Last zu legen, und ladet den Be⸗

bIr. kKagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits Land⸗

gar die II. Zivilkammer des Kaiserlichen richte zu Metz auf den 19. Dezember 1895,

Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen

bei dem gebachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stelen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Metz, den 25. September 1895. Lichtenthaeler, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[38399] Oeffentliche Zustellung.

In Ehesachen des Handarbeiters Ernst Julius Clemen in Lützen, vormals in Hainichen, Klägers, gegen Henriette Anna Clemen, geb. Neidel, vor⸗

mals in Essen, jetzt unbekannten Aufenthalts, Be⸗ klagte, wegen Ehescheidung, ladet Kläger die Be⸗ klagte anderweit vor die 2. Zivilkammer des Kgl. Landgerichts Freiberg zu dem auf 27. November 1895, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termin zur Verhandlung unter Wiederholung der Auffor⸗ derung zur Bestellung eines bei dem Prozeßgerichte zugelassenen Rechtsanwalts. Zum Zwecke der öffent⸗ 8en wird dieser Ladungsauszug bekannt gemacht. Freiberg, den 28. September 1895. Der Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts: Hammer, Sekretär.

[38268] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Sidonie Frieda Straßer, geb. Grundig, zu Luckenwalde, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Jaroczynski zu Berlin, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Friseur Johann Georg Straßer, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 22. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstr. 59 II, Zimmer 119, auf den 19. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 28. September 1895.

Seffert, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 22.

[38269] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Zimmermann Wilhelmine Kutz, geb. Schwarz, zu Köslin, Gerberstr. 62, vertreten durch den Justiz⸗Rath Meibauer zu Köslin, klagt gegen ihren Ehemann, den Zimmermann Franz Kutz, früher zu Schivelbein, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, zu erkennen, daß die Ehe der Parteien zu trennen und der be⸗ klagte Ehemann für den allein schuldigen Theil zu erklären und die Kosten des Rechtsstreits dem Be⸗ klagten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Dritte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köslin auf den 19. Dezember 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Köslin, den 30. September 1895.

Paske, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[38267] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Adalbert Ratajczak zu Posen, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Schottländer daselbst, klagt gegen seine Ehefrau Konstantia Ratajezak, geb. Pawlicka, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihr auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Posen auf den 31. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Posen, den 30. September 1895.

lachshar,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [38266] Berichtigung.

In der Ksenzyk (Ksienzyk) schen Ehescheidungs⸗ sache wird der Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits nicht vor die II., sondern vor die I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Görlitz geladen.

Klose,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[38272] Kgl. Amtsgericht München I. Abtheilung A. für Zivilsachen.

In Sachen Stiegler, Anna, fil. nat. der ledigen groß⸗ jährigen Näherin Babette Stiegler in München, gesetzlich vertreten durch den Vormund Alois Walk in München, dieser vertreten durch die Kindsmutter, und der letzteren selbst, Klagetheils, gegen den Schreinergehilfen Johann Freihagen, zuletzt in München wohnhaft, nun unbekannten Aufenthaltes, Beklagten, wegen Anerkennung der Vaterschaft und Alimentation, wird letzterer nach Bewilligung der öffentlichen Zustellung zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites in die öffentliche Sitzung des obenbezeichneten Prozeßgerichts vom Mittwoch, den 27. November 1895, Vormittags 9 Uhr, Sitzungszimmer 24/I (Augustinerstock) geladen. Die Klagspartei wird beantragen, in einem, soweit ge⸗ setzlich zulässig, für vorläufig vollstreckbar erklärten Urtheile auszusprechen, Beklagter sei schuldig:

1) die Vaterschaft zu dem am 17. März 1893 außerehelich geborenen Kinde Anna Stiegler anzu⸗ erkennen,

2) für dieses Kind für die Zeit von der Geburt desselben bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahre einen monatlichen, vorauszahlbaren Unterhaltsbeitrag von 6 ℳ, die Hälfte der Kleidungskosten sowie die Hälfte allenfallsiger Kur⸗ und Leichenkosten, des Schulgeldes zu entrichten, 1

3) an die Kindsmutter eine Kin ttkosten⸗

entschädigung von 20 zu bezahlen,

4) die Streitskosten zu tragen.

München, den 30. September 1895. Der Kgl. Gerichtsschreiber: Rapp.

[37372] 18 8 K. Württ. Amtsgericht Backnang. Oeffentliche Zustellung.

In der Rechtssache der ledigen volljährigen Gott⸗ liebin Bauer von Schönbronn, Gemeinde Grab, und der Pflegschaft ihres unehelichen Kindes Pauline Bauer vertreten durch dessen Pfleger Karl Bay in Grab —, Kläger, Vi; Bauern Karl Sann⸗ wald, ledig und volljährig, von Bartenbach, Ge⸗ meinde Sulzbach a. M.⸗ nun mit unbekanntem Auf⸗

enthalt abwesend, Beklagten, Ansprüche aus unehe⸗ licher Schwängerung betreffend, laden die Kläger den Beklagten zur Leistung des in dem bedingten End⸗ urtheil des K. Amtsgerichts Backnang vom 25. Ja⸗ nuar 1895 dem Beklagten auferlegten Eides und zur sortsedung der mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ treits vor das K. Amtsgericht Backnang auf Frei⸗ tag, den 8. November 1895, Vormittags 9 Uhr. Dies wird zum Zweck der öffentlichen Zu⸗ stellung bekannt gemacht.

Den 26. September 1895.

Hüss Gerichtslh. Königlichen Amtsgerichts:

raub.

[38270] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Franz. Stark zu Frankfurt a. M., Launitzstraße 15, vertreten durch Rechtsanwalte Dr. Reurkivch und Dr. Löwenthal das., klagt gegen den Kaufmann Siegmund Odenheimer, früher hier, jetzt mit bekanntem Aufenthalte abwesend, aus Darlehnsforderung, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger 8672 30 nebst 6 % Prozeßzinsen zu zahlen und das ergehende

Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und

ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Kammer für Handels⸗ sachen des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. M. auf den 7. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Fem Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. M., den 25. September 1895. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[38271] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Felix Hamburger zu Posen, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Gebhardt zu Frankfurt a. O. klagt gegen

1) die Konkursmasse über das Vermögen des Kauf⸗ manns Louis Oettinger zu Berlin, vertreten durch den Konkursverwalter Brinkmeyer zu Berlin W. 35,

2) den Kaufmann und Fabrikleiter Moritz Schreiber zu Reitendorf, Bezirk Schönberg in Mähren, 8

3) den Kaufmann Franz Altmann zu Berlin S8., Ritterstraße 11, 1

4) den Kaufmann Ignatz Berger, früher in Briesen i. M. wohnhaft, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts,

wegen 15 000 mit dem Antrage:

1) die Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Kläger 15 000 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. April 1895 zu zahlen, und zwar den Beklagten zu 1 nur zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das Grundstück Briesen Band 4 Blatt Nr. 142, die Beklagten zu 2 bis 4 zur Vermeidung der Zwangs⸗ vollstreckung in ihr gesammtes Vermögen,

2) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zu 4 zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Franffurt a. O. auf den 15. Ja⸗ nuar 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelasse⸗ nen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. O., den 28. September 1895.

Gröschke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. II. Zivilkammer.

[38273] Oeffentliche Zustellung.

Der Maurer und Vermittelungsagent Johann Dolata zu Mur. Goslin, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Cohn in Rogasen, klagt gegen den Böttcher Johann Olewski zu Murowana⸗Goslin, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Anspruchs aus einem Verwaltungsauftrage mit dem Antrage, den Be⸗ klagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger 170,90 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Juni 1895 zu zahlen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Rogasen auf den 7. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Rogasen, den 27. September 1895. .

Roehl, .

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[38373] Oeffentliche Zustellung.

Der Heinrich Pitthan, Friseur zu Kreuznach, vertreten durch Rechtsanwalt Wenzel daselbst, klagt gegen den Charles Nufer, Kaufmann, früher zu Kreuznach, jetzt ohne bekannten Wohnort, wegen Miethforderung, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Zahlung von 225 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Juli 1895, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgerichts zu Kreuznach auf den 27. No⸗ vember 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Reimann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung II. Bekanntmachung.

[38265] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Frau Ernestine Marie Rosalie Burggraf, geb. Förster, in Apolda, gegen deren Ehe⸗ mann, den Bahnarbeiter Carl Heinrich Günther Burggraf daher, jetzt in unbekannter Ferne, wegen Ehescheidung, ladet der klägerische Vertreter, Rechts⸗ anwalt Mardersteig hier, den Beklagten zu dem behufs Ausschwörung des der Klägerin nach dem rechtskräftigen Urtheile der I. Zivilkammer des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts zu Weimar vom 20. Juni 1895 auferlegten Eides und zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivil⸗ kammer Großherzogl. Landgerichts zu Weimar zu dem auf Donnerstag, den 19. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Ver⸗ handlungstermin, mit der Aufforderung, einen bei dem genannten Gericht zugelassenen Rechtsanwalt zur Vertretung zu bestellen. Zum Zweck der von der I. Zivilkammer verwilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht.

Weimar, den 28. September 1895. 1

Die Gerichtsschreiberei des Großherzoglich

Sächsischen Landgerichts. 1

n Deutschen

Berlin, Donnerstag, den 3. Oktober

.Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verrauff Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

2 8

. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger. V

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Atien u. Aktien⸗ 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genessenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise. 1

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [38264]

Die durch Rechtsanwalt Dr. Dümpel vertretene Clara Hartmann in Barmen, Ehefrau des Fabrikanten Julius Balkmann daselbst, hat gegen den letzteren beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 30. November 1895, Vormittags 9 Uhr,

im Sitzungssaale der II. Zivilkammer des König⸗

9

lichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt. t „Weber, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

8 Die durch Rechtsanwalt König I. vertretene Maria Barbonus in Remscheid, Ehefrau des Spezerei⸗ waarenhändlers Ewald Flesche daselbst, hat gegen den letzteren beim Königlichen Landgericht zu Elber⸗ feld Klage erhoben mit dem Antrage auf Güter⸗ trennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 30. November 1895, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt. WMeber Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[38262]

Die Ehefrau des Fuhrunternehmers Anton Klon⸗ bert, Gertrud, geb. Quatzem, zu Köln⸗Sülz, Prozeß⸗ bevollmächtigter Rechtsanwalt Goerrig in Käln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 28. No⸗ vember 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgericht zu Köln, III. Zivilkammer.

Köln, den 27. September 1895. .

Der Gerichtsschreiber: Köhler.

38379]

Die Katharina Omlor, ohne Stand, Ehefrau des Bäckers Johann Hitzelberger, beide zu Neunkirchen wohnhaft, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Leibl zu St. Johann, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung. Zur Verhandlung ist

ie Sitzung der II. Zipilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken vom 30. November 1895, Vormittags 9 ½ Uhr, bestimmt.

Saarbrücken, den 28. September 1895.

Cüppers, 1“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

1[38261] Bekanntmachung. 3 Durch Beschluß der III. Zivilkammer des Kaiser⸗

lichen Landgerichts zu Metz vom 20. September 1895

ist zwischen den Eheleuten Leo Diendonné, Sppezereihändler, und Josefine Klein, zusammen zu Maizidres bei Vic wohnhaft, die Gütertrennung aus⸗ esprochen worden. Metz, den 30. September 1895. Laurent, Hilfsgerichtsschreiber.

3 Unfall⸗und Invaliditäts⸗ꝛc. Versicherung.

Keine.

S * S 88

8

s 4) Verkäufe, Verpachtungen,

Verdingungen ꝛc.

Bekanntmachung.

Pferde⸗Verkauf.

Am 9. Oktober cr., Morgens von 8 Uhr ab, werden auf dem Pferdemarkt an der Pichels⸗ dorferstraße in Spandau ungefähr 88 Pferde öffent⸗ lich meistbietend gegen sofortige Bezahlung verkauft. Königliches Brandenburgisches

Train⸗Bataillon Nr. 3.

[36942]

5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren.

[38183] Bekauntmachung.

Bei der heute erfolgten Ausloosung der Kreis⸗ Anleihescheine des Kreises Heydekrug sind folgende Nummern gezogen worden: 8

II. Emission.

Litt. A. à 1000 Nr. 25 55 65

103 128 141 142 159 192 250 282 11 000

Litt. B. à 500 Nr. 6 54 124

1““ 2 500

13 500

Indem wir vorstehende Kreis⸗Anleihescheine den Inhabern hiermit zum 1. Januar 1896 kün⸗ digen, bemerken wir, daß die Kapitalbeträge gegen Einsendung der Anleihescheine mit den dazu gehörigen Zins⸗ und Anweisungsscheinen vom 2. Jannar 1896 ab bei der Ostdeutschen Bank Aktien⸗ Gesellschaft vormals J. Simon Wittwe und Söhne zu Königsberg, sowie bei der hiesigen Kreis⸗Kommunal⸗Kasse in Empfang genommen werden können.

Die Verzinsung der qu. Anleihescheine hört mit dem 1. Januar 1896 auf.

Heydekrug, den 20. Juni 1895.

Der Kreisausschuß des Kreises Heydekrug. [38182] Bekanntmachung.

Die 5. Reihe Zinsscheine zu den Laubaner Stadt⸗Obligationen, Em. von 1877 über die Zinsen für die Zeit vom 1. Oktober 1895 bis 30. September 1901 nebst der Anweisung zur Ab⸗ hebung der folgenden Reihe Zinsscheine kann vom 8. Oktober d. J. ab während der Vormittags⸗ stunden auf unserer Stadthauptkasse gegen Rück⸗ gabe der Talons in Empfang genommen werden.

Lauban, den 30. September 1895.

Der Magistrat. [383552

Ausloosung von 43 Stück der von der Com⸗- pagnie Belge Rhinane du lignite com- Primé von uns übernommenen, noch nicht zurück⸗

gezahlten Obligationen.

Nachfolgende Nummern wurden vertragsgemäß vor Notar Justiz⸗Rath Goecke, Köln, gezogen:

Nr. 2 16 26 30 43 45 107 126 132 134 154 156 172 188 212 241 252 284 288 291 307 311 318 328 352 355 371 376 392 399 400 421 425 427 436 448 449 470 479 493 512 527 534.

Die Einlösung geschieht vom 2. Jannar 1896 ab.

Horremer Briketfabrik Gesellschaft mit beschr. Haftung.

[38380]

Konvertierung der 4 ½ *% hypothekarischen Anleihe

Gewerkschaft Deutscher Kaiser

Steinkohlenbergwerk zu Hamborn.

Wir erklären hiermit, daß wir, gemäß dem uns im § 6 der Bedingungen obiger Anleihe vor⸗

behaltenen Recht, vom Jahre 1896 ab eine ver

tärkte Tilgung eintreten zu lassen, beschlossen haben, unsere

hypothekarische Anleihe am 1. Januar 1896 auf dem Wege verstärkter Verloosung zur Rückzahlung auf

en 1. April 1896 zu kündigen.

Den Inhabern der Obligationen, die dieselben auch zu einem vom 1. April 1896 an herabgesetzten Zinssatz von 4 % behalten wollen, wird die Konvertierung derselben auf diesen Zinssatz angeboten, worüber ein Konsortium, mit dem wir eine diesbezügliche Abmachung ge⸗

troffen haben, Näheres bekannt machen wird.

Für die auf eine Verzinsung von 4 % herabgesetzten Obligationen bleiben die bisherigen Be⸗

8

Hamborn, im September 1895.

dingungen, Amortisationsplan, wie hypothekarischen Sicherheiten in Kraft.

Gewerkschaft Dentscher Kaiser.

Unter Bezugnahme auf obige Be⸗

Ang. Thyssen. Raabe. anntmachung bieten wir hiermit den Inhabern der Partial⸗

Obligationen der 4 ½ % hypothekarischen Anleihe der Gewerkschaft Deutscher Kaiser, die ihre Obligationen auf eine Verzinsung von 4 % herabsetzen lassen wollen, die Abstempelung derselben

unter folgenden Bedingungen an:

1) Die Obligationen sind mit den am 1. April 1896 fälligen Kupons und folgenden, sowie

Talons in der Zeit

vom Tage der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung bis zum 31. Oktober d. J.

bei den een Stellen gegen Quittung einzureichen. De. Nummernverzeichnisse beizufügen, für welche Formulare bei den Konvertierungsstellen kostenfrei in Empfang genommen werden können.

Denselben sind arithmetisch geordnete

8 2) Die Stücke werden gegen Rückgabe der ertheilten Quittung in längstens 14 Tagen nach der Frslefersaf wieder ausgehändigt, nachdem auf denselben durch einen Aufdruck vermerkt ist, daß die Ver⸗

zinsung der entsprechendem Aufdruck versehen werden.

elben auf einen Satz von 4 % herabgesetzt ist.

Die Kupons und Talons werden gleichfalls mit

Bei Zurücklieferung der abgestempelten Obligationen wird den Einlieferern derselben die Zinsdifferenz von 4 ½ % zu 4 % auf die laufenden Kupons für die Zeit vom 1. Oktober d. J. bis zum .April 1896 mit ¼ %, also auf jede Obligation von 1000,— 8 88 18

in Baar herausbezahlt werden.

Mark 2,50 Berlin, Köln, Essen, im Oktober 1895.

Direection der Disconto⸗Gesellschaft. Sal. Oppenheim jun. & Co.

Essener Credit⸗Anstalt.

1 1 1

6) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

[38415]

Neußer Papier & Pergamentpapier Fabrik

Actien Gesellschast in Nenß aRh.

Die diesjährige ordentliche Generalversamm⸗ lung findet 88 Montag, den 21. Oktober dss. J., 1 Mittags 12 Uhr, im Geschäftslokale zu Neuß statt. Tagesordnung: Erledigung der im § 32 des Statuts vor⸗ gesehenen Gegenstände. Neuß, den 2. Oktober 1895. Der Vorstand. Carl Rauhaus.

[38350] Actien⸗Bauverein „Passage“.

Die Einlösung der zum 1. Oktober cr. ge⸗ kündigten 4 % Theilschuldverschreibungen unserer Gesellschaft erfolgt bei den Herren Jacquier & Securius hier, An der Stech⸗ bahn 3/4.

Berlin, den 30. September 1895. 1 8

Die Direktion. W. Goldstein. R. Neumann.

[38351] 8 Die Aktionäre der Gesellschaft für elektrische Unternehmungen dahier werden hierdurch zu einer außerordentlichen Generalversammlung auf Mittwoch, den 23. d. M., Vormittags 11 Uhr, in das Geschäftslokal der Gesellschaft, Behren⸗ straße 43/44, dahier ergebenst eingeladen. Tagesordnung:

1) Erhöhung des Grundkapitals. 2) Neuwahl des Aufsichtsraths. Berlin, 2. Oktober 1895.

Gesellschaft für elektrische Unternehmungen.

Braun.

[38349] Aufgebot.

Die von uns auf das Leben des Kaufmanns Herrn Leo Daniel hier unterm 5. Januar 1892 ausgefertigte Police Nr. 96 550 über 10 000 ist dem Herrn

Versicherten abhanden gekommen.

Der gegenwärtige Inhaber gedachter Police wird

hiermit aufgefordert, sich innerhalb sechs Monaten

bei uns zu melden, widrigenfalls die verlorene Police für kraftlos erklärt und an deren Stelle dem Antrag⸗ steller eine neue Ausfertigung ertheilt werden wird.

Berlin, den 26. September 1895.

Viectoria zu Berlin, Allgemeine

Versicherungs⸗Artien⸗Gesellschast. O. Gerstenberg.

[38416]

Flachsspinnerei Osnabrück.

Die Herren Aktionäre werden hierdurch zur fünf⸗ undzwanzigsten ordentlichen Generalversammlung auf den 20. Oktober 1895, Mittags 12 Uhr, 8 Hotel Schaumburg hierselbst ergebenst einge⸗ aden.

Eintrittskarten werden in den vorhergehenden beiden letzten Tagen und spätestens eine Stunde vor Beginn der Versammlung im Geschäfts⸗ lokale der Gesellschaft gegen Deponierung der Aktien oder Nachweis über den Besitz derselben ge⸗ mäß §§ 8, 9 und 10 der Statuten verabfolgt.

Tagesordnung: Erledigung der im § 16 der Statuten bestimmten Angelegenheiten. 1 Osnabrück, den 2. Oktober 1895. Der Vorstand.

[31865]

Werraeisenbahn⸗Gesellschaft.

Nachdem der Vertrag vom 15./16. Juni 1895, betreffend den Uebergang des Werraeisenbahn⸗Unter⸗ nehmens auf den preußischen Staat, durch das Se vom 16. Juli 1895, betreffend den weiteren Erwer von Eisenbahnen für den Staat (Ges.⸗S. S. 315), die landesherrliche Genehmigung erhalten hat, fordern wir in Ausführung des § 4 des erwähnten Vertrages im Auftrage des Herrn Ministers der öffentlichen Arbeiten und des Herrn Finanz⸗Ministers die Inhaber der Stammaktien der Werraeisenbahn⸗ Gesellschaft auf, diese Aktien und die Dividenden⸗ scheine für das Jahr 1895 und die folgenden Jahre nebst Talons vom 1. Oktober d. J. ab gegen Empfangnahme der vertragsmäßigen Abfindung ent⸗ weder bei unserer Hauptkasse in Erfurt oder bei der Königlichen Eisenbahn⸗Hauptkasse zu Berlin, SW., Schöneberger Ufer 1/4, einzureichen.

Es werden vertragsmäßig gewährt: für je zwei Stammaktien à 300 Schuldverschreibungen der ah n konsolidierten Preußischen Staatsanleihe zum Nennwerthe von 450 mit Zinsscheinen für die Zeit vom 1. Januar 1895 sowie eine baare Zu⸗ zahlung von 10 für jede Aktie.

Zu diesem Behufe sind Stücke von 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200 und 150 ausgefertigt worden.

Wünsche auf Genehmigung von Stücken bestimmter!

8es

1050,

Höhe werden, soweit es möglich ist, berücksichtigt werden. 1

Die Staatsregierung ist auf Grund der Ermäch. tigung im § 4 des Gesetzes vom 16. Juli 18909 (G.⸗S. S. 315) bis auf Weiteres bereit, auch ein nicht durch 2 theilbare Anzahl von Stammaktien umzutauschen und zwar mit der Maßgabe, daß, s fern die Anzahl der eingereichten Stücke der vor bezeichneten Verhältnißzahl nicht entspricht, die Aus⸗ gleichung des in Staatsschuldverschreibungen nicht darstelbaren Ueberschußbetrages durch Baarzahlung bewirkt wird, wobei stets der nächst niedrigere dar stellbare Betrag in Staatsschuldverschreibungen ge⸗ währt, dagegen der baar zu zahlende Betrag nach dem um 1 % verminderten Kurse, welcher für Staatsschuldverschreibungen der 3 % igen konsoli⸗ dierten Anleihe vor dem Tage des Umtausches zu⸗ letzt an der Berliner Börse bezahlt worden ist, be⸗ rechnet wird. Der in Staatsschuldverschreibungen nicht darstellbare Nennbetrag, welcher nach Maßgabe der obigen Bestimmungen in baar umzurechnen ist, wird vom 1. Januar 1895 ab mit 3 % verzinst.

Die Frist, innerhalb welcher die Aktien einzu⸗ reichen sind, wird in Gemäßheit des § 4 des Ver⸗ trages vom 15./16. Juni 1895 auf ein Jahr, also bis zum 30. September 1896 ein⸗ schließlich mit der Maßgabe festgesetzt, daß die Inhaber der bis zu diesem Zeitpunkt nicht präsen⸗ tierten Aktien den Anspruch auf Gewährung von Staatsschuldverschreibungen verlieren.

Eine Verlängerung dieser Umtauschfrist ist mit Rücksicht auf die Durchführung der gleich⸗ zeitig mit dem Umtausch der Aktien einzu⸗ leitenden Liqnidation der Gesellschaft aus⸗ geschlossen.

Die den Aktien entsprechenden Staatsschul verschreibungen ꝛc. werden bei Beginn des Umtausch⸗ geschäfts nicht Zug um Zug, sondern erst einige Tage nach der Einreichung der Aktien gegen Wieder⸗ ablieferung der zu ertheilenden Interimsquittung ausgehändigt werden.

Die Aktien sind mit Nummerrerzeichnissen nur an die vorgenannten Kassen, nicht aber bei uns ein⸗ zureichen. Vordrucke zu den Nummerverzeichnissen werden von den obenbezeichneten Kassen, ferner von sämmtlichen Fahrkartenausgabestellen der Werra⸗ eisenbahn sowie auf Bestellung bei den Fahrkarten⸗ ausgabestellen unseres Bezirks unentgeltlich ver⸗ abfolgt. 1

Erfurt, den 24. August 1895.

Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

[31863] Saaleisenbahn⸗Gesellschaft. Nachdem der Vertrag vom 18./20. Mai 1895

betreffend den Uebergang des Saaleisenbahn⸗Unter

nehmens auf den Prertgischen Staat, durch das Gesetz vom 16. Juli 1895, betreffend den weiteren Erwerb

von Eisenbahnen für den Staat (G.⸗S. S. 315)

die landesherrliche Genehmigung erhalten hat, for⸗

dern wir in Ausführung des § 4 des erwähnten

Vertrages im Auftrage des Herrn Ministers der

öffentlichen Arbeiten und des Herrn Finanz⸗Ministers

die Inhaber der Stamm⸗Aktien und der Stamm⸗Prio⸗

ritäts⸗Aktien der Saaleisenbahn⸗Gesellschaft f

diese Aktien und die Dividendenscheine für das Jahr

1895 und die folgenden Jahre nebst Talons vom

1. Oktober d. Js. ab gegen Empfangnahme der

vertragsmäßigen Abfindung entweder bei unserer

Hauptkasse in Erfurt oder bei der Königlichen

Eisenbahn⸗Hanptkasse zu Berlin SW., Schöne⸗

bergerufer 1/4, einzureichen.

Es werden vertragemäßig gewährt:

a. für je eine Stamm⸗Aktie à 300 eine Schuld⸗ verschreibung der 3 %igen konsolidierten Preußischen Staatsanleihe zum Nennwerthe von 150 sowie eine baare Zuzahlung von 15 für jede Aktie;

b. für je eine Stamm⸗Prioritäts⸗Aktie à 300 Ge der 3 %igen konsolidierten Preußischen Staatsanleihe zum Nennwerthe von 350 sowie eine baare Zuzahlung von 15 für jede Stamm⸗Prioritäts⸗Aktie; sämmtliche Staats⸗ schuldverschreibungen sind mit Zinsscheinen für die Zeit vom 1. Januar 1895 ab versehen.

Zu diesem Behufe sind Stücke von 5000, 2000, 500, 300, 200 und 150 ausgefertigt worden. Wünsche auf Genehmigung von Stücken bestimmter Höhe werden, soweit es möglich ist, be⸗ rücksichtigt werden.

Die Frist, innerhalb welcher die Aktien einzu- reichen sind, wird in Gemäßheit des § 4 des Ver⸗ trages vom 18/20. Mai 1895 auf ein Jahr, also bis zum 30. September 1896 einschließlich mit der Maßgabe festgesetzt, daß die Inhaber der bis zu diesem Zeitpunkte nicht präsentierten Aktien den Anspruch auf Gewährung von Staatsschuld⸗ verschreibungen verlieren.

Eine Verlängerung dieser Umtauschfrist ist mit Rücksicht auf die Durchführung der gleich⸗ zeitig mit dem Umtansch der Aktien einzu⸗ leitenden Liquidation der Gesellschaft aus⸗ geschlossen.

Die den Aktien entsprechenden Staatsschuld⸗ verschreibungen ꝛc. werden beim Beginn des Um⸗ tauschgeschäfts nicht Zug um Zug, sondern erst einige Tage nach der Einreichung der Aktien gegen Wieder⸗ ablieferung der zu ertheilenden Interimsquittung ausgehändigt werden.

Die Aktien sind mit Nummerverzeichnissen nur an die vorgenannten Kassen, nicht aber bei uns einzu⸗ reichen. Vordrucke zu den Nummerverzeichnissen werden von den obenbezeichneten Kassen, ferner von E““ der Saalbahn sowie auf Bestellung bei den Fahrkartenausgabe⸗ stellen unseres Bezirks unentgeltlich verabfolgt.

Erfurt, den 24. August 1895.

Königliche Eisenbahn Direktion