Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Sterblichkeits⸗ und Gesundheitsverhältnisse während des Monats August 1895.
Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts
sind während des Monats August cr. von je 1000 Einwohnern, auf das Jahr berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 23,6, in Breslau 28,6, in Altona 20,9, in Frankfurt a. M. 17,1, in Hannover 22,2, in Cassel 13,6, in Köln 28,5, in Königsberg 32,5, in Magdeburg 23,3, in Stettin 32,8, in Wiesbaden 19,0, in München 28,5, in Nürnberg 26,6, in Augsburg 30,2, in Dresden 25,6, in Leipzig 29,2, in Stuttgart 19,3, in Karlsruhe 16,8, in Braunschweig 24,5, in Hamburg 18,4, in Straß⸗ burg 24,8, in Metz 15,3, in Amsterdam 14,5, in Brüssel 15,1, in Budapest 23,4, in Christiania 15,9, in Dublin 22,6, in Edinburg 17,1, in Glasgow 15,9, in Kopenhagen 16,4, in Krakau 31,8, in Liverpool 28,9, in London 17,2, in Lyon 17,1, in Moskau 37,8, in Odessa 29,2, in Paris 18,8, in St. Petersburg 25,2, in Prag 23,1, in Rom (Juli) 20,0, in Stockholm 15,4, in Triest 27,2, in Turin (Juli) 20,4, in Venedig 21,9, in Warschau 31,3, in Wien 21,2, in New⸗ York 24,5. (Für die nichtdeutschen Städte ist der Zeitraum von 4 Wochen, vom 4 bis einschl. 31. August, zusammengefaßt worden.)
Der Gesundheitsstand im Monat August blieb in der überwiegenden Mehrzahl der deutschen sowohl wie der nichtdeutschen Orte ein dem Vormonat ähnlicher, wenig günstiger, und auch die Sterblichkeit blieb im allgemeinen noch eine hohe, wenn auch vielfach etwas kleinere Sterblichkeitsziffern als im Juli gemeldet werden. Die Zahl der deutschen Orte mit sehr geringer Sterblichkeit (Sterblichkeitsziffer unter 15,0 pro Mille) sank von 14 im Juli auf 8 im Berichtsmonat, und zwar erfreuten sich Barmen, Cassel, Lüdenscheid, Neunkirchen, Siegen, Wilhelmshaven, Bamberg, Wismar und von nichtdeutschen Städten Amsterdam einer solch nie⸗ drigen Sterblichkeit. Die Zahl der deutschen Orte mit hoher Sterblichkeit (Sterblichkeitsziffer über 35,0 pro Mille) sank jedoch von 42 im Juli auf 25 im August, und zwar hatten eine solch hohe Sterblichkeit: die Vororte Berlins: Lichtenberg, Rix⸗ dorf, Weißensee; ferner Eisleben, Gelsenkirchen, Herne, Königs⸗ hütte, Köpenick, Langenbielau, Lüneburg, Posen, Schneidemühl, Stendal, Stralsund, Zaborze, Chemnitz, Crimmitschau, Glauchau, Meerane, Pieschen, Werdau, Wurzen, Güstrow, und von nichtdeutschen Orten Moskau Das Sterblichkeitsmaxvimum, das im Vormonat 65,0 pro Mille betrug, erreichte im August Rixdorf mit 53,0 pro Mille. — Etwas größer als im Juli war die Zahl der deutschen Orte mit günstiger Sterblichkeit (Sterblichkeitsziffer 15 bis 20,0 pro Mille): 50 gegen 37 des Vormonats, und wollen wir aus der Zahl derselben hier nur Bielefeld, Brieg, Elberfeld, Erfurt, Flensburg, Frankfurt a. M., Hanau, Insterburg, Krefeld, Minden, Osnabrück, Remscheid, Wesel, Wiesbaden, Bayreuth, Döbeln, Göp⸗ pingen, Gmünd, Stuttgart, Karlsruhe, Darmstadt, Gießen, Schwerin i. M., Eisenach, Oldenburg, Coburg, Greiz, Bremen, Hamburg, Metz und von nichtdeutschen Orten: Brüssel, Christiania, Edinburg, Glasgow, Kopenhagen, London, Lyon, Paris, Stockholm erwähnen. — Die Zahl der deutschen Orte mit mäßig hoher Sterblich⸗ keit (Sterblichkeitsziffer 20 bis 30 pro Mille) war die gleich große wie im Juli: 42, und nennen wir aus der Zahl derselben hier nur Altona, Bochum, Bonn, Bromberg, Dortmund, Duisburg, Essen, Gleiwitz, Halle, Hannover, Koblenz, Kolberg, Kreuznach, Paderborn, Schleswig, Thorn, Trier, Amberg, Kaiserslautern, Annaberg, Eßlingen, Freiburg i. B., Heidelberg, Mannheim, Pforzheim, Mainz, Lübeck, Hagenau und von nichtdeutschen Städten Dublin, Venedig, Wien. — Die Theilnahme des Säuglingsalters an der Gesammt⸗ sterblichkeit war im allgemeinen eine gesteigerte. Von je 10 000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, in Hamburg 85, in Stuttgart 104, in Berlin 130, in Dresden 145, in München 175 Säuglinge. Die Steigerung beruhte auf dem immer noch ungewöhnlich häufigen Vorkommen von akuten Darmkrankheiten mit tödtlichem Ausgange, die zwar in einer größeren Zahl, besonders außerdeutschen, Orten eine Abnahme erfuhren, in anderen aber noch mehr Sterbefälle als im Vormonat hervorriefen. So war die Zahl der an diesen Kraukheitsformen gestorbenen Personen (überwiegend Kinder im Alter unter 2 Jahren) in Altona, Berlin (Rixrdorf bei Berlin), Borbeck, Dortmund, Duisburg, Elberfeld, M.⸗Gladbach, Harburg, Kiel, Kre⸗ feld, Landsberg a. W., Liegnitz, Lüneburg, Münster, Potsdam, Augs⸗ burg, Fürth, München, Nürnberg, Chemnitz, Dresden, Glauchau, Plauen, Wurzen, Heilbronn, Stuttgart, Apolda, Gotha, Bremen, Colmar i. E., Straßburg, Edinburg, Paris gesteigert, dagegen in Aachen, Barmen, den Vororten Berlins: Lichtenberg, Weißensee, Schöneberg, ferner in Breslau, Charlottenburg, Danzig, Düssel⸗ dorf, Elbing, Erfurt, Essen, Frankfurt a. M., Frankfurt a. O., Görlitz, Halberstadt, Halle, Hannover. Cassel, Köln, Königsberg, Magdeburg, Posen, Spandau, Stettin, Würzburg, Leipzig, Karlsruhe, Mannheim, Mainz, Braunschweig, Dessau, Gera. Hamburg, Amsterdam, Brüssel, Budapest, Christiania, Dublin, Glasgow, Kopenhagen, Liverpool, London, Lyon, Moskau, Odessa, St. Petersburg, Prag, Warschau, Wien, New⸗York u. a. vermindert, obwohl auch in diesen Orten noch bedeutend häufiger als sonst um diese Jahreszeit. Die Sterblich⸗ keit in den höheren Altersklassen blieb eine geringe, insbe⸗ sondere führten akute Entzündungen der Athmungsorgane fast allgemein seltener zum Tode; nur in wenigen Orten (Köln, Königshütte, Stuttgart, Cöthen war die Zahl der Sterbefälle an diesen Krankheitsformen gegen den Vormonat etwas gesteigert. An Grippe kamen meist vereinzelte, aus Braunschweig 2, aus Rom (Juli) 4, aus London 13 Todesfälle zur Mittheilung. — Die Zahl der Sterbefälle an Lungenschwindsucht blieb nahezu die gleiche wie im Juli.
Die gefürchtete Weiterverbreitung der Cholera aus Rußland nach Oesterreich hat in der zweiten Augusthälfte statt⸗ gefunden. Vom 23: August an wurden in Tarnopol (Galizien) einige Erkrankungen an Cholera, denen sich bis 2. September noch mehrere (im ganzen 13 Erkrankungen mit 3 Todesfällen) hinzugesellten, gemeldet. Man hofft, durch prompte Anwendung der erforderlichen Maßregeln der Ausbreitung der Epidemie erfolgreich entgegentreten zu können. In Rußland selbst hat die Seuche in Wolhynien und Podo⸗ lien größere Verbreitung gefunden und sind namentlich die Kreise Ostrog, Kremenez, Saslaw, Starokonstantinow, Nowogrodwolynsk, Dubno, Rowno, Luzk, Schitomir, Kowel, Proskurow und Letitschen befallen. Am 26. August wurde in einem Warschauer Hospital ein Todes fall an Cholera konstatiert. Nach Wladiwostok (Sibirien) ist die Epidemie durch einen Dampfer aus Tschifu(China) eingeschleppt worden. Vom 6. bis 20. August wurden daselbst 25 Erkrankungen mit 19 Todesfällen bekannt. In der Türkei kam am 8. August in Konstantinopel, im Stadtbezirk Balat eine Erkrankung mit tödt⸗ lichem Ausgang zur Kenntniß und sind im Laufe des Monats noch einige Erkrankungen beobachtet worden. Größere Verbreitung fand die Seuche jedoch in den Vilajets Hudavendtiar, Adana, Konia, Aleppo, Diarbekir, Mamurat el⸗Aziz, Damaskus; von Syrien drang die Seuche in das Vilajet Bitlis ein. Im Vllajet und in der Stadt Brussa, sowie in Adana, Aleppo, Diarbekir war Ende August ein Nachlaß der Epidemie zu erkennen. In Kalkutta erlagen der Cholera in der Zeit vom 7. Juli bis 3. August 75 Personen. In Singapore herrschte die Cholera Anfang August. In Japan wüthete sie in Hiogo und Osaka sowie in Hiroshima, Yamaguchi, Fukuoka, Tokio⸗Fu; auch in Korea Ende Juli in Chemulpo, Söul, Wönsan⸗Pyongyang, Asan u. a. O. Ende August wurde auch das Auftreten der Seuche in Tanger (Marokko) festgestellt. — Das Gelbfieber herrschte auf Santjago (de Cuba), Vera Cruz, San Juan (Portorico) Ende Juli noch in mäßiger Ausdehnung. In Havana trat es Mitte August häufiger auf. — Die Pest zeigte sich in China (Swatau), doch blieb die Zahl der gemeldeten Erkrankungen und Todesfälle bis Anfang August sowohl in Swatau wie in Hongkong eine relativ geringe (vom 29. April bis 6. August kamen aus Hongkong 120 Fälle zur Meldung).
on den anderen Infektionskrankheiten haben Todesfälle an Masern, Diphtherie und Pocken ab⸗, an Scharlach, Typhus und Keuchhusten zugenommen. So waren Sterbefälle an Masern in
Berlin, Eisleben, Halle, Dresden, Glasgow, Liverpool, London, Moskau, Paris, Wien, New⸗York seltener, in Chemnitz, Warschau und Rom (Juli) häufiger. Auch Erkrankungen an Masern kamen aus Berlin, Wien, St. Petersburg, den Regierungsbezirken Arnsberg, Düsseldorf, Erfurt, Marienwerder, Posen besonders zu Ende des Monats seltener zur Anzeige. — Das Scharlachfieber forderte in Königsberg, Memel, Posen, Stettin, Hamburg, Budapest, Moskau etwas mehr, dagegen in Berlin, Bres⸗ lau, Leipzig, London, Paris, Warschau, Wien, New⸗York weniger Opfer; auch Erkrankungen gelangten aus Berlin, Edinburg, London, Paris Wien seltener zur Anzeige. — Die Sterblichkeit an iphtherie und Croup war in Berlin, Magdeburg, München, Chemnitz, Budapest, London, Odessa, Paris, Warschau, Wien, New⸗ York eine kleinere, dagegen in Breslau, Köln. Königsberg, Hamburg, Liverpool, Moskau, Triest eine größere und blieb in Dresden und Leipzig fast die gleich große wie im Vormonat. Erkrankungen kamen aus Berlin, London, Paris, St. Petersburg, Wien und aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf weniger zur Anzeige. — Die Zahl der Sterbefälle an Unterleibstyphus war in Berlin (besonders zu Ende des Monats), ferner in Lüneburg, Budapest, Glasgow, Lyon, Odessa eine größere, in Moskau, Paris, Prag, New⸗Vork eine kleinere und in Hamburg, London, Warschau, Liverpool, Wien fast die gleich große wie im Juli. An Flecktyphus wurden aus Hagen, Inowrazlaw, Amsterdam, Krakau, London, Odessa je 1 Todesfall, aus dem Regierungsbezirk Posen und dem Fürstenthum Bücke⸗ burg vereinzelte, aus St. Petersburg 6 Erkrankungen mitgetheilt. An Genickstarre kamen aus New⸗York 19 Todesfälle zur Meldung. Erkrankungen zeigten sich nur vereinzelt in Hamburg, Kopenhagen, Berlin und den Regierungsbezirken Sigmaringen und Schleswig. — Dem Keuchhusten erlagen in Berlin, Glasgow, Kopenhagen Wien mehr, in London und Paris weniger Kinder als im Juli. — Todes⸗ fälle an Pocken wurden aus Dublin, Liverpool. Warschau, Alexandrien vereinzelt, aus Lemberg 2, aus Antwerpen, Odessa, Paris je 3, aus Bombay 4, aus London 14, aus Kalkutta (7. Juli bis 3. August) 18 mitgetheilt. Erkrankungen kamen aus Berlin, Antwerpen und dem Regierungsbezirk Posen vereinzelt, aus den Regierungsbezirken Aachen und Königsberg je 2, aus Budapest 3, aus St. Peters⸗ burg 5, aus Paris 17, aus London 234 zur Anzeige, doch hat die Epidemie in London zu Ende des Monats abgenommen. Aus “ wurden 1, aus Bukarest 2 Todesfälle an Tollwuth ge⸗ meldet.
1“ 8 8 “ Handel und Gewerbe. Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Kofs an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 12. d. M. gestellt 10 631, nicht recht⸗ zeitig gestellt 1994 Wagen.
In Oberschlesien sind am 11. d. M. gestellt 3580, nicht recht⸗ zeitig gestellt 1254 Wagen.
Zwangs⸗Versteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin standen am 12. Oktober die nachbezeichneten, der Kommanditgesellschaft in Firma Soenderop u. Co. gehörigen Grundstücke zur Versteigerung: Wöhlertstraße 14; Fläche 9,4 a; Nutzungswerth 14 430 ℳ; Meistbietender blieb der Kaufmann Paul Bartz, Dorotheen⸗ straße 38/39, mit dem Gebot von 201 000 ℳ — Schulstraße 51; Fläche 17,38 a; Nutzungswerth 15 250 ℳ; mit dem Gebot von 216 201 ℳ blieb der Königliche Baurath Christian Havestadt zu Wilmersdorf Meistbietender.
Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin standen die nachbenannten Grundstücke zur Versteigerung: Grundstück zu Schöne⸗ berg, an der Monumentenstraße 1 belegen, der offenen Handels⸗ gesellschaft in Firma Feldmüller u. Comp. gehörig; Flächenraum 13,30 a; das geringste Gebot wurde auf 244 017 ℳ festgesetzt; Meistbietender blieb der Architekt Georg Burow zu Charlotten⸗ burg, Charlottenburger Ufer 10 a., mit dem Gebot von 276 000 ℳ — Grundstück zu Halensee, Hobrechtstraße 10 belegen, dem Töpfer⸗ meister Carl Mesch gehörig; Flächenraum 8,16 a; das geringste Gebot wurde auf 28 171,32 ℳ festgesetzt; Meistbietender blieb der Tischlermeister Christian Nitsch zu Berlin, Barnimstr. 22, mit dem Gebot von 92 100 ℳ — Grundstück, zu Weißensee belegen, dem Maurermeister August Peper zu Neu⸗Weißensee gehörig; das geringste Gebot wurde auf 1091,81 ℳ festgesetzt; Flächenraum 8,93 a. Meistbietende blieb die Aktiengesellschaft in Firma Terraingesellschaft Weißensee in Liquidation zu Berlin, Heiligegeiststr. 33, mit dem Gebot von 1100 ℳ — Grundstück zu Weißensee, dem Bauunternehmer Julius Wendt ebendaselbst gehörig; Flächenraum 8,28 a; Nutzungswerth zur Ge⸗ bäudesteuer 3505 ℳ; das geringste Gebot wurde auf 859 24 ℳ fest⸗ gesetzt; Meistbietender blieb der Rentier Karl Kobbe zu Neu⸗ Weißensee, Gustav⸗Adolfstraße 166, mit dem Gebot von 64 000 ℳ — Grundstück zu Lichtenberg, dem Königlichen Kupferstecher a. D. Stephan Kovatczek zu Berlin gehörig; Flächen⸗ raum 10,78 a; Nutzungswerth zur Gebäudesteuer 8360 ℳ; das geringste Gebot wurde auf 1594,83 ℳ festgesetzt; mit dem Gebot von 117 650 ℳ blieb der Maurermeister Ludwig Nachtigall zu Berlin, Beusselstraße 49, Meistbietender. — Grundstück zu Hermsdorf, dem Königlichen Eisenbahn⸗Sekretär Theodor Rewicki zu Hermsdorf gehörig; Flächenraum 7,60 a; Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer 1160 ℳ; mit dem Gebot von 36 000 ℳ blieb der Gefängniß⸗Inspektor Ernst Getzschmann zu Berlin, Alt⸗ Moabit 12, Meistbietender. — Grundstück, zu Weißensee belegen, dem Maurerpolier Joachim Kagermann zu Weißensee gehörig; Flächenraum 6,57 a; Nutzungswerth zur Gebäudesteuer 27,60 ℳ; Das geringste Gebot wurde auf 400 ℳ festgesetzt; mit dem Gebot von 35 000 ℳ blieb die Aktiengesellschaft in Firma Baugesell⸗ schaft für Mittelwohnungen in Liquidation zu Berlin, Französischestraße 16, Meistbietende. — Aufgehoben wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung wegen des Grundstücks zu Schöner⸗ linde, dem Schmiedemeister Carl Wudicke gehörig. Die auf den 14. und 16. Oktober d. J. anberaumten Termine fallen fort.
Berlin, 12. Oktober. (Wochenbericht für Stärke, Stärke⸗ fabrikate und Hülsenfrüchte von Marx Sabersly, Berlin W. 41). Ia. Kartoffelmehl 14 ¾ — 15 ¼ ℳ, Ia. Kartoffelstärke 14 ½ — 15 ℳ, IIa. Kartoffelmehl 11 — 12 ½ ℳ, feuchte Kartoffelstärke Fracht⸗ parität Berlin 7,0 ℳ, gelber Sprup 16 ½ — 17 ℳ, Kap.⸗ Sprup 17 ½ — 18 ℳ, Kap.⸗Export 18 ½ —- 19 ℳ, Kartoffelzucker gelber 16 ½ — 17 ℳ, do. Kap. 17 ½ — 18 ℳ, Rum⸗Kuleur 31 — 32 ℳ, Bier⸗Kuleur 30— 32 ℳ, Derxtrin, gelb und weiß, la. 20 ½ — 21 ½ ℳ do. sekunda 17 — 19 ℳ, Weizenstärke (kleinst.) 30 — 32 ℳ, Weizenstärke (großst.) 35 — 36 ℳ, Hallesche und Schlesische 36 — 37 ℳ, Reisstärke (Strahlen) 49 — 50 ℳ, do. (Stücken) 47 — 48 ℳ, Maisstärke 32 — 34 ℳ, Schabestärke 32 — 34 ℳ, Viktoria⸗Erbsen 15 — 19 ℳ, Kocherbsen 14—19 ℳ%, grüne Erbsen 14 — 19 ℳ, Futtererbsen 11 ½ — 12 ½ ℳ, inländische weiße Bohnen 22 — 24 ℳ, weiße Flachbohnen 23 — 25 ℳ, ungarische Bohnen 19 — 21 ℳ, galizische und russische Bohnen 17—19 ℳ, große Linsen, neue 26 — 36 ℳ, mittel do. neue 18 — 24 ℳ, kleine do. neue 13 — 17 ℳ, Mohn, blauer 24 — 32 ℳ, do. weißer 40 — 50 ℳ, Hirse, weiße 18 —20 ℳ, gelber Senf 16 — 24 ℳ, Hanfkörner 18 bis 20 ℳ, Winterrübsen 17 ½ — 18 ℳ, Winterraps 18 — 18 ½ ℳ, Buchweizen 13 ½ —815 ℳ, Wicken 12 — 13 ℳ, Pferdebohnen 12 — 12 ½ ℳ, Leinsaat 20 — 21 ½ ℳ, Mais loko 10 ½ — 11 ℳ,
ümmel 50 — 58 ℳ, Leinkuchen 12 — 14 ℳ, Rapskuchen 9 — 10 ¾ ℳ, pa. marseill. Erdnußkuchen 12 — 13 ½ ℳ, pa. doppelt gesiebtes Baum⸗ wollensamenmehl 58 — 62 % 11 ½ — 12 ½ ℳ, pa. helle getr. Biertreber 28 bis 30 % 8 — 9 ½ ℳ, pa. getr. Getreideschlempe 31 — 34 % 11 — 12 ℳ, pa. getr. Mais⸗Weizenschlempe 35 — 40 % 12 — 12 ½ ℳ, pa. getr. Maisschlempe 40 — 42 % 11 ¾ — 12 ½ ℳ, Malzkeime 6 ½ —8 ℳ, Roggen⸗
3₰
kleie 7 ¾ — 8 ½ ℳ, Weizenkleie 7 ¾ — 8 ½ ℳ (alles per 100 kg ab B Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg). * — Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Zinkmarkt be⸗ richtet die „Schl. Ztg.“: In Oberschlesien haben die Marktverhält⸗ nisse im Laufe der Berichtswoche eine nennenswerthe Aenderung nicht erfahren; die Tendenz blieb im allgemeinen recht günstig. In Hra eisen haben einige umfangreiche Abschlüsse zu durchweg erhöhten Preisen stattgefunden, und die Hochofenwerke sind dadurch ausnahms⸗ los bis gegen Ende des ersten Semesters 1896 ausverkauft. Die Bestände sind größtentheils stark gelichtet, und nur in Gießerei⸗ Roheisen haben einige Werke erhebliche Mengen auf Vorrath, weil das Geschäft hierin immer noch einen verhältnißmäßig beschränkten Umfang aufweist. — Auf dem Walzeisenmarkt ist der Verkehr nach wie vor sehr leb⸗ haft. Mit Rücksicht auf den günstigen Beschäftigungsgrad aller Walz⸗ werke beabsichtigt man, weitere Preiserhöhungen für sämmtliche Walz⸗ fabrikate vorzunehmen, zumal auch im Westen neuerdings Preis⸗ erhöhungen stattgefunden haben. Von den vereinigten oberschlesischen Werken werden demnächst den Arbeitsbedürfnissen entsprechende Quan⸗ titäten zum Verkauf für das erste Quartal freigegeben werden; bezüg⸗ lich weiter hinausreichender Abschlüsse verhält sich der Verband zu⸗ nächst reserviert. Für Rußland ist es in der letzten Zeit zu neuen Verkäufen nicht gekommen, weil die dortigen Händler die erhöhten Preisforderungen zunächst nicht annehmen zu können glauben, jedoch haben die hiesigen Werke in Anbetracht ihrer günstigen Beschäftigung nicht nöthig, auf die von den russischen Händlern limittierten, verhältnißmäßig niedrigen Preise ernstlich einzugehen, zumal noch ganz bedeutende Quantitäten auf ältere Schlüsse zu liefern bezw. zu spezi⸗ fizieren sind. Die Feinblechwalzwerke sind noch gut beschäftigt, dagegen hat die Nachfrage für Grobblech nicht unwesentlich nach⸗ gelassen. Abgeschwächt haben sich ferner die Umsätze in Stahl und Stahlfabrikaten. Die Maschinenwerkstätten und Gießereien ind zwar ungleich, zum größten Theil aber noch ausreichend mit Arbeit versehen. Im Röhrengeschäft ist der Verkehr immer noch lebhaft, sodaß auch das Siederohrsyndikat mit einer Preiserhöhung vorgegangen ist. — Auf dem Zink⸗ markt blieben die Verhältnisse gleichfalls unveraͤndert. Die Produktion an Rohzink findet schlanken Absatz, sodaß Vorräthe von Belang auf keiner der oberschlesischen Zinkhütten anzutreffen sind. Die Preise sind, der Meldung der Londoner Börse entsprechend, fest. Der Quartals⸗Durchschnittspreis für die Zeit Juli, August, Sep⸗ tember ist durch den Berg⸗ und Hüttenmännischen Verein auf 270 ℳ pro Tonne festgesetzt, gegen 260 ℳ im Vorquartal. Bei den Zink⸗ walzwerken hat der Beschäftigungsgrad etwas nachgelassen, was auf die vorgeschrittene Jahreszeit und die damit stets verbundene Ab⸗ nahme des Bedarfs an Dachblechen zurückzuführen ist. Das Geschäft in Zinkweiß und Zinkstaub blieb unverändert.
— Der Geschäftsbericht der Hagener Gußstahlwerke giebt, der „Köln. Ztg.“ zufolge, einen Rohgewinn von 127 515 ℳ an. Nach Abzug von Abschreibungen, Gewinnantheilen und Rücklagen verbleibt eine Dividende von 6 %.
— Die ordentliche Generalversammlung der Chemnitzer Werkzeugmaschinen⸗Fabrik vorm. Job. Zim mermann vom 12. d. M. ertheilte dem Vorstand einstimmig Entlastung und beschloß, vom Reingewinn eine Dividende von 3 % zu vertheilen und den ver⸗ bleibenden Rest auf das neue Jahr vorzutragen. Die Dividende ge⸗ langt bei der Deutschen Bank in Berlin sofort zur Auszahlung.
— „Heyden's Finanz⸗Kalender“, das kleine von Dr. jur. Heyden in Essen seit einigen Jahren herausgegebene Notiz⸗ und Nachschlagebüchlein, ist in der für 1896 bestimmten Ausgabe im Selbstverlage des Herausgebers erschienen. Das Büchlein, welches man bequem in der Tasche tragen kann, hat einen reichen Inhalt, der dasselbe für gewerbliche und kaufmännische Kreise empfehlens⸗ werth macht. Neben einem Notiskalender findet man in dem Kalender u. a. unterrichtende und belehrende Mittheilungen über die Alters⸗ und Invalidilätsversicherung, über ausländisches Geld, Banknoten, Beleihungsgrenzen nach Reinertrag und Nutzungswerth, über die wissenschaftlichen Anforderungen, die an die einzelnen Berufsklassen gestellt werden, über den Börsensteuergesetz⸗ Tarif, Einkommensteuer⸗Tarif, über das Eisenbahnwesen, über das Post⸗ und Telegraphenwesen, über das Münz⸗ und Bankwesen, über Maße und Gewichte, über mancherlei statistische Verhältnisse und vieles andere Wissenswerthe. Eine besondere Ausgabe für Essen ent⸗ hält die Bewohner des Stadt⸗ und Landkreises Essen interessierende nützliche Beilagen. Das Büchlein kostet 1 ℳ 70 ₰.
— Richard Börner in Dresden giebt seit einer Reihe von Jahren ein für Finanz⸗ und Kapitalistenkreise interessantes Nach⸗ schlagebuch heraus unter dem Titel „Die Sächsischen Aktien⸗ Gesellschaften und die an sächsischen Börsen kurs⸗ habenden auswärtigen Industriewerthe“. Dasselbe er⸗ scheint im Selbstverlage des Verfassers und liegt jetzt in der sechsten Auflage vor. Das Werk, welches zugleich als Jahrbuch der Dresdener, Leipziger und Zwickauer Börse dient, zerfällt in zwei Theile, deren erster alle sächsischen Aktien⸗Gesellschaften, 370 an Zahl, umfaßt, während der zweite Theil, der als Anhang bezeichnet wird, alle außerhalb Sachsens domizilieren⸗ den Gesellschaften, die an den drei sächsischen Börsenplätzen gehandelt werden, enthält. Der Verfasser hat die einzelnen Artikel nach dem Vorbilde bewährter älterer Nachschlagebücher abgefaßt und theilt alles für die Beurtheilung der einzelnen Gesellschaften und Institute Wichtige übersichtlich und sorgfältig mit. Namentlich die zahlreichen sächsischen Aktien⸗Gesellschaften, die in den großen Berliner Börsen⸗ jahrbüchern nicht behandelt werden, machen das Börner'sche Buch auch für weitere Banquier⸗ und Kapitalistenkreise werthvoll und empfehlenswerth.
— Das „Gewerbeblatt für das Großherzogthum Hessen“, Zeitschrift des Landesgewerbvereins, hat in der Nr. 41 vom Oktober d. J. folgenden Inhalt: IV. Hauptversammlung des Ver⸗ bandes deutscher Gewerbevereine für 1895 zu Cassel. — Selbstthätige Schutzvorrichtungen für Hobelmaschinen und Kreissägen. — Ver⸗ schiedene Mittheilungen. Patente und Gebrauchsmuster von im Groß⸗ herzogthum Hessen lebenden Erfindern. Patentwesen. Sonderaus⸗ stellung von Gegenständen aus dem Gebiete des gesammten Be⸗ leuchtungswesens zu Leipzig. Verbesserungen an Siederohrkesseln.
Breslau, 12. Oktober. (W. T. B.) Getreide⸗ und Produktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 100 % exkl. 50 ℳ Ver⸗ brauchsabgabe pr. Oktober 52,90, do. do. 70 ℳ Verbrauchsabgabe pr. Oktober 32,80, do. do. Rüböl pr. Oktober 43,00, r. Mai 43,50. Zink —.
Magdeburg, 12. Oktober. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl., von 92 % —,—, neue 11,55 — 11,75. Kornzucker erkl. 88 2 Rendement 11,00 — 11,15, neuc 11,05 — 11,20. Nachprodukte exkl., 75 % Rendem. 7,70 — 8,70. Matt. Brotraffinade I 23,50. Brotraffi⸗ nade I1 23,25. Gem. Raffinade mit Faß 23,75 — 24,00. Gem. Melis 1 mit Faß 23,00 — 23,25. Ruhig. Robzucker I. Produkt Trans. f. a. B. Hamburg pr. Oktober 10,70 Gd., 10,77 ½ Br., pr. November⸗Dezember 10,87 ½ Gd., 11,90 Br., pr. Januar⸗März 11,17 ½ bez. und Br., pr. April⸗Mai 11,30 bez. und Br. Flau.
Leipzig, 12. Oktober. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Oktober 3,27 ½ ℳ, pr. Novpember 3,27 8 ℳ, pr. Dezember 3,50 ℳ, pr. Januar 3,30 ℳ, pr. Februar 3,30 ℳ, pr. März 3,32 ½ ℳ, pr. April 3,35 ℳ, pr. Mat 3,37 ½ ℳ, pr. Juni 3,40 ℳ, pr. Juli 3,40 ℳ, pr. August 3,40 ℳ, pr. September 3,40 ℳ Umsatz 90 000 kg. Ruhig.
Mannheim, 12. Oktober. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen pr. November 14,45, pr. März 14,75, pr. Mai 14,75. Roggen pr. November 12,40, pr. März 12,50, pr. Mai 12,50. Hafer pr. November 12,25, pr. März 12,45, pr. Mai 12,50. Mais pr. November 10,30, pr. März 10,20, pr. Mai 10,20.
Bremen, 12. Oktober. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗ Börse.) Fest. Loko 6,20 bez. (gestern 6,270 Br.) — Baum⸗ wolle. Fest. Upland middl. loko 46 . — Schmalz. Ruhig.
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ilcox 32 ¼ ₰, Armour shield 31 ½ ₰, Cudahy 33 ₰, Fairbanks 3 3. —. Speck. Ruhig. Short clear middling b n 28. — 5 Umsatz 166 Faß Kentucky, 48 Packen Carmen, 1700 Packen rasil.
B Hamburg, 12. Oktober. (W. T. B.) Kaffee. (Nachmittags⸗ bericht) Good average Santos pr. Oktober 75 ½, pr. Dezember 74¼, pr. März 73, pr. Mai 72. Ruhig. — Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rende⸗ ment neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Oktober 10,62 ½, pr. Dezember 10,85, pr. März 11,15, per Mai 11,22 ½. Ruhig.
Pest, 12. Oktober. (W.T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko fest, pr. Herbst 6,38 Gd., 6,40 Br., pr. Frühjahr 6,76 Gd., 6,78 Br. Roggen pr. Herbst 5,74 Gd., 5,76 Br., pr. Frühjahr 6,09 Gd., 6,11 Br. Hafer pr. Herbst 5,64 Gd., 5,66 Br., pr. Frühjahr 5,90 Gd. 5,92 Br. Mais vr. Oktober 5,48 Gd., 5,50 Br., pr. Mai⸗Juni 4,49 Gd., 4,50 Br. Kohlraps pr. August⸗ September 10,90 Gd., 11,00 Br.
London, 12. Oktober. (W. T. B.) Wollauktion. Schluß fest. Australische Merino grease 1—1 ½, scoured 1 ½ — 2, Kapwolle 4—-1 Pen y über Julipreise.
An der Küste 1 Weizenladung angeboten.
96 % Javazucker 13 ⅛ träge, Rüben⸗Rohzucker loko 10 ½ tetig.
f — 14. Oktober. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren be⸗ trugen in der Woche vom 5. Oktober bis 11. Oktober: Engl. Weizen 1623, fremder 73 752, engl. Gerste 3164, fremde 15 162, engl. Malzgerste 15 500, fremde —, engl. Hafer 3347, fremder 18 077 QOrts., engl. Mehl 18 520 Sack, fremdes 21 651 Sack und
300 Faß. Paris, 13. Oktober. (W. T. B.) Nach amtlicher Feststellung
werden. Bisher hat das angeführte Gesetz nie Anlaß zu Mißdeutungen pegeben, und es ist aus trihen Gründen anzunehmen, daß die Streit⸗ frage nicht von wirklichen B 15 der erwähnten Werthe aufgeworfen ist, umsomehr, da augenblicklich keinerlei Absicht besteht, irgendwelche 4 % Metall⸗Anleihe zu konvertieren.
. Amsterdam, 12. Oktober. (W. T. B.) ordinary 55 ¼. — Bankazinn 40 ¼. New⸗York, 12. Oktober. (W. T. B.) Die Börse eröffnete bb 2 82 vslesc⸗ Sc. und schloß u „ aber mit festen Kursen. satz d 1 81009 Stüg. s er Umsatz der Aktien betrug
8 Weizen eröffnete in träger Haltung, dann trat auf festere aus⸗ wärtige Berichte Erholung ein, der jedoch später eine Abschwächung folgte, die bis zum Schluß anhielt. Schluß willig. — Mais änderte sich im Verlaufe nur wenig, da sich kein besonderer Einfluß geltend machte. Schluß behauptet.
Waagrenbericht. Baumwolle⸗Preis in New⸗York 9 ½, do. do. in New⸗Orleans 81516, Petroleum Stand. white in New⸗York 7,10, do. do. in Philadelphia 7,05, do. rohes (in Cases) —, do. Pipe line Certific. pr. November 124 ½ nom., Schmalz Western steam 6,10, do. Rohe u. Brothers 6,40. Mais per Oktober 36 ⅞, do. per Nopember 36 ⅜, do. per Dezember 35 ½. Rother Winterweizen 69 ¼, Weizen per Oktober 66 ⅞, do. per November —, do. per Dezember 68 ½, do. pr. Mai 71 ⅛. Getreidefracht nach Liverpool 2 ½, Kaffee fair Rio Nr. 7 16 ½ do. Rio Nr. 7 per November 15,25 do. do. per Januar 15,05.
Nehl, Spring⸗Wheat clears 2,75, Zucker 3 ¼, Kupfer 12,00. — Nachbörse: Weizen 1 c., Mais † c. niedriger.
Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 10 264 001 Dell., gegen 10 869 874 Doll. in der Vor⸗ woche, davon für Stoffe 2 528 702 Doll. gegen 3 113 087 Doll. in der Vorwoche.
Java⸗Kaffee good
und Baudienst der Kaiserlich Königlichen General⸗Direktion der Oester⸗ reichischen Staatsbahnen und beim „Reichs⸗Anzeiger.“ Niederlande.
DOhne Datum. Hydrozandsteenwerke von de Pol & Wiekop in Utrecht: Preisaufgabe nebst Lieferungsfrist erbeten von nach⸗ stehenden gebrauchten und gut erhaltenen Apparaten: 1 Dampfkessel von ungefähr 40 qm Erwärmungsoberfläche, 4—6 Atmosphären; 3 schmiedeeisernen Reservoirs von 2000 — 30001 Inhalt und 50 — 80 cm Höhe; 2 schmiedeeisernen Reservoirs von 1000 — 1500 1 Inhalt und 50 — 80 cm Höhe; 2 schmiedeeisernen Reservoirs von 10 000 1 Inhalt oder 4—5 Reservoirs von zusammen 20 000 1 Inhalt, nicht höher als 2 m; 1 gußeisernen Schmelzkessel von 1 m Durchmesser, ungefähr 50 cm Tiefe und 2—3 cm Wandstärke; 1 Lokomobile von 8 bis 10 Pferdekräften mit oder ohne Räder; 2 schmiedeeisernen oder gußeisernen Kesseln von 1000 1 Inhalt und 3 Atmosphären Druck; 3 schmiedeeisernen oder gußeisernen Kesseln von 2000 bis 3000 1 Inhalt und 3 Atmosphären Druck; 1 Treibachse von 9 bis 10 cm Stärke und ungefähr 7 m Länge; 1 Zentrifuge, Durchmesser der innersten Trommel 60 bis 80 cm; 1 Luftpresse und Saugpumpe, Luftzylinder ungefähr 25 cm Durchmesser; 1 alten Dampfkessel oder Sieder zum Gebrauch als Luftreservoir, drei Atmosphären Druck und Se 10 000 1 Inhalt. Frankoangebote sind an die genannte Firma zu richten.
22. Oktober, 10 Uhr. Bureau des Geniekorps zu Gorinchem: Lieferung einer Schutzstelle von gewölbtem Platteisen für das Fort Loevestein. Schätzung 1000 Fl. Bedingungsheft liegt zur Einsicht in dem bezeichneten Bureau (Stadthaus) auf und ist ebenda erhältlich. Nähere Aufschlüsse ferner zu bekommen bei dem Major, erstaanwezend- ingenieur zu Gorinchem.
der Zolldirektion beziffert sich die Einfuhr für die ersten neun Mo⸗ nate mit 2 679 260 000 Fr., gegen 2 922 403 000 Fr. im Vorjahre, die Ausfuhr mit 2 410 094 000 Fr. gegen 2 190 970 000 Fr. im
Vorjahre.
St. Petersburg, 12. Oktober. (W. T. B.)
und ausländische Zeitungen erörtern die Frage des Konvertierungs⸗ rechtes der russischen Regierung auf die 5 % Goldanleihe von 1822 sowie die 1867 er und 1869 er Emissionen der Obligationen ferner bezüglich der 4 % konsolidierten russichen Eisenbahn⸗Obligationen VI. Emission vom Jahre 1880. Infolge⸗ dessen erklärt das Finanz⸗Ministerium, daß auf Grund des Kaiser⸗ lichen Ukases vom 8. November 1888, der in dieser Frage als Richtschnur dient, die 5 % Anleihe von 1822 nicht konvertiert werden kann, da sie die Nichtkonvertierungsklausel enthält. Die drei übrigen genannten Anleihen können konvertiert und vorfristig aufgekauft werden, da sie keinerlei Beschränkungen in dieser Beziehung enthalten, und da sie weder mit einem Aufgelde, noch mit Lotteriegewinnsten amortisiert
der Nikolaibahn,
Chicago, 12. Oktober.
Einige russische
ber 29 ½&. Schmalz per Oktober
Speck short clear nom.
28. Oktober, Mittags.
materialien.
(W. T. B.) Weizen setzte zwar höher ein, mußte jedoch infolge der großen Ankünfte im Nordwesten im Preise nachgeben. Im weiteren Verlaufe führten reichliche Deckungen der Baissiers eine vorübergehende Aufbesserung herbei, die jedoch später auf Realisierungen verloren ging. konnte sich infolge guter Nachfrage für den Export durchweg behaupten.
Weizen pr. Oktober 59 ½, pr. Dezember 60 ½.
Pork per Oktober 8,40.
Verdingungen im Auslande.
Oesterreich⸗Ungarn.
Kaiserlich Königliche General⸗Direktion der Oesterreichischen Staatsbahnen in Wien: Lieferung von Oberbau⸗ Näheres bei der Fachabtheilung für Bahnerhaltungs⸗
Schluß willig. — Mais
e Mais pr. Okto⸗ 5,72, do. per Januar 5,77. angekommen.
London,
Bremen, 13. Oktober. (W. T. B.) Norddeutscher Der Reichs⸗Postdampfer „Hohenstaufen“ Morgens in Antwerpen angekommen. — Der Reichs⸗Postdampfer „Preußen“ hat am 12. Oktober Morgens die Reise von Ant⸗ werpen nach Southampton feortgesetzt. „Prinz⸗Regent Luitpold“ ist am 12. Oktober auf der Weser
Hamburg, 12. Oktober. kanische Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft. Der Schnelldampfer „Fürst Bismarck“ ist gestern in New⸗York und der Schnell⸗ dampfer „Augusta Victoria“ in Cuxhaven eingetroffen.
12. Oktober. „Guelph“ ist auf der
Verkehrs⸗Anstalten.
. Lloyd. ist am 12. Oktober
Der Reichs⸗Postdampfer
(W. T. B.) Hamburg⸗Ameri⸗
(W. T. B.) Der Union⸗Dampfer Heimreise gestern von Kapstadt abgegangen
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
.Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
8
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[40672] Steckbrief.
Gegen den Zigarrenmacher Johann Wilhelm Oscar Schulz, am 9. Oktober 1867 zu Berlin geboren, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts I zu Berlin vom 25. Januar 1895 erkannte Gefängnißstrafe von zwei Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, den⸗ selben zu verhaften und in das nächste Gerichts⸗ gefängniß abzuliefern und sodann zu den Akten 136 D. 1284. 94 Nachricht zu geben.
Berlin, den 3. Oktober 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 137.
[40673] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der unter dem 18. November 1885 hinter den Barbier Johann Carl Hermann Baudach, geboren am 24. Januar 1852 zu Oberau, Kreis Lübben, in den Akten J. I. A. 630. 85 erlassene Steckbrief ist erledigt.
Berlin, den 8. Oktober 1895. b
Königliche Staatsanwaltschaft I.
[40674] Beschlagnahme⸗Verfügung.
In der Strafsache gegen:
1) Franz Thill, geboren 26. Februar 1872 zu Ofden, zur Zeit zu Simpelveld (Holland) wohnhaft,
2) Jakob Ludwig Finken, geboren 25. August 1872 zu Merkstein, Buchdrucker, zu Heerlen (Hol⸗ land) wohnhaft,
3) Martin Frings, geboren zu Krewinkek den 21. September 1872, zur Zeit unbekannten Auf⸗ enthalts,
wegen Verletzung der Wehrpflicht wird, da die ge⸗ nannten Thill, Finken und Frings beschuldigt sind: in nicht rechtsverjährter Zeit als Wehrpflichtige in der Ab⸗ sicht, sich dem Eintritt in den Dienst des Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bun⸗ desgebiet verlassen und nach erreichtem militärpflich⸗ igen Alter sich außerhalb desselben aufgehalten zu haben“, Vergehen gegen § 140 Nr. 1 des Reichs⸗ Strafgesetzbuchs, welches mit Geldstrafe bedroht ist, da die Angeschuldigten im Sinne des § 318 der Strafprozeßordnung als abwesend anzusehen sind, da mithin eine Hauptverhandlung gegen dieselben statt⸗ finden kann, auf Grund des § 140, Schlußsatz des Strafgesetzbuchs, und des § 326 der Strafprozeß⸗ ordnung auf Antrag der Königlichen Staatsanwalt⸗ schaft zur Deckung der die Angeschuldigten möglicher⸗ weise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reich befindliche Vermögen der Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Dieser Beschluß ist durch den „Deutschen Reichs⸗ Anzeiger“ und den öffentlichen Anzeiger des Amts⸗ blatts der Königlichen Regierung zu Aachen zu ver⸗ öffentlichen.
Aachen, den 26. September 1895.
Königliches Landgericht. Strafkammer III.
(gez.) Breidthardt. Römer. Salomon.
Beglaubigt: (L. S.) Pfaff, Sekretär.
2)
Aufgebote, Zustelungen und derl.
F
(40829] gwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlins Königstadt Band 106 r. 5045 auf den Namen der Kaufleute Karl und tto Reoeseler eingetragene, hier Raumerstraße 20. und Schliemannstraße 11 belegene Grundstück am 3. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, vor eem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche
von 0,09,57 ha mit 13 500 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Ausbhang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 6. De⸗ zember 1895, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88. K. 122/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Ein⸗ sicht aus. Berlin, den 4. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[40828] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder⸗ barnim Band 93 Nr. 3771 auf den Namen des Maurermeisters August Genske eingetragene, hier, Rostockerstraße Nr. 15, belegene Grundstück in einem neuen Termin am 15. November 1895, Vor⸗ mittags 10 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 0,08,04 ha mit 9840 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. November 1895, Vormittags 11 ¼ Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 54/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus.
Berlin, den 4. Oktober 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[40830] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Lichtenberg Band 29 Nr. 935 auf den Namen des Schlossermeisters Christoph Wojo⸗ zakowski zu Rixdorf eingetragene, nach dem Kataster in der Hübenerstraße belegene Grundstück am 4. De⸗ zember 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 3,54 ℳ Reinertrag und einer Fläche von a 30 qlm nur zur Grund⸗ steuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung es Zuschlags wird am 4. Dezember 1895, Nachmittags 12 ¼ Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 85 K. 97/95 liegen in der Gerichts⸗ schreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.
Berlin, den 5. Oktober 1895. 8
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85.
[40831] Zwangsversteigerung. 8
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Friedrichstadt Band 4 Nr. 247 auf den Namen des Banquiers Julius Errleben hier, jetzt im Konkurse befindlich, eingetragene, Charlottenstraße 70 belegene Grundstück am 20. De⸗ zember 1895, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 15 570 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20. Dezember 1895, Nachmittags 12 ¼ Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 85 K. 100/95 liegen in der Gerichtsschreiberei Zimmer 41 zur Einsicht aus.
Berlin, den 5. Oktober 1895.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.
[40832] Zwangsversteigerung. “
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlins Königstadt Band 44 Nr. 2678 auf den Namen des Kaufmanns Hermann Müller⸗ heim eingetragene, hier an der Stadtbahn Nr. 37 belegene Grundstück am 6. Dezember 1895, Vormittags 10 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C.
Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 0,04,71 ha mit 14 880 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. Dezember 1895, Vormittags 11 ¼ Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 121/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus. Berlin, den 6. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[40833] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlins Umgebungen Band 155 Nr. 6865 auf den Namen des Landwirths Gustav Preuße eingetragene, hier Chorinerstraße 22 belegene Grundstück am 6. Dezember 1895, Vormit⸗ tags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 0,07,24 ha mit 11 800 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. Dezember 1895, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 114/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus.
Berlin, den 6. Oktober 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[40819] 3
Auf Antrag der Gemeinde Kremlingen ist im Wege der Zwangsenteignung zum Neubau der dor⸗ tigen Schule eine zu dem von Veltheim'schen Stammgute Destedt⸗Kremlingen gehöric Slüche von 16 a 68 qm des bei den Arbeiter⸗Wohnhäusern No. ass. und 4 der Gutsgemeinde Kremlingen belegenen Gartens, auf dem überreichten Lageplane mit a, b, c, d, bezeichnet, erworben. Zur Auszah⸗ lung des auf 4400 ℳ festgesetzten Enrtschädigungs⸗ kapitals an den bisherigen Eigenthümer, Ober⸗Jäger⸗ meister Freiherrn Fritz von Veltheim zu Destedt, wird Termin auf den 3. Dezember 1895, Morgens 10 Uhr, anberaumt, zu welchem alle Realberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter dem Rechtsnachtheile geladen werden, daß sie im Falle ihres Ausbleibens mit ihren Rechten aus⸗ geschlossen werden sollen.
Braunschweig, 30. September 1895.
Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. Raabe.
[15829] Aufgebot.
Es ist das Aufgebot solgender angeblich abhanden gekommenen beziehungsweise (zu 8) verbrannten Schuldverschreibungen der preußischen konsolidierten 4 % Staatsanleihe von 1885 beantragt:
1) Litt. D. Nr. 723 309 über 500 ℳ von Frau M. Blaß, geb Kastner, Prokurist in Firma C. Kastner zu Mühlenbeck (Pommern),
2) Litt. E. Nr. 1 033 623 über 300 ℳ von dem Kreissparkassenrendanten a. D. Hoos zu Hofgeismar,
3) Litt. C. Nr. 668 359 über 1000 ℳ von Frau Amalie Heimann zu Konitz (Westpr.), vertreten durch den Justiz⸗Rath Wilke zu Berlin,
4) Litt. E. Nr. 906 199 über 300 ℳ von Fräu⸗ lein Johanna von der Lütke, früher zu Annaberg i. S., jetzt zu Dresden (Neustadt) Georgenstraße 1,
5) a. Litt. J. Nr. 32 858 über 3000 ℳ,
b. Litt. D. Nr. 669 269 über 500 ℳ, c. Litt. E. Nr. 941 095 und 941 096 über je 300 ℳ, insgesammt von dem Fürstlichen Revierförster C. Hick⸗ mann zu Rottleberode (Harz),
6) Litt. E. Nr. 961 671 über 300 ℳ von dem
Kaufmann Hermann Flatauer zu Berlin, Prenzlauer⸗
7) Litt. F. Nr. 354 764 über 200 ℳ von den Erben der am 3. Dezember 1889 zu Friesack ver⸗ storbenen Wilhelmine Krieg, vertreten durch die unverehelichte Marie Henriette Krieg zu Segeletz bei Neustadt a. D., diese vertreten durch den Rechtsanwalt Sander zu Wusterhausen a. D.,
8) Litt. H. Nr. 138 747 über 150 ℳ von dem Pastor em. Dieckhoff, früher zu Breitenfelde bei Daber, jetzt zu Anklam wohnhaft, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Corte zu Stargard i. Pomm.
Die Inhaber dieser Schuldverschreibungen werden aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte, und zwar spätestens in dem auf den 18. Juni 1896, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Schuldverschreibungen vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung dieser Urkunden er⸗ folgen wird.
Berlin, den 25. Mai 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.
[29024] Bekanntmachung.
Nachdem durch die unten benannte Gläubigerin beantragt worden ist das Aufgebot einer von der Stadt Lingen der Ehefrau Elisabeth Hille zu Münster, früher zu Lingen, über 300 ℳ ausgestellten Obligation II Nr. 4 vom 23. Dezember 1859 und zwar zum Zwecke der Kraftloserklärung der genannten Urkunde, werden alle diejenigen, welche an dieser Urkunde Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben in dem auf den 20. Februar 1896, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 1, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls die Urkunde für kraftlos erklärt wird.
Lingen, den 8. Juli 1895.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[3127] Aufgebot.
Auf den Antrag der Breslauer Wechsler⸗Bank beziehungsweise der Filiale der Breslauer Wechsler⸗ Bank (vorm. Louis Pollack) zu Liegnitz wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Schlesischen landschaftlichen 3 ½ % Pfandbriefes Litt. C. Ser. II. Nr. 2191 über 1500 ℳ aufgefordert, sein Recht auf diesen Pfandbrief spätestens im Aufgebotstermin, den 27. Dezember 1895, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 89 im II. Stock des Gerichtsgebäudes am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4 anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, öbö die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Breslau, den 1. April 1895.
Königliches Amtsgericht.
[16515] Aufgebot.
Josef Viehbeck, Bauer in Unterdaching, hat als Bevollmächtigter des in Amerika weilenden Ludwig Huber, Häuslerssohnes von Dingolfing, die Amortisa⸗ tion des Sparbuchs der Distriktsparkassa Dingolfing, Nr. 2352, lautend auf die Summe von 300 ℳ und auf den Namen Ludwig Huber, Häuslerssohn in Dingolfing, beantragt. Aufgebotstermin wird fest⸗ gesetzt auf Freitag, den 20. Dezember 1895, Vormittags 9 Ühr, und der Inhaber des ge⸗ nannten Sparbuches wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine dasselbe bei dem unterfertigten Gerichte vorzulegen und seine Rechte hierauf anzu⸗ melden, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt wird.
Am 5. Juni 1895.
Königliches Amtsgericht Dingolfing.
(L. S.) Stimmelmayr.
Zur Beglaubigung:
Am 7. Juni 1895.
Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Dingolfing.
(L. sS.) Zrenner, Kgl. Sekretär.