1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. 8 8 .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. bersicherung. 8 .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von hpapieren.
8. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien . Aktien⸗Geselsch.
7. Erwerbs⸗ und Wirt schafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene
ekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[39035] .
Das unterm 4. Juni 1892 gegen den Wehrmann — II. Aufgebots — Knecht Traugott Müller, geboren am 30. Juli 1850 zu Burg, Kreis Hoverswerda, zuletzt in Neudorf Königlich, erlassene offene Straf⸗ vollstreckungsersuchen (Nr. 137 des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers für 1892) wird hiermit erneuert. — E. 8/92.
Hoyerswerda, den 1. Oktober 1895.
Königliches Amtsgericht. [39036]
Das unterm 4. Juni 1892 gegen den Wehrmann — II. Aufgebsts — Müller Carl Schulze, geboren am 27. Mai 1853 zu Litschen, Kreis Hoyerswerda, erlassene offene Strafvollstreckungsersuchen (Nr. 138 des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen .r ens. für 1892) wird hiermit erneuert. — E. 9/93. —
oyerswerda, den 1. Oktober 1895. 8
8 8 Königliches Amtsgericht. [38556 Vermögensbeschlagnahme.
Gegen die nachbenannten Personen ist wegen Ver⸗ letzung der Wehrpflicht durch Beschluß der Ferien⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. Els. vom 13. September 1895 die Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens derselben bis zur Höhe von je 1000 ℳ angeordnet worden, nämlich:;
1) Kristner, Gustav, geb. den 31. Oktober 1873 in Ostwald, zuletzt in Markirch,
2) Silbereis, Karl Josef, geb. den 14. September 1873 in Bernhardsweiler, zuletzt in Barr,
3) Sädtler, Karl, geb. den 31. Dezember 1874 in Kogenheim, zuletzt in Hilsenheim,
4) Wolfelsberger, Johann Jakob, 21. April 1874 in Gebweiler, Färber,
5) Wenger, Karl, geb. 11. Juni Grendelbruch, zuletzt in Klein⸗Rumbach.
Wo nicht anders angegeben, ist der Geburtsort auch der letzte Aufenthaltsort der Angeklagten und der Stand derselben unbekannt.
Colmar, den 14. September 1895.
Für den Ersten Staatsanwalt: Schroeder, Staatsanwalt.
geboren
1873 in
[38554] Beschluß.
In der Strafsache gegen den Seminaristen Ferdi⸗ nand Heinrich Conrad Mehring aus Eilvese und 32 Genossen, wegen Verletzung der Wehrpflicht, wird der Beschluß der Strafkammer II a. hiesigen Landgerichts vom 12. Dezember 1885, insoweit der⸗ selbe die Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens des Haussohnes Heinrich Christian Rosemeyer aus Havelse, geboren am 24. Januar 1865 anordnet, damit wieder aufgehoben, nachdem Erlaß der Strafe und Kosten bezüglich des genannten Rosemevyer erfolgt ist.
Hannover, den 26. September 1895. Königliches Landgericht. Strafkammer I a. (gez.) v. Meibom. Forkel. v. Hartwig.
Ausgefertigt. ö““
Hannover, den 28. September 1895.
8 (Ia. S.) Mandel, 8
Gerichtsschreiber Königlichen Landgerichts.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[39170]
In Sachen der Firma Koch & Dralle Nachf. ;
Alfeld, Klägerin, wider den Schlosser Heinrich gen. Hermann Thomas zu Braunlage, Beklagten, wegen Hvpothekforderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Beklagten ge⸗ hörigen Grundstücke, als:
1) des Wohnhauses No. ass. 75 zu Braunlage beeg Braugerechtigkeit, Garten und Zu⸗ ehör,
8 u. 28 Ruthen Wiese am Brunnen⸗
ache,
1 Waldmorgen — weniger 833,860 qm —
Wiese hinter dem Hause,
1 Waldmorgen 146 Ruthen Wiese am
Lauterberger Wege, an Bernhard Beyer und
der Pfarrwiese belegen, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Be⸗ schluß vom 24. September 1895 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am gleichen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf den 18. Januar 1896, Nach⸗ mittags 3 ½ Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Hasselfelde in der Winkel'schen Gastwirthschaft zu Braunlage angesetzt, in welchem die Hypothek⸗ gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Die Versteigerungsbedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen eines Betheiligten Sicherheit bis zu 10 % seines Gebotes durch Baarzahlung, Niederlegung kursfähiger Werthpapiere oder geeignete Bürgen zu leisten hat, sowie der Grundbuchauszug können innerhalb der letzten zwei Wochen vor dem Versteigerung termine auf der Gerichtsschreiberei eingesehen, auch die Grundstücke selbst besichtigt werden.
Hasselfelde, den 26. September 1895.
Herzogliches Amtsgericht. Wegener.
[388922) “ Der Gastwirth H. J. Wichmann zu Lockstedt bei Kellinghusen in Holstein hat das Aufgebot des ihm angeblich abhanden gekommenen 4 %üigen Schleswig⸗ Holstein'schen Rentenbriefes Litt. C. Nr. 1431 über 100 Thlr. = 300 ℳ vom 1. April 1877 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Mai 1896, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Elisabethstraße 42, immer Nr. 53, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen
widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Stettin, den 27. September 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.
[28292]
Es wird hiermit das Aufgebotsverfahren eröffnet zum Zwecke der Kraftloserklärung der nachstehend unter I bis III verzeichneten Sachsen⸗Meiningschen Prämienloose d. d. 8. Februar 1870 à 7 Fl. rh. und des weiteren unter IV aufgeführten Inhaber⸗ papiers:
2418 8 —— am 1. November 1894 mit 13 2. 71 ₰ (8 Fl. rh.) rückzahlbar gewesen, Serie 1565 8 2 am 1. Mai 1894 ebenso rückzahlbar 2 Serie 341 710 760 1649 4321 5860 Tq7vVIö-.— 6693 6851 7025 8150 8973 8996 ͤo““
Antragstellerin: Fräulein Emmy Hagemann in
Bernburg. Serie 7135 8
II. —uf. Fr. 55 Antragsteller: Lehrer emer. G. Liehte
in Lüneburg, am 1. d. M. in der Serie gezogen. Serie 3433 1 “
III. r. 8 , Antragsteller: Fidel Schönbucher zu Vilsingen (Sigmaringen). 8
IV. Herzogl. S.⸗M. Landeskredit⸗Obligation Litt. C. Nr. 771 über 100 Fl. rh., bereits am 1. Juli 1880 zur Rückzahlung gezogen. Der Betrag ist hinterlegt. Antragsteller: Kaufmann Hugo Jüh⸗ ling als Mitinhaber der Firma Roth & Sohn hier, welche Firma die Rechte aus der Obligation von 8 früheren Besitzerin Caroline Christen hier zediert erhielt.
Sämmtliche unter I bis IV aufgeführten Werth⸗ e sind als durch Verbrennen untergegangen be⸗ zeichnet.
Aufgebotstermin wird auf Donnerstag, 5. De⸗ zember, Vormittags 11 Uhr, anberaumt.
Die etwaigen Inhaber der Urkunden unter I bis IX werden hierdurch aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung crfolgen wird.
Meiningen, 28. Juli 1895.
Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung I. 6 “ Ausgefertigt: (L. S.) Reiche, Gerichtsschrbr.
[16035] Aufgebot.
Nachstehende von der Lebensversicherungs⸗Aktien⸗ gesellschaft Germania zu Stettin ausgestellte Ur⸗ kunden, und zwar:
I. Policen:
1) Nr. 142 648 über 300 Gld. S. W. vom 8. August 1866 für den Bahnwärter Mathias Schamberger zu Sössau bei Grabenstadt,
2) Nr. 299 862 über 1500 ℳ vom 22. Mai 1883 für Frau Henriette Charlotte Ida Adam, geb. Heinelt, zu Brieg,
3) Nr. 166 440 über 100 Thlr. vom 4. Oktober 1867 für Frau Caroline Wilhelmine Kehler, geb. Barthel, zu Spandau,
4) Nr. 52 105 über 500 Thlr. vom 13. Mai 1864 für den Wirthschaftsbesitzer Friedrich Hermann Schaarschmidt zu Thum;
II. der Depositalschein vom 14. April 1875 zur Police Nr. 144 035 für den Werkführer Carl Gustav Theodor Eduard Fröhlich zu Breslau;
III. das Sterbekassenbuch Nr. 300 528 über 50 Thlr. vom 5. Juni 1872 für den Kaufmann und Schank⸗ wirth August Gerlach zu Osterode in Ostpreußen;
IV. Prämien⸗Rückgewährscheine:
1) vierundsiebzig Stück vom 3. Dezember 1866 bis 3. März 1883 einschließlich, vom 3. September und 3. Dezember 1883, vom 3. Juni und 3. De⸗ zember 1885, vom 3. März und 3. September 1886, vom 3. September 1887 und 3. März 1890 über je 5 Gld. 31 Kr. S. W. gleich 9 ℳ 45 ₰ zur Police Nr. 148 655 für Johann Abraham Weiß zu Nürnberg,
2) drei Stück vom 1. April 1870, 1. Oktober 1870 und 1. April 1871 über je 23 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. zur Police Nr. 42 104 für den Schiffer H. M. Doersch,
3) sieben Stück vom 31. Dezember 1885 bis 31. Dezember 1891 über je 55 ℳ 50 ₰ zur Police Nr. 412160 für Feige,
4) vom 4. Mai 1888 über 74 ℳ 50 ₰ zur Police Nr. 158 325 für den Pastor B. J. Ph. Wendt
sind angeblich verloren gegangen und es ist deren Aufgebot, und zwar
zu 11 von dem pensionierten Bahnwärter Mathias Schamberger zu Rosenheim in Bayern,
zu 12 von der Wittwe Ida Adam, geb. Heinellt, und von der Ehefrau des Hötelbesitzers Robert Etzler, Clara, geb. Adam, im Beistande ihres Ehe⸗ mannes, sämmtlich zu Beuthen i. Schlesien, und vertreten durch den Bureauvorsteher Paul Heinellt zu Breslau,
zu 13 von der verwittweten Handelsmann Caroline Hinze, geb. Barthel, früher geschiedene Köhler (auch Kehler) zu Spandau,
zu 14 von dem früheren Wirthschaftsbesitzer, jetzigen Privatmann Friedrich Hermann Schaar⸗ schmidt zu Thum,
zu II von dem Strumpfwirker⸗Meister und Färberei⸗ Werkführer Carl Fröhlich zu Breslau,
zu III von dem Speisewirth August Gerlach zu Allenstein,
zu IVI von dem Holzhändler Johann Abraham Weiß in Nürnberg,
zu IV2 von dem Versicherungsagenten F. A. Eichelbaum zu Berlin, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Leopold Meyer zu Berlin,
zu IV 3 von dem Oekonomen und Färber Hetnac Becker zu Berleburg, vertreten durch den echts⸗ anwalt Freude zu Stettin,
zu IV 4 von dem Stadtsekretär L. Brinkmann zu Ludwigslust als Kurator des Pastor Wendtz'schen Nachlasses beantragt.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Januar 1896,
v“
Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Elisabethstraße Nr. 42, „ Nr. 53, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Ürkunden erfolgen wird. Stettin, den 3. Mai 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.
189209] Aufgebot. Auf Antrag des Häuslers Johann Witte zu Matschdorf wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der städtischen Sparkasse zu Reppen Nr. 7871 über 152,25 ℳ, ausgestellt auf den Namen des Antragstellers, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 16. April 1896, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls das⸗ selbe für kraftlos erklärt werden wird. Reppen, den 3. Oktober 1895. Kdoönigliches Amtsgericht.
Aufgebot.
[38365)
Auf den Antrag Plato in Hannover und deren drei Kinder Agnes, Helene und Fritz von Plato werden die Inhaber folgender Sparkassenbücher der Capital⸗Versicherungs⸗ Anstalt in Hannover:
a. Nr. 88 228, ausgestellt für Frau Ober⸗Forst⸗ meister von Plato in Hannover am 15. Juni 1887 und am 1. Januar 1895 über 962,85 ℳ lautend;
b. Nr. 47 280, ausgestellt für Agnes von Plato in Hannover am 2. November 1883 und am 1. Ja⸗ nuar 1895 über 64,14 ℳ lautend;
c. Nr. 109 091, ausgestellt für Helene von Plato in Hannover am 18. Juli 1889 und am 1. Januar 1895 über 5,45 ℳ lautend; 8
d. Nr. 79 855, ausgestellt für Fritz von Plato in Hannover am 31. Mai 1886 und am 1. Januar 1895 über 344,34 ℳ lautend, hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 23. April 1896, Vormittags 11 Uhr, Zimmer 91, an⸗ beraumten Termine bei dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte ihre Rechte anzumelden und die Sparkassen⸗ bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen soll.
Hannover, den 21. September 1895.
[39198] Aufgebot.
1) Die Handlung R. Lewin in Posen,
2) der Kaufmann Adolf Silberstein in Moschin,
3) der Wirthschaftsinspektor M. von Tucholka in Graboszewo,
4) die Firma Winkler & Kütt in Fürth haben das Aufgebot folgender Urkunden:
ad 1 des von dem Händler Franz Miodowicz in Grätz acceptierten von der Handlung R. Lewin aus⸗ gestellten Wechsels vom 23. April 1879 über 126 ℳ 20 ₰,
ad 2 der die Lebensversicherung des Wirthschafts⸗ beamten Mieczyslaus Piatkowski betreffenden Police Nr. 8311 der Vesta, Lebensversicherungsbank auf Gegenseitigkeit,
ad 3 der vierprozentigen Posener Pfandbriefe Serie X Nr. 3724 über 200 ℳ und Serie IX Nr. 23 500 über 300 ℳ mit Kupons 8 bis 10 und Talons,
ad 4 des von J. L. Lehmann ausgestellten, von A. Andruszewski acceptierten Wechsels vom 4. Dezember 1894 über 182 ℳ 50 ₰ beantragt. Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Mai 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Sapiehaplatz Nr. 9, Zimmer Nr. 36, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Letzteren erfolgen wird.
Posen, den 24. September 1895.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[39232]
In der Reinhold'schen Aufgebotssache wird auf Antrag des Wirths Gottlieb Reinhold in Alt⸗ Rinderort das Aufgebot vom 3. September 1895 dahin berichtigt, daß der Wechsel zu 2 des Aufgebots nicht am 15. Juni 1879, sondern am 15. Juni 1880 fällig und nicht am 15. März 1879, sondern am 15. Juni 1879 ausgestellt gewesen ist.
Labiau, den 1. Oktober 1895.
Königliches Amtsgericht
[39235]
Aufgeboten werden: 8 1“
Folgende Posten und die über dieselben gebildeten Hypothekendokumente:
1. Die im Grundbuche des Grundstücks Powidz Bd. II Bl. 84 in Abtheilung III unter Nr. 1 ein⸗ getragenen 11 Thlr. 20 Sgr., welche der Besitzer Johann Jaretzki nach dem rechtskräftigen Erkenntnisse des Königlichen Kommissarius des Königlichen Land⸗ und Stadtgerichts zu Gnesen für Bagatellsachen vom 11. Mai 1844 an den Alexander Kosicki zu zahlen hatte und welche auf Antrag des Prozeß⸗ richters vom 28. September 1844 vermöge Ver⸗ fügung vom 1. Juli 1845 eingetragen wurden, sowie das darüber gebildete Hypothekendokument, bestehend aus dem Hypothekenschein in Kraft der Rekognition vom 3. Juli 1845 und der Ingrossationsnote von demselben Tage, der Verhandlung d. d. Witkowo, den 11. Mai 1844 und dem Urtheil vom 28. Sep⸗ tember 1844:; nachdem das Grundbuchblatt Powidz Nr. 84 geschlossen worden ist, ist die genannte Post auf Powidz Bd. XI Bl. 297 Abth. III Nr. 1 und auf Powidz Bd. III Bl. Nr. 71 Abth. III Nr. 9 übertragen worden, ebenfo ist diese Post zur Mithaft auf Powidz Bd. IV Bl. Nr. 97 Abth. III Zahl 2
übertragen.
II. Die im Grundbuche von Powidz Bd. II Blatt Nr. 84 in Abth. III Zahl 4 eingetragenen 30 Thlr. nebst 5 % Zinsen seit Johanni 1842, welche der Besitzer Johann Jaretzki den Anton und Magdalena Woltmann'schen Erben, namentlich: 1) Johann, 2) Michael, 3) Elisabeth, 4) Eva, 5) Magdalena, 6) Marianna Geschwister Woltmann inhalts des rechtskräftigen Erkenntnisses des König⸗ lichen Land⸗ und Stadtgerichts zu Gnesen vom 8. Juni 1848 verschuldet, sowie das darüber gebildete Hypothekendokument, bestehend aus dem
der Frau Ober⸗Forstmeister von
Hypothekenschein in Kraft der Rekognition vom 5. Dezember 1848, der Ingrossationsnote von dem⸗ selben Tage und dem Erkenntniß des Königlichen Land⸗ und Stadtgerichts zu Gnesen vom 8. Juni 1848; nachdem das Grundbuchblatt von Powidz Nr. 84 geschlossen worden ist, wurde die genannte Post auf Powidz Band XI Blatt Nr. 297 Abth. III Zabl 2 und auf Powidz Band III Blatt Nr. 71 Abth. III Zahl 10 übertragen; ebenso ist diese Post auf Powidz Band IV Blatt Nr. 97 Abth. III Zahl 2 übertragen. 8
Das Aufgebot dieser beiden Posten und Dokumente erfolgt auf Antrag der Ackerbürger Mathias Koztowski und Theophil Szeszycki, beide zu Powidz vertreten durch den Rechtsanwalt Klossowski i Gnesen. Die eingetragenen Gläubiger bezw. deren unbekannte Rechtsnachfolger sowie die unbekannte Inhaber der in Rede stehenden Dokumente werde aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Janua 1896, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichnetern Gerichte im Terminszimmer Nr. 7 anberaumt Aufgebotstermine ihre Rechte darauf anzumelden un die Hypothekendokumente vorzulegen, widrigenfall diese für kraftlos erklärt und sie mit ihren Ansprüchen auf die aufgebotenen Posten ausgeschlossen und dies im Grundbuche gelöscht werden werden.
Gnesen, den 25. September 1895.
Königliches Amtsgericht.
[39234] Bekanntmachung.
Auf Antrag der durch den Justiz⸗Rath Petersen hier vertretenen, eheverlassenen Höfler, Wilhelmine, geb. Bösel, zu Felchta, wird deren Ehemann, Hand⸗ arbeiter Johann Andreas Höfler, geb. am 13. März 1823 zu Felchta, welcher bis 1879 ebendaselbst ge⸗ wohnt hat und seitdem verschollen ist, aufgefordert,
sich spätestens im Aufgebotstermine am 14. Juli
1896, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte — Zimmer 21. er für todt erklärt werden wird.
Mühlhausen i. Thür., den 2. Oktober 1895
Königliches Amtsgericht. IV. Abtheilung.
[39183] Aufgebot.
Heinrich Bernhard Theodor Hertel, legitimierter Sohn des Klempnermeisters Johann Bernhard Hertel und dessen Ehefrau Johanna Maria Elisabeth, geb.
Clasen, geboren zu Lübeck am 10. Januar 1835, ist 1856 auf einem Hamburgischen Schiffe als Matrose
nach Brasilien gefahren und seit 1860, in welchem Jahre er zuletzt aus London Nachricht von sich ge⸗ geben hat, verschollen.
Auf Antrag seines Bruders Peter Johann Wil⸗ helm Hertel in Lübeck ergeht hierdurch die Auf⸗ forderung
1) an den Verschollenen, sich spätestens in dem
auf Sonnabend, den 9. Mai 1896 Vorm. 11 Uhr, anberaumten Aufgebots termin bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen den infolge seines Todes dazu Berechtigten verabfolgt werden soll;
an alle, welche von dem Leben oder Tode des Abwesenden Nachrichten besitzen, solche hierher mitzutheilen.
Lübeck, den 30. September 1895. 1
Das Amtsgericht. Abtheilung IV.
[39233] Aufgebot.
Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Bürgermeisters a. D. Kosse in Bromberg, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Littauer ebendaselbst, werden die Erben des am 26. Dezember 1866 im Justizgefängnisse in Inowrazlaw verstorbenen Gärtners Anton Treichel aus Bromberg aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine den 2. Oktober 1896, Vormittags 10 Uhr, ihre Rechte und Ansprüche auf den etwa 367 ℳ betragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 9 des hiesigen Landgerichts⸗ gebäudes) anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden ausgeschlossen und der Nachlaß dem sich meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung desselben aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, von demselben weder Rechnungs⸗ legung noch Ersatz der Nutzungen zu fordern be⸗ rechtigt ist, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen muß. ö“
Bromberg, den 1. Oktober 1895.
Königliches Amtsgericht.
[39236] Aufgebot.
Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Rechtsanwalts Gallwitz in Reichenbach, werden die unbekannten Rechtsnachfolger der am 7. Januar 1895 in Reichen⸗ bach verstorbenen, in Ndr. Peilau Schlössel wohnhaft gewesenen verw. Spulerin Christiane Grieger, geb. Neumann, aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine den 30. September 1896, Mittags 12 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß der Christiane Grieger, geb. Neumann, (im Werthe von etwa 120 ℳ) bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 11, anzumelden, widrigenfalls der Nach⸗ laß dem sich meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus verabfolgt werden würde, der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers aber anzuerkennen schuldig und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vor⸗ handenen zu fordern berechtigt, sein würde. — IV. F. 11/95. Reichenbach u. E., den 2. Oktober 1895.
8 Königliches Amtsgericht.
[39169]
Der seinem Aufenthalte nach unbekannte Schorn⸗ steinfeger Heinrich Menzel aus Görlitz, geboren am 3. November 1860, ist in dem wechselseitigen Testa⸗ mente der Maurer Winkler'schen Eheleute de publ. 30. September 1895, von seiner verstorbenen Mutter Auguste Winkler, früher verwittweten Menzel, auf das Pflichttheil eingesetzt. Heinrich Menzel wird hiervon benachrichtigt und mag seinen Aufenthalt dem unterzeichneten Richter anzeigen.
Görlitz, den 30. September 1895.
Königliches Amtsgericht.
. Der Testamentsrichter.
zu melden, widrigenfalls
Im Namen des Königs! Verkündet am 25. September 1895.
Hartmann, Gerichtsschreiber.
Auf Antrag des Kaufmanns Aug. F. C. Meyer in Bremen, Doventhorstraße 26, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Bremervörde durch den G richts⸗Assessor Schultz für Recht: “
EE—3— 11“
Der am 31. Januar 1841 zu Bremervörde ge⸗ borene Heinrich Ludwig Meyer, Sohn des Bäcker⸗ meisters Johann Wil eelm Meyer und dessen Ehe⸗ frau Wilhelmine, geb. Gütersloh, zu Bremervörde wird für todt erklärt. Die Kosten des Verfahrens trägt der Antragsteller.
Schultz.
[39203]
[39209] Bekanntmachung. 8
Durch Urtheil vom heutigen Tage ist der am 18. September 1843 zu Zirke als Sohn des Fleischer⸗ meisters Johann Nepomucen Görczyüski, und dessen Ehefrau Constantia Grocholska, geborene Fleischer Stanislaus Kostka Görcezyüski, für todt erklärt worden.
Czarnikau, den 28. September 1895.
Königliches Amtsgericht. 8
[39205] Bekanntmachung.
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach⸗ laßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 6. Ja⸗ nuar 1895 verstorbenen Kaufmanns Eduard Bloch aus Breslau wird für beendigt erklärt.
Breslau, den 30. September 1895.
Königliches Amtsgericht.
[39216] 8 Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist der von dem Fürstlichen Haupt⸗Steueramt in Gera der Firma Werner Kuorr & Co hier über die Aufnahme von 40 Fässern französischen Wein in ihre unter steueramtlichem Mitverschluß stehende Privatniederlage unter dem 26. April 1894 aus⸗ gefertigte Niederlageschein für kraftlos erklärt word
Gera, den 1. Oktober 1895. 1“
Fürstliches Amtsgericht. Abtheilung für Zivilprozeßsachen
Frommhold. [39210]
Das unterzeichnete Königliche Amtsgericht hat in einer heutigen öffentlichen Sitzung nachstehendes usschlußurtheil erlassen und verkündet:
as Sparkassenbuch der Sparkasse der Stadt Höxter Nr. 5164, ausgestellt auf den Namen des Ludwig Henrici zu Höxter und lautend über eine Resteinlage von 205 ℳ, wird für kraftlos erklärt, und werden die Kosten gemäß § 15 des Sparkassen⸗ reglements vom 12. Dezember 1838 der Antrag⸗ stellerin, Wittwe Henrici zu Höxter, zur Last gesetzt. Höxter, den 21. September 1895.] Königliches Amtsgericht.
[39215) Im Namen des Königl!
In der Aufgebotssache des Dr. med. Wiederhold zu Wilhelmshöhe bei Cassel hat das Königliche Amtsgericht in Altona durch den Amtsgerichts⸗Rath Dr. Friedlaender für Recht erkannt:
Der am 23. August 1892 von Henry Wiederhold ausgestellte und von Hans Körner zu Hamburg an⸗ genommen, am 1. Mai 1893 fällig gewesene Wechsel über 1000 ℳ wird für kraftlos erklärt. ꝛc.
[38956] Bekanntmachung.
Auf den Antrag des Schlossermeisters Otto Kampf und des Schuhmachermeisters A. Werner, beide aus Allenburg, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Leidreiter aus Gerdauen, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Allenburg durch den Amts⸗ richter Dieckert für Recht:
Das Doknment vom 2. Juni 1848 über die im Grundbuch von Allenburg Nr. 144 Bd. IV Bl. 553 Abtheilung III Nr. 2 für den Pfarrer Hoewig in Assaunen auf Grund der Schuldurkunde vom 24. Mai 1848 eingetragene Darlehnsforderung von 100 Thaler = 300 ℳ wird für kraftlos erklärt, Antragsteller haben die Kosten des Verfahrens zu ragen.
Allenburg, den 18. September 1895.
Königliches Amtsgericht.
[38398] Bekanntmachung.
Die über die im Grundbuch von Wehlheiden Ar⸗ tikel 15 Abtheilung III Nr. 1 zu Gunsten des Ackermanns Christoph Anzius und Ehefrau Gertrude, geb. Ledderhose, zu Wehlheiden aus Obligation vom 25. Oktober 1873 eingetragene Post von 1500 Reichsthalern gebildete Hypothekenurkunde ist durch Ausschlußurtheil vom 27. vorigen Monats für kraft⸗ los erklärt worden.
Cassel, am 30. September 1895, Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
188129] 8 nhe⸗ Königliche Amtsgericht zu Pleß erkennt für
A. Die eingetragenen Gläubiger und deren etwaige Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf folgende Posten ausgeschlossen: die auf Alt⸗Anhalt Bl. Nr. 14 Abth. III. Nr. 3 und 6 eingetragenen und von dort auf Alt⸗Anhalt Bl. Nr. 47 Abth. III Nr. 1a. und b. zur Mithaft übertragenen Hopothekenposten Nr. 3 bezw. Nr. 1 a. — 15 Thlr. 9 Sgr. 12⁄ Pf. Vatererbe des George, Johann und Michael Hoinkis, eingetragen auf Grund des Erbvergleichs vom 3. Juni 1818 —, Nr. 6 bezw. Nr. 1 b. — 36 Thlr. Kaufgeld des Johann Hoinkis nebst 5 % Zinsen aus dem gerichtlichen Vertrage roeg 1 Hypothek t Rudoltowi
. Der über die Hypothekenpost Rudoltowitz Bl. Nr. 126 Abth. 11I1 Nr. 4 von 1200 ℳ Dar⸗ lehn nebst 6 % Zinsen des Großbürgers Johann Kruppa in Nicolai auf Grund der Schuldurkunde vom 27. August 1880 am 7. September 1880 ein⸗ getragen, gebildete Hypothekenbrief wird für kraftlos
erklärt.
[39212] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 25. September ist dem unbekannten Verlierer er von dem Metzgergesellen Karl Oexler zu Bochum am 26. Oktober 1894 auf dem nach Eickel führenden
ommunalwege innerhalb der Gemeinde Hofstede gefundenen 603 ℳ nur der Anspruch auf Herausgabe
des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Er⸗
hebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils
vorbehalten, jedes weitere Recht desselben aber aus⸗
geschlossen. 1 Bochum, den 25. September 1895.
Königliches Amtsgericht
[39206360606) Bekanntmachung. “
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind die Rechtsnachfolger des Krankenwärters Fr. Vollmann und des Bauern Neu⸗ mann in Lorenzdorf mit ihren Ansprüchen auf die für den Krankenwärter Fr. Vollmann und den Bauern Neumann in Lorenzdorf in Abtheilung III. Nr. 2/3 des Grundstücks Landsberg a. W., Mauer⸗ haus Nr. 16, eingetragenen Hypothekenposten von 60 Thlr. 26 Sgr. 9 ¾ Pf. und 38 Thlr. 2 Sgr. 10 Pf. ausgeschlossen.
Landsberg a. W., den 19. September 1895.
Königliches Amtsgericht.
[39207] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind der eingetragene Gläubiger von Wendessen, sowie dessen Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das in Ab⸗ theilung III Nr. 1 des der Kossäthenwittwe Marie Knispel zu Zantoch gehörigen Grundstücks Tickwinkel Nr. 1 aus der Obligation vom 23. November 1805 eingetragene Erbstandsgeld von 80 Thlr. aus⸗ geschlossen.
Landsberg a. W., den 27. September 1895.
Königliches Amtsgericht.
[39217] Bekanntmachung.
Auf Antrag der Wittwe des Schmiedemeisters Joseph Jahn zu Fulda sind durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amtsgerichts Fulda vom 20. Sep⸗ tember 1895 Heinrich Joseph Schwarz und Franz Eduard Sippel und deren etwaige Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die im Artikel 1197 des Grundbuchs von Fulda auf dem Eigenthum der An⸗
tragstellerin für Josefa Hasenpflug eingetragene Hy⸗
pothek von 445 Gulden ausgeschlossen und ist die Löschung der diesen zugefallenen Antheile gedachter Post im Grundbuch für zulässig erklärt worden. Fulda, den 27. September 1895. Messerschmitt, Assistent, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.
[39214] Bekanntmachung.
Durch das Ausschlußurtheil vom 25. d. M. sind die unbekannten Berechtigten mit ihren Ansprüchen auf folgende Post ausgeschlossen:
I. Folgenden vom Antragsteller Müller ange⸗ zeigten Rechtsnachfolgern der Christoph Paulatis⸗ schen Erben werden ihre Ansprüche auf die auf Groß Königsbruch Nr. 1 eingetragene und auf Gut Kummet'schen Abtheilung III Nr. 14 übertragene Hypothekenpost von Einhundert Thaler Darlehn aus der Schuldurkunde vom 18. September 1828 vorbehalten:
1) der Postschaffnerfrauw Maria Borrnemann in Berlin, Oranienstraße Nr. 21,
Paulat in Berlin,
2) der Wittwe Charlotte Mauerstraße 89,
3) der Frau Anna Schmidt ebendaselbst,
4) der Werkführerfrau Christine Hartmann in Berlin, Wasserthorstraße 5.
II. Die unbekannten Berechtigten werden mit ihren Ansprüchen auf die zu I genannte Hypotheken⸗ post ausgeschlossen.
Die Kosten werden dem Antragsteller auf⸗ erlegt.
Pillkallen, den 28. September 1895.
Königliches Amtsgericht.
[39162] Oeffentliche Zustellung.
1) Minna Auguste, verehel. Engel, geb. Beer, Dienstmagd in Olbernhau, 2
2) Anna Marie, verehel. Täschner, geb. Härtel, Fabrikarbeiterin in Bautzen,
zu 1 und 2 vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Martini in Bautzen,
3) Marie Auguste, verehel. Knospe, Wäscherin in Zittau,
vertreten durch den Rechtsanwalt Bautzen,
klagen gegen ihre Ehemänner
zu 1 den Handarbeiter Franz Engel, Reichenau bei Zittau,
zu 2 den Steindrucker Eduard Wilhelm Täschner, bisher in Bautzen,
zu 3 den Tagearbeiter Johann Friedrich Wil⸗ helm Dittberner, zuletzt in Zittau,
deren Aufenthalt jeszt unbekannt ist, mit dem Antrage, die Beklagten zur Herstellung des ehelichen Lebens zu verurtheilen, bei deren Außenbleiben im Termine aber die zwischen den Parteien bisher be⸗ standene Ehe wegen böslicher Verlassung der Kläge⸗ rinnen seitens der Beklagten zu scheiden, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Bautzen auf den 3. Januar 1896, Vormittags ½10 Uhr, mit der an die Be⸗ klagten gerichteten Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht.
Bautzen, den 3. Oktober 1895. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts:
Sekretär Hempel.
39160] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Anna Marie Auguste Lehmann, geb. Papist, zu Berlin, Swinemünderstr, 13, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Leo Hamburger zu Berlin, Friedrichstr. 231, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Reisenden August Adolf Ernst Lehmann, zuletzt zu Steglitz, jetzt unbekannten Aufenthaltes, wegen böslicher Verlassung und grober Verbrechen,
Dittberner, geb.
Seyfert in
zuletzt in
mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den
Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts II zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 33, auf den 21. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der bfbentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 2. Oktober 1895.
Schulz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Zivilkammer I “ ——— 8
[39161] Oeffentliche Ladung.
In Sachen der Katharina Eurich, geb. Druschel, zu Fischborn, Klägerin gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Friedrich Eurich, in unbekannter Ferne abwesend, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist auf Antrag der Klägerin zur Fortsetzung der münd⸗ lichen Verhandlung vor der Zivilkammer II des Königlichen Landgerichts zu Hanau Termin auf den 20. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, an⸗ beraumt, zu welchem die Klägerin den Beklagten hierdurch ladet.
Hanau, den 28. September 1895.
Der 1“ IFeniglichen Landgerichts: Volff.
[39157] Oeffentliche Zustellung und Ladung.
Unterm 23. pr. 25. September 1895 hat der Rechtsanwalt Bauer in Augsburg namens und im Auftrage der Maria Roßkopf, Heizersfrau, nun Vieh⸗ und Schweinehändlerin in Pfersee, gegen den Heizer Johann Roßkopf, früher in Augsburg, nun unbe⸗ kannten Aufenthalts, Klage zum Kgl. Landgericht Augsburg wegen Ehescheidung erhoben, mit dem An⸗ trag: „Kgl. Landgericht Augsburg wolle die Ehe der Streitstheile aus alleinigem Verschulden des Johann Roßkopf dem Bande nach trennen und denselben zur Tragung sämmtlicher Streitskosten verurtheilen“, eventuell: „Kgl. Landgericht Augsburg wolle aus alleinigem Verschulden des Beklagten die Ehe auf die Dauer von zehn Jahren trennen“.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist vor der II. Zivilkammer des Kgl. Landgerichts Augs⸗ burg Termin auf Dienstag, den 31. Dezember 1895, Vormittags 8 ½ Ühr, bestimmt, und ladet die Klägerin den Beklagten zu diesem Termine mit der Aufforderung, einen bei dem Kgl. Landgericht Augsburg zugelassenen Rechtsanwalt zu seiner Ver⸗ tretung zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung, welche durch Gerichtsbeschluß vom Heutigen bewilligt wurde, wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Augsburg, den 3. Oktober 1895. Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts Augsburg.
Beck, Kgl. Sekretär.
[39159] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Rosalie Nathalie Schadewald, geb. Ohnesorge, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt d'Hargues hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlosser Friedrich Wilhelm Schadewald, zuletzt zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstr. 59, II Treppen, Zimmer 119, auf den 19. Dezember 1895, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 28. September 1895.
Seffert, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 22. 1 8 [39158] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Catharina Dorothea Purring, geb. Siemsen, in Teschendorf, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Scholtz in Kiel, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Zimmermann Juris Purring, un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Dritte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kiel auf den 7. Januar 1896, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kiel, den 3. Oktober 1895.
1“ als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[39163] Oeffentliche Zustellung.
Die Magdalene Häußler, geb. Roller, in Stutt⸗ gart, vertreten durch Rechtsanwalt Adler daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Kutscher Carl Häußler, zuletzt in Stuttgart, mit dem Antrage, zu erkennen: Beklagter hat das eheliche Leben mit der Klägerin herzustellen und die Kosten zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stuttgart auf Freitag, den 10. Ja⸗ nuar 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen.
Stuttgart, den 2. Oktober 1895.
1“ Schuler,
H.⸗Gerichtsschreiber des Königlichen La [39165]
Oeffentliche Zustellung und Ladung.
Rechtsanwalt Brunner in Bayreuth hat namens der Aufwärterin Sophie Rupprecht in Bayreuth
egen deren Ehemann, den Taglöhner Wolfgang
upprecht, zuletzt wohnhaft in Bayreuth, nun un⸗ bekannten Aufenthalts, Klage wegen Ehescheidung zum Kgl. Landgerichte Bayreuth erhoben mit dem Antrage, zu erkennen:
I. Die Ehe der Streitstheile wird dem Bande nach getrennt.
II. Der Beklagte wird als der allein schuldige
Theil erkannt.
III. Derselbe hat sämmtliche Kosten des Rechts⸗
streits zu tragen.
Die Zivilkammer des Kgl. Landgerichts Bayreuth hat die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt und Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits auf Dienstag, den 17. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, anberaumt, wozu der Be⸗ klagte Wolfgang Rupprecht mit der Aufforderung geladen wird, einen bei dem Kgl. Landgerichte Bay⸗ reuth als Prozeßgericht zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.
Bayreuth, den 4. Oktober 1895.
Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts.
L. S.) Koegler, K. Ober⸗Sekretär
[39166] Oeffentliche Zustellung. Die unverehelichte Bertha Müller in Kösen und der Schuhmacher Karl Müller zu Großjena, als ge⸗ setzlicher Vormund der minorenen Lina Anna Marie
üller daselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Sturm in Naumburg a. S., klagen gegen den Landwirth Theodor Bäßler aus Kösen, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegen Ansprüchen aus außerehelicher Schwängerung mit dem Antrage: 1) den Beklagten für den Vater des von der Bertha Müller am 27. August 1895 geborenen Kindes Namens Lina Anna Marie Müller zu er⸗ klären, 8 “ 2) ihn zu verurtheilen i. a. an die Mitklägerin Bertha Müller an Nieder⸗ kunfts⸗, Tauf⸗ und sechswöchigen Verpflegungskosten 30 ℳ, 1
b. für das vorgedachte Kind von dessen Geburt bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre 12 ℳ monat⸗ liche Verpflegungs⸗ und Erziehungskosten, und zwar die rückständigen sofort, die laufenden in vierteljähr⸗ lichen Theilzahlungen im voraus zu entrichten, und das Urtheil hinsichtlich des Antrages zu 2 für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, 1
und laden den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Naumburg an der Saale auf den 16. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .
.8 Schrappe, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts
[391677 SOeffentliche Zustellung.
Die Firma J. Hoßdorf zu Aachen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Sauer II in Köln, klagt gegen das Handelsfräulein Margaretha Merl, früher zu Kalk, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort, wegen käuflich gelieferter Waaren, mit dem An⸗ trage auf kostenfällige und vorläufig vollstreckbare Verurtheilung zur Zahlung von 217 ℳ 75 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem 1. August 1895, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Köln, Abtheilung 5, auf den 29. November 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hempel, als Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung 5.
[39168] Oeffentliche Zustellung. 8 Der Rentner Joseph Wilden zu Düren, vertreten durch Kechtsanwalt Thissen zu Düren, klagt gegen die Eheleute Zementierer Joseph Schmitt und Therese, geb. Schiedan, zu Brüssel, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen rück⸗ ständiger Miethe für eine in der Wallstraße Nr. 2 zu Düren gelegene Werkstätte aus der Zeit vom 1. März bis 1. Juli 1895 mit dem Antrage auf Zahlung von 48 ℳ nebst Zinsen zu 5 % jährlich seit dem Klagezustellungstage und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Düren auf den 27. November 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Keller, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
8
[39164] SOeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Bernhard Schwarz zu Schildberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Radziszewski da⸗ selbst, klagt gegen die Kaufmann Isaak und Auguste virie esehen Eheleute, früher zu Schildberg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 100 ℳ mit dem Antrage: die Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger 100 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung bei Vermeidung der Zwangsver⸗ fteiherung des Grundstücks Schildberg Aecker 42 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Schildberg auf den 14. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, Geschäftszimmer Nr. 3. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schildberg i. P., den 1. Oktober 1895.
Timme, Assistent, für den Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[39153]
Die Anna Grosch zu Forst, vertreten durch Rechtsanwalt Rüttgers in Aachen, klagt gegen ihren Ehemann, den Heinrich Keimes, Fuhrmann, zu Forst, mit dem Antrage: „Königliches Land⸗ gericht wolle die zwischen Parteien bestehende gesetzliche eheliche Gütergemeinschaft auflösen, Gütertrennung aussprechen, wolle die Parteien zur Auseinander⸗ setzung vor den Königlichen Notar Joesten zu Aachen verweisen und dem Beklagten die Kosten zur Last legen.“ Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Aachen ist anberaumt auf den 11. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr.
Plümmer,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[39156] Die Ehefrau des Fabrikarbeiters Hermann Josef Ruckes, Ursula, geb. Frenger, zu Siegburg, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Krupp II. in Bonn, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 25. November 1895, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. . Taentzscher, Landgerichts⸗Sekretär.
[39171]
Die Ehefrau des Bäckers Karl Zapp, Bertha, geborene Wahlefeld, zu Volmershausen, Prozeßbevoll⸗ mächtigter Rechtsanwalt Custodis in Käöln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 23. No⸗ vember 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln, III. Zivilkammer.
Köln, den 1. Oktober 1895. .“
Der Gerichtsschreiber: Köhler. b —