1895 / 264 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 04 Nov 1895 18:00:01 GMT) scan diff

Vorschläge unterbreiten zu können,

Linstimmend befundenen Gesellschaftsvertrags in das Handelsregister werden muß, zu Zwecke dem ö eine

beglaubigte Abschrift der Konzessionsurkunde und die Erklärung der Staatsregierung bezüglich jener Uebereinstimmung vom Gründungs⸗ Comité vorzulegen sind. 1

Wird diese Eintragung binnen der vorbezeichneten Frist nicht herbeigeführt, so ist die gegenwärtig ertheilte Konzession ohne weiteres erloschen, in welchem Falle jedoch die hinterlegte Kaution zurück⸗ gegeben werden soll. 3 1

Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel.

Gegeben Neues Palais, den 31. Juli 1895.

8 (L. S.) Wilhelm R. 8

von Boetticher. Dr. Miquel. Thielen. Bofse.

8 Freiherr von Hammerstein.

Statistik und Volkswirthschaft.

Den im Bureau der Lübecker Handelskammer zusammengestellten „Tabellarischen Uebersichten des Lübeckischen Handels im Jahre 1894 sind folgende Mittheilungen entnommen: Die Zahl der in Lübeck angekommenen Seeschiffe betrug 2455; davon kamen 2381 mit Ladung. Der Raumgehalt dieser Schiffe betrug 1 513 425 cbm, der Raum⸗ gehalt der beladenen Schiffe 1 471 479 chm. Im Jahre 1893 betrug die Anzahl der angekommenen Seeschiffe 2334 mit einem Raumgehalt von 1 342 340 chm. Von den angekommenen Schiffen waren 1073 deutsche, 285 dänische, 33 englische, 225 russische, 817 schwedische u. s. w. Die Zahl der 1894 abgegangenen Seeschiffe betrug 2465; davon gingen 1884 mit Ladung, 581 in Ballast; der Raumgehalt der abge⸗

aangenen Schiffe betrug 1 520 023 cbm, der Raumgehalt der mit 1g6g abgegangenen Schiffe 1 128 314 cbm. Von den abgegangenen Schiffen waren 1079 deutsche, 283 dänische, 34 englische, 221 russische, 827 schwedische Schiffe u. s. w. Im Jahre 1893 hatte die Zahl der abge⸗ gangenen Seeschiffe 2342 mit einem Raumgehalt von 1348 190 chm be⸗ tragen. Von den 1894 angekommenen 2455 Seeschiffen waren 785 mit einem Raumgehalt von 181 972 chm (1893: 908 mit 219 594 cbm) Segel⸗ schiffe und 1670 mit einem Raumgehalt von 1 331 453 chm (1893: 1426 mit 1 122 746 chm) Dampsschiffe Die Zahl der in Lübeck angekommenen Flußschiffe, Leichter und Flöße betrug auf der Obertrave 479 beladene Fahrzeuge mit einem Raumgehalt von 58 678 cbm und

5 219 Mtr.⸗Ztr. Ladung und 21 leere Fahrzeuge von 2749 cbm Raumgehalt; auf der Stecknitz 91 beladene Fahrzeuge mit 12 3633 chm Raumgehalt und 34 785 Mtr.⸗Ztr. La⸗ dung, ferner 2 leere Fahrzeuge von 285 chm Raumgehalt und 22 Flöße von 4875 Mtr.⸗Ztr.; auf der Untertrave 1246 be⸗ ladene Fahrzeuge mit einem Raumgehalt von 153 923 cbm und 738 966 Mtr.⸗Ztr. Ladung und 220 leere Fahrzeuge von 24 989 cbhm Raumgehalt; auf der Wakenitz 162 beladene Fahrzeuge mit 9378 cbm. Raumgehalt und 29 221 Mtr.⸗Ztr. Ladung und 13 leere Fahrzeuge von 936 cbm Raumgehalt. Abgegangen sind auf der Ober⸗ trave 33 beladene Fahrzeuge von 4128 cbhm Raumgehalt mit 18 080 Mtr.⸗Ztr. Ladung und 469 leere Fahrzeuge von 57 527 cbm Raumgehalt; auf der Stecknitz 13 beladene Fahrzeuge von 1790 cbm Raumgehalt mit 2575 Mtr.⸗Ztr. Ladung und 83 leere Fahrzeuge von 11 219 cbm Raumgebalt; auf der Untertrave 359 beladene Fahr⸗ zeuge von 42 754 cbm Raumgehalt und mit 151 483 Mtr.⸗Ztr. Ladung, ferner 1127 leere Fahrzeuge von 138 975 cbm Raumgehalt und 6 Flöße von 6100 Mtr.⸗Ztr.; auf der Wakenitz 140 beladene Fahrzeuge von 6426 cbm Raumgehalt und mit 18 280 Mtr.⸗Ztr. Ladung und 35 leere Fahrzeuge von 3888 chm Raumgehalt. Die gesammte Einfuhr hatte einen Werth von 250 650 868 1893 233 905 099) ℳ; davon entfallen auf die Einfuhr von der

ee 67 360 179 oder 26,88 % (1893 63 846 655 oder 27,30 %), auf die Einfuhr mit der Eisenbahn 179 878 112 oder 71,76 % (1893 166 309 390 oder 71,10 %), mit Wagen angebrachtes Getreide 1 693 800 oder 0,68 % (1893 1 600 950 oder 0,60 %), mit Flußschiffen 1 712 247 oder 0,68 % (1893 2 140 404 oder

O 91 0) und mit der Post von Hamburg 6530 (1893 7700 ℳ). An der Einfuhr von der See her war u. a. betheiligt: Dänemark

mit 3 645 824 (1893 4 050 316 ℳ), Großbritannien mit 1 180 806 (1893 1 249 650) ℳ, Mecklenburg mit 914 378 (1893 733 321) ℳ, Preußen ohne Schleswig⸗Holstein mit 7 638 381 (1893 7 731 673) ℳ, Rußland mit 27 511 942 (1893 19 011 379) ℳ, Finland mit 6 493 016 (1893 5 896 469) ℳ, Schleswig⸗Holstein mit 679 500 (1893 1 071 203) und Schweden mit 18 932 487 (1893 23 355 512) Die gesammte Ausfuhr von 5 143 681 (1893 4 846 024) Meter⸗Ztr. brutto hatte einen Werth von 205 123 023 (1893 195 639 789) ℳ; davon entfallen auf die Ausfuhr seewärts 130 782 318 oder 63,76 % (1893 122 990 494 oder 62,87 %), auf die Ausfuhr mit der Eisenbahn 73 592 314 oder 35,88 % (1893 71 863 786 oder 36,73 %) und mit Flußschiffen 748 391 oder 0,36 % (1893 785 509 oder 0,40 %). Von der Ausfuhr seewärts gingen nach Däne⸗ mark Güter im Werthe von 21 116 634 (1893 20 699 148) ℳ, nach Mecklenburg für 1 067 435 (1893 864 838) ℳ, nach Preußen ohne Schleswig⸗Holstein für 16 384 080 (1893 11 401 371) ℳ, nach Rußland für 46 624 133 (1893 36 132 640) ℳ, nach Finland für 11 498 816 (1893 18 693 437) ℳ, nach Schleswig⸗Holstein für 2 755 140 (1893 2 371 447) und nach Schweden für 31 216 112 (1893 32 591 278) Der Werth der gesammten Einfuhr Lübecks im Jahre 1894 überstieg den Werth der Ausfuhr um 45 527 845 1893 um 38 265 310 ℳ). .“

Zur Arbeiterbewegung. Hier in Berlin wurde in einer Sitzung der sozialdemokratischen Gewerkschaftskommission am Freitag über die Ausstände der Lohgerber und Steinbildhauer der „Post“ zufolge Folgendes berichtet: Der Firma Meinecke sei es bis jetzt nicht gelungen, gelernte Arbeiter einzustellen; der Versuch, vor dem Gewerbegericht eine Einigung anzubahnen, ist mißglückt. Um den Lohgerbern nicht die Aussicht auf effolgreiche Durchführung des Aus⸗ standes abzuschneiden, hätten die Sattler beschlossen, vorläufig von jeder Lohnbewegung abzusehen. Ueber den Ausstand der Stein⸗ bildhauer, welcher wie der erstere jetzt acht Wochen währt und sich m Verringerung der Arbeitszeit von 7 ½⅛ auf 7 Stunden dreht, wurde mitgetheilt, daß auch hier die Bemühungen des Gewerbegerichts erfolglos blieben; von 145 Ausständigen seien noch 58 zu unterstützen, da die übrigen auswärts Arbeit erhalten hätten. . Aus Glasgow wird dem „W. T. B.“ über London berichtet, der Bürgermeister von Glasgow hoffe, zu Anfang dieser Woche welche als Grundlage dienen sollen zur Beilegung des Streits zwischen Werftbesitzern und Arbeitern. 1 . In Verviers stellten, wie der „Köln. Ztg.“ geschrieben wird, sämmtliche Stopferinnen der Firma Chattin u. Comp. in Ensival die Arbeit ein und baten ihre Genossinnen in den übrigen Fabriken durch ein Rundschreiben um Unterstützung. 8

Das Allgemeine Landrecht für die preußischen Staaten in seiner jetzigen Gestalt. Ausgabe mit Anmerkungen von Paul Landé, Landrichter in Schneidemühl. Dritte, verbesserte Auflage. Verlag von Karl Heymann, Berlin. Preis 9 Trotz der näher rückenden Zeit, da ein einheitliches Bürgerliches Gesetzbuch die Grund⸗ lage des geltenden Privatrechts sein wird, kann das Erscheinen dieser neuen Auflage des Werks mit Rücksicht auf die zur Zeit zur Ver⸗ fügung stehenden Ausgaben dieses Gesetzbuchs, soweit es noch gültig ist, nicht als unzeitgemäß bezeichnet werden. Gerade in der Gestalt, die die vorliegende Handausgabe hat, ist sie geeignet,

eines ößeren Kreises während des beitraums zu 8 nach dessen Fhrf das neue ürgerliche Gesetzbuch für das Deutsche Reich wird in Kraft treten können. Die ausdrücklich aufgehobenen oder durch entgegenstehende neuere Gesetze unzweifelhaft beseitigten Stellen des Allgemeinen preußischen Landrechts sind weggelassen; besteht ein Zweifel, ob eine Stelle noch gültig ist oder nicht, so ist sie in kleinem Druck mit⸗ serse ebenso zweifellos nicht mehr gültige Stellen, welche zum Ver⸗

die Bedürfnisse

ändniß des noch Geltenden erforderlich sind. In den Anmerkungen

d diejenigen neueren gesetzlichen Bestimmungen zitiert, welche an die Stelle aufgehobener Vorschriften des Allgemeinen Landrechts ge⸗ treten sind oder solche abändern oder ergänzen. Das Buch bietet somit eine zuverlässige Uebersicht des geltenden Privatrechts dar.

Eisenbahnrechtliche Entscheidungen und Abhand⸗ lungen. Zeitschrift für Eisenbahnrecht, herausgegeben von Dr. jur. Georg Eger, Regierungs⸗Rath. Breslau, J. U. Kerns Verlag. Das erste des XII. Bandes bringt neben 58 Entscheidungen der obersten Gerichtshöfe Deutschlands, Oesterreich⸗Ungarns, der Schweiz,

ankreichs, Belgiens, sowie des Zentralamts für den internationalen

isenbahntransport folgende Abhandlungen: „Die Planfeststellung im preußischen Enteignungsverfahren“ von R. Bering⸗Erfurt (Schluß); „Zur Revision des Berner internationalen Ueber⸗ einkommens über den Eisenbahn⸗Frachtverkehr“ von Dr. E. Hancke⸗ Breslau; „Das Verfahren bei Enteignungen für Eisenbahnzwecke im Königreich Sachsen“ von Dr. W. Schelcher⸗Dresden; „Zum Straf⸗ rechtsschutz der Straßenbahnen“ von Dr. Karl Hilse⸗Berlin. Dann folgt eine Uebersicht über neue eisenbahnrechtliche und mit dem Eisenbahn⸗ recht zusammenhängende Schriften und Abhandlungen mit neun aus⸗ führlicheren Besprechungen, und den Schluß bilden Mittheilungen über die einschlägige neueste Gesetzgebung des Deutschen Reichs, Preußens, Oefterreichs, Frankreichs, Rumäniens und Rußlands.

Das preußische Gerichtskostengesetz vom 25. Juni 1895, erläutert und für den praktischen Gebrauch bearbeitet von Karl Pfafferoth, Kanzlei⸗Rath im Reichs⸗Justizamt. Verlag von Karl Heymann, Berlin. Preis 6 In diesem Buche wird versucht, Sinn und Tragweite der Gesetzesvorschriften, ihren Zu⸗ sammenhang und ihre Wechselwirkung darzulegen und für die etwa entstehenden Zweifelsfragen eine dem Inhalt und der Absicht des Gesetzes entsprechende Lösung zu finden. Zu diesem Zwecke haben die amtliche Begründung und die zur Auslegung der bisherigen Bestim⸗ mungen ergangenen Entscheidungen und Erlasse sorgfältige Berück⸗ sichtigung erfahren; auch anderweite, in dem Gesetz erwähnte und für das Verständniß desselben unentbehrliche Vorschriften sowie die Ausführungsbestimmungen sind wiedergegeben. Eingestreute Beispiele, Gebühren⸗Labellen und ein ausführliches Sachregister ermöglichen eine 1ge sichere und wenig zeitraubende Handhabung des Gerichtskosten⸗ esetzes. G Ene gebrängte, aber vollständige tabellarische 8 des Inhalts des preußischen Gerichtskostengesetzes sowie der Gebühren⸗ ordnung für Notare mit erläuternden Zusätzen aus den Gesetzes⸗ materialien, den Bestimmungen über die Berechnung des Werths für den Gebührenansatz wie über Gebührenfreiheiten und einem Auszug aus der Stempelsteuer⸗Gesetzgebung ist ferner im Verlag von A. Pockwitz, Stade, erschienen (Preis 1 ℳ).

„Erdgeschichte.“ Von Professor Dr. Melchior Neu⸗ ma yr. Zweite, neubearbeitete Faftg von Professor Dr. V. Uhlig. Mit 870 Abbildungen im Text, 34 Tafeln in Holzschnitt und

arbendruck sowie 4 Karten. Zwei Bände in Halbleder gebunden,

reis je 16 ℳ%ℳ Verlag des Bibliographischen Instituts in Leipzig und Wien. ist die

Mit dem vor kurzem ausgegebenen zweiten Bande Neubearbeitung der Neumayr'schen Erdgeschichte zum Abschluß gelangt. Das Werk bringt, wie es jetzt vor⸗ liegt, die Ergebnisse der heutigen geologischen Forschung in so anziehender und gemeinverständlicher Form zur Darstellung, daß sein Studium auch dem Laien Befriedigung gewähren wird. Professor Uhlig hat es vorzüglich verstanden, sich der fesselnden Schreibart des für die WVissenschaft leider zu früh heimgegangenen Professors Neumayr anzupassen. Das Buch entrollt dem Leser ein großartiges, anschauliches Bild der Geschichte unserer Erde. Nach einer kurzen Erörterung des Begriffs „Geologie“ lernen wir die Erde in ihrem Verhältniß zu anderen Himmelskörpern und in ihren innersten Sigen aften kennen. Dann führt uns der Verfasser in das Gebiet der Naturkräfte ein, die so ge⸗ waltigen Einfluß auf die Gestaltung des Erdkörpers hatten und noch haben: das Wesen der Vulkane, der Erdbeben wird besprochen, die Gebirgsbildung nach den neuesten grundlegenden Forschungen eingehend erörtert, und geschildert, was Wasser und Luft bewirken. Der erste Band schließt mit dem interessanten Abschnitt über Gesteinsbildung. Der zweite Band ist zum größten Theil der Entwickelung der Erde, der eigentlichen „Erdgeschichte“ gewidmet. Die aufeinander folgenden Formationen ziehen an unserm geistigen; Auge vorüber, bis wir bei der Erde anlangen, wie sie heute ist. Der letzte Ab⸗ schnitt ist den nutzbaren Mineralien gewidmet; insofern erfüllt das Buch also auch einen praktischen Zweck. Wirksam unterstützt wird die Darstellung durch eine Fülle von Abbildungen. Gerade bei diesem Gegenstande bedurfte das Wort der Erläuterung durch bildliche An⸗ schauung mehr als in manchem anderen Werke, und in dieser Er⸗ kenntniß haben die Herausgeber und die Verlagshandlung alle Hilfs⸗ mittel unserer heutigen graphischen Künste aufgeboten, um Muster⸗ gültiges zu schaffen. Zu den 870 Abbildungen im Text, 4 Karten, 22 Farbendruck⸗ und 12 Holzschnitttafeln, welche die neue Auflage zieren, lieferten tüchtige Kuͤnstler werthvolle Beiträge, die auch den Bilderschatz des zweiten Bandes vortheilhaft kennzeichnen. Besonders schön sind die Tafeln in Farbendruck: „Säulenkap auf Franz⸗Joseph⸗ Land“, „Sinterterrasse des Mammut⸗Geisers im YPellowstone⸗Park', „Erzstufen“, „Edelsteine“ und die Schwarzdrucktafel „Der Pasterzen⸗ gletscher am Großglockner“. Von den kartographischen Beilagen sei Se ausgeführte „Geologische Karte der Alpen“ hervor⸗ ehoben.

8 Das Wirthshaus im Kampfe gegen den Trunk. Von Dr. Wilhelm Bode. Verlag von Gebrüder Gerstenberg in Hildesheim. Preis 60 ₰. Der Verfasser dieser Schrift zeigt nnch einem interessanten Ueberblick über die in anderen Staaten, namentli in Skandinavien, durch das sogenannte Gothenburger System zur Bekämpfung der Trunksucht getroffenen Vorkehrungen, daß auch einzelne deutsche Wirthe⸗Vereine den Mäßigkeitsbestrebungen durch⸗ aus nicht ablehnend gegenüberstehen. Seine praktischen Worchlage gipfeln darin, daß für diejenigen Gäste, welche sich im Wirthshause wohl erholen, aber nichts genießen wollen, ein Platzgeld oder Stunden⸗ geld eingeführt werde. u“

Im Auftrage der General⸗Anwaltschaft ländlicher Genossen⸗ schaften für Deutschland giebt Dr. Martin Faßbender den „Neuwieder Raiffeisen⸗Kalender“ heraus, der jetzt für das Schaltjahr 1896 vorliegt. Der Kalender enthält außer den üblichen Mittheilungen zahlreiche Darstellungen aus dem Gebiet der Landwirthschaft und des Genossenschaftswesens in unterhaltender, zum theil dialogischer Form sowie kleinere volksthüm⸗ liche Erzählungen mit ansprechenden Illustrationen, die zumeist dem Leben und Streben unserer heimischen Landbevölkerung entnommen oder ihnen angepaßt sind. Besonders eingehend ist das Wesen und die Bedeutung der Raiffeisen⸗Genossenschaften und Verbände gewürdigt, wie denn der Kalender auch in erster Linie für die Mitglieder dieser wirthschaftlichen Vereinigungen be⸗ stimmt ist; aber auch über sie hinaus verdient das Büchlein in den Kreisen unserer ländlichen Bevölkerung weiteste Verbreitung.

„Dampf“, Kalender für Dampfbetrieb. Ein Hand⸗ und Hilfsbuch für Dampfanlagen⸗Besitzer, Fabrikleiter, In⸗ genieure, Techniker, Werkführer, Werkmeister, Monteure, Maschinisten und Heizer. Bearbeitet und herausgegeben von Richard Mittag, Ingenieur und Chef⸗Redakteur der Zeitschrift „Dampf“. Neunter Jahrgang 1896. Mit einer Eisenbahnkarte und 196 Holzschnitten im Text. Dazu eine Beilage. Preis: in Brieftaschenform, in Leder fein gebunden, nebst Beilage 4 Verlag von Robert Teßmer, Berlin SW. 12. Dieses praktische Taschenbuch ist in den Kreisen der Fachmänner, für die es bestimmt ist, seit Jahren wohl

d. meit verträtet. UGn blerun Slehher, e neit r batbigther ie Betfsebsangefegenhen

auch in gewerblichen Fragen anerkanntermaßen bewährt hat. Alle 8

Regeln zur zweckmäßigen, ee Leitung fabrikmäßiger Be⸗ triebe in technischer wie rechtlicher Bezjehung

und die Angaben klar und allgemein verständlich vorgetragen. Neben dem Haupttheil, dem technischen Handbuch, bietet der zweite Theil eine übersichtlich geordnete Sammlung aller gewerbegesetzlichen Be⸗ kanntmachungen, Betriebsverordnungen u. s. w. Auch dem neuen Jahrgang wird bei solcher Vielseitigkei Bei

nicht fehlen.

Handel und Gewerbe.

Berlin, 2. November. (Wochenbericht für Stärke, Stärke⸗ fabrikate e von Max Sabersky, Berlin W. 41). Ia. Kartoffelmehl 14 ½ 15 ℳ, Ia. Kartoffelstärke 14 ½ 15 ℳ, IIa. Kartoffelmehl 11 ½ 12 ½ ℳ, feuchte Kartoffelstärke Fracht⸗ parität Berlin 7,50 ℳ, gelber Syrup 16 17 ℳ, Kap.⸗ Syrup 17 17 ½ ℳ, Kap.⸗Export 18 18 ½. ℳ, Kartoffelzucker elber 16 17 ℳ, do. Kap. 17 17 ½ ℳ, Rum⸗Kuleur 31 32 ℳ,

ier⸗Kuleur 30 32 ℳ, Dextrin, gelb und weiß, Ia. 20 21 ℳ, do. sekunda 17 —19 ℳ, Weizenstärke (kleinst.) 30 32 ℳ, Weizenstärke gr⸗ st.) 35 36 ℳ, Hallesche und Schlesische 36 37 ℳ, Reisstärke (Strahlen) 47 48 ℳ, do. (Stücken) 46 44 ℳ, Maisstärke 32 34 ℳ, Schabestärke 32 34 ℳ, Viktoria⸗Erbsen 15 —19 ℳ, Kocherbsen 14 19 ℳ, grüne Erbsen 14 19 ℳ, Futtererbsen 11 ½ 13 ℳ, inkändische weiße Bohnen 24 25 ℳ, weiße Flachbohnen 24 26 ℳ, ungarise Bohnen 21 22 ℳ, galizische und russische Bohnen 18 20 ℳ, große Linsen, neue 26 36 ℳ, mittel do. neue 18 24 ℳ, kleine do. neue 13 17 ℳ, Mohn, blauer 24 32 ℳ, do. weißer 40 50 ℳ, Hirse, 1 18 20 ℳ, gelber Senf 16 24 ℳ, Hanfkörner 17 ½ bis 19 ℳ, interrübsen 18 ½ —819 ℳ, Winterraps 19 19 ½ ℳ, Buchweizen 13 15 ℳ, Wicken 12 ½ 13 ½ ℳ, Pferdebohnen 12 12 ½ ℳ, Leinsaat 20 21 ½ ℳ, Mais loko 10 ½ 11 ℳ, Kümmel 50 58 ℳ, Leinkuchen 12 14 ℳ, Rapskuchen 9 ½ 10 ½ ℳ, pa. marseill. Erdnußkuchen 12 13 ½ ℳ, pa. doppelt gesiebtes Baum⸗ wollensamenmehl 58 62 % 12 12 ½ ℳ, pa. helle getr. Biertreber 28 bis 30 % 8 ½ 9 ½ ℳ, pa. getr. Getreideschlempe 31 34 % 11 ½ 12 ½ ℳ, pa. getr. Mais⸗Weizenschlempe 35 40 % 12 12 ½ ℳ, pa. getr. Maisschlempe 40 42 % 12 12 ½ ℳ, Malzkeime 7 ½ 8 ½ ℳ, er. kleie 8 —8 ½ ℳ, Weizenkleie 8 8 ½ (alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg).

Die „Verhandlungen des Vereins zur Beförderun des Gewerbfleißes“ ö in dem VIII. Heft (Oktober 1895 eine Abhandlung über die Graphische Theorie der Otto⸗Gas⸗ Maschine von Ugo Ancona in Rom, Professor der theoretischen Maschinenlehre, wit Taf. VIII und IX) und den Sitzungs⸗ Bericht vom 7. Oktober 1895 mit folgendem Inhalt: Vereins⸗ nachrichten; Ueber Photographie in natürlichen Farben.

Die außerordentliche Generalversammlung der Consoli⸗ dirten Alkali⸗Werke (Westeregeln) vom 2. November konnte, da die statutenmäßig vorgeschriebene Anzahl Aktien nicht vertreten war, keinen Beschluß fassen. Auf den 4. Dezember ist nunmehr eine neue außerordentliche Generalversammlung ausgeschrieben, welche über die Ausgabe von Prioritäts⸗Aktien bis vier Millionen Mark mit einer fixierten Vorzugs⸗Dividende von 4 ½ %, rückzahlbar zu 105 %, sowie damit zusammenhängende Statutenänderungen ohne Rücksicht auf die Zahl der vertretenen Aktien Beschluß fassen kann.

Breslau, 2. November. (W. T. B.) Getreide⸗ und ööI Spiritus pr. 100 1 100 % exkl. 50 Ver⸗ rauchsabgabe pr. November 50,90, do. do. 70 Verbrauchsabgabe do. do. Rüböl pr. November 45,50, pr.

Mai —,—. Zink —.

Magdeburg, 2. November. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl., von 92 % —, neue 11,25 11,35. Kornzucker exkl. 88 % Rendem. 10,70 10,80, neue 10,75 10,85. Nachprodukte exkl., 75 % Rendem. 7,60 8,50. Ruhig, stetig. Brotraffinade I 23,25. Brot⸗ raffinade II 23,00. Gem. Raffinade mit Faß 23,50 23,75. Gem. Melis I mit Fcß 22,50 22,75. Ruhig. Rohzucker I. Produkt Trans. f. a. B. Hamburg pr. November 10,67 ½ bez., 10,70 Br., pr. Dezember 10,77 ½ Gd., 10,82 ½ Br., pr. Januar⸗März 10,97 ½ Gd., 11,02 ½ Br., pr. April⸗Mai 11,17 ½ Gd., 11,22 ½ Br. Ruhig.

Leipzig, 2. November. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. November 3,12 ½ ℳ, pr. Dezember 3,15 ℳ, pr. Januar 3,17 ½ ℳ, pr. Februar 3,17 ½ ℳ, pr. März 3,20 ℳ, pr. April 3,22 ½ ℳ, pr. Mas 3,25 ℳ, pr. Juni 3,27 ℳ, pr. Juli 3,27 ℳ, pr. August 3,30 ℳ, pr. September 3,30 ℳ, pr. Oktober 3,30 Umsatz 20 000 kg. Behauptet.

Mannheim, 2. November. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen pr. November 14,95, pr. März 14,95, pr. Mai 14,95. Roggen pr. November 13,00, pr. März 12,70, pr. Mai 12,70. Hafer pr. November 12,60, pr. März 12,70, pr. Mai 12,65. Mais pr. November 10,55, pr. März 10,00, pr. Mai 10,00. .

Bremen, 2. November. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer PetroleumBörse.) Fest. Loko 6,65 Br. Baumwolle. Sehr ruhig. Upland middl. loko 45 ½ 4. Schmalz. Fest. Wilcox 31 ¼ ₰, Armour shield 31 ₰, Cudahy 32 ¼ ₰, Fairbanks 92. ₰. Speck. Ruhig. Shbort clear middling loko 27. Taback. Umsatz: 25 Faß Virginy.

Hamburg, 2. November. (W. T. B.) Kaffee. (Nachmittags⸗ bericht.) Good average Santos pr. Dezember 75, pr. März 72 ¾, pr. Mai 71 ¾, pr. Juli 69 ¼¾. Ruhig. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rende⸗ ment neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. November 10,65, pr. Dezember 10,77 ½, pr. März 11,07 ½, per Mai 11,20. Behauptet.

Wien, 2. November. (W. T. B.) Gewinnziehung der öster⸗ reichischen 1860 er Loose: 300 000 Fl. Ser. 9949 Nr. 7. 50 000 Fl. Ser. 14 988 Nr. 13. 25 000 Fl. Ser. 2810 Nr. 19. Je 10 000 Fl. Ser. 3253 Nr. 5. Ser. 13 369 Nr. 11. Je 5000 Fl. Ser. 3598 Nr. 2, Ser. 4259 Nr. 13, Ser. 4681 Nr. 17, Ser. 5456 Nr. 17, Ser. 8610 Nr. 17, Ser. 9949 Nr. 6, Ser. 11 656 Nr. 1, Ser. 12 264 Nr. 6, Ser. 14 182 Nr. 18, Ser. 14 234 Nr. 8, Ser. 17 277 Nr. 11, Ser. 18 086 Nr. 2, Ser. 18 090 Nr. 19, Ser. 19 193 Nr. 13, Ser. 19 520 Nr. 14.

Wien, 4. November. (W. T. B.) Ausweis der österreichisch⸗ ungarischen Staatsbahn Eösterreichisches Netz) vom 1. bis 31. Oktober 2 626 618 Fl., Mindereinnahme gegen den entsprechenden Zeitraum des vorigen Jahres 95 567 Fl. 1

Pest, 2. November. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko fest, pr. Frühjahr 6,95 Gd., 6,96 Br. Roggen pr. Frühjahr 6,34 Gd., 6,36 Br. Hafer pr. Frühjahr 5,96 Gd., 5,98 Br. Mais pr. Mai⸗Juni 4,57 Gd., 4,58 Br. Kohlraps pr. August⸗ September 11,10 Gd., 11,20 Br. 8

An der Küste 3 Weizen⸗

pr. November 31,30,

London, 2. November. (W. T. B.) ladungen angeboten. Rüben⸗Rohzucker loko 10

bi 96 % Javazucker 12 ruhig. ruhig.

4. November. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren be⸗ trugen in der Woche vom 26. Oktober bis 1. November: Engl. Weizen 6034, fremder 59 841, engl. Gerste 2200, fremde 23 670, engl. Malzgerste 13 298, fremde 140, engl. Hafer 2537, fremder 888u engl. Mehl 20 360 Sack, fremdes 35 916 Sack und 18 Faß.

2. November. (W. T. B.) Von der Börse wird berichtet: Die heutige Liquidation der Goldshares ist gut ver⸗ laufen. Der Markt hat sich durchweg erholt infolge von ansehnlichen Käufen türkischer Werthe durch erste Firmen; nur Ottomanbank schwach auf Konstantinopeler Moratoriumgerüchte. Rente nach an⸗ fänglicher Mattigkeit befestigt.

Amsterdam, 2. November. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 55 ¼. Bancazinn 39 ¾.

ind darin enthalten

KHonstantinopel, 2. November. (W. T. B.) Auf den Vor⸗ schlag des Ministerraths hat der von einer Dauer von vier Monaten gebüllgt welches noch gestern . Das Moratorium betrifft laut amtlicher Kundmachung die Zahlung von Sichtwechseln und die Fälligkeit von Inhaberpapieren, ferner die Rückzahlung von Schuldaktien, welche vor Ablauf des Moratoriums fällig werden; es be⸗ zieht sich nicht auf Engagements, die nach derkundmachung des Moratoriums eingegangen wurden, aber es umfaßt auch die Kontokorrents und die aus Börsenoperationen hervorgegangenen Geschäfte. Die spezifizierten bec werden bis zur enhgs der Verbindlichkeiten berechnet werden;

durch einen Irade des Sultans festgesetzt wurde.

r Verbindlichkeiten ohne Spezifikation wird ein Zinsfu estgesetzt. Das Moratorium ist nicht anwendbar auf Schulden, die von Waaren oder sonstigen Handels⸗

aus Kauf oder Verkauf

operationen stammen. Weitere ins einzelne

fügungen werden noch erwartet. Die hier eingetretenen Ver⸗ . Der Börsenverkehr ist äußerst still; unter den kleinen Besitzern von Pfundnoten und Depots der 8 r Der Geldmangel dauert noch an. 300 000 englische Pfund sind von Alexandrien, Paris und Für morgen werden 50 000 Pfund

luste betragen 1 500 000 Pfund. Ottomanbank ist eine Panik ausgebrochen.

London unterwegs.

Urtersuchun s⸗Sachen.

2. Aufgebote, n u.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2ꝛc. Versicherung. 4. Verfaufe Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

ultan ein Moratorium

Gold in Silber

hinzutreten. rung ein.

von 6 %

künfte ein Rückgang ein. gehende Ver⸗

war ruhig. in New⸗Orleans 8 6½, Petroleum

erwartet,

welche erst umgemünzt werden müssen. Infolge des Moratoriums ist für die Ottomanbank, die bisher 300 000 Ffund

80 000 Pfund Depots einlöste, und die weitere Einlösung statt in vornimmt, trotz der großen Belastung mit schwachen Lokalwerthen die Gefahr geringer, wenn keine neuen Schwierigkeiten

MNew⸗York, 2. November. (W. T. B.) Die Börse eröffnete in träger Holtung; im weiteren Verlauf trat theilweise eine Steige⸗

Der Schluß war lustlos bei festen Kursen. der Aktien betrug 110 000 Stück.

Weizen eröffnete stetig, gab aber dann auf unerwartet ungünstige Kabelberichte nach. Auch im weiteren Verlauf trat auf Verkäufe des Auslandes und allgemeine Liquidation sowie infolge bedeutender An⸗ h Der Schluß war träge. Mais fallend während des ganzen Börsenverlaufs mit unbedeutenden Reaktionen, entsprechend der Mattigkeit in den Weizenmärkten.

Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New⸗York 815186, do. do.

do. do. in Philadelphia 7,05, do. line Certific. pr. November 127 ½ nom., Schmalz Western steam 5,97, do

Banknoten und

Der Umsatz der Vorwoche.

im Nordwesten

Der Schluß

Stand. white in New⸗York 7,10, rohes (in Cases) —, do. Pipe

2 d 8228 asets 28 Weizen eer 35, do. per Mai 35 . per Novemher 65, do. per Dezember 66, do. pr. Marz 69 ½, do. per Mai 69 ⅛. Getreidefracht nach Liverpool 3 ⅛, Kaffee fair Rio do. Rio Nr. 7 per Mehl, Spring⸗Wheat clears 2,85, Zucker 31/16, Kupfer 11,75.

Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waäaren betrug 10 802 798 Doll., gegen 10 376 968 Doll. in der Vor⸗ woche, davon für Stoffe 2 406 527 Doll., gegen 2 305 360 Doll. in

Chicago, 2. November. (W. T. B.) steigend, dann trat Reaktion ein. Günstiges Wetter, große

Platz führten einen Rückgan träge. Mais durchweg fallend mit unbedeutender Reaktion. Der Markt wurde beherrscht durch die Fluktuationen in Weizen. Der Schluß war ruhi

Weizen pr. November 58, pr. Dezember 58 ¾. Mais per No⸗ vember 28 ¾. Schmalz per November 5,52, do. per Januar 5,65. Speck short clear nom. Pork per November 8,17.

Oeffentlicher Anzeiger.

7. Erwerbs⸗ und W 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.

Novpember 36. do. per Rotbher Winterweizen 69,

r. 7 1 Dezember 15,00 do. do. per Februar 14,70 2

Weizen Zeit nkünfte

Zunahme der Ankünfte am hiesigen der Preise herbei. Der Schluß war

und erwartete

ig.

6. Femmendit, Sesnschasben auf Altien u. Aktien⸗Gesellsch.

s nSSne chaften.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[45203]

In der Privatklagesache des Dienstmädchens Lucie in Winiary, Privatklägerin, gegen den

utsbesitzer Rimann in Cerekwice, Angeklagten, wegen Mißhandlung und Beleidigung wird die Pri⸗ vatklägerin, deren Aufenthalt unbekannt ist, auf An⸗ ordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst zur Hauptverhandlung auf den 2. Januar 1896, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffen⸗ ericht hier, Wilhelmstraße 32, Zimmer 28, geladen.

tenn die Privatklägerin weder selbst noch durch einen mit schriftlicher Vollmacht versehenen Rechts⸗ anwalt erscheint, so gilt die Privatklage als zurück⸗ genommen. Der Beschluß des Königlichen Amts⸗ gerichts hier vom 4. April 1895 ist an Gerichtsstelle ausgehangen worden.

Posen, den 22. Oktober 1895.

Pechner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[45201] Offenes Strafvollstreckungs⸗Ersuchen.

Durch das vollstreckbare Urtheil der II. Straf⸗ kammer des Königlichen Landgerichts hierselbst vom 24. September 1895 sind die nachbenannten Personen:

1) Knecht Gustav Robert Becker, geboren am 4. November 1871 zu Guben, evangelisch,

2) Schlosser Karl Reinhold Juckel, geboren am 3. November 1871 zu Guben, evangelisch,

3) Arbeiter Friedrich Wilhelm Schroedter, ge⸗ basfn am 13. Februar 1872 zu Fünfeichen, evan⸗ gelisch,

4) Johann Friedrich Ferdinand Haase, geboren am 6. Juli 1872 zu Tschernsdorf, evangelisch,

wegen Verletzung der Wehrpflicht ein jeder der⸗ selben zu einer Geldstrafe von 160 ℳ, an deren Stelle im Unvermögensfalle für je 5 ein Tag Gefängniß tritt, verurtheilt und das Vermögen der Angeklagten in Höhe von dreihundert Mark zur Deckung der Geldstrafe und Kosten mit Beschlag belegt worden. Es wird um Strafvollstreckung und Nachricht zu den Akten wider Becker und Gen. M. I. 54. 95. ersucht.

Guben, den 28. Oktober 1895.

Der Erste Staatsanwalt.

[45202]

In der Strafsache gegen Amand Wassermann, geboren am 24. März 1872 zu Reinhards, Ver⸗ waltungsbezirk Dermbach, zuletzt wohnhaft zu Mackenzell, Kreis Hünfeld, wegen Verletzung der Wehrpflicht ist durch Beschluß Königlichen Land⸗ gerichts, Strafkammer I, hier vom 19. Oktober 1895 auf Grund des § 325 bezw. 326 der Strafprozeß⸗ ordnung und § 140 des Strafgesetzbuchs das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Ange⸗ klagten zur Deckung der denselben möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt worden, was hier⸗ mit in Gemäßheit des § 326 Absatz 1 der Straf⸗ prozeßordnung veröffentlicht wird.

Hanan, den 26. Oktober 1895.

Der Erste Staatsanwalt. J. A.: Mackeldey.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die im Grundbuche von Gelliehausen Band II Artikel 19 auf den Namen des Banquier Philipp Graune zu Lindau a. H. eingetragenen, in der Gemarkung von Gelliehausen belegenen. Grundstücke mit den darauf be⸗ findlichen Baulichkeiten und der zugehörigen Gemeinde⸗ gerechtigkeit am 10. Januar 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht im Henkel'schen Gasthause zu Gelliehausen versteigert werden. Die Grundstücke sind mit 76,16 Thaler Reinertrag und einer Fläche von 8,0870 ha zur Grundsteuer, mit 75 Nutzungswerth zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchartikels, etwaige Abschätzungen und andere die Grundstücke betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei während zweier Wochen vor dem Termin eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von elbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren

orhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Füg. von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück⸗ sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗

[45285]

treten. Diejenigen, welche das Eigenthum der Grund⸗ stücke beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil

13. Jannar 1896, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle zu Reinhausen verkündet werden.

Reinhausen den 26. Oktober 189b5.

Königliches Amtsgericht.

[45286] Seerg verAhexheg.

Das im Grundbuche von Alt⸗Schöneberg Band 26 Nr. 1118 auf den Namen des Rentiers Ferdinand Biermann hier eingetragene, in der Steinmetzstraße Nr. 32 belegene Grundstück soll auf Antrag des Gutsbesitzers Carl Biermann zu Karlshöhe bei Fürstenwalde als Miterben des verstorbenen Eigen⸗ thümers zum Zwecke der Auseinandersetzung unter den Miteigenthümern in einem neuen Termin am 7. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, zwangsweise versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 5 a 75 qm mit 13 850 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigen⸗ thum des Grundstücks beanspruchen, werden auf⸗ gefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, epe fals nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Ürtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 7. Dezember 1895, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, verkündet werden.

Berlin, den 28. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.

[45288]

Nachdem bezüglich der im Zwangsversteigerungs⸗ verfahren verkauften, früher zum Nachlaß der Schuh⸗ macherfrau Wiechert gehörigen Grundstücke: Haus Nr. 291, Garten Nr. 85, Ackerstücke Nr. 66 ., 67c., 68c. zu Bützow das Verfahren aus § 73 Abs. 1 der Verordnung vom 24. Mai 1879, betr. die Zwangs⸗ vollstreckung in das unbewegliche Vermögen wegen Geldforderungen, stattgefunden hat, und Erinnerungen innerhalb der zweiwöchigen Frist nicht erhoben wor⸗ den sind, ist von dem veneoslichen Amtsgericht Termin zur Abnahme der Rechnung des Sequesters und zur Rückzahlung der bestellten Sicherheit an die Käufer angesetzt auf Sonnabend, den 16. No⸗ vember 1895, Vormittags 11 Uhr. Die Rechnung des Sequesters über die Verwaltung des Grundstücks während des Zwangsversteigerungsver⸗ fahrens ist mit den Belägen zur Einsicht der Be⸗ theiligten in der Gerichtsschreiberei niedergelegt.

Bützow (Meckl.), den 28. Oktober 1895.

Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.

[41126] Aufgebot.

Der Rentner August Heysch in Thann hat das Aufgebot eines auf den Inhaber lautenden vier⸗ prozentigen Pfandbriefes der Aktiengesellschaft für Boden⸗ und Kommunalkredit in Elsaß⸗Lothringen zu Straßburg über 500 Serie III Littera A. Nr. 2997 vom 15. September 1883, ausgegeben am 10. Juni 1884, welcher Pfandbrief und zwar ohne Ienssshetne abhanden gekommen ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. April 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte 228 raumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Thann, den 11. Oktober 1895.

Das Kaiserliche Amtsgericht.

[45348] Aufgebot. Nachstehende von der Lebensversicherungs⸗Aktien⸗ gesellschaft Germania zu Stettin ausgestellte Urkunden,

und zwar: I. Policen:

1) Nr. 46 242 über 100 Thaler vom 10. Dezember 1863 für Frau Marie Louise Dober, geb. Schulz, zu Berlin,

2) Nr. 248 302 über 6000 vom 29. September 1874 für den Schmiedemeister Carl Joachim Hein⸗ rich Kröppelin zu Hagenow,

.3) Nr. 258 280 über 600 vom 2. Juni 1876 für den Maschinenbauer Heinrich August Grenz zu

Elbing,

4) Kr. 255 169 über 3000 vom 12. November 1875 und Nr. 198 301 über 1000 Thaler vom 30. Mai 1869 für den Kreisgerichts⸗Sekretär Otto Hermann Plew zu Schippenbeil,

5) Nr. 151 162 über 600 Gld. Südd. W. vom 22. Januar 1867 für den Bürstenmacher Johann

über die Ertheilung des Zuschlags wird am

II. Depositalscheine: 1) vom 25. Februar 1879 zur Police Nr. 20 501 für Carl Adolf Ludwig Pietsch zu Berlin,

2) vom 22. September 1891 zur Police Nr. 299 988 für Franz Fuchs,

.3) vom 25. Juni 1890 zur Police Nr. 223 887 für den Rentier und Bauunternehmer Johann Friedrich Greiff zu Schönberg i. M.;

III. Sterbekassenbücher:

1) Nr. 79 419 über 50 Thaler vom 24. August 1868 für Frau Johanna Dorothea Schubert, geb. Kleine, zu Berlin,

2) Nr. 11 355, über 50 Thaler vom 19. Mai 1860 ü89 den Holzschnitzer Christoph Elias Luthardt in Steina

sind angeblich verloren gegangen, und es ist deren Aufgebot und zwar:

zu 11 von der Ehefrau des Partikuliers Dober, Marie Louise,“ geb. Schulz, zu Hohen⸗Neuendorf a. Nordbahn, vertreten durch den Rechtsanwalt Freude zu Stettin,

zu 12 von dem Schmiedemeister H. Kröppelin zu Hagenow i. M.,

zu I 3 von dem Dreherei⸗Werkmeister Heinrich Grenz zu Elbing,

zu I4 von dem Reichsbank⸗Vorsteher Hermann Engel zu Greifswald, als Vormund des entmündigten früheren Kreisgerichts⸗Sekretärs Plew,

zu 15 von dem Bürstenmacher Joh. Conrad Schroth zu Erlangen;

zu II1 1 von dem Prrfessor L. Pietsch zu Berlin,

zu II 2 von dem Schneider Franz Fuchs zu Wien, vertreten durch den Rechtsanwalt Freude zu Stettin,

zu II 3 von der Frau Dora Tilse, geb. Greiff, zu Schönberg i. M., dem Kaufmann Wilhelm Greiff zu Lübeck und dem Kaufmann Bernhard Greiff zu Wismar;

zu III 1 von der Frau Zimmermeister Schubert t en d

zu 2 von dem Kistenmacher Christoph Elias Luthardt zu Steinach in Sachsen⸗Meiningen,

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Juli 1896, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Elisabethstraße Nr. 42, Zimmer Nr. 50, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Stettin, den 15. Oktober 1895.

Königliches Aentsgericht. Abtheilung XI.

[19576] Aufgebot.

Es ist das Aufgedot jolgender, angeblich abhanden gekommener Sparkassenbü beantragt:

A. der städtischen Sparkasse zu Berlin:

1) Nr. 2849, .à8 für den Maurer Ferdi⸗ nand Hoffmann, Stkalitzerstr. 125 (115), lautend über 246 28 ₰, von dem Vorgenannten, jetzt Falkensteinstr. Nr. 28 wohnhaft.

2) Nr. 286191, ausgestellt für die Näherin Mathilde Jahnke, Gr. Frankfurterstr. Nr. 6, lautend über 71 56 ₰, von der Vorgenannten, jetzt Chorinerstr. 8 wohnhaft.

3) Nr. 29343, ausgestellt für Kurt Gerber, Sohn des Regierungs⸗Raths, lautend über 203 76 ₰, von dem Rentier Curt Gerber hierselbst, Passauerstr. Nr. 40 wohnhaft.

4) Nr. 639422, ausgestellt für von Gülich, Lothar, S. d. Kaufmanns, Speenerstr. 48, lautend über 8 93 ₰, von dem Kaufmann Gustav von Gülich hierselbst, Alt⸗ Moabit Nr. 89 wohnhaft.

5) Nr. 358634, ausgestellt für Köhler, Auguste, geb. Seiffert, Wittwe, Nostizstraße 41, lautend über 10 2 ₰, von der Vorgenannten.

6) Nr. 15589, ausgestellt für Langner, Theodor, Drechsler, Koppenstr. 71, lautend über 170 85 ₰, von den Erben des Drechslergesellen Carl Theodor Langner (Sohn des ebenfalls verstorbenen Arbeiters Ferdinand Langner).

8 8 Teltow: 2

2 ausgestellt für Hilmar Fröhlich, Gerichts⸗Aktuar, Tempelhof, Berlinerstr. 7, caes, über 270 ℳ, von dem Vorgenannten, jetzt hierselbst, Rathenowerstr. 43 wohnhaft.

Die Inhaber der vorbezeichneten Sparkassenbücher werden aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte und zwar spätestens in dem auf den 9. Januar 1896, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 15. Juni 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81

[45343] Bekanntmachung.

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Gardelegen Nr. 7923 ausgestellt für die Arbeiterin Wilhelmine Reeder, früher in Gardelegen, jetzt in Stendal wohnhaft, über 263 79 ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der Wil⸗ helmine Reeder zum Zwecke der neuen Ausfertigung

Conrad Schroth zu Erlangen;

für kraftlos erklärt werden. Es wird daher der In⸗

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

haber des Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens im Termine am 29. Mai 1896, Vormittags 9 ½⅞ Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzu⸗ legen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. 1 Gardelegen den 28. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht.

[453499)0) Aufgebot.

Das Fräulein Charlotte Ruhtisch zu Münster, Voßgasse 11, hat das Aufgebot eines auf ihren Namen lautenden Einlagebuches beantragt, welches sich über ein bei der früheren Münsterschen Volks⸗ bank E. G. hinterlegtes und am 1. Januar 1895 auf den Betrag von 438,45 aufgelaufenes Kapital verhält, beantragt. Der Inhaber des Einlagebuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Juni 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 42, anberaumten seine Rechte anzumelden und das Einlagebuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des Einlagebuches erfolgen wird. F. 27/95.

Münster, den 28. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.

[44851] Aufgebot.

Die Sparkassenbücher

a. Nr. 13 215 der Kreissparkasse zu Reckling⸗ hausen, lautend über 111 75 für Johanna Hoerster,

b. Nr. 696 der Stadtsparkasse zu Recklinghausen, lautend über 1267 20 für die Fundation Ehling oder Neuer Primissariatsfonds an der Pfarrkirche zu Recklinghausen, welche an⸗ geblich verloren gegangen sind, werden aufgeboten. Die unbekannten Inhaber werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Juni 1896, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termine ihre Rechte geltend zu machen und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Bücher für kraftlos erklärt werden.

Recklinghausen, den 18. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht. [39200] Aufgebot.

Auf Antrag des Häuslers Johann Witte zu Matschdorf wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der städtischen Sparkasse zu Reppen Nr. 7871 über 152,25 ℳ, ausgestellt auf den Namen des Antragstellers, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 16. April 1896, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls das. selbe für kraftlos erklärt werden wird.

Reppen, den 3. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht.

[41479) Auf den Antrag der nachfolgenden Personen a. des Kaufmanns Albert Haub in Danzig,

Bekanntmachung.

b. der Wittwe Auguste Segrée in Berlin,

vertreten durch den Rechtsanwalt Adam hier —,

c. der Kommanditgesellschaft Litten & Co. in Königsberg i. Pr.,

vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Seelig in Königsberg i. Pr. —,

werden die Inhaber der nachstehenden abhanden gekommenen Wechsel:

a. d. d. Thorn, den 2. Juni 1891, über 750 ℳ, zahlbar am 2. September 1891 in Danzig bei R. Grunwald, Vorstädtischer Graben 49, ausgestellt von Hermann Wernicke an eigene Ordre, acceptiert von dessen Ehefrau Jenny Wernicke in Thorn, mit den Blankogiros von Hermann Wernicke, R. Grunwald, Eug. Buxbaum und Adolf Haase versehen,

b. d. d. Danzig, etwa den 8. Juli 1894, über 200 ℳ, zahlbar am 15. Oktober 1894 in Danzig, ausgestellt von Frau Anna Jablonski, geb. Enß, acceptiert von deren Ehemann L. Jablonski und von der Ausstellerin an die Auguste Segrée giriert,

c. d. d. Lutzk, den 22. August 1895, über 10 000 ℳ, zahlbar am 1. Dezember 1895 bei der Reichsbank⸗ hauptstelle Danzig, ausgestellt von Tos. Is. Kron⸗ stein in Lutzk, acceptiert von L. Goldhaber in Danzig und von dem Aussteller an die Firma Litten & Co. in Königsberg giriert,

hierdurch aufgefordert, ihre Rechte auf diese Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 18. Mai 1896, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und die Wechsel vorzulegen, die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Danzig, den 9. Oktober 1895. Kö’nigliches Amtsgericht. X.

[45341] Aufgebot. Auf das früher der Wittwe Catharine Sophie Thormann, geb. Bürkner, zu Preußlitz, jetzt laut 8 23. Oktober 1881

mann Heinrich Gottschalk daselbst gehörige

dem Zimmer⸗

im Grundbuch von Preußlitz B. I Bl. 20 geführte Wohnhaus zu Preußlitz, bestehend in: 8