82 2* 3 * 5 * 4
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Seffentlich
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf
8
Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von
echtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
4 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[40148] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Möbelpolier Otto Winzer, geboren am 17. Februar 1875 zu Schlie⸗ ben, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Vergehens aus §§ 182, 180, 74 Strafgesetz⸗ buchs verhängt. Es wird ersucht, denselben zu ver⸗ haften und in das nächste Gerichtsgefängniß ab⸗ zuliefern.
Berlin, den 5. September 1895.
Königliche Staatsanwaltschaft I.
Beschreibung: Alter 20 Jahre. Größe 1,58 m, Statur untersetzt, Haare dunkelblond, Stirn hoch, Augenbrauen dunkel, Augen dunkelbraun, Nase dick und roß, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn spitz, Gesicht rund, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. “
[40147] .-“
Gegen den unten beschriebenen Schuhmacher und Reisenden Robert Krüger, geboren am 26. Februar 1864 zu Pammin, welcher flüchtig ist, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Betrugs in den Akten J. IIIc. 1331. 94 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit 12 a, abzuliefern.
Berlin, den 28. September 1895.
Königliche Staatsanwaltschaft I.
Beschreibung: Alter 31 Jahre, Größe 1,60 m, Statur untersetzt, Haare schwarz, Stirn hochgewölbt, Bart schwacher schwarzer Schnurrbart, Augenbrauen schwarz, Augen braun, Nase spitz, Mund groß, Zähne lückenhaft, Kinn länglich oval, Gesicht länglich oval, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: Leberfleck am rechten Mund⸗ winkel.
11015090. Um Bekanntgabe des gegenwärtigen Aufenthalts⸗ orts des am 12. März 1873 zu Sollbach (Bayern) geborenen Eisenbabnarbeiters Josef Forster wird esag 4. Oktober 189 Königsee, 4. Oktober 1895. M giee, Farstliches Amtsgerickt. Wachsmuth.
[40149] “ K. Staatsanwaltschaft Heilbronn.
In der Strafsache gegen Jakob Albert Kern, Backer, von Neckarwestheim, O.⸗A. Besigheim, wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist durch Beschluß der hiesigen Strafkammer vom 5. Oktober 1895 die am 25. Januar 1890 angeordnete Vermögensbeschlag⸗ nahme aufgehoben worden.
Den 8. Oktober 1895.
Staatsanwalt Hartmann.
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2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[40172] ““ 1 In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse hieselbst, Implorantin, wider den Maurer Fritz Thiele hieselbst, Imploraten, wegen rückständiger Gerichts⸗ kosten ist auf Antrag der Klägerin die unterm 29. August 1895 verfügte Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen ideellen Antheils des Nr. 144 c. Blatt 1 des Feldrisses Altewiek am Altwiekringe belegenen Grundstücks zu 3 a 68 am sammt Wohn⸗ hause Nr. 4053 und Kommunebrunnen und der auf den 7. Januar 1896 angesetzte Zwangsversteigerungs⸗ termin wieder aufgehoben. Braunschweig, den 7. Oktober 1895. Herzogliches Amtsgericht. IX. 1111“ 8
[40176] Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender zu der dabei an⸗ gegebenen Zeit und an dem dabei angegebenen Orte angeblich gefundenen Gegenstände beantragt:
1) ein Venedigsches 30 Francs⸗Loos Ser. 1107 Nr. 7 und ein Freiburger 7 Florins⸗Loos Ser. 6438
rr. 13 — Ende 1894, von J. Grunwald zu Berlin, Stralauerbrücke Nr. 3,
2) eine deutsche Dogge (Rüde) — gelb —, an⸗
eblich zugelaufen am 13. Mai 1895, von dem Wilhelm Köhler zu Berlin, Nostizstr. 17,
3) ein schwarzes Lederportemonnaie, enthaltend 195 ℳ 38 ₰ (darunter 1 Hundertmarkschein und 4 Zwanzigmarkstuͤcke), am 7. April 1895, Ecke der Prenzlauer Allee und Mühlhausenerstraße, von Frau verehel. Finger, Pauline, geb. Rabega, zu Berlin, Weißenburgerstr. 66,
4) eine Kiste mit 100 Zigarren, am 27. Juni 1895 in dem Hause Stromstr. 4 (Kloset), von dem Schneider August Kreutzer zu Berlin, Stromstr. 4,
Hof I, 5 5) ein Zwanzigmarkstück, am 10. April 1895 im Hause Flemmingstr. 3, von dem Portier Carl Leh⸗ mann zu Berlin, Flemmingstr. 3,
6) ein Portemonnaie, enthaltend 150 ℳ, am 4. April 1895 in der Sommerstr., von Eugen Freund⸗ stück, jetzt zu St. Johann a. d. Saar (Passage),
7) ein tleines goldenes Medaillon mit 2 Photo⸗ graphien, am 30. April 1895 an der Stadtbahn zwischen Roch⸗ und Kaiser⸗Wilhelmstr., von Heinrich Kantorowicz hierselbst, Holzmarktstr. Nr. 50 B. III,
8) eine Pelzboa, am 27. Dezember 1894 auf dem Alexanderplatz, von dem Kaufmann Heinrich Henoch hierselbst, Flensburgerstr. 9, ö“
9) ein großer gelber Hund mit der Steuermarke „Nr. 177 Lichtenberg“, zugelaufen am 12. Juli 1895, von dem Kohlenhändler Adolf Fitting hierselbst, Graudenzerstr. 4,
10) ein etwa 1 ¼ Jahre alter Hund (Fox Terrier), weiß mit 2 braunen Flecken an den Augen, zugelaufen am 16. März 1895, von dem Schutzmann August Göhring hierselbst, Putbuserstr. 30, vorn 4 Treppen, .
11) eine kleine Stahl⸗Damenremontoir⸗Uhr mit arabischen Ziffern und goldenen Zeigern, in der Nacht vom 21. zum 22. September 1895 auf dem
Dambeck das Aufgebot des Hedotäehen Feach der
straße 151, von dem Instrumentenmacher Alexander Ihlau hierselbst, Mittelstraße 51 III, 8 12) ein ledernes Portemonnaie mit 58 ℳ 78 ₰ und einem Loos der Marienburger Lotterie, am 13. Juni 1595 in der Lützowstraße (in der Nähe des Hauses Nr. 60 a.), von dem Buchbinderlehrling Carl Ladwig, vertreten durch seinen Vater, den pensionierten Schutzmann Theodor Ladwig hierselbst, Steinmetzstr. 21, 8 13) ein Paar goldene Kinderohrringe, am 28. Mai 1895 in der Charlottenstraße, von Fräulein Valeska Kladzinska hierselbst, Hollmannstr. 291 (bei Herrn Asch). 8 Die Verlierer oder Eigenthümer dieser Gegen⸗ stände werden hierdurch aufgefordert, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte und zwar spätestens in dem auf den 17. Dezember 1895, Nachm. 12 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Termin ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf ausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des An⸗ spruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht derselben aber ausgeschlossen werden wird. Berlin, den 2. Oktober 1895. 9 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.
[40175] Aufgebot. 1 Die verehelichte Tagelöhner Lehmann, Marie, geb. Zeckra, zu Nebendorf, hat das Aufgebot des bei dem Brande zu Nebendorf am 6. Januar 1895 angeblich verbrannten Quklttungsbuches der Niederlausitzer Nebensparkasse zu Kalau Litt. H. Nr. 11 638, welches Ende Oktober 1894 einen Bestand von 100 ℳ 79 ₰ nachgewiesen und welches auf den Namen: „Marie Zeckra in Settinchen“ lautete, beantragt. Der Inhaber des Quittungsbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gericht auf den 16. Mai 1896, Vorm. 10 Uhr, anberaumten Termine das Quitungsbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. Kalau, den 30. September 18905. 6 Königliches Amtsgericht. Riedel.
[35408] Aufgebot.
Das K. Amtsgericht Ingolstadt hat auf Antrag des Schlossers Johann Köbler hier als gesetzlichen Vertreters seiner minderjährigen Tochter Johanna Köhler hier um Kraftloserklärung des auf deren Namen lautenden Sparkassebuches der Sparkasse Ingolstadt, enthaltend die Bescheinigung über die Im 10. März 1882 unter Nr. 20827 und 30. März 1883 unter Nr. 21 816 erfolgte Einlage von je 100 ℳ, mit Beschluß vom 16. September cr. das Aufgebot dabin erlassen, der Inhaber des oben⸗ erwähnten Sparkassebuches wird aufgefordert, die Ansprüche und Rechte an dasselbe spätestens im Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Als Aufgebotstermin ist bestimmt die öffentliche Sitzung des K. Amtsgerichts Ingol⸗ stadt vom Donnerstag, 23. April 1896, Vorm. 9 Uhr, Zimmer Nr. 2. .“ Ingolstadt, am 17. September 1895.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Silberschmidt, K. Sekretär.
[40179] Aufgebot.
Der Fabrikant Jacob Klees zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Wolffgramm zu Berlin, hat das Aufgebot des von Dr. Adolf Rosendorf ausgestellten und von Frau Dr. E. Rosendorf accep⸗ tierten Wechsels d. d. Berlin, den 9. Juli 1894, über 2000 ℳ, zahlbar bei Sicht an die Ordre des Herrn Jacob Klees Berlin SW. beantragt. Der Inhaber des vorbezeichneten Wechsels wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 4. Mai 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Lindenstraße 54/55, Zimmer 10, Vorderhaus, eine Treppe hoch, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird. Potsdam, den 5. Oktober 1895.
Das Königliche Amtsgericht. Abtheilung I.
[39773] Es haben 8 1) der Erbpächter, Schulze Friedrich Ihwe in
5 8 8 8
Aufgebot.
über den Eintrag von 500 Thlr. Krt. Fol. 2 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für die Erbpachthufe Nr. 23 in Dambeck am 10. November 1871 auf seinen Namen ausgefertigt ist,
2) der Erbpächter Johann Wiedow in Krohn das Aufgebot folgender auf seinen Namen lautenden Hypothekenscheine über zum Grund⸗ und Hypotheken⸗ buch eingetragene Kapitalien:
a. Fol. 1 A. und 1 B. auf Büdnerei Nr. 10 in Dadow je 600 ℳ,
b. Fol. 1 auf Häuslerei Nr. 30 in Eldena 1500 ℳ,
c. Fol. 2 auf Häuslerei Nr. 38 in Eldena 1000 ℳ,
d. Fol. 2 auf Häuslerei Nr. 19 in Eldena 300 ℳ,
e. Fol. 10 auf Büdnerei Nr. 8 in Böck 300 ℳ,
3) die Erbpächterfrau Karoline Wiedow, geb. Remmin, in Krohn das Aufgebot des auf ihren Namen lautenden Hypothekenscheins über Fol. 1 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für die Häuslerei Nr. 3 in Wanzlitz eingetragene 1200 ℳ
beantragt. Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. April 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.
Grabow, den 27. September 1895. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
[40171] Oeffentliche Ladung. — G.⸗A. Sensweiler 1. —
In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund⸗ buchs für die Gemeinde Sensweiler hat der Hütten⸗ arbeiter Josef Götz aus Oberhausen II bei Essen das unter Artikel 239 aufgeführte Grundstück Flur 1 Nr. 556 „In den Wasserlingen, Wiese, groß 2 a
Eigenthümer dieser Parzelle ist der verstorbene Johann Götz aus Bundenbach im Kataster einge⸗ tragen, welcher von dem genannten Josef Götz und von seinen aus erster Ehe stammenden Kindern Jo⸗ hann, Peter, Christian und Bernhard Götz mit un⸗ bekanntem Aufenthaltsort beerbt wurde. Letztere werden hierdurch zu einem auf den 1. Februar 1896, Vormittags 11 Uhr, bestimmten Ter⸗ mine vor das Königliche Amtsgericht, Abtheilung II, zu Rhaunen, hierdurch öffentlich geladen mit dem Bemerken, falls dieselben nicht spätestens in diesem Termine etwaige Ansprüche auf das bezeichnete Grundstück geltend machen, der genannte Josef Götz als Eigenthümer im Grundbuch eingetragen wird. Rhaunen, den 7. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht. II.
“
[40163] Oeffentliche Ladung.
Die Ehefrau des Tagelöhners Johann Imme⸗ keppel, Helene, geb. Stark, zu Vinxel beansprucht das Alleineigenthum an den unter Artikel 265 auf den Namen Johann Stark, Tagelöhner zu Vinxel, katastrierten, in der Gemarkung Vinxel belegenen Grundstücken. Die Erben des Johann Stark, theilweise unbekannten Aufenthalts, werden aufge⸗ fordert, ihre etwaigen Ansprüche bis spätestens in dem auf Mittwoch, den 18. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, im Geschäftshause des hie⸗ sigen Amtsgerichts, Zimmer Nr. 4, anberaumten Termin geltend zu machen, widrigenfalls die oben⸗ genannte Ehefrau Immekeppel als Alleineigen⸗ thümerin der Grundstücke des Artikels 265 in das Grundbuch eingetragen werden wird.
Hennef, den 25. September 1895.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IIc. (gez.) Dr. Becker. Beglaubigt: Just, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[40164] Oeffentliche Ladung.
Der Tagelöhner Franz Krebs zu Vinxel bean⸗ sprucht das Eigenthum an dem in der Gemeinde Vinxel belegenen Grundstücke Flur 6 Nr. 243a. im Schöppchen, Acker, groß 3,77 a. Diese Parzelle ist noch auf den Namen des vor länger als 50 Jahren verstorbenen Christian Weinstock zu Vinxel katastriert. Die unbekannten Erben desselben werden hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche an der genannten Par⸗ zelle spätestens in dem auf Mittwoch, den 18. De⸗ zember 1895, Vormittags 10 Uhr, im hie⸗ sigen Amtsgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 4, anbe⸗ raumten Termine geltend zu machen, widrigenfalls der obengenannte Franz Krebs als Eigenthümer der von ihm in Anspruch genommenen Parzelle ins Grundbuch eingetragen werden wird.
Hennef, den 18. September 1895.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IIc. (gez.) Dr. Becker. Beglaubigt: Just, Aktuar. als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[40178] Bekanntmachung.
Der Buchbindermeister Theodor Alexander zu Woltersdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Otto Meyer in Hamburg, und der letztere als Pfleger der verschollenen Valeska Grabe, geborene Alerander, hat die Todeserklärung der am 15. Mai 1837 ge⸗ borenen Tochter des Baukalkulatur⸗Assistenten Karl Julius Alexander und dessen Ehefrau Johanna Hen⸗ riette Louise, geborene Schaefer, zu Danzig, Namens Hermine Louise Valeska Alexander, verehelichten Müllermeister Grabe, welche vor ungefähr 30 Jahren von Dirschau unbekannten Aufenthalts verzogen be⸗ ziehungsweise verschollen ist, beantragt. Die Ge⸗ nannte und die von ihr etwa zurückgelassenen un⸗ bekannten Erben und Erbnehmer werden infolgedessen aufgefordert, sich vor oder in dem am 16. Oktober 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 5, anstehenden Termin persönlich oder schriftlich zu melden, widrigen⸗ falls die Müllerfrau Hermine Louise Valeska Grabe, geborene Alexander, für todt erklärt werden wird. — III. F. 4/95.
Dirschau, den 4. Oktober 1895.
Königliches Amtsgericht. — — [40177] Sekanntmachung.
Auf Antrag des Abwesenheitsvormundes, Land⸗ wirths Julius Bergmann zu Unterteschnitz, wird der Tuchmacher Paul Hermann Samuel Richter, ge⸗ boren am 21. Dezember 1352 zu Spremberg, Lausitz, welcher seit dem 18. Dezember 1883 verschollen ist, aufgefordert, spätestens in dem am 20. Juli 1896, Vormittags 9 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht, Zimmer Nr. 4, stattfindenden Auf⸗ gebotstermine schriftlich oder persönlich sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.
Spremberg, Lausitz, den 7. Oktober 1895.
Königliches Amtsgericht. 3
[40173] Aufgebot. “ Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver⸗ storbenen Frau Maria Elisabeth Raphaele, geb. Lacroix, des verstorbenen Tapeziers Georg Heinrich Christian Blanket Wittwe, nämlich des Inspektors des Schröderstifts W. Braker, vertreten durch den hiesigen Rechtsanwalt Dr. jur. O. Menge, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden 1) alle, welche an den Nachlaß der hierselbst am 28. April 1895 verstorbenen Frau Maria Elisabeth Raphaele, geb. Lacroix, des ver⸗ storbenen Tapeziers Georg Heinrich Christian Blanket Wittwe, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin in Gemeinschaft mit ihrem am 10. August 1879 hierselbst ver⸗ storbenen Ehemann Georg Heinrich Christian Blanket am 13. Juli 1870 hierselbst errichteten, am 30. Mai 1895 hierselbst publizierten Testaments, wiedersprechen wollen; und alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 16. April 1895 hierselbst allein errichteten, am 9. Mai 1895 hierselbst publizierten Testaments, ins⸗ besondere der darin erfolgten Ernennung des
demselben im § 3 des Testaments ertheilten Befugnissen, widersprechen wollen, hiermit auf⸗ gefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 29. November 1895, Nach⸗ mittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 5. Oktober 1895. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen.
(gez.) Tes dorpf Dr.
Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[40174] Aufgebot.
Auf Antrag des Dr. Heinrich Matthias Johannes Oldenburg in Hamburg, als Testamentsvollstreckers der verstorbenen Ida Luise Karoline, geb. Ruvprecht, des Ernst Julius Behrens Wittwe in Bergedorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Kellinghusen daselbst, wird ein Aufgebot dahin erlassen, daß alle, welche an den Nachlaß der am 30. Juni 1895 zu Bergedorf verstorbenen Wittwe des Ernst Julius Behrens, Ida Luise Karoline, geb. Ruprecht, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 8. Dezember 1887 zu Hamburg errichteten, am 18. Juli 1895 daselbst publizierten Testaments, namentlich der Befugniß des Testamentsvollstreckers, durch seinen alleinigen Konsens auf Namen der Erb⸗ lasserin stehende Grundstücke, Hypotheken oder sonstige Werthebjekte umzuschreiben, zu tilgen oder zu ver⸗ klausulieren, widersprechen wollen, hiemit aufgefor⸗ dert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Freitag, den 13. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzu⸗ melden — und zwar Auswärtige unter Bestellung
Strafe des Ausschlusses. Bergedorf, den 8. Oktober 1895. Das Amtsgericht. w8 (gez.) Lamprecht Dr. Veröffentlicht: W. Müller, Gerichtsschreiber.
[40323]) Bekanntmachung.
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach⸗ laßgläubiger und Vermächtnißnehmer der am 3. Mai 1895 zu Sibyllenort, Kreis Oels, todt aufgefundenen, zu Breslau, Neudorfstraße 62, wohnhaft gewesenen Reinhold und Emma, geb. Wähner, Liwowskischen Eheleute, wird für beendet erklärt.
Breslau, den 7. Oktober 1895.
Königliches Amtsgericht. [40324] Bekanntmachung. 8
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 1. Mai 1895 zu Breslau, seinem Wohnsitze, ver⸗ storbenen Rentiers Alfred Galle wird für beendet erklärt.
Breslau, den 7. Oktober 1895.
Königliches Amtsgericht. [40326]
In Sachen, betreffend das Aufgebot der Nachlaß⸗ gläubiger der zu Liegnitz am 16. Juli 1894 ver⸗ storbenen Putzmacherin, geschiedenen Sattler Marie Baumgart, geb. Tietze, wird hiermit bekannt ge⸗ geben, daß das Verfahren beendet ist.
Liegnitz, den 7. Oktober 1895.
Königliches Amtsgericht. 8
Im Namen des Königs! Verkündet am 17. September 1895.
v. Chmara, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Schmiedemeisters Carl Henschel zu Grune, als Pflegers des Ernst Unglaube⸗ schen Nachlasses, vertreten durch den Justiz⸗ Schatz zu Lissa, erkennt das Königliche Amtsgericht durch den Amtsgerichts⸗Rath Kolisch für Recht: .
Die unbekannten Erben des am 17. Dezember 1868 in Grune verstorbenen Auszüglers Ernst Un⸗ glaube werden mit ihren Ansprüchen auf den Nach⸗ laß desselben ausgeschlossen, der Nachlaß wird dem sich meldenden und legitimierenden Erben, in Er⸗ mangelung eines solchen aber dem Fiskus verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe ist schuldig⸗ alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen, darf von ihm weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen verlangen und muß sich mit der Heraus⸗ gabe des noch Vorhandenen begnügen. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlasse zu entnehmen. 1
[40310] Das Königl. Amtsgericht München I., Abth. 4. 3.⸗S., hat unterm 7. d. Mts. folgendes Ausschluß urtheil erlassen: . I. Die Devpositenscheine der Bayer. Vereinsbank dahier und zwar: 1
1) der vom 15. Oktober 1885 Nr. 2267, desser unterzeichnende Direttoren nicht namhaft gemacht werden können, wonach Herr Franz Himbsel dahien bei genannter Bank Werthpapiere im Nominalwertke von 10 000 Gulden ö. W. als offenes Depot hinter⸗ liegen hat, während noch weitere auf dem Devpositen⸗ schein verzeichnete außerdem hinterlegte Werthpapier⸗ dem Depot wieder entnommen worden sind,
2) der vom 23. Juni 1891 Nr. 7317, gezeichne von Beschoren und Lang, wonach der Oekonomie⸗ verwalter Georg Wagner in Gessenberg Pfand⸗ briefe im Nennwerthe von 2000 ℳ gleichfalls als offenes Depot bei genannter Bank hinterlegt bat wozu noch weitere solche im Nennwerthe von 5500 ℳ gekommen sind, werden für kraftlos erklärt. ”
II. Die Kosten des Verfahrens haben die Antrag⸗ steller Franz Himbsel und Georg Wagner gemeinsan zu tragen.
München, 8. Oktober 1895. 1
Der Kgl. Sekretär: (L. S.) Störrlein.
[40328]
*
Trottoir vor dem Aschinger'schen Bierlokal, Friedrich⸗
96 qm“ für sich als Eigenthum beansprucht. Als
Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und den
eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei
[40329] Bekanntmachugg. ¹ Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 4. ds. Mts. sind die auf die verw. Frau Henriette Simonsohn, geb. Wolff, hbier lautenden Depotscheine des Komtors der Reichs⸗Hauptbank für Werthpapiere Nr. 293 307 über 600 ℳ 4 % Berliner Stadt⸗Obligationen de 1882, Nr. 405 402 über 11 300 ℳ 4 % Berliner Stadt⸗Obligationen, Nr. 79 352 über 100 Thlr. 3 ½ % Preuß. Staats⸗ schuldscheine, Nr. 79 350 über 100 Thlr. 3 ½ % Prämien⸗Antheilscheine der Köln⸗Mindener Eisenbahn⸗ gesellschaft für kraftlos erklärt. Berlin, den 4. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.
[40327] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 4. Oktober 1895 ist für Recht erkannt: Die Sparkassenbücher der Sparkasse des Kreises Kalbe Nr. 23 088 über 850,00 ℳ und Nr. 35 267 über 410,00 ℳ werden für kraftlos erklärt. Kalbe a. S., den 5. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht.
[40325] Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgericht vom 27. September 1895 ist das Spar⸗ kassenbuch Nr. 9937 der aufgelösten Kreissparkasse zu Schleusingen, auf den Namen des Kommissionärs Carl Will zu Schleusingen über 42,61 ℳ nebst Zinsen lautend, für kraftlos erklärt worden. Schleusingen, den 28. September 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[40319] Bekanntmachung. 8 Durch Ausschlußurtheil vom 26. September 1895 ist das Sparkassenbuch Nr. 2273 der Städtischen Sparkasse zu Ortrand, ausgefertigt für Traugott Herz in Frauendorf, für kraftlos erklärt worden. Elsterwerda, den 3. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[40349] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom heutigen Tage ist das Sparkassenbuch der Städtischen Sparkasse Nr. 7453 über 492 ℳ für kraftlos erklärt worden.
Kattowitz, den 5. Oktober 1895.
Königliches Amtsgericht.
[40320] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 25. September bezw. 2. Oktober 1895 sind folgende Quittungsbücher der städtischen Sparkasse zu Königsberg i. Pr.:
a. II. Nr. 262 über 265,54 ℳ, nebst Zinsen seit dem 1. Januar 1894, ausgefertigt für den Kutscher Friedrich John in Königsberg i. Pr.,
b. III. Nr. 26 345 über 30,94 ℳ nebst Zinsen seit dem 1. Januar 1895, ausgesertigt für das Fräulein Martha Weber in Königsberg i. Pr.
für kraftlos erklärt.
Königsberg i. Pr., den 3. Oktober 1895.
Königliches Amtsgericht. XVII.
[39792 Bekanntmachung. 8
Das Königliche Amtsgericht zu Münster hat in der Verhandlung vom 1. Oktober 1895 in der Auf⸗ gebotssache Potthoff für Recht erkannt:
Die Gläubiger resp. deren Rechtsnachfolger der im Grundbuche von Hiltrup Band II Blatt 14 unter Abtheilung 1I1 Nr. 2, Abtheilung III Nr. 6 und Abtheilung III Nr. 4 eingetragenen Posten:
1) Achtzig Thaler Abfindung für Josef Potthoff zu Hiltrup, fällig bei dessen Großjährigkeit, und die Verpflichtung, denselben bis zur Auszahlung in kranken Tagen zu unterhalten und zu verpflegen; diese Abfindung ist laut Dokument vom 19. De⸗ zember 1864 dem Gutsbesitzer Schulte im Hove bei Wattenscheid zediert, vermerkt ex decreto vem N. Februar 1865, eingetragen in rubr. II unter
“
2) laut Dokument vom 19. Dezember 1864 sind in Betreff der rubr. II Nr. 2 eingetragenen Ab⸗ findung ad 80 Thlr. 4 % Zinsen stipuliert, ver⸗ merkt ex decreto vom 27. Februar 1865, einge⸗ tragen in rubr. III unter Nr. 6;
3) zweihundert und fünfzig Thaler Darlehn nebst 4 resp. 5 % Zinsen, eingetragen auf Grund der Obligation vom 5. September 1863 für den Oeko⸗ nomen Schulte im Hove zu Wattenscheid ex decr. vom 16. September 1863 auf Parzelle Nr. 1 und 2 ges Titelblatts, eingetragen in rubr. III unter
r. 4
werden mit ihren Ansprüchen auf die Posten aus⸗ geschlossen, und sollen die Posten im Grundbuche ge⸗ löscht werden. F. 12/95.
Münster, den 2. Oktober 1895.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.
[40305) Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Hütteninvaliden Gottfried
Sander zu Berghofen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Schrop zu Hörde, hat das Königliche Amts⸗ gericht zu Hörde durch den Amtsrichter Schnieder 5 Termin vom 26. September 1895 für Recht er⸗ annt: Alle diejenigen Personen, welche an den in der Steuergemeinde Berghofen belegenen Grundstücken Flur 4 Nr. 204/58 und 201/57 — Gemeine Mark, beide früher Straße, jetzt Hofraum, ersteres 1 à 81 qm, letzteres 47 qm groß — Eigenthums⸗ oder sonstige dingliche Rechte zu haben glauben, werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf diese Grund⸗ stücke ausgeschlossen.
[40034]
Durch Ausschlußurtheil vom 1. Oktober 1895 sind die eingetragenen Gläubiger oder deren Rechtsnach⸗ folger mit ihren Ansprüchen auf die nachbenannte, im Grundbuch von Dützen Bd. 1 Bl. 21 in Abtheil. III unter Nr. 7 für die Minorennen Christine, Wilhelmine und Heinrich Bickmeier ein⸗ getragene Abfindungsforderung auf Grund der Urkunde vom 31. März 1853, welche sae für die
Christine und Wilbelmine bereits zur Hebung ge⸗ ommen, und im Grundbuche gelöscht ist, für den Antragsteller aber noch in voller Höhe von 600 Thalern nebst Brautwagen besteht, ausgeschlossen, und kann die Post im Grundbuche gelöscht werden.
Minden, den 3. Oktober 1895.
40156] Oeffentliche Zustellung. Die Arbeiterfrau Anna Albrecht, geb. Kuhn, zu Elbing, Neuegutstraße Nr. 8, vertreten durch den Justiz⸗Rath Horn in Elbing, welche gegen ihren Ehemann, Arbeiter August Albrecht, zuletzt in El⸗ bing wohnbaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, mittels der demseben bereits öffentlich zugestellten Klage vom 27. Dezember 1894 auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, geklagt hat, macht jetzt noch ferner geltend, daß Beklagter zwar in⸗ zwischen in Elbing sich vorübergehend eingefunden, und bei seinen Söhnen, nicht aber bei der Klägerin vorgesprochen sei und daß infolge dessen sie neue Erkundigungen über den Verbleib des Beklagten habe anstellen lassen, welche jedoch fruchtlos geblieben, und daß sie auch sonst nichts von ihrem Manne er⸗ fahren habe, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Elbing auf den 20. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Elbing, den 5. Oktober 1895. 111“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[401 55] DOeffentliche Zustellung.
Die Arbeiterfrau Heinriette Aug, geb. Fellechner, zu Hademarschen bei Hanerau in Holstein, vertreten durch den Rechtsanwalt Skrodzki in Lyck, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Herrmann Aug, früher in Perlswalde, Kreis Angerburg, wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die III. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Lyck auf den 9. Januar 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.
Lyck, den 7. Oktober 1895.
qq“
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[40154] Oeffentliche Zustellung.
Die Schmiedegesellenfrau Auguste Heiland, geb. Gauer, aus Jesziorowsken, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Erdmann in Lvck, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Schmiedegesellen Julius Heiland, früher in Jesziorowsken wohnhaft, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Ehetrennung auf Grund böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Lyck auf den 9. Januar 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lyck, den 7. Oktober 1895.
Mertzhaus, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[40157 Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Magdalene Schrieber, genannt Schreiber, geborene Nörtemann, zu Göttingen, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Böcker hierselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Karl Schrieber, genannt Schreiber, aus Göttingen, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Göttingen auf den 12. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. “ Göttingen, den 8. Oktober 1895.
Hübler, Gerichtsschreiber 8 des Königlichen Landgerichts. Zivilkammer I.
[40153] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Marianna Angela Krupinsky, geb. Perla, in Berlin, hat gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Josef Krupinsky, zur Zeit unbe⸗ kannten Aufenthalts, Klage wegen böslicher Ver⸗ lassung, Versagung des Unterhalts, eventuell lüder⸗ lichen Lebenswandels erhoben mit dem Antrage: die Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären. Gegen das hierauf ergangene, am 1. Mai 1895 verkündete und dem Beklagten gleichzeitig mit dieser Ladung durch Aus⸗ hang an Gerichtsstelle öffentlich zugestellte Urtheil der 21. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, durch welches die Klage abgewiesen worden ist, hat die Klägerin, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt, Justiz⸗Rath Dr. Fischer hier, die Be⸗ rufung eingelegt und beantragt: unter Abänderung des 1. Urtheils nach dem Klageantrage zu er⸗ kennen. Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung über die Berufung auf den 14. Januar 1896, Vormittags 9 ½ Uhr, vor den III. Zivilsenat des Königlichen Kammer⸗ gerichts, Lindenstraße Nr. 14, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu seiner Vertretung zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Berufungsschrift hiermit bekannt gemacht. Berlin, den 5. Oktober 1895. 1 Wisch, Gerichtsschreiber des III. Zivilsenats des Königlichen Kammergerichts. 40168] Oeffentliche Zustellung. Die evangelische Kirchengemeinde zu Meiderich, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Schröer zu Ober⸗ haufen, klagt gegen 1) ꝛc., 2) Wilhelm an Haak, zur Zeit Soldat in Ost⸗Indien auf Sumatra, und Gendssen, wegen rückständiger Zinsen von dem hypo⸗ thekarisch eingetragenen Kapitale ad 1350 ℳ für
mit 151,88 ℳ, mit dem Antrage, durch vorläufi vollstreckbares Urtheil zu erkennen, daß die Ve. klagten gehalten, entweder der Klägerin 151,88 ℳ zu zahlen oder zu erleiden, daß die Klägerin wegen ihrer Forderung aus dem Erlöse der Pfandgrund⸗ stůücke befriedigt werde, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Oberhausen auf den 7. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Oberhausen, den 1895.
ohr, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[40165] Oeffentliche Zustellung.
Der Sattler Angustin Müller in Gößnitz klagt gegen den Steindrucker Franz Kempe aus Rums⸗ burg i. B., zuletzt in Gößnitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 54 ℳ rückständiger Wohnungs⸗ miethe. 61 ℳ Restkaufpreises für käuflich gelieferte Möbels, 1 ℳ Schadenersatzes für eine zerbrochene Fensterscheibe und Herausgabe zweier innebehaltener Hausschlüssel im Werthe von je 1 ℳ, mit dem An⸗ trage auf kostenpflichtige vorläufig vollstreckbare Ver⸗ urtheilung zur Zahlung von zusammen 116 ℳ und Herausgabe der beiden Hausschlüssel ev. zur weiteren Zahlung von 2 ℳ an ihn, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzogl. Amtsgericht zu Schmölln auf Frei⸗ tag, den 6. Dezember 1895, Vorm. 9 ¾ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schmölln, “ 7. u 1 Assisten retzschmar, als Gerichtsschreiber des Herzogl. Amtsgerichts.
[40170] Oeffentliche Zustellung. „Die Gewerbe⸗ u. Landwirthschaftsbank in Gotha eingetr. Gen. m. beschr. Haftpfl., vertreten durch ihren Vorstand P. Langenhan, R. Ramsthaler und „Blum, im Prozeß vertreten durch Rechtsanwalt
üller in Gotha, klagt gegen den Schneidermeister Christian Eduard Ritter aus Sundhausen, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 9. August 1894 mit dem Antrage auf kostenpflich⸗ tige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 150 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 9. Februar 1895, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amtsgericht I zu Gotha auf den 17. Dezember 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gotha, den 5. Oktober 1895.
. (Unterschrift),
Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts. I.
[40167] Oeffentliche Zustellung.
Der Mühlenbesitzer Georg Sinning in Altenburg bei Felsberg, vertreten durch Rechtsanwalt Gunckel in Fritzlar, klagt gegen den Bäckermeister Georg Schomberg von Wabern, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Rest für im Jahre 1895 käuflich gelieferte Waaren, mit dem Antrage auf Zahlung von 300 ℳ nebst 5 % Zinsen seit Klagzustellung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Fritzlar auf den 23. Dezember 1895, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt
gemacht. v6EEVq1q11V111“ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[40166] Oeffentliche Zustellung. Die Firma C. Buchenhorst zu Fritzlar, vertreten durch Rechtsanwalt Gunckel in Fritzlar, klaat gegen den Bäckermeister Georg Schomberg von Wabern, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Rest für am 2. Mai 1895 käuflich gelieferte Waaren, mit dem Antrage auf Zahlung von 50 ℳ mit 6 % Zinsen seit 1. August 1895, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Fritzlar auf den 23. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Nielebock, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[40169] Oeffentliche Zustellung. Der Mehlhändler Louis Schonert zu Bösleben, vertreten durch den Rechtsanwalt Saul in Arnstadt, klagt gegen die ledige Emma Bornkessel, früher zu Bösleben, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen im Jahre 1893 käuflich gelieferter Waaren — Mehl und Brot — mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 15 ℳ 90 ₰ nebst 5 % Zinsen davon vom 1. September 1893 an und Verurtheilung zu den Kosten unter gleichzeitiger vor⸗ läufiger Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogl. Sächsische Amts⸗ gericht zu Ilmenau auf den 19. November 1895, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. Ilmenan, den 8. Oktober 1895. Der Gerichtsschreiber des Großherzoglich Sächsischen Amtsgerichts.
[40335] Oeffentliche Zustellung.
Der Maurer Michel Heiblé in Kleinthal, Gde. Lubeln, klagt gegen 1) den Johann Peil, früher Tagner, jetzt Bergmann, 2) dessen Ehefrau Babette, geb. Ditsch, beide früher zu Kleinthal, jetzt zu Chatelet (Belgien), Rue de Hoͤuillet Nr. 242 c., Charbonnage Nr. 2, wegen eines der Marie Ritz, Wittwe Johann Ditsch, zu Kleinthal am 12. Juni 1889 gegebenen Darlehns, welches die Beklagten laut Schuldschein vom 20. September 1893 als Selbstschuldner übernommen haben, mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung unter Solidarhaft zur Zahlung der Restforderung von fünfundsechszig Mark 32 Pfennigen nebst 5 % Zinsen seit dem 20. September 1893, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung vor das Kaiserliche Amts⸗ gericht Falkenberg in Lothr. auf 11. De⸗ zember 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage öffentlich bekannt gemacht.
Königliches Amtsgericht.
die Zeit vom 1. Februar 1893 is 1. August 1895
Weber, Amtsgerichts⸗Sekretär.
[401b8D8 Bekanntmachung. 8— Josephine Liecht)u, Ehefrau des Buchbinders Joseph Spenner, ohne Gewerbe in Ingers⸗ heim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Behr in Colmar, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage auf Trennung der zwischen ihnen bestehenden Gutergemeinschaft. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Zivil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. Els. ist Termin auf den 12. November 1895, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Der Landgerichts⸗Sekretär: Metz.
[40162] Die durch Rechtsanwalt Heuser vertretene Emma Kretschmar zu Barmen, Chefrau des Buchbinders Hermann Kampermann daselbst, hat gegen den letzteren beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 14. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt. Schmidt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[40161] Bekanntmachung. Die Maria Bourgett, Ehefrau des Schuhmachers Wilhelm Walter in Saargemünd, Klägerin im Armenrecht, vertreten durch Rechtsanwalt Engel⸗ horn, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung, und ist zur Verhandlung dieser Sache die Sitzung des Kaiserlichen Landgerichts zu Saargemünd vom 10. Dezember d. J., Vor⸗ mittags 10 Uhr, bestimmt. Saargemünd, den 8. Oktober 1895.
Der Ober⸗Sekretär: Erren, Kanzlei⸗Rath.
[39154]
„Genovefa Victorine Pranger, Ehefrau von Bla⸗ sius Laquintinie zu Alberschweiler, vertreten durch Rechtsanwalt Neitzel in Zabern, klagt gegen ihren genannten Ehemann zu Alberschweiler auf Güter⸗ trennung. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Zivilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Zabern ist auf den 20. No⸗ vember 1895, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Zabern, den 3. Oktober 1895. Der Gerichtsschreiber: Schmidt.
[40160] Gütertrennung.
Durch Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen i. E. vom 1. Oktober 1895 ist zwischen Margarethe Kuhn in Mülhausen i. Els. und deren Ehemann Johann Baptist Dirniger, Eisenbahn⸗ arbeiter daselbst, die Gütertrennung ausgesprochen worden.
Mülhausen i. E., den 7. Oktober 1895.
Der Landgerichts⸗Sekretär: (L. S.) Stahl.
[40159] Giütertrennung.
Durch Beschluß des Kaiserlichen Landgerichts z Mülhausen i. E. vom 3. Oktober 1895 -ist zwischen Maria Michel und deren Ehemann Emil Oftinger. Wirth, beide zu Mülhausen i. E. wohnhaft, die Gütertrennung ausgesprochen worden.
Mülhausen i. E., den 8. Oktober 1895.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Stahl.
[40333] Durch Beschluß der III. Zivilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg i. Els. vom 5. Oktober 1895 wurde die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Hotelbesitzer Carl Willem und Eugenie, geborene Schweighäuser, in Hagenau ausgesprochen, 1 dem Ehemann die Kosten zur Last gelegt. .
Der Landgerichts⸗Sekretär: (L. S.) Hörkens.
[40336]
Auszug aus dem von dem Königlichen Notar Justiz⸗Rath Dr. Kirch zu Gummersbach im Ober⸗ Landesgerichtsbezirk Köln am 30. September 1895 zwischen Erust Adolf Heymann, Kaufmann, in Eckenhagen wohnend, als Bräutigam einerseits, und Elise Büren, ohne Geschäft, zu Kierspe in Westfalen wohnend, als Braut andererseits abge⸗ schlossenen Ehevertrage:
Passus concernens: In der zukünftigen Ehe soll, eine allgemeine, sowohl das gesammte gegenwärtige, als auch das gesammte zukünftige Vermögen, das Mobiliar⸗ wie das Immobiliarvermögen, welches die zukünftigen Eheleute augenblicklich besitzen oder in Zukunft unter irgend einem Titel erwerben, umfassende Güter⸗ gemeinschaft stattfinden. Waldbröl, den 5. Oktober 1895.
“ Ebeler,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
3) Unfall⸗und Invaliditäts⸗ꝛc. Versicherung. 8
138441. Nahrungsmittetl. Industrie-Berufsgenossenschaft
1“ Sitz Mannheim.
Gemäß § 23 des Statuts unserer Genossenschaft und § 21 des Unfallversicherungsgesetzes vom 6. Juli 1884 bringt der unterzeichnete Vorstand hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß sich ab 1. Oktober 1895 folgende Zusammensetzung des Genossenschaftsvor⸗ standes ergiebt:
a. Mitglieder. 1) Herr Kommerzien⸗Rath Otto Rüger, Choko⸗ ladefabrikant in Sobrigau i. Lockwitzgrund, Vor⸗ sitzender. 2) Herr Hofrath Streit, Verwalter der Königl. Mineralbäder in Kissingen, stellv. Vorsitzender. 3) Herr Philipp Bender, Fleischermeister in Mann⸗ heim, Schatzmeister. 4) Herr Direktor H. J. Hummel (Aectien⸗Gesell⸗ schaft, vorm. Burgeff & Co., Schaumweinfabrik) in Hochheim a. M.; stellv. Schatzmeister. 8 5) Herr P. W. Gaedke, Kakesfabrikant in Ham⸗ urg. 6) Herr Max Henniger, Teigwaarenfabrikant in Neuweißensee bei Berlin. 7) Herr C. A. Wickert, in Firma Gebr. Wickert,
Zichorienfabrik in Durlach. 8) Herr Ed. Stein, Fleischermeister und Vorsitzender des deutschen Fleischerverbandes in Lübeck.