1895 / 273 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 Nov 1895 18:00:01 GMT) scan diff

44 am eine Theilfläche von 2 a 35 qm, welche auf dem eingereichten Lageplane mit fI, eI, hI, gI, fI. umschrieben ist, im Wege der Expropriation erworben, und ist die Entschädigung der Expropriaten auf 1410 ℳ, welche Summe vom 18. Juli d. J. an mit 5 % pro Jahr zu verzinsen ist, und außerdem auf 10 für entgangenen Ertrag festgesetzt. Zur Auszahlung dieser Entschädigung ist auf Antrag des hiesigen Stadtmagistrats Termin auf den 7. Ja⸗ nuar 1896, Morgens 10 Uhr, vor Herzog⸗ lichem Amtsgerichte hieselbst, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 37, angesetzt, und werden die Realberechtigten zu diesem Termine unter dem Rechtsnachtheile damit vorgeladen, daß sie im Falle ibres Nichterscheinens mit ihren Ansprüchen an das Entschädigungskapital ausgeschlossen werden. Braunschweig, den 11. November 1895. Herzogliches Amtsgericht. XN. 16 Nolte.

147718] . Ausfertigung. . Aufgebot. Ueber das Leben der nachbenannten Personen, über welche bei dem unterfertigten Gerichte Abwesenheits⸗ pflegschaft geführt wird, ist seit mehr als zehn Jahren keine Nachricht vorhanden: 1) Georg Otzmann, geboren am 13. November

1833, Zimmermann von Neunkirchen a. S., im Jahre

1871 nach Amerika ausgewandert,

2) Johann März, geboren am 31. August 1825, Sohn der Anna Brandmüller, später verebelichten März von Bullach, etwa im Jahre 1853 nach

Amerika ausgewandert,

3.) Martin Untheim, geboren am 28. März 1860, Sohn der Margareta Frank, später verehe⸗ lichten Untheim von Lauf, Reißzeugmacher, seit 12 Jahren verschollen,

4]) Katharina Haußner, geboren am 14. Dezember 1862, Tochter der ledigen Schuhmacherstochter Anna Margareta Haußner von Rückersdorf, seit 12 Jahren in Amerika verschollen,

8 18 Paul Scharf, geboren vermuthlich im Jahre

1827,

89 Margareta Scharf, geboren am 15. Dezember 1828,

7) Barbara Scharf, geboren am 13. März 1830, ddiese drei sind Kinder der Gemeindehirteneheleute Georg und Anna Scharf von Dietershofen und sind

im Jahre 1852 nach Nord⸗Amerika übergesiedelt,

8) Friedrich Wimplinger, geboren am 24. Mai

1820, Tuchmacher von Schnaittach, und

9) Maria Barbara Wimplinger, geborene Müller, geboren am 11. Juli 1822, Ehefrau des

Vorgenannten, beide im Jahre 1851 nach Amerika ausgewandert,

10) Margareta Holfelder, geboren am 1. April

1842, Tochter der Barbara Holfelder von Bullach,

später angeblich verehelichten Bauer, mit ihrer Mutter vor vielen Jahren nach Amerika übergesiedelt,

11) Georg Hollederer, geboren am 27. Januar 1846, Webermeisters⸗ und Köblerssohn von Neunhof, im Jahre 1868 nach Kalifornien ausgewandert,

12) Georg Hofmann, geboren am 14. Dezember 1852, Kellner, Sohn des Spezereihändlers Johann

Hofmann von Röthenbach, seit 1880 nachrichtlos ab⸗ wesend,

13) Georg Back, geboren am 19. Februar 1841,

Sohn des Zimmergesellen Johann Back von Neun⸗ kirchen a. S., zuletzt vermuthlich in Chicago,

124) Andreas Dubois, geboren am 24. September

1862, Kommis, Sohn des Maurers Georg Dubois

in Lauf. zuletzt in Philadelphia.

Auf Antrag der Abwesenheitspfleger und bezw⸗ bei Ziff. 1 und 12 der nächsten gesetzlichen Erben der

Verschollenen, nämlich:

zu 1: der Zimmermannstochter Elise Otzmann in Nürnberg,

zzu 2: des Oekonomen Konrad Bingold in Bullach,

zu 3 u. 4: des Kürschnermeisters Michael Bauder in Lauf,

zu 5, 6 u. 7: des Taglöhners Georg Vogel in Lauf,

zu 8 u. 9: des Oekonomen Johann Wimplinger in Schnaittach,

zzu 10: des Gemeindehirten Erhard Hslfelder in

Blullach,

zu 11: des Bürgermeisters Konrad Otzmann in Neunhof,

zu 12: des Spezereihändlers Andreas Hofmann in

Röthenbach,

zu 13: des Bürgermeisters Georg Hutzler in Neun⸗

kirchen a. S.,

zu 14: des FKafnermeisters Friedrich Kleinauf in Lauf,

ergeht nun die Aufforderung:

1) an die obengenannten verschollenen Personen, spätestens im Aufgebotstermine, welcher auf Sams⸗ tag, den 31. Oktober 1896, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale bestimmt wird, persönlich oder schriftlich bei Gericht sich an⸗

zunmelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden;

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen;

3) an alle diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier⸗ über bei Gericht zu machen.

Lauf, am 31. Oktober 1895.

Königlich Bayerisches Amtsgericht.

(gez.) Sauer, K. Amtsrichter.

Für die Richtigkeit der Ausfertigung:

Lanf, den zweiten November achtzehnhundert⸗ fünfundneunzig.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.

(L. S.) Bickel, K. Sekretär.

[47717] Nr. 21 355. Großh. Amtsgericht hier hat heute folgende Kundschaftserhebung erlassen: Der Landwirth Wilhelm Schnörr, Sohn des verstorbenen Landwirths Jakob Schnörr, geboren am 16. Mai 1857 in Guttenbach, zuletzt wohnhaft ewesen daselbst, welcher im Jahre 1882 nach Amerika ausgewandert ist und seit Juli 1884 keinerlei Rachricht von sich gegeben, auch keinen Be⸗ vollmächtigten aufgestellt hat, wird, nachdem seine Geschwister Adolf Schnörr, Landwirth in Auerbach, und Heinrich Seppich Ehefrau, Lisette, geb. Schnörr, in Binau, den Antrag auf Verschollenheitserklärung gestellt haben, aufgefordert, binnen Jahresfrist Kunde anher gelangen zu lassen, widrigenfalls er für verschollen erffrt und seinen Vermögen seinen muth⸗ e Erben gegen Sicherheitsleistung zugewiesen mwürde. Allkle diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, werden

aufgefordert, hiervon binnen Jahresfrist dem Amtsgerichte dahier Anzeige zu erstatten. Mosbach (Baden), den 8. November 1895. Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts:

*

47724] Aufgebot. 8

Von dem unterzeichneten Amtsgerichte ist behufs Todeserklärung des am 3. November 1825 zu Eiben⸗ steck geborenen Ober⸗Postassistenten Jacob Friedrich der am 7. Mai 1887 seinen Wohnort

roßenhain verlassen hat und seitdem gänzlich ver⸗ schollen ist, auf Antrag der Frau Pauline Marie Förster, geb. Eisentraut, in Wurzen das Aufgebots⸗ verfahren einzuleiten beschlossen worden. Es werden daber der genannte Jacob Friedrich Förster, bez. dessen Ehegattin, Abkömmlinge oder letztwillige Erben hiermit aufßefordert, in dem auf den 20. Mai 1896, Vormittags 10 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine an hiesiger Amtsgerichts⸗ stelle zu erscheinen und ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls auf weiteren Antrag der Verschollene wird für todt erklärt und dessen Verlassenschaft an seine Erben bez. Rechtsnachfolger wird ver⸗ abfolgt werden.

Wurzen, den 11. November 1895.

Das Königlich Sächsische Amtsgericht das.

Reichenbach.

[47726] Aufgebot.

Für Nicolaus Meyer in Baltimore und Heinrich Meyer in Breckenridge ist als angebliche Alleinerben des am 3. Februar 1825 zu Heinebach geborenen, am 18. Juni 1895 für todt erklärten Johann Heinrich Ehe die Ausstellung einer Erbbescheinigung beantragt. Alle diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erb⸗ ansprüche an den Nachlaß zu haben vermeinen (ins⸗ besondere auch der am 4 September 1834 zu Metze⸗ bach geborene Christian Meyer, Conrad's Sohn, von dessen Leben oder Tod keine Nachricht zu erhalten ist), werden aufgefordert, ihre Ansprüche bis zum 1. April 1896 anzumelden, widrigenfalls die beantragte Erbbescheinigung ausgestellt werden wird.

Spangenberg, am 8. November 1895.

Königliches Amtsgericht.

[47723] Anfgebot.

Der Rechtsanwalt Engelke zu Stettin hat als Pfleger des Nachlasses des durch Urtheil des König⸗ lichen Amtsgerichts zu Stettin vom 31. Dezember 1894 für todt erklärten Steuermanns Ferdinand August Ludwig Hasenow, genannt Sieger, aus Stettin das Aufgebot der unbekannten Erben des⸗ selben beantragt. Der ꝛc. Hasenow ist zu Stettin am 1. Juli 1826 als Sohn der unverehelichten Dorothea Friederike Henriette Hasenow, späteren Ehefrau des Konditors Franz Ludwig Sieger zu Stettin (später zu Swinemünde) geboren und mit der am 19. Mai 1891 in Stettin verstorbenen Auguste Hasenow, geborenen Thomas, genannt Budtke, verheirathet gewesen; er soll zuletzt in Stettin, Roß⸗ markt Nr. 76 II, gewohnt haben. Es ergeht deshalb hiermit an alle unbekannten Erben des Steuermanns Hasenow, genannt Sieger, die Aufforderung, ihre Ansprüche an den Nachlaß desselben spätestens in dem auf den 26. September 1896, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Elisabethstraße 42, Zimmer Nr. 53, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen und Rechten auf den Nachlaß ausgeschlossen werden und der Nachlaß dem rechtmäßigen Erben zur freien Ver⸗ fügung verabfolgt werden wird. Der erst später sich meldende Erbe muß alle Verfügungen des Erb⸗ schaftsbesitzers anerkennen und kann weder Rechnungs⸗ legung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern.

Stettin, den 25. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung [47237] Im Namen des Königs! Verkündet am 21. Oktober 1895.

König, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend Aufgebot von Hypotheken⸗ posten, F. 44/94 und F. 55/94, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht, X, in Danzig durch den Gerichts⸗ Assessor von Sychowski für Recht:

I. Die Berechtigten folgender Hypothekenposten:

1) a. der im Grundbuche von Eulenkrug Blatt 13 bezw. Eulenkrug Blatt 17 in Abtheilung III unter Nr. 2 und 3 bezw. unter Nr. 1 als Antheil der Wittwe Christine Renate Schilke eingetragenen bezw. zur Mithaft übertragenen 8 Thaler 26 Sgr. 1 Pf. und 1 Thaler 3 Sgr. 11 Pf.,

b. der im Grundbuche von Eulenkrug Blatt 13 bezw. Eulenkrug Blatt 17 in Abtheilung III unter Nr. 4 bezw. unter Nr. 2 für die Wittwe Schilke eingetragenen bezw. zur Mithaft übertragenen 43 Thaler 15 Sgr. 4 Pf.,

1 89 der in die Grundbachblätter folgender Grund⸗ stücke:

8 Groß⸗Zünder Bl. 56 Abth. III unter Nr.

b 161616“

F18 975

2 19 8 CP. . 14¼, für die Michael und Margarethe, geb. Ziehm, Bölke'schen Eheleute zur Mithaft übertragene Post von 400 Thaler Kaufgeld, zu 4 ½ % verzinslich,

werden mit Ausnahme der ad II genannten Per⸗ sonen mit ihren Ansprüchen auf die bezeichneten Hypothekenposten ausgeschlossen.

II. Dem Arbeiter Albert Nitsch aus Ohra 127, dem Maurer Carl Nitsch aus Ohra über der Ra⸗ daune 121 und dem Maurer Ferdinand Nitsch aus Ohra über der Radaune 127 werden ihre Rechte bezüglich der Hypothekenpost ad I 1 a. und b. vor⸗ behalten.

III. Die Kosten des Verfahrens tragen die An⸗ tragsteller.

Königliches Amtsgericht. X. von Sychowski.

[ĩ47641] Oeffentliche Zustellung.

Die Katharina Schneider, Ehefrau des Zementierers Theodor Henseler, Wärterin in Düren, Kämmer⸗ gasse 8, Klägerin im Armenrechte, vertreten durch Rechtsanwalt C. Emundts in Köln, klagt gegen ihren vorbenannten Ehemann Theodor Henseler, früher zu Köln, große Spitzengasse 8, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehe⸗ scheidung mit dem Antrage auf Auflösung und Trennung der zwischen UerPerteg vor dem Standes⸗ beamten zu Düren geschlossenen Ehe, und ladet den

Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln auf den 24. Februar 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Köln, den 9. November 1895.

Laue, Aktuar,

als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[47643] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Matrosen Lüke Schmidt, Mar⸗ garetha, geb. Hinrichs, zu Iheringsfehn, vertreten durch Rechtsanwalt Müller hier, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher in Iheringsfehn, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, auf Trennung der unter den Parteien bestehenden Ehe und Er⸗ klärung des Beklagten für den schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aurich auf den 3. Fe⸗ bruar 1896, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wind dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.

Aurich, den 12. November 1895.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[47644] Oeffentliche Zustellung.

Die Karoline Müller, geb. Wildermuth, zur Zeit in Rosario in Argentinien, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Payer in Stuttgart, klagt gegen ihren zur Zeit unbekannten Aufenthalts abwesenden Ehemann Ludwig Christian Müller, Bäcker, zuletzt in Stutt⸗ gart wohnhaft, mit dem Antrage, die am 12. August 1882 zu Cannstatt geschlossene Ehe der 3 wegen böslicher Verlassung seitens des Ehemanns dem Bande nach zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stuttgart auf Samstag, den 15. Februar 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Stuttgart, den 9. November 1895.

Sekretär Stellrecht,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[47642] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Zigarrenmachers Wilhelm Lücking, Johanne Christine, geb. Gelhaus, zu Osterholz, vertreten durch Justiz⸗Rath Mohrmann in Verden, klagt gegen ihren genannten Ehemann, zuletzt in Achim, unbekannten Aufenthalts, auf Ehe⸗ scheidung wegen böslicher Verlassung, mit dem An⸗ trage, die Ehe der Parteien dem Bande nach zu trennen und den Beklagten als schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer II des König⸗ lichen Landgerichts zu Verden a. Aller auf den

3. Februar 1896, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verden, den 8. November 1895.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[47650] Oeffentliche Zustellung.

Der Zigarrenfabrikant Karl Falck zu Gardelegen, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Frank zu Magdeburg, klagt gegen 1) die Ehefrau Zimmer⸗ mann, Emma, geb. Kühne, 2) deren Ehemann A. Zimmermann, früher zu Magdeburg, Gouverne⸗ mentsstraße 3, jetzt in unbekannter Abwesenheit, unter der Behauptung,

1) daß die Beklagte zu 1 am 12. Oktober 1895 von dem Kläger Zigarren zu den vereinbarten und an⸗ gemessenen Preisen von zusammen 102 käuflich geliefert erhalten habe,

2) daß eventuell beide Eheleute die Zigarren be⸗ stelt und erhalten haben,

3) daß eventuell der Ehemann die Zigarren bestellt und erhalten, dieselben aber sofort nach Empfang ohne Gegenleistung in das Geschäft seiner Ehefrau verwendet habe,

mit dem Antrage: durch vorläufig vollstreckbares

Urtheil die Beklagten zu verurtheilen,

a. an Kläger 102 nebst 6 % Zinsen seit dem 12. Oktober 1895 zu zahlen,

b. darin zu willigen, daß die vom Gerichtsvollzieher Jurgschat zu Magdeburg für den Kläger in Arrest⸗ sachen desselben wider die Beklagten am 24. Ok⸗

tober 1895 hinterlegten 100 an den Kläger aus⸗

gezahlt werden,

c. die Kosten des Rechtsstreits einschließlich der des Arrestverfahrens zu tragen.

Der Kläger ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Magdeburg, Abtheilung 7, auf den 15. Januar 1896, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Magdeburg, den 5. November 1895.

8 Jehnrich, Aktuar, 8

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts A.

Abtheilung 7. 1

Oeffentliche Zustellung. Der Losmann Johann Scharf in Talten, vertreten durch den Rechtsanwalt Wirth in Nikolaiken, klagt

[47653]

egen den Käthner Johann Strzeletz, zuletzt zu alten wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Rückzahlung der angezahlten Kauf⸗ elderrate von 300 aus dem über das Grundstück alten Blatt 115 geschlossenen, aber ungültigen privatschriftlichen Vertrage vom 28. März 1895 mit dem Antrage auf Zahlung von 300 nebst 5 % Verzugszinsen seit dem Tage der Klagezustellung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Nikolaiken auf den 21. Januar 1896, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Riemann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[47322]% Oeffentliche Zustellung.

„Die Direktorswittwe Emilie Meyer, geb. Meisner, in Friedenau bei Berlin, Fanny, verwittwete Hatten⸗ dorf, in Braunschweig, z. Zt. in Bad Elster, und

1

der Handelsschuldirektor J. B. Röttger in Großen⸗

1

hain sämmtlich vertreten durch Rechtsanwalt Rößner in Leipzig klagen gegen den Commis voyageur Alexander Dehl, früher in London, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Schadenforderung, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, der Klägerin verw. Meyer 97,10 ℳ, der Klägerin verw. Hattendorf 94,55 ℳ, dem Kläger Röttger 102,95 zu bezahlen, auch das Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Leipzig auf den 31. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Leipzig, den 9. November 1895.

Der Gerichtsschreiber des Kösiglichen Amtsgerichts:

Akt. H Oeffentliche Zustellung.

irsch.

[47652]

Der Getreidehändler Ludwig Olinger in N

Kläger, vertreten durch Geschäftsagent May daselbst, klagt gegen den Tagner Peter Adriant, früher in St. Jure, jetzt in Frankreich ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus einem Restbetrage für im Jahre 1894 käuflich gelieferte Waaren mit 32,00 sowie wegen der Kosten für einen Arrest⸗

antrag von 5,45

in Sa. 37,45 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung obenbezeichneter Summe nebst 5 %

insen hieraus vom Klagezustellungstage ab, und

adet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des

Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu

Metz, Justizpalast, Saal 39, auf den 28. De⸗

ember 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum

Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. Dauer,

H.⸗Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts. [47648] Oeffentliche Zustelung.

Der Bahnhofswirth H. Kükelhahn zu Trachen⸗ berg, vertreten durch den Justiz⸗Rath Kühn daselbst, klagt gegen den Kaufmann Moritz Fürst, früher zu Trachenberg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 120 Darlehn nebst Zinsen, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 120 nebst 5 Prozent Zinsen seit dem Tage der öffentlichen Zustellung dieser Klage beziehlich Ladung an Kläger zu ver⸗ urtheilen, das Urtheil auch für vorläufig vollstreckbar zu erklären, der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor das Königliche Amtsgerichts zu Trachenberg auf den 23. Jannar 1896, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. C. 187/95.

Trachenberg, den 9. November 1895.

. Wieland, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[47654] Oeffentliche Zustellung.

Der Grundbesitzer Gottlieb Figura zu Sczyballen R., vertreten durch den Rechtsanwalt Rohrer in Lötzen, klagt gegen den Schmied Michael Figura, unbe⸗ kannten Aufenthalts, unter der Behauptung der Tilgung der nachbenannten Post mit dem An⸗ trage: den Beklagten zu verurtheilen, als Erbe des Wirtbs Carl Figura in die Löschung der im Grundbuche von Sczyballen R. Nr. 6 Abth. III Nr. 18 für Gottlieb Figura eingetragenen Forderung von 20 Thlr. sowie die Löschung dieser Forderung in den Grundbüchern sämmtlicher mitver⸗

afteten Grundstücke zu willigen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Lötzen auf den 21. Jannar 1896, Vormittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lötzen, den 9. November 1895.

8 Lablack, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

[47645] Oeffentliche Zustellung.

Der Schuhmachermeister Sylvester Lipczynski zu Mogilno, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Tonn zu Mogilno, klagt gegen den Grundbesitzer Lorenz Skonieczuy, früher in Szerzawy bei Mogilno, jetzt angeblich in Amerika, unbekannten Aufenthalts, auf Grund der Zession vom 22. Oktober 1895, nach welcher der Einwohner Franz Wolff in Mo⸗ gilno eine ihm gegen den Beklagten zustehende Darlehnsforderung von 750 an den Kläger ab⸗ getreten hat, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger 750 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1886 zu zahlen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Eecste Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Gnesen auf den 21. Ja⸗ nuar 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gnesen, den 6. November 1895.

(Unterschrift), Assistent,

f. d. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[47640] Oeffentliche Zustellung. Der Möbelhändler E. Gieseler zu Berlin, Kur⸗ fürstenstraße Nr. 45, Kläger, vertreten durch den Rechtsanwalt H. Levy zu Berlin, Sevydelstraße Nr. 3, klagt gegen die Modistin Marie Schulz, früher zu Berlin, Genthinerstraße Nr. 8 wohnhaft, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, Beklagte, wegen Vertrags⸗ forderung, mit dem Antrage:

1) die Beklagte kostenpflichtig zu verurtheilen, darin zu willigen, daß 1

a. von dem bei der Königlichen Konsistorial⸗, Militär⸗ und Baukasse zu Berlin von dem Gerichts⸗ vollzieher Hopke ebenda auf Grund des Beschlusses des Königlichen Amtsgerichts I zu Berlin vom 7. Oktober 1895 in Sachen Rosenberg %2 Schulz 80 M. 5554. 95 zu dem Kassenzeichen 1. R. 2834.96. hinterlegten Versteigerungserlöse von 350 08 der Betrag von 278 nebst den aufgelaufenen Hinterlegungszinsen an den Kläger ausgezahlt wird,⸗

b. die von dem Hopke am 28. August 1895 in Sachen Rosenberg % Schulz 62 B. 3759. 95 gepfändeten und noch nicht ver⸗ steigerten auf der Pfandkammer desselben befind⸗

lichen Gegenstände, nämlich ein Trumeau und ein Damenschreibtisch, an den Kläger herausgegeben

werden,

2) das Urtheil auch gegen Sicherheitsleistung in baar oder in Deutschen Staatsschuldverschreibungen für vorläufig pollstreckbar zu erklären, unnd ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Siebente Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüden⸗ straße 59. I Tr., Zimmer Nr. 55, auf den 20. Fe⸗ bruar 1896, Vormittags 11 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der

öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage ekannt gemacht. Aktenzeichen O. 349. 95. Z.⸗K. 7. Berlin, den 7. November 1895. (L. S.) Arendt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 7.

47649] Oeffentliche Zustellung. Die Gebrüder Aron und Moses Levpy, Handels⸗ eute zu Fessenheim, klagen gegen den Taver Brun nd Eugen Brun, beide früher Ackerer in Blodels⸗ eim, jetzt ohse bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort abwesend, aus Waarenlieferung, mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung on 39,84 nebst 5 % Zinsen aus 28,60 seit August 1891 und aus 11,24 seit dem Klage⸗ zustellungstage, und das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das kaiserliche Amtsgericht zu Ensisheim i. Els. auf Dienstag, den 7. Januar 1896, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Wagner, Sekretär, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

Oeffentliche Zustellung. der August Zemsch in Wiesbaden, Helenen⸗ traße 26, vertreten durch Justiz⸗Rath Steinfeld zu Höchst a. M., klagt gegen die Firma F. W. Fuchs & Co. zu Höchst a. M., Inhaber: Josef Fried⸗ am zu Mainz, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus ieferung von Waaren vom 25. Februar 1895, mit em Antrage auf Zahlung von 77 90 nebst % Zinsen seit dem 25. Februar 1895, und ladet een Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Höchst a. M. auf den 18. Januar 1896, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt emacht. Höchst a. M., den 6. November 1895. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. III. Beglaubigt: (L. S.) Brose, Sekr.

Oeffentliche Zustellung. 1“ Der Jacob Münch zu Heidelberg, Bahnhof⸗ raße 33, vertreten durch Justiz⸗Rath Steinfeld zu Höchst a. M., klagt gegen die Firma F. W. Fuchs & Co. zu Höchst a. M., Inbaber Josef Friedsam zu Mainz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen For⸗ derung eines Wechselbetrages von 570 ℳ, mit dem ntrage auf Zahlung des Theilbetrages von 300 nebst 6 % Zinsen seit 15. Februar 1895 und 10 10 Spesen nach Wechselrecht, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Höchst a. M. auf den 18. Januar 1896, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Höchst a. M., den 6. November 1895. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. III. Beglaubigt: (L. S.) Brose, Sekr.

[47651] Oeffentliche Zustellung.

Der Schreinermeister Eugen Raulin jeune in Metz, Kläger, klagt gegen die Louise Tresse, Ehefrau des Marius⸗Emmanuel Baules gen. Boles, Tuch⸗ waarenhändler, früher in Paris, Rue de Richelieu Nr. 106, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, und den Ehemann selbst, der Gütergemein⸗ schaft wegen für in ihrem zu Metz gelegenen Hause im Jahre 1894 ausgeführte Schreinerarbeiten und dazu geliefertes Material, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung der Beklagten zur Zahlung von 209,90 ℳ, ö neun Mark 90 ₰, nebst 5 % Zinsen ieraus vom Tage der Klagezustellung ab, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Metz, Justizpalast, Saal 39, auf den 28. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8

auer, H.⸗Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[47637] Bekauntmachung.

Die Ehefrau des Kleinhändlers Josef Dohmen, Agnes, geb. Schüller, ohne Gewerbe, zu Stolberg, vertreten durch Rechtsanwalt Springsfeld, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann zu Stolberg mit dem Antrage auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen ist auf den 6. Febrnar 1896, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bestimmt. Zum wecke der öffentlichen Bekanntmachung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Aachen, 8. November 1895.

Cliever, 3

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(47633]

Die durch Köhler vertretene Martha Seinsche zu Elberfeld, Ehefrau des Bäcker⸗ meisters Wilhelm Renner daselbst, hat gegen den letzteren beim Königlichen Landgericht zu Elber⸗ feld Klage erhoben mit dem Antrage auf Güter⸗ trennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 10. Jannar 1896, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Sch

Schäfer, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

47632] Die durch Rechtsanwalt Krüsemann II. vertretene Auguste Lange zu Barmen, Ebefrau des Schacht⸗ fifterg Heinr. Quanz daselbst, hat gegen den letzteren beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 6. Jannar 1896, Vormittags 9 Uhr, im

Sitzungssaale der II, Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt. Schmidt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[47634]

Die durch Rechtsanwalt Alfermann vervretene Ehe⸗ frau des Amtsgerichts⸗Sekretärs Ludwig Hürter zu Lennep, hat gegen ihren Ehemann bei dem König⸗ lichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit Zur mündlichen auf den 21. Januar Uhr, im Sitzungssaale Königlichen Landgerichts

dem Antrage auf Gütertrennung. Verbandlung ist Termin 1896, Vormittags 9 der II. Zivilkammer des zu Elberfeld anberaumt. 1I18¹“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[47639]

Die Ehefrau des Mühlenbesitzers und Weinhänd⸗ lers Arnold van Hees, Bertha, geborene Overhamm, ohne Stand zu Sinzig, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Salomon in Koblenz, klagt gegen ihren ge⸗ nannten Ehemann auf Gütertrennung. Zur münd⸗ lichen Verhandlung ist Termin auf den 11. Ja⸗ nuar 1896, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungs⸗ saale der II. Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Koblenz anberaumt.

1861* Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[47638] Bekanntmachung.

Die Eugenie Poulet, Ehefrau des Hausierers Carl August Ceuillette zu Hampont, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Müller zu Metz, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung. Zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits ist die öffent⸗ liche Sitzung der III. Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts Metz vom Mittwoch, den 18. De⸗ zember 1895, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Metz, den 11. November 1895.

Laurent, Hilfs⸗Gerichtsschreiber. 8 [47631]

Durch Urtheil der II. Zivilkammer des Königl. Landgerichts zu Elberfeld vom 10. Oktober 1895 ist die zwischen den Eheleuten Schuhmacher und Schuhwaarenhändler Friedrich Hackemann zu Barmen und der Amalie, geb. Stein, daselbst, bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit 18. Mai 1895 für aufgelöst erklärt worden.

Schmidt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[47636]

Durch Urtheil der II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 12. Oktober 1895 ist die zwischen den Eheleuten Ansftreichermeister Peter Otto Frowein zu Barmen bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 25. Juni 1895 für aufgelöst erklärt worden.

Schmidt,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[4763535 ö“

Durch Urtheil der II. Zivilkammer Königl. Landgerichts zu Elberfeld vom 12. Oktober 1895 ist die zwischen den Eheleuten Bahnarbeiter Wilhelm Weck zu Barmen und der Lina, geb. Dürholt, da⸗ selbst bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 28. Juni 1895 für aufgelöst er⸗

klärt worden. Schmidt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[47701] Bekanntmachung.

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts, II. Zivilkammer, zu Saarbrücken vom 5. Oktober 1895 ist die zwischen den Eheleuten Kaufmann Moritz Samuel und Therese, geb. Lepy, beide zu Neunkirchen wohnhaft, bestehende ehe⸗ liche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, und sind Parteien zur Vermögensauseinandersetzung vor den Königlichen Notar Schreiber zu Neunkirchen ver⸗ wiesen worden. 1

Saarbrücken, den 9. November 1895. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

3) Unfall- und ʒnvaliditüůts⸗ n. Versicherung. [47557]

Nordöstliche Eisen⸗ und Stahl⸗ Berufsgenossenschaft

Sektion I. 1

Die im Deutschen Reichs⸗Anzeiger vom 2. d. M. für Sonnabend, den 23. November d. J. angesagte Sektionsversammlung findet au diesem Tage um 6 Uhr Nachmittags im Saale des Pschorrbräu⸗Gartens, Berlin, Karlstraße Nr. 29 I, statt. 1“

Tagesordnung: Wahl eines Schiedsgerichts⸗ Beisitzers, auch event. eines Vertrauensmannes.

Die Mitglieder werden hierdurch ergebenst ein⸗ geladen. 3 8

Berlin, den 12. November 1895.

Der Vorstand. E. Blum, Vorsitzender.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. [47561]

Ausschreibung des Verkaufes der für Bahnzwecke nicht mehr brauchbaren Eisen, und Stablschienen, ferner von Schrott aus Flußstahl, Flußeisen,

Schweißeisen und Gußeisen im Gesammtgewicht von

rund 3500 t. Eröffnung der Angebote am 27. No⸗ vember 1895, Vormittags 9 Uhr. Ende der Zuschlagsfrist 88 22. Dezember 1895, Nach⸗ mittags 6 Uhr. 1

liegen g- unserem Zentral⸗Bureau Domhof Nr. 28 (Zimmer 17, 1. Stock) zur Einsicht offen und werden daselbst einschließlich des bei Einreichung der Gebote zu benutzenden Gebotbogens gegen 1 20 in Baar (nicht in Briefmarken) verabfolgt. Gebote sind mit der Aufschrift: „Angebot auf An⸗

Die Ausschreibungsunterlagen

Die

auf von alten Oberbaumaterialien“ an uns vor der Eröffnungsfrist einzureichen. Köln, den 9. November 1895. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

[47721]

Abfuhrwesen in Posen. „Wir haben eine anderweite Gestaltung des Ab⸗ fuhrwesens bierselbst, insbesondere die Uebertragung dieses Geschäfts an Privatunternehmer in Erwägung gezogen und ersuchen deshalb leistungsfähige Unter⸗ nehmer um gefl. Abgabe von Offerten, welche ent⸗ weder

a. auf Uebernahme des gesammten Abfuhrunter⸗ vnehmens einschließlich der Entleerung der Gruben

und des Vertriebes bezw. der Verwerthung der Fä⸗ kalien für eigene Rechnung, oder

b. nur auf Uebernahme und den Vertrieb bezw. die Verwerthung der Auswurfstoffe für eigene Rechnung, also nicht auf Entleerung der Gruben und die Ab. fuhr zur Versandstelle bezw. Fabrik,

gerichtet sind, bis spätestens den 6. Dezember d. J. Vormittags 11 Uhr, an den unterzeichneten Magistrat.

Die vorläufig unverbindlich entworfenen Bedin⸗ gungen, Ortspolizeiverordnung mit Statut und den jetzt . Abfuhrtarif geben wir kosten⸗ und porto⸗ frei ab.

Gegenwärtig wird das Abfuhrunternehmen hier in eigener Regie verwaltet.

Der Magistrat zu Posen.

5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren.

[47558] Bekanntmachung. Betrifft Ausloosung von Anleihescheinen des Kreises Labianu.

Von den in Gemäßheit des Allerhöchsten Privi⸗ legiums vom 27. Juli 1877 ausgegebenen Anleihe⸗ scheinen des Kreises Labiau III. Emission sind am 29. Oktober d. J. die Anleihescheine Litt. A. Nr. 40, Litt. B. Nr. 36, Litt. C. Nr. 22 25 48 86 ausgeloost worden. .

Diese Anleihescheine werden den Inhabern dergestalt gekündigt, daß der Kapitalsbetrag vom 1. Juli 1896 ab bei der hiesigen Kreis⸗Kommunal⸗ kasse oder der Ostpreußischen landschaftlichen Darlehnskasse zu Königsberg zu erheben ist und die Verzinsung mit dem bezeichneten Tage aufhört.

Bei Einlösung der Anleihescheine ist die zugehörige Anweisung zurückzugeben.

Labiau, den 6. November 1895. 8

Der Kreisausschuß des Kreises Labiau.

Rötger. [47560] Bekanntmachung.

Bei der am 7. d. Mis. stattgefundenen Aus⸗ loosung von 1 Prozent unserer Anleihe ad 255 000 vom 2. Jauuar 1895 sind nach⸗ stehende Nummern gezogen worden:

Litt. A. Nr. 28 über 2000 ℳ, Litt. D. Nr. 413 415 über 300 ℳ4,“ 88

Die Rückzahlung erfolgt am 2. Januar 1896 bei unserer Stadtkasse oder der Kasse der Nieder⸗ sächsischen Bank hierselbst oder deren Zweig⸗ anstalten in Bremen und Hannover.

Bückeburg, den 9. November 1895.

Der Magistrat der Residenzstadt. Beseler.

Der von uns ausgefertigte Depositenschein vom 30. September 1878 über den Versicherungs⸗ schein auf den Lebensfall Nr. 686, ausgestellt auf Margarethe Ettinger in Posen ist uns als verloren angezeigt worden. 3 1

In Gemäßheit von § 16 unseres Regulativs für Versicherungen auf den Lebensfall machen wir dies hiermit unter der Bedeutung bekannt, daß wir den obigen Schein für kraftlos erklären und an dessen Stelle ein Duplikat ausstellen werden, wenn sich innerhalb dreier Monate vom untengesetzten Tage ab ein Inhaber dieses Scheins bei uns nicht melden sollte.

Leipzig, den 14. Oktober 1895. Lebensversicherungs⸗Gesellschaft zu Leipzig. Dr. Otto. Dr. Walther, i. V.

6) Kommandit⸗Gesellschaften 8 . * * auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

[47784] Actiengesellschaft

Bachner'’sche Branerei Tübingen⸗Stuttgart. Zu der am Donnerstag, den 5. Dezember [I. J., Nachmittags 3 Uhr, in den Geschäfts⸗ lokalitäten der Gesellschaft, Charlottenstraße Nr. 26 in Stuttgart, stattfindenden 3. ordentlichen Generalversammlung werden die Herren Aktionäre gemäß § 28 des Statuts hierdurch ergebenst einge⸗ laden.

Diejenigen Aktionäre, welche an der Generalver⸗ sammlung theilnehmen wollen, haben ihre Aktien spätestens 3 Tage zuvor bei der Gesellschafts⸗ kasse in Stuttgart zu deponieren oder den Besitz derselben glaubhaft nachzuweisen.

Tagesordnung:

1) Entgegennahme des Jahresberichts des Vor⸗ 82e. mit den Bemerkungen des Aufsichts⸗ rathes.

2) Genehmigung der Bilanz und Ertheilung der Decharge. 1

3) Beschlußfassung über die statutengemäße Ver⸗ wendung des Reingewinnes.

Stuttgart, den 12. November 1895. Für den Aufsichtsrath:

Der Vorsitzende:

R. A. Häußler.

47735] Zuckerraffinerie Potsdam. Auf die Tagesordnung der Donnerstag, den 28. November 1895, stattfindenden General⸗ versammlung setzen wir noch unter 9) Statutenänderung. Potsdam, 13. November 1895. Der Aufsichtsrath. EKrahen

ö6

[47734] Einladung zur vierten ordentlichen Generalversammlung der Aktiengesellschaft

„Consumverein für Obergruna

und Umgegend.

Donnerstag, den 28. November 1895, Nachm. 5 Uhr, im Haußner’schen Gasthofe in Obergruna.

Tagesordnung:

1) Vortrag des Rechenschaftsberichts vom Jahre 1894/95 und Entlastung des Vorstandes.

2) Beschlußfassung über Vertheilung des Rein⸗ ewinns.

3) Wahl eines Beisitzers im Vorstand an Stelle des durchs Loos ausscheidenden, aber wieder wählbaren Herrn Maschinensteigers Schlegel.

4) Wahl eines Aufsichtsrathsmitgliedes an Stelle des statutengemäß ausscheidenden, aber wieder wählbaren , Untersteigers Krumbiegel.

5) Neuwahl von drei Stellvertretern zur etwa 5. werszenden Ergänzung des Aufsichts⸗ raths.

6) Beschlußfassung über rechtzeitig etwa gestellt Anträge von Aktionären.

Die Rechnung liegt vom 13. d. M. in der Ver kaufsstelle zu Obergruna zur Einsicht der Aktio näre aus.

Obergruna, den 10. November 1895.

Der Vorstand des Consumvereins für Obergruna und Umgegend. Ed. Graf. M. Küchenmeister.

[47782) Klosterbrauerei Roederhof

8 Aetien⸗Gesellschaft.

Die Herren Aktionäre werden hierdurch zu der auf Sonnabend, den 7. Dezember cr., Vormittags 10 Uhr, in Berlin im Versammlungssaale der Victoriabrauerei, Lützowstraße 111/12, anberaumten ordentlichen Generalversammlung ergebenst ein⸗ geladen.

Tagesordnung: 1) Geschäftsbericht. 2) Vorlage der Bilanz, des Gewinn⸗ und Verlust⸗ Kontos und des Berichts des Revisors. 3) Ertheilung der Decharge an die Direktion und den Aufsichtsrath, Festsetzung der Dividende

4) Neuwahl zum Aufsichtsrath.

5) Wahl des Revisors.

Jede Aktie gewährt eine Stimme. Zur Theil⸗ nahme an der Generalversammlung ist jeder Aktionär berechtigt, welcher seine Aktien oder statt derselben von der Reichsbank ausgestellte Depotscheine bis zum 3. Dezember ecr., Abends 6 Uhr,

bei Herren Arons & Walter in Berlin Behrenstr. 58, oder bei Herren Mooshake & Lindemann in Halberstadt oder bei Herrn Carl Kux senior daselbst hinterlegt hat, efr. § 24 des Statuts. Röderhof, den 12. November 1895. Der Vorstand. E. Radunz. ppa. A. Danneil.

St.I b Actien⸗Bierbrauerei zu Reisewitz in Plauen bei Dresden.

Wir beehren uns, die geehrten Aktionäre zu der am 14. Dezember a. c., Nachmittags 4 Uhr, im Komtor der Brauerei in Löbtau bei Dresde stattfindenden 28. ordentlichen Generalversamm lung ergebenst einzuladen. Der Eintritt findet von ½4 Uhr an statt. b

Tagesordnung:

1) Vortrag des Geschäftsberichts und der Bilan nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung; Bericht⸗ erstattung des Aufsichtsrathes über die Jahres⸗ rechnung, Bilanz und die Vorschläge zur Gewinnvertheilung; Beschlußfassung über Ge-⸗- nehmigung des Rechnungsabschlusses und über Verwendung des Reingewinns. G

2) Beschlußfassung über Entlastung des Vor standes und des Aufsichtsrathes.

3) Ausloosung von Anleihe⸗Obligationen.

Nach § 7) unserer Statuten haben diejenigen Aktionäre Stimmrecht in der Generalversammlung, die sich beim Eintritt in die Versammlung ; 8 Vorzeigen ihrer Aktien oder einer Eintrittskart legitimieren.

Diese Eintrittskarten werden von der Dresdner Bank in Dresden oder von den Herren Mende n. Täubrich in Dresden für diejenigen Aktionäre aus- gestellt, die ihre Aktien mindestens 3 Tage vor der Generalversammlung bei diesen Stellen deponieren.

Der Geschäftsbericht nebst Bilanz gelangt vom 27. d. M. ab bei den vorgedachten Depotstellen und im Komtor der Gefellschaft zur Ausgabe.

Plauen bei Dresden, den 14. November 1895.

Actien⸗Bierbrauerei zu Reisewitz. Der Aufsichtsrath. Der Vorstand. Wm. Knoop, Carl Knoov. Vorsitzender. Aug. Benckendorff. [47743] Stettiner Brauerei Artien Gesellschast „Elysium“.

Auf Grund des § 11 unserer Statuten findet die diesjährige ordentliche Generalversammlung unserer Gesellschaft am 7. Dezember ecr., Vor mittags 10 Uhr, in der Börse (Schiedsgerichts zimmer) statt.

Tagesordnung:

1) Vorlegung der Bilanz und Bericht des Auf⸗

sichtsraths und der Direktion über das Ge⸗ schäftsjahr 1894/95. Bericht der Revisionskommission und Antrag auf Entlastung. Beschlußfassung über Gewinns. 3

4) Wahl eines Mitglieds des Aufsichtsraths.

5) Wahl der Revoisionskommission

Stimmkarten sind laut § 12 der Statuten bis zum 6. Dezember cr., Abends 6 Uhr, bei dem Bankhause We. Schlutow hier gegen Vorzei gung und Abstempelung der Aktien zu lösen. Stettin, den 14. November 1895. Der Auffichtsrath. Gustav Pauly. Carl Diederichs. Rudolf Abel. Julius Hildebrandt. J. C. Sodemann.

die Vertheilung des