schlüsse beim Haupt⸗Ingenieur des 6. Distrikts in 's Hertogenbosch und bei dem Arrondissements⸗Ingenieur zu Breda.
Weihnachts⸗Packetsendungen nach den Vereinigten Staaten von Amerika, welche mit der deutschen Packetpost den Adressaten rechtzeitig zum Fest zugehen sollen, sind zweckmäßig vor Ablauf des Monats November zur 2 zu liefern; bei späterer Absendung kann wegen der in New⸗York mit der Verzollung ver⸗ knüpften Umständlichkeiten und Stauungen auf eine rechtzeitige Zu⸗ stellung der Packete nicht sicher gerechnet werden.
Kiel, 13. November. (W. T. B.) Die Marine⸗Station der Ostsee macht bekannt, daß nach Mittheilung des Hafen⸗Kapitäns Pirally in Holtenau der Kaiser Wilhelm⸗Kanal bis auf weiteres von Schiffen bis zu 7,3 m Tiefgang befahren werden kann.
Bremen, 14. November. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Lahn“ hat am 13. November Morgens die Reise von Southampton nach Bremen fortgesetzt; er überbringt 230 Passagiere und volle Ladung. Der Schnelldampfer „Spree“ ist am 12. November Mittags von New⸗York nach der Weser ab⸗
egangen. Der Postdampfer „Salier“ ist am 13. November orgens in Wilhelmshaven angekommen. Der Schnelldampfer „Ems“ hat am 13. November Vormittags Dover passiert. Der Reichs⸗Postdampfer „Bayern“ ist am 8. November Nachmittags in Adelaide angekommen. Der Reichs⸗Postdampfer „Darm⸗ stadt“ hat am 13. November Nachmittags die Reise von Adelaide nach Colombo fortgesetzt. Der Reichs⸗Postdampfer „Karlsruhe“ ist am 13. November Morgens in Genua angekommen.
London, 13. November. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Norman“ ist heute auf der Ausreise von Madeira abgegangen.
Bern, 13. November. (W. T. B.) In der italienisch⸗ schweizerischen Konferenz über den Bau des Simplon⸗ Tunnels fanden lange Verhandlungen über die Finanzfrage statt; von den Regierungen wurden hierüber neue Instruktionen verlangt; man hofft, noch in dieser Woche zum Abschluß zu kommen.
Theater und Musik.
Theater Unter den Linden. —
Die Anwesenheit Sir Arthur Sullivan's in Berlin zur Erstaufführung seiner ernsten Oper „Jvanhoe“ mag dazu den Anlaß gegeben haben, auch sein lustiges Werk, die Operette „Der Mikado“, wieder aufzunehmen. Das geschah gestern mit bestem Gelingen; die prickelnde, einschmeichelnde Musik hat von ihren Reizen nichts eingebüßt und die Komik des japanischen Mummenschanzes bewährte sich aufs neue. Die Besetzung war in einigen wichtigen Rollen dieselbe, die vor etlichen Jahren im gö Theater dem Werke den Erfolg sicherte. So war Herr Klein wieder ein trefflicher Mikado, Herr Wellhof ein sehr komischer Ko⸗Ko und Herr Broda ein unübertrefflicher Pish⸗Tush. Die drei Mädchen aus dem Pensionat fanden in den Damen Fischer (Vum⸗YPum), Kramm (Pitty Sing) und Wünsch (Peep⸗Boh) Ver⸗ treterinnen, mit denen man recht zufrieden sein konnte, und Fräulein Cornelli war eine vorzügliche Katisha. Kapellmeister Federmann's Leitung verdient ebenfalls alles Lob. Der Operette folgte, um den Abend zu füllen, ein Ballet⸗Divertissement, das ziemlich reizlos verlief.
Konzerte.
Die ausgezeichnete Konzertsängerin Amélie Gmür⸗Harloff gab gestern im Saal der Sing⸗Akademie einen Liederabend, der sehr zahlreich besucht war und den die Sängerin mit einer Arie aus „Die Königin von Saba“ von Gounod eröffnete. Die trefflich ge⸗ schulte, klangvolle Sopranstimme sowie ihre tief empfundene Vortrags⸗
weise kamen in dieser Arie und in Liedern von Schubert, Schumann,
Sinding, Leßmann, E. E. Taubert, ganz besonders aber in den an⸗ ziehenden, gemüthvollen norwegischen Liedern von H. Kjerulf und E. Grieg ganz vortrefflich zur Geltung. Am Schluß des Abends bekundete die Künstlerin ihre seltene Koloraturgewandtheit noch in den Variationen über den „Karneval von Venedig“ von Benedict, die gleich den anderen Gesängen mit rauschendem Beifall aufgenommen wurden. Die Pianistin Auguste Götz⸗Lehmann unterstützte das Konzert durch den gelungenen Vortrag einiger Piscen von Rubinstein, Schu⸗ mann, Chopin, Tschalkowskv und Fischhoff. Ihre Majestät die Kaiserin beehrte das Konzert mit Ihrer Gegenwart.
Im Konzertsaal, Potsdamerstraße 9, gab die als Sängerin und Lehrerin hier wohlbekannte Mezzosopranistin Hedwig Ribbeck ein Konzert, in welchem sie mehrere Lieder von Schubert, Rubinstein, Chopin, Franz, E. E. Taubert, R. J. Eichberg und Anderen zu Ge⸗ hör brachte. Ihre besonders in der Tiefe ausgiebige Stimme und die seelenvolle Art des Vortrags kamen der Wirkung dieser Gesänge sehr zu statten, sodaß der Beifall des zahlreichen Publikums als ein wohl⸗ verdienter zu bezeichnen ist. Der beliebte Violinvirtuose, Königliche Kammermusiker Felix Meyer sowie die Pianistin Carrie Bowes erfreuten außerdem durch einige vortreffliche Vorträge auf ihren Instrumenten.
Im Königlichen Opernhause singt morgen Herr Emil Föͤfe den Alessandro Stradella in Flotow's gleichnamiger Oper als Gast. Die Besetzung lautet im übrigen: Leonore: Fräulcin Dietrich; anditen: Herr Krolop und Lieban. Hierauf folgt das Ballet: „Phantasien im Bremer Rathskeller’. — Reinhold Becker's Oper „Frauenlob“, welche seit ihrer Berliner Aufführung an verschiedenen deutschen Bühnen angenommen worden ist, wird demnächst wieder auf dem Repertoire der Königlichen Oper erscheinen. Der Komponist arbeitet zur Zeit an einer neuen Oper, zu welcher Felix Dahn den Text schrieb, und hofft im Laufe dieses Winters das Werk der Königlichen Oper einreichen zu können.
— Königlichen Schauspielhaufe wird morgen Goethe's „Egmont“ mit Herrn Matkowsky in der Titel⸗ rolle gegeben. Das Klärchen spielt Fräulein Lindner, den Oranien Herr Ludwig, den Alba Herr Klein. Die Musik von L. van Beethoven wird von der Königlichen Kapelle unter der Leitung des Kapellmeisters Weingartner zu Gehör gebracht. Zur Feier des 70. Geburtstags des Dichters Heinrich Kruse am 15. Dezember d. J. wird eine Neueinstudierung seines Dramas „Marino Faliero“ mit der Musik von Max Bruch vorbereitet. Am 21. De⸗ zember 1876 wurde das Stück zum ersten Male im Königlichen Schauspielhause gegeben. ““
Die neueste dramatische Dichtung Adolph Wilbrandt'’s, das fünf⸗ aktige Trauerspiel „Hairan“ ist von Herrn Intendanten A. Prasch für das Berliner Theater erworben worden. „Hairan“ wird vertrags⸗ mäßig noch im Laufe dieser Saison mit Otto Sommerstorff in der Titelrolle in Scene gehen.
Die II. Quartett⸗Soirée der Herren Prof. Carl Halir und Genossen findet am 3. Dezember im Saal Bechstein unter Mitwirkung des Hof⸗Kapellmeisters Bernhard Stavenhagen statt; der Kartenverkauf ist bei Bote u. Bock eröffnet.
Zwei in der Musikwelt bekannte Persönlichkeiten sind in den letzten Tagen gestorben: in London im Alter von 76 Jahren der Komponist Carl August Oberthür, Harfenist Ihrer Majestät der Königin Victoria, und in Warschau im Alter von 60 Jahren der Pianist und Komponist Alexander Zarzycki, bekannt durch das vielgesungene Lied „Zwischen uns ist nichts geschehen“.
Morgen, Freitag, findet Königliche statt. Stelldichein: 12 ³¾ Uhr im Jagdschloß Grunewald, 1 ¼ Uhr am Saugarten. 1t
t vom 14. November r Morgens.
W
S8.
Rathskeller.
Stationen. Wind. Wetter. mann.
Bar. auf 0 Gr. Temperatur in ° Celsius
50 C. = 40 R.
u. d. Meeressp. red. in Millim.
Belmullet.. Aberdeen .. Christiansund Kopenhagen. Stockholm. Haparanda. Moskau ... Cork, Queens⸗ town.. Cherbourg.
7 bedeckt 2 halb bed.
4
3 Regen
2 wolkenlos 2 Schnee Schnee
Nebel heiter 1 wolkenlos 1 wolkig’⸗) bedeckt ²) I
dd5—-G ⁸²2Oo U.—2
Mosenthal. 7 ½ Uhr.
759 756 imburg .. 760 winemünde 769 Neufahrwasser 758 Memel .. 754
Ber “ 764 .68 Karlsruhe .. 766
Wiesbaden . 765 München .. 767
Anfang 7 ½ Uhr. wolkig wolkig) bedeckt ⁴) wolkenlos halb bed. wolkig b bedeckt halb bed. ⁵)
Stradella: Herr Emil Götze, Königlicher Kammer⸗ sänger, als Gast.) — Phantasien im Bremer Phantastisches “ frei nach Wilhelm Hauff, von Emil Grae Adolf Steinmann. Anfang 7 ½ Schauspielhaus. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Wolfgang von Goethe. Musik von Ludwig van Beethoven. 8 setzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Dirigent: Kapellmeister Weingartner. Sonnabend: Opernhaus. valleria rusticana (Bauern⸗Ehre). Oper in 1 Aufzug von gleichnamigen Volksstück von G. Verga. — Das FMen⸗ Kreuz. 7 Zrüll, Text nach dem Französischen von S. H Tanz von Paul Taglioni.
Schauspielhaus. 252. Vorstellung. 1812. Schau⸗ spiel in 5 Aufzügen von
In Kroll's Theater, Wie die Alten sungen. 2, 1,50 ℳ und 75 ₰. Aufgeld wird nicht erhoben. Annalise: Frau Clara Meyer, Ehrenmitglied des Königlicher Schauspiels. Hanne: Jagemann⸗Baumeister, vom Königlichen Theater in Hannover, als Gast. 8
Neues Theater. Freitag: Seine
. Musik von Dirigent: Musikdixektor Stein⸗ Uhr.
251. Vorstellung.
— Vorher: J Arpad von Berzik. Anfang 7 ½ Uhr.
UIusionen.
Egmont.
n Scene ge⸗ Siegfried Jelenko. Anfang 7 Uhr.
162. Vorstellung. Ca⸗- 7 ½ Uhr: Die neue Zeit.
Text nach dem
letro Mascagni.
Der Mikado,
Freitag: Anfang oder: Deutsch von Julius Fritzsche. van. Dirigent:
tto von der Pfordten. — Hierauf:
Sonntag Abends 7 Uhr:
Preise der Plätze: 2,50, Jean Reisinger. Dirigent:
Federmann. Anfang 7 ½ Uhr.
Frau Antonie von Ballet⸗Divertissement.
bummler. Besetzung
Romeo und Bäckers, Josefine Dora,
Schiffbauerdamm 4 a. /5. Gewesene. 3 Akten von Fritz Brentano und Carl Tellheim. Plauderei in 1 Akt von Deutsch von Josef Jarno. 7½ Uhr:
Sonnabend: Zum ersten Male: Die neue Zeit. Schauspiel in 4 Akten von Richard Voß. Regie:
Sonntag. Nachmittags 3 Uhr: Vorstellung des Vereins für Volksunnterhaltungen. — Abends
Theater Unter den Linden. Direktion: Neu Ein Tag Burlesk⸗Operette in 2 Akten von W. S. Gilbert. Musik von A. Sulli⸗ Herr Kapellmeister Federmann. Großes Ballet⸗Divertissement, arrangiert und entworfen vom Balletmeister Herrn
Herr Sonnabend: Der Mikado. — Hierauf: Großes
Adolph Ernst-Theater. Freitag: Parade⸗ der Hauptrollen: Ida Schlüter,
Mannigfaltiges.
Gleiwitz. Auf dem Lindenplatz vor dem katholischen Gym⸗ nasium in Gleiwitz wurde am 7. d. M. ein Denkmal für den früheren Direktor des Gymnasiums, Gebeimen Regierungs⸗Rath Carl Nisberdisg enthüllt. Dasselbe besteht aus einem Obelisken mit einem Bronze⸗Medaillon⸗Porträt. Der Feier wohnten die Söhne des Verewigten, der Staatssekretär des Reichs⸗Justizamts, Wirkliche Ge⸗ heime Rath Nieberding und der Gymnasial⸗Direktor Nieberding
Sagan bei. Bei dem sich anschließenden Festmahl theilte der Ober⸗
Bürgermeister Kreidel mit, daß das Magistrats⸗Kollegium beschlossen habe, dem verblichenen Ehrenbürger der Stadt noch ein anderes Denk
zwischen Moltke⸗ und Teuchertstraße nach ihm zu benennen.
Köln, 14. November. Die „Kölnische Volkszeitung“ meldet Die Saar ist an vielen Stellen über die Ufer getreten und ha froße Wiesenstrecken überschwemmt. Der Brückenverkehr Saar ouis⸗Ernsdorf ist gesperrt. In Saarlouis steht das Wasser
4,40 m über dem Durchschnittsstand. Der Afrikareisende Osca
Ludwigslust, 13. November. Borchert ü im hiesigen Bethlehem⸗Stift der Malaria erlegen.
Montreux, 13. November. Bei dem Neubau des Hôte du Righi Vaudois in Glion, oberhalb Montreux, brach, wi „W. T. B.“ meldet, das Gerüst zusammen. Hierbei stürzten sechs Arbeiter aus einer Höhe von 15 m herab. Drei derselben waren sefort todt, zwei sind im Krankenhause gestorben, und auch der Zustand des sechsten Arbeiters ist bedenklich.
Epinal, 13. November. Der Damm des Ostkanals i auf eine Länge von 60 m zerrissen. Fontenay und Chateau sind überschwemmt. Verluste an Menschen sind nicht vot gekommen.
Tiflis, 14. November. „W. T. B.“ meldet: Infolge von Regengüssen, welche im Gebirge niedergingen, sind die Flüsse aus ihren Ufern getreten, die Kura ist um 3 Faden gestiegen; di transkaukasische Bahn ist auf einer Strecke von Hundert von Werst beschädigt. Ganze Dörfer sind weggeschwemmt, die Einwohner haben sich mit knapper Noth gerettet. Die Stadt Gori ist überschwemmt, der über Batum und Poti führende Verkehr mit Transkaukasien unterbrochen. Auf den grusinischen Höhen, in den Gouvernements Kutais und Tiflis dauern die heftigen Regengüsse fort.
New⸗York, 13. November. Nach einer Depesche des „W. T. B.“ aus Granada (Mexiko) ist dort eine große Schule abgebrannt. In dem Gebäude befanden sich 150 Schüler, von denen viele umge⸗ kommen sind. Bis jetzt sind 31 Leichen, darunter die eines Lehrers, geborgen. Es wird Brandstiftung vermuthet; zwei Knaben, welche von ihrem Lehrer Bestrafungen erlitten hatten, sind verhaftet worden.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Wien, 14. November. (W. T. B.) Das „Fremden⸗ blatt“ erfährt, Oesterreich⸗Ungarn habe die Anregung zu einem Gedankenaustausch der Kabinette über ein gemeinsames Vorgehen gegenüber den Schwierig⸗ keiten der Lage im Orient gegeben. Oesterreich⸗Ungarn werde eine Anzahl Schiffe in die orientalischen Gewässer ent senden.
unter Mitwirkung des Violoncell⸗Virtuosen Herrn
Schwank in Anton Hekking.
Zirkus Renz. Karlstraße. Freitag, Abends Jubiläums ⸗Vorstellung. Zum 25. Male: 1870/71. Großes militärisches Aus⸗ stattungsstück mit Tänzen, Gruppierungen, Gefechten zu Fuß und zu Pferde in zwei Abtheilungen vom Direktor Fr. Renz. Außerdem besonders hervor⸗ zuheben: Jonjou hippique mit 13 Freiheits⸗ pferden. 1) Bagdad, arab. Vollblutschimmelhengft. 2) 6 Trakehner Rapphengste. 3) Die Spazierfahrt eines Jagdherrn, ausgeführt von 5 Rapphengsten. 4) Der Favorit Donner. Sämmtliche Pferde dressiert und vorgeführt von Direktor Fr. Renz. Monarch, Vollblut⸗Wallach, in allen Gangarten der hohen Schule geritten von der außerordentlichen Schulreiterin Mlle. Dudley. Herr Ritter von Renroff mit seinem Schulpferde Skobeleff. Zum Schluß der Schule: Original! Der phäuomenale Bagunettesprung. Einfache und doppelte Bagunettesprünge über Hindernisse, ausgeführt von 12 Ungarn. Miß Amalie und Mr. James Jee, Doppel⸗Jockevs. Auftreten der hervorragendsten Künstler⸗Spezialitäten, sowie sämmtlicher Clowns und des beliebten August Mr. Lavater Lee.
Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Gala⸗Vorstellung. 1870/71. .
Sonntag: 2 Vorstellungen. Nachmittegs 4 Uhr: Tjo Ni En. Abends 7 ½ Uhr: 1870/71.
einstudiert: in Titipu.
Kapellmeister
Anna
Adolph
s
mal zu setzen und die demnächst auszubauende Verbindungsstraße
Küste
wolkenlos wolkenl. 6) wolkenlos bedeckt
bedeckt
1 766 .. 759 Wien 768
Breslau.. 765 heiter
1 d'Aix.. 764
a .. 764
Fehet. 765 wolkenlos ¹) Nachts Wetterleuchten und Hagelböen. ²) Nachts
Wetterleuchten. ³) Nachts Regen. ⁴) Nachts
Donner und Hagel. ⁵) Reif. ⁶) Gestern Regen.
Uebersicht der Witterung.
Unter der Wechselwirkung einer tiefen Depression über Nord⸗Europa und eines über der Alpengegend liegenden 2.z ebiets wehen im südlichen Nord⸗ und Ostseegebiet lebhafte westliche Winde, während im Binnenlande ruhige Witterung herrscht. Ueber den Britischen Inseln ist der Luftdruck wieder in Abnahme begriffen. In Deutschland ist bei meist südlicher bis westlicher Luftströmung das Wetter vielfach heiter und überall kälter; insbesondere in den südlichen Gebietstheilen; indessen liegt die Temperatur noch überall über dem Mittelwerth, im Osten bis zu 7 Grad; allenthalben ist Regen ge⸗ allen, 22 mm zu Friedrichshafen; an der deutschen fanden stellenweise elektrische Entladungen statt. Deutsche Seewarte.
Theater.
Königliche Schauspiele. Freitag: Opern⸗ haus. 161. Vorstellung. Alessandro Stradella. Romantische Oper in 3 Akten mit Tanz von 88—, von Flotow. Text von Wilhelm Friedrich.
dirigent: Musikdirektor Wegener. (Alessandro
““ 1““ 8
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co ooto toco-to Stotobebohee ee e —
Deutsches Theater. Freitag: Jüulia. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend: Zum ersten Male Tedeum.
Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Don Carlos. — Abends 7 ½ Uhr: Tedeum.
wiederholt:
Berliner Theater. Freitag (11. Abonnements⸗ “ Hasemann’s Töchter. Anfang 2
Sonnabend: Zum ersten Male: Des Meeres und der Liebe Wellen.
Sonntag, Nachmittag 2 ½¼ Uhr: Nachruhm. — Abends 7 ½ Uhr: Hasemann'’s Töchter.
Lessing-Theater. Freitag: Gräfin Fritzi. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend: Madame Saus⸗Gene.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr (volksthümliche Preise): Heimath. — Abends 7 ½ Uhr: Die Venus von Milo. — Die Romantischen.
Residenz⸗Theuter. Direktion: Sigmund Lautenburg. Freitag: Der Rabenvater. Schwank in 3 Akten von 8 Fr. Fischer und Josef Jarno. — Vorher: er die Ehe! Komödie in 1 Akt von P. Linsemann. Anfang 7 ½¼ Uhr.
Sonnabend und folgende Tage: Her Rabenvater. — Vorher: Aber die Ehe!
Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater. Chauffeestraße 25 — 26.
Gastspiel der Lilipntaner. Jeden Uhr: Die Reise nach dem Mars.
11“
Freitag: Abend 7½
Ernst, Julius Eyben, Hugo Haßkerl, Richard Jürgas, Guido Tielscher, Carl Weiß, Georg Worlitzsch. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.
Sonnabend und Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der kleine Lord. Kinder in Begleitung Er⸗ wachsener zahlen die Hälfte. 8
ZBentral⸗Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Direktion: Richard Schultz. Emil Thomas a. G.
Freitag: Eine tolle Nacht. Große Aus⸗ stattungsposse mit Gesang und Tanz in 5 Bildern von Wilh. Mannstädt und Julius Freund. Musik von Julius Einödshofer. In Scene gesetzt vom Direktor Richard Schultz. Die Tanz⸗Arrangements vom Balletmeister Gundlach. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend: Eine tolle Nacht.
—
Konzerte. 8
Konzert-Haus. Freitag: Karl Meyder⸗ Konzert. IV. Wagner⸗Abend.
Mittwoch, den 20. November, Abends 7 ½ Uhr: Geistliches Konzert.
Sing-Akademie. Freitag, Anfang 7 ½ Uhr: I. Abonnements⸗Konzert von Florian Zajic — Heinrich Grünfeld, unter Mitwirkung der Konzert⸗ sängerin Frl. Cäcilie Kloppenburg und des Klaviervirtuosen Herrn Max Pauer aus Köln.
Saal Bechstein. Linkstraße 42. Freitag, Anfang 8 Uhr: Lieder⸗Abend von Jeanne Golz,
9
Familien⸗Nachrichten. Verlobt: Frl. Elisabeth von Rönne mit Hrn. Re⸗ gierungs⸗ und Baurath Paul Moebius (Se. Strehlitz — Magdeburg). — Frl. Else Mahr mit Hrn. Prem.⸗Lieut. Albert Petiscus (Naum⸗ burg a. S. — Torgau). — Frl. Helene Gott⸗ HFens mit Hrn. Sec.⸗Lieut. Schlottmann (Ham⸗ urg). Verehelicht: Hr. Gutsbesitzer Eugen Zenker mit Fültin Anna von Lüdinghausen gen. Wolff (Ndr. illendorf — Graudenz). — Hr. Güterdirektor Schaffranek mit Frl. Meta Scharff (Laband). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann Heller (Grottkau). — Hrn. Prem.⸗Lieut. Braun (Berlin). Gestorben: Fr. Rittmeister Laure von Decker, geb. München (Schloß Eichberg b. Schildau a. Bober). — Hr. Albert von Kriegsheim (Lögow). — Hr. ostrath Moritz Winkelmann (Darmstadt). — r. Rathsdeposital⸗Rendant Pauline Liebig, geb. Schnabel (Breslau.) — Verw. Fr. Zahlmeister Mummert (Breslau). — Hr. Kreisschulinspektor Karl Arndt (Sagan).
—
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Fünf Beilagen
7/ 8 2753.
“ 8
zum Deutschen Reichs
Anzeiger und Königlich Preußi
Berlin, Donnerstag, den 14. November
1895.
1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zuftellungen u. dergl. . Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, “ Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger. ercesvn
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
echtsanwälten.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[47554] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Handelsmann Emanuel Joseph Zimmer wegen Diebstahls im wiederholten Rück⸗ falle unter dem 4. April 1895 in den Akten J. V. F. 850/94 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.
Berlin, den 9. November 1895. Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht I.
[47556] 1
Die Heerespflichtigen:
Jö Friedrich Wilhelm Ernst Oesterreich, zu Rathenow am 13. Mai 1861 geboren, zur Zeit in Amerika,
2) Julius Wilhelm Hermann Schulz, zu Rathenow am 19. August 1861 geboren, zur Zeit unbekannten Aufenthalts,
3) Robert Jahnke, geboren am 30. März 1862 zu Caracas in Venezuela, zur Zeit in Amerika,
4) Johann Friedrich Wilhelm Paul, unehelich geboren zu Potsdam am 25. Januar 1862, zur Zeit unbekannten Aufenthalts,
5) Karl Adolf Schumann, zu Potsdam am 28. April 1862 geboren, zur Zeit in Amerika,
6) Julius Bernhard Arthur Steldt, zu Potsdam am 16. Dezember 1862 geboren, zur Zeit unbekannten Aufenthalts,
7) Ernst Friedrich Wilhelm Schüler, am 12. August 1862 in Riga in Rußland geboren, zur Zeit unbekannten Aufenthalts,
8) Franz Rudolf Alexander Wilhelm von Micha⸗ lowsky, geboren am 22. März 1861 zu Freiburg, Kreis Schweidnitz, zur Zeit in Texas,
9) der Fleischer Heinrich Gabrielsohn, am 12. Dezember 1861 zu Usch geboren, zur Zeit in Amerika,
10) der Schreiber Max Georg Adrian Falken⸗ hagen, am 4. März 1858 zu Pasewalk, Kreis Ueckermünde, geboren,
11) Albert Friedrich Ganzert, am 23. November 1862 zu Kammer geboren,
12) der Knecht August Franz Bunge, am 24. Fe⸗ bruar 1862 zu Sandberg geboren,
13) der Schreiber Richard Wilhelm Max Sachse, am 3. März 1861 zu Dahme geboren,
14) der Kaufmann Johann Adolf Ferdinand am 26. Oktober 1861 zu Luckenwalde ge⸗ boren,
15) der Zigarrenmacher Gustav Hermann Schulze, am 9. Dezember 1861 zu Dahme, Amtsfreiheit, geboren,
16) Karl Friedrich Wilhelm Lennius, am 30. De⸗ zember 1861 zu Woltersdorf geboren,
17) der Knecht Erdmann Franz 7. Juni 1863 zu Reetz geboren,
18) der Knecht Hermann Bunge, am 18. No⸗ vember 1863 zu Sandberg geboren,
19) der Schneider Karl August Eschholz, am 20. November 1861 zu Lehnin geboren,
sind durch die vollstreckbaren Urtheile der Straf⸗ kammer des hiesigen Königlichen Landgerichts vom 18. September resp. 20. November 1885 wegen Verletzung der Wehrpflicht zu einer Geldstrafe von je 180 ℳ, welcher für je nicht bezahlte 5 ℳ ein Tag Gefängniß substituiert ist, verurtheilt worden. Es wird ersucht, von den gedachten Angeklagten, wo sie betroffen werden, die Geldstrafe im Wege der Zwangsvollstreckung beizutreiben, im Unvermögensfalle die substituierte Treiheitsstrafe zu vollstrecken und hierher zu den Strafakten wider Kersten und Ge⸗ nossen M. I 68. 85. Mittheilung zu machen.
Potsdam, den 8. November 1895.
Der Erste Staatsanwalt beim Königlichen Landgericht.
Senst, am
[47555] Nachstehender Beschluß In der Strafsache gegen 1) den Matrosen Karl Gustav Max Guspert, 2) den Bäckergesellen Karl Paul Arthur Kretzig, 1 den Gotthold Hugo Lehmann, 4) den Gärtner Wilhelm Gustav Otto Bruno Krannig, 5) den Maurer August Reinhold Schüller, 6) den Rudolf Reinhold Ferdinand Braun, 7) den Volrad Friedrich Wilhelm Duve, 8) den Johann Friedrich Paul Heine, zu 1—4 aus Guben, “ zu 5 aus Georgsdorf, Kreis Meseritz, zu 6 und 8 aus Sommerfeld, 1““ zu 7 aus Pleiskehammer, Kreis Krossen a. O., alle mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen Vergehens gegen § 140 Absatz 1 Str.⸗
wird, da die Angeschuldigten des Vergehens gegen § 140 Absatz 1 Nr. 1 des Strafgesetzbuchs beschul⸗ digt sind, auf Grund der §§ 480, 325, 326 der Strafprozeßordnung 88
zur Deckung der die Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens der Arrest auf Höhe von je 300 ℳ in das im Deutschen Reich befindliche Vermögen der Angeschuldigten angeordnet.
Durch Hinterlegung von je 300 ℳ (in Buchstaben Dreihundert Mark) wird die Vollziehung dieses Arrestes gehemmt, und werden die Angeschuldigten 8 dem Antrage auf Aufhebung des vollzogenen
rrestes berechtigt.
Guben, den 1. November 1895.
Königliches Landgericht. Strafkammer I. Schmidt. Wienstein. Hünke. rd hiermit öffentlich bekannt gemacht.
Guben, den 8. November 1895.
Koönigliche Staatsanwaltschaft
2) Aufgebote, Zustellungen uüunnd dergl.
[47230] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll der dem Kaufmann Julius Steinschneider, früher in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, gehörige Grundstücks⸗ antheil an dem im Grundbuche von Berlin Band 21 Nr. 1377 eingetragenen und:
1) Gontardstraße Nr. 5, 8
2) Kolonade an der Königsbrücke Nr. 26,
3) Kolonade an der Königsbrücke Nr. 25,
4) Kolonade an der Königsbrücke Nr. 24 b
belegenen Grundstücke, “
ad 2 Gebäudesteuerrolle Nr. 22 355, ad 3 Ge⸗ bäudesteuerrolle Nr. 22 354, ad 4 Gebäudesteuer⸗ rolle Nr. 22 352, Grundsteuerbuch Artikel 13 190 Nr. 31 803, am 4. Januar 1896, Vormittags 10 ½¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, lügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 4 a 51 qm mit 17 750 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. Januar 1896, Nach⸗ mittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle wie oben verkündet werden. Die Akten 86 K. 101/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.
Berlin, den 1. November 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.
[47657] — 1
In Sachen des Schlachtermeisters Gustav Thomas zu Hasselfelde, vertreten durch Rechtsanwalt Kuntzen hierselbst, Klägers, wider den Maurermeister Albert Nürnberg zu Blankenburg, Beklagten, wegen Forde⸗ rung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Grund⸗ stücks, als: 11,80 a vom krummen Berge unter dem Eichenberge mit dem Wohnhause No. ass. 822, ein- getragen Band IX Seite 205 des Blankenburger Grundbuchs, zum Zwecke der Zwangsversteigerun durch Beschluß vom 15. Oktober 1895 verfügt, da die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am selbigen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf den 12. Februar 1896, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Blankenburg angesetzt, in welchem die Hypothek⸗ gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Blankenburg, den 30. Oktober 1855.
Herzogliches Amtsgericht. H Sommer.
[47658 8 In Sachen der Herzoglichen Leihhaus⸗Administration zu Blankenburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Trömner daselbst, Klägerin, wider den Zivilingenieur Ernst Raßmus zu Blankenburg, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Grundstücks, als das sub No. ass. 720 hieselbst belegene Wohnhaus nebst 4,45 a auf der Lehmkuhle von Nr. 318 der Karte, eingetragen Band VIII. S. 1596 des Grundbuchs, zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch Beschluß vom 16. Oktober 1895 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am selbigen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 12. Februar 1896, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte zu Blankenburg angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben. S
Blankenburg, den 30. Oktober 1895.
Herzogliches Amtsgericht. 8 Sommer.
[47656] 1
In Sachen der Herzoglichen Leihhaus⸗Administration zu 118. vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Trömner daselbst, Klägerin, wider den Zivil⸗ Ingenieur Ernst Raßmus zu Blankenburg, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Beklagten ge⸗ hörigen Grundstücke, als: 13,21 a auf der Lehmkuhle von Nr. 318 und 5,68 a vom Wege Nr. 1103 nebst den darauf errichteten Wohnhäusern No. ass. 765, 766 und 792, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 16. v. M. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am selbigen Tage erfolgt ist. Termin zur Zwangsver⸗ steigerung auf den 12. Februar 1896, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte zu Blanken⸗ burg angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Blankenburg, den 6. November 1895.
“ Herzogliches Amtsgericht.
8 H. Sommer. [47655] In Sachen Iö
1) des Kaufmanns Wilhelm Schilling hier,
2) der Firma Ludwig Peters Nachfolger hier, Kläger, wider den Verwalter im Konkurse über das Vermögen des Maurermeisters Friedrich Röper, Kaufmann B. Mielziner hier, Beklagten, wegen Fererna wird, nachdem auf Antrag der Kläger die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Nr. 71 VIII Blatt I. des Feldrisses Altewiek an der Husarenstraße hieselbst belegenen Grund⸗ stücks zu 2 a 86 qm sammt Wohnhaus Nr. 5228 zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch die Be⸗ schlüsse vom 31. Okteber 1895 verfügt, auch die Eintragung dieser Beschlüsse im Grundbuche am 2. November 1895 erfolgt ist, Termin zur Zwan sversteigerung auf den 12. März 1896,
Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Braunschweig, Aabr nhese e. Nr. F. 8 gesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypo⸗ thekenbriefe zu überreichen haben. 1 8
Brauuschweig, den 5. November 1895. 8
Herzogliches Amtsgericht. 1“ Nolte.
In Sachen, die Hermann Thomas'sche Zwangs⸗ versteigerung zu Braunlage betreffend, wird der auf den 18. Januar 1896 anberaumte Versteigerungs⸗ termin aufgehoben.
e, den 9. November 1895. Herzogliches Amtsgericht. Wegener.
L1“ 11.“ [47659] Königl. Amtsgericht München I. Abth. B.
für Zivilsachen.
In Sachen der Bayer. Hypotheken⸗ und Wechsel⸗ bank in München gegen den K. Advokaten Justiz⸗ Rath Müller hier, als Verwalter im Konkurse über das Vermögen der Aktiengesellschaft Unionsbrauerei hier, wegen Subhastation, wird, nachdem die schuldne⸗ rischen Anwesen Hs. Nrn. 42 und 44 an der äußeren Wienerstraße und Hs. Nr. 3 an der Seeriederstroße, der Steuergemeinde München, Vorstadt Haidhausen, laut Urkunde des K. Notars Justiz⸗Raths Pürkhauer vom 15. Oktober 1895, G.⸗R. Nr. 1626, bei der statt⸗ gehabten Versteigerung der Firma J. Schülein Söhne, Bankgeschäft in München, um das Meist⸗ gebot von 663000 ℳ zugeschlagen wurden, der Zuschlag auch die Rechtskraft beschritten hat, ferner die Ansteigerin den Strichschilling zum theil bereits berichtigt, zum theil gerichtlich hinterlegt hat, Ver⸗ theilungstermin auf Montag, 9. Dezember 1895, Nachm. 4 Uhr, im Sitzungssaale Nr. 19 des Gerichtsgebäudes, Mariahilfsplatz Nr. 17/1I — Vorstadt Au — anberaumt. Es werden daher die in Art. 108, 109, 110 der Subh.⸗Ordn. bezeichneten betheiligten Gläubiger aufgefordert:
1) binnen zwei Wochen bei Meidung der Nicht⸗ berücksichtiguns bei Aufstellung des Vertheilungsplans unter Vorlage der Beweisurkunden oder unter Bezug⸗ nahme auf die bei den Akten befindlichen Beweis⸗ mittel ihre Ansprüche mit Angabe des Betrages in Haupt⸗ und Nebensache, des Grundes der Forderung, sowie des beanspruchten Ranges bei dem Voll⸗ streckungsgerichte anzumelden;
2) in dem Vertheilungstermine zur Erklärung über den Vertheilungsplan, die darin gestellten Ansprüche, sowie zur Ausführung desselben zu erscheinen, widrigenfalls angenommen würde, daß die Nicht⸗ erschienenen mit dem aufgestellten oder im Termin berichtigten Vertheilungsplan, sowie mit dessen Aus⸗ eh einverstanden seien.
Hierbei wird den Betheiligten eröffnet, daß die erfolgten Anmeldungen, sowie der Entwurf des Ver⸗ theilungsplans während der letzten Woche vor dem Vertheilungstermine auf der Gerichts⸗ schreiberei zur Einsicht aufliegen.
Die Ansteigerin und die Schuldnerin bezw. für letztere der Konkursverwalter, Kgl. Advokat Justiz⸗ Rath Müller hier, werden hiermit zum Vertheilungs⸗ termine ebenfalls geladen und zwar letztere unter dem Rechtsnachtheil des Ausschlusses mit ihren Einwen⸗ dungen gegen den aufgestellten oder im Vertheilungs⸗ termin berichtigten Vertheilungsplan und die darin aufgenommenen Forderungen.
München, den 8. November 1895.
Der Kgl. Amtsrichter: (L. S.) (gez.) Hebendanz. Für die richtige Ausfertigung: München, am 8. November 1895. Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Maggauer, Ober⸗Sek.
[42744] ALlunfgebot. 1“
Es ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekommener Schuldverschreibungen der Deutschen Reichsanleihe beantragt:
I. der 4prozentigen:
A. 1 a. von 1877 Litt. C. Nr. 967 über 1000 ℳ,
b. von 1881 Litt. C. Nr. 15 387 über 1000 ℳ,
c. von 1882 Litt. E. Nr. 7054 über 200 ℳ, von dem Dienstknecht Emil Ehlers zu Duttenstedt bei Peine, vertreten durch den Justiz⸗Rath Lütkemüller zu Berlin,
2) von 1881 Litt. E. Nr. 18 887 über 200 ℳ von dem Besitzer Jean Louis Lurion zu Woippy bei Metz,
B. von 1878 Litt. C. Nr. 6206, 6207, 6265 über je 1000 ℳ und Litt. D. Nr. 13 248 bis 13 253 über je 500 ℳ von Fräulein Amalie Brunn zu Bremen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Eberhard Noltenius zu Bremen,
II. der 3prozentigen von 1890 Litt. B. Nr. 5653. EH v8s. ℳ von der Kaiserlichen Ober⸗Postdirektion zu Erfurt.
Die Inhaber der vorbezeichneten Schuldverschrei⸗ bungen werden aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte, und zwar spätestens in dem zu I A. auf den 7. Mai 1896, Vorm. 10 8¼ Uhr, zu 1 B. auf den 15. Oktober 1896, Vorm. 10 ¾ Uhr, zu II. auf den 16. Januar 1901, Vorm. 11 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Auf⸗ ebotstermine sich zu melden und die Schuldver⸗ (edn. vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung dieser Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 12. Oktober 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.
[38064] Bekanntmachung.
Auf den Antrag der Wittwe Wilhelmine Friederike Johannsen, geb. Schonby, in Schleswig wird der angeblich verloren gegangene, von der Lebens⸗,
ensions⸗ und Leibrenten⸗Versicherungs⸗Gesellschaft duna ausgestellte Versicherungsschein Nr. 1 inhalts dessen der Kaufmann Detlef Hinrich Johannsen
d. d. Halle a. S., den 29. Dezember 1865, in Schleswig sein Leben in Höhe von 1000 Thlrn
zu Gunsten seiner Erben verfichert hat, aufgeboten. Die Inhaber des genannten Versicherungsscheines werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin
am 1. Juni 1896, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, kleine Steinstraße 7, Zimmerz.33,
ihre Rechte geltend zu machen und den Schein vor⸗ kraftlos erklärt
zulegen, andernfalls derselbe für werden wird.
Halle a. S., den 24. September 1895.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 8. [22992] Aufgebot.
Auf Antrag des Vorstands des Militär⸗Begräbniß⸗ vereins zu Alt⸗Blessin soll das angeblich verloren gegangene, ursprünglich über 300 ℳ, am 1. Januar 1895 über 435,34 ℳ lautende Sparkassenbuch Nr. 10 504 der Sparkasse zu Bärwalde N.⸗M. für den Blessin'er Militair⸗Begräbniß⸗Verein zu Blessin aufgeboten werden. er unbekannte In⸗-⸗ haber des Sparkassenbuchs wird hierdurch aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermin am 24. Ja⸗ nuar 1896, Vorm. 11 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls das Sparkassenbuch für kraftlos erklärt werden wird.
Bärwalde N.⸗M., den 3. Juli 1895.
Königliches Amtsgericht. Pezenburg.
[47728] Aufgebot. Der Unteroffizier Paul Kühnel zu Münster hat
das Aufgebot des auf seinen Namen ausgefertigten
Sparkassenbuchs S. II Nr. 40 295 der städtischen Sparkasse zu Dortmund über noch 75 ℳ nebst Zinsen beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Juni 1896, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 39, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen,
widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗
folgen wird.
Dortmund, den 7. November 1895.
Königliches Amtsgeri
[47727] Aufgebot.
Es werden aufgeboten auf An
1) — 2) ꝛc. 1 3) des Viehfütterers Eduard Schulz in Saatz das Sparkassenbuch der Städtischen Sparkasse zu Sagan Nr. 27 534 über 104 ℳ 94 ₰, ausgestellt für Eduard Schulz in Liebsen. Die unbekannten In⸗
haber der angeblich verlorenen Urkunden werden
aufgefordert, ihre Rechte spätestens im Aufgebots⸗ termin am 1. Juni 1896, Mittags 12 Uhr,
bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls diese für kraftlos
erklärt werden. Halbau, den 3. November 1895. 8 Königliches Amtsgericht. Bode.
[47720] Aufgebot. Nachdem der Häusler J. Spahr zu Oettelin dar⸗ gelegt hat, daß die jetzt Fol. 1 des Grund⸗ und
Hypothekenbuchs seiner Häuslerei Nr. 3 daselbst für
den Häusler Johann Behncke daselbst, in väter⸗ licher Gewalt seiner Kinder erster Ehe, eingetragenen
300 ℳ den betreffenden Gläubigern ausgezahlt sind,
das über den Posten vom früheren Domanialamts⸗
gerichte Güstrow unterm 28. Juni 1862 ausgestellte Attest aber wegen eingetretenen Verlustes nicht bei⸗
gebracht werden könne und der Häusler Spahr das Aufgebot zwecks Mortifikation des
der Tilgung des vorgedachten widersprechen zu können glauben, hierdurch auf⸗ gefordert, diese ihre Rechte spätestens in dem auf den 30. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgerichte angesetzten Aufgebots⸗ termine anzumelden, widrigenfalls der beregte Hypo⸗ thekenposten für erloschen erklärt und das erwähnte
Hypothekenattest wird außer Wirksamkeit gesett
werden. Bützow, den 8. November 1895. Großherzoglich Meckl. Amtsgericht. [34816] Aufgebot.
Die Büdnerin Sophie Klauck, geb. Pink, 3 Garlitz von der Büdnerei Nr. 18 daselbst, hat das Aufgebot zum Zwecke der Mortifikation des Ssub Fol. 3 der Büdnerei Nr. 18 zu Garlitz mit 4 % Zinsen auf den Einwohner Pinck daselbst am 20. Mai 1860 umgeschriebenen Hypothekenscheins über 266 Thaler 32 Schilling Kurant, der inzwischen ver⸗ loren gegangen ist, beantragt. Ansprüche und Rechte aus di sem Hypothekenschein erheben, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. April 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Auf gebotstermine ihre Ansprüche und Rechte unter Vor⸗ legung der Nachweise insbesondere des betreffenden Hypothekenscheins anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Hypothekenscheins erfolgen wird.
Lübtheen, den 13. September 1895. 1
Großherzogliches Amtsgericht.
[47725] Aufgebot.
Behuf Ausbau der Heinrichst ße hat die hiest Stadtgemeinde von dem dem Klav erstimmer Heinrich Becker und dem Maurer, jetzigen Privatmann Friedrich Claus, beide hieselbst, gemeinschaftlich ge⸗ börigen Nr. 174 Blatt I des Feldrisses Hagen an der Heinrichstraße belegenen Grundstücke zu 42 a
s eingetragenen Rechts beantragt hat, werden alle diejenigen, welche Hypothekenpostens
Diejenigen, welche
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