kommt. Statt des üblichen gegliederten Postaments thürmte er, wie wir einer in der „Illustrierten Zeitung“ enthaltenen Beschreibung des Denkmals entnehmen, aus dunkelrothem, bei Wilzberg und Arzweiler gebrochenem rothen Vogesen⸗Sandstein einen mächtigen Felsen empor, auf den der Feldherr auf feurigem, mit fester Hand von ihm pariertem Reosse hinaufgesprengt zu sein scheint, um die wogende Schlacht zu überschauen und durch sein Kommandowort zu leiten. Dieser Felsblock aber, der den Reiter hoch über die Umg dan hinaushebt, wird in der Phantasie des Künstlers zuͤglei
Deein Altarstein, an dem zwei germanische Reckengestalten sich Hand in
Hand den Bund der Treue schwören. Der Adler und der Löwe, die
ssc ibnen gesellen, kennzeichnen sie als Vertreter Preußens und
Bayerns, der führenden Stämme des Nordens und des Südens, während das Wappen Elsaß⸗Lothringens, das über ihren Häuptern als Relief in den Stein eingefügt ist, auf das Ziel des Bundes und auf den Preis des gemeinsamen Kampfes hinweist. So bringt die Koomposition die Gedanken, die ihr zu Grunde liegen, nicht bloß in klarer und einfacher Sprache, sondern auch in eigenartiger, dem Charakter des ernsten Schlachtfeldes angemessener Stimmung zu all⸗ gemein verständlichem Ausdruck. So kunstlos aber der ganze Aufbau dem ersten Blick vielleicht erscheint, so deutlich empfindet das Auge allmählich mehr und mehr, wie die gewaltigen Massen des Denkmals, die vorgelagerte 3 ½ m hohe Terrasse, der 7m hobe Felsen, die in Lauch⸗ bammer gegossene Reiterstatue, die 5,65 m mißt, und die gleichfalls bronzenen, aus der Gladenbeck'schen Gießerei stammenden Sockel⸗ figuren, deren Höhe 3,40 m beträgt, mit sicherem Empfinden zu har⸗ monischem Gleichgewicht abgewogen und darauf berechnet sind, die lebendig bewegte Gestalt des in feldmäßiger Ausrüstung daher⸗ sprengenden Kronprinzen zu der ihr gebührenden Geltung zu brin en. — Der Meister, der hier sein erstes großes Monumentalwerk glücklich vollendete, ist am 28. November 1859 in Wurzen geboren. Er erhielt die erste künstlerische Ausbildung auf dem Kunstgewerbe Museum zu Berlin, um dann seine Studien zunächst unter Schaper und später unter Reinhold Begas fortzusetzen. Ei ebenso frisches wie selb⸗ ständiges Talent bekundete er bereits durch die flotte Halbfigur eines lustigen „Trinkers“, die er 1884 aus⸗ stellte; durch drei Satyrhermen von köstlichem Humor der Erfindung und freier Breite der Behandlung, mit denen er 1886 den Auestellungspark für das griechische Fest der Berliner Künstlerschaft schmückte, lenkte er die allgemeine Aufmerksamkeit um so mehr auf sich, als er gleichzeitig in der poetischen Skizze eines Kriegerdenkmals auch den Weg monumentaler Bildnerei mit ent⸗ schiedenem Glück betrat. Nachdem er weiterhin in lebensvollen Porträt⸗ küsten und keck und gefällig bewegten Statuetten wiederholt sein Talent bethätigt hatte, gelang ihm 1891 in der Gruppe einer die Hände zum „Gebet“ für ihr dem Tode geweihtes Kind faltenden Mutter ein von strenger Größe der Auffassung getragenes Meisterwerk moderner Idealplastik, das durch der Naturempfindung und durch die tiefe Wahrheit des Ausdrucks in Berlin und auswärts die ehrendsten Anerkennungen errang. Die emsige Arbeit an dem Denkmal für das Schlachtfeld von Wörth ließ ihm seitdem nur für einige ausgezeichnete Porträtbüsten Zeit; mit einem prämiierten Entwurf für das Berliner Bismarck⸗Denkmal aber trat er in den jüngstverflossenen Tagen von neuem auf den Plan.
Der Königliche Bezirksphysikus, Sanitäts⸗Rath Dr. Karl Litthauer ist am 15. d. M. unerwartet einem Lungenleiden erlegen. Der Verstorbene, welcher seit 24 Jahren als Medizinalbeamter gewirkt und die letzten fünf Jahre seines Lebens dem Dienst beim Königlichen
Polizei⸗Präsidium gewidmet hat, galt, wie ein dem Verstorbenen von dieser Behörde gewidmeter Nachruf hervorhebt, als ein Muster von Sach⸗ kenntniß, Eifer und Berufsfreudigkeit. „Gleich dem Kreise seiner Fach⸗ genossen, wird ihm auch das Polliei⸗ Präsidium stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Im Verein junger Kaufleute von Berlin spricht am Montag, den 21. d. M., Herr Oberlehrer, Professor Dr. A. Tren⸗ delenburg über das Thema „Der Zeustempel zu Olympia“.
„Vom Fels zum Meer“, der neue dekorative Vortrag der Urania, der in einer Rundreise die Entwicklung unserer deutschen Ströme von ihrer eisigen Wiege bis zu ihrer Mündung darstellt, wird das Repertoire der volksthümlichen Anstalt auch noch in der kommenden Woche beherrschen, mit Ausnahme des Freitags, an welchem Herr Dr. Naß von der Technischen Hochschule in Charlottenburg zum ersten Mal einen Experimentalvortrag über moderne Gas⸗ beleuchtung halten und darin im besonderen auch das jetzt so viel be⸗ sprochene Gasglühlicht und das neue Acetylen behandeln wird. Herr Dr. Naß steht gegenwärtig der auch im Hinblick auf die Erweiterung durch eine Stadt⸗Filiale neubegründeten Abtheilung der Urania für chemische Maschinen⸗Technologie vor.
Frankfurt a. M., 18. Oktober. Die Einweihung des neuen Ober⸗Postdirektionsgebäudes fand heute Vormittag 11 Uhr in Gegenwart des Staatssekretärs Dr. von Stephan, der Spitzen der Militär⸗ und Zivilbehörden, der Vertreter des Handels⸗ standes sowie zahlreicher geladenen Gäste statt. Bei dem Festakt in der Kaiserhalle hegrüßte Staatssekretär Dr. von Stephan die An⸗ wesenden im Namen Seiner Majestät des Kaisers. In seiner Rede gedachte derselbe, nach dem Bericht des „W. T. B.“, der großen Bedeutung des heutigen Tages als Jahrestages der Schlacht bei Leipzig und des Geburtstages des unvergeßlichen Friedrich, des Siegers von Wörth. Auf die Bedeutung der Stadt Frankfurt als eines der Hauptzentren des Weltverkehrs übergehend, betonte der Staatssekretär, nachdem er rühmend des Thurn und Taxis'schen Postwesens erwähnt hatte: Frankfurt sei die große Ver⸗ kehrsbrücke vom Belt zur Donau, die ““ auf welcher die bewegten Kräfte des Geistes⸗ und Wirthschaftslebens in dichten Schaaren einherziehen. Unter Hinweis auf das im Hof des Postgebäudes er⸗ richtete Denkmal Kaiser Wilhelm's I. hob der Redner hervor, daß Kaiser Wilhelm der Große an dieser Stätte, wo sich das Palais des ver⸗ flossenen deutschen Bundestages erhob, wiederholt sein Hoflager ge⸗ halten habe. Zum Schluß sprach der Staatssekretär Allen seinen Dank aus, welche bei der Vollendung des Gebäudes mitgeholfen. Die Rede klang in ein Hoch auf Seine Majestät den Kaiser aus, welches begeistert aufgenommen wurde. Hierauf dankte Ober⸗Postdirektor Tomforde dem Staatssekretär für sein Erscheinen und brachte ein Hoch auf denselben aus. — Hieran schloß sich die Enthüllung des von Vertretern des Frankfurter Handelsstandes gestifteten, oben erwähnten Denkmals Kaiser Wilhelms I. Der Präsident der Handelskammer, Geheime Kommerzien⸗Rath von Guaita übergab nach einer längeren Ansprache, die mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser schloß, das Denkmal der Postverwaltung, in deren Namen Ober⸗Postdirektor Tomforde seinen Dank abstattete. Der Enthüllungsfeier folgte ein Rundgang durch die Amtsräume. Abends findet ein Festmahl im Palmengarten statt. Das Ober⸗ Postgebäude sowie die Häuser der Zeil tragen reichen Flaggenschmuck.
2
icht vom 19. Oktober
Morgens.
Niemann.
S
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8
sp.
7 ½ Uhr. Montag:
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Wetter. Georges Bizet.
in 0 Celsius
Temperatur 5 ° C. = 40 R.
88
Belmullet.. 771 2 wolkenlos Aberdeen 770 1 heiter
Bar. auf 0 Gr. %
u. d. Meeres red. in Millim
Mascagni.
In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. (Annalise: Frau Clara Meyer, Ehren⸗ mitglied des Königlichen Schauspiels.)
(Kroll's Djamileh. Romantische Text von Louis Gallet, deutsch von Ludwig Hartmann. — Cavalleria rusticana (Bauern⸗Ehre). Oper in 1 Aufzug von Pietro Text nach dem gleichnamigen Volksstück von G. Verga.
Francillon. Dumas. Deutsch 3 Uhr. Ende 5 Uhr.
Montag (8. Militärstaat.
Anfang
Theater.) Oper in 1
79. Vorstellung. Akt von
Julius Fritzsche.
— hantasien im Bremer
Kaisers
Schauspiel in 3 Akten von Alexandre von Paul Lindau.
Abonnements⸗Vorstellung):
Theater Unter den Linden. Sonntag: Mit neuer Ausstattung: Der goldne Kamerad. Operette in 3 Akten, nach einer Idee aus Bret Harte's Erzählungen, von
88
rankfurt a. O., 18. Oktober. Am 17. d. M., Abends 11 Uhr 9 Min., wurde auf dem Ue bei km 128,3 der Strecke Frankfurt —Guben ein Fuhrwerk von dem Zuge 67 erfaßt. Die beiden Insassen wurden von dem Wagen geschleudert und dabei eine Person schwer, die andere anscheinend leicht verletzt. Beide Pferde des Fuhrwerks wurden getödtet. Der Schranken⸗ wärter hatte die Handschranke nicht geschlossen. Die Untersuchung ist eingeleitet.
Karlsruhe, 19. Oktober. Die „Karlsruher Zeitung“ meldet: In der gestrigen Sitzung des Stadtraths wurde beschlossen, bei dem Bürgerausschuß zu beantragen, daß zur Gewährung von Ehren⸗ geschenken an würdige, bedürftige Invaliden und Veter anen, welche an dem Feldiug von 1870/71 theilgenommen haben, bezw. an deren Hinterbliebenen zu den bereits bewilligten 3000 ℳ noch weitere 4500 ℳ aufgewendet werden.
Rom, 18. Oktober. Nach einer Meldung aus Avellino wurden gestern Abend die tiefer gelegenen Theile der Stadt infolge eines Cyklons überschwemmt; mehrere Häuser wurden zerstört. Die Felder sind schwer betroffen, und viel Vieh ist umgekommen. Menschen sind nicht verunglückt. — Bei Ancona gingen in der letzten Nacht etwa zwölf Fischerboote im Sturme unter; die Mehrzahl der Fischer wurde gerettet; man befürchtet jedoch, daß etwa zehn ertrunken sind. Der Sturm dauert fort; eine Anzahl Fischer⸗ boote ist in großer Gefahr.
Kairo, 18. Oktober. Das „Reutersche Bureau“ meldet: Ein Fährboot mit 60 Personen kollidierte mit einem in der Nähe von hier vor Anker liegenden Dampfer. Das Fährboot kenterte. Fünfzig Personen sollen ertrunken sein.
aasniikl. Rk. EEEEEEEEE üernemne
Nach Schluß der Redaktion eingegangene 1b Depeschen.
Straßburg i. E., 19. Oktober. (W. T. B.) Ihre Majestät die Kaiserin besuchten heute Vormittag in Be⸗ Füsfin Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Heinrich as neue evangelische Vereinshaus, sowie das Münster und kehrten kurz nach 12 Uhr nach dem Kaiserlichen Palast zurück, vor welchem eine zahlreiche Volksmenge sich versammelt hatte, welche Ihre Mafestät durch lebhafte Hochrufe Be ete Seine Majestät der Kaiser trafen in Mutzig um 8 ½ Uhr früh ein, wurden am Bahnhof daselbst vom Kreisdirektor, vom Oberförster und vom Bürgermeister empfangen und begaben sich sofort mittelst der Drahtseilbahn nach der Feste. Von dort machten Seine Majestät einen Ausflug durch den Wald. Kurz vor 1 Uhr kehrten Seine Majestät hierher zurück, von dem auf den Straßen versammelten Publikum lebhaftz begrüßt, und fuhren bald darauf mit Ihrer Majestät der Kaiserin nach dem Peas des Statthalters, um an der Familientafel theil zu nehmen.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
das Recht, auf das von ihm gelöste Billet 1 Kind unter 10 Jahren frei mit einzuführen. Abends 7 ½ Uhr: Fest⸗Vorstellung. Festliche Begrüßnung und Willkommens⸗Huldigung der Reichshauptstadt und ihren Bewohnern, dar⸗ gebracht vom gesammten Herren⸗ und Damen⸗ Direktion: See in einer besonderen Art arrangiert vom
irektor Fr. Renz, endigend mit einer Polonaise. Auftreten des hervorragendsten Schulreiters der Neu⸗ zeit Herrn Ritter von Renroff mit seinem Schul⸗ pferde Skobeleff. Besonders erwähnenswerth:
Anfang Der
Amtlich wird bekannt gegehen gange
Christiansund 760 6 Regen Kopenhagen. 770 WSW 3 Dunst Stockholm. 765 WSW I bedeckt St. Petersbrg. 750 W 2 bedeckt aranda . 763 W 1 Regen oskau . 769 NW 1 bedeckt
Cork, Queens⸗ town. 770 SO Cherbourg . 772 OSO lder 774 SS ylt 762 WNW amburg. 773 WSW winemünde 772 SW Neufahrwasser 772 S Memel ... 771 WNW NNO SO
—* 722 te773 Karlsruhe.. 772 NO Wiesbaden . 773 München 771 O
Chemnitz .. 775 NO
Berlin;.. 773 still heiters) 720 N 3 bedeckt Breslau. 773 N 1 Dunst
Ile d'Air.. 768 ONO 5 beiter 5 uC16161666
still beiter 8 ö658
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halb bed. heiter wolkig bedeckt Nebel Regen!) heiter²) bedeckt wolkenlos Nebel wolkenl. ³) ehgegeh ' ) wo
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OnO 5balb bed. 7 ¹) Reif. ²) Reif. ³) Reif. ⁴) Reif. ³) Reif. ⁶) Reife: ⸗ 8
8 Kebgslacht der Witterung.
Eine breite Zone hohben Luftdrucks überdeckt ganz Mittel⸗Europa, während im hohen Norden und über dem Mittelmeer umfangreiche Depressionen lagern. In Deutschland ist bei sehr gleichmäßiger Luftdruck⸗ vertheilung das Wetter still, theils heiter, theils neblig, sonst trocken; an der Küste ist die Morgen⸗
temperatur durchschnittlich ziemlich normal, dagegen
im Binnenlande liegt sie erheblich, 4 bis 8 ½ Grad, unter dem Mittelwerth; in Süddeutschland herrscht leichter Frost; im Binnenlande kamen meistens Nacht⸗ frste ver. Imm Fsss 1 Deutsche Seewarte.
Theater.
Königliche Scanspiele. Sonntag: Opern⸗ haus. (Kroll’s Theater.) 78. Vorstellung. Lucia von Lammermovor. Oper in 3 Akten von Gastano Donizetti. Texrt von S. Camerano. Dirigent: Musik⸗Ditektor Steinmann. (Mi Lucia: Fräulein Mary Howe aus New⸗York, Sir Edgar: Herr Emil Götze, Königlicher Kammersänger, als Gäste.) — Phantasien im Bremer Raths. keller. Phantastisches Tanzbild, frei nach Wilhelm Hauff, von Emil Graeb. Musik von Adolf Stein⸗ mann. Dirigent: Musik⸗Direktor Steinmann. An⸗ fang 7½ Uhr.
Schauspielhaus. 225. Vorstellung. Wie die Alten sungen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl
Mittwoch:
Rathskeller. Phantastisches Tanzbild, frei nach Wilhelm Hauff, von Emil Graeb. Musik von Adolf Steinmann. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 226. Vorstellung. 1812. Schau⸗ spiel in 5 Aufzügen von Otto von der Pfordten.
Anfang 7 ½ Uhr.
Kroll's Theater. Dienstag: Der Freischütz. Mit (Im Opernhause): Auf Allerhöchsten Befehl: Fidelio. Anfang 8 Uhr. Donnerstag: Orpheus und Euridike. Prometheus. Freitag: Oberon. Sonnabend: Die Zauberflöte. Sonn⸗ tag: (Im Kroll'schen Theater): Nachmittags 3 Uhr: Hänsel und Gretel. Die Puppenfee. Im Opernhause, Abends 7 Uhr: Der Prophet.
Schauspielhaus. Dienstag: Die Quitzow'’s. Mittwoch: Torquato⸗Tasso. Donnerstag: Uriel Acosta. Freitag: Hulali. Die stille Wache. Sonnabend: Zum ersten Male: Niemand weiß es. Zum ersten Male: Frauenlob. Sonntag: Niemand weiß es. Frauenlob.
Deutsches Theater. Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Die Weber. — Abends 7 ½ Uhr: Der Meister von Palmyra.
Montag: Die Mütter.
Dienstag: Der Meister von Palmyra.
Berliner Theater. Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Der Pfarrer von Kirchfeld. — Abends 7 ½ Uhr: Die Grille. 8
Montag: Die Journalisten.
Dienstag: Götz von Berlichingen.
Lessing⸗-Theater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr (volksthümliche Preise): Die Ehre. Abends 7 ½ Uhr: Gräsin Fritzi. 1
Montag: Gräfin Fritzi.
Nefidenz Threater. Direktion: Sigmund Lautenburg. Sonntag: Der Rabenvater. Schwank in 3 Akten von H. Fr. Fischer und Josef Jarno. — Vorher: Aber die Ehe! Komödie in 1 Akt von P. Linsemann. Anfang 7 ½ Uhr.
Montag und folgende Tage: Der Rabeuvater. — Vorher: Aber die Ehe!
Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25 — 26. Sonntag: Gastspiel der Liliputaner. Jeden Abend 7 ½ Uhr: Die Reise nach dem Mars. Sonntag Nachmittags: Die Reise nach dem Mars. Kinder Nachmittags halbe Preise.
Neues Theater. Schiffbauerdamm 42./5. Sonntag: Der Militärstaat. Schwank in 4 Akten von Gustav von Moser und Thilo von Trotha. Regie: Siegfried Jelenko. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonntag Nachmittag: Zu volksthümlichen Preisen:
Hermann Hirschel. Musik von Louis Roth. In Scene gesetzt von Julius Fritziche. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. — Hierauf: Phantastisches Ballet⸗Divertissement, arrangiert vom Ballet⸗ meister Herrn Jean Reisinger. Anfang 7 ½ Uhr. Montag: Der goldne Kamerad. — Hierauf: Phantastisches Ballet⸗Divertissement.
Adolph Ernst⸗Theater. Sonntag: Parade⸗ bummler. Besetzung der Hauptrollen: Anna Bäckers, Josefine Dora, Ida Schlüter, Adolph Ernst, Julius Eyben, Hugo Haßkerl, Richard Jürgas, Guido Tielscher, Carl Weiß, Georg Worlitzsch. Anfang 7 ½ Uhr.
Montag: Dieselbe Vorstellung.
— Zentral⸗Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Direktion: Richard Schultz. Emil Thomas a. G Sonntag: Eine tolle Nacht. Große Aus stattungsposse mit Gesang und Tanz in 5 Bildern von Wilh. Mannstädt und Julius Freund. Musik von Julius Einödshofer. In Scene gesetzt vom Direktor Richard Schultz. Die Tanz⸗Arrangements vom Balletmeister Gundlach. Anfang 7 ½ Uhr. Montag: Eine tolle Nacht.
Konzert-Haus. Karl Meyder⸗Konzert. Sonntag Anfang 6 Uhr. Montag Anfang 7 Uhr. Symphonie⸗Konzert. I. Theil: Liszt⸗Feier. Tasso⸗, symphon. Dichtung. „Angelus“ von Liszt. Symphonie Nr. 6 „Pastorale“ von Beethoven.
Sing Akademie. Konzert von Carl Prill mit dem Philharmon. Orchester.
Saal Bechstein. Linkstraße 42. Sonntag, Anfang 7 ½ Uhr: II. Klavier⸗Abend von Nicolai v. Lestovnitchy.
Montag, Anfang 7 ½ Uhr: Lieder⸗Abend von Ernst Otto Nodnagel, unt. güt. Mitw. von Fr. Prof. Marie Schmidt⸗Köhne.
Zirkus Renz. Karlstraße. Sonntag: Zwei Vorstellungen. Nachmittags 4 Uhr: Große Vorstellung mit besonders zur Belustigung der Jugend gewähltem Programm. Der ostpreußische Hengst Blondel (Original⸗ Dressur). Hierauf Monstre⸗Tableau von 70 der edelsten Freibeitspferde, dressiert und vorgeführt vom Direktor 28 Renz. Auftreten der Schulreiterin Miß Blanche Cooke. Zum Schluß: TIJo Ni En mit dem beliebten Schellenspiel (Les grelots vivants), arrangiert und insceniert vom Direktor Fr. Renz. Zu dieser Nachmittags⸗Vorstellung hat jeder Besucher
Montag, Anfang 8 Uhr:
Original! Der phänomenale Baguettesprung, Original! wie solcher bisher von keinem Reiter mit Pferd in gleicher Weise ausgeführt wurde. Poverv, 4 jähr. Vollblut⸗Rapphengst, in allen Gangarten der hohen Schule dressiert und geritten von dem anerkannt besten Schulreiter der Welt Mr. James Fillis. Donner und Darius, Rapphengste, in einer neuen originellen Art dressiert und in Freiheit vorgeführt vom Direktor Fr. Renz. Doprel⸗ Jonglerie auf 2 Pferden, ausgeführt von Mr. James und Mr. Charles Jee. Die vier Jahres⸗ zeiten, Schule, geritten von 4 Damen. Auftreten des renommierten Original⸗Clowns Mr. Gobert Belling. Alles Nähere aus Plakaten und Aus⸗ tragezetteln ersichtlich. Montag, Abends 7 ½ Uhr: Extra Vorstellung.
ee¹];
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: amts⸗Kandidaten Karl Nebe (Nordhausen). — Verw. Fr. Major Olga Ripke, geb. von Pelchrzim mit Hrn. Louis Baron von Siegroth (Berlin— Rawitsch). — Frl. Katharina Gaebel mit Hrn. Legations⸗Rath Elmershaus von Haxthausen (Ber⸗ lin). — Elisabeth Gräfin von Finckenstein mit Hrn. Prem.⸗Lieut. Franz Blecken von Schmeling (Jäskendorf).
Verehelicht: Hr. Rittmeister Hans Frhr. Digeon von Monteton mit Frl. Elsbeth von Hopffgarten (Mülverstedt). — Hr. Pastor Johannes Moschütz mit Frl. Hanna Ungnad (Stendal). — gr. Re⸗ gierungs⸗Assessor Hauck mit Frl. Luise Wagner (Breslau).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittmeister von Rumohr (Schwedt a. O.). — Hrn. Hauvtmann von Griesheim (Hildesheim) — Eine Tochter: Hrn. Hauptmann a. D. L. Meyer (Himmelsthür). — Hrn. Hauptmann Felix von Kuczkowski (Char⸗ lottenburg).
Gestorben: Hr. Rittergutsbesitzer Eduard von Kreutzburg (Gotha). — Verw. Fr. Justiz⸗Rath Anna Berndt, geb. von Rabenau (Stockhaufen). — Verw. Fr. Sanitäts⸗Rath Marie Golz, geb. Hoffmann (Striegau). — Fr. Superintendent Anna Reymann, geb. Conrad (Winzig). — Hr. Ober⸗Landmesser a. D. Friedrich Schroeder (Hamburg). — Hr. Dr. med. Max von Zimmer⸗ mann (Leipzig).
ar.
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berli
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗
Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Frl. Else Bechstedt mit Hrn. Predigt⸗
Anzeiger und Königlich Preußisch
Erste Beilage
Berlin, Sonnabend, den 19. Oktober
1898.
SO2rtsrsse-na
Deutsches Reich. Rüben⸗Verarbeitung sowie Einfuhr und Ausfuhr von Zucker im d im Monat September 1895.
AMN T.Aer
Verwaltungs⸗Bezirke.
(Steuer⸗Direktiv⸗Bezirke.)
verarbeitet aben.
tschen Zollgebiet
Verarbeitete
Einfuhr von ausländischem Zucker in den freien Verkehr.
Raffi⸗ nierter Zucker.
Ausfuhr von inländischem Zucker Rüben⸗ der Klasse:
mengen.
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Rohzucker. b 8 des Gesetzes vom 31. Mai 1891.
Ostpreußen Westpreußen Brandenburg.
hommern döen 8 Schlesien Sachsen.. b Schleswig⸗Holstein eöö
estfalen. F en⸗Nassau einland.
netto.
1⁰0 kg
15 305 — 507 808 26 747 174 350 — 220 260 41 998 376 967 — 510 895 —
1 346 007 — — 342
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425 752 396 170 “ 29 2548 15 874 852 63 109 90 916
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4 982 992 112 538 180 846
Hierzu im Monat August 1895.
SISIIIISSIISSIISs!
F 5 233 062 363 944
Zusammen August und September 1895 111uX“ 2
In demselben Zeitraum des Vorjahres.. 323 Berlin, im Oktober 1895.
4 982 992 1 138 345 600 8 363 139 1I1 317 375
527 790 328 643
88 Kaciserliches Statistisches Amt. In Vertretung: 1 8 Herzog.
Königreich Preußen.
“ Privilegium 11“ wegen Ausfertigung auf den Inhaber la utender Anleihe⸗ scheine der Stadt Spandau im Betrage von 3 500 000 ℳ
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc.
Nachdem die Vertretung der Stadtgemeinde Spandau beschlossen hat, die zur Herstellung eines Wasserwerks, zur Anlegung einer Schwemmkanalisation und zur Erbauung eines Krankenhauses er⸗ forderlichen Mittel im Wege einer Anleihe zu beschaffen, wollen Wir auf den Antrag des Magistrats,
zu diesem Zweck auf jeden Inhaber lautende, mit Zinsscheinen versehene, seitens der Gläubiger unkündbare Anleihescheine im Betrage von 3 500 000 ℳ ausstellen zu dürfen, da sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger, noch der Schuldnerin etwas zu erinnern gefunden hat, in Gemäßheit des § 2 des Gesetzes vom 17. Juni 1833 zur Ausstellung von Anleihescheinen um Betrage von 3 500 000 ℳ, in Buchstaben: Drei Millionen fünfhunderttausend Mark, welche in folgenden Abschnitten: b 1 000 000 ℳ zu 1000 ℳ, 2 000 000 ℳ zu 500 ℳ, 500 000 ℳ zu 200 ℳ,
zusammen 3 500 000 ℳ
nach dem anliegenden Muster auszufertigen, mit drei und einem halben Prozent jährlich zu verzinsen und nach dem festgestellten dügunzoplan mittels Ankaufs oder Verloosung jährlich vom 1. April 1897 ab mit wenigstens einem und einem viertel Prozent des Kapitals unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Anleihescheinen zu tilgen sind, durch gegenwärtiges Privilegium Unsere landesherrliche Genehmigung ertheilen. Die Ertheilun erfolgt mit der rechtlichen
irkung, daß ein jeder Inhaber dieser Anleihescheine die daraus her⸗ nehebegenen Rechte geltend zu machen befugt ist, ohne zu dem Nach⸗ weise der Uebertragung des Eigenthums verp ichtet zu sein.
Durch vorstehendes Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der Rechte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der Anleihescheine eine Gewährleistung seitens des Staats nicht über⸗ ommen.
„Urkundlich unter Unserer “ Unterschrift und beigedrucktem Köni lichen Insiegel.
Gegeben Jagdhaus Rominten, den 28. September 1895.
(L. S.) Wilhelm R. Miquel. von Köller.
Provinz Brandenburg. Regierungsbezirk Potsdam. Anleiheschein der Stadt Spandau.
..; te Ausgabe — — über. ℳ Reichswährung. Hegeferigt in Gemäßheit des landesherrlichen Privilegiums vom 28. September 1895 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Pots⸗ dam vom . ten . 1895 Nr. . Seite .. . und Gesetz⸗
Sammlung für 1895 Seite .. . . laufende Nr. .. .).
„ Auf Grund des von dem Bezirks⸗Ausschusse zu Potsdam unter dem 24. Juli 1895 genehmigten Beschlusses der städtischen Behörden u Spandau vom 16./24. Mai 1895 wegen Aufnahme einer Schuld bon 3 500 000 ℳ bekennt sich der Magistrat zu Spandau namens we Stadt Spandau durch diese für jeden Inhaber gültige, seitens 58 Gläubigers unkündbare Verschreibung zu einer arlehnsschuld von ℳ, welche an die Start Spandau baar gezahlt worden und mit drei und einem halben Prozent jährlich zu verzinsen ist.
Die Rückzahlung der ganzen Schuld von 3 500 000 ℳ erfolgt nach Maßgabe des genehmigten Tilgungsplans mittels freien Ankaufs oder Verloosung der Anleihescheine in den Jahren vom 1. April 1897 ab bis spätestens Ende März 1936 aus einem Tilgungs⸗ stock, welcher mit wenigstens einem und einem viertel Prozent des Kapitals jährlich unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Anleihescheinen gebildet wird. Die Ausloosung eschieht in dem Monat März jeden Jahres. Der Stadt
pandau bleibt jedoch das Recht vorbehalten, den Fücpseer zu verstärken oder auch sämmtliche noch im Umlauf befindliche Anleihe⸗ scheine auf einmal zu kündigen.
Die durch die verstärkte Tilgung ersparten Zinsen wachsen ebenfalls dem Tilgungsstock zu. . 8
Die ausgeloosten sowie die gekündigten Anleihescheine werden unter Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern und Beträge sowie des Termins, an welchem die Rückzahlung erfolgen soll, öffentlich bekannt gemacht. Diese Bekanntmachung erfolgt spätestens drei Monate vor dem Zahlungstermin in dem 3 entschen Reichs⸗ und Preußzi⸗ schen Staats⸗Auzeiger“, dem Amtsblatte der Königlichen Regierung zu Potsdam und einer in der Stadt Spandau erscheinenden Tages⸗ zeitung. In denjenigen Fällen, in welchen die Tilgung durch Ankauf von Anleibescheinen bewirkt wird, ist dieses, unter Angabe des Betrags der angekauften Anleihescheine, alsbald nach dem Ankauf in den vor⸗ ber ee Blättern bekannt zu machen.
eht eines dieser Blätter ein, so wird an dessen Statt von den städtischen Behörden zu Spandau mit Genehmigung des König⸗ bichen Mecgserungs Präfipenten in Potsdam ein anderes Blatt be⸗ estimmt.
Bis zu dem Tage, an welchem das Kapital zu entrichten ist, wird es in halbjährlichen Terminen, am 1. April und 1. Oktober, von heute an gerechnet, mit drei und einem halben Prozent jährlich verzinst.
Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße Rückgabe der fällig gewordenen Zinsscheine, beziehungsweise dieses Anleihescheins bei der Stadt⸗Hauptkasse zu Spandau, und zwar auch in der nach dem Eintritt des Fälligkeitstermins folgenden Zeit. Mi dem zur Empfangnahme des Kapitals eingereichten Anleihescheine sind die dazu gehörigen Zinsscheine der späteren Fälligkeitstermine zurückzuliefern. Für die fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen.
Die gekündigten Kapitalbeträge, welche innerhalb dreißig Jahren nach dem Rückzahlungstermine nicht erhoben werden, sowie die inner⸗ halb vier Jahren nach Ablauf des Kalenderjahrs, in welchem sie fällig geworden, nicht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten der Stadt Spandau.
Das Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener oder vernichteter Anleihescheine erfolgt nach Vorschrift der §§ 838 ff. der Zivilprozeßordnung für das Deutsche 8 vom 30. Ja⸗ nuar 1877 (R.⸗G.⸗Bl. S. 83) beziehungsweise nach § 20 des Aus⸗ führungsgesetzes zur Deutschen Zivilprozeßordnung vom 24. März 1879 (G.⸗S. S. 281).
Zinsscheine können weder aufgeboten noch für kraftlos erklärt werden. Doch soll demjenigen, welcher den Verlust von Zinsscheinen vor Ablauf der vierjährigen Verjährungsfrist bei dem MWa istrat zu Spandau anmeldet und den Besitz der Fes ne durch Vorzei ung, des Anleihescheins oder sonst in glaubhafter Weise darthut, 1. blauf der Verjährungsfrist der Betrag der an⸗ gemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinsscheine gegen Quittung ausgezahlt werden. b
Mit diesem Anleihescheine sind halbjährige Zinsscheine bis zum Schlusse des Jahres.... ausgegeben; die ferneren Zinsscheine werden für fünfjährige Zeiträume ausgegeben werden. Die Ausgabe einer neuen Reihe von Zinsscheinen erfolgt bei der Stadt⸗Hauptkasse in
Spandau gegen Ablieferung der der älteren Zinsscheinreihe beigedruckten Anweisung. Beim Verlust der Anweisung erfolgt die Aushändigung der neuen Zinsscheinreihe an den Inhaber des Anleihescheins, sofern dessen Vorzeigung rechtzeitig geschehen ist. 3 Zur b der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet die Stadt Spandau mit ihrem Vermögen und mit ihrer Steuerkraft. Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer Unterschrift ertheilt. Spandau, den.. Der Magistrat. (Unterschriften.) (Siegel.)
Provinz Brandenburg. Regierungsbezirk Potsdam. Zinsschein “ .. Reihe zu dem Anleihescheine der Stadt Spandau. Eö““ über ℳ zu 3 ½ % Zinsen über ℳ ₰
. te Ausgabe
Der Inhaber dieses Zinsscheins empfängt gegen dessen Rückgabe in der Zeit vom 1. April (bezw. 1. Oktober) 18 . ab die Zinsen des vorbenannten Anleihescheins für das Halbjahr vom . . ten
bis... ten ℳ .J.„ bei der Stadt⸗Hauptkasse zu Spandau.
Spandau, den. Der Magistrat. (Unterschriften.) 1
Dieser Zinsschein ist ungültig, wenn dessen Geldbetrag nicht innerhalb vier Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres der Fälligkeit erhoben wird.
Anmerkung. Die Namenzgunterschriften des Magistrats⸗Diri⸗ enten und des Magistratsmitglieds können mit Lettern oder Faksimile⸗ stempeln edruckt werden, doch muß jeder Zinsschein mit der eigen⸗ händigen amenzsunterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden.
Provinz Brandenburg. Regierungsbezirk Potsdam. Anweisung zum Anleihescheine der Stadt Spandau ..te Ausgabe Büichfra⸗ “;
Der Inhaber dieser Anweisung empfängt gegen deren Rückgabe zu dem obigen Anleihescheine die.... te Reihe von Zinsscheinen für die fuͤnf Jahre 18.. bis 18 . bei der Stadt⸗Hauptkasse zu Spandau, sofern nicht rechtzeitig von dem als solchen sich aus⸗ weisenden Inhaber des Anleihescheins dagegen Widerspruch er⸗ hoben wird.
Spandau, den .. ten
Der Magistrat. (Unterschriften.) Anmerkung. Die Namenzunterschriften des Magistrats⸗Diri⸗ enten und des Magistratsmitglieds können mit Lettern oder Faksimile⸗ terrbein edruckt werden, jedoch muß jede Anweisung mit der eigen⸗ händigen Namensunterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden. ie Anweisung ist zum Unterschied auf der ganzen Blattbreite unter den beiden letzten Zinsscheinen mit davon abweichenden Lettern in nachstehender Art abzudrucken:
.. ter Zinsschein.
.. ter Zinsschein.
Anweisung.
Personal⸗Veränderungen.
Königlich Preußische Armee.
Beamte der Militär⸗Verwaltung.
Durch Allerhöchsten Abschied. 27. August. Engel⸗ hard, Wirklicher Geheimer Kriegsrath mit dem Range eines Raths 1. Klasse und Abtheil. Chef im Kriegs⸗Ministerium, bei dem Aus⸗ scheiden aus dem Dienst der Charakter als Wirklicher Geheimer Rath mit dem Prädikat Excellenz verliehen.
Durch erg. Kriegs⸗Ministeriums. 10. Ok⸗ tober. Holle, Unter⸗Roßarzt vom Leib⸗Garde⸗Hus. Regt., zum Roßarzt, Beißwaen ger, Roßarzt der Landw. 2. Aufgebots, zum Ober⸗Roßarzt des Beurlaubtenstandes, Ehrhardt, Rogge, Böhme, Siebert, Holzhausen, Klingner, Veit, Unter⸗Roßärzte der Res., zu Roßärzten des Beurlaubtenstandes, — ernannt. Berg, Roßarzt vom Leib⸗Kür. Regt. Großer Kurfürst (Schles.) Nr. 1, sum U. F Kaiser Alexander III. von Rußland (Westpreuß.)
r. 1 versetzt.
11. Oktober. Zoberbier, Zahlmstr. vom Thüring. Hus Reg⸗ Nr. 12, auf seinen Antrag zum 1. November 1895 mit in den Ruhestand versetzt.
Durch Feeegs
Verfügung des General⸗Kommandos. riedrich Franz II.
ension
Wiesener vom 1. Bat. Inf. Regts. Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin (4. Brandenburg.)
r. 24, zur Inf. Schießschule, Lorentz von der 2. Abtheil. Schlesw.
eld⸗Art. Regts. Nr. 9, zur 1. Abtheil. Holstein. Feld⸗Art. Regts. 8 8 8 1 Inf. Regts.
r. 24, Tiedcke vom 4. zum 2. Bat. 2. Ha Nr. 76, Elster vom 2. zum 4. Bat. derselgen Regts., big vom 4. Bat. Inf. Regts. von Lützow (1. Rhein.) Nr. 25, zum Bad. Pion Bat. Nr. 14, — versetzt.
In einer Extra⸗Ausgabe veröffentlicht das
Wochenblatt“ ferner folgende weiteren Personal⸗Veränderungen.
Königlich Preußische Armee.
Portepee⸗Fähnriche ꝛc.
Offiziere, 88 Im aktiven Heere.
Beförderungen und 11ö1 Wörth, 18. Oktober. v. Albedyll,
des Inf. Regts. Großberzog Schwerin (4. Brandenburg.) Nr. 24,
8
Ernennungen,
Oberst und Kommandeur riedrich Franz II. von Mecklenburg⸗ unter Stellung à la suite
dieses Regts., zum Kommandanten von Glatz, Pabst von Ohain, Oberst⸗Lt. und Abtheil. Chef im Kriegs⸗Ministerium, zum Komman⸗
deur des Inf. Regts. Großherzog Fri burg⸗Schwerin (4. Brandenburgisches) Nr. 24, — ernannt. Freiherr v. Liechtenstern, Oberst und Kommandeur des eib⸗Grenadier⸗Regiments König riedrich Wilhelm III. (1. Brandenburg.) Nr. 8, als Abth. Chef in das Kriegs⸗Ministerium versetzt. v. Eichhorn, Oberst und Chef des Generalstabs des XIV. Armee⸗Korps, zum Kommandeur des Leib⸗Gren. 8 König v Wilhelm III. (1. Brandenburg.) Nr. 8, Frhr. v. Vieting⸗
off gen. Scheel, Oberst⸗Lt. und Kommandeur des Kür. Regts. Königin (Pomm.) Nr. 2, unter Zurückversetzung in den Generalstab der Armee, zum Chef des Generalstabs des XIV. Armee⸗Korps, — ernannt. Graf v. Schlieffen,
Friedrich Franz II. von Mecklen⸗
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8
Major und etatsmäß. Stabsofftzier