1895 / 268 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 Nov 1895 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. nufogbote Bustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesells 8. Niederlassung ꝛc. von 8 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

.

ften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. echtsauwälten. 8

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[44765] Bekanntmachung. 1 Der unter dem 19. Oktober 1894 hinter dem Kegelaufsetzer Ferdinand Borm erlassene Steckbrief, abgedruckt in Stück Nr. 253 des „Deutschen Reichs⸗ Anzeigers“ pro 1894 Nr. 43 445 wird erneuert. Tilsit, den 24. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht

[46351] Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Schlosser Michael Zawaliuski, eboren am 24. September 1864 zu Gnoyau, Kreis arienburg, wegen Strafvollstreckung in den Akten FJ. V. F. 678. 93 unter dem 29. September 1894 erlassene Steckbrief wird hiermit zurückgenommen. Berlin, den 28. Oktober 1895. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.

46349 Oeffentliche Ladung. 8 1489491G, nhtsdelsehen Christian Friedrich Adolf Lietz aus Norburg, dessen Aufenthalt unbekannt und welcher beschuldigt worden ist, sich am 25. Mai 1895 ohne den vorschriftsmäßigen Urlaub von seinem Amt entfernt zu haben und auch bisher in das Amt nicht zurückgekehrt zu sein, wodurch er als Beamter die Pflichten verletzt hat, die ihm sein Amt auferlegt, wird in der dieserhalb wider ihn eingeleiteten Dis⸗ ciplinaruntersuchung zu dem zur mündlichen Ver⸗ handlung vor dem Disciplinargerichte auf den 23. Dezember 1895, Mittags 12 Uhr, in dem Sitzungssaale des Königlichen Ober⸗Landesgerichts in Kiel, Lorentzendamm Nr. 35, anberaumten Ter⸗ mine hierdurch vorgeladen. Auch bei seinem unent⸗ schuldigten Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Kiel, den 4. November 1895. 8 Der Ober⸗Staatsanwalt. 1 Luther.

[46350] Bekauntmachung.

Durch Beschluß der Strafkammer des hiesigen Kaiserlichen Landgerichts vom 4. d. M. wurde das im Deutschen Reich befindliche Vermögen der nach⸗ stehend genannten, der Berlehun der Wehrpflicht angeklagten Personen mit Beschlag belegt, nämlich:

1) Julius Amadäus Constanz Kemmerle, geb. am 6. Juni 1874 in Oberehnheim,

2) Eugen Emil Vogt, geb. am 11. Dezember 82g in Düttlenheim, zuletzt in Zabern wohnhaft gewesen, .

3) Joseph Biero, geb. am 2. Februar 1875 in Meistratzheim, ““

4) Joseph Krauffel, geb. am 17. Juni 1875

daselbst, zuletzt in Lützelhausen,

5) Florenz Paver Dangelser, geb. am 18. Ja⸗ nuar 1875 in Oberehnheim,

6) Joseph Alphons Heischer, geb. am 21. Fe⸗ bruar 1875 daselbst,

7)]) Ludwig Wack, geb. am 11. Juni 1875 daselbst, 8. vhrsesen Andreas Krall, geb. am 12. Juni 1875 daselbst,

9) Joseph Fuchs, geb. am 29. Mai 1875 zu

alf,

10) Moses Weil, geb. am 10. Januar 1875 daselbst,

1 I Paul Weil, geb. am 4. Dezember 1875 aselbst.

Bei Sämmtlichen war der letzte Aufenthalt, soweit vorstehend nichts anderes angegeben, in ihren Geburtsorten.

Zabern, den 5. November 1895.

Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.

2) Aufgebote, Zustellungen G und dergl.

[46389] Zwangsversteigerung. Im Wege der Keeeee Seree soll das im Grundbuche von Berlins Umgebungen Band 127 Nr. 6005 auf den Namen des Stagakermeisters August Winkler hier eingetragene, in der Nr. 44, nach dem Kataster in der Zorndorferstraße belegene Grundstück am 8. Januar 1896, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., immer 36, versteigert werden. Das Grundstück ist ei einer Fläche von 7 a mit 9050 Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das eitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 8. Ja⸗ nuar 1896, Nachmittags 12 ¼ Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 85 K. 106/95 liegen n der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Ein⸗ sicht aus. Berlin, den 1. November 1895. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85.

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach cj nschlag an die Gerichtstafel und durch Ab⸗ in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen ekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangs⸗ der dem Erbpächter J. Bubert gehörigen

2 Nr. IV zu Radegast mit Zubehör

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗

ierung der Verkaufsbedingungen am Sonnabend, en 11. Januar 1896, Vormittags 11 Uhr,

2) zum Ueberbot am Sonnabend, den 1. Fe⸗ bruar 1896, Vormittags 11 Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ tück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge⸗ örenden Gegenstände am Sonnabend, den 11. Januar 1896, Vormittags 11 Uhr,

im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 28. Dezember 895 an auf der Gerichtsschrelberei und bei dem ster bestellten Herrn Amtsanwalt Greve G sch, welcher Kaufliebhabern nach vor⸗ h vger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks

ubehör gestatten wird. Gadebusch, den 6. November 1895. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

[46391]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der zum Nachlaß des verstorbenen Erbmüllers Jo⸗ hann (Fritz) Thoms zu Godern bisher gehörigen Pnonfteren Erbpachthufe Nr. 5 daselbst hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Konkursverwalters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Montag, den 18. No⸗ vember 1895, Morgens 10 Uhr, Zimmer Nr. 17, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Konkursverwalters werden vom 11. November d. J. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei, Abtheilung für Zwangs⸗ vollstreckungen und Konkurse, niedergelegt sein. Schwerin i. M., den 6. November 1895.

A. Brandt, Akt.⸗Geh.

[46384] Aufgebot.

Der August Stockhaus in Saalburg hat das Aufgebot der Talons zu den auf Grund des Gesetzes vom 26. Februar 1872 aus⸗ gegebenen Staatsschuldscheinen des Fürstenthums Reuß jüngere Linie Nr. 138 und 139 Serie VI über je 12 ½ Thaler beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 15. Mai 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Land⸗ haus, 2 Treppen, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird. 8 Gera, den 2. November 1895.

Fürstliches Amtsgericht.

Abtheilung für Zivilprozeßsachen. [33714] Der Apotheker Dr. Rudolf Wehr in Charlotten⸗ burg, vertreten durch den Rechtsanwalt Leopold Meyer in Berlin, hat das Aufgebot folgender, ihm von dem Komtor der Reichs⸗Hauptbank für Werth⸗ papiere ausgestellter 8 Depotscheine: 1) Nr. 813 009 vom 7. Juli 1894 über 2200 4 % Deutsche Reichs⸗Anleihe mit Zinsscheinen, fällig am 1. Oktober 1894 und folgenden nebst Anweisung zu 200 und 2000 mit Anweisungen per 1. Oktober 1894, 2) Nr. 813 010 vom 7. Juli 1894 über 3200 3 ½ % Deutsche Reichs⸗Anleihe mit Zinsscheinen, fällig am 2. Januar 1895 und folgenden nebst An⸗ weisungen, 8 3) Nr. 813 014 vom 7. Juli 1894 über 3000 4 % unkündb. Pfandbrief der Preußischen Zentral⸗ Bodenkredit⸗Aktien⸗Gesellschaft mit Zinsscheinen, fällig 1. Oktober 1894 flg. und Anweisungen, 4) Nr. 843 957 vom 23. Januar 1895 über 6000 3 ½ % Berliner Stadt⸗Anleihe mit Zins⸗ scheinen, fällig am 1. Juli 1895 und folgenden nebst Anweisungen, 5) Nr. 843 958 vom 23. Januar 1895 über 6000 3 ½ % Preußische Konsolidierte Staats⸗ Anleihe mit Zinsscheinen, fällig am 1. April 1895 und folgenden nebst Anweisungen, 8

6) Nr. 843 9599 vom 23. Januar 1895 über 2000 4 % Schuldverschreibungen der öster⸗ reichischen Staatseisenbahn⸗Gesellschaft von 1881. mit Zinsscheinen, fällig 1. Mai 1895 folgenden und Anweisungen,

7) Nr. 862 963 vom 6. Mai 1895 über 160 Pfund Sterling 6 % Mexikanische äußere Anleihe mit Zins⸗ scheinen, fällig 1. Juli 1895 folg. mit Anweisungen,

8) Nr. 862 964 vom 6. Mai 1895 über 160 Pfund Sterling 6 % Argentinische fund. Anleihe von 1891 mit Zinsscheinen, fällig 1. Juli 1895 und folgenden beantragt. Der Inhaber dieser Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 8. April 1896, Mittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B. pt., Saal 32, anberaumten Aufgebots⸗ termin seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 29. August 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[46438] Aufgebot.

Auf Antrag der Geschwister Arnold, Regina und Paul Freund zu Myslowitz wird das Sparkassen⸗ buch Nr. 12 765 der Kreissparkasse zu Beuthen, welches auf den Namen der gedachten Geschwister ausgestellt ist und noch über 81,66 lautet, hier⸗ mit öffentlich aufgeboten. Der Inhaber dieses Buches wird aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermin, welcher auf den 18. Juni 1896, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer 54 des Amtsgebäudes des unterzeichneten Gerichtes anberaumt ist, seine Rechte darauf unter dessen Vorlegung anzumelden, widrigen⸗ falls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

Beuthen O.⸗S., den 31. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht. [463862 Aufgebot.

Der Bergmann Josef Schröder zu Sevinghausen hat das Außgebot des auf seinen Namen ausgestellten Quittungsbuches Nr. 4804 der städtischen Sparkasse zu Wattenscheid, lautend über 763,57 nebst Zinsen seit 1. Januar 1895, welches abhanden gekommen ist, beantragt. Der Inhaber desselben wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. Juni 1896, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 3, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und das Quittungsbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er⸗ folgen wird. 8

Wattenscheid, den 2. November 1895.

Königliches Amtsgericht.

[39577] üefgezet. 8 3 Die lgerhce parkassenbücher der Kreis⸗ Sparkasse zu Dt. Krone: a. Neue Folge Nr. 465, lautend über 22,58 ℳ, für Friedrich Neidt zu Kramske, b. Neue Folge Nr. 2796, lautend über 67,45 ℳ, für die Wittwe Friedericke Kohlhoff zu Märk. Friedland, werden auf Antrag:

dorfer Mühle, vertreten durch den Rechtsanwalt Stelzer in Dt. Krone, 8 zu b. der Wittwe Friedericke Kohlhoff zu Märk. Friedland, b aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Mai 1896, Vormittags 16 Uhr, anberaumten Termin ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzu⸗ melden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigen⸗ falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Dt. Krone, den 3. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht.

[15212] Aufgebot. 1 Der Kaufmann und Königliche Lotterie⸗Einnehmer Kaiser zu Luckau hat das Aufgebot des von der Königlichen Regierung zu Frankfurt ga. O. unterm 31. August 1856 für den Kaufmann Karl Friedrich Mohrstedt als Besitzer des Grundstücks Luckau Band I Nr. 10 ausgestellten und zufolge Vermerks vom 30. April 1857 auf dessen E den Landrath Grafen zu Solms, umgeschriebenen Ent⸗ schädigungsanerkenntnisses beantragt, in welchem der Werth der mit dem Besitze des Grundstücks ver⸗ bunden gewesenen Braugerechtigkeit auf 184 Thaler 17 Sgr. 6 Pf. festgesetzt ist. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Luckau, den 27. Mai 1895.

Königliches Amtsgericht.

[46385] Aufgebot. .

Als vöö des Grundstücks Gumbinnen Nr. 16 B. (Altstädtische Scheune), Grundsteuermutter⸗ rolle 46, mit 0,05,90 ha Größe und 1,23 Rein⸗ ertrag, ist zur Zeit der Tischler Johann Konrad Riedel eingetragen, welcher verstorben ist. Es soll jetzt der Besitztitel für den Bäckermeister Albert Lottermoser hier berichtigt werden. Auf Antrag des letzteren werden deshalb

1) alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermin, den 11. Januar 1896, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigen⸗ falls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grundstück werden ausgeschlossen werden und ihnen Sheeg ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird;

2) die ihrem Aufenthalte nach unbekannten Eigen⸗ thumsprätendenten, nämlich:

a. die Wittwe Kuhnke,

b. deren Kinder Natalie und Hermann Kuhnke, 8 scä Ottilie Borowski,

räulein Albertine Borowski, rau Julie Koesling, geb. Riedel,

Frau Karoline Reinwardt,

g. Henriette Riedel, aufgefordert, spätestens in demselben Termine und bei demselben Gerichte ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück anzumelden und ihr etwaiges Widerspruchsrecht gegen die beabsichtigte Besitztitel⸗ berichtigung zu bescheinigen, widrigenfalls die Ein⸗ tragung des Eigenthums für den Bäckermeister Albert Lottermoser hier erfolgen wird und ihnen nur über⸗ lassen bleibt, ihre Ansprüche in einem besonderen Prozesse zu verfolgen.

Gumbinnen, den 2. November 1895. Königliches Amtsgericht.

[46381] Aufgebot. B

Das Eigenthum des Grundstücks Tentschel Nr. 61, dessen Besitztitel gegenwärtig für den Riemer Carl August Klemm berichtigt ist, soll für folgende Personen

a. den minderjährigen Curt Dobers zu Spittelndorf,

b. die verwittwete Partikulier Clara Süßebecker, geb. Dobers, zu Liegnitz, 8 c) den Gutsbesitzer Richard Paul Dobers zu

niegnitz

eingetragen werden. Auf den Antrag derselben werden deshalb alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthums⸗Prätendenten, insbesondere die etwaigen Rechtsnachfolger des Riemers Carl August Klemm, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermine am 3. Januar 1896, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 29, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grundstück werden ausgeschlossen und ihnen deshalb ein ewiges Still⸗ schweigen auferlegt werden wird. 2

Liegnitz, den 30. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht.

[46439] Bekanntmachung.

Das Königliche Amtsgericht Eltmann hat folgendes Aufgebot erlassen:

Gegen den led. Bauerssohn Lorenz Herr von Fürnbach, geb. am 7. April 1824, welcher im Jahre 1847 nach Amerika auswanderte und über dessen Leben seit seiner Auswanderung keine Nachricht mehr vorhanden ist, ist von dessen Schwester, der Bauers⸗ wittwe Anna Maria Giebfried von Fürnbach, Antrag auf Todeserklärung gestellt. Da die gesetzlichen Vor⸗ aussetzungen gegeben sind, so wird das Aufgebots⸗ verfahren eingeleitet und Aufgebotstermin anberaumt auf Montag, 24. August 1896, Vormittags 8 Uhr, im Geschäftszimmer Nr. 3 des Königlichen Amtsgerichts Eltmann. Es ergeht daher die Auf⸗ forderung

1) an den obengenannten Verschollenen, spätestens im Aufgebotstermin persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird;

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen;

3) an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier⸗ über bei Gericht zu machen.

Eltmann, den 6. November 1895.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.

(L. S.) Kollerer, Königl. Sekretͤrkt.

[46382]

[46383]

Reiche, in Küstrin II, vertreten durch Rechtsanwalt Schindler zu Frankfurt a. O., hat das Aufgebot der Todeserklärung ihrer verschollenen Brüder:

a. des Tuchmachergesellen Georg Friedrich Albert Hoffmann, 1 am 20. September 1840 zu Frankfurt a. O.,

b. des Klempnergesellen Otto Friedrich Eberhard geboren am 23. März 1845 zu Frank⸗ furt a. O.,

beantragt. Die Verschollenen und die von ihnen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erb⸗ nehmer werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. August 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 3, an⸗ beraumten Aufgebotstermine sich schriftlich oder per⸗ für todt erklärt werden werden. 2 Zielenzig, den 27. Oktober 1895.

8 königliches Amtsgericht. Abth. I.

Aufgebot.

In Sachen, betreffend die Ermittlung der der Nähterin Johanne Paetz zu Meisdorf, ist der auf den 28. Dezember anberaumte Termin auf den 7. Januar 1896, Mittags 12 Uhr, verlegt worden.

Ermsleben, den 5. November 1895.

Königliches Amtsgericht.

[46388] Oeffentliche Bekanntmachung.

Die am 25. Mai 1895 zu Berlin verstorbene Wittwe Dorothea Sophie Lillinger, geb. Zernikow, und deren schon früher verstorbener Ehemann, Schutzmann Theodor Lillinger, haben in ihrem am 22. Oktober 1895 eröffneten Testament vom 30. Juli 1866 die verwittwete Lehrer Friedrich, Adelheid, geb. Lillinger, den Förster Ferdinand Lillinger, die Gebrüder Karl, Adolf und Benjamin Lillinger,

Wilhelmine, geb. Zernikow, bedacht. Berlin, den 31. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.

[46387] Oeffentliche Bekanntmachung.

Der am 14. August 1895 zu Berlin verstorbene Justiz⸗Rath Gottfried (auch Heinrich genannt) Julius Brauer hat in dem mit seiner Ehefrau Marie Therese Louise, geb. Bongé, errichteten und am 12. Oktober 1895 eröffneten Testament vom 26. Juli 1882 seinen Sohn Fritz Brauer in Australien bedacht. 1

Berlin, den 4. November 1895. 1

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.

[46419) Im Namen des Königs! 8 In Sachen, betreffend das Aufgebot zum Zwecke

der Todeserklärung, erkennt das Königliche Amts⸗

Ferich zu Lenzen durch den Amtsrichter Wille für echt:

Der am 23. Dezember 1833 zu Kl. Wootz ge⸗ borene Joachim Georg Jacob Friedrich Ohne⸗ sorge wird für todt erklärt. Die Kosten des Ver⸗ fahrens sind aus dem Vermögen des Jacob Ohne⸗ sorge zu entnehmen.

Lenzen, den 5. November 1895.

Königliches Amtsgericht.

46409] Durch Ausschlußurtheil vom 19. Oktober 1895 sind die unbekannten Erben des am 30. März 1888 zu Borbeck verstorbenen Meyer mit ihren Rechten an den Nachlaß ausgeschlossen und ist die Herausgabe des Nachlasses an den Fiskus angeordnet. Borbeck, den 19. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht.

[46418 8 . 8

Durch Ausschlußurtheil vom 30. Oktober 1895 werden die unbekannten Erben

a. des am 10. Juni 1891 zu Annaberg verstorbenen Franz Gallus, von dort,

b. des am 19. Januar 1874 zu Buslawitz ver⸗ storbenen Paul Dorna, von dort, 88

mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß dieser Erb⸗

A. L.⸗R. ausgeschlossen. Hultschin, den 31. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[46411 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 17. Oktober 1895 sind die unbekannten Erben der am 28. Juli 1893 zu Landsberg a. W. verstorbenen Wittwe Kreuzahler, Emilie, geb. Laake, (Laak) mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß derselben nach Maßgabe der §§ 494 499 I 9 A. L. ausgeschlossen. Landsberg a. W., den 17. Oktober 1895 Königliches AmtsgerichF..

[46370] Oeffentliche Zustellung. R. 437. 94. C. K. 20.

Die verehelichte Tischler Gerth, Ida Antonie, geb. Bonau, zu Berlin, Neue Königstr. 571V., vertreten durch den Rechtsanwalt Modler, hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Tischler Heinrich Carl Gerth, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 20. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstr. 59, II Tr. Zimmer 139, auf den 29. Januar 1896, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klag bekannt gemacht. G

Berlin, den 5. November 1895.

Lehmann, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts I, Zivilkammer 20. [46375 Oeffentliche stgnnng. 1“

In Sachen der Ehefrau Elsabe Christine Rieken, geb. Hagedorn, zu Flensburg, Prozeßbevollmächtigter

eechtsanwalt Dr.

üller II in 8,, gegen den Schlosser Jürgen Friedrich Wilhelm Rieken,

Aufgebot. 8 Die leeeelei Clara 85 geb. Hoffmann, im

Knechts Friedrich

es, des Hotelbesitzers Heinrich

unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, wird auf Antrag der Klägeri 2 g 5

sönlich zu melden, widrigenfalls die Verschollenen

Erben

Friedrich Zernikow und die verehelichte Jäger Koch,

lasser nach Maßgabe der §§ 494— 499 I. Tit. 9

Ableistung des der Klägerin durch Urtheil der II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts Flens⸗ burg vom 6. Juli 1895 auferlegten Eides, sowie zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits Termin vor der Zweiten Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf den 4. April 1896, Vormittags 10 Uhr, anberaumt. Beklagter wird zu diesem Termin mit der Aufforderung geladen, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Termin bekannt gemacht. Fleusburg, den 4. November 18905.

1 Pahren, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Gerichtsschreiberei am Königl. Landgericht übingen. [45625] Oeffentliche Zustellung.

Der Bahnarbeiter Jakob Beck in Reutlingen, vertreten durch Rechtsanwalt Sailer von Tübingen, klagt gegen seine mit unbekanntem Aufenthaltsort in Amerika abwesende Ehefrau Maria Barbara Beck, geborene Rehm von Hülben, Oberamts Urach, wegen Ehescheidung mit dem Antrage: die zwischen den Parteien am 20. Januar 1880 vor dem Standes⸗ amt in Hülben geschlossene Ehe wird wegen böslicher Verlassung der beklagten Ehefrau dem Bande nach etrennt und Beklagte verurtheilt, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Tü⸗ bingen, auf Mittwoch, den 4. März 1896, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Den 1. November 1895. 8

Landgerichts⸗Sekretär: Gockenbach. 8

[46371] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Schmied, Ida Seiffert, geborene Nicolaus, zu Saarau, Prozeßbevollmächtiger Justiz⸗ Rath Herold in Schweidnitz, klagt gegen den Schmied Wilhelm Seiffert, früher zu Saarau, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien be⸗ stehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schweidnitz auf den 29. Januar 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schweidnitz, den 2. Nevember 1895.

Schmalz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[46330)0 SOeffentliche Zustellung.

Der minderjährige Heinrich Wilßelm Beckord, vertreten durcheden Kaufmann Heckewerth zu Stein⸗ hagen als Vormund, Prozeßbevollmächtigter Rechts⸗ anwalt Greiff zu Halle i. W., klagt gegen den Ar⸗ beiter Wilhelm Poggenwisch von Halle i. W., jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Alimentation ꝛc. mit dem Antrage .

a. den Beklagten für den Vater des Heinrich Wil⸗ helm Beckord zu erklären,

b. denselben zu verurtheilen, an jährlichen Unter⸗ haltungsgeldern für den Heinrich Wilhelm Beckord zu Händen des Vormundes in ½jährlichen Pränume⸗

ationsraten

1) für die ersten 4 Lebensjahre je 120 ℳ,

2) für die folgenden 6 Lebensjahre je 100 ℳ, .3) für die weiteren 4 Lebensjahre je 80 ℳ, rückständige Raten sofort zu zahlen.

„c. Das Urtheil hinsichtlich fälliger Raten für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären,

d. dem Beklagten auch die Prozeßkosten aufzuer⸗ legen, und ladet Kläger den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Halle i. W. auf den 15. Januar 1896, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halle i. W., 24. Oktober 1895.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[46337] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 20842. Der Gärtner Carl Pfeiffer in Oos, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Elsasser in Baden, klagt gegen Elisabeth Keller, Privatin, zuletzt in Berlin, jetzt an unbekannten Orten wohnhaft, aus Vertrags⸗ erfüllung und Anwaltskosten mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 159 90 nebst 5 % Zins vom Klage⸗ zustellungstage, sowie auf vorläufige Vollstreckbarkeits⸗ erklärung des Urtheils, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Baden auf Freitag, den 27. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 9

Baden, den 5. November 1895.

C. S.) Luß, 8 Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[46336] Oeffentliche Zustellung.

Der Fuhrherr Laurenz Zachow zu Berlin, Alvens⸗ lebenstraße 2, vertreten durch den Rechtsanwalt Dosing, hier, Luisenstr. 24 a, klagt gegen die Frau

karie Gieseler, geb. Reimans, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, 19 G 1541. 95, wegen Zahlung von 215 mit dem Antrage, die Beklagte kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger 215 nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht I Abtheilung 19 zu Berlin auf den 1 7. De⸗ zember 1895, Vormittags 10 ½ Uhr, Jüden⸗ straße 59 II, Zimmer 143. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage

annt gemacht.

Berlin, den 1. November 1895.

Spiller, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 19.

[463400 SOeffeutliche Zustellung.

dDas Konsumgeschäft von L. Gottlieb, vertreten durch seine Inhaber L. Gottlieb und Fritz Franke in olmar, klagt gegen den früheren Second⸗Lieutenant m 14. Jäger⸗Bataillon Graf von Spar, frü

in Colmar in Garnison, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen in den Jahren 1894 und 1895 käuflich bezogener Spezereiwaaren mit dem Antrag auf kostenfällige Verurtheilung des Be⸗ klagten zur Zahlung von 66,00 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Juli 1895, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das K. Amtsgericht zu Colmar auf Dienstag, den 24. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr. Fum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht. Der Gerichtsschreiber: (L. S.) Schneider.

[46442] Oeffentliche Zustellung.

Der Maurermeister Adam Scheurig zu Frank⸗ furt a. Main, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Holdheim daselbst, klagt gegen den Flaschenbier⸗ händler F. Joh. Klotz, früher zu Frankfurt a. M., jetzt unbekannt wo, aus Miethsforderung, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 199,99 nebst 6 % Zinsen seit Klagezustellung zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht, 14, zu Frankfurt a. M., Zimmer 128, auf den 17. Ja⸗ nuar 1896, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schwaerzel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 14.

[463791 SOeffentliche Zustellung.

Die Wittwe des Metzgers Abraham Quambusch, Julie, geb. Soer, zu Hörde, vertreten durch den Rechtsanwalt Schrop daselbst, klagt gegen 1) die ver⸗ ehelichte Hulda Rode, geb. Biermann, Schlosserfrau in Hörde, 2) den Fabrikarbeiter Gustav Biermann zu Hörde, Hochofenstraße, 3) die verehelichte Lina Goege, Fabrikarbeiterfrau in Wetter, 4) den Heinrch Biermann aus Hörde, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen rückständiger Zinsen zu 5 % für die Zeit vom 1. Januar 1891 bis 1. August 1895 von der auf den Grundstücken der Beklagten Flur 3 Nr. 226 und 227 Restkaufgeldforderung von 7200 ℳ, welche die verstorbene Mutter der Beklagten, Caro⸗ line Biermann, geb. Haverkamp, deren Rechtsnach⸗ folger die Beklagten geworden sind, dem verstorbenen Ehemann der Klägerin verschuldete, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung zur Zahlung von 300 Theilbetrag nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Rechtskraft des Urtheils durch vorläufig vollstreck⸗ bares Urtheil, und ladet den Mitbeklagten Heinrich Biermann zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Hörde auf den 15. Januar 1896, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

I“ Oebicke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[46329) SDOeffentliche Zustellung.

Die Einlieger Josef und Lucie Jennek'schen Ehe⸗ leute zu Krappitz, vertreten durch den Rechtsanwalt

ruby zu Krappitz, klagen gegen den Kaufmann

ranz Klein aus Ober⸗Glogau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Einwilligung in Verzahlung mit dem Antrage: den Beklagten durch vorläufig voll⸗ streckbares Urtheil kostenpflichtig zu verurtheilen, darin zu willigen, daß an die Kläger diejenigen Beträge verzahlt werden, welche in dem Zwangsversteigerungs⸗ Verfahren bezüglich Blatt 123 Lobkowitz K. 5/93 auf die Hypotheken⸗Posten Abtheilung III Nr. 5 von 40,86 und Nr. 5 von 53,90 entfallen sind und mit zusammen 108,94 bei der König⸗ lichen Regierung zu Oppeln durch das Ksnigliche Amtsgericht Krappitz hinterlegt sind, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Krappitz auf den 27. Februar 1896, Vormittags 9 Uhr. Die Einlassungsfrist ist auf 1 Monat be⸗ stimmt. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. C. 325/95.

„MWilczek, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[46332] Die zu Saarlouis unter der Firma Donnevert & Leroy bestehende Handlung Klägerin —, vertreten durch Rechtsanwalt R. Vieten in Saarlouis, klagt gegen den J. B. Schaefer, Schreinermeister, früher in Lebach, jetzt ohne bekannten Aufenthalt Be⸗ klagten, mit dem Antrage: „Königliches Amtsgericht wolle den Beklagten zur Zahlung von 245 72 nebst Zinsen zu 6 % seit dem 1. November 1895 verurtheilen und das zu erlassende Urtheil vorläufig vollstreckbar erklären.“ Termin zur mündlichen Ver⸗ handlung ist bestimmt vor dem Königlichen Amts⸗ gerichte zu Lebach auf den 27. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, zu welchem die Klägerin ! Beklagten ladet. 8 Lebach, den 4. November 18959.. (L. S.) Frye, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

[46333]

Die zu Saarlouis unter der Firma Donnevert & Lero bestehende Handlung Klägerin —, vertreten sa Rechtsanwalt R. Vieten in Saarlouis, klagt gegen den J. B. Schaefer, Schreinermeister, früher in Lebach, jetzt ohne bekannten Aufenthalt Beklagten, mit dem Antrage: „Königliches Amtsgericht wolle den Beklagten zur Zahlung von 149 30 nebst Zinsen zu 6 % seit dem 1. November 1895 verurtheilen und das zu erlassende Urtheil vorläufig vollstreckbar erklären.“

Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt vor dem Königlichen Amtsgericht zu Lebach auf den 27. 1895, Vormittags 9 Uhr, zu welchem die Klägerin den Beklagten ladet.

ss den 4. November 1895.

(L. S.) EWEwve. 1 Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

[46334]

Die zu Saarlouis unter der Leroy bestehende Handlung Klägerin —, vertreten durch Rechtsanwalt R. Vieten in Saarlouis, klagt gegen den J. B. Schaefer, Schreinermeister, früher in Lebach, jetzt ohne bekannten Aufenthalts Be⸗ klagten, mit dem Antrage: „Königliches Amts⸗ gericht wolle den Beklagten zur Zahlung von 217 14 nebst Zinsen zu 6 % seit dem 1. November 1895 verurtheilen und das zu erlassende Urtheil vor⸗

Ss. irma Donnevert &

läufig vollstreckbar erklären.“ Termin zur mündlichen ist bestimmt v Königli

Tondern auf Sonnabend, den 4. Januar 1896,

sbekannt gemacht.

Amtsgerichte zu Lebach auf den 27. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, zu welchem die Klägerin den Beklagten ladet. Lebach, den 4. November 1895. ZR(Frvyve, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

[46377] Oeffentliche Zustellung. 6

Der Landwirth Georg Adam Ott und dessen Ehe⸗ frau Sophie Ott in der Schwarzenwustung bei Rotheul, vertreten durch Rechtsanwalt Eichhorn in Neustadt a. H., klagen gegen

1) Johann Schmidt, 2 Michaet Schmidt, 3) Michael Georg Schmidt, von der Schwarzen⸗ wustung, jetzt in unbekannter Ferne,

wegen Hypothekenlöschung mit dem Antrage, die Beklagten sind schuldig, von der im Hypothelenbuch für Rotheul Hpt.⸗Z. 12 Seite 47 eingetragenen Hypothek von 1714 29 ₰, welche auf dem im Grundbuch für Rotheul Hpt.⸗Nr. 21 beschriebenen Grundbesitz der Kläger ruht, die ihnen zustehenden drei Fünftheile und von der in demselben Hypo⸗ thekenbuch Hpt.⸗Z. 12 Seite 49 eingetragenen 5 von 536 ℳ, welche auf demselben Grundbesitz ruht, die ihnen zustehenden drei Sechstheile löschen zu lassen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Land⸗ gerichts zu Meiningen auf Freitag, den 7. Februar 1896, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Bsese wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.

Meiningen, den 2. November 1895. 8

L. Ender, Landgerichts⸗Sekretär,

Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[46378 SOeffentliche Zustellung. Der Mühlenbesitzer Josef Kaisig zu Kamionka Prozeßbevollmächtigte: die Rechtsanwalte Schwob und Skutsch in Ratibor klagt gegen: 1) die Bauunternehmerswittwe Josefa Holuscha in Beneschau, 1 2) den Baumeister Josef Holuscha daselbst, 3) dessen Bruder Paul Holunscha, unbekannten Standes und Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Bauunternehmer Johann Holuscha zu Beneschau durch das rechts⸗ kräftige Urtheil der ersten Zivilkammer des Königl. Landgerichts zu Ratibor vom 3. Oktober 1883 ver⸗ urtheilt worden, an den gegenwärtigen Kläger 187 ½ Rubel nebst Zinsen zu zahlen und die Prozeß⸗ kosten zu teaßen, mit dem Antrage, dieses Urtheil sowie den Kostenfestsetzungsbeschluß desselben Gerichts vom 21. Dezember 1883 gegen die Beklagten als Benefizialerben des verstorbenen Johann Holuscha aus Beneschau für vorläufig vollstreckbar zu erklären und den Beklagten die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen. Der Kläger ladet den Mitbeklagten Paul Holusche zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Königl. Landgerichts zu Ratibor auf den 28. Januar 1896, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Ratibor, den 2. November 1895. f „Ulbrich, 1 Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

[46335] Oeffentliche Zustellung.

Die Mech. Wollen⸗Weberei Rätzer et Götz zu Mylau i. Vogtl. vertreten durch die Rechtsanwalte Träger und Horwitz zu Berlin, Leipzigerstr. 130, klagt gegen den Herrn D. Salinger zu Rixdorf, aus Lieferung von Waaren, mit dem Antrage, Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Klägerin 221,35 nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Rixdorf auf den 20. Febrnar 1896, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

1

8 Damm,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [46331] Oeffentliche Zustellung.

Der Landmann Niels Jensen Nielsen in Abel, treten durch den Rechtsanwalt Ritter zu Tondern, klagt gegen die Wittwe Marie Kristine Christensen in Amerika, unbekannten Aufenthalts, aus einer bei der Spar⸗ und Leihkasse zu Hostrup für die Beklagte übernommenen Bürgschaft, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung der Beklagten zur Zahlung von 50 ℳ, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu

Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage

Tondern, den 4. November 1895. Möller, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[46360] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Elikann & Baer, Papierwaarenfabrik, in Karlsruhe, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Loeb hier, klagt gegen den Bäckermeister Philipp Zeuzem, früher hier, jetzt unbekannt wo abwesend, aus einem am 16. Mai 1895 von der Klägerin auf Beklagten . von letzterem acceptierten Wechsel von

00 ℳ, fällig am 15. September 1895, und einem aus Anlaß des Verschwindens des Beklagten angelegten Arrest, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 206 80 nebst 6 % Zinsen vom 18. September 1895 aus 200 und 1 07

3 liche Amtsgericht zu Wiesbaden auf den 3. Januar

Wechselunkosten, sowie der Kosten des Prozeß⸗ und Arrestverfahrens, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗

1896, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Wiesbaden, den 31. Oktober 1895. 1 (Unterschrift.) Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. IIb.

[46338)0 SOeffentliche Zustellung. Franz Pfaff, Instrumentenfabrikant, in Kaisers⸗ lautern wohnhaft, Kläger, vertreten durch Geschäfts⸗ lfer d döß. 18 bev mächtigt

hat gegen Jakob Klein, Musiker, früher in Relsberg wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort a wesend, Beklagten, wegen Forderung beim K. Amtsgerichte dahier Klage mit folgendem 2* erhoben: Es wolle dem K. Amtsgerichte gefallen:

1) den Beklagten zur Zahlung des Restbetrags von 123 ℳ, geschuldet für ein am 6. Januar 1891 käuflich erhaltenes Musikinstrument, nebst Zinsen zu 5 % vom 1. Januar 1892 an, und der sämmtlichen Prozeßkosten zu verurtheilen, und

2) das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreites in die hierzu bestimmte öffentliche Sitzung des K. Amtsgerichts Wolfstein vom Dienstag, den 24. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr, vor. Gegenwärtiger Auszug aus der Klageschrift wird hiermit zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten Jakob Klein bekannt gemacht.

Wolfstein (Pfalz), den 5. November 1895.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Scheu, K. Sekretär

[ĩ46361] Bekanntmachung.

Die Ehefrau des Fabrikarbeiters Albert Hasengier Maria, geb. Dürselen, ohne Geschäft, zu Stolberg vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Thissen zu Aachen, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann daselbst, mit dem Antrage auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtse streits vor der II. Zivilkammer des Königlichen andgerichts zu Aachen ist auf den 6. Februar 1896, Vormittags 9 Uhr bestimmt. Zum Zwecke der öffentlichen Bekanntmachung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Aachen, den 2. November 1895.

Cliever, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[46362]

Die durch Rechtsanwalt Dr. Güldner vertretene Elisabeth Schrage zu Barmen, Ehefrau des Schuh⸗ machers Albert Ante daselbst, hat gegen den letzteren beim Königl. Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur münd⸗ lichen Verhandlung ist Termin auf den 14. Jannar 1896, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

1 Schmidt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[46363]

Die durch Rechtsanwalt, Justiz⸗Rath Doerpinghaus vertretene Ida Schmirnbach zu Radevormwald, Ehe⸗ frau des Tagelöhners Julius Harhaus daselbst, hat gegen den letzteren beim Königl. Landgericht zu Elber⸗ feld Klage erhoben, mit dem Antrage auf Güter⸗ trennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 16. Januar 1896, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

1 Schmidt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[46367)

Die Ehefrau des Buchbindermeisters Gerhard Jansen, Henriette, geb. Troost, zu Köln, Panta⸗ leonswall 56, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Fischer II in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ist be⸗ stimmt auf den 15. Januar 1896, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln, II. Zivilkammer. 1

Köln, den 30. Oktober 1895. 8

Der Gerichtsschreiber: Küppers

[46423]

Kaiserliches Landgericht Straßburg i. E.

Die Ehefrau des Handelsmannes Albert Kahn, Caroline, geb. Weill, in Osthofen, vertreten durch Rechtsanwalt Lange, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage, die Gütertrennung zwischen den Parteien auszusprechen und dem Be⸗ klagten die Kosten zur Last zu legen. Zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits ist die öffent⸗ liche Sitzung der III. Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg i. E. vom 21. De⸗ zember 1895, Morgens 10 Uhr, bestimmt.

Der Landgerichts⸗Sekretär: (L. S.) Hörkens.

[46424] Kaiserliches Landgericht Straßburg i. E. Die Anna Schmidt, Ehefrau des Schreinermeisters

Gustav Schupp zu Straßburg, Kalbsgasse Nr. 5

wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Zschweigert,

klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem An⸗ trage, die Gütertrennung zwischen den Parteien aus⸗ zusprechen und dem Beklagten die Kosten zur Last

5 legen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗

treits ist die öffentliche Sitzung der I. Zivilkammer

des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg i. E.

vom 20. Dezember 1895, Morgens 10 Uhr,

bestimmt. Der Landgerichts⸗Sekretär: (L. S.) Krümmel.

3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ꝛc. Versicherung.

Müllerei⸗Berufsgenossenschaft. Sektion II Westpreußen.

Gemäß § 33 unseres Statuts und § 21 des Unfall⸗ V.⸗Ges. vom 6. Juli 1884 machen wir hierdurch nachstehend die Zusammensetzung des Sektions⸗ Vorstandes und der Vertrauensmänner, wie solche nach erfolgter Neu⸗ bezw. Wiederwahl vom 1. Oktober 1895 ab isnn bekannt.

A. Sektions⸗Vorstand. Vorstandsmitglieder: 1) L. Schnackenburg in Mühle Schwetz, beseee

4) F. Hellwig in etershagen bei Tiegenhof. 5) A. Petter in Danzig. rsatzmänner: 1) A. Klatt in Bäckermühle,

2) vacat. 3) W. Jasse in Marienburg. 5) J. Dräger in Marienburg. B. Vertrauensmänner: 1) Kreis Briesen:

2) W. Preuß in Dirschau, stellv. Vo der. 1 E. n Neuenburg.

4) vacat.

M. Lewin, Mühle Lissewo bei Gollub, Vertrauens⸗ . P. M. i f

ran ki kühle Franken bei