Zum gestrigen zweiten und letzten Klavierabend der Miß Mabel Seyton war der Konzertsaal, Potsdamerstraße 9, fast gänzlich gefüllt. Daß die Künstlerin dieses gesteigerte Interesse des musik⸗ liebenden Publikums verdient, bewies sie gleich in dem ersten Vortrag, dem „italienischen Konzert“ von J. S. Bach. Mit leichtem Anschlag bildet sie auch im Fortissimo die Töne angenehm, ihre Geläufigkeit ist bedeutend und perlend sauber, die Stimmführung klar und durch⸗ sichtig. So bot ihr Spiel dem Hörer Genuß, wenn auch eingewendet werden darf, daß die Sonata appassionata von Beethoven und die Cmoll-Etude von Chopin, dieser in Töne gebannte gewaltige Schmerzensruf, mit mehr Leidenschaft, das Des-dur-Nocturne des⸗ selben Komponisten dagegen noch zarter und träumerischer hätte wiedergegeben werden können. ““ “
Im Königlichen Opernhause gelangt morgen Bizet's „Carmen“ unter Kapellmeister Weingartner's Leitung zur Aufführung. Die Carmen singt Fräulein Rothauser, den Don José Herr Naval.
Zu der Nachmittags⸗Vorstellung von „Hänsel und Gretel“ und dem Ballet „Karneval“ am nächsten Sonntag in Kroll's Theater findet der Vorverkauf morgen und am Sonnabend von 11 bis 1 Uhr im Königlichen Schauspielhause statt.
Richard Wagner's Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen“ ge⸗ langt im Königlichen Opernhause an folgenden Tagen zur Auf⸗ führung: Donnerstag, den 7. November: „Das Rheingold“, Freitag, den 8.: „Die Walküre“, Montag, den 11.: „Siegfried“, Mittwoch, den 13.: „Götterdämmerung“.
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Otto von der Pfordten’s Schauspiel „1812“ in folgender Besetzung in Scene: Napoleon I.: Herr Kahle, General York: Herr Molenar, Luise: Fräulein Lindner, Rittmeister Hertling: Herr Matkowsky, Freiherr von Stein: Herr Klein. Am Sonntag wird Rudolf Lothar's drei⸗ aktiges Lustspiel „Frauenlob“ mit dem Goldoni'schen Schwank „Der Diener zweier Herren“ gegeben.
Im III. Philharmonischen Konzert, am 11. November, bringt Arthur Nikisch Beethoven’s C-moll⸗Symphonie, ferner Liszt's sovmphonische Dichtung „Les préludes“ und eine Suite für großes Orchester, „Namouna“ (Novität) von Lalo zur Aufführung. „Namouna, das letzte Werk des bekannten französischen Komponisten, ist der Titel eines Ballets, welches zur Zeit an der Großen Over in Paris mit bedeutendem Erfolg gegeben wird. Der Solist des III. Konzerts ist der Violinvirtuose Willy Burmester.
Die öffentliche Hauptprobe für die Aufführung des Oratoriums „Paulus“ durch den Stern'schen Gesangverein Dirigent: F. Gernsheim) findet am Sonnabend, den 2. November,
bends 7 Uhr, in der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtniß⸗Kirche statt; der Kartenverkauf (2 ℳ) ist bei Bote u. Bock, sowie beim Küster, Tauenzienstraße 9, eröffnet.
Jagd.
Morgen Freitag, den 1. November, findet Königliche Parforce⸗Jagd statt. Stelldichein: 12 ¾ Uhr Jagoschloß Grunewald, 1 ¼ Uhr am Saugarten.
9*
Nach einem kürzlich erschienenen offiziellen Bericht wurden im voorigen Jahre in Schweden an Raubthieren erlegt: 21 Bären, 73 Wölfe, 120 Vielfraße, 35 Luchse, 19 409 Füchse, 325 Adler, 14 220 Habichte und 116 109 Krähen. An Prämien für erlegte Raubthiere wurden aus der schwedischen Staatskasse 58 546 Kronen bezahlt. Die Bären und Luchse vermindern sich von Jahr zu Jahr; dagegen nimmt die Zahl der Füchse, Habichte und Krähen zu.
Mannigfaltiges.
Nach der Vorfeier des Gedenktages von Le Bourget, über welche schon küurz berichtet wurde, fand gestern Mittag 1 Uhr im
Wetterbericht vom 31. Oktober esetzt 8 Uhr Morgens.
—
Wind. Wetter. Anfanz 7 ½ ÜUhr.
I
7 wolkig NNW 3 bedeckt SSW Zwolt; WSW 3Dunßt 2 wolkenlos 2 wolkenlos bedeckt bedeckt
Stationen.
Temperatur in 0 Celsius
Diavolo.
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp red. in Millim
s50 C. = 40 R.
Belmullet.. 763 NNO Anfang 7 ½ Uhr. Aberdeen 762 Christiansund 762 Kopenhagen. 762 Stockholm . 762 randa . 760
t. Petersbrg. 761 Moskau. . . 772
Cork, Queens⸗ town. 760 Cherbourg . 761 1762 759 burg 763 winemünde 764 Neufahrwasser 763. Memel.. 760 767 764
Alten sungen. Niemann.
Anfang 7 ½ Uhr.
—9 bor PSSEbe 0
—
Carneval.
holb bed. Hre der
Regen bedeckt Regen wolkig¹) wolkig wolkig wolkig²) wolkig wolkig
Eiland.
Exerzierhause des Garde⸗Schützen⸗Bataillons zu Groß⸗ Lichterfelde Festgottesdienst statt, welchem die Offiziere, die ehe⸗ maligen i und die Veteranen beiwohnten. Nachdem der Chor das Niederländische Dankgebet gesungen hatte, hielt Pfarrer Brück von der Haupt⸗Kadettenanstalt die Festrede, welcher er den 1. und 2. Vers des 103. Psalms zu Grunde legte. Nach dem Gottesdienst nahm das Bataillon vor dem Exerzierhause Aufstellung, dem Bataillon gegenüber die Veteranen und ehemaligen Schützen. Oberst⸗Lieutenant ““ hielt hierauf eine An⸗ sprache, die in kurzen Zügen ein Bild der ruhmreichen Ereignisse vor 25 Jahren sowie des Antheils der Garde⸗Schützen an denselben entwarf und mit einem Hoch auf den Allerhöchsten Kriegs⸗ berrn schloß. Mit Begeisterung stimmten alle Anwesenden dreimal ein. Hierauf formierte sich das Bataillon zum Parademarsch, der in Zügen vor den Veteranen ausgeführt wurde. Um 2 Uhr schloß sich ein gemeinsames Frühstück des Offizierkorps und der ehemaligen Schützen in Fichtel's Klubhaus an, während die Mannschaften in der Kaserne gespeist wurden. — Seine Majestät der Kaiser hatte dem Bataillon schon in früher Morgenstunde folgendes Glückwunsch⸗ Telegramm übersandt: „Dem Garde⸗Schützen⸗Bataillon. Neues Palais, 30. Oktober 1895. Ich erinnere Mich heute dankbar der braven Garde⸗Schützen am Tage von Le Bourget. Wilhelm I. R.“ v. fernere Glückwunsch⸗Depeschen liefen im Laufe des
ages ein. Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich August von Sachsen hat dem Offizierkorps sein Porträt in der Uniform des Bataillons mit dem Bande des Schwarzen Adler⸗Ordens zum Geschenk gemacht. — Am Abend fand im Offizier⸗Kasino ein Festmahl statt, zu welchem Seine Majestät der Kaiser Allerhöchstsein Erscheinen hatte ansagen lassen. Die Straße vom Potsdamer Bahnhof bis zur Kaserne war von 5 Uhr an festlich erleuchtet, und trotz des regnerischen Wetters harrte eine große Menschenmenge der Ankunft Seiner Majestät. Zum Empfange hatten sich auf dem Potsdamer Bahnhof die Feuerwehr mit Fackeln, der Krieger⸗ und der Turnverein aufgestellt; in der Nähe der Kaserne standen die Garde⸗Schützen. Nachdem der Kaiserliche Zug kurz vor 6 Uhr in den Bahnhof eingelaufen war, bestieg Seine Majestät den zweispännigen Hofwagen und fuhr unter begeisterten Hurrah, und Hochrufen der Bevölkerung nach der Kaserne. Dort hatte sich das gesammte Offizierkorps vor dem Portal aufgestellt und geleitete den Kaiser in den Korridor, in welchem bis zum Kasino die Veteranen Spalier bildeten. Kurz nach 6 ½ Uhr betrat Seine Majestät, Allerhöchstwelcher den Ueberrock der Garde⸗Schützen trug, den reich dekorierten Speisesaal. Zur Rechten Seiner Majestät nahm der Kommandeur des Garde⸗Schützen⸗Bataillons, Oberst⸗Lieutenant von Pawlowski, zur Linken der General der Infanterie von Gölieu Platz. Gegenüber dem Kaiser saß Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich August von Sachsen zwischen dem kom⸗ mandierenden General von Winterfeld und dem General Grafen von Schlieffen. Während der Tafel erhob sich Oberst⸗Lieutenant von ö und brochte das begeistert aufgenommene Hoch auf Seine
ajestät den Kaiser aus, welches Allerhöchstderselbe durch ei Trinkspruch auf das Garde⸗Schützen⸗Bataillon erwiderte.
Die heutige Feier seines 80. Geburtstags brachte dem Pro⸗ fessor Dr. Weierstraß eine reiche Fülle von Ehrungen. Im Auf⸗ trage Seiner Majestät des Königs Oskar von Schweden und Nor⸗ wegen erschien der hieh. Gesandte von Lagerheim, um dem Jubilar das Großkreuz des Nordstern⸗Ordens zu überbringen. rofessor Mittag⸗Leffler aus Stockholm gratulierte im Namen der Redaktion der Acta mathematicas, der Universität Stockholm und verschiedener anderer wissenschaftlicher Institute Skandinaviens. Die preußische Staats⸗ regierung ehrte den Jubilar dadurch, daß auf besondere Anordnung des Ministers der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten heute früh das von R. von Voigtländer im Staatsauftrag gemalte Bild des Jubilars in der linken Querhalle der National⸗Galerie aufgestellt wurde. Von der Akademie der Wissenschaften erschien in der Wohnung des Jubilars der Geheime Regierungs⸗Rath Dr. Auwers. Ferner wurden dem⸗
vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Lapellmeister Weingartner. 1 Schauspielhaus. 237. hesg 1812. Schau⸗
spiel in 5 Aufzügen von
In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube.
Sonnabend: Opernhaus. 149. Vorstellung. Fra Komische Oper in 3 Akten von Auber. Text von Eugone Scribe, bearbeitet von Carl Blum.
Schauspielhaus. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl (Annalise: vom Herzoglichen Hof⸗Theater in Coburg, als Gast.)
Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: In Theater: Hänsel und Gretel. 3 Bildern von Ballet⸗Burleske Plätze: 5 ℳ Miittel⸗ arquet und Mittel⸗ und Seiten⸗Balkon 2 ℳ Stehplatz 1 ℳ
Deutsches Theuter. Freitag: Ie Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend: Robinsons Eilaund. Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Der Talisman.
Anfang 7 ½ Uhr burg. — Vorher:
tto von der Pfordten Siegfried Jelenko.
Trotha.
238. Vorstellung. Wie die
Fräulein Adele Wienrich, Julius
Kroll's Märchenspiel in von Humperdinck. —
Engelbert von Emil Graeb.
Balkon 3 ℳ Seiten⸗Parquet Reiche der Mitte.
Jean Reisinger. Dirigent:
Robinsons Federmann. Anfana 7 ½ Uhr.
Reiche der Mitte.
sind, wie „W. T. B.“
Lou Brion. In Srase i es pin 1,— I ehntausen u och! Plauderei in 1 Akt von Fritz Wangenheim. moch Anfang 7 ½ Uhr. Sonnabend: Der Millitärstaat. Schwank in 4 Akten von Gustav von Moser und Thilo von
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fraucillon. — Abends 7 ½ Uhr: Der tapfere Cardunois. Vorher: Zehntausend Fuß hoch.
Theater Unter den Linden. Direktion: Fritzsche. Freitag: Mit stattung: Die Karlsschülerin. Operette in 3 Akten Hugo Wittmann. Musik von Carl Weinberger (Komponist von „Lachende Erben*). In Scene ge⸗ setzt vom Ober⸗Regisseur Herrn Epstein. Herr Kapellmeister Federmann. — 1 — Großes Ballet⸗Poem, ent⸗ worfen und einstudiert vom Balletmeister Herrn Herr Kapellmeister
Sonnabend: Die Karlsschülerin. — Hierauf: Im
selben zahlreiche Adressen und Ehrengeschenke durch Abordnungen zertscher. Universitäten und verschiedener wissenschaftlicher Institute überreicht.
Die städtische Sparkasse hat in dem Vierteljaͤhr Ju September d. J. bedeutend günstiger abgeschlossen als in dem gleichen Vierteljahre des Vorjahres. Während damals die Einzahlungen die Rückzahlungen nur um rund 581 996 ℳ überschritten, beträgt das Plus diesmal rund 1 703 099 ℳ Es wurden nämlich eingezahlt 10 016 302,01 ℳ und abgehoben 8 313 202,27 ℳ Die Forderung der Interessenten belief sich Ende September d. J. auf 166 813 710,39 ℳ, welche sich auf 521 046 Sparkassenbücher vertheilt. Das Gesammt⸗ vermögen der Sparkasse inkl. des Werthes der beiden Grundstücke Klosterstraße 68 und Zimmerstraße 90/91 betrug zu diesem Zeit⸗ punkte 183 090 345,60 ℳ
„Eckernförde, 30. Oktober. Ferte Nachmittag 5 Uhr wurde, wie „W. T. B.“ meldet, das von Seiner Majestät dem Kaiser ge⸗ stiftete Denkmal für die bei Missunde im Jahre 1864 gefallenen 32 eußen feierlich eingeweiht. Die Weiherede hielt Hauptpastor
19 An der Feierlichkeit nahmen der Landrath von Bülow, Bau⸗ rath Kirstein, Vertreter der Stadt und der Kriegervereine sowie eine beträchtliche Volksmenge theil.
Schwäbisch Gmünd, 30. Oktober. Heute Nachmittag 4 Uhr explodierte mit einer gewaltigen Detonation ein großer Dampf⸗ kessel in dem neuen Wasserwerk. Drei Arbeiter wurden völlig zerschmettert, einer wurde in den Wasserschacht geschleudert und ge⸗ tödtet; drei Arbeiter wurden schwer, zwei leicht verletzt. Unter den Todten befinden sich: Monteur Friedrich Erbsleben aus Magdeburg Karl Kröger aus Dortmund und Emil Müller aus Görlitz.
Fiume, 30. Oktober. In der Ortschaft Grohovo wurde durch einen Fessen Erdabsturz ein Haus zum Einsturz ge⸗ bracht. Die Bewohner mehrerer anderer Häuser wurden infolgedessen veranlaßt, dieselben zu räumen, und es wurden Maßregeln getroffen, damit die ganze Einwohnerschaft den gefährdeten Ort verlassen könne.
London, 30. Oktober. Wie nunmehr endgültig festgestellt ist, kam bei der gemeldeten Explosion in der New⸗Church⸗Court⸗ Straße (vgl. Nr. 260 d. B.) niemand zu Tode. Alle Vermißten meldet, jetzt ermittelt; 27 Verletzte fanden im Hospital Aufnahme. Ein Feuerwehrmann liegt im Sterben.
Athen, 30. Oktober. In Corfu wurde heute ein heftiger Erdstoß verspürt, der jedoch keinen Schaden verursachte.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
St. Petersburg, 31. Oktober. (W. T. B.) Nach einer Meldung der „Nowoje Wremja“ räumen die Japaner die Halbinsel Liaotong und ziehen ihre Truppen in großen Abtheilungen von dort zurück. — Die Stadt Lan⸗tschou, die Residenz der Provinz Kan⸗su (Nordchina), ist von muhame danischen ö“ erobert worden. Die Insurgenten schlagen überall die chinesischen Regierungstruppen; sie beabsichtigen, ein unabhängiges König⸗ reich zu bilden. Aus Kaschgar und den anderen Provinzen sollen Truppen gegen die Insurgenten ausrücken. Die ge⸗ “ Gesellschaften in Zentralchina vereinigen sich mit den uhamedanern.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
rungen, Gefechten zu Fuß und zu Pferde in zwei Abtheilungen von Direktor Fr. Renz und dem Großherzoglichen Hof⸗Balletmeister A. Siems. Außerdem: Donner und Darius, Rapphengste, in kurzer Zeit auf eine originelle Art dressiert und vorgeführt vom Direktor Fr. Renz. Auftreten der Amerikanerin Miß Rita del Erido als Schulreiterin (im Herrensattel) mit dem Trakehner Vollblut⸗ Fuchshengst „Aegir“. Mephistophela’s Höllen⸗ ritt, ausgeführt von Frl. Wally Renz. Herr Ritter von Renkoff mit seinem Schulpferde Skobeleff. Zum Schluß der Schule: Original! Der phäns⸗ menale Baguettesprung. Auftreten des anerkannt besten Schulreiters der Welt Mr. James Fillis mit seinem Schulpferde Markir. Auftreten der renom⸗ mierten Künstlerfamilie James Jee, sowie der her⸗ vorragendsten Reitkünstlerinnen und Reitkünstler. Komische Entrées von sämmtlichen Clowns und dem beliebten „August“ Mr. Lavater Lee. Alles Nähere aus Plakaten und Austragezetteln ersichtlich.
Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Novitäten⸗Vor⸗ stellun mit vollständig neuem Programm. 1870/71.
Sonntag: 2 Vorstellungen. Nachmittags 4 Uhr! Tjo Ni En mit dem beliebten Schellenspiel. Abends 7 ½ Uhr: 1870/71.
2xcao ercgEeRxaxxzaIeEeEmexERanxeneeexenxnmmae⸗
neuer Aus⸗
Dirigent: Hierauf: Im
Adolph Ernst⸗Theater. Freitag: Parade⸗
[44697] 8 8 Zosep
Berlin, Donnerstag, den 31. Oktober
ts⸗Anzeiger.
1895.
Literatur.
Das Stempelsteuergesetz vom 31. Juli 1895, erläutert von J. Böhm, Rechtsanwalt und Notar, nebst einem Anhang, ent⸗ haltend das Erbschaftssteuergesetz und das Reichs⸗Stempelgesetz, Ver⸗ lag von Karl Heymann, Berlin. Preis 3 ℳ — Die voelikgende Ausgabe berücksichtigt neben der Begründung der Regierungsvorlage und den Kommissionsberichten auch die bisherige Rechtsprechung und die noch heute zutreffenden Entscheidungen der höchsten Verwaltungs⸗ behörden und dürfte dadurch das Verständniß der einzelnen Be⸗ stimmungen des neuen Stempelgesetzes in den Kreisen der Steuer⸗ pflichtigen wesentlich erleichtern. .
— Die Vorberichte und Verhandlungen der am 22. April d. J.
1“
in Düsseldorf zusammengetretenen Konferenz der Zentralstelle für
Arbeiter⸗Wohlfahrtseinrichtungen über die zweckmäßige Ein⸗ richtung und Ausgestaltung der Krankenkassen und über Volksernährung nd jetzt bei Karl Heymann, Berlin, im Druck erschienen und dadurch weiteren Kreisen in einem stattlichen Band zum Preise von 6 ℳ zugänglich gemacht worden.
— Zahlreiche Romfahrer verknüpfen mit der Erinnerung an ihre Studienreisen eine dankbare Anerkennung für die zuverlässige und kunstverständige Führung, deren sie sich an der Hand des Gsell Fels'schen Rom und die Campagna“ (Meyer's Reisebücher, Verlag des Bibliographischen Instituts in Leipzig und Wien) zu er⸗ freuen hatten. Aber auch heute noch, nach 25 Jahren, ist das Buch Vielen ein unentbehrlicher Cicerone, der, fern von trockner Gelehrsam⸗ keit, dem Wißbegierigen mit umfassendem Sachverständniß und prak⸗ tischer Erfahrung schnelle und zuverlässige Auskunft ertheilt. Die neue vierte Auflage ist auf Grund eigener Anschauung unter Be⸗ nutzung der modernen Forschungsergebnisse völlig neu bearbeitet. Eine willkommene praktische Neuerung hat das Buch ferner durch eine Einrichtung erfahren, die es ermöglicht, den starken Band in fünf selbständige, mit je einem besonderen Inhaltsverzeichniß ver⸗ sehene Hefte zu zerlegen, die bequem in die Brusttasche gesteckt werden
rissen, 94 Ansichten und einem Panorama ausgestattete Buch beträgt 13. ℳ
— „Engelhorn's Allgemeine Roman⸗Bibliothek“ er⸗ öffnet ihren 12. Jahrgang mit einem zweibändigen Roman von Ernst von Wolzogen, betitelt „Die Erbschleicherinnen“. Der beliebte Autor entfaltet auch in dieser seiner neuesten Schöpfung alle die Eigen⸗ schaften, die seinen Werken eine so weite Verbreitung verschafft haben: sprudelnden Humor und eine überaus frische, naturwahre Schilderung von Menschen und Dingen. — Die zweite neue Erscheinung ist aus dem Englischen des Rodriguez Ottolengui übersetzt und „Der Kameenknopf“ („An artist in crime“) be⸗ nannt. Sie bietet eine geschickt erzählte Detektivgeschichte, die den Leser aufs äußerste spannt und ihn nicht eher los⸗ läßt, als bis er zu der überraschenden Lösung des Geheimnisses gelangt ist. — Französischer Herkunft ist der, vierte Band: „Die Zigarette und andere Geschichten“ von Jules Claretie. Mit der unnachahmlichen Grazie und Leichtigkeit der französischen Schreibweise erzählt der bei uns schon wohlbekannte Verfasser darin eine Reihe fein beobachteter, den verschiedensten Lebensgebieten entnommener Geschichten. — Die Engelhorn'’sche Bibliothek (Stuttgart, J. Engelhorn; Preis pro Band 50 ₰) sei Freunden einer gewählten Unterhaltungslektüre für die Winterabende empfohlen.
— Die Redaktion der „Illustrierten Frauen⸗Zeitung“ (Verlag von Franz Lipperheide in Berlin W., Potsdamerstraße 38) läßt es sich stets angelegen sein, aus den Schöpfungen der neueren Kunst das Erlesenste in meisterhaften Holzschnitt⸗Reproduktionen dar⸗ zubieten. Das beweist aufs neue die Nr. 19 des laufenden Jahrgangs, in welcher des Grafen Harrach ergreifendes Bild „Seekönigs Grab⸗ in xylographisch vollendeter Wiedergabe vorgeführt wird. Aber auch in literarischer Beziehung merkt man die glückliche Hand; dafür zeugt die neue Novelle Hermine Villinger’'s „Aus dem Fexenreich“, die von den Leserinnen freudig begrüßt werden dürfte. Der Modetheil dieses Hefts wird allen Anforderungen gerecht, die man beim Beginn der Herbst⸗Saison von einem tonangebenden Mode⸗Organ verlangen darf. Das gilt nicht nur von den prächtigen, farbigen Kupfern, son⸗
dern ebenso von dem beschreibenden Inhalt und den begleitenden Text⸗ Illustrationen. — Heft 20 bietet die würdi 1815 .Aus diesem sei vor allem ein eindrucksvolles Porträt der italienischen Dichterin Vittoria Colonna, der Freundin Michelangelo's, hervorgehoben, welches hier in einem Holzschnitt nach dem Lefebpre'schen Bilde zur Anschauung ge⸗ bracht wird. Ein anziehendes „Stillleben“ von Elise Hedinger, ein Gruß zum 70. Geburtstag Conrad Ferdinand Meyer's, eine Würdi⸗ gung der diesjährigen Kopenhagener Ausstellung von Frauenarbeiten und so mancees Andere machen auch diese Nummer zu einer außer⸗ ordentlich interessanten.
— Die Nr. 3 des neuen Jahrgangs der illustrierten Oktavhefte von „Ueber Land und Meer“ widmet dem Philanthropen Henri Dunant, dem Gründer des internationalen Bundes vom Rothen Kreuz, einen warmherzigen Artikel. Ein Kämpfer auf anderem Gebiete ist R. e der amerikanische Nordpolforscher, der gegenwärtig auf der Rückreise von seinem gefahrvollen Unternehmen begriffen ist, und mit erhöhtem Interesse wird man von den Fahrten und Mühsalen des kühnen Forschers lesen. In das Reich der Poesie gelangt man mit dem Aufsatz über Schloß Zdislawic, in dem die beliebte Dichterin Marie von Ebner⸗Eschenbach lebt und schafft. Die jüngst entdeckten Ueberreste einer noch wenig erforschten Rasse im ältesten Egypten bilden den Gegenstand eines weiteren Beitrags. Auch der Entwurf eines Bürger⸗ lichen Gesetzbuchs, welcher demnächst den Deutschen Reichstag beschäftigen wird, gelangt zur Erörterung. Nebenher gehen Romane und Novellen tüchtiger Autoren. An die Fortsetzung von „Pave, der Sünder“ von Ber Gatbie Schulze⸗Smidt reihen sich der Schluß der heiteren Novelle „Flittergold“ von C. Schröder und eine Humoreske von Olga Wohlbrück. Eine große Fülle von Abbildungen, theils im Text, theils ganzseitig, begleitet den Inhalt. Auch finden wir wieder eine reizvolle Kunstbeilage in Farbendruck „Oleander“, nach einem Aguarell von Katharina Klein. Mit dieser Reichhaltigkeit und Vielseitigkeit verbindet sich als weiterer Vorzug der billige Preis von 1 ℳ für das nicht weniger als 112 Text⸗ und Bildseiten nebst 6 Kunstbeilagen um⸗ fassende Heft.
können. Der Preis für das mit 4 Karten, 49 Plänen und Grund⸗
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgäbote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Vertäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch .Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. .Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. G .Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
14““
1) Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. 3 h den unten beschriebenen Schäftearbeiter
G Cohn, welcher sich verborgen hält, ist in den
Es solle das dem Josef Fischer gegenwärtig zu⸗ stehende oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein.
Stuttgart, den 28. Oktober 1895.
Kommando der 51. Infanterie⸗Brigade (I1. K. Württ.).
auf den 12. 3 ½ Uhr, vor
en U. R. I. 402. 95 die Untersuchungshaft wegen
Meineides verhängt. Es wird ersucht, den ꝛc. Cohn u verhaften und in das Untersuchungs⸗Gefängniß ier, Alt⸗Moabit 12 a., abzuliefern.
Berlin, den 28. Oktober 1895.
Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht I.
Beschreibung: Alter 20 Jahre, geboren am 14. No⸗ vember 1874 in Biestritz in Oesterreich, Größe 1 m. 70 cm, Statur schlank, Haare dunkel, Augenbrauen dunkel, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne guf. 8 oval, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe gesund.
[44507] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Kaufmann Friedrich Wilhelm Hein⸗ rich Eduard Schulz, geboren am 7. Dezember 1845 in Berlin, in den Akten J. IV. B. 774. 84. behufs Eöö unter dem 19. Juli 1887 erlassene Steckbrief wird hiermit zurückgenommen.
Berlin, den 21. Oktober 1895.
Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.
[43731] Offenes Strafvollstreckungsersuchen.
Die Militärpflichtigen:
1) Kurt Karl Paul von Bülow⸗Frankenberg, geboren zu Rathenow am 2. Januar 1872,
2) Fritz Otto Paul Littmann, geboren zu Rathe⸗ now am 11. Januar 1872,
3) Franz Friedrich Wilhelm Plage, geboren zu Rathenow am 7. Januar 1872,
4) Reinhold Wilhelm Otto Bülo, geboren zu Potsdam am 16. November 1872, evangelisch,
5) Friedrich Ludwig Adolf Bensdorf, geboren zu Hatenpoth in Kurland am 12. Februar 1872, 6) Michael Fischer, geboren zu Petersburg am 24. Dezember 1871, griechisch⸗katholisch,
7) Adolf August Paul Goetze, geboren zu Pots⸗ zu Allrode, dam am 10. Juni 1872, evangelisch,
Auf den An
immer
zu überreichen.
[44539]
hörigen stücke, als:
[44 37] 8—
ellwig & Co. teigerung der Nr. 3 2, 38 und 31 Blatt VIII des Altewiek an der Helmstedterstraße und dem Raut⸗ heimerwege belegenen Grundstücke zu 4 a 32 qm, 30 a 14 qm und 4 a 62 qm sammt Zubehör, auf denen sich eine Konservenfabrik und eine Honigkuchen⸗ Bäckerei mit allen zum Betriebe erforderlichen An⸗ lagen und Maschinen befinden, auf den 25. Fe⸗ bruar 1896,
erzoglichem Amtsgerichte hierselbst, Auguststraße 6, Nr. 39, angesetzt.
läubiger haben die Hypothekenbriefe im Termine
Braunschweig, den 23. Oktober 1895. ““ 88
In Sachen der Herzoglichen Leihhaus⸗Admi⸗ nistration in Blankenburg H., Klägerin, wider die 5 9. Pehhlim mermeisters ö C“ v. eee pegen durch Baarzahlung, Niederlegung kursfähiger Werth⸗ Kehothekensinsen zc., wird, nachdem auf Urtrag er papiere oder geeignete Bürgen zu leisten hat, sowie in und bei
1) des Wohnhauses No. ass. 65 sammt Zubehör
2) eines Gartens dahinter,
seines Gebotes durch
sowie der
Wegener.
ehörigen
der Gemeinschuldnerin eldrisses
[44538]
Braunschweig, Klägers, wider 1) den Gastwirth Curths,
Helmstedt, Beklagte,
Vormittags 10 Uhr, vor Die hypothekarischen
abe.
theiligten Si
schlagnahme der der Beklagten ge⸗ Allrode belegenen Grund⸗
selbst besichtigt werden.
ebruar 1896, 8 erzsglichem Amtsgerichte hieselbst in der Lerche'schen Gastwirthschaft zu Allrode an⸗ ohne gesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypo⸗ thekenbriefe zu überreichen haben. Die Versteigerungs⸗ Bedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Ver⸗ langen eines Betheiligten Sicherheit bis zu 10 % Baarzahlung,
- kursfähiger Werthpapi d eeignete Bürgen zu Die Frau Wittwe Katharina Letz, geb. Weyer⸗ 2) Ee gh kursfähtger 1 “ köͤntfen müller, ohne Gewerbe, in Reichshofen wohnhaft, ver⸗ 8
*
trag des Kaufmanns Fritz Heyser hier, als Konkursverwalter über das Vermögen der Kom⸗ manditgesellschaft Braunschweigische Konservenfabrik 6 hier, ist Termin zur Zwangsver⸗
innerhalb der letzten zwei Wochen vor dem Ver⸗ steigerungstermine auf der Gerichtsschreiberei ein⸗ gesehen, auch die Grundstücke selbst besichtigt werden. Hasselfelde, den 23. Oktober 1895. Herrzogliches Amtsgericht.
In Sachen des Rentners Georg Tolle jun. in
2) dessen Ehefrau, Marie, geb. Ochsendorf, in
wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des den Beklagten ge⸗ hörigen, im Grundbuche von Helmstedt Band XI. Blatt 9 verzeichneten, an der Beguinenstraße daselbst sub No. ass. 177 belegenen Wohnhauses sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 14. Oktober 1895 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche von ee“ Helmstedt erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 4. Februar 1896, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Helmstedt angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Die Versteigerungs⸗Bedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen eines Be⸗
Herheit bis zu 10 % seines Gebotes
der Grundbuchauszug können innerhalb der letzten zwei Wochen vor dem Versteigerungstermine auf der Gerichtsschreiberei eingesehen, auch die Grundstücke
Helmstedt, den 23. Oktober 1895.
8) Carl Friedrich Hausmann, geboren zu Lu⸗
3) 12 Morgen, weniger 17 Qu.⸗Ruthen 32 Qu.⸗
Herzogliches ““
Ensisheim anberaumt, zu welchen Terminen der
Anton Richard, Knecht, früher in Sausheim, z. Zt.
bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort ab⸗
wesend, hiermit vorgeladen wird. “
Ensisheim, Elsaß, den 29. Oktober 1895. Der Amtsgerichts⸗Sekretär: Wagner.
[44615] Aufgebot. .
Nachmittags
Niederlegung
treten durch die Rechtsanwalte Justiz⸗Rath Ott und Dr. Vonderscheer in Straßburg, hat das Aufgebot der folgenden angeblich am Samstag, den 19. Oktober 1895, am hiesigen Bahnhof ihr entwendeten auf 3 ½ % konvertierten Pfandbriefe der Aktiengesellschaft für Boden⸗ und Kommunalkredit für Elsaß⸗Lothringen beantragt: Anl. 1882 Litt. A. Serie II Nr. 751, 3258, 3259, 4541, lautend jeder zu 500 ℳ, sammtlich auf den Inhaber ausgestellt. Dabei befinden si eine ganz neu ausgestellte Kuponserie für 10 Jahre und ein Kupontalon. Der erste der Kupons ist fällig am 1. Juli 1896. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 5. Februar 1900, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, im Zivilsitzungssaale, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Ürkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Straßburg, den 28. Oktober 1895. Kaiserliches Amtsgericht.
[44688] u Das Königl. Amtsgericht München I, Abth. A. f. Z.⸗S., hat unterm 26. ds. Mts. folgendes Auf⸗ gebot erlassen: 8
Es sind zu Verlust gegangen: 2
1) ein von der Firma Schlag u. Sohn dahier am 1. September v. Irs. ausgestellter, mit Blanko⸗ Indossament versehener, am 4. k. Mts. zahlbarer, von Alois und Maria Bader dahier acceptierter, an Kaufmann Ponge in Berlin und von diesem an Fabrikant P. Böhme daselbst weitergegebener Prima⸗ Wechsel über 40 ℳ;
2) ein Interimsschein der B. Hypotheken⸗ und Wechselbank dahier vom 31. Dezember 1855 Nr. 10 Fol. 1, gezeichnet von Brattler & Gottschall, Barbara Kagerer in Neukirchen, Hl. Blut, dur
— Abends 7 ½ Uhr: Robinsons Eiland.
Berliner Theater. Freitag (9. Abonnements⸗ Vorstellung): Der Pfarrer von Kirchfeld. Anfang 7 ½ Uhr.
Fuß und resp 55 Qu.⸗Ruthen 86 Qu.⸗Fuß Acker über dem Dorfe,
4) 6 Morgen AOcker vor der hohen Birke,
5) 12 Tagewerk, weniger 97 Qu.⸗Ruthen und resp. 32 Qu.⸗Ruthen Wiesen im Stockborne,
eine theilweise Einlage von 25 Fl. Mitglied der III. Klasse der neunten Jahresgesellschaft 1855 der Rentenanstalt genannter Bank geworden ist.
Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Marcuse I. in Berlin, namens des Fabrikanten P. Böhme da⸗
bedeckt halb bed. wolkig) wolkenlos heiter¹) bedeckt Dunst bedeckt wolkenlos ONO bedeckt
2) Abends Regen.
ganski (Rußland) am 10. Januar 1872,
9) Heinrich Otto Rudolf Johst, geboren zu Grobin (Rußland) am 15. März 1872,
10) Wilhelm Carl Otto Kauert, geboren zu Potsdam am 21. März 1872, evangelisch,
11) Carl Friedrich Reinhold Schulze, geboren zu Potsdam am 10. April 1872, evangelisch,
12) Max Wilhelm Heinrich Richard, geboren zu Alt⸗Geltow am 24. Oktober 1872, b
13) Gustav Adolf Arthur Friedrich Meier, ge⸗
bummler. Besetzung der Hauptrollen: Anna Bäckers, Josefine Dora, Ida Schlüter, Adolph Ernst, Julius Eyben, Hugo Haßkerl, Richard Jürgas, Guido Tielscher, Carl Weiß, Georg Worlitzsch. Sonnabend: Zum ersten Male: König Lear. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonntag, Nachmittag 2 ½ Uhr: Die Grille. — Sonnabend: Dieselbe Vorstellung. Abends 7 ½ Uhr: Nachruhm. In Vorbereitung: Der kleine Lord.
8— 769 Wiesbaden . 768 München .. 767 Chemnitz .. 769 Berlin... 767 ee““ 767 Breslau.. 764
se bAikr.. 768 1116116A1A“ ..761
¹) Gestern Regen. ⁴) Gestern Regen. 8 Uebersicht der Witterung.
Ein Depressionsgebiet erstreckt sich von Südengland ostnordostwärts über die Nord⸗ und Ostsee hinaus nach Finland hin, während barometrische Maxima über Südfrankreich, nordwestlich von Schottland und Ost. Europa lagern. In Deutschland wehen bei kühlem, Lautenburg. Freitag: Der Rabenvater. Schwank aufklarendem Wetter schwache, meist südliche bis in 3 Akten von H. Fr. Fischer und Josef westliche Winde; an der Küste ist allenthalben, im Jarno. — Vorher: Aber die Ehe! Komödje in Binnenlande stellenweise Regen gefallen, 26 mm 1 Akt von P. Linsemann. Anfang 7 ½ Uhr. zu Rügenwaldermünde. unächst dürfte heiteres Sonnabend und folgende Tage: der Rabeuvater. Wetter, nachher aber wieder Trübung zu erwarten sein. — Vorher: Aber die Ehe! ““
Deutsche Seewarte. 8 Chausseestraße 25 — 26. Ier eden
Theater. Freitag: Gastspiel der Lilipntaner.
3 4 1 nd 7 ¼ Uhr: 8 haus. 148. Fefeees Carmen. Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic lévy, nach einer Novelle des Prosper Mérimée. Tanz von Emil Graeb. In Scene
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Bertha Gräfin von Geldern⸗Egmond mit ber. Prem.⸗Lieut. Alfred von Keßler (Dieuze). — Fr.
[44540] In der Zwangsvollstreckungssache der Firma Ge⸗ brüder Müͤller in Helmstedt, Klägerin, wider die
b Wittwe des Bergmanns Friedrich Fischer, Louise, . 6) 64 Qu.⸗Ruthen vom berrschaftlichen Forstorte geb. Mühlenberg, 9. EEEöö-. Anfech⸗ selbst, und des K. Pfarrers A. Hornauer in Neu⸗
Breitehagen, tun werden die Gläubiger aufgefordert, ihre kirchen, Hl. Blut, namens der Meßnerswittwe 7 E Heeh Ien ö- Ss⸗ als: d 8 erungen unter Ce. des an Barbara Schönberger, geb. Kagerer, werden nun die itt lst Mürtelb Qu.⸗Ruthen -dem apital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen allenfallsigen Inhaber der bezeichneten Urkunden auf⸗
b in. Dar R Iir2. 70 Q Acker in d binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses gefordert, ihre Rechte hierauf bis spätestens im Auf⸗
Sellbreit u.⸗Ruthen u. Fuß e e. anzumelden. Zur Erklärung über den Ver⸗ gebotstermin am Montag, den 18. Mai 1896,
8 1E. 56 Qu.⸗Rut 50 Q Ack theilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kauf⸗ Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäfts⸗ nbet ö hen u.Fuß Acker gelder wird Termin auf den 10. Dezember 1895, zimmer Nr. 40/1I (Augustinerstock) anzumelden und
g- 1. Fehr. e. Eiteg. then 45 Qu.⸗Fuß Ack Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraft⸗ Eine Tochter: Hrn. Professor Dr. Roehl 1,z. ek. b vor der Selecre st aße AX“ ge er Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und — loserklärung erfolgen wird. (Breslau). — Hrn. Major Seger (Berlin). alle 36 Tage Gefängniß treten, verurtheilt worden. vor 67 88 egn the 48 Q Acher im ob der Ersteher hiermit geladen werden. München, 28. Oktober 1895. 1
Gestorben: Hr. Hermann von Wenden (Da gen) Es wird ersucht, von den Verurtheilten, wo sie be⸗ K 8 I u. Fuß Acker im oberen Helmstedt, den 23. Oktober 1895. Der Königl. Sekretär: (L. S.) Störrlein.
— Hr. Oberst⸗Lieut. a. D. Eduard Schultze troffen werden sollten, die Geldstrafe beizutreiben, 1 On. Röthen 53 Du.⸗Fuß Acher im unteren Heerzogliches Amtsgericht. “
(Berlin). — Hrn. Prem.⸗Lieut. Lothar von Bernuth im Unvermögensfalle aber die betreffende Freiheits⸗ nen 2 Du. . Kruse.
Sohn D.ns.den. (Berlin). — Fr. Emilte von strafe zu vollstrecken, auch zu den Akten von Bülow⸗ Kruge, G twiese biner gr Stück
Meibom, geb. Neumann (Breslau). — Hr. Ober⸗ 8 rankenberg und Genossen — M 38. 95. — Nachricht Nr. “ “
Steuer⸗Kontroleur a. D. Georg Friedrich Linke ne Fessn etwatgen Erfolge dieses Ersuchens gelangen h. eine Herbstwiese daselbst, Stück Nr. 19,
(Sagan). 9 8) 17 Qu.⸗Ruthen 32 Qu.⸗Fuß Wiesenfläche von
d2* e T den 19eftnbeHneaoöchen Landgericht. der Pfarrwiese neben dem Breitenhagenwege,
. 9) 55 Qu.⸗Ruthen 86 Qu.⸗Fuß vom Alger der
Gemeinde auf der Schinderkuhle, neben Schilling
belegen, In der Untersuchungssache gegen den Unteroffizier 10) 34 a 7 m Obere Brunshals, Plan Nr: 79,
der Landwehr⸗Pioniere I. Aufgebots Josef Fischer 11) 39 a 9 m Langehaufen, Plan Nr. 178,
aus Friolzheim, Leonberg, zuletzt städtischer Aufseher zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß in Stuttgart, wegen Fahnenflucht, hat das Königl. vom 21. d. Mts. verfügt, auch die Eintragung Militär⸗Revisionsgericht zu Stuttgart am 12./21. Ok⸗ dieses Beschlusses im Grundbuche am gleichen tober 1895 zu Recht erkannt: 8* 8 Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung
OcoISESEFSSbOHESbOMObOCbGCcO=
. Lilly Müller mit Hrn. Prem.⸗Lieut.
Edmund Eylmann (Rochus b. Neisse — Graudenz). — Frl. Elsbeth Kauschke mit Hrn. Oberförster R. Fröhlich (Glatz — Dittersbach). — Frl. Elfriede eenft unt Hrn. Staatsanwalt Emil Cuny
erlin — Gleiwitz). boren - 897 2 . di S ; zu Breslau am 25. Oktober 1867,
V unt helichte. S Zeacgpirgi Sposetti ” durch Urtheil der Strafkammer des König⸗ Geboren: Eig Sohn: Hrn. Fabrik⸗ und Berg⸗ lichen Potsdam vom 20. September 1895 werksbesitzer Hermann Güttler (Reichenstein). — I Feges 1„] ser EEö5
SborlberweSeeccteleehern eeneee
Bentral⸗Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Direktion: Richard Schultz. Emil Thomas a. G. nr Fehtag; g. Gele 8* ö Preise): Ein Tropfen Gift. 88 Mlh⸗ Mannstädt 1 Julius 8 8 d Musit
Sonntag, 7t Uhr Abends: Gräfin Friti. von Zulius Einödshofer. In 88 gesett .
——— “ Schultz. Die Tanz⸗Arrangements Residenz⸗Theater. Direktion: Sigmund —oghnabend. Eine eone zrae
Lessing-Theater. Freitag: Madame Sans⸗ Géne. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend: Gräsin Fritzi.
Sonntag, 3 Uhr Nachmittags (volksthümliche
3) Reif.
[44682] unfght.
Auf Antrag der nachstehend genannten Personen werden die nachstehend verzeichneten, angeblich ver loren gegangenen Sparkassenscheine bezw. Sparkassen bücher Peee8 Ungültigkeitserklärung hiermit auf
geboten: b 8 1) Auf Antrag der unverehelichten Wilhelmine
[44695] Bekanntmachung. 3
Im gerichtlichen Theilungsverfahren über den Nachlaß der am 19. Januar 1890 zu Ensisheim verstorbenen Magdalena Voegele, Wittwe von Johann Rumbach, ist zur Vornahme einer neuen Verhand⸗ 2 r lung bezüglich erfolgter Abänderung des früheren Koch auf der alten Hütte bei Dornitz: Antrags, betreffend die zwei Schatz Reben im Wolf⸗ 1) das auf den Namen derselben ausgestellte Spar⸗ haag und die Verwendung des Geldes für Messen kassenbuch der Sparkasse des Saalkreises zu Halle Termin auf Montag, den 30. Dezember 1895, Nr. 304 Litt. A. über die am 22. Januar 1894 er⸗ Vormittags 11 Uhr, in des Notars Amtsstube folgte Einzahlung von 80 ℳ, 8 zu Ensisheim und zur Vornahme der Liegenschaften⸗ 2) das über die auf den Namen des Kossaten versteigerung Termin auf den gleichen Tag, Christoph Koch zu Dornitz bei der Sparkasse des Nachmittags 2 Uhr, im Gemeindehause zu Saalkreises zu Halle erfolgten Einzahlungen von
Konzerte.
Konzert-Haus. Freitag: Karl Meyder⸗ Konzert. III. Wagner⸗Abend.
Verantwortlicher Redakteur: Siemenrothh
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 52 00
Sechs Beilagen
[44506] Bekanntmachung.
Saal Bechstein. Linkstraße 42. Freitag, Anfang 7 ½ Uhr: Klavier⸗Abend von Iguaz Brüll.
Zirhus Renz. Karlstraße. Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Große Vorstellung. 1870/71. Großes militärisches Ausstattungsstück emit Tänzen, Gruppie⸗
Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a. 5. Freitag: Der tapfere Cardunois. Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisson. Deutsch von