Literatur.
. Handbuch der Kassenverwaltung und Kostenerhebung bei den preußischen Justizbehörden, auf Grund der Kasseninstruktion vom 15. Juli 1893 von Ed. Schulz bearbeitet, sind die Lieferungen 8 bis 10 erschienen (Karl Heymann’'s Verlag, Berlin; Preis à 1,50 ℳ). Mit diesen Heften liegt das Werk vollständig vor, das auf lange Zeit hinaus seinen Zweck, den Praktiker leicht und zuverlässig zu informieren, erfüllen dürfte.
— „Erinnerungen aus großer Zeit“, seinen Kriegs⸗
gewidmet von F. W. Battenberg, 1870/71 kriegs⸗ freiwilliger Musketier im 2. Hessischen Infanterie⸗Regiment Nr. 82, jetzt evangelisch⸗lutherischer Stadtpfarrer in Frankfurt a. M. 8o. 120 Seiten in elegantem Umschlag; Preis 1,25 ℳ Frankfurt a. M. und Leipzig, Kesselring'sche Hofbuchhandlung. — Neben den Dar⸗ stellungen des deutsch⸗französischen Krieges, welche einen zusammen⸗ fassenden Ueberblick über das Ganze oder einen Einblick in einzelne Theile des großen Feldzugs gewähren, mehren sich in diesem Jubiläumsjahre auf dem literarischen Markt auch die „Kriegs⸗ erinnerungen“ einzelner Theilnehmer des Feldzugs. Es liegt in der Natur der Sache, daß solche Erlebnisse immer nur einzelne Seiten und Punkte berühren können, da ja die Mitkämpfer nicht einmal eine einzige Schlacht zu überblicken vermögen und solche Schilderungen immer mehr oder weniger nur ein Stück Selbst⸗ biographie des Verfassers sein werden. So erzählt der Autor dieser Schrift einerseits mit großer Offenheit und köstlichem Humor, anderer⸗ seits wiederum mit tief ergreifendem Ernst, wie er, der von Hause aus sicher nicht zum Soldaten geboren war, in den Tagen jener hohen Begeisterung, welche damals das ganze Volk und insbesondere auch die studierende Jugend ergriffen hatte, in das Heereintrat, zu dessen Dienst er als junger Theologe nach damaligem Gesetz nicht verpflichtet war, und wie er alle Schwierigkeiten durch unermüdliche Ausdauer überwunden hat. Das Buch ist den beachtenswertheren Er⸗ scheinungen der Kriegs⸗Jubiläums⸗Literatur beizuzählen.
— Der japanisch⸗chinesische Krieg, von Jukichi Inouye. Deutsch von C. Birndt. Dresden und Leipzig, Verlag von Carl Reißner. — Da eine amtliche Veröffentlichung des japanischen Generalstabs noch nicht vorliegt, so hat die genannte Schrift insofern einen besonderen Werth, als sie die erste ist, welche, wenn auch in chronikartiger Kürze, eine klare und übersichtliche Darstellung der Ursachen und des Verlaufs jenes Krieges auf Grund zuverlässiger Quellen bietet. Dadurch, daß der Verfasser nur objektiv referiert und sich aller Ausschmückungen enthält, so nahe ihm die Versuchung, seiner patriotischen Begeisterung Ausdruck zu geben, auch gelegen haben mag, ist die Darstellung zwar etwas trocken geworden; dafür sind aber die nach so verschiedenen Richtungen auseinandergehenden Operationen der japanischen Armee um so klarer zu über⸗ blicken, wozu die dem Werke beigegebenen, ganz nach europäischer Art gezeichneten Karten viel beitragen. Für den Militär von Fach bietet das Werk wenig, da die Besprechung aller taktischen und strategischen Fragen streng vermieden worden ist. Die eingestreuten Illustrationen sind nur insofern von Interesse, als sie zeigen, daß man in Japan noch immer nicht über die frühere naive Auf⸗ fassung und Technik hinausgekommen ist. Der Preis des in japa⸗ nischem Geschmack ausgestatteten Buchs beträgt 2 ℳͤℳ. 1
— Die ältesten Zeiten des Theaters zu Stralsund (1697 bis 1834). Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Theaters von Dr. Ferdinand Struck. Stralsund, 1895, Königliche Re⸗ gierungs⸗Buchdruckerei. (Preis 3 ℳ) — Das offenbar nach einem sehr reichhaltigen Quellenmaterial fleißig gearbeitete Buch behandelt die Geschichte des Theaters zu Stralsund von den ersten Anfängen an während des Zeitabschnitts, in welchem das Schauspiel dort noch keine bleibende Stätte hatte, bis zu der 1834 erfolgten Erbauung eines würdigen Stadttheaters. Mit außerordentlicher Gewissenhaftig⸗ keit hat der Verfasser vor allem aus dem städtischen Archiv und den Theaterakten, dann auch aus Chroniken, Biographien und Alma⸗ nachen, aus Theaterzetteln, aus der seit 1759 erscheinenden „Stral⸗ sundischen Zeitung“ und aus sonstigen sich darbietenden Quellen alles zusammengetragen, was für die Stralsunder Theatergeschichte irgend Bedeutung hat. Von den Theater⸗Direktoren, die in Stralsunds Mauern gewirkt haben, werden ausführlicher behandelt Leppert, Wäser, Döbbelin, Tilly, Kübler und Graf Hahn. Von Wichtigkeit ist u. a. die genaue Beschreibung des alten Komödienhauses, sowie die Ueberlieferung zahlreicher charakteristischer Prologe und Epiloge. So hat der Verfasser sich das Verdienst erworben, in seinem Buche für alle Zeiten ein theatergeschichtliches Material gesammelt zu haben, das in vieser Reichhaltigkeit nur in wenigen anderen Werken zu finden ist. Wenn auch dem Buche zunächst nur für die Stadt Stralsund und seine Bühne besondere Bedeutung innewohnt, so hat es doch in seiner gewandten und fesselnden Darstellung für auswärtige Theater⸗ freunde Interesse; für alle sich mit der Geschichte des deutschen 5 Beschäftigenden aber wird es ein erwünschtes Quellenwerk ilden.
— „Der Dienst des Infanterie⸗Unteroffiziers,“ das bekannte, in R. Gaertner's Verlagsbuchhandlung (Hermann Heyfelder) hierselbst erschienene Werk von F. G. Grafen von Waldersee, Königlich preußischem General⸗Lieutenant, liegt bereits in zwanzigster Auflage vor. Dieselbe ist unter Berücksichtigung aller neuen Verordnungen im Anschluß an den „Leitfaden für den Dienstunterricht des Infanteristen“ neu bearbeitet und zur Benutzung beim Dienstunterricht der Unterführer, sowie zum Gebrauch für Einjährig⸗Freiwillige und Reserve⸗ Offizier⸗Aspiranten bestimmt. Sein klar gegliederter Inhalt zerfällt in fünf Haupttheile, deren Ueberschriften hier wiedergegeben seien: I. Allgemeine Pflichten und Dienstverhältnisse des Unter⸗ offiziers, II. Der innere Kompagniedienst, III. Die Ausbildung, IV. Dienstverrichtungen außerhalb des Kompagnie⸗Verbandes, V. Schlußwort. Ein Anhang enthält ferner die Bestimmungen über die Kapitulation der Unteroffiziere, über die Ausbildung der Zahlmeister⸗Aspiranten, über das Heirathen und die Beförderung der Unteroffiziere und über die Erlangung des Zivilversorgungsscheins, Probe⸗ dienstleistung und Anstellung im Zivildienst. Zwei lithographierte Tafeln geben außerdem Aufschluß über militärische Terrainbezeich⸗ nungen und das Kroquieren.
Im Anschluß an das eben genannte Werk sei hier ferner erwähnt eine für Militäranwärter und sonftige Zivilversorgungs⸗ berechtigte bestimmte „Anleitung zur Selbsterler nung der französischen Sprache“, bearbeitet von Paul Blaschke, Heraus⸗
eber des Internationalen Lazarethsprachführers und früherer Sprach⸗ ehrer an der Postfachschule zu Berlin. In 26 Lektionen, von denen immer die nächstfolgende die Lösung der Aufgaben der vorber⸗ gehenden enthält, wird der Lernende stufenweise mit dem fremden Idiom vertraut gemacht. Wenn auch die Anleitung etwas über das Ziel hinausgeht, welches dem Militäranwärter bezüglich der Kenntnisse im Französischen bei der ersten Aufnahmeprüfung in eine Zivilcarribre im allgemeinen gesteckt ist, so dürfte dieses Mehr doch genehm sein, da es demjenigen, der das Buch benutzt, Gelegenheit giebt, seine Kenntnisse auch auf jene Höhe zu bringen, wie sie bei der Besetzung besserer Stellen verlangt wird, aber auch derjenige, der sich bereits in Beamten⸗ stellung befindet, zur Weiterbildung Nutzen aus dem Buch ziehen kann. Dasselbe ist im Verlage der Liebel'schen Buchhandlung zu Berlin erschienen und kostet geheftet 3 ℳ, gebunden 3,50 ℳ
— Hippologische Randbemerkungen. Von S. von Sanden, Oberst⸗Lieutenant a. D. Verlag von Karl Siegismund, Berlin, Mauerstraße 68. Preis 60 ₰. — Der Verfasser dieser Schrift ist ein in hippologischen Kreisen bekannter Fachmann und Schriftsteller. Er bietet in kurzer, aphoristischer Form viel des Interessanten aus der ganzen hippologischen Wissenschaft. Jede der viel erwogenen und umstrittenen Fragen auf dem Gebiet des Sports oder der Pferdezucht und Aufzucht, der Kampagne⸗ und Schulreiterei, des Vollbluts oder Halbbluts, der Stallpflege ꝛc. findet ihre Er⸗
rterung. Die witzige, oft scharfe und doch maßvolle Kritik, welche der Verfasser in ansprechender, zum theil sogar gereimter B.21 an n. diese Zweige der Pferdekundeglegt, bietet auch für den Laien eine
8. 11“ “
— Die Erkrankungen g un F den Laien gemeinverständlich bearbeitet von Dr. E. von Sohlern. Preis 3 ℳ, in Original⸗Leinenband 4 ℳ%ℳ Verlag von J. J. Weber in Leipzig. — Auf Grund eigner, reicher eher schildert der Verfasser die Krankheiten der beiden für die Erhaltung des Lebens so wichtigen Organe in einer auch für den gebildeten Laien leicht faß⸗ lichen Weise. Alle neuen Ergebnisse der Forschung sind darin mit⸗ verarbeitet. Der gebildete Leser, der als Magenkranker den Rath des Arztes sucht, wird durch die Lektüre des Buchs demselben die Diagnose und die Wahl der Heilmethode erleichtern können.
— Die „Zeitschrift für Elektrochemie“, Organ der Deutschen Elektrochemischen Gesellschaft, welche unter der Mitwirkung von Dr. Wilhelm Ostwald, Professor an der Universität in Leipzig, von Dr. Wilhelm Borchers, Lehrer an der Königlichen Maschinenbau⸗ und Hüttenschule in Duisburg herausgegeben wird (Verlag von Wil⸗ helm Knapp in Halle a. S.), hat im fünfzehnten Heft des zweiten Jahrgangs 1895/96 folgenden Inhalt: Ein Maximumausschalter für das Laboratorium. Von Dr. Felix Oettel. — Versuche zur Ge⸗ winnung eines gemeinsamen Zink⸗ und Bleigewinnungsverfahrens. Von Richard Lorenz. — Repertorium: Accumulator⸗Elektrode von Dannert und Zacharias. — Neuerungen an Sekundär⸗Elementen. — Accumulator von L. Epstein. — Accumulator⸗Elektroden von Weise. Accumulator⸗Elektroden von Engl. — Neuerungen an Accumulator⸗ Elementen. — Patentnachrichten. — Vereinsnachrichten. 8
— Nr. 45 des XXI. Jahrgangs der vaterländischen Wochenschrift „Der Bär“, herausgegeben von Fr. Zillessen und R. George hat folgenden Inhalt: Der letzte Askanier in Wittenberg. Historische Erzählung von M. von Buch (Fortsetzung). — Der Umbau des Königlichen Opernhauses. — Geschichte der Herrschaft Beutnitz. Von Dr. Wendtland. (Fortsetzung statt Schluß.) — Die Einschließung von Paris. (Mit Lageplan.) — Kleine Mittheilungen: Die Statue der Berolina. (Mit Abbildung.) — Aus dem Leben Kaiser Fried⸗ rich's. — Blücher und sein „Piepenmeister“. — Ueber Johann Arnold Nering. — Anzeigen.
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 11. d. M. gestellt 12 525, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 9. d. M. gestellt 4943, nicht recht⸗ zeitig gestellt 1091 Wagen.
Zwangs⸗Versteigerungen. 8
Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin standen am 9. und 11. November die nachbezeichneten Grundstücke zur Ver⸗ steigerung: Holzmarktstraße 20, dem Kaufmann Jul. Erx⸗ leben gehörig; Fläche 6,40 a; Nutzungswerth 15 130 ℳ; für das Meistgebot von 235 000 ℳ wurde der Kaufmann Ferd. Simon, Michaelkirchbrücke 1, Ersteher. — Am Markgrafen⸗Damm be⸗ legen, der Frau Kaufmann Anna Fleischhacker und 14 Ge⸗ nossen gehörig; Fläche 1,0162 ha; Meistbietende blieb die Handels⸗ gesellschaft Reymer u. Masch, Leipzigerstraße 127, mit dem Gebot von 177 010 ℳ — Huttenstraße 4, dem Zimmermeister Josef Burschemwsky gehörig; Fläche 6,91 a; Ersteher wurde der Kauf⸗ mann Louis Wiedensee, Bergmannstraße 18, für das Meistgebot von 50 600 ℳ — Beusselstraße 33, dem Restaurateur Carl Laengert gehörig; Fläche 18,01 a; die Versteigerung verlief ohne Ergebniß, da ein Gebot nicht abgegeben wurde. 8
Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin, Hallesches Ufer 29—31, standen am 8. November die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Grundstück zu Groß⸗Lich⸗ terfelde, Zehlendorferstraße 6, Ecke Potsdamerstraße, der verwittweten Schlächtermeister Josepha Pingel, geb. Pingel, gehörig; Fläche 28,27 a; Nutzungswerth 8775 ℳ; Meistbietende blieben der Kaufmann Hermann Brecht zu Berlin, Alexandrinenstraße 40/42, die Frau Caroline Triebersee zu Berlin, die minderjährigen Geschwister Fensky und die Frau Emilie Dorner, geb. Brecht, zu Leipzig, mit dem Gebot von 73 770 ℳ — Grundstück zu Schöneberg, Kronachstraße 55, dem Kaufmann Max Koeppen und dem Kaufmann Ernst Raue zu gleichen Rechten und Antheilen gehörig; Fläche 10,44 a; Nutzungs⸗ werth 11 500 ℳ; Meistbietende blieb mit dem Gebot von 147 429 ℳ die Aktiengesellschaft Schöneberg⸗Friedenauer⸗Terrain⸗ gesellschaft zu Schöneberg, Dürerplatz 1. — Grundstück zu Herms⸗ dorf im Kreise Niederbarnim belegen, dem Maurermeister Gustav Gutschow zu Hermsdorf gehörig; Fläche 3,47 a; ein Gebot wurde nicht abgegeben. — Grundstück zu Friedrichsfelde, dem Kaufmann Bernhard Müller gehörig; Fläche 5,5 a; Nutzungswerth 1680 ℳ; mit dem Gebot von 34 200 ℳ blieb der Kaufmann Hugo Chrisbann zu Berlin, Frankfurter Allee 104, Meistbietender. — Grundstück zu Weißensee, Wilhelmstraße, dem Putzmeister Albert Arendt zu Weißensee gehörig; Fläche 3,97 a; Meistbietende blieb die Terraingesellschaft Weißensee zu Berlin, Heilige⸗ geiststraße 38, mit dem Gebot von 350 ℳ — Grundstück zu dem Schneidermeister Ludwig Krause zu Berlin ge⸗ zörig; Fläche 5,3 a; Meistbietender blieb der Rentier August W zu Potsdam, Alte Louisenstraße 24, mit dem Gebot von
ℳ
Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 9. November 1895. Auftrieb und Markt⸗ preise nach Schlachtgewicht mit Ausnahme der Schweine, welche nach Lebendgewicht gehandelt werden. Rinder. Auftrieb 2763 Stück. (Durchschnittspreis für 100 kg) I. Qualität 112 — 116 ℳ, II. Qualität 100 — 108 ℳ, III. Qualität 90 — 96 ℳ, IV. Qualität 80 — 86 ℳ% — Schweine. Auftrieb 7822 Stück. (Durchschnittspreis für 100 kg.) Mecklenburger 92 ℳ, Landschweine: a. gute 86 — 90 ℳ, b. geringere 78 — 84 ℳ, Galizier —,— ℳ, leichte Ungarn —,— ℳ bei 20 %% Tara, Bakonyper — ℳ bei — kg Tara pro Stück. — Kälber. Auftrieb 914 Stück. (Durchschnittspreis für 1 kg) I. Qualität 1,10 — 1,20 ℳ, II. Qualität 0,96 — 1,08 ℳ, III. Qualität 0,88 — 0,94 ℳ — Schafe. Auftrieb 5419 Stück. (Durchschnittspreis für 1 kg.) I. Qualität 0,94 — 1,16 ℳ, II. Qualität 0,84 — 0,92 ℳ, III. Qualität —,— ℳ
— In der gestrigen außerordentlichen Generalversammlung der Deutschen Bank wurden die nachfolgenden Beschlüsse gefaßt: Das Grundkapital der Gesellschaft wird um den Betrag von 25 Millionen Mark auf 100 Millionen Mark erhöht. Zu diesem Behufe werden 20 832 neue auf den Inhaber lautende Aktien, eine jede zum Nenn⸗ werthe von 1200 ℳ und eine neue auf den Inhaber lautende Aktie zum Nennwerthe von 1600 ℳ nicht unter pari ausgegeben. Die neuen Aktien werden den alten Aktionären der Gesellschaft zum Kurse von 100 % unter Zuzahlung von 50 % Aufgeld dergestalt angeboten, daß ihnen das Recht eingeräumt wird, binnen einer von dem Aufsichtsrath festzusetzenden Frist auf je 3600 ℳ Nennwerth alter Aktien eine neue Aktie zu 1200 ℳ zu beziehen. Die neuen Aktien nehmen an der Dividende des Jahres 1896 in der Art theil, daß sie die Hälfte der Prozente erhalten, welche auf die alten Aktien enkfallen. Vom Jahre 1897 an sind sie mit den alten Aktien gleichberechtigt. Ferner wurde 5 ““ für den Aufsichtsrath auf 7 % (anstatt wie bisher 8 %) festgesetzt. —
Breslau, 11. November. (W. T. B.) Getreide⸗ und “ Spiritus pr. 100 1 100 % exkl. 50 ℳ Ver⸗
rauchsabgaben pr. November 50,30, do do. 70 ℳ Verbrauchsabgaben do. do. Rüböl pr. November 45,50, pr. Mai —,—. Zink —.
Magdeburg, 11. November. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl., von 92 % —, neue 11,10 — 11,25. Kornzucker erxkl. 88 % Rendem. 10,60 — 10,70, neue 10,65 — 10,75. Nachprodukte erkl., 75 % Rendem. 7,60 — 8,45. Ruhig. Brotraffinade I 23,00 — 23,25. Brotraffinade II 22,75. Gem. Raffinade mit Faß 23,25 — 23,50. Gem. Melis JI mit Faß 22,25 — 22,37 ½. Ruhig. Rohzucker; I. Produkt
ans. f. a. B mburg Vpr RNove iber 10,52 ½ Gd., 5 10,60 Br.,
pr. November 30,70,
r. Dezember 10,70 Gd., 10,72 ½ Br., pr. Januar⸗März 10,90 Gd 10,95 Br., pr. April⸗Mai 11,05 Gd., 11,10 Br. Still. 1
Leipzig, 11. November. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin, handel. La Plata. Grundmuster B. pr. November 3,02 ½ ℳ, pr. Dezember 3,02 ½˖ ℳ, pr. Januar 3,05 ℳ, pr. Februar 3,05 ℳ, pr. März 3,07 ½ ℳ, pr. April 3,07 ½ ℳ, pr. Mar 3,10 ℳ, pr. Juni 3,12 ½ ℳ, pr. Juli 3,15 ℳ, pr. August 3,17 ½ ℳ, pr. September 3,20 ℳ, pr. Oktober 3,22 ½ ℳ Umsatz 65 000 kg. Ruhig. 3
Bremen, 11. November. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗Börse.) Sehr fest. Loko 7,00 Gd. Russisches Petroleum. Loko 6,60 Br. — Schmalz. Matt. Wilcor 31 ½ ₰, Armour shield 30 ½ ₰, Cudahy 31 ¾ ₰, Choice Grocery 31 ¾ ₰, White label 31 ¾ ₰, Fairbanks 26 ½ 4. — Speck. Ruhig. Short clear middling loko 27 ₰, Extra longs 28 ₰. — Reis Ruhig. — Kaffee ruhig. — Baumwolle. Eröffnung schwach, jetzt stetig. Upland middl. loko 44 ₰. — Wolle. Umsatzlos. — Taback. Umsatz: 673Faß Kentuckgy.
Hamburg, 11. November. (W. T. B.) Kaffee. (Nachmittags. bericht.) Good average Santos pr. Dezember 73 ¾, pr. März 71, pr. Mai 70, pr. Juli 67 ¾4. Matt. — Zuckermarkt (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rende⸗ ment neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. November 10,52 ⁄ pr. Dezember 10,65, pr. März 10,97 ½, vper Mai 11,10. Ruhig.
London, 11. November. (W. T. B.) An der Küste 5 Weizen⸗ ladungen angeboten.
96 % Javazucker 12 ⅞ ruhig. Rüben⸗Robzucker loko 10 ½ ruhig. — Chile⸗Kupfer 43 ⁄1⁄16, per 3 Monat 4315 18. G
Glasgow, 11. November. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 5861 Tons gegen 6699 Tons in der entsprechenden Woche des vorigen Jahres.
Bradford, 11. November. (W. T. B.) Wolle ruhig, Garne ruhig, in Stoffen gutes Geschäft.
Paris, 11. November. (W. T. B.) An der Börsr fanden vielfache Schwankungen statt; der Markt war jedoch aufnahmefähiger. Verschiedene Positionen von in Zahlungsstockungen gerathenen Firmen wurden heute liquidiert. — Wie die „Agence Havas“ mittheilt, wurde infolge der Besprechung im Finanz⸗Ministerium eine Zusammenkunft der Banquiers beschlossen, um die Lage zu untersuchen und zu prüfen, welche Maßnahmen zur Wiederherstellung des Vertrauens zu er⸗ greifen sind. — Baron Alphons Rothschild hatte Vormittags eine Zusammenkunft mit dem Finanz⸗Minister Doumer. Der Minister besprach sich außerdem im Laufe des Vormittags mit Magnin, dem Gouverneur der Banque de France, und mit Verneuil dem Syndikus der Bankagenten. — Einer Meldung des „Temps zufolge hätten die eventuellen Interventionen nicht den Zweck. eine Kurssteigerung herbeizuführen, da dies die Liquidation fremder Märke auf dem Pariser Platze zum Schaden des letzteren erleichtern würde es genüge, die Baisse gewisser Werthe einzudämmen, um die Sparer zu beruhigen, andererseits die Spekulation zu zwingen, um jeden Preis vor Ende November zu liquidieren, damit die Gesundung des Markis eine weitere Kurserholung ermögliche.
— 12. November. (W. T. B.) Die Blätter konstatieren ein⸗ stimmig die Besserung der Lage des gestrigen Marktes und nehmen an, daß ein vollständiges Einvernehmen in der heute Vor⸗ mittag stattfindenden Versammlung der Chefs der Kreditinstitute er⸗ zielt werden dürfte, um der Krisis Einhalt zu thun, und daß heute Abend die Lage wieder eine normale sein werde. Der „Matin“ schreibt, daß der Syndikus der Bankagenten Verneuil sich gestern Abend zum Finanz⸗Minister Doumer begab, um ihm seine beruhigen⸗ den Eindrücke mitzutheilen.
St. Petersburg, 11. November. (W. T. B.) Ruß⸗ lands Getreide⸗Exvort. In der Woche vom 3. November bis 9. November sind über die Haupt⸗Zollämter 11 459 000 Pud Getreide ausgeführt worden. Davon entfielen auf Weizen 5 532 000 Pud (gegen 5 415 000 Pud in der Vorwoche,, Roggen 1 520 000 Pud (gegen 1 179 000 Pud in der Vorwoche, Gerste 2 716 000 Pud (gegen 2 624 000 Pud in der Vorwoche), Hafer 1 536 000 Pud (gegen 800 000 Pud in der Vorwoche), Mais 155 000 Pud (gegen 20 000 Pud in der Vorwoche).
Amsterdam, 11. Nsvember. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 55 ¼. — Bancazinn 39 ¼.
New⸗York, 11. November. (W. T. B.) Die Börse eröffnete fest und lebhaft; später trat Lustlosigkeit ein. Der Schluß war lustlos. Der Umsatz der Aktien betrug 213 000 Stück.
Der Dampfer „Spree“ nimmt morgen eine Million Dollars in Gold mit. 3 . 1
Weizen anfangs schwach, dann fallend während des ganzen Börsenverlaufs mit wenigen Reaktionen auf starken Export aus Ruß⸗ land, Realisierungen und bedeutend zunehmende sichtbare Vorräthe. Der Schluß war stetig. Mais infolge von günstigem Wetter im Westen, sowie auf Zunahme der Eingänge und allgemeine Liquidation fallend während des ganzen Börsenverlaufs mit wenigen Reaktionen. Der Schluß war stetig.
Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New⸗York 8 ¾, do. do. in New⸗Orleans 85⁄16, Petroleum Stand. white in New⸗York 7,75, do. do. in Philadelphia 7,70, do. rohes (in Cases) —, do. Pir⸗ line Certific. pr. November 156, Schmalz Western Sens 5,90, do Rohe u. Brothers 6,15. Mais per November 35 ⅞, do. per Dezember 35 ½, do. per Mai 35 ⅛. Rother Winterweizen 67 ⅛, Weizen per November —, do. per Dezember 64 ¾, do. pr Jan. 67 ⅞⅝, do. per Mai 67 ⅛⅜. Getreidefracht nach Liverpool 3 ¾, Kaffee fair Rio Nr. 7 15 ½ do. Rio Nr. 7 per Dezember 14,50, do. do. per Februar 14,30, Mehl, Spring⸗Wheat clears 2,65, Zucker 3, Kupfer 11,50.
Visible Supply an Weizen 56 937 000 Bushels, do. an Mais 4 627 000 Bushels.
Chicago, 11. November. (W. T. B.) Weizen gab im Preise nach während des ganzen Börsenverlaufs mit wenigen Reaktionen auf mattere Auslandsnachrichten, günstiges Wetter und große An⸗ künfte im Nordwesten. Der Schluß war stetig. — Mais nahm anfangs eine steigende Tendenz an; gegen den Schluß ging aber die Besserung verloren.
Weizen pr. November 56 ½, pr. Dezember 57 ¼. Mais per No⸗ vember 29. Schmalz per November 5,47 ½, do. per Januar 60. Speck short elear nom. Pork per November 8,101.
Verkehrs⸗Anstalten.
Der Schnelldampfer „Veendam“ der Niederländisch⸗Amert⸗ kanischen Damvpfschiffahrts⸗Gesellschaft ist am 10. Norember in New⸗ York angekommen.
Bremen, 12. November. (W. T. B.) Norddeutscher Llopd. Der Postdampfer „Weimar“ hat am 10. November Abende Dover passiert. Der Postdampfer „Graf Bismarck“ hat am 10. November Abends St. Vincent passiert. Der Postdampfer „Halle“ hat am 10. November Nachmittags die Reise von Corunna nach Villa Garcia fortgesetzt. Der Feftwweei „Dresden“⸗ ist am 9. November Nachmittags von 2 ew⸗Jerk nach der Weser abgegangen. Der Reichs⸗Postdampfer „Prini Heinrich“ ist am 9. November Nachmittags in Hongkong an, gekommen. Der Reichs⸗Postdampfer „Prinz⸗Regent Luitpold ist am 11. November in Suez angekommen. Der Reichs⸗Postdampfer „Karlsruhe“ ist am 11. November Nachmittags in Neapel an⸗ gekommen. 8
London, 11. November. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer Lismore Castle“ ist am Sonnabend auf der Ausreise von Southampton abgegangen. Der Castle⸗Dampfer „Venice - am Sonnabend auf der Ausreise in Durban (Natal) angekommen⸗ Der Union⸗Dampfer „Norman“ ist Sonnabend auf der Aus. reise von Southampton abgegangen. Der Union⸗Dampf⸗ „Moor' ist gestern auf der Heimreise 8ü.en angekommen
St. Petersburg, 11. November. (W. T. B.) Der Direktor der Russischen Telegraphen⸗Agentur Posdniak hat sein Amt nieder gelegt. ☛ *2
147914]
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Buftellungen u. . Bö“ 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von hpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesells 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise. 8
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
chaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
8 Steckbrief.
Gegen den früheren Schutzmann Julius Fabian aus Frankfurt a. M. — geboren 3. Juli 1866 —, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Tilsit vom 23. April 1895 erkannte Gefängnißstrafe von zehn Tagen vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu bverhaften und in das nächste Justizgefängniß ab⸗ zuliefern und zu den Akten II D. 610/94 schleunigst Nachricht zu geben. Falls ꝛc. Fabian die Zahlung der an erster Stelle auferlegten Geldstrafe von 150 ℳ nachweist oder sofort die Zahlung leistet, wird ersucht, von der Verhaftung abzustehen.
Tilsit, den 31. Oktober 1895.
8 Königliches Amtsgericht.
[47015] K. Staatsanwaltschaft Tübingen.
Die wegen Verletzung der Wehrpflicht durch Ge⸗ richtsbeschluß vom 18. Oktober 1894 verfügte Ver⸗ mögensbeschlagnahme gegen den am 13. April 1871 zu Dußlingen, O.⸗A. Tübingen, geborenen Bäcker Konrad Klett ist durch Beschluß der K. Strafkammer hier vom 30. Oktober 1895 aufgehoben worden.
Den 7. November 1895.
Fetzer, Erster Staatsanwalt.
8
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
147231] Zwangsversteigerung. ““
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlins Umgebungen Band 157 Nr. 6925 auf den Namen des Buchdruckereibesitzers Ernst Globig eingetragene, hier am Weidenweg Nr. 16 belegene Grundstück am 3. Jannar 1896, Vormittags 10 ¼ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erd⸗ eschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Has Grundstück ist bei einer Fläche von 0,04,51 ha mit 5910 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 7. Jannar 1896, Vor⸗ mittags 11 ¼ Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 139/95 liegen in der Gerichtsschreiberei Zimmer 17, zur Einsicht aus.
Berlin, den 1. November 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88 [47232] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder⸗ Barnim Band 30 Nr. 1532 auf den Namen des Töpfermeisters August Günther eingetragene, hier, Soldiner Straße 11 belegene Grundstück am 7. Ja⸗ nuar 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 0,09,90 ha mit 9050 ℳ Nutzungswerth zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. Januar 1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 138/95 liegen in der Ge⸗ richtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus.
Berlin, den 2. November 1895. 8
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88
[47331] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlins Stadttheil Charlottenburg Band 18 Nr. 696 auf den Namen der Wittwe Zaepernick, Therese, geb. Urban, ein⸗ etragene, hier, Altonaerstraße 24. belegene Grund⸗ tück am 7. Januar 1896, Vormittags 10 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 0,05,29 ha mit 7650 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudefteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. Ja⸗ nuar 1896, Vormittags 11 ¼ Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 137/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus.
Berlin, den 2. November 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[47233] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlius Königstadt Band 105 Nr. 5035 auf den Namen des Lithographen Paul Politz eingetragene, hier in der Schliemannstraße 14 belegene Grundstück am 10. Januar 1896, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 0,09,68 ha mit 11 740 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 14. Janunar 1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 136/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Ein⸗ sicht aus.
Berlin, den 3. November 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[47329] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die im Grundbuche von Berlins Friedrichstadt Band 3 Nr. 149 auf den Namen des Rentners Friedrich Wilhelm Pollin eingetragenen, hier, Markgrafen⸗ Straße 64 A. und 65 und Krausen⸗Straße 20, belegenen Grundstücke am 10. Januar 1896, Vormittags 10 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß,
rundstücke sind mit 38 990 ℳ Nutzungswerth zur Das Weitere enthält der 1s Urthei
Fügeh C., Zimmer 40, versteigert werden. Die G
Gebäudesteuer veranlagt. Aushang an der Gerichtstafel.
die Ertheilung des Zuschlags wird am 14. Ja⸗ nuar 1896, Vormittags 11 ¼ Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 130/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus. Berlin, den 4 November 1895. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88
[47330] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Louisenstadt Band 49 Nr. 2387 auf den Namen des Tischlermeisters Johann Christian Schulz hier eingetragene, in der Wrangelstr. Nr. 31. belegene Grundstück am 10. Januar 1896, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C. Zimmer 36, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 4 a 08 qm mit 5480 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. Januar 1896, Nachmittags 12 ¾ Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 85 K. 105/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.
Berlin, den 4. November 1895. 8
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85.
[47234] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder⸗ barnim Band 104 Nr. 4097 auf den Namen des Maurermeisters Hermann Koehler zu Berlin eingetragene, zu Berlin in der Jonasstraß belegene Grundstück am 6. Jannar 1896, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 0,36 ℳ Remertrag und einer Fläche von 5 a 16 qm zur Grundsteuer, nicht zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wid am 9. Januar 1896, Vor⸗ mittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 87 K. 102/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 42, zur Einsicht aus.
Berlin, den 6. November 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87
[47328] Zwangsversteigerung. 8 Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder⸗ barnim Band 46 Nr. 2242 auf den Namen des Maurermeisters Gustav Kraeutlein zu Berlin ein⸗ getragene, zu Berlin, Bremerstraße 49, belegene Grundstück am 9. Januar 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 17 a 77 qm groß und mit 20 140 ℳ Nutzungswerth zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aus⸗ hang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. Januar 1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 87 K. 104,˙95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 42, zur Einsicht aus. Berlin, den 7. November 1895. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
[47226] In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des zur Konkursmasse des Tischlers Carl Meyer in Grevesmühlen gehörigen Wohnhauses Nr. 614 an der Bahnhofsstraße und Gartens Nr. 568 a daselbst hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Seguesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Ver⸗ theilung Termin auf Sonnabend, den 23. No⸗ vember 1895, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Das Honorar des Segllesters ist auf 100 ℳ und die baaren Auslagen desselben auf 13,25 ℳ festgesetzt. Grevesmühlen, den 6. 1 1895. Großherzogliches Amtsgericht. ͤ
[47228] ““
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des zur Konkursmasse des Maschinenbauers August Strack zu Röbel gehörigen Wohnhauses in der Hohenthorschen Vorstadt Nr. 8 zu Röbel und Garten Nr. 359 daselbst, hat das Großherzogliche Amts⸗ gericht zur Abnahme der Rechnung des Konkursver⸗ walters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Sonnabend, den 23. November 1895, Vor⸗ mittags 11 ½ Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Konkursverwalters werden vom 15. d. M. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein.
Röbel, den 7. November 1895. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
[47229]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des zur Konkursmasse des weiland Schuhmachermeisters Carl Lott zu Röbel gehörigen Wohnhauses Nr. 170 an der hohen Straße zu Röbel, hat das Groß⸗ herzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Konkursverwalters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Sonnabend, den 23. November 1895, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Konkursver⸗ walters werden vom 15. d. Mts. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei nieder⸗ gelegt sein.
Röbel, den 7. Novpember 1895. B Großherzoglich Meckl.⸗Schwerinsches Amtsgericht.
[47200]
In dem Verfahren, betreffend die Zwangsver⸗ steigerung des der Wittwe Marie Broder, geb. Behrmann, zu Rostock früher gehörigen, allhier am Beguinenberg sub. Nr. 80 belegenen Wohnbuden⸗ grundstücks ist zur Erklärung über den Theilungs⸗ plan, sowie zur Vornahme der Vertheilung ein Termin auf Donnerstag, den 21. November 1895, Vormittags 11 ½ Uhr, im Amtsgerichts⸗ gebäude Zimmer Nr. 1 hierselbst anberaumt, und
den die bei der Zwangsverstei
47210)
dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungs⸗ plan zu ihrer Einsicht auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt ist. Zugleich wird die Ungiltigkeit des zu den Gerichtsakten nicht eingereichten Hypotheken⸗ scheins über den für den Kaufmann Martin Broder
zu Rostock eingetragenen, erloschenen Posten Nr. 9 von 2000 ℳ gemeinkundig gemacht.
Rostock, den 6. November 1895. Großherzogliches Amtsgericht.
[47227] . 8
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der dem Büdner Friedrich Mauer zu Wittenförden daselbst belegenen Büdnerei Nr. 11, hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Donnerstag, den 21. No⸗ vember 1895, Vormittugs 11 Uhr, Zimmer Nr. 17, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 14. No⸗ vember d. J. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei, Abtheilung für Zwangs⸗
vollstreckungen und Konkurse, niedergelegt sein.
Schwerin, den 9. November 1895.
Der Gerichtsschreiber: A. Brandt. [47332]
In der Zwangsvollstreckungssache des Vorschuß⸗ vereins Seesen, eingetragene Genossenschaft mit un⸗ beschränkter Haftpflicht, Klägers, wider den Schlachter Bernhard Espermüller in Seesen, Beklagten, wegen Anfechtung und Subhastation, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Neben⸗ forderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 3. Dezember 1895, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.
Seesen, den 5. November 1895.
Herzogliches Amtsgericht. v. Rosenstern.
Das Aufgebotsverfahren haben beantragt:;
1) der Anbauer Jürgen Storm in Hohn b. Rends⸗ burg wegen des Braunschweigischen Prämienlooses Serie 8250 Nr. 30 über 20 Thaler,
2) der Kellner August Bremer, z. Zt. in Egeln, wegen des unterm 20. Februar d. J. zu Blanken⸗ burg ausgefertigten Sparkassenbuchs der Herzoglich Braunschweigischen Sparkasse: Litt P. Nr. 3528 über 150 ℳ,
3) Fräulein Elisabeth von Kalm und die Ehefrau des Kaufmanns Moritz Oppenheim, Leonie, geb. von Kalm, hieselbst, wegen der gerichtlichen Obligation vom 17. April 1863, inhalts welcher für die Antrag⸗ steller an dem dem Buchbindermeister Hans Piepen⸗ brinck hier gehörigen, No. ass. 1803 an der Schöppen⸗ stedterstraße hier belegenen Hause und Hofe sammt Abfindungsplane und übrigem Zubehör 600 ℳ nebst
4 % Zinsen und Kosten im Grundbuche hiesiger
(Stadt zur Hypothek eingetragen sind,
4) der Gärtner Julius Giesecke hieselbst, wegen
es gerichtlichen Verlaßscheins vom 13. Mai 1870, inhalts welches an dem dem Antragsteller gehörigen, No. ass. 1515 auf der nördlichen Wilhelmstraße hieselbst belegenen Hause sammt Abfindungsplane Nr. 41 Bl. IV des Feldrisses Hagen auf der Wendenmasch hieselbst für die unverehelichte Henriette Giesecke hieselbst 375 ℳ nebst 4 % Zinsen hypothe⸗ karisch versichert sind.
Die unbekannten Inhaber der vorbezeichneten Ur⸗ kunden werden hierdurch aufgefordert, ihre etwaigen Ansprüche spätestens in dem auf den 13. Mai 1896, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Auguststraße 6, Zimmer 24, bestimmten Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunden vor⸗ zulegen, widrigenfalls dieselben, und zwar die zu 1 und 2 bezeichneten allgemein und die zu 3 und 4 be⸗ zeichneten den Eigenthümern der verpfändeten Grund⸗ stücke gegenüber, für kraftlos erklärt werden sollen.
Braunschweig, den 24. Oktober 1895. Herzogliches Amtsgericht. I.
“” [47212] Aufgebot.
Das Aufgebotsverfahren haben beantragt: 8
1) der Kaufmann Heinrich Kaufmann zu Wolsdorf wegen des 4 %igen Pfandbriefs der Braunschweig⸗ Hannoverschen Hypothekenbank Serie 10 Litt. B. Nr. 1894 über 1000 ℳ,
2) der Lehrer August Kappei hier wegen des 4 %oigen Pfandbriefs der Braunschweig⸗Hannoverschen Sö Serie 15 Litt. D. Nr. 9998 über 200 ℳ
Gerichtsseits werden die unbekannten Inhaber der bezeichneten Urkunden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. April 1899, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, August⸗ straße 6, Zimmer Nr. 24, angesetzten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden sollen.
Braunschweig, den 31. Oktober 1895. Herzogliches Amtsgericht. I. Hildebrand.
471999 Aufgebot.
Das Aufgebot haben beantragt:
1) Hans Alfred und Erich Constantin Gebrüder Clauß, als Besitzer des auf Folium 482 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs des vormaligen Königl. Appella⸗ tionsgerichts zu Dresden als Lehnhofs eingetragenen Ritterguts Neukirchen, sowie Paul Eugen Wilsdorf, als Besitzer des auf Folium 241 desselben Grund⸗ Wund Hypothekenbuchs eingetragenen Vorwerkes Höckericht in Neustadt b. Chemnitz, zum Behufe der Löschung einer auf ihren genannten Grundstücken seit dem 25. April 1820 für „Franz Johann Christoph von Trützschler's Nachlaß“ haftenden Kaufgeldforderung von 450 Thalern Konventionsmünze oder 462 Thalern 15 Neugroschen im Vierzehnthalerfuße, Knebst; Zinsen zu Fünf vom Hundert,
“
2) der Königl. Sächsische Staatsfiskus, vertreten durch das Königl. Finanz⸗Ministerium zu Dresden, behufs Erwerbes der nachstehend unter a. bis c. ver⸗ zeichneten, in Verwahrung des unterzeichneten Amts⸗ gerichts befindlichen — anscheinend erblosen — Nach⸗ lässe, sowie der unten unter d. bis i. verzeichneten — anscheinend herrenlosen — hieramtlichen Konkurs⸗ Depositen, nämlich
a. 13 ℳ 35 ₰ Nachlaß des am 22. Dezember 1887 verstorbenen Musikers Karl Ernst Gustav Seyfert in Chemnitz, nebst Sparkassen⸗Zinsen vom 1. Januar 1891 ab,
b. 48 ℳ%ℳ 01 ₰ Nachlaß der am 15. Januar 1894 verstorbenen Obsthändlers⸗Wittwe Johanne Rosine Helwig, geb. Krasselt, in Chemnitz, nebst Spar⸗ kassen⸗Zinsen vom 16. März 1895 ab,
c. 175 ℳ 80 ₰ Nachlaß der am 2. April 1894 ver⸗ storbenen Privatmanns⸗Wittwe Wilhelmine Claus, geb. Telle, in Chemnitz, nebst Sparkassen⸗Zinsen vom 16. Oktober 1895 ab,
d. 128 ℳ 34 ₰ Masseantheil (mit Zinsenzuwachs) des „verschollenen Friedrich August Richter“ in „Nikolaus Wiede's Konkurse“,
e. 61 ℳ 90 ₰ Perzeptionsrate des „Spinnmeisters Hans“ (mit Zinsenzuwachs),
f. 194 ℳ 87 ₰ unerhobenener Massebetrag (mit Zinsenzuwachs) aus „Johann Gottlieb Hösel’s Konkurse“,
g. 76 ℳ 94 ₰ unerhobener Massebetrag (mit Zinsenzuwachs) aus „Pötzsch u. Karich’s Kredit⸗ wesen“,
h. 48 ℳ 85 ₰ unerhobener Massebetrag (mit Zinsenzuwachs) aus dem im Jahre 1843 eröffneten Konkurse des Kaufmanns Karl Ferdinand Hilscher in Chemnitz,
i. 32 ℳ 20 ₰ unvertheilter Massebetrag (mit Zinsenzuwachs) aus dem im Jahre 1828 eröffneten Konkurse der Weber und Handelsleute Christian Gottlob und Johann August Gebrüder Heyde in Chemnitz, und zwar die Summen unter d. bis i. — deren Stammbeträge im Jahre 1853 von dem Stadt⸗ gerichte Chemnitz an das damalige Königl. Land⸗ gericht Chemnitz abgegeben worden sind und seitdem bei dem letzteren bezw. bei den an dessen Stelle ge⸗ tretenen Gerichten, dem Königl. Gerichtsamt im Bezirksgericht Chemnitz und dem unterzeichneten Amtsgerichte, zur Verabfolgung an die Berechtigten bereit gelegen haben — nebst Sparkassen⸗Zinsen vom 1. Januar 1894 ab.
Diejenigen Personen, welche Rechte auf die unter 1 bezeichnete Hypothekenforderung oder auf eines der unter 2 a. bis i. erwähnten Nachlaß⸗ und Konkurs⸗ Depositen zu haben glauben, werden aufgefordert, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte spätestens in dem auf den 28. Dezember 1895, Vormittags 9 ½ Uhr, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte und Ansprüche anzumelden, widrigenfalls auf weiteren Antrag der Antragsteller zu 1 die Löschung der be⸗ treffenden Forderung im Grund⸗ und Hypotheken⸗ buche verfügt, zu 2 a. bis i. aber der Ausschluß der unbekannten Berechtigten von den in Frage befangenen Depositen erklärt werden wird.
Königl. Amtsgericht Chemnitz, Abth. B., den 8. November 1895.
Böhme.
[47213] Aufgebot eines Sparkassenbuchs.
Das Quittungsbuch Nr. 28 893 der Sparkasse der Stadt Hagen, ausgestellt auf den Namen des Walk⸗ meisters Albert Stöppeshoff zu Hohenlimburg und lautend über 528 ℳ 02 ₰ Spareinlage und 18,48 ℳ Zinsen, ist angeblich im Mai d. J. verloren ge⸗ gangen und soll auf Antrag des Eigenthümers auf⸗ geboten und für kraftlos erklärt werden. Es wird daher der unbekannte Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 25. Juni 1896, Vormittags 11 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Zimmer Nr. 27, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgt.
Hagen, den 2. November 1895.
Königliches Amtsgericht. 8
[47356] Bekanntmachung.
Auf Antrag der verwittweten Frau Rechtsanwalt Anna Meyer, geb. Kundt, in Königsberg und des Dienstmädchens Auguste Reinhardt in Milluhnen wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs II. Nr. 46 906 der städtischen Sparkasse in Königsberg über 50,08 ℳ ausgestellt für die Antragstellerin zu 2 aufgefordert, seine Rechte auf dasselbe spätestens im Aufgebotstermine den 16. Juni 1896, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 34, geltend zu machen und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Königsberg, den 2. November 1895..
Königliches Amtsgericht. Abth. N.
[23847] Aufgebot. Folgende Sparkassenbücher und zwar: A. der städtischen Sparkasse zu Stettin: 1) Nr. 7921 über noch 285 ℳ vom 30. No⸗ vember 1889 für Emilie Müller, Elisabeth⸗ straße 34, 2) Nr. 267 664 über 1937,95 ℳ vom 15. Sep⸗ tember 1886 für Frau Meilahn, Galg⸗ wiese 30, 1 B. der Sparkasse des Kreises Randow hier: 1) Nr. 16 817 über 415,65 ℳ vom 15. Februar 1892 für Elise Hartmann, Giesebrecht⸗ straße 1, 2) Nr. 21 259 über noch 32 ℳ%ℳ vom 29. Sep⸗ tember 1893 für Frau Luise Dinse, Grabow a. O., Breitestraße 31, 8 sind angeblich verloren gegangen und ist deren Auf⸗ gebot, und zwar: zu A. 1) von der Wittwe Emilie Müller, geb. Tolzmann, hierselbst, Elisabethstraße 34 II, zu A. 2) von der Ehefrau des Aufsehers Wilhelm Meilahn, Bertha, geb. Buttin, hierselbst, Galg⸗ wiese 29, zu B. 1) von der Waschfrau Elise Hartmann hierselbst, Augustastraße 4 II, zu B. 2) von der Wittwe des Schiffskapitäns